DE3690103C2 - Zeitteilungsschalteinrichtung - Google Patents
ZeitteilungsschalteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeitteilungsschalteinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zeitteilungsschalteinrichtung, wie sie aus der
JP-Zeitschrift Shingaku Gihoh, Vol. 85, Nr. 31, Seite 19 bis 24, 1985,
bzw. JP-Zeitschrift Shingaku Gihoh, Vol. 85, Nr. 145, Seite 1 bis 6,
1985, bekannt ist, wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 6 beschrieben.
Fig. 4 ist eine erläuternde Darstellung des Systems für das Mitführen
einer Zeitteilungsschalteinrichtung auf einem Satelliten. Die Blöcke
(einer Mehrzahl) 1, 2, 3 an der Unterseite der Figur repräsentieren
Bodenstationen, installiert auf der Erde und ein Block 30 an der Ober
seite der Figur repräsentiert eine auf einem Satelliten installierte
Anlage. Wenn eine Bodenstation 1 1 eine andere Bodenstation 1 2 über einen
Nachrichtenkanal anrufen will, wird das Schalten gemäß folgendem Verfah
ren gesteuert. Ein Rufherkunftssignal von der Bodenstation 1 1 wird zu
einer Kanalzuordnungssteuerstation 2 und einer Schaltsteuerstation 3
über ein terrestrisches gemeinsames Kanalsignalnetzwerk übertragen. Die
Kanalzuordnungssteuerstation 2 sucht nach freien Kanälen in der auf
wärtsgehenden Verbindung U zwischen der Bodenstation 1 1 und dem Satelli
ten 30 und der nach untengehenden Verbindung D zwischen der Bodenstation
1 2 und dem Satelliten 30, sobald sie das Rufursprungssignal empfängt,
und sendet die Daten zu den Bodenstationen 1 1 und 1 2 über das terrestri
sche gemeinsame Kanalsignalnetzwerk 25 und zu dem Satelliten 30 über
Satellitenkanal. Die Schaltsteuerstation 3 sendet zu einer Schaltsteuer
schaltung 8 die Zeitschaltsteuerdaten zum alternierenden Anschluß der
Kanäle, die in der aufwärtsgehenden Verbindung U und der abwärtsgehenden
Verbindung D gesendet werden. Infolgedessen verbindet ein Zeitschalter 6
die Kanäle zwischen der aufwärtsgehenden Verbindung U und der abwärts
gehenden Verbindung D. Die Bodenstation 1 1 sendet Daten zum Satelliten
30 unter Verwendung eines zugeordneten Kanals der aufwärtsgehenden Ver
bindung U, während die Bodenstation 1 2 die Daten über einen zugeordneten
Kanal der abwärtsgehenden Verbindung D empfängt.
Fig. 5 zeigt eine Rahmenstruktur der aufwärtsgehenden Verbin
dung U. Die Daten, gesendet von betreffenden Bodenstationen 1 1 bis 1 n
werden in einer Einheit von mehreren Kanälen vereinigt und mit einer
Präambel P für die synchronisierte Steuerung von Daten an deren Spitze
zur Ausbildung eines Verkehrsbursts für jede der Bodenstationen addiert.
Fig. 5 zeigt die Zustände der Verkehrsbursts, wenn sie zu der aufwärts
gehenden Verbindung U von der Präambel P an der Spitze angeführt be
ziehungsweise mit einer Überwachungszeit D versehen übertragen werden.
Zur Zeit T1 gibt es, da der Verkehr gering ist, leerlaufende
Kanäle unter den zugeordneten Kanälen. Zur Zeit T2 jedoch wird der Ver
kehr zu dicht, um verarbeitet zu werden, wenn nicht Kanäle neu zugeord
net werden. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist beispielsweise der Burst von
der Bodenstation 1 n-1 verlängert durch Verkürzen des Burst von der Bo
denstation 1 n die einige leerlaufende Rahmen hat. Auf diese Weise wer
den die Kanäle dauernd neu zugeordnet, um die Effizienz bei der Verar
beitung von Rufen zu maximieren, die dauernd erzeugt werden.
