DE366223C

DE366223C - Verfahren zum Anzeigen der Zeigerbewegung empfindlicher Instrumente

Info

Publication number: DE366223C
Application number: DEH82454D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT R A HOFFMANN
Current assignee: ROBERT R A HOFFMANN
Priority date: 1920-09-17
Filing date: 1920-09-17
Publication date: 1923-01-05

Description

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iNUUöTKilELEN EIGEHOOM

AUSGEGEBEN
AM 5. JAKUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 366223 KLASSE 74 b GRUPPE 8

(H82454 Vm\74b)

Robert R. A. Hoffmann in Berlin-Siidende. Verfahren zum Anzeigen der Zeigerbewegung empfindlicher Instrumente.

, Zusatz zum Patent 362032.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1920 ab. Längste Dauer: 5. Juli 1934.

Im 'Hauptpatent 362032 sind mehrere Verfahren !beschrieben, wie der Zeitpunkt ■des Passierens eines Gegenstandes ('Schiff, Fahrzeug, Pferd¹, Geschoß, Person usw.) an einem bestimmten Punkt vorbei -dadurch gemeldet \vier,den kann, daß durch die relative Bewegung zwischen Gegenstand und dem bestimmten Punkt -ein elektrischer Schw.ingungskreis in Energie oder Schwingungszahl beeinflußt wird¹. In vorliegendem Zusatz-

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patent ist das Verfahren auf die Aufgabe ausgedehnt, die Bewegung des Zeigers eines Instrumentes zu melden, sobald dieser einen gewissen Ausschlag erreicht hat. In der Technik, besonders -der Elektrotechnik, besteht oft die Aufgabe, den Ausschlag von Anzeigeinstrumenten, z. B. durch Kontakt und Schließung eines örtlichen Stromkreises, anzuzeigen. Instrumente hierfür sind bekannt. Auch sind Vorrichtungen bekannt (sogen. Kommandoapparate), welche die jeweilige Zeigerstellumg eines Gebers auf elektrischem Wege nach einem entfernten Ort übertragen. Letztere arbeiten -meist mit Gleichstrom oder Wechselstrom, und man findet Fernzeiger beschrieben, bei 'denen der Geber durch Änderung der Selbstinduktion einer Spule die Stromstärke oder die Spannung des Stromkreises Geberanzeiger beeinao flußt, so daß der Anzeiger nach dem Prinzip des Strom- oder Spannungsmessers arbeiten kann.

Abliegende Erfindung arbeitet, wie oben schon erwähnt, mit der Änderung der Energie as oder Wellenlänge elektromagnetischer Schwingungen und nutzt die Empfindlichkeit zweier ! Schwingungskreise gegen Änderungen ihrer ! Resonanz aus. Einer der Vorteile ist dabei, ! daß das bewegliche System hochempfindlicher j Instrumente nicht mehr mit Kontakten zum j Schließen von Stromkreisen für einigermaßen kräftigen Strom versehen zu werden braucht, ■ was bekanntlich große Schwierigkeiten macht. Diese Schwierigkeit wird didurch behoben, daß mit dem Ausschlag des Anxeigeinstrumentes die Bewegung eines Körpers verbunden ist, der die Wellenlänge der Schwingungsenergie eines elektromagnetischen Schwimgungskreises ändert, ohne daß ein Kontakt getätigt werden muß. In dem Beispiel nach Abb. ι ist Z der Zeiger des AnzeigeinstrumentesA Er trägt eine Platte P₁, die mit einer ortsfesten Platte P„ einen: Zusatzkondensator bildet, der zu dem Hauptkondemsator C eines Schwingungskreises / hintereinander oder (wie in der Zeichnung) parallel geschaltet ist. Der Kreis I ist so abgeglichen, daß er bei Ausschlag des Zeigers Z in oder ! außer Resonanz mit dem Kreis II gerät, der I z. B. λ^τοη einer Kat'hodenröhre gespeist wird. Das In- oder Außer-Resonanz-Fallen wird benutzt, um ein Relais R für ilen örtlichen Stromkreis zu betätigen. Während das Instrumente von höchster Empfindlichkeit sein kann, gestattet das Relais R eine beliebig kräftige Ausbildung, so daß verhältnismäßig starke örtliche Energie ausgelöst werden kann, ohne daß Λ einen Kontakt trägt.

Anstatt der einen PIaUeP₁ des Kondensators selbst kann aiii den Zeiger nach Abb. 2 fio ein Körper K befestigt sein, der das Dielektrikum zwischen den ortsfesten Platten des Kondensates P ändert, wenn der Zeiger ausschlägt und damit die gleichen Wirkungen wie bei der \~errichtung nach Abb. 1 hervorruft. Dadurch wird die Stromzuführung zum Drehpunkt des Zeigers erspart, die bei Abb. 1 nötig ist.

Schließlich kann, wie in Abb. 3 angedeutet, die Bewegung des Zeigers Z dazu benutzt werden, die Selbstinduktion einer Spule oder die _ magnetische Leitfähigkeit ihrer Umgebung und damit die Abstimmung des Schwir.gungskraises I zu ändern, etwa dadurch, daß mit Z der Eisenkern E oder aber eine kurzgeschlossene Spule sich relativ zu einer ortsfesten Spule S bewegt.

Es ist selbstverständlich, daß nach Abb. 4 für die verschiedenen Stellungen des Zeigers Z mehrere Schwingungskreise, jeder mit einem besonderen Relais R, angeordnet sein können, so daß bei jeder Stellung ein bestimmtes Relais R anspricht. Die bei Abb. 4 angenommene Wirkungsweise (Änderung einer Kapazität) entspricht der nach Abb. 1.

Abb. 5 zeigt im Prinzip eine Anordnung, bei der der Schwingungskreis I als Zwischen-' kreis zwischen II und III dient, die auf die gleiche Schwingung abgestimmt sind. Wenn I bei Bewegung des Zeigers in oder außer Resonanz fällt, wird Energie von I nach III übermittelt oder nicht, was wieder zur Betätigung von R verwendet werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zum Anzeigen der Zeigerbewegung empfindlicher Instrumente nach Patent 362032, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des Instrumentes mit Körpern versehen wird, die bei dessen Bewegung die Kapazität eines Kondensators oder die Selbstinduktion einer Spule oder die dielektrische oder magnetische Leitfähigkeit der -betreffenden Teile eines elektromagnetischen Schwingungskreises so ändern, daß die Energie oder Wellenlänge eines zweiten Schwingungskreises geändert und damit eine Anzeigevorrichtung betätigt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.