DE367662C

DE367662C - Verfahren zur Herstellung von Vorwerkstuecken fuer Loeffel, Gabeln u. dgl. aus Rundstaeben

Info

Publication number: DE367662C
Application number: DEC28913D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-01-25

Description

Verfahren zur Herstellung von Vorwerkstücken für Löffel, Gabeln u. dgl. aus Rundstäben. Die Herstellung von Löffeln, Gabeln u. dgl. in der Weise, daß zunächst ein runder Stab in allen seinen Querschnitten umgeformt und dann dieses Vorwerkstück ,durch Pressen fertiggeformt wird, ist bekannt. Hierbei tritt aber der Übelstand auf, daß die .Stäbe gestreckt werden, wodurch die kristallinische Struktur des Metallei :beeinflußt wird, und zwar oft so .stark, daß .zur Erhaltung ,der genügenden Bildsamkeit während der Bearbeitung ein mehrfaches Ausglühen erforderlich ist.
,Außerdem nimmt bei diesem Verfahren die Stablänge beim Bearbeiten zu und werden die Stellen des geringsten Querschnittes bei dem Dehnen am meisten beansprucht, so daß ein längsherausgeschnitten gedachter Metallfaden fortwährend wechselnde Struktur besitzt und oft Verzerrungen und Brüche eintreten.
Alle diese Übelstände werden durch das neue Verfahren dadurch vermieden, d'aß der Rundstab durch wellige Eindrückungen in allen seinen Querschnitten umgeformt wird, ohne dabei eine Längenänderung zu erfahren, worauf die Einzelwerkstücke in bekannter Weise abgelängt werden.
In der Zeichnung ist das neue Verfahren veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i die Ansicht eines Rundstabes, Abb. ia einen Schnitt in der Richtung w-w durch Abb. i, Abb. 2 die Ansicht desselben Stabes, nachdem die welligen Eindrückungen erfolgt sind., und Abb.3 ein von letzterem Stabe abgeschnittenes Stück. Abb. q. zeigt ein Walzenpaar zur Erzeugung der welligen Eindrückungen nach Abb. 2 und Abb. 5 eine Vorrichtung, mit der die wel,ligenEindrückungen hergestellt werden und gleichzeitig das Abschneiden der Einzelwerkstücke stattfindet. Abb.6 schließlich zeigt eine Matrize zum Fertigpressen der Stücke.
Nach der Erfindung wird der Rundstab i durch wellige Eindrückungen in allen seinen Querschnitten umgeformt, ohne dabei eine Längenänderung zu erfahren, wie -dies Abb. 2 erkennen läßt. Hierdurch entstehen Gruppen von aneinander gereihten stellenweise verdickten Abschnitten ca, b, c, von denen. der mittlere c länger als die übrigen Abschnitte a, b ist.
Die Bearbeitung des Stabes i kann zwischen Walzen 2, 3 erfolgen, die mit Nuten q., 5 versehen sind.
Von dem Stab i nach Abb. a werden dann die Einzelwerkstücke, z. B. gemäß Abb. 5 auf einer Platte 8 mittels Meißels 7 oder einer Schere abgeschnitten. Das Durchschneiden geschieht in den Linien z-z, x-x, y-y. Die einzelnen Stücke werden dann in bekannter Weise zu Löffeln, Gabeln u. dgl. gepreßt.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Verfahren ,zur Herstellung von Vorwerkstücken für Löffel, Gabeln u. dgl. aus Rundstäben, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundstab (i) durch wellige Eindrückungen in allen seinen Querschnitten umgeformt wird, ohne dabei eine Längenänderung zu erfahren, worauf die Einzelwerkstücke in bekannter Weise abgelängt werden.