DE3645302C2 - Kopiergerät mit Bildverarbeitungsfunktionen - Google Patents
Kopiergerät mit BildverarbeitungsfunktionenInfo
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- G03G15/50—Machine control of apparatus for electrographic processes using a charge pattern, e.g. regulating differents parts of the machine, multimode copiers, microprocessor control
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Abstract
Es wird ein Kopiergerät beschrieben, das eine Auflageplatte zum parallelen Auflegen eines ersten und eines zweiten Originals, eine Abtasteinrichtung zum unabhängigen Beleuchten und Abtasten der parallel auf der Auflageplatte aufgelegten ersten und zweiten Originale, und eine Bilderzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Bildern des ersten und des zweiten Originals auf einem Blatt umfaßt, wobei die Bilderzeugungseinrichtung eine erste und eine zweite Entwicklungseinrichtung, welche Entwickler jeweils unterschiedlicher Farbe enthalten, aufweist. Das Kopiergerät enthält ferner eine Steuereinrichtung zu einem derartigen Steuern der Abtasteinrichtung und der Bilderzeugungseinrichtung, daß die Abtasteinrichtung aufeinanderfolgend das erste und das zweite Original beleuchtet und abtastet und daß die Bilderzeugungseinrichtung Bilder des ersten und des zweiten Originals mit einer ersten bzw. einer zweiten Farbe erzeugt, so daß das Bild des ersten Originals und das Bild des zweiten Originals auf dem selben Blatt zusammengesetzt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät mit Bildver
arbeitungsfunktionen.
Die JP 58-72157 zeigt ein Mehrfarbenkopiergerät, das unter
schiedliche Farbauszüge derselben Vorlage zur Wiedergabe
bringt.
Die nachveröffentlichte DE 35 44 633 A1 zeigt ein bilder
zeugendes Gerät mit einem Vorlagentisch, einem Vorlagen-
Abtastteil zum optischen Abtasten einer auf den Vorlagen
tisch aufgelegten Vorlage, einem Bilderzeugungsteil zum
Verarbeiten der Bildinformationen vom Vorlagen-Abtastteil
und zum Erzeugen eines Bildes auf einem Aufzeichnungsträger
sowie einem Aufzeichnungsträger-Rückführteil zum erneuten
Zuführen des Aufzeichnungsträgers zum Bilderzeugungsteil.
Das dort gezeigte Gerät weist Redigier- oder Ummontagefunk
tionen auf, die zum Verschieben oder Umsetzen eines be
zeichneten Bildteils aus einem ersten Bereich in einen
zweiten Bereich und zum Erzeugen eines resultierenden Bil
des dienen.
Die nachveröffentlichte DE 35 39 350 A1 zeigt ein Bilder
zeugungsgerät, das das Zusammensetzen zweier Bilder unter
sauberer Abgrenzung ermöglicht. Die beiden Bilder werden
dadurch zusammengesetzt, dass zwei Bilder in jeweils ge
wählten Bereich erzeugt werden, wobei die saubere Abgren
zung dadurch erreicht wird, dass irgendeine Abbildung in
der Grenzzone zwischen diesen beiden Bildern gelöscht wird.
In der US 4 417 805 wird gezeigt, wie zwei Vorlagen mit je
weils unterschiedlichen Abtastsystemen abgetastet werden,
wobei dann Bilder von bestimmten Bereichen der abgetasteten
Vorlagen miteinander verbunden werden.
Die US 3 960 445 zeigt ein Kopiergerät, bei dem in einer
Rot-/Schwarz-Betriebsart eine erste Vorlage in schwarz und
eine zweite Vorlage in rot auf dasselbe Aufzeichnungsmate
rial kopiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät
anzugeben, mittels dem die Bildinhalte zweier Vorlagen auch
auszugsweise und in unterschiedlichen Farben auf einem ein
zigen Aufzeichnungsmaterial wiedergegeben werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmale auf besonders vorteilhafte Art und Weise ge
löst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unter
anspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläu
tert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Weiteren nur
solche Ausführungsbeispiele zur Erfindung gehören, die alle
Merkmale des Anspruchs 1 aufweisen. Dies gilt auch dann,
wenn sie als erfindungsgemäß bezeichnet werden. Ausfüh
rungsbeispiele, die nicht alle Merkmale des Anspruchs 1 um
fassen, dienen zur Erläuterung der Funktionsweise des pa
tentgemäßen Kopiergerätes.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung des
erfindungsgemäßen Kopiergeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Fest
legen einer Reproduktionsgeschwindigkeit.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung des gesam
ten Geräts.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung einer Vor
drehung.
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm einer Spannungssteuerung.
Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm einer Lichtregelung und
Messung mit einem Bildsensor.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm einer Abtastung.
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung einer
Nachdrehung.
Fig. 9-1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungs
gemäßen Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 9-2 ist eine Draufsicht auf eine Vorlagenauflage
platte.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein Bedienungsfeld.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild eines Anzeigeteils.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild eines Eingabeteils.
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschaltung
für Leuchtdiodenzeilen.
Fig. 14 ist eine Darstellung, die einen Zustand bei ein
geschalteten Leuchtdiodenzeilen zeigt.
Fig. 15-1 ist eine Darstellung von Farbdetektorschaltun
gen für Entwicklungsvorrichtungen.
Fig. 15-2 zeigt eine Speicheranordnung, die das Einspei
chern von Bereichen anzeigt.
Fig. 15-3 zeigt den Inhalt eines Speichers bei der
Korrektur von Bereichen.
Fig. 15-4 bis 15-7 sind Ablaufdiagramme von Prozessen bei
einer Tasteneingabe zur Einspeicherung oder
Korrektur von Bereichen.
Fig. 16-1 bis 16-3 sind Ablaufdiagramme jeweiliger Steue
rungen des erfindungsgemäßen Kopiergeräts gemäß
einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 16-4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel für das
Wählen eines Bereichs und das Kopieren dieses
Bereichs in veränderbarem Maßstab veranschau
licht.
Fig. 17 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung des er
findungsgemäßen Kopiergeräts gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm von Steuerimpulsen.
Fig. 19 ist eine grafische Darstellung, die den Zusammen
hang zwischen Lichtregeldaten und einer
Lampenspannung zeigt.
Fig. 20 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Vor
lagenermittlungsverfahrens.
Fig. 21 ist eine Darstellung zur Erläuterung einer
Bereichswahl durch Markierung.
Fig. 22 bis 31 sind Ablaufdiagramme von Prozessen für das
Ermitteln einer Vorlage bzw. das Erkennen von
Bereichen.
Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Licht
regelung.
Fig. 33 ist eine schematische Schnittansicht des erfin
dungsgemäßen Kopiergeräts gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Fig. 34 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt,
bei dem eine Vorlage auf eine Vorlagenauflage
platte aufgelegt ist.
Fig. 35 ist eine schematische Draufsicht auf die Vorla
genandruckplatte.
Fig. 36 ist eine schematische Schnittansicht, die einen
Zustand zeigt, bei dem die Vorlage auf eine
Vorlagenglasplatte aufgelegt ist.
Fig. 37 ist eine schematische Draufsicht auf die auf die
Vorlagenglasplatte aufgelegte Vorlage.
Fig. 38 ist ein Blockschaltbild, das die Steuerung einer
Leuchtdiodenzeile bei der Verwendung eines Digi
talisiertastfelds veranschaulicht.
Fig. 39 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung von
Steuervorgängen an Entwicklungsvorrichtungen.
Fig. 40 zeigt ein Bedienungsfeld für das Wählen von Be
reichen durch Tasteneingabe.
Fig. 41 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Bedienungs
feld.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Doppelsei
ten-Kopiergeräts zeigt, an dem eine automatische Vorla
genzuführvorrichtung 9 und ein Sortierer 39 angebracht
sind. Ferner zeigt die Fig. 1 eine Andruckplatte 90, die
an die Stelle der Vorlagenzuführvorrichtung 9 gesetzt
werden kann. Eine Trommel 1 nach Fig. 1 trägt an ihrer
Oberfläche ein nahtloses, fotoempfindliches Material mit
amorphem Silicium und ist axial drehbar gelagert. Wenn
durch das Einschalten eines Hauptschalters 2 Strom zuge
führt wird, wird eine Fixiervorrichtung 3 beheizt. Wenn
die Fixiervorrichtung 3 eine vorbestimmte Temperatur
erreicht, werden mittels eines Hauptmotors 4 die Trommel
1, Förderbänder A, B und C und eine Fixierwalze 5 in
Umlauf versetzt. Wenn die Fixiervorrichtung 3 die vorbe
stimmte Temperatur annimmt, bei der fixiert werden kann,
wird ein nachfolgender Spannungssteuerprozess (Vorberei
tungsprozess) ausgeführt, und es wird ermittelt, ob in
Entwicklungsvorrichtungen 6 und 7 Toner vorhanden ist
oder nicht. Danach wird der Hauptmotor 4 angehalten,
wonach das Gerät in Bereitschaft steht und die Eingabe
eines Kopierstartsignals abgekartet wird.
Zuerst werden kurz die mittels des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts ausführbaren Kopierarten beschrieben, wonach
dann aufeinanderfolgend die Kopiervorgänge beschrieben
werden. Zu den Kopierarten zählen das Einseitenkopieren,
bei dem nach dem Erzeugen eines Bilds auf einer Seite
eines Übertragungs- bzw. Kopierpapiers das Papier ausge
tragen wird, das Zweiseitenkopieren, bei dem das Papier
ausgetragen wird, nachdem auf beiden Seiten des Papiers
Bilder erzeugt worden sind, und das Mehrfachkopieren, bei
dem das Papier ausgetragen wird, nachdem auf einer Seite
des Papiers mehrere Bilder zusammengesetzt worden sind.
Zum Zweiseitenkopieren und Mehrfachkopieren wird ein
Zwischenfach 8 benutzt. Mittels der mehreren Entwick
lungsvorrichtungen 6 und 7 kann auf dem Papier in mehre
ren Farben kopiert werden. Ferner sind das automatische
Wählen eines veränderbaren Kopiermaßstabs, nämlich die
Maßstabwahl sowie das automatische Wählen des Papierfor
mats, nämlich die automatische Papierformatwahl ent
sprechend einem ermittelten Vorlagenformat vorgesehen.
Ferner sind bei dem Gerät auch eine Zoomfunktion und
dergleichen vorgesehen.
Zuerst wird der Kopiervorgang zum Erhalten einer beidsei
tigen Kopie von einer zweiseitigen Vorlage beschrieben.
Nachdem auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 eine Vorlage
10 aufgelegt worden ist, wird durch das Betätigen einer
Taste an einem nachfolgend erläuterten Bedienungsfeld 11
das Zweiseitenkopieren der zweiseitigen Vorlage eingege
ben. Danach wird eine Kopienanzahl eingestellt und die
Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 6 gewählt, wonach eine
Kopierstarttaste betätigt wird. Die auf die Vorlagenzu
führvorrichtung 9 aufgelegte Vorlage 10 wird auf eine
Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Im Hauptteil des
Kopiergeräts wird eine mit einem ersten Abtastspiegel 13
zu einer Einheit zusammengebaute Beleuchtungslampe 14 in
eine Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an einem Sensor
92 versetzt, wonach eine (nachfolgend erläuterte) Span
nungssteuerung und eine Steuerung bzw. Regelung des
Lichts vorgenommen werden, das auf einen Ladungskopp
lungs- bzw. CCD-Bildsensor für das (nachfolgend ausführ
lich erläuterte) Erfassen bzw. Messen der Vorlage fällt.
Die Vorlage 10 wird mittels der Beleuchtungslampe 14
ausgeleuchtet, und das von der Vorlage reflektierte Licht
wird mittels des ersten Abtastspiegels 13 und eines
zweiten Abtastspiegels 15 abgetastet. Der erste und der
zweite Abtastspiegel 13 und 15 werden in einem Geschwin
digkeitsverhältnis von 1 : 1/2 bewegt, wodurch während des
Abtastens der Vorlage die Längen optischer Wege vor einem
Projektionsobjektiv 16 und einer Vorlagenmeßlinse 17
ständig konstant gehalten werden. Auf diese Weise wird
das reflektierte Bildlicht durch die Linse 17 auf ein
Meßelement bzw. einen Ladungskopplungs-Bildsensor 18
sowie auch über das Projektionsobjektiv 16, einen dritten
Spiegel 19 und einen vierten Spiegel 20 auf die Trommel 1
projiziert.
Andererseits wird die Trommel 1 nach dem Entladen mittels
einer Vorbelichtungslampe 21 einer Koronaladung mit einem
Primärlader 22 (beispielsweise mit positiven Ladungen)
unterzogen. Danach erfolgt durch einen Schlitz hindurch
die Belichtung gemäß dem von der Beleuchtungslampe 14
beleuchteten Bild, um ein elektrostatisches bzw. Ladungs
bild zu erzeugen. Während einer Abtastung zum Ermitteln
des Vorlagenformats wird das Ladungsbild mittels einer
Löschlampe 23 gelöscht, während zugleich an die Entwick
lungsvorrichtung eine geeignete Vorspannung zum Unter
drücken einer Wechselspannungskomponente angelegt wird,
um dadurch mit einer Gleichspannungskomponente das An
setzen von Toner zu verhindern. Als ursprüngliche Infor
mation für das Messen des Vorlagenformats wird dem Bild
sensor 18 das von einer Glasplatte 91 vor der Vorlage
reflektierte Licht zugeführt. Die Stärke des Lichts, das
an einem Bereich reflektiert wird, an dem keine Vorlage
vorliegt, wird aber sehr niedrig eingestellt. Der Meßvor
gang mit dem Bildsensor wird nachfolgend erläutert. Nach
dem Abschluß des Meßvorgangs mit dem Bildsensor wird die
Abtastung für das Kopieren vorgenommen, wobei das La
dungsbild auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugt
wird. Danach wird das Ladungsbild mit der gewählten Ent
wicklungsvorrichtung 6 oder 7 zu einem sichtbaren Bild
entwickelt. Mittels einer Papierzuführwalze 50, 51 oder
52 wird aus einer gewählten Papierzuführöffnung einer
Handeinlegevorrichtung 24, einer oberen Kassette 25,
einer unteren Kassette 26 oder einem Stapelfach 27 ein
Übertragungs- bzw. Kopierpapier zugeführt und zu einer
Stelle vor einer Registrierwalze 28 befördert. Nachdem
von einem Sensor 30 für das Ermitteln des Kopfteils der
Vorlage bzw. des Bildvorderrands ein an der Einheit aus
der Beleuchtungslampe 14 und dem ersten Abtastspiegel 13
angebrachtes Fühlerelement 29 erfaßt worden ist, wird
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T1 die Regi
strierwalze 28 angetrieben, wodurch das Papier der foto
empfindlichen Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung der
art zugeführt wird, daß der Vorderrand des Ladungsbilds
mit dem Vorderrand des Papiers in Deckung kommt. Danach
durchläuft das Papier den Spalt zwischen der Trommel 1
und einem Übertragungslader 31, so daß das Tonerbild von
der Trommel 1 auf das Papier übertragen wird. Nach dieser
Übertragung wird das Papier mittels eines Trennladers 32
von der Trommel 1 gelöst. Danach wird die Oberfläche der
Trommel 1 mittels einer Reinigungsvorrichtung 33 gerei
nigt, während zugleich mittels der Vorbelichtungslampe 21
Spannungs- bzw. Potentialänderungen ausgeglichen werden,
wodurch die Trommel wieder zur Weiterverwendung bereit
ist.
Ferner wird das Papier nach dem Ablösen von der Trommel 1
mittels des Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zuge
führt und fixiert, wonach mittels einer Klappe bzw.
Weiche 34 die Papierbahn so umgestellt wird, daß das
Papier zu einer Zweiseitenkopie-Einheit 35 befördert
wird. Das Papier läuft daraufhin über die Förderbänder B
und C, wonach es gewendet wird und auf das Zwischenfach 8
abgelegt wird. Nach der Beendigung der Belichtungsvor
gänge für die eingestellte Kopienanzahl wird die auf der
Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10' über Wege D, E und
F der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung 9 zurückbe
fördert und erneut derart auf die Glasplatte 12 aufge
legt, daß nunmehr die Rückseite der Vorlage 10 kopiert
wird. Nach dem Auflegen der Vorlage 10 durchläuft das
mittels einer Papierzuführwalze 37 von dem Zwischenfach 8
weg zugeführte Papier eine Förderbahn G, wobei es zu der
Stelle vor der Registrierwalze 28 befördert wird. Nachdem
das an dem bewegbaren optischen System angebrachte Füh
lerglied 29 mittels des Sensors 30 erfaßt worden ist,
wird nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeit T1 die Regi
strierwalze 28 angetrieben. Dadurch wird das Papier der
Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung derart zugeführt,
daß sich der Vorderrand des Ladungsbilds mit dem Vorder
rand des Papiers deckt. Danach durchläuft das Papier
wieder den Spalt zwischen der Trommel 1 und dem Übertra
gungslader 31, so daß das Tonerbild von der Trommel 1 auf
das Papier übertragen wird. Nach der Übertragung wird das
Papier mittels des Trennladers 32 von der Trommel 1
gelöst. Die Oberfläche der Trommel 1 wird mittels der
Reinigungsvorrichtung 33 gereinigt, während zugleich auch
mittels der Vorbelichtungslampe 21 Potentialänderungen
ausgeglichen bzw. eingeebnet werden, so daß die Trommel
bzw. die Vorrichtungen wiedereingesetzt werden können.
Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird mittels des
Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und fi
xiert. Darauffolgend wird das Papier mittels der Weiche
34 einer Papieraustragswalze 38 zugeführt und von dieser
zum Sortierer 39 ausgestoßen. Durch das Wiederholen der
vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl, die
gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist das Kopie
ren abgeschlossen. Die auf der Glasplatte 12 aufliegende
Vorlage 10' wird über den Förderweg D auf ein Vorlagen
fach 40 ausgestoßen.
Es kann auch von einer einseitigen bzw. einseitig be
schrifteten Vorlage zweiseitig kopiert werden. In diesem
Fall durchläuft die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9
aufgelegte Vorlage 10 einen Förderweg H, wobei sie auf
die Glasplatte 12 aufgelegt wird und dann die Belichtung
wiederholt in einer Anzahl ausgeführt wird, die gleich
der eingestellten Kopienanzahl ist. Das Papier mit dem
übertragenen Bild wird auf die vorangehend beschriebene
Weise auf dem Zwischenfach 8 gesammelt. Nach dem Abschluß
der Belichtungsvorgänge in der eingestellten Kopienanzahl
wird die aufliegende Vorlage 10' über den Förderweg D auf
das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Gleichzeitig mit dem
Ausstoßen der Vorlage wird eine nächste Vorlage zugeführt
und auf die Glasplatte 12 aufgelegt. Mit dieser nächsten
Vorlage wird zum Kopieren auf die andere Seite des Pa
piers belichtet, auf dessen eine Seite schon kopiert
wurde und das auf dem Zwischenfach 8 abgelegt ist. Danach
wird das Papier zum Sortierer 39 hin ausgestoßen. Nach
dem Beenden der Belichtungsvorgänge in der eingestellten
Kopienanzahl wird die Vorlage über den Förderweg D auf
das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Diese Vorgänge werden
wiederholt, bis alle Vorlagen einmal durchgelaufen sind.
Es werden nun der grundlegende Ablauf des Mehrfachkopie
rens sowie die Bewegung des Bildempfangsmaterials bzw.
Papiers hierbei erläutert. Nachdem eine Vorlage auf die
Vorlagenzuführvorrichtung 9 aufgelegt worden ist, wird
mittels einer Taste an dem nachfolgend beschriebenen
Bedienungsfeld 11 das Mehrfachkopieren gewählt und die
Kopienanzahl eingestellt. Aus den mehreren Entwicklungs
vorrichtungen wird die einzusetzende Entwicklungsvorrich
tung gewählt. Dann wird eine Kopierstarttaste betätigt.
Daraufhin wird die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9
aufgelegte Vorlage 10 zu der Belichtungsstelle auf der
Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Auf gleichartige
Weise wie bei dem Zweiseitenkopieren wird auf der foto
empfindlichen Trommel 1 ein Tonerbild erzeugt, das auf
das Papier übertragen wird. Das von der Trommel 1 gelöste
Papier wird durch das Förderband A der Fixiervorrichtung
3 zugeführt und fixiert. Darauffolgend wird durch die
Weiche 34 der Förderweg so umgestellt, daß das Papier zu
einer Einheit 36 für das Mehrfachkopieren befördert wird.
Infolgedessen läuft das Papier über das Förderband B und
wird dann mittels einer Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41
auf das Zwischenfach 8 aufgelegt. Durch das Wiederholen
der vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl,
die gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist ein
erster Kopiervorgang abgeschlossen. Nachdem die auf der
Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10' über den Förderweg
H der automatischen Fördervorrichtung auf das Vorlagen
fach ausgestoßen worden ist, wird auf die vorangehend
beschriebene Weise von der Vorlagenzuführvorrichtung 9
eine nächste Vorlage zugeführt und auf die Glasplatte 12
aufgelegt. Danach wird das mittels der Papierzuführwalze
37 von dem Zwischenfach 8 her zugeführte Papier über den
Förderweg G zu der Stelle vor der Registrierwalze 28
befördert, um auf die gleiche Seite des Papiers zu kopie
ren. Das zweite Kopieren erfolgt auf gleichartige Weise
wie das Kopieren auf die Rückfläche bei dem Zweiseiten
kopieren. Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird über
das Förderband A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und
fixiert. Danach wird das Papier durch die Weiche 34 der
Papieraustragswalze 38 zugeführt und zum Sortierer 39 hin
ausgestoßen. Durch das Wiederholen der vorstehend be
schriebenen Betriebsvorgänge in einer Anzahl, die gleich
der eingestellten Kopienanzahl ist, wird der Kopiervor
gang abgeschlossen.
Ferner wird die Vorlage von der Glasplatte 12 über die
Förderbahn H auf das Vorlagenfach 40 befördert.
Es wird nun ein laufendes bzw. fortgesetztes Doppelkopie
ren beschrieben. Nachdem eine Vorlage auf die Vorlagenzu
führvorrichtung 9 aufgelegt worden ist, wird an dem nach
folgend beschriebenen Bedienungsfeld 11 eine Taste zur
Eingabe des Doppelkopierens betätigt, wonach die Kopien
anzahl eingestellt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist
es vorgesehen, aus den Entwicklungsvorrichtungen die zu
verwendende Entwicklungsvorrichtung zu wählen und ferner
automatisch für das Doppelkopieren eine Farbe für eine
erste Seite und eine Farbe für eine zweite Seite zu
bestimmen. Nachstehend werden die Betriebsvorgänge bei
folgenden Bedingungen erläutert: Vorlagenformat A3, di
rektes Kopieren, nämlich Kopieren im Maßstab 1 : 1, automa
tisches Wählen des Papierformats (APS), im voraus be
stimmte Entwicklungsvorrichtungen für die erste und die
zweite Seite (wie beispielsweise die Schwarz-Entwick
lungsvorrichtung für die erste Seite und die Rot-Ent
wicklungsvorrichtung für die zweite Seite). Das Kopie
format für die erste Seite wird auf das Format A4 einge
stellt (nämlich auf die Hälfte des Vorlagenformats A3).
Die mittels der Vorlagenzuführvorrichtung 9 zur Belich
tungsstelle beförderte Vorlage wird gemäß der vorangehend
beschriebenen Weise mittels des ersten Abtastspiegels 13
und der Beleuchtungslampe 14 abgetastet, wodurch auf die
beschriebene Weise das Ladungsbild erzeugt wird. Danach
wird das Ladungsbild mit der vorgewählten Schwarz-Ent
wicklungsvorrichtung zu einem sichtbaren Bild entwickelt.
Es wird die Papierzufuhr aus der oberen oder der unteren
Kassette oder aus dem Stapelfach gewählt, in der bzw. in
dem das Papier im Format A4 eingelegt ist, was mit
Papierformatsensoren 42, 43 bzw. 44 festgestellt wird,
die an diesen Kassetten bzw. an dem Stapelfach angebracht
sind. Wenn beispielsweise in die obere Kassette 25, die
untere Kassette 26 und das Stapelfach 27 jeweils Papier
im Format A3, A4 bzw. B4 eingelegt ist, wird mittels der
betreffenden Papierzuführwalze das Papier aus der unteren
Kassette 26 zugeführt, die das Papier im Format A4 ent
hält. Das Papier wird dann jeweils zu der Stelle vor der
Registrierwalze 28 befördert. Nachdem das an dem beweg
baren optischen System bzw. der Abtasteinheit angebrachte
Fühlerelement 29 mittels des Bildvorderrand-Sensors 30
erfaßt worden ist, wird nach dem Ablauf der vorbestimmten
Zeit T1 die Registrierwalze 28 angetrieben. Damit wird
das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu der
fotoempfindlichen Trommel 1 befördert, daß der Vorderrand
des Ladungsbilds mit dem Vorderrand des Papiers überein
stimmt. Danach wird auf die vorangehend beschriebene
Weise auf das Papier übertragen und das Bild am Papier
fixiert, wonach das Papier ausgestoßen wird, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen ist. Danach erfolgt das
Kopieren der zweiten Seite. Das Gerät ist derart gestal
tet, daß nach dem Beenden der Belichtungsabtastung für
die erste Seite das bewegbare optische System automatisch
in die Bezugsstellung (Ausgangsstellung) an dem Sensor 92
zurückgeführt wird. Das Kopieren für die zweite Seite
beginnt von der Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an
dem Sensor 92 an; nachdem das an dem bewegbaren optischen
System bzw. der Abtasteinheit 45 angebrachte Fühlerele
ment 29 von dem Sensor 30 für das Erfassen des Bildvor
derrands erfaßt worden ist, wird die Löschlampe für eine
vorbestimmte Zeitdauer T2 eingeschaltet, die der Breite
des Papiers im Format A4 entspricht. Damit werden das
Ladungsbild für die erste Seite und die Potentiale an
ungenutzten Bereichen gelöscht, so daß das Ladungsbild
für die zweite Seite verbleibt. Das Ladungsbild für die
zweite Seite wird mittels der vorgewählten Rot-Entwick
lungsvorrichtung (Farbentwicklungsvorrichtung) zu einem
sichtbaren Bild entwickelt. Mittels der Papierzuführwalze
51 wird das Papier aus der unteren Kassette 26 zugeführt,
in der das Papier im Format A4 enthalten ist. Dieses
zugeführte Papier wird zu der Stelle vor der Registrier
walze 28 befördert. Danach wird die Registrierwalze 28
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T3 angetrieben,
wodurch das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu
der Trommel 1 geleitet wird, daß der Vorderrand des
Ladungsbilds sich mit dem Vorderrand des Papiers deckt.
Danach wird das Bild auf die vorangehend beschriebene
Weise auf das Papier übertragen und fixiert, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen wird. Zusätzlich hierzu
können an dem nachfolgend beschriebenen Bedienungsfeld
folgende Kombinationen gewählt werden: Zweiseitenkopieren
und mehrere Entwicklungsvorrichtungen; Zweiseitenkopieren
und Doppelkopieren; Mehrfachkopieren und mehrere Entwick
lungsvorrichtungen; Mehrfachkopieren und Doppelkopieren
usw. Es ist eine weitere Funktion zum Ändern der Repro
duktionsgeschwindigkeit, nämlich der Umfangsgeschwindig
keit der Trommel 1 vorgesehen. D. h., die Reproduktionsge
schwindigkeit wird verändert, wenn die Lichtmenge des
Beleuchtungslichts an der fotoempfindlichen Trommel 1
gering ist. Falls an dem Bedienungsfeld 11 die Schreib-
bzw. Kopierfunktion gewählt wird, wird die Reproduktions
geschwindigkeit automatisch auf eine niedrige Geschwin
digkeit eingestellt.
Das Gerät hat auch folgende Funktion: Die Löschlampe ist
aus einer Anzahl in kleinen Abständen angeordneter
Leuchtelemente gebildet, die nach der bildweisen Belich
tung vor dem Entwickeln derart einschaltbar sind, daß
beliebige Stellen des Ladungsbilds an der Trommel 1 ge
löscht werden können. Ein beliebiges Ladungsbild kann
durch das Einschalten beliebiger Leuchtelemente der
Löschlampe gelöscht werden. Derart erzeugte Bilder können
durch das Mehrfachkopieren in den Farben mehrerer Ent
wicklungsvorrichtungen zusammengesetzt werden.
Die vorstehend genannte Änderung der Reproduktionsge
schwindigkeit wird bei dem Ausführungsbeispiel dadurch
erzielt, daß als Antriebsquelle bzw. Hauptmotor 4 ein
Gleichstrommotor verwendet wird und gemäß Fig. 2 dessen
Drehzahl veränderbar unter Phasenkopplungsregelung ge
steuert wird. D. h., ein Signal aus einem Oszillator 80
wird als Bezugssignal verwendet. Aus einem an den Gleich
strommotor 4 angeschlossenen Drehmelder 82 wird ein Dreh
zahlsignal zu einer Phasenkopplungs- bzw. PLL-Regelschal
tung 81 zurückgeführt. Das Ausgangssignal der Regelschal
tung 81 wird mit einem Verstärker 83 verstärkt und an
eine Treiberstufe 84 abgegeben. Von der Treiberstufe 84
wird der Gleichstrommotor 4 so angetrieben, daß das
Bezugssignal aus dem Oszillator 80 mit dem zur Regel
schaltung 81 zurückgeführten Signal synchron wird. Durch
eingegebene Signale A' und B' wird die Frequenz des
Ausgangssignals des Oszillators 80 geändert, wodurch die
Drehzahl geändert wird. Die Signale A' und B' werden von
einer (nicht gezeigten) Drehzahlbefehlsschaltung abgege
ben.
Die Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm der Steuerung des gesam
ten Geräts. Die Fig. 4 bis 8 sind Zeitdiagramme für eine
Vordrehung, eine Spannungssteuerung, eine Lichtregelung
und Messung mit dem Bildsensor, eine Abtastung und eine
Nachdrehung. Nach Fig. 3 wird bei dem Einschalten des
Hauptschalters eine Fixierheizvorrichtung eingeschaltet,
wonach das bewegbare optische System bzw. die Abtastein
heit in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird und das
Objektiv in eine Anfangsstellung eingestellt wird. Wenn
die Fixiertemperatur 185°C erreicht, werden die Anfangs-
bzw. Vordrehung, die Spannungssteuerung, die Lichtrege
lung mit dem Bildsensor und die Nachdrehung ausgeführt.
Wenn die Fixiertemperatur 195°C erreicht, beginnt der
Bereitschaftszustand des Geräts, wobei eine Eingabe
mittels der Kopierstarttaste abgewartet wird. Wenn die
Kopierstarttaste betätigt wird, wird nach der Vordrehung
die Spannungssteuerung vorgenommen. Auf eine volle Ab
tastung hin wird das Objektiv zu einer Stelle bewegt, an
der es nicht den zweiten Abtastspiegel behindert, damit
eine Abtastung zur Messung mit dem Bildsensor vorgenommen
werden kann. Als nächstes werden die Lichtregelung und
die Messung mit dem Bildsensor ausgeführt, wobei das
Format und die Dichte der Vorlage erfaßt werden. Danach
wird das Objektiv in eine Stellung für den durch die
Berechnung zur automatischen Maßstabwahl ermittelten
Maßstab oder den gewählten Maßstab bewegt. Nach der Ab
tastung in einer Anzahl, die gleich der eingestellten
Kopienanzahl ist, und der Umsteuerung nach der letzten
Abtastung wird die Nachdrehung ausgeführt.
Die Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm der anfänglichen Vordre
hung. Synchron mit dem Hauptmotor werden die Vorbelich
tung, die Löschbelichtung und die Nachbelichtung begon
nen. Danach werden aufeinanderfolgend die Primärladung,
die Nachladung, die Übertragungsladung und die Trennla
dung begonnen. Die Vordrehung endet, wenn die Trommel
nach dem Beginn der Vorbelichtung eine Umdrehung ausge
führt hat. Bei dem Kopiervorgang wird die gewählte Ent
wicklungsvorrichtung synchron mit dem Hauptmotor ange
steuert. Wenn eine Stelle mit einer Spannung aus der
Vorbelichtung vorbeiläuft, wird eine Entwicklungsvorspan
nung an der Entwicklungsvorrichtung auf die Ausgangsspan
nung eines Sensors +200 V gesteuert. Die andere Entwick
lungsvorrichtung bleibt ohne Vorspannung bzw. potential
frei.
Die Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm der Potential- bzw.
Spannungssteuerung. Wenn die Spannungssteuerung beginnt,
wird die Leer- bzw. Löschbelichtung abgeschaltet, um an
der Trommel eine Dunkelbereich-Spannung VD hervorzurufen.
Diese Spannung wird mittels des Spannungssensors gemes
sen, wonach der Primärladestrom so gesteuert wird, daß
sich die Spannung einer Sollspannung von 450 V nähert.
Diese Spannungssteuerung wird als VD-Steuerung bezeich
net. Die VD-Steuerung wird viermalig ausgeführt. Als
nächstes wird entsprechend dem bei der VD-Steuerung er
reichten Primärladestrom die Lichtmenge der Beleuchtungs
lampe gesteuert. Die Lampe wird eingeschaltet, um an der
Trommel eine Hellbereich-Spannung VL hervorzurufen. Diese
Spannung wird mit dem Spannungssensor gemessen. Die
Lichtmenge der Beleuchtungslampe wird so gesteuert, daß
eine Sollspannung von 50 V erreicht wird. Diese Spannungs
steuerung wird als VL1-Steuerung bezeichnet, die dreima
lig vorgenommen wird. Dann wird wieder mit der bei der
VL1-Steuerung erreichten Lichtmenge die Hellbereich-
Spannung gemessen, wobei die gemessene Spannung als Span
nung VL2 bezeichnet wird. Die Spannung VL2 wird zum
Festlegen der Gleichvorspannung für die Entwicklungsvor
richtung herangezogen. Nach dem Abschluß der Messung der
Spannung VL2 ist die Spannungsnachsteuerung beendet.
Die Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm der Lichtregelung und
Messung mit dem Ladungskopplungs- bzw. CCD-Bildsensor.
Zur Lichtregelung wird die Lichtmenge der Beleuchtungs
lampe auf einen Wert eingestellt, der für die Messung mit
dem Bildsensor geeignet ist. Die Abtasteinheit wird in
die Ausgangsstellung zurückgeführt. Dabei wird eine Nor
malweißplatte beleuchtet. Mit dem Bildsensor wird die
Reflexionslichtmenge gemessen. Die Lichtmenge wird so
geregelt, daß der Maximalwert auf einer Abtastzeile des
Bildsensors einen vorbestimmten Wert annimmt. Nach dem
Beenden dieser Regelung wird mit dem optischen System
bzw. der Abtasteinheit eine vollständige Abtastung vor
genommen, um das Format, die Dichte und die Lage der
Vorlage zu erfassen. Falls keine Vorlage ermittelt wird,
werden ein Schwellenwert und die Lichtmenge der Lampe
verändert, wonach eine erneute Abtastung vorgenommen
wird.
Die Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm der Kopierabtastung. Wenn
nach dem Beginn des Vorlaufs des optischen Systems bzw.
der Abtasteinheit der Vorderrand des Bilds erfaßt wird,
wird an der Entwicklungsvorrichtung die Gleichvorspannung
auf VL2 +70 V eingestellt und auch die Wechselvorspannung
eingeschaltet. Ferner wird nach dem Erfassen des Bildvor
derrands eine erwünschte Löschbelichtungs-Steuerung unter
einer vorbestimmten Zeitsteuerung ausgeführt.
Die Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm der Nachdrehung. Die
Nachdrehung wird nach dem letzten Umkehren der Abtastvor
richtung ausgeführt. Nachdem die Primärladung abgeschal
tet wurde, werden aufeinanderfolgend die Entwicklungsvor
richtung, die Entwicklungs-Gleichvorspannung und die
Entwicklungs-Wechselvorspannung darauffolgend abgeschal
tet. Danach wird die Spannung "Sensorspannung" +200 V
abgeschaltet. Ferner werden die Nachladung, die Übertra
gungsladung und die Trennladung abgeschaltet. Nachdem die
Trommel von dem Abschalten der Primärladung an eine Um
drehung ausgeführt hat, wird die Entwicklungsgleichvor
spannung zu 0 V.
Nachdem das letzte Papier ausgestoßen worden ist, werden
der Hauptmotor, die Löschbelichtung bzw. Leerbelichtung,
die Nachbelichtung und die Vorbelichtung abgeschaltet,
wonach wieder der Bereitschaftszustand des Geräts er
reicht ist.
Die Fig. 9-1 ist eine perspektivische Ansicht des erfin
dungsgemäßen Kopiergeräts einem Ausführungsbeispiel. Mit
251 ist eine Vorlagenauflage-Glasplatte bezeichnet, an
deren Oberfläche ein Berührungstastfeld (Digitalisier
tastfeld) mit durchsichtigen Elektroden angebracht ist.
Die Koordinaten einer gewählten Stelle bzw. eines ge
wählten Punktes können dadurch bestimmt werden, daß ein
Andruck-Griffel 252 auf die Glasplatte 251 gesetzt und
angedrückt wird. Die Beschreibung des Funktionsprinzips
des Tastfelds ist hier weggelassen. Es ist ersichtlich,
daß bei dem Belichten mit der Vorlage für die Bilderzeu
gung das auf dem fotoempfindlichen Material erzeugte
Ladungsbild überhaupt nicht beeinflußt wird, da die
durchsichtigen Elektroden verwendet werden. An dem Grif
fel 252 ist ein Schalter 253 angebracht. Die Koordinaten
werden nur dann eingegeben, wenn der Schalter 253 betä
tigt wird. An den Rändern der Glasplatte 251 sind in der
X-Richtung und der Y-Richtung Leuchtdiodenzeilen 254
angebracht, deren Leuchtdioden entsprechend Befehlen aus
einer Zentraleinheit (CPU) des Geräts selektiv ein- und
ausgeschaltet werden können. Zur Eingabe von Steuerbefeh
len in das Kopiergerät dient ein Bedienungsfeld 255. Das
Bedienungstastfeld kann gesondert angebracht werden.
Die Fig. 10 ist eine Draufsicht auf das Bedienungsfeld.
Nachstehend werden aufeinanderfolgend die Funktionen
jeweiliger Tasten beschrieben.
Funktionstasten 100-a bis 100-e dienen jeweils zum Spei
chern und Abrufen von Kopierarten, die auf beliebige
Weise mittels jeweiliger Tasten des Bedienungsfelds ge
wählt werden können. Es können bis zu fünf Kopierarten
gespeichert werden. D. h., es können die normalerweise von
dem Benutzer angewandten Kopierarten gespeichert werden.
Beispielsweise können besondere von jeweiligen Benutzern
verwendete Maßstäbe, durch eine nachfolgend erläuterte
Bereichwahl bestimmte Bereiche oder dergleichen gespei
chert werden. Durch das einfache Drücken einer dieser
Funktionstasten wird sofort eine gewünschte Kopierart
eingestellt. In dem Kopiergerät wird der jeweilige Inhalt
von Speichern mittels einer Datensicherungs-Stromversor
gung ständig aufrecht erhalten.
Mit 101 bis 110 ist eine Zehnertastatur bezeichnet, an
der normalerweise eine Kopienanzahl eingestellt wird und
die in Verbindung mit einer Sternsymbol-Taste 114 zur
Eingabe verschiedenartiger Daten bei verschiedenen
Sternsymbol-Betriebsarten dient.
Eine Löschtaste 111 dient zum Löschen einer eingestellten
Kopienanzahl oder von Daten. Mit einer Rückstelltaste 112
wird eine eingestellte Betriebsart aufgehoben und wieder
eine vorbestimmte Normalbetriebsart eingestellt. Die Fig.
10 zeigt ferner eine Vorheizungstaste 113, die Sternsym
bol-Taste 114 für das Umschalten auf verschiedene Stern
symbol-Betriebsarten, eine Stoptaste 115 und eine Farb
taste 116, mit der beliebige Entwicklungsvorrichtungen
aus mehreren im Gerät eingebauten Entwicklungsvorrichtun
gen wählbar sind. Wenn eine Farbentwicklungsvorrichtung
gewählt wird, wird auch zur Warnung eine eingebaute
Leuchtdiode 150 eingeschaltet.
Mit 117 ist eine Kopierstarttaste bezeichnet, die mit
einer Leuchtdiode 151 versehen ist. Diese Leuchtdiode
leuchtet grün auf, wenn kopiert werden kann (außer wäh
rend des Ablaufs eines Kopiervorgangs), während sie
andernfalls rot leuchtet. Mit einer Belichtungsautomatik-
Taste 119 wird eine automatische Belichtung gewählt, bei
der die Vorlagendichte gemessen und die Entwicklungsvor
spannung dementsprechend so korrigiert wird, daß eine
Kopie in geeigneter Dichte erzielt wird. Wenn die Belich
tungsautomatik gewählt ist, leuchtet eine Anzeigevorrich
tung 152. Eine erwünschte Dichte kann durch Steigern oder
Vermindern des Dichtewerts mittels Tasten 118 und 120 für
die Einstellung der Dichte von Hand erzielt werden. Durch
das Drücken der Taste 118 wird die Dichte gesteigert,
nämlich eine hohe Dichte erreicht. Im Gegensatz dazu wird
durch das Drücken der Taste 120 die Dichte vermindert,
nämlich eine schwache Kopie erzielt. Entsprechend dem
Drücken der Tasten 118 und 120 ändert sich ein an einer
Anzeigevorrichtung 153 angezeigter Dichtewert. Die Anzei
gevorrichtungen 152 und 153 dienen zur Anzeige der ge
nannten Dichteinstellbedingungen. Die Kopienanzahl wird
an einer 7-Segment-Anzeigevorrichtung 154 angezeigt.