Bei derartigen Systemen ist ein Zeitschalter von dem Zeitpunkt
des Ursprungs eines Rufes bis zu dem Zeitpunkt, wo er gelöscht wird,
fest angeschlossen. Genauer gesagt werden in Fig. 4 die Daten durch
einen Zähler 7 an Bord des Satelliten in einer Art und Weise gesteuert,
daß sie sequentiell in den Zeitschalter 6 eingeschrieben, unter Steue
rung durch die Schaltsteuerung 8 ausgelesen und die Daten in der Schalt
steuerung 8 vom Ursprung eines Rufes bis zu dessen Löschung nicht geän
dert werden. Um Kanäle 9 zuzuordnen, ist es erforderlich, einen Kanal
umsetzschaltkreis 5 in der vorhergehenden Stufe des Zeitschalters 6
vorzusehen, so daß die Eingangskanalmitglieder am Zeitschalter 6 selbst
dann nicht geändert werden, wenn die Kanäle in der aufwärtsgehenden
Verbindung U neu zugeordnet werden.
Fig. 6 ist eine Strukturdarstellung eines Kanalumsetzschalt
kreises 5 nach dem Stand der Technik. Genauer gesagt sind zwei Kanal
umsetzspeicher 15 1, 15 2 für jede Mehrfachleitung zum Speichern von Daten
eines Rahmens vorgesehen, und Signale werden in jeweils einen der Kanal
umsetzspeicher 15 1, 15 2 in der Reihenfolge des Einlaufens eingeschrieben
und entsprechend der Steuerung durch Auslesesteuergeräte 17 1 und 17 2
ausgelesen, um notwendige Kanäle umzusetzen. Der Grund, warum zwei
Kanalumsetzspeicher benötigt werden, besteht darin, das Einschreiben
neuer Daten über andere Daten zu vermeiden, die nicht vollständig un
mittelbar nach einer Änderung der Burstzuordnung in der aufwärtsgehenden
Verbindung U ausgelesen worden sind.
Das System benötigt einen Speicher für zwei Signalrahmen,
übertragen in der aufwärtsgehenden Verbindung U, und einen Speicher für
einen Signalrahmen in dem Zeitschalter im Kanalumsetzschaltkreis jeder
Mehrfachleitung. Die von einem Satelliten mitzuführende Hardware wird
unvermeidlich umfangreich und raumgreifend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein beliebiges Ein- und Aus
lesen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch läßt sich ein Rahmen von einlaufenden Daten in dem
Zeitschalter einschreiben und gemäß den Kanalumsetzsteuerdaten auslesen.
Da steuerbar ist, daß die Daten des nächsten Rahmens in die Adressen des
Zeitschalters eingeschrieben werden, der gerade ausgelesen worden ist,
würde selbst, wenn der in Betrieb befindliche Kanal von einem zum ande
ren geschaltet wird, ein zum Speichern eines Datenrahmens fähiger Spei
cher genügen. Das System erfordert demgegenüber zwei Speicher, die Ka
nalumsetzsteuerdaten beziehungsweise Zeitschaltersteuerdaten speichern.
Im Falle von Satellitenverkehr kann, da die Bit-Zahl dieser Steuerdaten
extrem klein im Vergleich mit der der Daten ist, das Hardwarevolumen im
Gesamtsystem minimiert werden.
Im Normalzustand, wo keine Änderung für benutzte Kanäle in der
Zeitteilungsvielfachübertragungsverbindung benötigt wird, wird die
Steueradresse eines der Adreßsteuerspeicher dem Kanalumsetzspeicher
übermittelt. Einer der Kanalumsetzspeicher steuert den Zeitschalter,
während der andere für den nächsten Rahmen mit Schaltersteuerdaten ge
setzt wird. Diese beiden Kanalumsetzspeicher alternieren die obigen
Funktionen für jeden Rahmen. Daten werden von dem Zeitschalter in Über
einstimmung mit der Steuerung des Kanalumsetzspeichers ausgelesen, der
dabei ist, den Zeitschalter zu steuern, dann werden Daten für den
nächsten Rahmen in dieselbe Adresse eingeschrieben, von der Daten gerade
ausgelesen worden sind. Dieser Steuerbetrieb wird für jeden Kanal durch
geführt. Die Zeitschaltersteuerdaten, die von einem Kanalsteuerspeicher
ausgelesen worden sind, werden zu dem anderen Kanalumsetzspeicher über
mittelt, der die Zeitschaltersteuerdaten für den nächsten Rahmen vorbe
reitet und an die Adresse des Kanalumsetzspeichers setzt, die durch den
Adreßsteuerspeicher vorbereitet worden ist.
