DE3660C - Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen

Info

Publication number
DE3660C
DE3660C DENDAT3660D DE3660DA DE3660C DE 3660 C DE3660 C DE 3660C DE NDAT3660 D DENDAT3660 D DE NDAT3660D DE 3660D A DE3660D A DE 3660DA DE 3660 C DE3660 C DE 3660C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sugar
stair
streaks
representation
forms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT3660D
Other languages
English (en)
Original Assignee
DR. A. seyferth in Braunschweig
Publication of DE3660C publication Critical patent/DE3660C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

1877.
Klasse 89.
AUGUST SEYFERTH in BRAUNSCHWEIG. Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. JuK 1877 ab.
Die Darstellung raffmirter Stückenzucker erfolgt jetzt in Stücken von 16 bis 25 Pfund Gewicht (.Brodformen), weil Zuckerstücke, in denen die Zuckerkrystalle sich in der Wärme dicht an einander gelegt haben, die im Consum beliebteste Form sind, und die erforderliche Bearbeitung in den 16 bis 25 Pfund Fabrikat fassenden Hutformen bequem ausführbar ist.
In neuerer Zeit wurden mehrfache Versuche gemacht, um durch Zusammendrücken feuchten Zuckers Stücke dem Consum zuzuführen, die den Brodzucker ersetzen sollten, aber jene mittelst der Streifenpressen erzeugten Qualitäten sind wenig ansehnlich und können nicht mit den gegossenen Zuckerfabrikaten gleich bewerthet werden.
Der Verbrauch von sogenanntem Würfelzucker hat erheblich zugenommen, zur Darstellung besserer Qualitäten wird jedoch nicht der geprefste Zucker verwendet, sondern derselbe wird durch Zerlegen gröfserer Zuckerbrode mittelst entsprechend vorgerichteter Sägen und Zerkleinern der hierdurch erzeugten Zuckerprismen durch Hackvorrichtungen dargestellt.
Bei dem Sägen von Zucker wird viel Mehl gebildet, das werthloser ist als feste Zuckerstücke. Dieses Sägen zu vermeiden und gleichzeitig zu ermöglichen, dafs die Operationen der Reinigung der Brodfüllungen nicht nur wie bisher in einzelnen Theilen von 30 bis. 40 Pfund gekochter Masse erfolgt, sondern mit einer Manipulation auf 7 bis 10 Centner (oder mehr) Füllmasse ausgedehnt werden kann und dennoch ein Product liefert, welches eine handels-. übliche Form darstellt, ist der Zweck der nachstehenden Vorrichtung.
Fig. 5 und 6 stellen den Querschnitt zweier gufseiserner Platten (Treppenplatten) , Fig. 7 . deren Grundrifs dar.
Wenn zwei solcher Platten auf einander gelegt werden, bilden dieselben die Form für eine Anzahl rectangulärer Prismen, welche, wie in Fig. 5 und 6, von quadratischem Querschnitt sind, die aber ebensowohl mit rectangulärem Querschnitt (Dominoformat, französischer Consum genannt) hergestellt werden können, wenn ein Schenkel länger gewählt wird als der andere. Die Länge der Schenkel kann beliebig grofs gewählt werden, je nach der Gröfse, welche die darzustellenden Zuckerwürfel haben sollen.
Fig. i, 2, 3 und 4 zeigen das Gefafs, in welchem die Treppenplatten zur Verwendung kommen.
Fig. 3, hi k I, ist ein gufseiserner Kasten, dessen Boden, Fig. 1, eine Anzahl trichterartiger Vertiefungen trägt, welche jede mit einer Oeffnung a, Fig. 1 und 4, versehen sind, an der eine Verschraubung angebracht ist.
Der Kasten ruht mittelst zweier Axen S, Fig. 3 (in angegossenen Axenlagern) auf Rädern, welche auf einem Schienengeleise verschiebbar sind. Ueber den unteren Theil dieses Kastens wird ein mit möglichst vielen Oefmungen von etwa 10 mm Durchm. durchlochtes Blech L M gelegt und dann in vorspringenden Nuthen F und ö ein Blech W, Fig. 2 und 4, senkrecht eingesetzt. Darauf werden senkrecht in das Gefäfs die oben beschriebenen Treppenplatten der Art eingestellt, wie Fig. 2 im Grundrifs zeigt.
Bei dem vorliegenden Apparat werden
44 Platten mit 6 '/2 Treppen
3 - - 6
ι - - 51A
3 ■ - - S
ι - - 4%
3 - -A-
3 - - 3
3 - - 2
ι - - I1A -
3 -i
in jeder der zwei Schichten verwendet.
Die nach Einsetzen der Platten verbleibenden Zwischenräume α β, Fig. 3, im unteren Kasten werden durch Holzkeile ausgesetzt, nachdem über die offene Seite der Treppenplatten in der Höhe des gufseisernen Kastens ein Blech senkrecht eingesetzt worden.
Nach dem Einsetzen der unteren Schicht der Treppenplatten werden die beiden Blechmäntel q 0 r und q p r, Fig. 2, mittelst Winkeleisen auf den gufseisernen Kasten und mittelst der Verschraubungen q und r in senkrechter Richtung verschraubt. Als Dichtungsmittel dient eine feuchte Pappe-, Hanf- oder Leinewand-Einlage. Darauf wird über die untere Schicht der Treppenplatten ein Sieb IK gelegt, wel-
ches wie L M möglichst viel Löcher (io mm Durchmesser) hat, und darauf eine zweite Lage Treppenplatten eingelegt. Dann werden die Oeffnungen α von unten mittelst Holzpfropfen oder Dichtungsmuttern verschlossen und darauf das ganze Gefäfs bis 75 mm über die obere Kante der Treppenplatten mit heifser Zuckerfüllmasse (90 ° C.) gefüllt.
Darauf Jäfst man die Masse abkühlen und transportirt dieselbe nach einem Raum, wo der abfliefsende Syrup in untergestellten Rinnen gesammelt wird, dort, werden die Verschlüsse a geöffnet und der Deckel R S, Fig. 4, dicht aufgeschraubt, dann durch die Verschraubung t mittelst Hahn und Rohr mit einem höherstehenden Reservoir in Verbindung gesetzt, in welchem weifse Zuckerlösung enthalten ist.
Die weifse Lösung verdrängt die an den Zuckerkrystallen haftende Syrupmasse, und wenn bei α eine weifse Zuckerlösung abläuft, ist die Masse ausgedeckt.
Darauf läuft die weifse Zuckerlösung während 24 Stunden von der Krystallmasse ab, dann werden die Abläufe α mit Röhren in Verbindung gesetzt, welche mittelst Luftleere die letzten Antheile der weifsen Zuckerlösung absaugen.
Dann wird der Deckel R S. und der Blechmantel ο p q r beseitigt und die Treppenplatten mit den darin befindlichen Zuckerprismen aus einander genommen und die einzelnen Treppenplatten mit den darauf liegenden Zuckerprismen auf einen, Kettentransporteur (ohne Ende) gelegt,- welcher mit einer Geschwindigkeit von 900 mm pro Minute dieselben durch einen mittelst Dampfheizung auf 700C. erwärmten Raum von 40 m Länge transportirt, in welchem die Zuckerprismen vollständig trocknen.
Die Prismen lösen sich sehr leicht von den Formen ab und werden dann mittelst der bekannten Hackmaschine in Würfel zerlegt.
Die Formen werden gewaschen und zu neuer Füllung verwendet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung treppenartiger Zwischenlagen, um erstarrte, gekochte Zuckermassen in gröfseren Quantitäten gleichzeitig in einem Gefäfs dem Auswaschen mittelst Deckkläre und Druck auszusetzen und dennoch das fertige Product, das nach dem Ausdecken in durch die treppenartigen Zwischenlagen getheilten Mengen systematisch und schnell getrocknet wurde, direct in einer Form zu erhalten, welche den vorhandenen Consumbedürfhissen angepafst ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT3660D Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen Active DE3660C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3660C true DE3660C (de)