Eine Kassettenwähltaste 121 wird dazu benutzt, eine be
liebige Kassette für das Kopierpapier von Hand zu wählen.
Bei diesem Kopiergerät ist das automatische Wählen des
Papierformats bzw. Papiers vorgesehen. An einer Anzeige
vorrichtung 155 wird die Kassette angezeigt, die mittels
der Kassettenwähltaste 121 oder automatisch gewählt ist.
Mit 122 ist eine Wähltaste zum Wählen eines festgelegten
Vergrößerungsmaßstabs bezeichnet, mit 123 ist eine Wähl
taste zum Wählen eines festgelegten Verkleinerungsmaß
stabs bezeichnet und mit 124 ist eine Taste für die
automatische Maßstabwahl bezeichnet. Die Maßstabauto
matik-Taste 124 bewirkt, daß gemäß dem erfaßten Vorlagen
format und einem gewählten Papierformat bzw. Kassetten
format automatisch der richtige Maßstab eingestellt wird.
Das Vorlagenformat wird mittels des Bildsensors 18 er
faßt. Wenn die automatische Maßstabwahl eingeschaltet
ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 158. Zoom-Tasten
125 ermöglichen es, unter Verwendung der "+"-Taste oder
der "-"-Taste den Maßstab in Prozenteinheiten einzustel
len. Mit einer Direktkopie- bzw. Echtformat-Taste 126
wird der Kopiermaßstab auf den Maßstab 1 : 1 (100%) einge
stellt. Bei dem Direktkopieren leuchtet eine Anzeigevor
richtung 157. Mit 156 ist eine als Nachrichtenanzeige
dienende Fluoreszenz-Anzeigeröhre in Punktematrixausfüh
rung bezeichnet. An der Anzeigeröhre 156 werden normaler
weise der eingestellte Kopiermaßstab, das gewählte Kas
setten- bzw. Papierformat, die Kopierart und dergleichen
sowie ferner auch Nachrichten angezeigt, die komplizierte
Bedienungsvorgänge oder dergleichen, das Auftreten einer
Störung im Gerät oder eine Fehlbedienung melden.
Mit 127 ist eine "Einseiten → Zweiseiten"-Kopierwähl
taste bezeichnet, die dazu dient, automatisch zwei Ein
seitenvorlagen unter Verwendung des Zwischenfachs im
Gerät auf die beiden Seiten eines einzelnen Blatts Papier
zu kopieren. Eine "Zweiseiten → Einseiten"-Kopierwähl
taste 128 dient zum Kopieren einer Zweiseitenvorlage auf
jeweils eine Seite von zwei Blättern Papier unter Verwen
dung einer Vorlagenzuführvorrichtung mit automatischer
Rückführung bzw. Wiederzuführung (RDF). Eine "Zweiseiten
→ Zweiseiten"-Kopierwähltaste 129 dient zum Kopieren
einer Zweiseitenvorlage auf die beiden Seiten eines ein
zelnen Blatts Papier unter Verwendung des Zwischenfachs
und der automatischen RDF-Vorlagenzuführvorrichtung. Eine
Mehrfachkopierwähltaste 130 dient zum Mehrfachkopieren
für das Überlagern von zwei oder mehr Bildern auf einen
einzelnen Blatt Papier unter Verwendung des Zwischen
fachs.
Durch das Drücken einer der Tasten 127 bis 130 wird eine
von den Tasten entsprechenden Anzeigevorrichtungen 159
bis 162 eingeschaltet.
Eine Doppelkopierwähltaste 131 wird zum Wählen der Be
triebsart verwendet, bei der eine auf die Auflageplatte
aufgelegte Vorlage in einen rechten und einen linken Teil
aufgeteilt ist und diese beiden Teile in einem einzigen
Betriebsvorgang beleuchtet und so abgetastet werden, daß
zwei Kopien erzielt werden (die jeweils als A-Kopie und
B-Kopie bezeichnet werden).
Eine Doppelkopie/Mehrfachkopierwähltaste 132 hat die
Funktion, die bei der vorstehend beschriebenen Doppel
kopier-Betriebsart erhaltenen beiden Kopien A und B über
lagert auf das gleiche Papier zu kopieren.
Eine Doppelkopie/Zweiseitenkopierwähltaste 133 hat die
Funktion, die A-Kopie und die B-Kopie unter Verwendung
des Zwischenfachs auf die Vorderseite bzw. die Rückseite
des gleichen Papiers zu kopieren.
Eine Rahmenlöschtaste 134 dient dazu, eine Abschattung
bzw. Abdunkelung zu löschen, die an den Rändern einer
Buchvorlage oder bei dem Doppelkopieren im mittleren
Bereich von doppelt aufgelegten Seiten entstehen würde.
Eine Bildschiebetaste 135 dient zur Rechts- oder Links
verschiebung eines Bilds. Das Ausmaß der Verschiebung
kann durch das Betätigen der Zehnertastatur bei gedrück
ter Bildschiebetaste 135 eingestellt werden. Das Ver
schiebungsausmaß kann auch mittels der Funktionstasten
100-a bis 100-e gespeichert werden. Wenn andererseits das
Mehrfachkopieren eingestellt ist, bei dem in zwei ver
schiedenen Farben kopiert wird, wird die Registrierzeit
steuerung so gesteuert, daß bei der ersten und der zwei
ten Kopie die Verschiebungsstrecken miteinander überein
stimmen. Dies gilt auch bei dem Kopieren in einer Farbe.
Eine Bereichwähltaste 136 dient dazu, Bereiche zu bestim
men und auch die Festlegung von Bereichen aufzuheben. Zur
Bereichsbestimmung ist es möglich, eine von zwei Be
triebsarten zu wählen, nämlich eine Betriebsart, bei der
die Vorlage Vorrang hat (wobei die Größe des festzulegen
den Bereichs auch entsprechend dem veränderbaren Maßstab
verändert werden kann), oder eine Betriebsart, bei der
die Kassette bzw. das Papierformat Vorrang hat (wobei die
Größe des festzulegenden Bereichs unabhängig von dem
veränderbaren Maßstab konstant ist). Eine X/Y-Taste 137
dient als Dateneingabetaste für die Eingabe von Koordina
ten für den Bereich mittels der Zehnertastatur.
Eine "Innen/Außen"-Taste 138 dient zum Wählen, ob das
Bild innerhalb oder außerhalb des festgelegten Bereichs
entwickelt werden soll.
Eine Korrekturtaste 139 dient als Datenrückruftaste für
das Abrufen und Korrigieren eingestellter Bereichsdaten.
Eine Automatikschalttaste 140 dient zum automatischen
Umschalten zwischen Innenbereich und Außenbereich bei dem
Mehrfachkopieren und der Farbenentwicklung. Wenn bei dem
Mehrfachkopieren die Automatikschalttaste 140 gedrückt
wird, erfolgt zwischen dem ersten bzw. A-Kopieren und dem
zweiten bzw. B-Kopieren automatisch das Umschalten zwi
schen Innenbereich und Außenbereich sowie zwischen den
Farben.
Bei dem Doppelkopieren wird eine Farbwechselautomatik-
Taste 141 verwendet, die die Funktion hat, daß automa
tisch zwischen den Entwicklungsfarben für die A-Kopie und
die B-Kopie umgeschaltet wird. Wenn die Taste 141 ge
drückt ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 170.
Jede von mit 157 bis 171 bezeichneten Leuchtdioden stellt
eine Betriebsart-Anzeigevorrichtung dar, die eine ge
wählte Betriebsart anzeigt. Mit Anzeigevorrichtungen 172
bis 174 wird jeweils die Nummer eines eingestellten Be
reichs angezeigt. Bei dem Kopiergerät gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel können bis zu drei Bereiche gewählt bzw.
eingestellt werden. Anzeigevorrichtungen 175 und 176
zeigen jeweils das Entwickeln des Bilds innerhalb bzw.
außerhalb des Bereichs an, das mittels der "Innen/Außen"-
Wähltaste 138 gewählt ist. Eine Gruppe von mit 177 be
zeichneten Leuchtdioden stellt eine Anzeigevorrichtung
dar, die anzeigt, welcher von Werten Xmin, Xmax, Ymin und
Ymax für den Bereich eingestellt wird.
Mit 142 ist eine Taste für eine Bereichswahl mittels des
Bildsensors bezeichnet. Wenn die Taste 142 gedrückt wird,
wird eine Abtastung mit dem optischen System vorgenommen
und dabei nur durch das Lesen von an der Vorlage ange
brachten Markierungen ein gewählter Bereich erkannt.
Ferner sind eine Sortiertaste 143 und eine Kollator- bzw.
Mischtaste 144 vorgesehen. Die Sortierbetriebsart und die .
Mischbetriebsart werden jeweils an Anzeigevorrichtungen
178 bzw. 179 angezeigt.
Die Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das den grundlegen
den Aufbau des Anzeigeteils zeigt.
Eine Zentraleinheit 201 ist ein Mikrocomputer zum Steuern
der jeweiligen Anzeigevorrichtungen und der Anzeigeele
mente. Der Anzeigegehalt beruht auf Daten aus der Zen
traleinheit des Gerätehauptteils.
An einer Fluoreszenz-Anzeigeröhre 206 können vierzig
Zeichen aus jeweils 5 × 7 Punkten angezeigt werden. Für das
Darstellen eines Zeichens sind Daten von 7-Bit × 5-Bytes
erforderlich. Die 35 Bit-Daten werden auf einen Befehl
aus der Zentraleinheit 201 hin seriell aus einem Zeichen
generator 203 ausgelesen und in eine Schieberegister/Zwi
schenspeicher/Treiberstufe 204 übertragen. In dieser
Treiberstufe 204 werden 5 Byte-Daten, nämlich 35 Bits
zwischengespeichert. Danach wird zum Festlegen der Zeit
der Anzeige eines Zeichens von einer Treiberstufe 205 ein
Stellensignal abgegeben, so daß ein einzelnes Zeichen
angezeigt wird. Auf diese Weise werden Zeichen dynamisch
nacheinander durch das Aufleuchten der Fluoreszenz-Anzei
geröhre angezeigt. Das Einschalt- bzw. Tastverhältnis
beträgt 1/40 oder wegen Austastperioden entsprechend
weniger.
Mit 208 ist eine Leuchtdiodenmatrix in dem Anzeigeteil
bezeichnet. Diese Leuchtdiodenmatrix wird durch das dyna
mische Einschalten der jeweiligen Leuchtdioden betrieben.
Die Fig. 12 ist ein Blockschaltbild von peripheren Bau
teilen an einem Eingabeteil einer Zentraleinheit 301 für
die Steuerung des Hauptgeräts. Eine Tastenmatrix 302
stellt eine Gruppe von Schaltern dar, die an jeweiligen
Eingabetasten angebracht sind und die auf bekannte Weise
dynamisch durch die Zentraleinheit 301 abgefragt werden,
wobei ermittelt wird, welche Taste gedrückt ist.
Mit 304 ist ein Digitalisierer bzw. ein Digitalisiertast
feld bezeichnet. Mittels einer Steuerschaltung 325 werden
die Koordinaten X und Y einer Stelle erfaßt, die durch
das Ansetzen eines Leuchtgriffels oder dergleichen be
zeichnet wird. An dem Leuchtgriffel ist ein Schalter 306
für die Eingabe eines Triggersignals für die Koordina
teneingabe angebracht. Synchron mit der Triggerflanke des
Triggersignals für die Koordinateneingabe werden von der
Zentraleinheit 301 des Punkts bzw. Orts eingelesen, an
den der Griffel angesetzt ist.
Die Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschal
tung für die zur Anzeige der gewählten Bereiche am Rand
der Vorlagenauflage-Glasplatte angeordneten Leuchtdioden
zeilen. Entlang dem Rand der Glasplatte sind in der Y-
Richtung bzw. der X-Richtung Leuchtdiodenzeilen 309 bzw.
310 aufgereiht, deren Leuchtdioden über Treiberstufen 307
und 308 dynamisch ein- und ausgeschaltet werden.
Die Fig. 14 veranschaulicht einen Zustand, bei dem die
Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeilen 309 und 310 einge
schaltet sind. Nimmt man an, daß das Kopieren des in Fig.
14 strichliert dargestellten Bereichs gewählt ist, so
werden die den X- und Y-Koordinaten des für die Bilder
zeugung gewählten Bereichs eingeschaltet, was in der Fig.
14 durch die strichlierte Darstellung der Leuchtdioden
gezeigt ist. Falls im Gegensatz dazu das Kopieren außer
halb des Bereichs gewählt ist, bleiben die strichliert
dargestellten Leuchtdioden ausgeschaltet, während die
anderen Leuchtdioden eingeschaltet werden. Andererseits
kann auch auf entgegengesetzte Weise die Leuchtdioden für
einen im gewählten Bereich liegenden Teilbereich einge
schaltet werden, von dem kein Bild erzeugt wird.
Die Fig. 15-1 zeigt Farbdetektorschaltungen für die Ent
wicklungsvorrichtungen. Durch Vorsprünge 311-1 und 312-1,
die an Entwicklungsvorrichtungen 311 bzw. 312 angebracht
sind, werden Farbdetektorschalter 313 bzw. 314 geschlos
sen. Die Zentraleinheit 301 bestimmt die Farbe der einge
setzten Entwicklungsvorrichtung aus den Ein- und Aus
schaltzuständen der Farbdetektorschalter 313 und 314.
D. h., einer jeden Entwicklungsvorrichtung ist ein be
stimmtes. Schaltmuster für eine jeweilige Farbe zugeord
net. Falls beispielsweise gemäß Fig. 15-1 drei Farbdetek
torschalter benutzt werden, können sieben, nämlich (23 -1)
Farben unterschieden werden.
Es wird nun das Einstellen von Bereichen erläutert. Wenn
die Bereichwähltaste 136 nach Fig. 10 gedrückt wird, wird
an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 "Bereichwahl. . . .1:
Normalvorlage 2: Normalkassette" angezeigt. Die dem
gegenwärtig gewählten Speicherinhalt entsprechende Nach
richt wird blinkend angezeigt. Die Betriebsart kann auch
durch das Drücken der Taste "1" oder "2" der Zehnertasta
tur verändert werden. Wenn nur die Bereichwähltaste 136
gedrückt wird, wird eine Folge dieser Anzeigevorgänge
herbeigeführt.
Es wird nun der Fall erläutert, daß die Bereichwahl in
bezug auf die Vorlage vorgenommen wird. Bei dieser Be
triebsart werden zum Wählen des Bereichs ausgehend vom in
bezug auf die Vorlage festgelegten Koordinatenursprung
die Werte für die X-Achse (in Unterabtastrichtung, näm
lich in der Richtung der Abtastung mit dem optischen
System) und die Y-Achse (in der Hauptabtastrichtung,
nämlich in der Richtung der Abtastung an dem Bildsensor)
eingegeben. Bei dem Kopieren mit geändertem Maßstab wird
der gewählte Bereich gleichfalls automatisch vergrößert
oder verkleinert.
Mittels der Zehnertastatur 101 bis 110 sowie der X/Y-
Wähltaste 137 werden in der Aufeinanderfolge der Koor
dinaten Xmin, Xmax, Ymin und Ymax vier Punkte bestimmt,
wodurch die Bestimmung eines Bereichs abgeschlossen ist.
D. h., die jeweiligen Daten werden in der Aufeinanderfolge
X/Y, Xmin, X/Y, Xmax, X/Y, Ymin, X/Y, Ymax, X/Y der
Tastenbetätigungen eingegeben. Die jeweiligen Koordinaten
werden in Millimetereinheiten eingegeben.
Wenn nach dem Eingeben der Zahlenwerte die X/Y-Taste 137
betätigt wird, werden aufeinanderfolgend die Leuchtdioden
der Anzeigengruppe 177 eingeschaltet. Auf diese Weise
kann die Bedienungsperson feststellen, daß die Koordinate
für den jeweiligen Punkt eingegeben ist. In diesem Fall
wird die jeweilige Koordinate nach dem interaktiven bzw.
Dialogverfahren mittels einer Nachricht an der Anzeige
röhre 156 eingegeben, wie mittels der Nachricht "Bereich
1: Koordinate Xmin. . . .○○○mm". Daher kann die Bedie
nungsperson auf einfache Weise die nötigen Daten selbst
dann einstellen, wenn sie das Gerät zum ersten Male
bedient.
Nachdem durch diese Eingabe der vier Punkte ein Bereich
gewählt worden ist, leuchtet die Anzeigevorrichtung bzw.
Leuchtdiode 172 auf, um zu melden, daß ein Bereich ge
wählt bzw. eingestellt wurde. Ferner wird automatisch das
Kopieren innerhalb des Bereichs gewählt und die Anzeige
vorrichtung 175 eingeschaltet. Mittels der Innen/Außen
taste 138 kann auf das Kopieren außerhalb des Bereichs
umgeschaltet werden.
Andererseits kann ein Bereich auch mit dem Berührungs
tastfeld bestimmt werden, wobei eine Gruppe von Schaltern
der durchsichtigen Elektroden an der Vorlagenauflage-
Glasplatte 251 benutzt wird.
In diesem Fall wird die Vorlage auf die Glasplatte so
aufgelegt, daß die Bildseite nach oben gerichtet ist. In
diesem Fall liegt jedoch ein Bezugspunkt an der linken
vorderen Ecke der Glasplatte und unterscheidet sich damit
von dem bei dem tatsächlichen Kopieren geltenden Bezugs
punkt an der linken hinteren Ecke. Bei diesem Zustand
werden durch das Ansetzen bzw. Andrücken des Griffels 252
an der Vorlage zwei Punkte auf einer Diagonale eines
gewünschten Bereichs bestimmt (wobei für den Bereich die
Einschränkung auf ein Rechteck besteht). Dann wird bei
angesetztem Griffel 252 der Eingabeschalter 253 betätigt.
Die Koordinaten des mit dem Griffel 252 berührten Punkts
werden mittels eines Signals eingegeben, das im Moment
des Drückens oder Freigebens des Eingabeschalters 253
erzeugt wird. Wenn Punkte durch das Ansetzen des Griffels
bei ständigem Drücken des Eingabeschalters 253 gewählt
werden, werden keine Koordinaten eingegeben.
Bei dem Wählen der Koordinaten mit dem Griffel werden
allein durch das Drücken eines einzigen Punkts die beiden
Koordinaten X und Y gleichzeitig bestimmt. Daher werden
zwei der Leuchtdioden 177 gleichzeitig eingeschaltet. Da
ferner gleichzeitig mit der Eingabe die eingegebenen
Koordinaten als Zahlenwerte an der Nachrichten-Anzeige
röhre 156 angezeigt werden, können sie unter Sichtbeo
bachtung bestätigt werden. Gemäß der vorstehenden Be
schreibung kann somit bei einer solchen Eingabe über das
durchsichtige Digitalisiertastfeld der Bereich durch das
Bestimmen von nur zwei Punkten auf einer Diagonale einge
stellt werden.
Es wird nun die Bereichswahl mittels einer Ladungskopp
lungsvorrichtung bzw. des Bildsensors beschrieben.
Zuerst wird eine Vorlage, an der ein Bereich zu wählen
ist, auf die Auflageplatte aufgelegt und unter Verwendung
einer (von Schwarz verschiedenen) Farbentwicklungsvor
richtung kopiert. Mit einem Markierungsstift oder der
gleichen wird der gewünschte Bereich auf der Kopie durch
einen stark ausgezogenen Rahmen markiert. Die Vorlagen
kopie wird farbig entwickelt, da es erforderlich ist,
einen Dichteunterschied zwischen dieser Farbe und der
Farbe des Markierstifts zu erhalten. Es ist anzustreben,
in einer etwas dünnen Farbe zu entwickeln, damit der
gewünschte Bereich unterscheidbar ist. Ferner kann auch
stattdessen die Vorlage mit einem durchsichtigen Blatt,
einem dünnen Papier oder dergleichen abgedeckt werden und
der gewünschte Bereich auf diesem Blatt oder Papier mar
kiert werden. Als nächstes wird die Kopie, das durch
sichtige Blatt, das dünne Papier oder dergleichen wieder
auf die Auflageplatte aufgelegt und die Bildsensor-Be
reichwähltaste 142 gedrückt. Daraufhin beginnt eine Ab
tastung mit dem optischen System, bei der mittels des im
optischen Weg angeordneten Bildsensors 18 der markierte
Bereich erkannt wird. Es sei nun angenommen, daß bei der
Bereichsermittlung mit einer einzigen Abtastung nur ein
Teilbereich erkannt werden kann. In diesem Fall kann der
erkannte Bereich festgestellt werden, da die Koordinaten
an der Nachrichten-Anzeigeröhre angezeigt werden.