Um den Kanal für den Betrieb in der Zeitteilungsvielfachüber
tragungsverbindung zu benutzen, wird die neue Kanalzuordnung bei einem
anderen Adreßsteuerspeicher gesetzt, um durch Umschalten den anderen
Adreßsteuerspeicher zu ersetzen, der bis zu dem Zeitpunkt zur Kanal
neuzuordnung benutzt worden ist. Die Steuerung im Normalzustand wird
dort durchgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten schema
tisierten Abbildungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
Zeitteilungsschalteinrichtung.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der Zeit
teilungsschalteinrichtung im Bereich eines Zeitschalters hiervon.
Fig. 3 ist eine erläuternde Darstellung des grundsätzlichen
Schaltprinzips der Zeitteilungsschalteinrichtung.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Zeitteilungsschaltein
richtung nach dem Stand der Technik.
Fig. 5 zeigt eine erläuternde Darstellung der Neuzuordnung von
Kanälen bei der Einrichtung von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm der Kanalumsetzschaltung für
die Einrichtung von Fig. 4.
Fig. 7A bis 7H zeigen erläuternde Darstellungen von chronolo
gischen Änderungen in Speichern der Einrichtung, wenn keine Änderung der
Kanalzuordnung erfolgt.
Fig. 8 ist eine erläuternde Darstellung des Inhalts entspre
chender Speicher und zeigt die ursprüngliche Setzung und Kanalverbindung
für einen Adreßsteuerspeicher.
Gemäß Fig. 1 befinden sich eine Mehrzahl von Bodenstationen
1 1, 1 2 (zur Vereinfachung sind in Fig. 1 nur zwei Stationen gezeigt) und
eine Bodensteuerstation 12 auf der Erde. Die Bodenstationen 1 1, 1 2 und
die Bodensteuerstation 12 sind über ein gemeinsames terrestrisches
Kanalsignalnetzwerk 25 verbunden. Das Netzwerk 25 dient dem Transfer von
Steuersignalen und kann eine Kabelverbindung, ein Funkkanal oder ein
Satellitenübertragungskanal sein.
Ein Satellit 30 trägt Empfänger 4, die von einer Antenne em
pfangene Signale demodulieren, einen Zeitschalter 6, der als Eingang den
Ausgang der Antenne empfängt, Sender 9, die das abgehende Signal mit dem
Ausgang vom Zeitschalter 6 modulieren, und eine Antenne, welche die
Signale zu den Bodenstationen sendet. Der Zeitschalter 6 umfaßt einen
Speicher, der einen Rahmen von Signalen, gebildet durch Multiplexieren
von mehreren aufwärtsgehenden Verbindungen U, speichern kann. Er umfaßt
ferner einen Steuerschaltkreis 22 zum Steuern des Zeitschalters 6. Der
Steuerschaltkreis 22 umfaßt zwei Adreßsteuerspeicher 10 1, 10 2, zwei
Kanalumsetzspeicher 11 1, 11 2 und einen Selektor 19. Die Adreßsteuer
speicher 10 1, 10 2 werden von der Bodensteuerstation 12 gesteuert und
deren Ausgänge den beiden Kanalumsetzspeichern 11 1, 11 2 zugeführt. Einer
der Ausgänge der beiden Kanalumsetzspeicher 11 1, 11 2 wird durch den
Selektor 19 gewählt, um zum Zeitschalter 6 als Steuersignal übertragen
zu werden.
Der Speicher des Zeitschalters 6 genügt solange, wie er einen
Datenrahmen, übertragen über jede aufwärtsgehende Verbindung U, spei
chert, und infolge der Verwendung der beiden Adreßsteuerspeicher 10 1,
10 2 und der beiden Kanalumsetzspeicher 11 1, 11 2 entfällt die Notwendig
keit für einen Kanalumsetzschaltkreis 5.
Ein Ursprungsrufsignal wird von einer Bodenstation 1 1 zu einer
Bodensteuerstation 12 über das terrestrische gemeinsame Netzwerk 25
übertragen. Die Bodensteuerstation 12 sucht nach einem leerlaufenden
Kanal jeweils in der aufwärtsgehenden Verbindung U und in der abwärts
gehenden Verbindung D und sendet deren Kanaldaten zu dem Satelliten 30,
um diesen auf den Adreßsteuerspeicher 10 1 zu setzen.
Die Steuerung des Einschreibens/Auslesens wird bei dem Zeit
schalter 6 alternierend durch die Kanalumsetzspeicher 11 1 und 11 2 für
jeden Rahmen ausgeführt. Während beispielsweise der Kanalumsetzspeicher
11 1 das Einschreiben/Auslesen beim Zeitschalter 6 steuert, werden die
Zeitschaltersteuerdaten für den nächsten Rahmen am anderen Kanalumsetz
speicher 11 2 gesetzt. Die Steuerung wird mit den Steuerdaten vom Adreß
steuerspeicher 10 1 und den aus dem Kanalumsetzspeicher 11 1 ausgelesenen
Adreßsteuerdaten ausgeführt.
Wenn die Kanäle neu zugeordnet werden, werden die Daten für
die Änderung in der Bodensteuerstation 12 vorbereitet und in den Adreß
steuerspeicher 10 2 auf dem Satelliten 30 eingeschrieben, der nicht in
Betrieb ist. Wenn erneut eine Kanalneuzuordnung nötig wird, werden die
Daten für die Änderung in den nicht in Benutzung befindlichen Adreß
steuerspeicher 10 1 eingeschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung des Aufbaus des Zeitschalters 6
und seiner Peripheriegeräte gemäß einer Ausführungsform. Wenn angenommen
wird, daß ein Rahmen der aufwärtsgehenden Verbindung U mit 12 ms Rahmen,
768 Kanalmultiplex und 768 Bits pro Kanal aufgebaut ist und die Übertragungsgeschwindigkeit
etwa 50 Mb/s beträgt, werden die Daten zu einem
Basisbandsignal durch die Empfänger 4 demoduliert und dann die Präambel
P abgetrennt, die die Daten zur Synchronisationssteuerung, umgesetzt in
ein kontinuierliches Signal und umgewandelt in ein Parallelsignal von 8
Bits/Vielfachleitung, enthält. Es wird in die Multiplexschaltungen 201
bis 208 eingegeben. Die Daten jeder Vielfachleitung werden zum Durch
führen des Schaltens in der Einheit eines Kanals durch den Zeitschalter
6 gemultiplext. Die durch den Zeitschalter 6 geschalteten Daten werden
für jede Vielfachleitung an Trennschaltungen 21 1 bis 21 8 abgetrennt und
zur Grundstation 1 2 über den Sender 9 übermittelt.
Anhand von Fig. 3 wird das Schaltprinzip erläutert. Zur Ver
einfachung der Beschreibung sei angenommen, daß die Zahl des Kanals,
gemultiplext durch die Multiplex-Schaltungen 20 1 bis 20 8 in Fig. 2, vier
ist. In der Eingangs-Vielfachleitung des Zeitschalters 6 sind die Daten
des ersten bis vierten Kanals des Rahmens (1) mit A, B, C bzw. D be
zeichnet. Es sei angenommen, daß die Daten A von dem Zeitschalter 6 auf
den vierten Kanal auf der abgehenden Seite geschaltet werden. In ähnli
cher Weise werden die Daten B, C bzw. D auf den ersten, zweiten bzw.
dritten Kanal geschaltet. Der Speicher des Zeitschalters 6 speichert die
Datenmenge äquivalent einem Rahmen oder vier Kanälen. Der in der rechten
Spalte der Fig. 4 illustrierte Speicher zeigt den Zustand, wo die Daten
A, B, C und D des Rahmens (1) eingeschrieben worden sind, während jene
B, D, A und C, dargestellt in der linken Spalte, den Zustand zeigen, wo
die Daten von Rahmen (2) eingeschrieben worden sind.
Die Steuerdaten werden an dem Adreßsteuerspeicher 10 1 in
folgender Weise gesetzt. Die Adresse [4] des Kanalumsetzspeichers 11 2
wird in die Adresse [1] des Adreßsteuerspeichers 10 1 eingeschrieben.
In ähnlicher Weise werden die Adressen [1], [2] und [3] des
Adreßsteuerspeichers 11 1 in die Adressen 2, 3 bzw. 4 des Adreßsteuer
speichers 10 1 eingeschrieben. Die Adreßsteuerspeicher 10 1 und 10 2 lesen
sequentiell die Steuerdaten der Adressen 1 bis 4 synchron mit dem Ein
schreibarbeitsgang der Daten A bis D im Zeitschalter 6 aus und geben die
Steueradressen der Kanalumsetzspeicher 11 1, 11 2 aus.
Die Daten A, B, C und D des Rahmens (1) sind sequentiell in
den Zeitschalter 6 eingeschrieben worden. Genauer gesagt wurden die
Daten A in die Adresse 1 des Zeitschalters 6 eingeschrieben. In ähnli
cher Weise wurden die Daten B bis D in die Adressen 2 bis 4 eingeschrie
ben. Parallel dazu werden die Adreßsteuerdaten [4123] des Kanalum
setzspeichers 11 2 aus den Adressen 1, 2, 3 und 4 des Adreßsteuerspei
chers 10 1 ausgegeben und dem Kanalumsetzspeicher 11 2 zugeführt. Die
Steuerdaten des Zeitschalters 6, die in den Kanalumsetzspeicher 11 2
eingeschrieben wurden, sind die von einem Zähler 142 ausgegebenen Daten
(nur zum Zeitpunkt der Initiierung). Deshalb werden die ausgelesenen
Adressen [2341] des Zeitschalters 6 in die Adressen 1 bis 4 des Kanal
umsetzspeichers 11 2 eingeschrieben. Dieser schaltet die Daten ABCD auf
BCDA auf der Ausgangsseite.
In dem nächsten oder dem Rahmen (2) in Fig. 3 sollten die Da
ten für die Änderung am Adreßsteuerspeicher 10 2 vorher gesetzt werden,
um die Rahmenstruktur der aufwärtsgehenden Verbindung U zu ändern. Nach
dem Setzen und zu dem Zeitpunkt, wenn die Daten des Rahmens (2) in den
Zeitschalter 6 eingeschrieben werden, wird der Adreßsteuerspeicher 10 1,
der die Steueradresse des Kanalumsetzspeichers 11 2 bis dahin ausgegeben
hatte, auf den Adreßsteuerspeicher 10 2 geschaltet. Von welchem Rahmen
die Kanalzuordnung geändert werden sollte, wird durch die Daten derart
bestimmt, daß die in dem Steuerkanal an der Spitze jedes Rahmens vorge
sehenen einen Rahmenänderungszeitgeber setzen. Die Änderungsdaten für
die Rahmenstruktur der aufgehenden Verbindung sind die Steuerdaten, um
den ersten Kanal für die Daten D, die Daten A für die Verwendung des
zweiten Kanals, die Daten B für die Verwendung des dritten Kanals und
die Daten C für die Verwendung des vierten Kanals zu benutzen. Es wird
angenommen, daß die Kanalzuordnung der abgehenden Verbindung D nicht zu
ändern ist.
Wenn die Daten D des vierten Kanals des Rahmens (1) in die
Adresse 4 des Zeitschalters 6 eingeschrieben werden, werden die Steuer
daten [2] der Adresse 1 des Kanalumsetzspeichers 11 2 dem Zeitschalter
6 zugeführt und dann die Daten der Adresse 2 des Zeitschalters 6 zum
Zeitpunkt T1 ausgelesen. Dies ist ein Lesezyklus. Danach werden die
Daten D des ersten Kanals des Rahmens (2) durch dieselben Steuerdaten
[2] in die Adresse 2 des Zeitschalters 6 eingeschrieben. Dies ist ein
Schreibzyklus. Zwischen dem Lesezyklus und dem Schreibzyklus werden die
Steuerdaten des ersten Kanals des Rahmens (2) am Kanalumsetzspeicher 11 1
gesetzt. Genauer gesagt werden die Ausgangsdaten [2] vom Kanalumsetz
speicher 11 2 in den Kanalumsetzspeicher 11 1 eingeschrieben.
Wenn die Schaltersteueradresse [2] am Kanalumsetzspeicher
11 1 gesetzt worden ist, ist die Stelle, wo er zu setzen wäre, die
Adresse [3] desselben, die in die Adresse 1 des Adreßsteuerspeichers
10 2 eingeschrieben worden war. In ähnlicher Weise werden die Steuer
adressen [1], [4], [3] des Zeitschalters 6 an den Adressen [1],
[2], [4] des Kanalumsetzspeichers 11 1 gesetzt.
Fig. 7A bis 7H zeigen in chronologischer Reihenfolge den
Inhalt des Zeitschalters 6 des Adreßsteuerspeichers 10 1 und der Kanal
umsetzspeicher 11 1, 11 2. In den Zeichnungsfiguren sind die Zustände der
chronologischen Änderungen für die Kanäle in alphabetischer Reihenfolge
mit A-H dargestellt, und der zu jedem Zeitpunkt angesteuerte Bereich ist
durch Schraffierung markiert. Durch Verfolgen der Fig. 7A bis 7H in
dieser Reihenfolge kann man die Änderungen in jedem Speicher verstehen.
