DE364502C - Fuellfederhalter - Google Patents

Description

• Füllfederhalter. Die vorliegende Eifindung betrifft einen Füllfederhalter, welcher sich dadurch kennzeichnet, daß derselbe jederzeit ebenso gebrauchsfertig zum Durchschreiben wie zum gewöhnlichen Schreiben ist.
• Es gibt bis jetzt nur Halter entweder für gewöhnliche Schrift oder zum Durchschreiben. Ersteres wird zumeist verlangt. Einen Halter nur zum Durchschreiben schaffen sich verhältnismäßig nur wenige an. Aber fast alle, welche einen Normalfederhalter vorziehen, würden es sehr schätzen, wenn sie mit ihm zeitweise auch durchschreiben könnten. Dieses Bedürfnis ist durch die vorliegende Erfindung in einfacher Weise erfüllt.
• In der Zeichnung ist eine bespielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt Abb. i ist eine Gesamtansicht, teilweise geschnitten; Abb. 2 ist ein Schnitt durch Hülse mit Schaft; Abb. 3 bis 6 sind Einzelheiten.
• Der Halter hat im allgemeinen die übliche Bauart, also den Tintenbehälter a und den Schraubeinsatz b, welcher den Schaft c bewegt.
• Wie schon gesagt, ist der neue Halter für eine zweifache Benutzung eingerichtet, und zwar ist er zu diesem Zweck mit zwei Federn ausgestattet. Mit dieser Neuerung ist gleichzeitig noch eine andere verbunden, nämlich die Lagerung der Federn, welche so ausgeführt ist, daß jeder selbst schnell und bequem eine Auswechslung der einen oder anderen Feder vornehmen kann. Bis jetzt mußte der Halter zu einer solchen Auswechslung stets erst wieder in die Fabrik gegeben werden.
• Zu gedachtem Zwecke ist ein Teil d geschaffen, der eine oben offene Hülse darstellt, welche mit dem Schaft c ein Stück bildet. Nahe dem Unterrand gehen Löcher c durch die Hülsenwand. Dieser Teil ist zugleich Tintenkammer und Futter für die Federn. Beide Federn sind Metallfedern. Die eine, f, ist die Schreibfeder, die andere, g, die Durchschreibfeder. Beide Federn haben einen flachen Stiel. Die Feder f bedarf sonst keiner weiteren Beschreibung. Die Feder g ist dagegen eigenartig gestaltet insofern, als sie einen breiten Schlitz besitzt und in dem Schlitz ein Schreibstift h eingelötet ist, welcher vier Leitrinnen i aufweist (Abb. 6).
• Zum Einsetzen der Federn dient ein zweiteiliger, mit Fußzapfen k versehener Hohlkegel 1. Die Federn werden Rücken an Rücken zwischen die Kegelhälften eingelegt, wobei ihre flachen Stiele die richtige Lage und Festklemmung unterstützen. Schiebt man danach den Kegel mit seinem Fuß k in die Hülse d ein, so sind die Federn festgespannt und zum Schreiben bereit, wozu lediglich die je gewünschte Feder nach unten zu drehen ist. Die Tinte läuft aus dem Behälter a durch die Löcher e in die Kammer d und weiter durch die Innenmulde der betreffenden Kegelhälfte zur Feder. Die Feder f wird wie jede andere Schreibfeder gespeist; für die Feder g läuft die Tinte zunächst im Spalt hin und danach in den Rinnen i weiter.
• Für das Auswechseln der einen oder anderen Feder braucht nur der Kegel zusammen mit den Federn herausgezogen und nach Auswechseln. der Feder alles wie vorher wieder eingesetzt zu werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Füllfederhalter, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei ohne Platzwechsel abwechselnd benutzbaren Federn ausgestattet ist, deren eine eine bekannte Schreibfeder (f) und deren andere eine Durchschreibfeder (g) ist.
2. 2. Füllfederhalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zugleich Tintenkammer und Futter bildende Hülse (d) und daß die beiden mit Flachstiel versehenen Federn Rücken an Rücken zwischen die Hälften eines Tintenleiterhohlkegels (1) eingesetzt und mit ihm zusammen in das Futter (d) eingeschoben und dadurch festgespannt sind, wobei die Innenmulde jeder Kegelhälfte den Tintenkanal bildet.