Auf diese Weise kann der Bereich nach drei Arten von
Eingabeverfahren gewählt werden, nämlich mittels der
Zehnertastatur, mittels des Tastgriffels oder mittels des
Bildsensors. Unter beliebiger Kombination dieser Verfah
ren können bis zu drei Bereiche gewählt werden
und auch mittels der Funktionstasten 100-a bis 100-e
gespeichert werden. Ferner können die eingegebenen
Bereichsdaten an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 über
prüft werden sowie auch an den längs der X-Achse und der
Y-Achse neben der Vorlagenauflage-Glasplatte 251 ange
ordneten Leuchtdiodenzeilen 254 beobachtet werden.
Nach der Festlegung können die Bereiche mittels der Kor
rekturtaste 139 angewählt werden. D. h., durch einmaliges
Drücken der Korrekturtaste 139 wird der erste Bereich
angewählt. Durch erneutes Drücken der Korrekturtaste 139
wird der zweite Bereich angewählt. Durch ein weiteres
Drücken der Korrekturtaste 139 wird der dritte Bereich
angewählt. Durch ein nächstes Drücken der Korrekturtaste
139 wird die Korrekturbetriebsart abgeschaltet, während
danach durch ein weiteres Drücken der Korrekturtaste 139
wieder der erste Bereich angewählt wird. Ferner können
durch das Wählen der X- und Y-Koordinaten mittels der
X/Y-Taste 137 diese Koordinaten aufeinanderfolgend für
die Nachrichtenanzeige abgerufen werden. Unter diesen
Bedingungen kann auch durch das Ändern der abgespeicher
ten Bereichsdaten unter Verwendung der Zehnertastatur der
eingestellte Bereich korrigiert werden. Es ist ersicht
lich, daß die mittels des durchsichtigen Digitalisier
tastfelds bzw. Berührungstastfelds, mittels des Bildsen
sors oder dergleichen eingegebenen Zahlenwerte gleich
falls mit der Zehnertastatur korrigiert werden können.
Ferner kann durch das Anwählen eines Bereichs mit der
Korrekturtaste 139 und das Drücken der Löschtaste 111 ein
bestimmter Bereich allein gelöscht werden.
Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise der Bereich
sowie das Kopieren innerhalb oder außerhalb des Bereichs
gewählt wurden, wird bei dem Kopieren mittels der Lösch
vorrichtung das dem Bild innerhalb oder außerhalb des
Bereichs entsprechende Ladungsbild gelöscht, so daß die
gewünschte Kopie erzeugt wird.
Andererseits kann der Bereich auch dadurch gewählt wer
den, daß das Gerät so gestaltet wird, daß an dem Bedie
nungsfeld das Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden der
Leuchtdiodenzeilen befohlen werden kann und die Leucht
dioden in einer bestimmten Zone eingeschaltet werden.
Nachdem von der Zentraleinheit 301 die Bereichskoordina
ten festgestellt wurden, werden von der Zentraleinheit zu
den den Koordinaten Xmin bis Xmax für die Unterabtast
richtung (X-Richtung) des auf der Trommel ausgebildeten
Bilds entsprechenden Zeiten die Leuchtdioden der als
Leuchtdiodenzeile ausgebildeten Lösch- bzw. Leerbelich
tungslampe für das Kopieren außerhalb des Bereichs ein
geschaltet oder für das Kopieren innerhalb des Bereichs
ausgeschaltet. Von der Zentraleinheit 301 werden ferner
in der Zone, die den Koordinaten Ymin bis Ymax für die
Hauptabtastrichtung (Y-Richtung) des Bilds auf der Trom
mel entsprechen, die Leuchtdioden der Leuchtdioden
zeile für das Kopieren außerhalb des Bereichs eingeschal
tet oder für das Kopieren innerhalb des Bereichs ausge
schaltet. Dadurch wird eine Kopie des Innenbereichs oder
des Außenbereichs erhalten.
Es wird nun die Tasteneingabe bei der Bereichswahl be
schrieben.
Die Fig. 15-2 zeigt einen Schreib/Lesespeicher (RAM) bzw.
Arbeitsspeicher für die Bereichswahl, wobei die wertnied
rigen drei Bits Kennungen sind, die das Abspeichern von
Bereichen 1 bis 3 angeben. Wenn mittels der Zehnertasta
tur, des Tastfelds oder dergleichen ein Bereich einge
stellt wird, wird die Kennung für die Nummer dieses
Bereichs gesetzt.
Die Fig. 15-3 zeigt schematisch den Inhalt von Speicher
stellen bei einer Bereichskorrektur. Wenn ein neuer Be
reich gewählt wird, wird die Kennung für die Nummer des
neuen Bereichs gesetzt, während zugleich für den jeweili
gen Bereich die Daten der vier Punkte (Xmin, Xmax, Ymin,
Ymax) abgespeichert werden. Da bis zu drei Bereiche ge
wählt werden können, sind in dem Arbeitsspeicher entspre
chend viele Speicherstellen vorgesehen.
Wenn ein Bereich korrigiert oder gelöscht wird, wird der
Bereich mittels der Korrekturtaste 139 angewählt, wodurch
die Daten für den gewählten Bereich in eine Korrektur
speicherstelle im Arbeitsspeicher eingegeben werden. Im
weiteren werden mittels der X/Y-Taste 137 die Punkte
angewählt und die entsprechenden Daten mittels der Zeh
nertastatur und der Löschtaste korrigiert, wonach die
Daten wieder in die zugeordnete Speicherstelle im Ar
beitsspeicher eingespeichert werden und damit die Korrek
tur abgeschlossen ist. Das für eine jeweilige Tastenein
gabe ausgeführte Bereichskorrekturprogramm wird nachste
hend anhand von Ablaufdiagrammen beschrieben.
Die Fig. 15-4 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe
mittels der Korrekturtaste 139.
Wenn bei einem Schritt 1 ermittelt wird, daß die Korrektur
taste betätigt ist, wird die Bereichsnummer für die Korrektur
aufgestuft und damit der Bereich Nr. 1, 2 oder 3 ange
wählt (Schritt 2). Falls jedoch unter der angewählten
Bereichsnummer noch kein Bereich abgespeichert ist, wird
diese Nummer übersprungen (so daß daher die Korrekturbe
reichsnummer immer "0" bleibt, wenn keiner der Bereiche
abgespeichert ist). Nach dem Bereich Nr. 3 wird der
Bereich Nr. 1 gewählt.
Bei einem Schritt 3 werden die schon in die Speicherstel
le für die Korrektur übertragenen Daten in die zugeord
nete Speicherstelle eingespeichert und die Daten für den
Bereich mit der neu angewählten Nummer in die Speicher
stelle für die Korrektur eingegeben (Schritt 4).
Dann wird eine Punktnummer auf "0" eingestellt (Schritt
5).
Die Fig. 15-5 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe mit
der X/Y-Taste 137.
Wenn die X/Y-Taste 137 betätigt wird (Schritt 6), wird
bei einem Schritt 7 geprüft, ob gerade ein neuer Bereich
gewählt wird oder nicht. Wenn ein neuer Bereich gewählt
wird, werden verschiedenerlei Prozesse ausgeführt, die
jedoch in der Beschreibung weggelassen sind (Schritt 10).
Bei einem Schritt 8 wird die Korrekturbereichnummer ge
prüft. Wenn die Korrekturbereichnummer "0" ist, nämlich
keine Korrektur erfolgt, wird die Betätigung der X/Y-
Taste 137 außer Acht gelassen. Wenn die Korrekturbereich
nummer eingegeben ist, wird bei einem Schritt 9 die
Punktnummer folgendermaßen gewählt:
Punkt Nr. 0 (Ursprung) → Punkt Nr. 1 (Xmin) →
Punkt Nr. 2 (Xmax) → Punkt Nr. 3 (Ymin) →
Punkt Nr. 4 (Y-max) → Punkt Nr. 0.
Die Fig. 15-6 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit
der Löschtaste 111.
Wenn bei einem Schritt 11 ermittelt wird, daß die Lösch
taste 111 betätigt wurde, wird bei einem Schritt 12
geprüft, ob der gerade angewählte Bereich korrigiert
werden soll oder nicht. Wenn keine Korrektur und auch
keine Bestimmung bzw. Wahl vorgenommen wird, wird die
eingestellte Kopienanzahl gelöscht (Schritt 16). Wenn der
Bereich korrigiert werden soll, wird bei einem Schritt 13
geprüft, ob die Punktnummer gewählt wurde oder nicht
(nämlich die Punktnummer "0" ist oder nicht). Wenn die
Punktnummer "0" ist, wird bei einem Schritt 14 die Be
reichsspeicherung aufgehoben (nämlich die Speicherkennung
im Bereichswahlspeicher rückgesetzt). Wenn die Punktnum
mer gewählt ist, nämlich von "0" verschieden ist, werden
bei einem Schritt 15 die Speicherdaten für den gewählten
Punkt gelöscht, also auf "00" eingestellt. Wenn bei
spielsweise die Punktnummer "1" gewählt ist, wird anstel
le von "EDIT Xmin" in der Korrekturspeicherstelle des
Arbeitsspeichers "0" eingesetzt.
Fig. 15-7 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit der
Zehnertastatur 101 bis 110.
Wenn bei einem Schritt 17 eine Eingabe mit der Zehner
tastatur ermittelt wird, folgen Schritte 18 und 19. Wenn
bei den Schritten 18 und 19 ermittelt wird, daß ein
Bereich zu korrigieren oder zu wählen ist, werden bei
einem Schritt 20 die mit der Zehnertastatur eingegebenen
Daten als Daten für die gewählte Punktnummer in die
Korrekturspeicherstelle des Arbeitsspeichers eingegeben.
Wenn im Gegensatz dazu kein Bereich korrigiert oder ein
gestellt wird, werden die mit der Zehnertastatur eingege
benen Daten als numerische Daten für das Einstellen der
Kopienanzahl oder dergleichen eingegeben (Schritt 21).
Die Fig. 9-2 ist eine Darstellung der Vorlagen-Auflage
platte. An der Vorderseite des mit den durchsichtigen
Elektroden gebildeten Digitalisiertastfelds bzw. Berüh
rungstastfelds 304 ist ein Befehlsabschnitt 320 ausge
bildet. Ein Befehl wird auf gleiche Weise wie bei der
Eingabe der Koordinaten für die Bereichswahl durch das
Andrücken bzw. Ansetzen des Griffels eingegeben. In
diesem Fall werden die Koordinaten der mit dem Griffel
berührten Stelle gelesen. Falls die gelesenen Koordinaten
diejenigen eines Punkts in der Vorlagenauflagefläche
sind, wird damit ein Bereich oder ein Kopiermaßstab be
stimmt. Falls die Koordinaten diejenigen eines Punkts in
der Fläche des Befehlsabschnitts sind, wird der den Koor
dinaten entsprechende Befehl gewählt. Die Fig. 9-2 zeigt
eine Befehlsfläche 321 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Schwarz, eine Be
fehlsfläche 322 für das Kopieren des innerhalb des ge
wählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe (wie beispiels
weise in Rot), eine Befehlsfläche 323 für das Kopieren
des außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Schwarz, eine Befehlsfläche 324 für das Kopieren des
außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Farbe, eine Befehlsfläche 325 für das Löschen der mittels
des Griffels eingegebenen Koordinaten, eine Befehlsfläche
326 für das Kopieren des innerhalb des gewählten Bereichs
liegenden Bilds in Schwarz sowie des außerhalb des ge
wählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe und eine
Befehlsfläche 327 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe sowie des
außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Schwarz. Auf diese Weise können mittels des Tastfelds der
Bereich und die Farbe bestimmt werden.
Es ist ersichtlich, daß das Tastfeld nicht auf der Vor
lagenauflage-Glasplatte ausgebildet sein muß, sondern auf
der Vorderseite der Vorlagenabdeckung oder auch gesondert
vom Hauptteil des Kopiergeräts angebracht sein kann.
Für das Tastfeld können verschiedenerlei Funktionsprinzi
pien in Betracht gezogen werden, wie das Ermitteln einer
Stelle durch das Ermitteln eines Widerstandswerts, einer
elektrostatischen Kapazität oder eines Verformungsfaktors
oder mittels Licht oder dergleichen.
Das Kopiergerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat die
Vorlagenformat-Erfassungsvorrichtung mit dem Bildsensor
18 und weist die Kassetten- bzw. Papierformat-Eingabevor
richtung sowie das zur stufenlosen Veränderung des
Kopiermaßstabs als Zoomobjektiv ausgebildete Projektions
objektiv 16 auf, wodurch der Kopiermaßstab oder das
Papierformat automatisch gewählt werden kann.
Wenn die Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, beginnt eine
Vorabtastung mit dem optischen System bzw. der Abtastein
heit. Dabei wird das Bild der Vorlage auf den Bildsensor
projiziert, um das Vorlagenformat zu erfassen. Zu diesem
Zweck wird die Andruckplatte 90 als Spiegelfläche ausge
bildet, so daß sich zwischen der Vorlage und der Spiegel
fläche ein Dichteunterschied ergibt, wodurch das Vorla
genformat aus den Stellen von Dichteänderungen ermittelt
werden kann. Mit der Löschvorrichtung wird verhindert,
daß sich der Toner an dem dem Spiegelflächenbereich ent
sprechenden Ladungsbild absetzt und ein sichtbares Bild
erzeugt. Es gibt manche Vorlagen, bei denen infolge ihrer
hohen Dichten ermittelt wird, daß keine Vorlage aufgelegt
ist. Falls daher einmal ermittelt wurde, daß keine Vor
lage aufgelegt ist, werden die Spannung an der Beleuch
tungslampe, der Bezugspegel für die Unterscheidung und
dergleichen verändert, wonach erneut eine Vorabtastung
ausgeführt wird, wodurch das Vorlagenformat erfaßt wird.
Falls die Lage der ermittelten Vorlage von dem Bezugs
punkt um eine Strecke abweicht, die größer als ein vor
bestimmter Wert ist, wird dieser Umstand mittels der
Nachrichten-Anzeigeröhre 156 als falsche Vorlagenlage
gemeldet. Danach wird das Ausführen des Kopiervorgangs
gesperrt. Gleichermaßen erfolgt eine Alarmanzeige und
eine nachfolgende Sperre des Kopierens dann, wenn mittels
des Bildsensors 18 ermittelt wird, daß die Vorlage schräg
aufgelegt ist. In diesem Fall wird die Schräglage der
Vorlage aus den Koordinaten der Ecken der Vorlage oder
aus dem Gradienten bzw. der Neigung des Vorlagenrands
ermittelt.
Manchmal wird jedoch von der Bedienungsperson eine Vor
lage ganz bewußt schräg aufgelegt. In diesem Fall kann
der Kopiervorgang ausgeführt werden, wenn mittels eines
(nicht gezeigten) Alarmausschalters der Alarm aufgehoben
wird. Dabei werden zur Ermittlung des Vorlagenformats und
zur automatischen Wahl des Kopiermaßstabs oder des
Papierformats die Koordinaten desjenigen Punkts herange
zogen, der am weitesten von dem Bezugspunkt entfernt
liegt. Die Löschvorrichtung wird dazu benötigt, den als
außerhalb der Vorlage liegend ermittelten Teil zu löschen.
Falls ferner die Vorlage so aufgelegt wird, daß sie in
bezug auf die X-Achse (in der Richtung der Abtastung mit
dem optischen System) versetzt ist, wird das Bild automa
tisch verschoben, wobei die Abtastzeitsteuerung sowie die
Papierzuführ-Zeitsteuerung (Betriebszeitsteuerung der
Registrierwalze 28) entsprechend eingestellt werden, so
daß gleichfalls ein brauchbares Bild erzeugt werden kann.
Andererseits kann bei dem Erzeugen eines Alarmsignals
bzw. einer Alarmanzeige durch erneutes Drücken der
Kopierstarttaste unter Außerachtlassung der Warnung ko
piert werden.
Wenn für das auf die vorstehend beschriebene Weise er
faßte Vorlagenformat entweder ein Kassetten- bzw. Papier
format oder ein Kopiermaßstab gewählt wurde, kann der
jeweils andere Wert automatisch berechnet und festgelegt
werden (automatische Maßstabwahl bzw. automatische
Papierformatwahl).
Das aus dem Vorlagenformat und dem Maßstab berechnete
Papierformat ist nicht immer ein Normformat. Daher wird
bei dieser Berechnung als erste Bedingung das kleinste
Format für die dieses berechnete Papierformat aufnehmende
Kassette herangezogen. Um zu verhindern, daß infolge
geringer Auflagefehler oder Ermittlungsfehler das Vorla
genformat irrtümlich als um eine Stufe größeres Format
erfaßt wird, werden die Daten für das Vorlagenformat als
Daten für ein Format verarbeitet, welches geringfügig
kleiner als das tatsächliche Format ist (d. h., ein
Toleranzspielraum eingeräumt). In der Praxis wird ein
Spielraum von einigen Millimetern in X-Richtung und in Y-
Richtung zugelassen.
Andererseits wird ein geeigneter Kopiermaßstab aus dem
Vorlagenformat und dem Kassetten- bzw. Papierformat er
mittelt. Im allgemeinen ist es jedoch üblich, von einem
Normformat unter verändertem Kopiermaßstab auf ein
anderes Normformat zu kopieren (wobei das Kopieren im
Maßstab 1 : 1, nämlich das Kopieren von einem Normformat
auf das gleiche Normformat mit eingeschlossen ist). Falls
daher das ermittelte Vorlagenformat mit dem Normformat
übereinstimmt oder diesem nahezu gleich ist, kann auch
vorzugsweise anstelle des genau berechneten Maßstabs
einer dieser besonderen Maßstäbe zwischen diesen Normfor
maten gewählt werden.
Als Kopierpapierformat werden außer dem vom Hersteller
bestimmten Normformat in manchen Fällen von dem Benutzer
oder in einem Land häufig Sonderformate verwendet. Bei
dem erfindungsgemäßen Kopiergerät können auch für solche
Universalkassetten für das automatische Wählen des Maß
stabs oder des Papierformats entsprechend diesen Sonder
formaten die Abmessungen in X- und Y-Richtung gespeichert
werden. Die Speicherung kann in diesem Fall gleichartig
wie die Bereichswahl auf dreierlei Weise vorgenommen
werden.
Zuerst wird das Gerät im Bereitschaftszustand auf eine
Sternsymbol-Betriebsart geschaltet. Dabei werden an der
Nachrichten-Anzeigeröhre im Dialogbetrieb die Abmessungen
folgendermaßen angezeigt und befohlen:
"Universal 1: X (vertikal): --- mm
Y (horizontal): --- mm"
Y (horizontal): --- mm"
Bei dem Anfangszustand, bei dem nichts vorgeschrieben
ist, wird ein maximales Papierformat A3, LGR oder der
gleichen eingestellt.
Bei diesem Zustand werden die Abmessungen in der X- und
Y-Richtung mittels der Zehnertastatur in 1 mm-Einheiten
eingegeben. Gleichermaßen kann eine Vorlage auf die
Glasplatte 251 aufgelegt und das Papierformat mittels der
durchsichtigen Elektroden eingegeben werden oder das
Papierformat durch eine Abtastung mit dem Bildsensor
erfaßt und gespeichert werden. Die Bildsensorabtastung
wird mittels der Bereichswähltaste 142 herbeigeführt.
Diese Formaterfassung und Speicherung erfolgt nur bei der
Universalkassettenspeicherungs-Betriebsart aus den Stern
symbol-Betriebsarten (*).
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die automatische
Wahl des Papierformats und des Kopiermaßstabs auch bei
nicht der Norm entsprechendem Vorlagenformat, nicht der
Norm entsprechendem Papierformat und beliebigen Maßstäben
zwischen den Formaten vorgenommen werden.
Andererseits kann bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät,
bei dem die Bereichswählfunktion vorgesehen ist, das
automatische Wählen des Kopiermaßstabs oder des Papier
formats dadurch erfolgen, daß das Papierformat bzw. der
Maßstab zusammen mit dem Format des gewählten Bereichs
anstelle des Vorlagenformats herangezogen wird.
Nachstehend wird das Maßstabeinstellverfahren beschrie
ben.