Family

ID=282608

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT3660D Active DE3660C (de) Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3660C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3660C (de) Verfahren zur Darstellung von Zuckerstreifen in Formen
CH663943A5 (en) Container for foodstuff - has double floor which holds any liquid which runs off foodstuff
CH622029A5 (de)
CH628927A5 (de) Stueckfoermiges reinigungsmittel.
DE585800C (de) Vacuumtrockenschrank
DE515007C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion
DE922669C (de) Fruchtentsafter
DE711235C (de) Vorrichtung zum Auspressen von Fruchtschnitten, insbesondere Zitronenscheiben
DE606198C (de) Vorrichtung zur Verhuetung von Blasenbildung in Presslingen, die aus knetbaren Massen in Strangpressen hergestellt werden
DE3608C (de) Verfahren und Apparate zur Herstellung von rechteckigen (quadratischen) Zuckerstäben
DE18079C (de) Neuerung an dem Verfahren und Apparaten zur Herstellung von rechteckigen bezw. quadratischen Zuckerstäben
AT63473B (de) Vorrichtung zum Decken von Zuckerstangen und Platten, in der gegebenenfalls auch das Trocknen unter Anwendung von Luftleere oder auf anderem Wege bewirkt werden kann.
DE2138531C3 (de) Verfahren zum Kühlen von Gießerei-Formsand und Vertikalkühler dafür
DE821532C (de) Zitronenschnittenpresse
DE686829C (de) Maschine zur Herstellung luftfreier Presslinge aus trockenem pulverfoermigem Gut
DE398103C (de) Verfahren zum Herstellen von Block- oder Plattenzucker aus Fuellmasse
AT25412B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten mit durchbrochener Einlage.
DE1561688A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Bildung,Formung und Entwaesserung von zerkleinerten lignozellulosehaltigen bzw. anderen organischen oder anorganischen Stoffen
DE31244C (de) Neuerung an Osmoseapparaten
DE617958C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen
DE451578C (de) Trocken- oder Roesttrommel mit starrer Trommelwand
AT48103B (de) Vorrichtung zum Ausscheiden von Öl aus Paraffin und Fraktionieren des letzteren mittels warmen Wassers.
DE362492C (de) Verfahren zur Herstellung von Marmelade u. dgl. im kontinuierlichen Betriebe
DE420948C (de) Verfahren zur Herstellung von gefuellten Pralinen, Baiserstuecken u. dgl.
AT21148B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen.