DE365101C - Selbsttaetige Giessmaschine mit luftleeren Formen - Google Patents

Selbsttaetige Giessmaschine mit luftleeren Formen

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DE365101C
DE365101C DEU7359D DEU0007359D DE365101C DE 365101 C DE365101 C DE 365101C DE U7359 D DEU7359 D DE U7359D DE U0007359 D DEU0007359 D DE U0007359D DE 365101 C DE365101 C DE 365101C
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Germany
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jaws
casting machine
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evacuated
casting
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DEU7359D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/14Machines with evacuated die cavity

Description

  • Selbsttätige Gießmaschine mit luftleeren Formen. Es sind bereits selbsttätige Gießmaschinen für Spritzguß bekannt geworden, bei denen die geteilte Form an die Einspritzöffnung herangebracht und nach ihrer Füllung wieder zurückgeschoben wird, worauf sie sich öffnet und das fertige Gußstück herausfallen läßt. Ferner hat man bei Gießmaschinen für Spritzguß schon Kurvenscheiben verwendet, um durch Hebelübertragung ein Ventil, das die Metalleitung schließt und öffnet, im richtigen Augenblicke zu betätigen und die Pumpe, die das Einspritzen besorgt, einzuschalten. Derartige Gießmascbinen haben aber den Nachteil, daß sie nicht schnell genug arbeiten können, weil die geteilte Form durch ein Gestänge an die Einspritzdüse herangebracht wird, oder weil die Kurvenscheibe die geteilte Form nicht selbst, sondern nur Hilfsteile der Gießmaschine betätigt. Dieser Nachteil zeigt sich besonders bei der Anwendung des Verfahrens zum Gießen in luftleeren Formen mit Hilfe von Preßluft u. dgl., wo ein ununterbrochener rascher Betrieb möglich ist, da das flüssige Metall in die Form hineingesaugt wird und keine Pumpe zu betätigen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Gießmaschine zur Ausführung des Sauggusses, die es ermöglicht, seine Leistungsfähigkeit voll auszunutzen. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die vor- und rückwärts verschiebbaren Backen, die die geteilte Form tragen, und unter den Einfluß eines Schneckenrades oder anderer Hilfsmittel ihre Bahn zurücklegen, mit kurvenförmigen Führungsnuten ausgestattet sind, die in den beiden Backen eingeschnitten und miteinander symmetrisch sind. Die Backen werden hier zweckmäßiger Weise durch ein Rad angetrieben, das mit Stiften ausgestattet ist, die in die Kurvennut der Backen eingreifen, und so deren selbsttätige Bewegung herbeiführen. Wesentlich ist also die Verwendung einer Kurvennut von der die eine Hälfte in die eine Backe und ihre damit symmetrische Hälfte in die andere Backe eingeschnitten ist. Auf diese Weise erhält man eine doppelte Leistung der Gießmaschine. Wie bereits bekannt, ist die Form dann geschlossen, wenn sie an dem das flüssige Metall enthaltenden Behälter oder der Düse anliegt. Das Metall schießt dann in die Form hinein, die Backen werden durch die Zwillingsnut wieder zurück und auseinander geschoben, die Form öffnet sich. und der fertige Gegenstand fällt heraus, welcher Vorgang sich ununterbrochen wiederholt.
  • Damit genau im richtigen Zeitpunkte angesaugt wird, leitet man die Luftleitung durch die Gießmaschine selbst. Außerdem ist ein Auswerfer und die erforderliche Kühlung vorzusehen, damit die heiße Form stets kalt bleibt und das geschmolzene Metall rasch erstarrt.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigen Abb. z eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Abb.2 eine Draufsicht bei abgenommener Deckplatte, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. z und 2, Abb. q. und g stellen die Bewegungsvorgänge der Backen dar, Abb. 6 den Auswerfer im größeren Maßstabe im Schnitt.
  • Die als Gehäuse dienende Grundplatte r enthält die Schnecke 2 und das Schneckenrad 3, das auf einem Zapfen 4. der Plattei sitzt. Diese hat zu beiden Seiten je einen erhöhten Rand 5, innerhalb deren die Backen 6 und 7 bewegt werden. Am vorderen Ende der Backen ist die geteilte Form 8 durch Schrauben g befestigt. Das Ganze ist durch die Platte io abgedeckt, auf der die Kühhvasserleitung ii aufgebracht ist: Diese ist durch Schläuche 12 mit dem an die Form 8 angeschraubten Röhrchen 13 verbunden, das das Kühlmittel den Kanälen 14 der Fcrm 8 zuführt, um durch Stutzen 15 wieder aus ihr auszutreten.
  • Die Backen 6 und 7 bewegen sich wie folgt Die mit der Kupplung 17 ausgcstattete Schnecke 2 erhält ihren Antrieb von. der irgendwie, etwa einem Elektromotor betriebenen Welle 16 und dreht somit das Schneckenrad 3. Die Backen 6, 7 haben kurvenförmige, derart ausgestattete Nuten 2o, 21 (Abb. .¢ und 5), daß sie bei einer Umdrehung des Schneckenrades 3 zwei Arbeitsvorgänge ausgeführt haben. Hierzu trägt dieses Rad 3 zwei Führungsrollen 18, ig, die in die Nuten 2o, 21 eingreifen.
  • Abb. 4 zeigt die Stellung der Backen, wobei flüssiges Metall in die Form gesaugt wird. Wird nun das Schneckenrad 3 in Pfeilrichtung (Abb.4) gedreht, so gleitet die Rolle ig die Nut 21 entlang und zieht die Backen zurück, und zwar so lange, bis Rolle ig im Punkt 22 und Rolle 18 in der Nut 2o im Punkt 23 angelangt sind (stichpunktierte Stellung). Nun beginnt das Öffnen der Backen und der Form durch Weiterbewegung der Rollen 18, ig (Abb. 5). Jetzt beginnt das Schließen der Backen (Abb. 4 und 5) sowie Rolle ig im Punkt 24 und Rolle 18 im Punkt 25 angekommen sind. Von hier ab beginnt der Vorschub der geschlossenen Backen, bis die ursprüngliche Stellung (Abb. 4) wieder hergestellt ist, nur mit dem Unterschied, daß jetzt Rolle ig mit Rolle 18 getauscht ist, das Schneckenrad 3 also eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Dieses Spiel wiederholt sich nun von Neuem. Die Bewegung bei einer halben Umdrehung sind also.- Zurückziehen der Bakken, Öffnen, Schließen, Verschieben. Um eine ganz gleichförmige Bewegung der Backen sicherzustellen, besitzen diese über ihre obere Breite gehende Aussparungen, in die die Platte 26 lose eingelegt ist und somit den Backen als Gerndführung dient. Zum Auswerfen der fertigen Gußstücke dient der Auswerfer (Abb. i, 3 und 6). In den durchbohrten Stutzen 4 ist ein kurzes, gerade bis unter die Deckplatte io reichendes Rohr 27 eingeschraubt, das rechtwinklig zu seiner Achse durchsetzt ist von dem Düsenrohr 28. Dieses besitzt die Längsbohrung 29 und an seinem kugelförmigen vorderen Ende Öffnungen 30. Die mit der Bohrung 29 in Verbindung stehende Bohrung- 31 liegt in der Arbeitsstellung achsial zum Rohr 27. Das vordere Ende des Düsenrohres ist in dem Böckchen 32 gelagert und geführt.
  • Der Auswerfer arbeitet *Wie folgt Ist die Form 8 gerade an den Tiegel 35 herabgebracht (Abb. i), so strömt durch das Rohr 33 Preßluft nach dem Rohr 27, wodurch durch die Öffnung 3r, die Bohrung 29 des Düsenringcs 28 die Form 8 luftleer gesaugt, so daß der Form 8 durch den Kanal 34 des Tiegels 35 geschmolzenes Metall zuschießt. Sobald diese gefüllt ist, wird durch die Form 8 das Düsenrohr 28 mit zurückbewegt. Die Bohrung 31 tritt aus dem Rohr 27 heraus, und das Saugen hört auf. Gleichzeitig spannt Stift 36 die Feder 37. Der Bund 38 verhütet, daß das Düsenrohr 28 vorzeitig vorschnellt. Bund 38 wird von einem der auf dem Schneckenrad 3 befestigten Stifte 39 erfaßt und so lange festgehalten, bis die Form 8 ihre Bewegung beendet hat. Nach Freigabe des Bundes 38 schnellt Rohr 28 unter Einwirkung der Feder 37 nach vorn in Arbeitsstellung. Durch das Rohr 40, das auf der Deckplatte io aufgeschraubt ist, entweicht die Preßluft.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Selbsttätige Gießmaschinen zum Gießen in luftleerer Form mit Hilfe von Preßluft u. dgl. unter Verwendung eines, die geteilte Form betätigenden Backenpaares, dadurch gekennzeichnet, daß jede Backe des Backenpaares (6, 7) mit einer Kurvennut (2o, 21) ausgestattet ist, die mit der der anderen Backe symmetrisch ist, so daß eine einheitliche Zwillingskurve entsteht.
  2. 2. Gießmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Schneckengetriebe (2, 3) zum Antriebe der Backen.
  3. 3. Gießmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Auswerfer (27,28), durch den gleichzeitig die Saugluft hindurchgeführt wird.
  4. 4. Auswerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bohrung (2g) für die Saugluft mit einer Öffnung (31) ausgestattet ist, die zeitweise während des Verschiebens der Backen und der Form innerhalb der Saugleitung liegt und unter dem Einfluß einer bei seiner Rückbewegung gespannten Feder (37) wieder vorschnellt.
DEU7359D 1921-01-18 1921-01-18 Selbsttaetige Giessmaschine mit luftleeren Formen Expired DE365101C (de)

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