Bei diesem Kopiergerät kann der Maßstab außer mittels der
Festmaßstab-Wähltasten 122 und 123, der Zoom-Tasten 125
zum Wählen eines beliebigen Maßstabs, der Maßstabauto
matik-Wähltaste 124 und dergleichen auch mittels des
durchsichtigen Berührungstastfelds an der Vorlagenauf
lageplatte eingestellt werden. In diesem Fall kann der
Maßstab dadurch eingestellt werden, daß aus den Stern
symbol-Betriebsarten eine Maßstabeinstellungs-Betriebsart
gewählt wird und an dem Tastfeld auf der Auflageplatte
zwei Punkte angegeben werden. D. h., der Maßstab wird
entsprechend dem Verhältnis zwischen der Strecke von dem
durch die erste Berührung angegebenen Punkt zu dem
Bezugspunkt für die Vorlage zu der Strecke von dem durch
die zweite Berührung angegebenen Punkt zu dem Bezugspunkt
für die Vorlage eingestellt. Falls mit der zweiten Berüh
rung ein Punkt bestimmt wird, der weiter als der bei der
ersten Berührung angegebene Punkt ist, wird damit ein
Maßstab für die Bildvergrößerung erzielt. Falls im Gegen
satz dazu mit der zweiten Berührung ein näher gelegener
Punkt bestimmt wird, wird ein Maßstab für die Bildver
kleinerung erzielt. Diese Eingabe wird auch an der
Nachrichten-Anzeigeröhre folgendermaßen angezeigt:
"1. Abstand : 2. Abstand = --- mm : --- mm
→ --- %"
Auf gleichartige Weise kann der veränderbare Maßstab auch
durch das Einsetzen zweier Werte mittels der Zehnertasta
tur festgelegt werden. Ferner ist es auch möglich, daß
der nach diesen beiden Maßstabbestimmungsverfahren be
rechnete Maßstab einen in dem Kopiergerät einstellbaren
Maßstabbereich überschreitet. Um es zu ermöglichen, einen
gewünschten Maßstab bzw. eine gewünschte Vergrößerung
durch zweimalig wiederholtes Kopieren zu erzielen, kann
in diesem Kopiergerät dann, wenn der Maßstab bzw. die
Vergrößerung nicht durch einmaliges Kopieren erzielbar
ist, zugleich auch ein Maßstab für ein zweites Kopieren
folgendermaßen vorgeschrieben werden:
"○○○% = 1.) : ○○○%, 2.) : ○○○%"
Nach dem ersten Kopieren wird die unter verändertem Maß
stab hergestellte Kopie auf die Auflageplatte aufgelegt
und der angezeigte Maßstab eingegeben, wonach erneut
kopiert wird, so daß eine Kopie im erwünschten Maßstab
erzielt wird.
Daher können bei diesem Gerät, bei dem Kopiermaßstäbe von
50 bis 150% einstellbar sind, Kopiermaßstäbe im Bereich
von 25 bis 225% vorgeschrieben werden.
Der Maßstab für das zweite Kopieren kann nach dem Fertig
stellen der ersten Kopie automatisch eingestellt werden.
Weiterhin kann der Kopiermaßstab auch durch eine Eingabe
an dem Tastfeld in Verbindung mit einer Vorlagenerfassung
mit dem Bildsensor festgelegt werden. D. h., an dem Tast
feld werden mit dem Griffel die Punkte bestimmt, die
einem erwünschten Format entsprechen, auf das der Kopier
bereich vergrößert oder verkleinert werden soll. Danach
wird die Vorlage aufgelegt und das Vorlagenformat in
einer Vorabtastung ermittelt. Der Kopiermaßstab kann nun
aus dem Verhältnis zwischen diesen beiden Formaten be
stimmt werden. Die Anzahl der Wiederholungen des Kopie
rens kann beliebig gewählt werden, sofern eine Ver
schlechterung der Bildqualität zulässig ist.
Die Fig. 16-1 ist ein Ablaufdiagramm der Bestimmung des
Kopiermaßstabs unter Verwendung des Tastfelds oder der
Zehnertastatur. Zuerst werden mit dem Griffel oder der
Zehnertastatur erste Koordinaten eingegeben, die bei
spielsweise dem Vorlagenformat entsprechen (Schritt 1).
Als nächstes werden zweite Koordinaten wie z. B. die einem
erwünschten Kopieformat entsprechenden Koordinaten ein
gegeben (Schritt 2). Für die Eingabe der Koordinaten wird
ein Punkt auf einer Diagonale durch den Ursprung auf der
Vorlagenauflage-Glasplatte gewählt. Bei der Eingabe der
Koordinaten mittels der Zehnertastatur genügt es, nur die
X-Koordinate oder nur die Y-Koordinate einzugeben. Aus
dem Verhältnis der eingegebenen zweiten Koordinaten zu
den eingegebenen ersten Koordinaten wird der Kopiermaß
stab cm berechnet (Schritt 3). Dann wird geprüft, ob der
berechnete Kopiermaßstab innerhalb des Bereichs einer im
Kopiergerät möglichen Verkleinerung oder Vergrößerung
liegt oder nicht (Schritt 4). Wenn der Maßstab innerhalb
des möglichen Bereichs liegt, wird dieser Kopiermaßstab
angezeigt (Schritt 8). Wenn der Maßstab außerhalb des
möglichen Bereichs liegt, wird aus dem berechneten
Kopiermaßstab CM die Wurzel gezogen, um damit zu ermit
teln, ob der Maßstab durch zweimaliges Kopieren erreicht
werden kann oder nicht (Schritt 5). Dann wird mit dem
Wurzelwert geprüft, ob der Kopiermaßstab CM in dem durch
das zweimalige Kopieren möglichen Bereich liegt oder
nicht (Schritt 6). Falls der Maßstab innerhalb des nun
mehr möglichen Bereichs liegt, wird als Maßstab der er
haltene Wurzelwert eingesetzt, und es werden die Maßstäbe
für das erste und das zweite Kopieren angezeigt (Schritt
9). Falls der Maßstab außerhalb des bei dem zweimaligen
Kopieren möglichen Bereichs liegt, wird dieser Umstand
durch eine Warnanzeige an der Nachrichten-Anzeigeröhre
angezeigt (Schritt 10).
Falls die Maßstäbe bei dem ersten und dem zweiten Kopie
ren die gleichen sind, nämlich gleich der Wurzel aus dem
angestrebten Maßstab sind, muß der Maßstab für das zweite
Kopieren nicht eingestellt werden.
Die Maßstäbe für das erste und das zweite Kopieren müssen
nicht unbedingt durch das Wurzelziehen erreicht werden.
Vielmehr kann als erster Maßstab der bei dem ersten
Kopieren erreichbare Maßstab eingestellt werden. Als
zweiter Maßstab kann dann der Quotient der Division mit
dem zuerst berechneten bzw. erwünschten Kopiermaßstab als
Dividend und dem sich ergebenden ersten Maßstab als Divi
sor eingesetzt werden. Es sind daher verschiedenerlei
Kombinationen möglich. Weiterhin ist es offensichtlich,
daß durch dreimaliges oder viermaliges Kopieren ein weit
aus breiterer Maßstabbereich erzielbar ist, falls nicht
die Bildqualität berücksichtigt werden muß.
Die Steuerung der Kopiervorgänge wird nun anhand der
Ablaufdiagramme in den Fig. 16-2 und 16-3 hinsichtlich
des Doppelkopierens, des Mehrfachkopierens, der Bereichs
wahl usw. beschrieben. Bei einem Schritt 11 wird geprüft,
ob die Kopierstarttaste betätigt ist oder nicht. Wenn die
Kopierstarttaste betätigt ist, wird die Kopierroutine
ausgeführt (Schritt 12). Die Kopierroutine wird anhand
der Fig. 16-3 erläutert. Zuerst werden der Kopiermaßstab
cm und die Kopierdichte bestimmt sowie demgemäß das Ob
jektiv, die Entwicklungsvorspannung und dergleichen ein
gestellt (Schritte 30 und 31). Danach wird eine Farbwahl
ermittelt, nämlich geprüft, ob das Farbkopieren gewählt
ist oder nicht (Schritt 32). Wenn das Farbkopieren nicht
gewählt ist, wird die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
gewählt (Schritt 33). Wenn das Farbkopieren gewählt ist,
wird die Farb-Entwicklungsvorrichtung gewählt (Schritt
34). Dann wird ermittelt, ob für das Kopieren ein Bereich
gewählt ist oder nicht (Schritt 35). Falls ein Bereich
gewählt wurde, wird ermittelt, ob die Wahl mit der Kas
sette bzw. dem Papierformat als Bezugsgröße bei veränder
barem Maßstab vorgenommen wurde oder nicht (Schritt 36).
Wenn das Papierformat nicht als Bezugsgröße dient, ist
die Vorlage das Normal, so daß der Bereich selbst gleich
falls entsprechend dem geänderten Maßstab vergrößert oder
verkleinert wird. Daher wird als Sollbereich ein Bereich
eingestellt, der durch das Multiplizieren des gewählten
Bereichs mit dem bei dem Schritt 30 festgelegten Kopier
maßstab CM erhalten wird (Schritt 37). Infolgedessen ist
es für das Kopieren des Bilds außerhalb oder innerhalb
dieses Bereichs ausreichend, die Leuchtdioden für ein dem
neuen Bereich entsprechendes Ausblenden bzw. Löschen
einzuschalten. Dann wird ermittelt, welche Betriebsart
mit der Innen/Außen-Taste gewählt wurde, nämlich ob das
Kopieren des Bilds innerhalb oder außerhalb des Bereichs
gewählt wurde (Schritt 38). Falls der Innenbereich
kopiert werden soll, wird eine Kennung gesetzt, die be
wirkt, daß duch entsprechende Steuerung der Leerbelich
tungslampe das Bild außerhalb des Bereichs gelöscht wird
(Schritt 39). Falls der Außenbereich gewählt ist, wird
eine andere Kennung gesetzt, die bewirkt, daß das Bild
innerhalb des Bereichs gelöscht wird (Schritt 40).
Falls kein Bereich gewählt ist, entfällt die vorstehend
beschriebene Steuerung. Es wird dann geprüft, ob das
fortgesetzte bzw. Doppelkopieren gewählt ist oder nicht
(Schritt 41). Wenn das Doppelkopieren gewählt ist, wird
zum Bestimmen der Abtastlänge ermittelt, ob die A-Kopie
zu erzeugen ist (nämlich die linke Hälfte der aufgelegten
Vorlage kopiert werden soll)(Schritt 42). Für die A-Kopie
wird eine Kennung für das Ausführen der A-Abtastung ge
setzt (bei der die linke Hälfte der aufgelegten Vorlage
abgetastet wird)(Schritt 43). Wenn nicht die A-Kopie
herzustellen ist, wird eine Kennung zum Ausführen der B-
Abtastung gesetzt (bei der die rechte Hälfte der Vorlage
abgetastet wird)(Schritt 44). Wenn das Doppelkopieren
nicht gewählt ist, wird entsprechend dem Vorlagenformat
abgetastet. Die Kopierprozesse des Belichtens, Ent
wickelns, Übertragens, Fixierens usw. werden entsprechend
den Bedingungen ausgeführt, die bei den vorangehenden
Entscheidungsschritten bestimmt wurden (Schritt 45).
Die Kopierroutine läuft die vorstehend beschriebene Weise
ab. Gemäß Fig. 16-2 wird dann bei einem Schritt 12-1
ermittelt, ob das Zweiseitenkopieren gewählt ist. Wenn
das Zweiseitenkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier
mit der Kopieseite nach oben auf das Zwischenfach abgelegt
(Schritt 12-2). Wenn das Zweiseitenkopieren nicht gewählt
ist, wird bei einem Schritt 13 ermittelt, ob das Mehr
fachkopieren gewählt ist oder nicht. Wenn das Mehrfach
kopieren nicht gewählt ist, wird das Papier auf ein
Papieraustragsfach ausgestoßen (Schritt 14). Wenn das
Mehrfachkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier mit
der Kopieseite nach unten auf das Zwischenfach abgelegt
(Schritt 15). Dann wird ermittelt, ob im Gerät das auto
matische Wechseln von Farbe und Bereich eingestellt ist
oder nicht, nämlich ob die Taste 140 oder 141 für das
automatische Wechseln zwischen dem Kopieren des Bilds
innerhalb und außerhalb des Bereichs bzw. das automa
tische Wechseln der Farbe zwischen dem ersten und dem
zweiten Kopieren gedrückt worden ist oder nicht (Schritt
16). Wenn das automatische Wechseln eingestellt ist,
erfolgt ein Wechsel der Farbe sowie zwischen dem Kopieren
innerhalb und außerhalb des Bereichs (Schritt 17). Dann
wird geprüft, ob das fortgesetzte bzw. Doppelkopieren
gewählt ist oder nicht (Schritt 18). Wenn das Doppelko
pieren nicht gewählt ist, wird das Drücken der Kopier
starttaste von Hand abgewartet (Schritt 20). Wenn das
fortgesetzte Doppelkopieren gewählt ist, wird wieder die
Kopierroutine ausgeführt (Schritt 21).
Die Fig. 16-4 zeigt als Beispiel einen Fall, bei dem ein
Bereich gewählt ist und das Kopieren in verändertem Maß
stab an dem Bild außerhalb des Bereichs erfolgt. Bei (a)
ist eine Vorlage gezeigt, in der durch eine gestrichelte
Linie 350 der gewählte Bereich eingezeichnet ist. Wenn in
verändertem Maßstab mit der Vorlage als Normal kopiert
wird, wird auch gemäß der Darstellung bei (b) der Bereich
vergrößert oder verkleinert, so daß das Bild innerhalb
des vergrößerten oder verkleinerten Bereichs vollständig
ohne Bildverlust kopiert wird. Falls jedoch in veränder
tem Maßstab mit der Kassette bzw. dem Papierformat als
Normal kopiert wird, wird gemäß der Darstellung bei (c)
der Bereich nicht vergrößert oder verkleinert und nur das
Bild vergrößert oder verkleinert, so daß auch der Fall
auftreten kann, daß ein Teil des Bilds wegfällt.
Es wird nun der Farbwechsel bei dem Zweiseitenkopieren
bei der Doppelkopier-Betriebsart beschrieben. Auf die
Vorlagenauflageplatte werden zwei Vorlagen (im Format A4
oder kleiner) aufgelegt. Dann wird die Doppelkopier/
Zweiseitenkopier-Wähltaste 133 gedrückt. Ferner wird die
Farbwechselautomatik-Taste 141 gedrückt. Damit ist eine
Betriebsart eingestellt, bei der fortgesetzt zweiseitig
in verschiedenen Farben kopiert wird. Wenn hierbei die
Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, wird zunächst nur die
auf die linke Seite aufgelegte Vorlage abgetastet und auf
die Vorderseite des Aufzeichnungspapiers kopiert. Danach
wird das Papier auf das Zwischenfach abgelegt. Hierbei
wird die Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41 nach oben ge
stellt, so daß das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite
nach oben auf das Zwischenfach aufgelegt wird. Für den
Farbwechsel wird automatisch die Entwicklungsvorrichtung
gewechselt und dann die nächste Vorlage abgetastet. Hier
bei wird während des Abtastens der ersten Vorlage die
Leerbelichtungslampe eingeschaltet, so daß für die erste
Vorlage kein Ladungsbild erzeugt wird. Das auf dem
Zwischenfach aufliegende Aufzeichnungspapier wird zu der
Stelle vor der Registrierwalze befördert und dann zu dem
Zeitpunkt, an dem der Vorderrand des Ladungsbilds für die
zweite Vorlage mit dem Vorderrand des Aufzeichnungspa
piers übereinstimmt, zu der Trommel weiterbefördert. Wenn
ein Heftrand gebildet werden soll, wird der Zeitpunkt um
eine dem Heftrand entsprechende Zeit vor- oder zurückver
setzt. Das Bild der Vorlage auf der rechten Seite wird
auf die Rückseite des Aufzeichnungspapiers kopiert,
wonach dann das bedrückte Papier aus dem Gerät ausge
stoßen wird. Auf diese Weise wird eine zweiseitige Kopie
erhalten, bei der auf der Vorderseite und der Rückseite
Bilder in voneinander verschiedenen Farben kopiert sind.
Wenn die Stellvorrichtung 41 nach unten gestellt wird,
wird das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite nach
unten auf das Zwischenfach aufgelegt. Auf diese Weise
wird eine Mehrfachkopie erzeugt, bei der das Bild der
linken Vorlage und das Bild der rechten Vorlage in von
einander verschiedenen Farben kopiert sind.
Andererseits kann auch bei dem Zweiseitenkopieren oder
Mehrfachkopieren ein Bereich gewählt und kopiert werden.
Der Farbwechsel kann auch bei einer anderen Betriebsart
als das fortgesetzte Doppelkopieren herbeigeführt werden.
Im Falle des Mehrfachkopierens und des Zweiseitenkopie
rens wird nach der ersten Abtastung automatisch die Ent
wicklungsvorrichtung gewechselt und dann die zweite Ab
tastung abgewartet.
Die Fig. 17 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 17 zeigt einen Mikro
computer 400 für die Steuerung, den Ladungskopplungs-
bzw. CCD-Bildsensor 18, einen A/D-Wandler 401 und einen
Impulsgenerator 402 zur Ansteuerung des Bildsensors.
Ferner zeigt die Fig. 17 ein Kopierstartsignal 403 aus
einer externen Schaltung, ein Vorlage/Bereich-Schaltsig
nal 404 aus der externen Schaltung, ein Ausgangsstel
lungssignal 405 aus dem Sensor 92 für die Ausgangsstel
lung des optischen Systems, ein Bildvorderrandsignal 406
aus dem Sensor 30 für den Bildvorderrand, ein Schiebe
impulssignal 407 für den Bildsensor 18, ein Bezugstakt
signal ϕ bzw. 408, ein Übertragungstaktsignal ϕ1 bzw. 409
für den Bildsensor 18, ein Übertragungstaktsignal ϕ2 bzw.
410, ein Rücksetzimpulssignal RS bzw. 411, ein Ausgangs
signal 412 des Bildsensors 18, ein Taktsignal 413 für den
A/D-Wandler 401, ein durch die A/D-Umsetzung des Aus
gangssignals des Bildsensors 18 erhaltenes digitales
Signal DATA 414, die Beleuchtungslampe 14 zur Vorlagen
beleuchtung, eine Lichtregelschaltung 415, ein Ein/Aus
schaltsignal 416 für die Lampe und Lichtregeldaten CVR
DATA 417.
Die Lichtregelschaltung 415 legt an die Beleuchtungslampe
14 eine Spannung an, die proportional dem Wert der Licht
regeldaten 417 entspricht.
Die Funktionsweise wird zunächst kurz erläutert. Wenn
zuerst dem Mikrocomputer 400 von außen das Kopierstart
signal 403 zugeführt wird, werden die nachfolgend erläu
terten Programme für das Erfassen der Vorlage und das
Erkennen des Bereichs aus einem (nicht gezeigten) Fest
speicher (ROM) ausgelesen und begonnen.
Zuerst gibt der Mikrocomputer 400 unter Verwendung eines
eingebauten Zeitgebers jeweils das Bezugstaktsignal 408
an den Impulsgenerator 402 und das Taktsignal 413 bzw.
A/D CLK an den A/D-Wandler 401 ab. Von dem Impulsgenera
tor 402 werden aus dem Bezugstaktsignal ϕ 408 die Über
tragungstaktsignale ϕ1 409 und ϕ2 410 sowie das Rückstell
impulssignal RS 411 erzeugt. Das Ausgangssignal 412 bzw.
CCD OUT des mit diesen Taktimpulsen angesteuerten Bild
sensors 18 wird durch den A/D-Wandler 401 umgesetzt. Das
digitale Umsetzungssignal DATA 414 wird an dem Eingang
des Mikrocomputers 400 gelesen. Das Vorlage/Bereich-
Schaltsignal 404, das Ausgangsstellungssignal 405 und das
Bildvorderrandsignal 406 werden anhand der nachfolgend
erläuterten Ablaufdiagramme beschrieben.
Wenn eine Lichtregelung für den Bildsensor 18 erforder
lich ist, wird durch die Lichtregelschaltung 415 auf das
Signal 416 hin die Beleuchtungslampe 14 eingeschaltet.
Der Mikrocomputer 400 prüft das aus dem Ausgangssignal
des Bildsensors 18 gebildete Umsetzungssignal DATA 414
und ändert entsprechend die Lichtregeldaten CVR DATA 417,
um dadurch das Licht der Beleuchtungslampe 14 so einzu
stellen, daß die geeignete Helligkeit erzielt wird. Der
hierbei bestehende Wert der Lichtregeldaten 417 wird
gespeichert.
Bei der automatischen Belichtung wird der Wert der Licht
regeldaten 417 durch einen nachfolgend erläuterten Be
lichtungsautomatik-Datenwert AE geändert, wodurch die
Einschaltspannung der Beleuchtungslampe 14 so gesteuert
wird, daß die geeignete Belichtung erzielt wird.
Die Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm, das die Phasenbeziehun
gen zwischen den Schiebeimpulsen Sh bzw. 420 (407), den
Übertragungstaktsignalen ϕ1 bzw. 421 (409) und ϕ2 bzw.
422 (410), dem Rücksetzimpulssignal RS bzw. 423 (411),
dem Ausgangssignal CCD OUT bzw. 424 (412) des Bildsen
so 60270 00070 552 001000280000000200012000285916015900040 0002003645302 00004 60151rs, dem Wandlertaktsignal A/D CLK bzw. 425 (413), den
Ausgangsdaten DATA bzw. 426 (414) aus dem A/D-Wandler und
Unterbrechungszeitsignalen 427 zeigt. Ein Unterbrechungs
programm wird nachfolgend erläutert.
Die Fig. 19 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen den Lichtregeldaten CVR DATA und
der Lampenspannung zeigt.
