DE368262C - Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform aus einem Bromsilbernegativ - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform aus einem Bromsilbernegativ

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DE368262C
DE368262C DES56013D DES0056013D DE368262C DE 368262 C DE368262 C DE 368262C DE S56013 D DES56013 D DE S56013D DE S0056013 D DES0056013 D DE S0056013D DE 368262 C DE368262 C DE 368262C
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bromide silver
silver negative
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung photographischer Negative nut BromsilbenemulsiO;n in Lichtdruekformen. Durch Anwendung des neuen- Verfahrene erhält man Druckformen, welche sehr klare -und kontrastreiche Reproduktionen ergeben und eine gegen starken Druck widerstandsfähige Oberfläche besitzen. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß das Negativ vor der Sensiibilisierung mit Bichromat und' vor seiner Belichtung eimer Behandlung unterworfen wird, denen Zweck darin besteht, daß das in der Gelatine verteilte Silber teilweise in eine andere Verbindung übergeführt wird, welche verhindert, daß die Gelatine vor der Belichtung unlöslich wird und eine Druckfläche mit rauherem Korn ergibt. Eine solche Behandlung kann in) der Anwendung· des- Quecksilberchlorids in - Gegenwart von Ammoniak bestehen, welche bei der Photographic üblicherweise als Verstärkungsverfahren. benutzt wird. Bei 'dieser Verwendung als Verstärker spielen abier die oben erwähnten· Wirkungen keine Rolle, während sie bei der Um-Wandlung eines -Silbernegativs in eine Druckform sehr wesentlich ,sind.
Hat map beispielsweise ein photograpbisches Bromsilbernegativ in bekannter Weise hergestellt, so. wird das Bild nach ausgiebigem Waschen durch eine Behandlung mit Quecksilberchlorid und Ammoniak verstärkt, derart, daß das metallische Silber, aus welchem das Negativ besteht, mehr oder weniger in Chlorid übergeführt wird. Man erteilt dadurch den schwarzen Stellen, die im Positiv weiß erscheinen, eine größere Undurchsichtigkeit, vermehrt die Dichte aller Teile, welche ursprünglich metallisches Silber enthielten und gibt den hellen Stellen eine größere Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren- und fette Farbe abzustoßen. Nach dieser Verstärkung wird das Negativ abgetrocknet oder direkt in bekannter Weise in ein 2prozerutiges Biehromatbad', zweckmäßig von Ammoniumbiichromat, getaucht, in welchem es etwa 5 Miniuten verbleibt, wobei man die Schale fortwährend hin und her bewegt. Man trocknet sodann in einem trockenen, staubfreiem, dunklen oder mit rotem Licht erhellten Raum. Ein solches gut getrocknetes Negativ wird darauf in einem Rahmen während 15 bis 60 Minuten dem Tageslicht ausgesetzt, je nach der Stärke des Lichtes, indem man auf die Schicht aus lichtempfindlicher Gelatine, welche das negative Bild enthält, ein Blatt weißes Papier legt ■und von der Rückseite der Unterlage her belichtet.
Das mit viel Wasser gewaschene und sorgfältig getrocknete 'Negativ hält sich, an einem trockenen Ort unter Luftabschluß aufbewahrt, für unbeschränkte Zeit. Wenn man den Druck vornehmen -will, genügt es, das Nega- .
tiv wenigstens eine Stunde -in eine 200 ecm Wasser, 300 ecm Glyzerin von guter Qualität und' 3 bis 4 Tropfen Ammoniak enthaltende Lösiung einzutauchen. Dieses Bad wird je nach der Natur der Arbeit auf 35 Ms 8o° C erhalten. Das getrocknete und auf einer geeigneten Unterlage montierte Klischee kann mit jeder mit guter Druckfarbe versehenen Druckmaschine benutzt werden.
Die Zonen der Klischeeobernäche, wo das Licht eingewirkt hat, werden, mehr -oder weniger matt, je nachdem- sie mehr oder weniger vom Lichte getroffen wurden und halten entsprechend ihrer matten Fläche die Farbe zurück. Die Zoneni hingegen, welche nicht der Einwirkung des Lichtes unterlagen, sind mehr oder weniger glänzend und mehr oder weniger von Feuchtiigke.it durchtränkt und nehmen infolge der absorbierten Feuchtigkeit die fette Druckfarbe nicht an.
Hat man Negative vom kleinem Format zur Verfügung .und wünscht man Abzüge von großem Format, so zieht man vom Negativ ein Diapositiv ab und projiziert dies in einer Vergrößerungsmaschine .auf einem mit Bromsilber empfindlich gemachten. Film, welcher sodann auf die angegebene Weise in ein Klischee umgewandelt wird.
Wenn man mehrere Klischees von einem einzigen Negativ erhalten will, so stellt man ein Diapositiv her, mit dessen Hilfe man durch Berührung die gewünschte Zahl von Negativen abzieht und alsdann jedes für sich in der beschriebenen Weise zum Klischee macht. Dieses Verfahren ist besonders dann von Vorteil, wenn man das ursprüngliche Negativ unversiehrt erhalten will oder wenn es retuschiert werden muß. Die mit den. durch das beschriebene Verfahren· hergestellten Druckformen gedruckten Bilder zeichnen sich durch eine der Photographie gleiche Feinheit wegen der völligen Abwesenheit von Rasterlkt-ien aus.
Wenn man starke Abzüge macht, so kann es vorteilhaft sein, Rasternegative zu benutzen, bei welchen man die Chromatis ierung weiter aiuf dem Grund treiben und infolgedessen eine größere Widerstandsfähigkeit erzielen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform aus einem Bromsilbernegativ, welches mittels Bichramat sensibilisiert undl von 'der Rückseite belichtet wind, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Tränkung mit Biehromat das -Negativ mit Reagentien, beispielsweise Quecksilberchlorid und Ammoniak, behandelt wird, welche das Silber des Bildes teilweise in eine andere Verbindung überführen, die weniger katalytisch wirkt und eine gröbere Körnung ergibt.
DES56013D 1920-04-17 1921-03-30 Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform aus einem Bromsilbernegativ Expired DE368262C (de)

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