Die dargestellten Zustände sind jene, wo keine Änderung in der Kanal
zuordnung erfolgt. Wenn eine Änderung in der Kanalzuordnung vorgenommen
wird, wird eine neue Zuordnung von Kanälen am anderen Adreßsteuerspei
cher 10 2, wie oben beschrieben, gesetzt (was in Fig. 7 nicht gezeigt
ist), der durch Umschalten auf diesen Speicher verwendet wird.
Das Verfahren des Setzens eines Adreßsteuerspeichers wird
unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben. Fig. 8(1) ist eine Darstellung
bei der Initiierung. Sequentielle Adressen werden an jeder Adresse des
Adreßsteuerspeichers gesetzt. In diesem Falle ist der Adressenwert
identisch mit dem Datenwert. Fig. 8(2) zeigt den Zustand beginnend von
der Initiierung bis zu dem Zustand, wo eine Bodenstation 1 1 einen Ruf
erzeugt und angeschlossen wird. Im ersten Kanal ch1 auf der einlaufenden
Seite des von der Bodenstation ausgesandten Rahmens existieren die Daten
A. Die Daten A werden zu dem vierten Kanal ch4 auf der abgehenden Seite
des Rahmens in dieser Ausführungsform transferiert. Die Daten [1] der
Adresse [1] des Adreßsteuerspeichers wird zu [4] transferiert und
die Daten der Adresse [4] des Kanalumsetzspeichers, die denselben Wert
haben wie die Kanalnummer [4] der zu schaltenden, abgehenden Verbin
dung wird auf [1] gesetzt.
Da in dem Zeitschalter 6, nachdem die Daten von einem Kanal
ausgelesen worden sind, die Daten des nächsten Rahmens in dieselbe
Adresse eingeschrieben werden, selbst dann, wenn die Kanäle neu zugeord
net werden sollten, benötigt man keine zusätzliche Kanalumsetzschaltung,
womit die Verzögerungszeit von Signalen auf etwa die Hälfte verkürzt
wird. Genauer gesagt ist der Speicher, der für eine Datenverbindung
erforderlich ist, nur so klein wie ein Rahmen, so daß der zeitweilig
Daten speichernde Speicher auf ein Drittel der Größe nach dem Stand der
Technik reduziert wird.
Wenn der Rahmen mit 12 ms, einer Verbindungsbitrate von etwa
50 Mb/s, 768 Kanäle/Verbindung und der Verbindung im Zeitschalter 6 von
16 strukturiert wird, beträgt die Anzahl von LSI (Festkörperschaltkrei
sen) im Zeitschalter 6, erforderlich für die Speicherung von Daten, 72.
Die hier verwendeten Festkörperschaltkreise werden als Schreib-Lese-
Speicher von 128 k Bit angenommen. Ein Adreßsteuerspeicher kann mit
vier Festkörperschaltkreisen und ein Kanalumsetzspeicher mit vier Fest
körperschaltkreisen aufgebaut werden, was eine Gesamtzahl von acht Fest
körperschaltkreisen ergibt.
Claims (2)
1. Zeitteilungsschalteinrichtung mit einem in einem Vielfach
übertragungskanal angeordneten Zeitschalter (6) zum Neuzuordnen der
Übertragungskanäle und einem Steuerschaltkreis (22) hierfür sowie zwei
Kanalumsetzspeichern (11 1, 11 2), dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitschalter (6) einen Speicher zum Speichern von Rahmendaten
von einem Rahmen einlaufender Signale und der Steuerschaltkreis (22)
zwei Adreßsteuerspeicher (10 1, 10 2) und die beiden Kanalumsetzspeicher
(11 1, 11 2) umfaßt, wobei die Adreßsteuerspeicher (10 1, 10 2) Kanalum
setzsteuerdaten für die ankommende und abgehende Seite des Vielfachüber
tragungskanals speichern und die beiden Kanalumsetzspeicher (11 1, 11 2)
abwechselnd entsprechend dem Inhalt eines ausgewählten Adreßsteuer
speichers (10 1 bzw. 10 2) zum Auslesen von Daten aus einer Adresse des
Zeitschalters (6) und zum unmittelbar nachfolgenden Einschreiben von Da
ten für den nächsten Rahmen in dieselbe Adresse verwendet werden, wobei
eine Kanalneuzuordnung an dem nicht ausgewählten Adreßsteuerspeicher
(10 1 bzw. 10 2) gesetzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitschalter (6) und sein Steuerschaltkreis (22) an Bord eines Sa
telliten (30) angeordnet sind.
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