Die Fig. 20 ist eine einfache Darstellung des Prinzips
des Vorlagenerfassungsverfahrens. Ein Signal 430 ent
spricht dem Schiebeimpulssignal Sh bzw. 407 oder 420 für
den Bildsensor, ein Signal 431 entspricht dem Ausgangs
signal CCD OUT des Bildsensors, mit 432 ist ein Schwel
lenwert bezeichnet, mit 91 ist eine Normalweißplatte
bezeichnet, mit 93 ist ein Bezugspunkt für das Auflegen
der Vorlage bezeichnet, mit 92 ist der Sensor zum Erfas
sen der Ausgangsstellung des optischen Systems bezeich
net, mit 30 ist der Bildvorderrandsensor bezeichnet, mit
12 ist die Vorlagenauflage-Glasplatte bezeichnet, mit 435
ist eine Vorlage bezeichnet und mit 436 ist eine von
Stellen bezeichnet, für die das Ausgangssignal des Bild
sensors mittels des Mikrocomputers 400 verarbeitet wird.
Gemäß der Darstellung werden in einer jeweiligen Zeile
nicht alle Ausgangsdaten des Bildsensors, sondern solche
in regelmäßigen Abständen verarbeitet. Dies geschieht
deshalb, weil dann selbst bei einer niedrigen Verarbei
tungsgeschwindigkeit des Mikrocomputers 400 keine Schwie
rigkeiten entstehen. Die Verarbeitungsstellen an den
jeweiligen Zeilen sind deshalb gegeneinander versetzt,
weil nach Möglichkeit eine Verschlechterung der Erfas
sungsgenauigkeit verhindert werden soll.
Die Fig. 21 ist eine Darstellung zur Erläuterung des
Wählens eines Bereichs durch Markieren. Mit 441 ist eine
Vorlage bezeichnet, mit 442 ist eine von der Vorlage 441
kopierte Blindkopie bezeichnet (die als Vorlage für die
Bereichserkennung mit dem Bildsensor verwendet wird), mit
443 ist die Blindkopie nach dem Markieren bezeichnet und
mit 444 sowie 445 sind jeweils erhaltene Endkopien be
zeichnet.
Es wird nun der Verfahrensablauf beschrieben. Zuerst wird
die Vorlage 441 auf die Auflageplatte aufgelegt und in
einer Blindkopie-Betriebsart kopiert, wodurch unter Ver
wendung eines Farbtoners für Rot oder dergleichen die
Blindkopie 442 in dünner bzw. schwacher Färbung erhalten
wird. Der zu wählende Bereich auf der Blindkopie 442 wird
mit einem schwarzen Markierstift oder dergleichen mar
kiert, wie es bei der Blindkopie 443 gezeigt ist. Als
nächstes wird die markierte Blindkopie auf die Auflage
platte aufgelegt und mit dem optischen System eine Ab
tastung zur Bereichserkennung vorgenommen, wodurch der
markierte Bereich erfaßt wird. Danach wird wieder die
Vorlage 441 aufgelegt, das Kopieren des Bilds innerhalb
oder außerhalb des Bereichs gewählt und kopiert, so daß
die Kopie 444 oder 445 erzielt wird.
Mit 446 sind Bezeichnungen jeweiliger Teilbereiche bei
der Verarbeitung der markierten Vorlage entsprechend den
nachfolgend erläuterten Programmen für das Erfassen der
Vorlage und das Erkennen des Bereichs bezeichnet, wobei
mit 451 bis 456 jeweils Abschnitte bzw. Stufen 1 bis 6
bezeichnet sind.
Die Fig. 22 ist ein Hauptablaufdiagramm für die Programme
zur Vorlagenerfassung und Bereichserkennung. Das Gesamt
steuerprogramm ist derart gestaltet, daß diese Programme
dann ausgeführt werden, wenn sie in der Kopierablauffolge
für das Erfassen der Vorlage bzw. das Erkennen des Be
reichs erforderlich sind. Der Programmablauf wird nun
anhand der Fig. 22 beschrieben. Wenn die Vorlagenerfas
sung oder die Bereichserkennung auf die vorstehend be
schriebene Weise erforderlich wird, wird zuerst von einem
Schritt 1 an das Programm gemäß dem Ablaufdiagramm ausge
führt. Bei einem Schritt 2 erfolgt eine Anfangsvorberei
tung verschiedener Zähler (Taktzähler, Zeilenzähler) und
dergleichen in dem Arbeitsspeicher (RAM). Als nächstes
werden bei einem Schritt 3 das Taktimpulssignal A/D CLK
413 für den A/D-Wandler sowie das Bezugstaktsignal ϕ 408
ausgegeben, um die verschiedenartigen Impulse für die
Ansteuerung des Bildsensors zu erzeugen. Bei diesem Aus
führungsbeispiel werden entsprechend dem in dem Mikrocom
puter 400 eingebauten Zeitgeber (mit Unterbrechungsfunk
tion) zwei Taktimpulssignale erzeugt. Bei einem nächsten
Schritt 4 wird die Eingabe des Ausgangsstellungssignals
405 abgewartet. Wenn das Ausgangsstellungssignal 405
ermittelt wird, wird bei einem Schritt 5 die Eingabe des
Bildvorderrandsignals 406 abgewartet. Wenn das Bildvor
derrandsignal 406 eintrifft, wird bei einem Schritt 6 die
Unterbrechung zugelassen. Bei einem Schritt 7 wird das
Setzen einer Kennung abgewartet, die das Beenden der
Erfassung der Vorlage oder des Bereichs anzeigt. Wenn
diese Kennung gesetzt wird, wird dieses Programm bei
einem Schritt 8 beendet, wonach ein weiteres Programm
folgt.
Die Fig. 23 zeigt einen Teil einer Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung und ist ein Ablaufdiagramm einer Routine, die
entsprechend den in Fig. 18 gezeigten Unterbrechungs
steuersignalen ausgeführt wird. Wenn die Unterbrechung
auftritt, beginnt bei einem Schritt 9 der Ablauf dieser
Routine. Bei einem Schritt 10 wird der Taktzähler aufge
stuft, der die Anzahl von Ausgabedaten für eine jede
Datenfolge zählt, die zeitlich seriell vom Bildsensor
abgegeben werden. Bei einem Schritt 11 wird aus dem
Zählstand des Taktzählers ermittelt, ob der Zeitpunkt zur
Abgabe eines Schiebeimpulses Sh bzw. 407 gekommen ist
oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, folgt darauf bei
einem Schritt 22 eine Sh-Routine gemäß der Darstellung.
Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird bei einem Schritt 12
aus einer Kennung ermittelt, ob das gerade ausgeführte
Programm eine Mehrfachunterbrechung ist oder nicht. Im
Falle der Mehrfachunterbrechung endet das Unterbrechungs
programm bei einem Schritt 21. Wenn die Antwort "NEIN"
ist, wird bei einem Schritt 13 durch den Vergleich
zwischen dem Wert eines Abfragepunkts und dem Wert im
Taktzähler (nämlich in Abhängigkeit von der Übereinstim
mung dieser Werte) ermittelt, ob eine Datenlesestelle
bzw. ein Datenlesezeitpunkt erreicht ist oder nicht. Wenn
die Werte voneinander verschieden sind, folgt der Schritt
21, bei dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn
die Werte miteinander übereinstimmen und damit ermittelt
wird, daß die Lesestelle erreicht ist, folgt ein Schritt
14, bei dem durch das Vorlage/Bereich-Signal 404 die
jeweilige Betriebsart bestimmt wird. Bei der Bereicher
fassungs-Betriebsart wird in einem Schritt 23 die Routine
zur Bereicherfassung bzw. Bereicherkennung ausgeführt.
Bei der Vorlagenerfassungs-Betriebsart folgt ein Schritt
15, bei dem durch den Vergleich zwischen dem umgesetzten
Wert des Ausgangssignals des Bildsensors und dem einge
stellten Schwellenwert ermittelt wird, ob an der durch
die gerade bestehenden Werte des Zeilenzählers und des
Taktzählers bestimmten Stelle der Glasplatte 12 die Vor
lage aufliegt oder nicht. Wenn die Vorlage nicht ermit
telt wird, folgt ein Schritt 18. Wenn die Vorlage erfaßt
wird, folgt ein Schritt 16, bei dem der Zählwert des
Taktzählers als Koordinate Xmax1 in einen Pufferspeicher
eingegeben wird. Dieser Wert wird bei jedem Erfassen des
Vorliegens der Vorlage in einer Zeile fortgeschrieben.
Abschließend wird für denjenigen Datenwert aus den Daten
für die Zeile, bei dem das Vorhandensein der Vorlage
zuletzt erfaßt wird, der Wert des Taktzählers für die
jeweilige Zeile gespeichert.
Bei einem nächsten Schritt 17 werden ein Maximalwert Xmax
und ein Minimalwert Xmin aus den Taktzählerwerten sowie ein
Maximalwert Ymax und ein Minimalwert Ymin aus den Zeilen
zählerwerten in allen Zeilen, die verarbeitet wurden,
soweit das Vorhandensein der Vorlage erfaßt wurde, mit
den gerade bestehenden Zählwerten in dem Taktzähler und
dem Zeilenzähler verglichen. Diese Werte werden nötigen
falls auf der letzten Stand gebracht bzw. fortgeschrie
ben.
Bei dem folgenden Schritt 18 wird der Umsetzungswert aus
dem Ausgangssignal des Bildsensors in dem Puffer für eine
Zeile eingespeichert. Dann wird bei einem Schritt 19 der
Zählstand des Taktzählers geprüft, um zu ermitteln, ob
die Datenverarbeitung für eine einzelne Zeile abgeschlos
sen worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" ist,
wird bei einem Schritt 20 der Abfragepunkt fortgeschrie
ben, der die Stelle für das Aufnehmen der Belichtungs
automatikdaten ist. Danach folgt der Schritt 21, bei dem
das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Falls bei dem
Schritt 19 die Antwort "JA" ist, folgt ein Schritt 24,
bei dem jeder Belichtungsautomatik-Datenzähler entspre
chend dem Maximalwert und dem Minimalwert aus den Daten
werten von einem ersten Datenwert bis zu einem letzten
Datenwert hochgezählt wird, bei dem aus den Umsetzungs
werten des Ausgangssignals des Bildsensors für eine ein
zelne Zeile das Vorhandensein der Vorlage zuerst bzw.
zuletzt erfaßt wird. Wenn jedoch ein Bereich für das
Abnehmen der Belichtungsautomatikdaten gewählt worden
ist, werden nur die Belichtungsautomatik-Datenzähler für
diesen Bereich hochgezählt.
Die Belichtungsautomatik-Datenzähler sind für alle mög
lichen Werte hinsichtlich der maximalen und der minimalen
Werte für eine jeweilige Zeile vorbereitet und aus ihrem
Datenstand werden jeweils die Daten für die automatische
Belichtung gebildet. Bei einem nächsten Schritt 25 wird
der Wert Xmax1 in dem der Zeile zugeordneten Arbeitsspei
cher gespeichert, so daß der Wert bei der Verarbeitung
für die nächste Zeile nicht fortgeschrieben wird. Dann
folgt der Schritt 21, bei dem das Unterbrechungsprogramm
beendet wird.
Die Fig. 24 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Falls bei dem Schritt 14 nach Fig. 23 die
Bereichserfassung ermittelt wird, folgt als Schritt 23
nach Fig. 23 ein Schritt 26 nach Fig. 24. Bei einem
Schritt 27 wird aus der Kennung ermittelt, ob die Stufe
die erste Stufe nach Fig. 21 ist oder nicht. Im Falle der
ersten Stufe folgt bei einem Schritt 35 eine Routine
SEQ1. Auf gleichartige Weise wird bei Schritten 28 bis 31
die Stufe darauf überprüft, ob sie die zweite, dritte,
vierte oder fünfte Stufe nach Fig. 21 ist oder nicht. Bei
einer jeweiligen Antwort "JA" folgt jeweils bei Schritten
36 bis 39 eine Routine SEQ2, SEQ3, SEQ4 bzw. SEQ5. Wenn
alle Antworten "NEIN" sind, folgt ein Schritt 32.
Bei dem Schritt 32 wird aus dem Zählstand des Taktzählers
ermittelt, ob die Datenverarbeitung für die einzelne
Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Ant
wort "JA" ist, folgt ein Schritt 34, bei dem das Unter
brechungsprogramm beendet wird. Wenn die Antwort "NEIN"
ist, wird bei einem Schritt 33 der Abfragepunkt fortge
schrieben, wonach dann der Schritt 34 folgt und das
Unterbrechungsprogramm beendet wird.
Die Fig. 25 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Nach den Schritten 27, 28, 29, 30 und 31 nach
Fig. 24 werden jeweils ein Schritt 41, 45, 49, 54 bzw. 58
gemäß Fig. 25 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 41 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 42 der Umsetzungswert
aus dem Ausgangssignal des Bildsensors mit dem Schwellen
wert verglichen und es wird damit ermittelt, ob die
Vorlage an der durch die gerade bestehenden Werte des
Zeilenzählers und des Taktzählers bestimmten Stelle der
Glasplatte 12 aufliegt. Wenn die Vorlage nicht ermittelt
wird, folgt ein Schritt 44, bei dem ein Schritt 40 nach
Fig. 24 ausgeführt wird. Wenn die Vorlage vorhanden ist,
wird bei einem Schritt 43 die Kennung für die zweite
Stufe gesetzt. Danach folgen der Schritt 44 sowie der
Schritt 40 nach Fig. 24.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 45 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 46 der Umsetzungswert
aus dem Ausgangssignal des Bildsensors mit dem einge
stellten Schwellenwert verglichen und damit ermittelt, ob
der Wert den schwarzen Rahmen anzeigt oder nicht. Wenn
die Antwort "NEIN" ist, wird nach einem Schritt 48 der
Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt. Wenn der schwarze
Rahmen ermittelt wird, wird bei einem Schritt 47 die
Kennung für die dritte Stufe bzw. den dritten Abschnitt
gesetzt, wonach über einen Schritt 48 der Schritt 40 nach
Fig. 24 erreicht wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 49 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 50 auf die vorangehend
beschriebene Weise ermittelt, ob die Vorlage erfaßt wird
oder nicht. Wenn keine Vorlage erfaßt wird, folgt ein
Schritt 43, wonach dann der Schritt 40 nach Fig. 24
ausgeführt wird. Wenn die Vorlage erfaßt wird, folgt ein
Schritt 51, bei dem die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax
mit den gerade bestehenden Zählwerten des Zeilenzählers
und des Taktzählers verglichen und fortgeschrieben wer
den. Bei einem nächsten Schritt 52 wird die Kennung für
die vierte Stufe bzw. den vierten Abschnitt gesetzt,
wonach ein Schritt 53 folgt und dann der Schritt 40 nach
Fig. 24 ausgeführt wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 54 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 55 auf die vorstehend
beschriebene Weise ermittelt, ob der Wert dem schwarzen
Rahmen entspricht oder nicht. Wenn der Wert nicht ent
spricht, folgt ein Schritt 57, wonach der Schritt 40 nach
Fig. 24 ausgeführt wird. Wenn der Wert für den schwarzen
Rahmen vorliegt, wird bei einem Schritt 56 die Kennung
für die fünfte Stufe gesetzt, wonach über einen Schritt
57 der Schritt 40 nach Fig. 24 erreicht wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 58 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 59 auf die vorstehend
beschriebene Weise ermittelt, ob die Vorlage erfaßt wird
oder nicht. Wenn die Vorlage nicht erfaßt wird, wird nach
einem Schritt 62 der Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt.
Wenn die Vorlage erfaßt wird, werden bei einem Schritt 60
die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade beste
henden Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers ver
glichen und fortgeschrieben. Bei einem nächsten Schritt
61 wird die Kennung für die sechste Stufe gesetzt, wonach
über einen Schritt 62 der Schritt 40 nach Fig. 24 ausge
führt wird.
Die Fig. 26 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Wenn bei dem Schritt 11 nach Fig. 23 ermittelt
wird, daß der Zeitpunkt für die Abgabe des Schiebeimpul
ses Sh (407) erreicht ist, folgt als Schritt 22 nach Fig.
23 ein Schritt 63 nach Fig. 26. Bei einem nächsten
Schritt 64 wird der Schiebeimpuls Sh bzw. 407 mit der
Zeitsteuerung gemäß Fig. 18 abgegeben. Bei einem nächsten
Schritt 65 wird der Zeilenzähler aufgestuft. Danach wird
bei einem Schritt 66 aus dem Zählwert des Zeilenzählers
ermittelt, ob die Verarbeitung für die letzte Zeile ab
geschlossen wurde oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist,
folgt ein Schritt 67, bei dem der Schiebeimpuls Sh bzw.
407 fest auf den hohen Pegel eingestellt wird. Bei einem
nächsten Schritt 68 wird das Unterbrechen gesperrt. Bei
einem Schritt 69 werden dann die Belichtungsautomatikda
ten abgegeben. Dann folgt ein Schritt 70, bei dem das
Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn bei dem Schritt
66 die Antwort "NEIN" lautet, folgt ein Schritt 71, bei
dem der Abfragepunkt und der Wert für das Ende einer
Zeile eingestellt werden. Bei einem Schritt 72 erfolgt
eine Anfangsvorbereitung der Zähler und dergleichen.
Danach folgt der Schritt 70, bei dem das Unterbrechungs
programm beendet wird.
Die Fig. 27 ist ein Hauptablaufdiagramm der Programme für
die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung in dem
Fall, daß ein Seitenspeicher verwendet wird. Das Gesamt
steuerprogramm ist derart gestaltet, daß dann, wenn in
der Kopierablauffolge die Erfordernis auftritt, die Vor
lage zu erfassen oder einen Bereich zu erkennen, das
entsprechende Programm ausgeführt wird. Der Programmab
lauf wird anhand der Fig. 27 erläutert. Zuerst wird dann,
wenn auf die vorstehend beschriebene Weise die Programm
erfassung oder die Bereichserkennung erforderlich wird,
nach einem Schritt 1 das Programm gemäß dem Ablaufdia
gramm ausgeführt. Bei einem Schritt 2 wird eine erste
Anfangsvorbereitung verschiedener Zähler (Taktzähler,
Zeilenzähler) und dergleichen in dem Arbeitsspeicher
vorgenommen. Bei einem nächsten Schritt 3 werden das
Taktimpulssignal A/D CLK 413 für den A/D-Wandler und das
Bezugstaktsignal ϕ 408 für das Erzeugen der verschiedenen
Impulssignale zur Ansteuerung des Bildsensors abgegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Taktimpulssig
nale gemäß der im Mikrocomputer 400 vorgesehenen Zeitge
berfunktion (mit der Unterbrechungsfunktion) erzeugt.
Danach wird bei einem Schritt 4 die Eingabe des Ausgangs
stellungssignals 405 abgewartet. Wenn das Ausgangsstel
lungssignal 405 eingetroffen ist, wird bei einem Schritt
5 das Bildvorderrandsignal 406 abgewartet. Sobald das
Bildvorderrandsignal 406 erfaßt wird, wird bei einem
Schritt 6 die Unterbrechung zugelassen. Dann wird bei
einem Schritt 7 das Setzen einer Kennung abgewartet, die
das Beenden der Vorlagen- oder Bereichserfassung anzeigt.
Wenn die Kennung gesetzt worden ist, werden bei einem
Schritt 8 die Bildsensor-Ausgangsdaten aufeinanderfolgend
aus dem Seitenspeicher ausgelesen. Bei einem Schritt 9
wird ermittelt, ob ein Bereich A nach Fig. 21 gewählt
worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, wird
bei einem Schritt 10 der Belichtungsautomatik-Datenzähler
entsprechend den Daten für den Bereich A fortgeschrieben.
Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird bei einem Schritt 13
der Belichtungsautomatik-Datenzähler gemäß den Daten für
den Bereich B nach Fig. 21 fortgeschrieben. Die Schritte
8 bis 10 und 13 werden wiederholt, bis bei einem Schritt
11 der Abschluß der Verarbeitungsvorgänge hinsichtlich
aller Daten festgestellt wird. Wenn die Verarbeitung
aller Daten abgeschlossen ist, folgt ein Schritt 12, bei
dem dieses Programm beendet wird.
