DE36764C - Verfahren zur Herstellung von Bleiweifs aus Bleioxyd mit Hilfe von Magnesiumacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bleiweifs aus Bleioxyd mit Hilfe von MagnesiumacetatInfo
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- DE36764C DE36764C DENDAT36764D DE36764DA DE36764C DE 36764 C DE36764 C DE 36764C DE NDAT36764 D DENDAT36764 D DE NDAT36764D DE 36764D A DE36764D A DE 36764DA DE 36764 C DE36764 C DE 36764C
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- lead
- magnesium acetate
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- lead oxide
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/14—Compounds of lead
- C09C1/16—White lead
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wird Bleioxyd, fein gepulverte Bleiglätte, mit einer mäfsig concentrirten Lösung von essigsaurer
Magnesia erhitzt, so verwandelt sich dasselbe sehr rasch in Bleioxydhydrat, welches
zum gröfsten Theile gelöst wird; infolge dessen reagirt die Lösung stark alkalisch.
Es zeigt danach das Magnesiumacetat dem Bleiöxyd gegenüber die bisher noch gänzlich
unbekannte Wirkung, dasselbe zu hydratisiren und zu lösen, also dieselbe Wirkung, wie sie
vom Bleiacetat schon längst bekannt ist. Durch eingeleitete Kohlensäure wird aus der Bleilösung
alles Blei als Bleiweifs gefällt, während eine bleifr.eie Magnesiumacetatlösung zurückbleibt,
die nun wieder zur Umwandlung neuer Mengen Bleioxyd zu benutzen ist.
Es läfst sich daher mit Hülfe von Magnesiumacetat auf leichte und wenig kostspielige
Weise in kurzer Zeit ein Bleiweifs herstellen, welches dem nach dem französischen Verfahren
hergestellten Fabrikate an Güte mindestens gleichkommt, nicht krystallinisch, leicht
zerreiblich und von vorzüglicher Deckkraft ist.
Das neue Verfahren gleicht dem französischen sehr, hat aber verschiedene Vorzüge vor
diesem voraus, im wesentlichen die Benutzung der sehr billig herzustellenden Lösung des
Magnesiumacetats, die immer wieder zu ge- ' brauchen ist, die sehr rasche hydratisirende
und stark lösende Wirkung dieses Salzes auf das Bleioxyd und als sicheres Zeichen der
völligen Umwandlung des gelösten Hydrats in Bleiweifs das Verschwinden der alkalischen
Reaction und gleichzeitig das vollständige oder fast vollständige Freiwerden der Flüssigkeit
von gelöstem Blei.
Zur völligen Klarstellung dieses neuen Verfahrens, Bleiweifs herzustellen, diene noch das
folgende:
Zur Umwandlung des Bleioxyds in das Hydrat bezw. zur Lösung desselben bedient
man sich einer mäfsig concentrirten Lösung von Magnesiumacetat, aus verdünnter Essigsäure
und irgend einem Magnesiumcarbonat hergestellt. Lösungen, welche 20 bis 10 pCt.
des krystallisirbaren Salzes von der Formel Mg (C2 H3 O2J2 + 4 aq. enthalten , scheinen
sich am besten zu eignen, concentrirtere Lösungen geben leicht feste Massen, die sich
nachher schlecht zertheilen lassen. Durch genaue Ermittelung wurden die specifischen Gewichte
nachstehender Lösungen festgestellt:
eine 5proc. Lösung hat das spec. Gew. 1,0188,
- ι ο - - ' - - - ι ,0377,
-15- - .- - - - 1,0566,
-20- - „__ _ 1,0762,
- 30 - - ·___._ 1,1145,
- 50 - - - 1,2015.
Bei Anwendung concentrirterer Lösungen geht die Hydratbildung rascher vor sich, als
bei Anwendung verdünnterer.
Die Menge des Bleioxyds wird so grofs genommen, dafs auf 1 Theil des festen Acetats
in der Lösung etwa 1 bis 1Y2 Theile Bleioxyd
kommen. Das Erwärmen der Mischung von Bleioxyd und Acetatlösung wird so lange fortgesetzt, bis die Farbe eine weifse geworden
ist, dann läfst man, eventuell nach dem Verdünnen, absetzen und verwendet die klare
oder nur wenig trübe Flüssigkeit zur Fällung.
{'Der Rückstand'kann mit eine» neuen Menge
Acetatlösnng behandelt werderi''u. s. w.
Die, Kohlensäure wird in '4Je- abgegossene
Flüssigkeit unter Umrühren so lange eingeleitet, bis dft: läLkalische Reaction verschwunden ist
und fn /feiner abfiltrirten Probe der Flüssigkeit
nur noch geringe Mengen von Blei nachweisbar sind. Je concentrirter die Lösung
ist, um so langsamer geht die Fällung vor sich. Zu lange eingeleitete Kohlensäure
bewirkt leicht Bildung von krystallinischem Carbonat.
Das sich gut absetzende Bleiweifs wird auf zweckmäfsige Weise gesammelt, ausgewaschen
und getrocknet, die ablaufende Magnesialösung wird, wenn concentrirt genug, ohne Weiteres
wieder verwendet oder durch Abdampfen oder Zusatz einer concentrirten Acetatlösung auf
den passenden Procentgehalt gebracht u. s. w.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Die Herstellung von Bleiweifs aus Bleioxyd mit Hülfe von Magnesiumacetat, indem man Bleioxyd in einer Lösung von Magnesiumacetat hydratisirt und gröfstentheils löst und dann durch Kohlensäure Bleiweifs ausfällt.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE36764C true DE36764C (de) |
Family
ID=312558
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT36764D Expired - Lifetime DE36764C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bleiweifs aus Bleioxyd mit Hilfe von Magnesiumacetat |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE36764C (de) |
-
0
- DE DENDAT36764D patent/DE36764C/de not_active Expired - Lifetime
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