Die Fig. 28 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung und stellt den Ablauf einer Routine dar, die zu
den in Fig. 18 gezeigten Zeiten ausgeführt wird. Dieser
Programmablauf beginnt von einem Schritt 14 an, wenn die
Unterbrechung auftritt. Bei einem Schritt 15 wird der
Taktzähler aufgestuft, der die Anzahl jeweiliger Folgen
von Ausgangsdaten zählt, die zeitlich seriell von dem
Bildsensor abgegeben werden. Bei einem Schritt 16 wird
aus dem Zählwert des Taktzählers ermittelt, ob der Zeit
punkt für die Abgabe des Schiebeimpulses Sh 407 erreicht
ist. Wenn die Zeitpunkt erreicht ist, wird die als
Schritt 27 dargestellte Sh-Routine ausgeführt. Wenn der
Zeitpunkt nicht erreicht ist, wird bei einem Schritt 17
aus einer entsprechenden Kennung ermittelt, ob das gerade
ablaufende Programm die Mehrfachunterbrechung ist oder
nicht. Im Falle der Mehrfachunterbrechung folgt ein
Schritt 26, bei dem das Unterbrechungsprogramm beendet
wird. Wenn die Antwort "NEIN" ist, folgt ein Schritt 18,
bei dem durch Vergleichen des Werts für den Abfragepunkt
mit dem Wert im Taktzähler ermittelt wird, ob eine Daten
lesestelle erreicht ist oder nicht. Falls diese Werte
voneinander verschieden sind, folgt der Schritt 26, bei
dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Falls die
Werte miteinander übereinstimmen, wird daraus bestimmt,
daß die Lesestelle erreicht ist, wonach ein Schritt 19
folgt, bei dem aus dem Vorlage/Bereich-Signal bzw. Be
triebsartschaltsignal 404 die gewählte Betriebsart ermit
telt wird. Wenn die Bereichserfassungs-Betriebsart ge
wählt ist, wird bei einem Schritt 28 die Routine zur
Bereichserfassung bzw. Bereichserkennung ausgeführt. Bei
der Vorlagenerfassungs-Betriebsart folgt ein Schritt 20,
bei dem der Umsetzungswert aus dem Ausgangssignal des
Bildsensors mit dem eingestellten Schwellenwert vergli
chen wird, um dadurch zu ermitteln, ob an der durch die
gegenwärtigen Werte des Zeilenzählers und des Taktzählers
bestimmten Stelle auf der Glasplatte 12 die Vorlage auf
liegt oder nicht. Wenn die Vorlage nicht aufliegt, folgt
ein Schritt 23. Wenn die Vorlage aufliegt, folgt ein
Schritt 21. Bei dem Schritt 21 wird der Zählwert des
Taktzählers als Xmax1 in den Pufferspeicher eingespei
chert. Dieser Wert wird jedesmal dann fortgeschrieben,
wenn in einer einzelnen Zeile das Vorhandensein der Vor
lage ermittelt wird. Am Ende ist insgesamt für eine jede
Zeile der Wert des Taktzählers für denjenigen Datenwert
aus den Daten für die Zeile gespeichert, bei dem zuletzt
ermittelt wird, daß die Vorlage vorhanden ist.
Bei einem nächsten Schritt 22 werden bei der Ermittlung,
daß in allen bisher verarbeiteten Zeilen die Vorlage
vorhanden war, der Maximalwert Xmax und der Minimalwert
Xmin aus den Werten des Taktzählers und der Maximalwert
Ymax und der Minimalwert Ymin aus den Werten des Zeilen
zählers mit den gerade bestehenden Werten des Taktzählers
bzw. des Zeilenzählers verglichen. Wenn es erforderlich
ist, werden diese Werte fortgeschrieben.
Bei einem nächsten Schritt 23 werden die Umsetzungswerte
aus dem Ausgangssignal des Bildsensors in den Pufferspei
cher für eine Seite eingespeichert. Bei einem Schritt 24
wird aus dem Zählwert des Taktzählers ermittelt, ob die
Datenverarbeitung für eine einzelne Zeile abgeschlossen
worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird
bei einem Schritt 25 der Abfragepunkt fortgeschrieben,
wonach dann der Schritt 26 folgt und das Unterbrechungs
programm beendet wird. Wenn die Antwort "JA" ist, wird
der Wert Xmax1, der der letzte Datenwert ist, bei dem aus
den Umsetzungswerten aus dem Ausgangssignal des Bildsen
sors für eine einzelne Zeile das Vorhandensein der Vor
lage ermittelt wurde, bei einem Schritt 29 in die dieser
Zeile zugeordnete Speicherstelle des Arbeitsspeichers
eingespeichert, so daß dieser Wert bei der Verarbeitung
für die nächste Zeile nicht fortgeschrieben wird. Danach
folgt der Schritt 26, bei dem das Unterbrechungsprogramm
beendet wird.
Die Fig. 29 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Wenn bei dem Schritt 19 nach Fig. 28 die
Bereichserfassungs-Betriebsart ermittelt wird, wird als
Schritt 28 nach Fig. 28 ein Schritt 30 nach Fig. 29
ausgeführt. Bei einem Schritt 31 wird ermittelt, ob die
Kennung für die erste Stufe bzw. den ersten Abschnitt
nach Fig. 21 gesetzt ist oder nicht. Für die erste Stufe
wird bei einem Schritt 39 die Routine SEQ1 ausgeführt.
Auf gleichartige Weise werden bei Schritten 32 bis 35
jeweils die Kennungen für die zweite, die dritte, die
vierte bzw. die fünfte Stufe nach Fig. 21 überprüft. Wenn
eine jeweilige Kennung gesetzt ist, wird bei einem jewei
ligen Schritt 40 bis 43 die entsprechende Routine SEQ2,
SEQ3, SEQ4 bzw. SEQ5 ausgeführt. Wenn keine der Kennungen
gesetzt ist, folgt ein Schritt 36.
Bei dem Schritt 36 wird aus dem Wert des Taktzählers
ermittelt, ob die Datenverarbeitung für eine einzelne
Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Ver
arbeitung abgeschlossen ist, folgt ein Schritt 38, bei
dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn die
Verarbeitung nicht abgeschlossen ist, wird bei einem
Schritt 37 der Abfragepunkt fortgeschrieben, wonach dann
der Schritt 38 folgt und das Unterbrechungsprogramm been
det wird.
Die Fig. 30 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Nach den Schritten 39, 40, 41, 42 und 43 nach
Fig. 29 werden Schritte 45, 49, 53, 58 bzw. 62 gemäß Fig.
30 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 45 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 46 der gerade bestehen
de Umsetzungswert des Ausgangssignals des Bildsensors mit
dem eingestellten Schwellenwert verglichen und daraus
ermittelt, ob die Vorlage an der durch die gerade beste
henden Werte des Zeilenspeichers und des Taktspeichers
angezeigten Stelle der Glasplatte 12 aufliegt. Wenn die
Vorlage nicht aufliegt, folgt ein Schritt 48, wonach dann
ein Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt wird. Wenn die
Vorlage aufliegt, wird bei einem Schritt 47 die Kennung
für die zweite Stufe bzw. den zweiten Abschnitt gesetzt,
wonach der Schritt 48 folgt und dann der Schritt 44 nach
Fig. 29 ausgeführt wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 49 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 50 der gerade bestehen
de Umsetzungswert aus dem Ausgangssignal des Bildsensors
mit dem Schwellenwert verglichen und daraus ermittelt, ob
der Wert derjenige für den schwarzen Rahmen ist oder
nicht. Bei der Antwort "NEIN" wird nach einem Schritt 52
der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt. Wenn der Wert für
den schwarzen Rahmen erfaßt wird, wird bei einem Schritt
51 die Kennung für die dritte Stufe gesetzt. Danach folgt
der Schritt 52, wonach der Schritt 44 nach Fig. 29 ausge
führt wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 53 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 54 auf gleichartige
Weise das Vorhandensein der Vorlage ermittelt. Wenn keine
Vorlage ermittelt wird, folgt ein Schritt 57, wonach dann
der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt wird. Wenn die
Vorlage ermittelt wird, werden bei einem Schritt 55 die
Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade bestehen
den Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers vergli
chen und fortgeschrieben. Bei einem nächsten Schritt 56
wird die Kennung für die vierte Stufe gesetzt, wonach
über den Schritt 57 der Schritt 4 nach Fig. 29 erreicht
wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 58 fort
schreitet, wird bei einem Schritt 59 auf die vorstehend
beschriebene Weise geprüft, ob der Pegel für den schwar
zen Rahmen vorliegt oder nicht. Wenn der schwarze Rahmen
nicht erfaßt wird, wird nach einem Schritt 61 der Schritt
44 nach Fig. 29 ausgeführt. Wenn der schwarze Rahmen
erfaßt wird, wird bei einem Schritt 60 die Kennung für
die fünfte Stufe gesetzt und dann nach dem Schritt 61 der
Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 62 fort
schreitet, wird bei dem Schritt 63 auf die beschriebene
Weise das Vorhandensein oder Fehlen der Vorlage ermit
telt. Wenn keine Vorlage ermittelt wird, folgt ein
Schritt 66 und danach der Schritt 44 nach Fig. 29. Wenn
die Vorlage ermittelt wird, werden bei einem Schritt 64
die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade beste
henden Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers ver
glichen und fortgeschrieben. Dann wird bei einem Schritt
65 die Kennung für die sechste Stufe gesetzt, wonach der
Schritt 66 und dann der Schritt 44 nach Fig. 29 ausge
führt werden.
Die Fig. 31 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs
erkennung. Wenn bei dem Schritt 16 nach Fig. 28 ermittelt
wird, daß der Zeitpunkt für die Abgabe des Schiebeimpul
ses Sh bzw. 407 erreicht ist, wird als Schritt 27 nach
Fig. 28 ein Schritt 67 gemäß Fig. 31 ausgeführt. Bei
einem Schritt 68 wird der Schiebeimpuls 407 unter der in
Fig. 18 gezeigten Zeitsteuerung abgegeben. Bei einem
Schritt 69 wird der Zeilenzähler aufgestuft. Dann wird
bei einem Schritt 70 aus dem Wert des Zeilenzählers
ermittelt, ob die Datenverarbeitung für die letzte zu
verarbeitende Zeile beendet worden ist oder nicht. Falls
die Bearbeitung beendet worden ist, folgt ein Schritt 71,
bei dem der Schiebeimpuls 407 auf den hohen Pegel festge
legt wird. Bei einem Schritt 72 wird die Unterbrechung
gesperrt. Bei einem Schritt 73 werden die Belichtungsau
tomatik-Daten erzeugt. Danach endet bei einem Schritt 76
das Unterbrechungsprogramm. Wenn bei dem Schritt 70 die
Antwort "NEIN" ist, folgt ein Schritt 74, bei dem der
Abfragepunkt und der Wert für das Ende einer Zeile einge
stellt werden. Bei einem Schritt 75 erfolgt eine Anfangs
einstellung der Zähler und dergleichen, wonach bei dem
Schritt 76 das Unterbrechungsprogramm beendet wird.
Die Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm eines Lichtregelpro
gramms. Wenn in der Ablauffolge die Lichtregelung für den
Bildsensor erforderlich ist, wird das Programm gemäß
diesem Ablaufdiagramm ausgeführt. Nach einem Schritt 1
wird bei einem Schritt 2 zuerst die Beleuchtungslampe
durch das Ein/Ausschaltsignal 416 eingeschaltet. Zu
diesem Zeitpunkt haben die Lichtregeldaten CVR DATA einen
vorbestimmten Wert. Bei einem nächsten Schritt 3 werden
das Bezugstaktsignal ϕ 408, das Umsetzer-Taktsignal A/D
CLK 413 und der Schiebeimpuls Sh 407 abgegeben, wobei der
Bildsensor angesteuert wird. Dann wird bei einem Schritt
4 ermittelt, ob das digitale Signal DATA 414 nach der
A/D-Umsetzung des Ausgangssignals des Bildsensors einen
Überlauf zeigt oder nicht. Wenn ein Überlauf vorliegt,
werden bei einem Schritt 5 die Lichtregeldaten 417 um "1"
abgestuft, wonach die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt
4 zurückkehrt. Diese Programmschleife wird wiederholt,
bis das digitale Signal DATA 414 keinen Überlauf zeigt.
Wenn bei dem Schritt 4 kein Überlauf vorliegt, werden bei
einem Schritt 6 die Lichtregeldaten 417 aufgestuft. Bei
einem nächsten Schritt 7 wird ein Überlauf ermittelt,
wobei die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 6 zurück
kehrt, wenn kein Überlauf vorliegt. Diese Schleife wird
wiederholt, bis der Überlauf auftritt. Wenn der Überlauf
auftritt, werden bei einem Schritt 8 die Lichtregeldaten
gespeichert, wonach bei einem Schritt 9 das Lichtregel
programm beendet wird.
Die Fig. 33 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In
der Fig. 33 ist mit 501 eine fotoempfindliche Trommel
bezeichnet. Nachdem die Trommel 501 mit einem Lader 502
gleichförmig geladen wurde, wird auf der Trommel 501
entsprechend Bildlicht 503 von einer Vorlage ein Ladungs
bild erzeugt. Eine Leuchtdiodenzeile 504 wird normaler
weise zum Beseitigen der Ladungen eines bildfreien Be
reichs verwendet; die Leuchtdiodenzeile wird aber auch
bei diesem Ausführungsbeispiel zum Löschen eines beliebi
gen Bereichs der Vorlage herangezogen.
Zum Wählen eines beliebigen Bereichs der Vorlage wird
gemäß Fig. 34 eine Vorlage 521 mit der Bildseite nach
oben auf eine Vorlagenandruckplatte 520 aufgelegt. Die
Lage der Vorlage kann auf genaue Weise durch das Abdecken
der aufgelegten Vorlage 521 mit einem Stellenmenue- bzw.
Stellenauswahl-Blatt 522 ermittelt werden (Fig. 35). Die
Vorlage wird so aufgelegt, daß sie an einen Bezugspunkt
an der oberen linken Ecke der Vorlagenandruckplatte 520
anstößt. Die Vorlage wird so sichtbar angezeigt bzw.
kopiert, daß ihr linker Rand zu einer Bezugslinie wird.
In die Vorlagenandruckplatte 520 ist ein Berührungstast
feld bzw. Digitalisierer eingebettet. Durch das Berühren
zweier Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2) auf der Diagonalen
eines gewählten Bereichs kann somit ein Bereich festge
legt werden, bei dem diese beiden Punkte in den diagona
len Ecken liegen.
Wenn gemäß Fig. 36 die Vorlage 521 mit dem gewählten
Bereich auf eine Vorlagenauflage-Glasplatte 523 aufgelegt
wird, werden die Vorderseite und die Rückseite der Vor
lage vertauscht. Gemäß Fig. 37 wird die linke obere Ecke
der Glasplatte 523 als Anlagebezugspunkt herangezogen und
die Vorlage so aufgelegt, daß ihr linker Rand als Bezugs
linie dient. Daher werden in der Y-Richtung der Vorlage
die obere Seite und die untere Seite vertauscht.
Auf diese Weise wird die Vorlage 521 mit deren linkem
Rand als Bezugslinie umgekehrt gegenüber der Auflage auf
die Vorlagenandruckplatte 520 auf die Glasplatte 523
aufgelegt. Daher ist der mittels des Tastfelds hinsicht
lich der X-Richtung eingelesene Lagewert im wesentlichen
mit der tatsächlichen Lage der Vorlage 521 auf der Glas
platte 523 identisch, während aber hinsichtlich der Y-
Richtung zwischen derartigen Punkten gegenläufige Bezie
hung besteht.
Gemäß Fig. 38 werden die an einem Berührungstastfeld 531
bestimmten analogen Koordinatendaten mittels eines A/D-
Wandlers 532 in digitale Daten umgesetzt. Diese digitalen
Daten werden in eine Zentraleinheit 534 eingegeben und
umgerechnet sowie ferner in einen Speicher (RAM) 535
eingespeichert. Das von der Zentraleinheit 534 verarbei
tete Signal wird einer Treiberschaltung 536 zugeführt,
durch die das Blinken von Leuchtdioden einer Leuchtdio
denzeile 537 gesteuert wird.
Das Schalten der Leuchtdiodenzeile 537 bzw. 504 wird
hinsichtlich der Richtung der Abtastung der Vorlage (X-
Richtung) gemäß dem Zeitpunkt, an dem die dem Wert X1
entsprechende Stelle der Trommel die Leuchtdiodenzeile
504 erreicht, sowie gemäß der Zeit des Durchlaufens der
Trommelstelle von X1 bis X2 gesteuert. Hinsichtlich der
zur Richtung der Abtastung der Vorlage senkrechten Rich
tung (Y-Richtung) wird das Schalten der Leuchtdiodenzeile
in der Weise gesteuert, daß eine Anzahl der Leuchtdioden
eingeschaltet wird. Die Vorlage wird zwar hinsichtlich
der Y-Richtung auf die Glasplatte gegenüber der Lage auf
dem Tastfeld umgekehrt aufgelegt, jedoch wird dies von
der Zentraleinheit 534 korrigiert.
Im weiteren wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 33
näher erläutert. Die fotoempfindliche Trommel 501 wird
mit dem Lader 502 gleichförmig geladen. Mit dem Bildlicht
503 wird die Trommel 501 bildgemäß belichtet, so daß das
Ladungsbild erzeugt wird. Das Ladungsbild für einen nicht
gewählten Bereich der Vorlage wird auf die vorstehend
beschriebene Weise mittels der Leuchtdiodenzeile 504 bzw.
537 gelöscht. Auf diese Weise wird das Ladungsbild nur
für denjenigen Bereich der Vorlage erzeugt, der durch die
Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2) bestimmt ist. Das Ladungs
bild für den gewählten Bereich wird mittels einer Rot-
Entwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Um dabei das
Entwickeln in Schwarz zu verhindern, wird eine Schwarz-
Entwicklungsvorrichtung 506 in eine ausreichend weit von
der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt oder es wird
an die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 506 eine Vorspan
nung mit einer solchen Polarität angelegt, daß das Anzie
hen des schwarzen Toners an das fotoempfindliche Material
verhindert ist, wodurch das Entwickeln in Schwarz vermie
den wird. Das mit dem roten Toner entwickelte bzw. sicht
bar gemachte Bild wird auf elektrostatische Weise mittels
eines Übertragungsladers 507 auf Bildempfangsmaterial 509
übertragen, das durch eine Papiereinzugsführung 510 hin
durch befördert wird. Das Bildempfangsmaterial 509 wird
mittels eines Trennentladers 508 von der Trommel 501
gelöst und mittels einer Fördervorrichtung 511 weiter
befördert. Mittels einer Fixiervorrichtung 512 wird das
Bild auf dem Bildempfangsmaterial 509 fixiert. Zum Mehr
fachkopieren wird das Bildempfangsmaterial mit dem
fixierten Bild mit einer Weiche 513 über eine Förderbahn
514 zu einer Stelle nahe der Papiereinzugsführung 510
zurückgeführt.
Nach der Übertragung wird mittels einer Reinigungsvor
richtung 515 der an der Trommel 501 zurückgebliebene
Toner entfernt. Mit einer Ladungslöschlampe 516 wird das
Potential an der Trommel ausgeglichen, wonach der Kopier
zyklus für das Erzeugen des nächsten schwarzen Bilds
ausgeführt wird. Auf gleichartige Weise wie bei dem
vorangehenden Kopierzyklus wird auf der mit dem Lader 502
gleichförmig geladenen Trommel 501 ein dem Bildlicht 503
von der Vorlage entsprechendes Ladungsbild erzeugt. In
diesem Fall wird jedoch entgegengesetzt zu dem bei dem
vorangehenden Zyklus gelöschten Ladungsbild für den ge
wählten Bereich mittels der Leuchtdiodenzeile 504 (537)
das Ladungsbild für den bei dem vorangehenden Zyklus
nicht gelöschten Bereich gelöscht (wobei in diesem Fall
der zu löschende Bereich und der nicht zu löschende
Bereich völlig neu bestimmt werden können).
Die Bilddaten in dem gewählten Bereich, die bei dem
vorangehenden Zyklus erzielt wurden, werden in den Spei
cher (RAM) 535 eingespeichert. Bei dem zweiten Zyklus
werden von der Zentraleinheit 534 die Bilddaten aus dem
Speicher 535 ausgelesen und umgerechnet, wodurch die
Einschaltzeit und die Einschaltanzahl der Leuchtdioden
der Leuchtdiodenzeile 537 so gesteuert werden, daß die
eingeschalteten Leuchtdioden im wesentlichen die bei dem
vorangehenden Zyklus nicht eingeschalteten Leuchtdioden
sind bzw. die Leuchtdioden zu denjenigen bei dem vorange
henden Zyklus gegensinnig eingeschaltet werden.
Der bei dem zweiten Zyklus nicht gelöschte Ladungsbild
bereich wird mittels der Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 entwickelt. Daher wird gleichermaßen wie bei dem
vorangehenden Zyklus die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 nunmehr die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 in eine
von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt. Alter
nativ wird an die mit der Trommel 501 in Berührung ste
hende Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 eine derartige
Vorspannung angelegt, daß keine Entwicklung in Rot er
folgt. Das bei dem vorangehenden Zyklus mit dem roten
Toner entwickelte Kopierpapier wird mittels einer Regi
strierwalze 517 unter einer der Lage des Bilds an der
Trommel entsprechend richtigen Zeitsteuerung zugeführt.
Das mit dem schwarzen Toner entwickelte bzw. sichtbar
gemachte Bild wird mit dem Übertragungslader 507 elektro
statisch auf dieses Kopierpapier übertragen. Danach wird
das Papier mit dem Trennentlader 505 von der Trommel 501
gelöst und mittels der Fördervorrichtung 511 weiterbeför
dert. Dann wird das Bild mittels der Fixiervorrichtung
512 fixiert. Danach wird das Papier mittels der Weiche
513 ausgetragen, so daß automatisch die zweifarbige Kopie
erhalten wird.
Die Betriebsweise der Entwicklungsvorrichtungen bei dem
automatischen Erzeugen der zweifarbigen Kopie wird nun
anhand der Fig. 39 beschrieben.
Im allgemeinen werden bei der Verwendung von Entwick
lungsvorrichtungen für mehrere Farben auf mechanische
Weise die nicht einzusetzenden Entwicklungsvorrichtungen
mittels eines Tauchkolbens, eines Exzenternockens oder
dergleichen auf Abstand zur fotoempfindlichen Trommel
gebracht, Köpfe für das Aufbringen von Entwickler auf
einen Entwicklungszylinder verschlossen oder dergleichen.
Andererseits kommt bei der Übersprung-Entwicklung der
Entwickler nicht mit der fotoempfindlichen Trommel in
Berührung; daher ist dieses Verfahren hinsichtlich des
Verhinderns einer Farbmischung im Vergleich zu Magnetbür
sten aus zwei Komponenten vorteilhaft. In manchen Fällen
ist es auch ausreichend, nur die Entwicklungsvorspannung
heranzuziehen. Es ist ersichtlich, daß auch in diesem
Fall die Farbmischung noch zuverlässiger dadurch verhin
dert werden kann, daß für die nicht eingesetzten Entwick
lungsvorrichtungen die mechanische Vorrichtung für das
Vermeiden der Farbmischung eingesetzt wird.
Wenn durch das Betätigen von Tasten an einem Bedienungs
feld 540 nach Fig. 39 der Bereich, die Farbzuordnung und
die Farbart gewählt sind und dann die Kopierstarttaste
gedrückt wird, wird das Gerät mittels der Zentraleinheit
534 in der Betriebsart für das automatische zweifarbige
Kopieren betrieben.
Es wird nun die Betriebsweise bei dem Anlegen der Aus
gangsspannung eines Hochspannungsumsetzers 541 für die
Rotentwicklung an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 bei
dem Kopieren eines für die Darstellung in einer Farbe
gewählten Bereichs in Rot beschrieben.
Der Einstellwert eines (nicht gezeigten) Dichteeinstell
reglers wird in die Zentraleinheit 534 eingegeben und
derart umgerechnet, daß in den Hochspannungsumsetzer 541
über einen D/A-Wandler 539 ein Gleichvorspannungs-Steuer
signal eingegeben wird. Dieses Steuersignal wird in einen
Differenzverstärker 542 und dann in einen Gleichspan
nungs/Gleichspannungs-Umsetzer 543 eingegeben. Ferner
wird in den Umsetzer 543 ein Signal aus einem abstimmba
ren Oszillator 546 eingegeben. Ein von einem Impulsgene
rator 548 erzeugter Impulsstrom wird durch einen Strom
verstärker 549 verstärkt und dann mit einem Aufwärts
transformator 544 hochtransformiert. Der mittels des
Aufwärtstransformators 544 vergrößten Wechselspannungs
komponente wird das Ausgangssignal des Umsetzers 543
hinzugefügt. Das Ausgangssignal des Aufwärtstransforma
tors 544 wird an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505
angelegt. In diesem Fall werden ein Gleichvorspannungs-
Schalter 545 und ein Wechselvorspannungs-Schalter 547 des
Hochspannungsumsetzers 541 so geschaltet, daß hohe
Gleichspannung und hohe Wechselspannung erzeugt wird.
Andererseits wird in einem Hochspannungsumsetzer 550 für
die Schwarzentwicklung durch ein Signal aus der Zentral
einheit 534 die Abgabe einer Wechselspannung gesperrt und
durch das Einschalten eines Gleichvorspannungs-Schalters
545' nur eine hohe Gleichspannung abgegeben, die so ge
steuert wird, daß der schwarze Toner aus der Schwarz-
Entwicklungsvorrichtung 506 nicht an die Trommel ange
setzt wird.
Es wird nun ein Schwarz-Kopierprogramm für die zweite
Farbe erläutert, das in einem Festspeicher (ROM) 538
gespeichert ist. In diesem Fall werden entgegengesetzt
zum Kopieren in Rot auf gleichartige Weise wie bei der
Rotentwicklung die Gleichspannungs- und die Wechselspan
nungskomponente aus dem Hochspannungsumsetzer 550 für die
Schwarzentwicklung eingeschaltet. Im Gegensatz dazu wird
in dem Hochspannungsumsetzer 541 für die Rotentwicklung
die hohe Wechselspannung abgeschaltet, während die hohe
Gleichspannung auf eine derartige Spannung gesteuert
wird, daß kein roter Toner aus der Rot-Entwicklungsvor
richtung auf die Trommel aufgebracht wird.
Vorstehend wurde beschrieben, daß die beiden Hochspan
nungsumsetzer für die Rotentwicklung und die Schwarzent
wicklung verwendet wurden. Falls jedoch die Entwicklungs
eigenschaften für Rot und Schwarz gleichartig sind, ist
es auch möglich, in Verbindung mit dem Ansetzen und
Entfernen der Entwicklungsvorrichtungen einen gemeinsamen
Hochspannungsumsetzer für eine Einzelfarbenentwicklung zu
verwenden. Ferner kann der Transformator für die hohe
Wechselspannung gemeinsam benutzt werden, während geson
derte Umsetzer für die hohe Gleichspannung vorgesehen
werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar zur Bereichswahl
das Digitalisier- bzw. Berührungstastfeld verwendet, je
doch besteht keine Einschränkung hierauf; vielmehr kann
ein Verfahren angewandt werden, bei dem die Koordinaten
der Vorlage gelesen und mit Tasten eingegeben werden.
Anhand der Fig. 40 wird nun die Bedienung für das automa
tische zweifarbige Kopieren unter Wählen eines Bereichs
durch Tasteneingabe beschrieben.
Zuerst wird für einen durch Drücken einer Bereichwähl
taste 630 gewählten Bereich das Kopieren innerhalb des
Bereichs (631) oder das Kopieren außerhalb des Bereichs
(632) gewählt. Mit Leuchtdioden 633 bzw. 634 wird die
gewählte Kopierart angezeigt. Als nächstes wird durch das
Drücken einer Farbwähltaste 640 die Farbe für den gewähl
ten Bereich bestimmt. Falls beispielsweise das Bild im
Inneren des gewählten Bereichs farbig kopiert werden
soll, wird mittels der Bereichwähltaste 630 der Innenbe
reich gewählt (631) und mittels der Farbwähltaste 640 die
Farbe (641) gewählt. Als nächstes werden mittels einer
Zehnertastatur 670 die Koordinaten des gewählten Bereichs
durch die Eingabe zweier Punkte auf einer Diagonale des
rechteckigen Bereichs bestimmt. D. h., es wird eine Einga
betaste 671 gedrückt, wonach die Koordinaten (X1, Y1) und
(X2, Y2) eingegeben werden. Nachdem die jeweiligen Koor
dinaten eingegeben sind, wird die Eingabe der Koordinaten
durch erneutes Drücken der Eingabetaste 671 (*) beendet.
Diese Eingabe erfolgt unabhängig von dem Einstellen einer
Kopienanzahl. Beispielsweise erfolgt für X1 = 10, Y1 = 5,
X2 = 20 und Y2 = 15 folgende Tasteneingabe:
* 1 0 * 5 * 2 0 * 1 5 *
Als nächstes wird zwischen zwei Fällen 661 und 662 ge
wählt. D. h., im Fall 661 wird nur der mittels einer
Farbarttaste 660 bestimmte Bereich in einer gewählten
einzelnen Farbe kopiert. Im anderen Fall 662 wird der
gewählte Bereich in einer gewählten einzelnen Farbe ko
piert, wonach dann die anderen Bereiche in einer nicht
gewählten anderen Farbe (wie beispielsweise in Schwarz)
kopiert werden, nämlich das automatische zweifarbige
Kopieren ausgeführt wird.
Auf diese Weise muß nur nach der Bereichwahl, der Farb
wahl, der Koordinatenbestimmung und der Farbartwahl eine
Kopierstarttaste 680 gedrückt werden.
Ferner kann ein anderes Verfahren in Betracht gezogen
werden, bei dem die Farbarttaste 660 nicht vorgesehen
ist, sondern jeweilige Anzeigefelder 661 und 662 als
Kopiertasten für das Farbkopieren verwendet werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar nur ein einziger
rechteckförmiger Bereich gewählt, jedoch können auch zwei
oder mehr Bereiche oder ein Bereich in komplizierter Form
gewählt werden, wenn das Berührungstastenfeld, die Zen
traleinheit und der Speicher jeweils ausreichende Kapazi
tät haben.
Ferner wurden zwar bei den Ausführungsbeispielen die
Entwicklungsvorrichtungen für Schwarz und Farbe (bei
spielsweise Rot) verwendet, jedoch ist es offensichtlich,
daß auch zwei Farbentwicklungsvorrichtungen (beispiels
weise für Rot und Grün) eingesetzt werden können. Die
erfindungsgemäße Gestaltung ist auch bei der Verwendung
von zwei oder mehr Entwicklungsvorrichtungen anwendbar.
Obwohl als Ladungslöschvorrichtung die Leuchtdiodenzeile
eingesetzt wurde, können andererseits auch andere Vor
richtungen wie eine Flüssigkristall-Verschlußzeile oder
dergleichen verwendet werden.
Die Fig. 41 ist eine Darstellung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kopiergeräts. Bei
diesem Ausführungsbeispiel können zwei voneinander ver
schiedene Bereiche gewählt und diese Bereiche in von
einander verschiedenen Farben kopiert werden.
Die Fig. 41 zeigt das Bedienungsfeld bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel.
Das Bedienungsfeld enthält grundlegend eine Bereichswähl
taste 730, eine Farbwähltaste 740 und eine Koordinaten
wähltaste 750. Da das Bedienungsfeld gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel ein solches für ein Mehrfarben-Kopiergerät
mit zwei Farben, wie beispielsweise Rot und Schwarz ist,
weist die Farbwähltaste 740 eine Rotwähltaste 741 und
eine Schwarzwähltaste 743 auf.
Anhand der Fig. 41 wird nun die Betriebsweise bei dem
automatischen Zweifarben-Kopieren unter Bereichwahl durch
Tasteneingabe beschrieben. Zuerst wird für das Wählen des
Bereichs eine Eingabetaste 731 für die Bereichswähltaste
730 gedrückt, um die Bereichswahl-Betriebsart einzustel
len. Als nächstes wird zum Wählen der Farbe für den
gewählten Bereich die Farbwähltaste 741 oder 743 für die
Farbwähltaste 740 gedrückt.
Zum Kopieren des durch die Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2)
bestimmten Bereichs in Rot wird die Rotwähltaste 741
gedrückt. Durch das Drücken der Rotwähltaste 741 wird
eine Anzeigeleuchtdiode 742 eingeschaltet. Zugleich wird
eine Leuchtdiode 752 für die Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2)
an einem Koordinatenwählfeld 751 eingeschaltet, wodurch
die Eingabe der Koordinaten befohlen wird. Dabei werden
durch die Eingabe der Koordinaten mittels des Berührungs
tastfelds auf der Vorlagenandruckplatte 520 die Koordina
tenwerte an dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Darauffolgend werden zum Kopieren des durch Punkte (X3,
Y3) und (X4, Y4) bestimmten Bereichs in Schwarz die
Bereichwähltaste 730 sowie die Schwarzwähltaste 743 für
die Farbwähltaste gedrückt. Nach dem Feststellen des
Aufleuchtens einer Leuchtdioden 744 sowie einer Leucht
diode 753 an dem Koordinatenwählfeld 751 werden über das
Berührungstastfeld die Koordinaten (X3, Y3) und (X4, Y4)
eingegeben. Dabei werden die jeweiligen Koordinaten an
dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Als nächstes wird durch das Drücken der Eingabetaste 731
das Ende der Eingabe gemeldet.
Nachdem die Vorlage auf die Glasplatte 523 aufgelegt
worden ist, wird mittels einer Tastatur 760 die Kopienan
zahl eingestellt und wie bei dem gewöhnlichen Kopieren
eine Kopierstarttaste 770 gedrückt, wodurch der Kopier
vorgang eingeleitet wird.
Die mit dem Berührungstastfeld nach dem vorstehend be
schriebenen Verfahren gewählten Koordinaten werden in den
Speicher (RAM) 535 eingespeichert.
Auf gleichartige Weise wie bei dem Kopieren in der ersten
Farbe bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel wird bei dem Erzeugen des Ladungsbilds an der
fotoempfindlichen Trommel nur der durch die Punkte (X1,
Y1) und (X2, Y2) festgelegte Bereich der Vorlage mittels
der Rotentwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Während
dessen wird die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 auf
die gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gesteuert.
Auf gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das entwickelte Bild auf das
Bildempfangspapier übertragen und der Kopierzyklus für
die zweite Farbe ausgeführt.
Gleichermaßen wie bei dem vorangehenden Kopierzyklus wird
auf der zuvor mittels des Laders 502 gleichförmig gelade
nen Trommel 501 das dem Bildlicht 503 von der Vorlage
entsprechende Ladungsbild erzeugt. In diesem Fall wird
jedoch mit der Leuchtdiodenzeile 504 das Ladungsbild für
den Bereich außer dem durch die Punkte (X3, Y3) und (X4,
Y4) bestimmten Bereich für die Schwarzkopie gelöscht.
Die Bilddaten für den gewählten Bereich werden in den
Speicher 535 eingespeichert. Bei dem Kopierzyklus werden
diese Daten von der Zentraleinheit 534 aus dem Speicher
535 ausgelesen und umgerechnet. Die Einschaltzeiten der
Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeile 504 und deren Anzahl
werden auf die Weise gesteuert, daß die den Punkten (X3,
Y3) und (X4, Y4) entsprechenden Leuchtdioden eingeschal
tet werden.
Da das Bild des durch die Punkte (X3, Y3) und (X4, Y4)
bestimmten Bereichs bei diesem zweiten Kopierzyklus
mittels der Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 entwickelt
wird, wird auf gleichartige Weise wie bei dem vorangehen
den Zyklus die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 nunmehr
die Rotentwicklungsvorrichtung 505 in eine ausreichend
weit von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt
oder es wird eine Vorspannung mit einer derartigen Pola
rität angelegt, daß kein roter Toner auf das fotoempfind
liche Material aufgebracht wird. Das mit dem schwarzen
Toner entwickelte bzw. sichtbar gemachte Bild wird unter
einer der Lage des Bilds auf der Trommel entsprechenden
Zeitsteuerung auf das Bildempfangspapier übertragen, das
gleichartig wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel mittels der Registrierwalze 517 zugeführt
wird und das danach aus dem Gerät ausgetragen wird.
Mit dem vorstehend beschriebenen Kopiervorgang wird auto
matisch eine zweifarbige Kopie erhalten, in welcher zwei
gewählte Bereiche in voneinander verschiedenen Farben
entwickelt sind.
Als Beispiel wurde zwar das zweifarbige Kopieren durch
Mehrfachkopieren bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben,
jedoch kann das Zweiseitenkopieren gewählt werden, wenn
eine Kopie erzielt werden soll, bei der die gewählten
Bereiche in voneinander verschiedenen Farben auf die bei
den Seiten des Kopierpapiers kopiert sind. In diesem Fall
müssen nur nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren
nach dem Fixieren der Kopie in der ersten Farbe und vor
der Zurückführung zu der Papierzuführstelle die Vorder
seite und die Rückseite des Kopierpapiers vertauscht
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde zwar das zweifarbige Kopieren dargestellt, jedoch
kann auch zum Kopieren in drei oder mehr Farben ein
mehrfarbiges Kopieren dadurch erreicht werden, daß meh
rere Entwicklungsvorrichtungen bereitgestellt werden und
gleichermaßen wie bei dem vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel die Kopierzyklen wiederholt werden.
Das erfindungsgemäße Kopiergerät kann auch ein digitales
Kopiergerät sein, bei dem die Vorlage auf fotoelektrische
Weise gelesen und ein Bildsignal als digitales Signal
verarbeitet wird. In diesem Fall muß nur das dem gewähl
ten Bereich entsprechende Signal an den Drucker ausgege
ben werden.
Es wird ein Mehrfarben-Kopiergerät mit Bildverarbeitungs
funktionen beschrieben, bei dem zur Bildbeschneidung, zum
Maskieren oder dergleichen beliebige Bereiche auf ein
fache Weise gewählt werden können. Das Gerät hat eine
Bereichwählvorrichtung zum Bestimmen eines ersten Be
reichs einer Vorlage, eine erste Entwicklungsvorrichtung
zum Entwickeln des Bilds des ersten Bereichs in einer
ersten Farbe, eine zweite Entwicklungsvorrichtung zum
Entwickeln des Bilds eines zweiten Bereichs in einer
zweiten Farbe und eine Steuerschaltung, die unter Außer
betriebnahme der zweiten Entwicklungsvorrichtung die
erste Entwicklungsvorrichtung entsprechend der Festlegung
des ersten Bereichs in Betrieb setzt und die nach dem
Entwickeln des Bilds des ersten Bereichs die zweite Ent
wicklungsvorrichtung unter Außerbetriebnahme der ersten
Entwicklungsvorrichtung in Betrieb setzt. Die Steuer
schaltung setzt die erste oder die zweite Entwicklungs
vorrichtung dadurch außer Betrieb, daß sie die erste oder
zweite Entwicklungsvorrichtung in eine von einer foto
empfindlichen Trommel abgelegene Stellung versetzt oder
daß sie an die erste oder zweite Entwicklungsvorrichtung
eine Vorspannung in der Weise anlegt, daß kein Toner aus
der unbenutzten Entwicklungsvorrichtung auf die Trommel
aufgebracht wird.
Claims (2)
1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit:
- a) einer Auflageplatte zum parallelen Auflegen einer ersten und einer zweiten Vorlage,
- b) einer einzigen Abtasteinrichtung zum Beleuchten und Abtasten der parallel nebeneinander auf der Auflageplatte aufgelegten ersten und zweiten Vorlage,
- c) einer Bereichsbestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Bereichs der ersten Vorlage und eines Bereichs der zweiten Vorlage,
- d) Bilderzeugungseinrichtungen zum Erzeugen eines Teilbildes der ersten Vorlage nach Maßgabe des ausgewählten Bereichs der ersten Vorlage und zum Erzeugen eines Teilbil des der zweiten Vorlage nach Maßgabe des ausgewählten Be reichs der zweiten Vorlage,
- e) mindestens einer ersten und einer zweiten Entwick lungseinrichtung, die Entwickler unterschiedlicher Farbe enthalten,
- f) einer Übertragungseinrichtung zum Übertragen entwi ckelter Bilder auf ein Blatt und
- g) einer Steuereinrichtung, die die Abtasteinrichtung,
die Bilderzeugungseinrichtungen und die Übertragungsein
richtung so ansteuert, dass
- 1. bei einem ersten Bilderzeugungsvorgang die erste Vorlage beleuchtet und abgetastet wird, ein Teilbild der ersten Vorlage erzeugt und dieses mit Entwickler der ersten Farbe entwickelt wird und das entwickelte Teilbild auf eine Seite eines Blattes übertragen wird, und
- 2. bei einem anschließenden zweiten Bilderzeugungs vorgang die zweite Vorlage beleuchtet und abgetastet wird, ein Teilbild der zweiten Vorlage erzeugt und dieses mit Entwickler der zweiten Farbe entwickelt wird und das entwi ckelte Teilbild der zweiten Vorlage auf das bereits mit dem Teilbild der ersten Vorlage versehene Blatt übertragen wird.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtasteinrichtung das Abtasten der ersten Vorlage
von einer Ausgangsposition startet und, wenn das Ab
tasten der ersten Vorlage abgeschlossen ist, zur Aus
gangsposition zurückkehrt, um das Abtasten der zweiten Vorlage
zu starten.
Applications Claiming Priority (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60033278A JPS61193166A (ja) | 1985-02-21 | 1985-02-21 | 二色複写装置 |
JP60047242A JPS61205960A (ja) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | 複写装置 |
JP60047244A JPH0750368B2 (ja) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | 複写装置 |
JP60047241A JPS61205964A (ja) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | 複写装置 |
JP60064250A JPS61223729A (ja) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | 複写装置 |
JP60064248A JPS61223756A (ja) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | 複写装置 |
JP6424985A JPS61223761A (ja) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | 複写装置 |
JP60120380A JPH068973B2 (ja) | 1985-06-05 | 1985-06-05 | 多色画像形成方法 |
DE19863605472 DE3605472C2 (de) | 1985-02-21 | 1986-02-20 | Elektrofotografisches Kopiergerät |
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---|---|
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- 1986-02-20 DE DE3645094A patent/DE3645094C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3645094C2 (de) | 1995-09-28 |
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Legal Events
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Q172 | Divided out of (supplement): |
Ref country code: DE Ref document number: 3605472 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AC | Divided out of |
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AC | Divided out of |
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AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3605472 Format of ref document f/p: P |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |