DE3644949C2 - - Google Patents

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DE3644949C2
DE3644949C2 DE3644949A DE3644949A DE3644949C2 DE 3644949 C2 DE3644949 C2 DE 3644949C2 DE 3644949 A DE3644949 A DE 3644949A DE 3644949 A DE3644949 A DE 3644949A DE 3644949 C2 DE3644949 C2 DE 3644949C2
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Isamu Kyoto Jp Matsui
Hiroshi Oumihachiman Shiga Jp Uchida
Hiroo Shiga Jp Otoshima
Yasuhiko Kubota
Tetsuji Nagaokakyo Kyoto Jp Masai
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Murata Machinery Ltd
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Spulentransportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Spulentransportvorrichtung ist aus der DE-OS 17 85 223 bekannt.
Bei einer Spinnspule, die auf einer Spinnmaschine, insbe­ sondere auf einer Ringspinnmaschine hergestellt wird, wird, ehe diese zu einer nachfolgenden Umspulstelle transportiert wird, das Fadenende mehrmals um einen Spulenabschnitt herum­ gewickelt, um zu verhindern, daß sich das Fadenende von der Spinnspule löst oder mit einem Ende eines anderen Fadens einer anderen Spinnspule verwickelt. Falls eine solche Spinnspule einem Spulautomaten zum Umspulen zugeführt werden soll, müssen diese Fadenwindungen gelöst werden, wozu in der Nähe des Spulautomaten eine Fadenende-Suchvorrichtung angeordnet ist, die mehrere Bearbeitungsvorgänge ausführt.
Aus der DE-OS 32 35 442 ist eine Vorrichtung zum Vorbereiten des Fadenendes einer senkrecht auf einem Transportmedium aufgesetzten Spinnspule bekannt, bei der alle zum Vorbereiten des Fadenendes nötigen Arbeitsvorgänge an einer Stelle aus­ geführt werden; d. h. befinden sich mehrere Spinnspulen vor dieser Vorrichtung in Wartestellung, so muß diejenige Spinnspule, die der momentan bearbeiteten Spinnspule nach­ folgt, solange in ihrer Wartestellung verbleiben, bis die in die Vorrichtung eingesetzte Spinnspule fertig ist. Auf diese Weise lassen sich pro Zeiteinheit bei nur wenigen Spinnspulen die Fadenenden vorbereiten.
Aus der DE 33 36 957 A1 ist ferner eine Spulentransportvor­ richtung bekannt, die die auf Transportmedien in Form von Tellern zugeführten Spulen mit Hilfe von Greifarmen, die einen Teil der Spulenhülse umfassen, von den Tellern abnimmt und längs eines Kreises angeordneten Bearbeitungsstationen zuführt. Auf diese Weise wird zwar verhindert, daß die äußer­ sten Fadenlagen der Spulen während des Transports beschädigt werden, jedoch müssen die Spulen von ihren Transportmedien entfernt werden, was einen hohen baulichen Aufwand erfordert.
Aus der eingangs genannten DE-OS 17 85 223 ist eine Spulentransportvor­ richtung für die Zufuhr von Spulen zu längs eines Kreises angeordneten Spulenbearbeitungsstationen bekannt, die im wesentlichen aus einer Drehscheibe und darauf angeordneten Spulenaufnehmern besteht. Die Spulenaufnehmer sind als rohr­ förmige Aufnahmeschächte ausgebildet, wobei in einer Auf­ nahmestation die Spulen über eine Rutsche in die Aufnahme­ schächte eingebracht werden; d. h. die Spulen müssen zum Einwerfen in diese Rutsche gleichfalls von ihrem Transportmedium entfernt werden, was einerseits entsprechende Abziehvorrichtungen erfordert und andererseits beim Einwerfen der Spulen in die Rutsche zu Beschädigung deren obersten Fadenlagen führen kann.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die Spulentransport­ vorrichtung der vorstehend genannten Art so weiterzubilden, daß die Spulen den einzelnen Bearbeitungsstationen ohne Abnahme von ihrem bisherigen Transportmedium zugeführt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 5.
Da gemäß der Erfindung die Spinnspulen beim Durchlauf durch die Bearbeitungsstationen auf ihren Transportmedien verbleiben können, läßt sich ein einfacher Aufbau erzielen, der zudem betriebssicher ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Fadenendesuchvorrichtung in perspektivischer Ansicht, bei der die Spulentransportvorrichtung Anwendung findet;
Fig. 2 die Gestaltung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 die Anordnung und den Aufbau eines Saugmundes in Seitenansicht;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Spulentransport­ vorrichtung mit einer Drehplatte in Draufsicht;
Fig. 5 die Drehplatte gemäß Fig. 4 in geschnittener Seitenansicht;
Fig. 6 einen Antriebsmechanismus für die Drehplatte gemäß Fig. 4 in Draufsicht;
Fig. 7 eine Vorschubplatte, die mit einem Bolzen des Antriebsmechanismus gemäß Fig. 6 in Eingriff steht, in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 8 die Vorschubplatte, die nicht in Eingriff mit dem Bolzen des Antriebsmechanismus der Fig. 6 steht, in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 9 einen Nocken zum Steuern des Antriebsmechanismus der Fig. 6;
Fig. 10 den allgemeinen Aufbau eines Rohrnetzes für einen Saugluftstrom, der bei der Fadenende-Aufnahmevor­ richtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels Verwendung findet;
Fig. 11 eine Luftklappe des Rohrnetzes der Fig. 10 in Seitenansicht;
Fig. 12 einen Nocken zum Antrieb der Luftklappe der Fig. 10 in Seitenansicht;
Fig. 13 und 14 schematische Darstellungen zur Verdeutlichung eines Umleitvorganges für eine Spule, bei der die Aufnahme eines Fadenendes fehlgeschlagen hat, wobei Fig. 13 eine Ansicht zeigt, die ein Beispiel der Anwendung von Drehplattenöffnungen (Tor 0 bis Tor 7) wiedergibt, und Fig. 14 eine Ansicht dar­ stellt, die die Drehplatte nach Drehung um einen Winkelabstand bezüglich der Position der Fig. 13 verdeutlicht; und
Fig. 15 ein Schaltdiagramm zur Erzielung des Umleit­ vorganges der Fig. 13 und 14.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau einer Fadenende-Suchvor­ richtung dargestellt, bei der die Spulentransportvorrichtung Anwendung findet. Eine von einer Spinnmaschine stammende Spule 1 wird in einer Richtung einer Pfeilmarke 3 entlang eines Transportweges 2 zu einer Spuleneinlaßstation A der Fadenende-Suchvorrichtung bewegt, während diese aufrecht bzw. stehend auf einem Teller T gehalten wird. Die Spule 1 wird durch eines der Tellerauf­ nahmeelemente 5 der Fadenende-Suchvorrichtung zugeführt, wobei die Telleraufnahmeelemente 5 unter Einhaltung eines festen Abstands an einer Drehplatte 4 der Fadenende-Suchvor­ richtung befestigt sind. Die mit dem Bezugzeichen 1 a gekenn­ zeichnete, eingelassene Spule durchläuft dann mehrere Spulenbearbeitungs­ stationen B, C, D und E und gelangt zu einer Spulenentladestation F durch intermittierende Drehungen der Drehplatte 4 in eine Richtung einer Pfeilmarke 6. Bei der Spulenentladestation F wird eine Spule, bei der das Fadenende erfolgreich aufgenommen wurde, z. B. die Spule 1 f, in einen Transportweg 7 eingeführt. Entlang des Transportweges 7 wird die Spule in Richtung einer Pfeilmarke 8 zu einer Spulmaschine transportiert.
An der Spulenbearbeitungsstation B ist eine Schneideinrichtung 10 zum Lösen und Trennen einer unteren Reservewicklung 9 vorgesehen, die an einem unteren Endteil einer Spule aufgewickelt ist, wäh­ rend an der Spulenbearbeitungsstation C eine Rolle 11 vorgesehen ist, um einen sich zwischen einer Spule 1 c und der Schneideinrichtung 10 sich erstreckenden Faden aufzunehmen und diesen leicht auf die Oberfläche einer Fadenschicht aufzuwickeln. Bei der Spulenbearbeitungs­ station B wird eine Spule 1 b mittels einer Friktionsrolle 11 in einer durch den Pfeil 12 angedeuteten Richtung gedreht, um einen darauf aufgewickelten Faden zu lösen, während an der Spulenbearbeitungsstation C eine Spule 1 c in einer durch den Pfeil 13 an­ gedeuteten Richtung mittels der Rolle 11 gedreht wird, um einen Faden um die Spule herumzuwickeln. An der Spulenbearbeitungsstation D ist ferner eine Fadenende-Saug- und -Lösevorrichtung 14 zum Ansaugen und Lösen eines Fadenendes in einen freien Zustand vorgesehen, die z. B. aus einem Saugmund 16 mit einem Schlitz 15 aufgebaut sein kann. An der Spulenbearbeitungsstation D wird eine Spule 1 d mittels einer Friktionsrolle 17 in der durch den Pfeil 12 angedeuteten Richtung gedreht, um den Faden von der Spule zu lösen. An der Spulenbearbeitungsstation E ist ferner ein Fadenende-Einführ­ mechanismus 19 angeordnet, der einen von der Spule aufge­ nommenen Faden zu einem Faden mit fester Länge abschneidet und das Fadenende in eine zentrale Öffnung 18 der Spule 1 e einführt.
Es ist an dieser Stelle zu bemerken, daß bei dem vorliegen­ den Ausführungsbeispiel der Spulenteller T ein Basiselement 20 in Form einer Scheibe, einen Ständer 21 sowie einen ein­ stückig an dem Basiselement 20 ausgebildeten Spulenaufnahme­ zapfen 22 aufweist (vgl. Fig. 5). Der Spulenteller T weist im Inneren einen Hohlraum auf, der am Tellerboden offen ist. An dem Zapfen 22 ist ferner eine Luftdurchgangsöffnung vorgesehen. Wirkt demzufolge ein Saugluftstrom auf die Innenseite des Tellers T ein, so wird eine Saugkraft über die Luftdurchgangsöffnung in der zentralen Spulenöffnung hervorgerufen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Spulenbearbeitungsstationen B bis E. Kommt ein Teller Tf mit einer senkrecht aufgesetzten Spule zur Spulenentladestation F durch intermittierende Drehungen der Drehplatte 4 um einen Winkel von 45 Grad in Richtung der Pfeilmarke 6, nachdem dieser der Spuleneinlaßstation A zugeführt wurde und die Bearbeitungsstationen B bis E durchlaufen hat, so wird der Teller mit Spule dann auf den Transport­ weg 7 abgegeben, falls das Fadenende bereits aufgenommen wurde. Ist dies jedoch nicht der Fall, d. h. wurde das Faden­ ende nicht erfolgreich aufgenommen, so wird der Teller T durch eine bewegliche Führung 27 aufgehalten und somit über Umführungen G und H der Spuleneinlaßstation A wieder zugeführt, um die gleichen Vorgänge zu wiederholen. Im einzelnen ist an der Spulenbearbeitungsstation E ein Sensor zur Erfassung des aufgenommenen Fadenendes vorgesehen. Stellt dieser Sensor fest, daß kein Faden auf der Spule vorhanden ist, so wird die bewegliche Führung 27 der Fig. 2 mit Hilfe eines Dreh­ selenoids 28 oder dgl. zu einer Position 27 a bewegt, um so zu verhindern, daß der an der Station F an­ gekommene Teller Tf entladen wird.
Fig. 2 zeigt weiterhin Friktionsrollen 29, 11 und 17 sowie eine Antriebsquelle 30 zum Drehen der Spulen in den Spulenbearbei­ tungsstationen B, C bzw. D. Ein endloser Riemen 32 erstreckt sich über eine Ausgangsriemenscheibe 31 der Antriebsquelle (Motor) 30 und die Rollen 29, 11 und 17, so daß bei Zirku­ lation des Riemens 32 in Richtung einer Pfeilmarke 33 sich die Rollen 28, 11 und 17 in entsprechende vorbestimmte Rich­ tungen drehen. Bei diesem Beispiel drehen die Rollen 29 und 17 die mit ihnen in Berührung stehenden Teller Tb und Td in eine Richtung, wodurch der Faden von der Spule gelöst wird, während die Rolle 11 den Teller Tc in eine Richtung dreht, wodurch der Faden aufgewickelt wird. Die Rollen 29, 11 und 17 sind drehbar auf Hebel 37, 38 und 39 gelagert, die ihrer­ seits schwenkbar an festen Achswellen 34, 35 bzw. 36 ange­ lenkt sind. Infolge einer Zugkraft des Riemens 32 werden demzufolge auf die Hebel 37, 38 und 39, an denen die Rollen 29, 11 bzw. 17 befestigt sind, Antriebskräfte in Richtungen ausgeübt, wodurch die darauf befindlichen Rollen 29, 11 und 17 die Umfangsflächen der Basiselemente 20 der Teller mit einer ausreichenden Friktionskraft kontaktieren. Das Bezugs­ zeichen 40 kennzeichnet eine Spannrolle.
Nachfolgend wird nun das die Stationen A bis F aus­ bildende Drehteil und der dazugehörige Antrieb beschrieben.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist die Drehplatte 4 an einer sich senkrecht erstreckenden Welle 75 befestigt und weist Telleraufnahmeeinschnitte 5 a bis 5 h auf, die ent­ lang ihres Randes mit vorbestimmtem Abstand ausgebildet sind. Am Bodenrahmen sind zwei äußere Führungsplatten 78 und 79 befestigt, deren Führungsflächen 77 konzentrisch zu einer imaginären äußeren Umfangsfläche 76 der Drehplatte 4 ausgebildet und von dieser Umfangsfläche 76 mit Abstand an­ geordnet sind. Demzufolge wird durch die Telleraufnahmeein­ schnitte 5 a bis 5 h, die Führungsplatten 78 und 79, eine Platte 80 usw. ein Zuführweg ausgebildet.
Die Telleraufnahmeeinschnitte 5 a bis 5 h werden jeweils durch im wesentlichen halbkreisförmige Teile eines Kreises gebil­ det, der im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der des Tellers aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Telleraufnahmeeinschnitte 5 a bis 5 h an acht Stellen im Winkelabstand von 45 Grad ausgebildet.
An Wellen 82 sind zwei Rollen 81 befestigt, die der Posi­ tionierung eines Tellers dienen und eine leichte Drehung des Tellers in einer bestimmten Station ermöglichen. Die beiden Rollen 81 sind an zwei Stellen angeordnet, die der Umfangsfläche 83 jedes der Telleraufnahmeeinschnitte 5 a bis 5 h benachbart sind. Teile der Umfangsflächen der Rollen 81, die mit einem Teller in Berührung stehen, erstrecken sich geringfügig über die Umfangsfläche 83 der Telleraufnahme­ einschnitte 5 a bis 5 h hinaus, um so zu verhindern, daß die äußere Umfangsfläche des Tellers mit der gesamten inneren Umfangsfläche des Telleraufnahmeeinschnitts in Berührung kommt.
An den Wellen 82 der Rollen 81 ist eine Führungsplatte 85 befestigt, die mit Abstand über der Drehplatte 4 angeordnet ist. Die Führungsplatte 85 hat bogenförmige Einschnitte 84 a bis 84 h, die an Stellen ausgebildet sind, die den Teller­ aufnahmeeinschnitten 5 a bis 5 h der Drehplatte 4 entsprechen. Die bogenförmigen Einschnitte 84 a bis 84 h sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in Höhe des Ständers 21 des Tellers T ausgebildet, so daß diese verhindern, daß ein darin liegen­ der Teller während des Transports umfällt oder herausspringt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Platte 80, die eine glatte Oberfläche sowie eine Dicke aufweist, die im wesent­ lichen der Dicke eines Tellerförderers 87 entspricht, fest an einer Bodenplatte 86 im Tellerzuführungsweg befestigt, um eine weiche Übertragung vom Förderer 87 der Spuleneinlaßstation A zur Spulen­ bearbeitungsstation B zu erzielen.
In den Fig. 6 bis 9 ist eine Antriebseinrichtung 90 für die Drehplatte 4 dargestellt. Die Antriebseinrichtung 90 ist in einem Antriebskasten 91 installiert, der - wie aus Fig. 3 ersichtlich - über den Spulenbearbeitungsstationen angeordnet ist.
Wie zuerst aus Fig. 6 ersichtlich, ist eine Vorschubplatte 93 an einem oberen Endteil der Welle 75 befestigt, die ihrer­ seits mit Hilfe eines Keils 94 an der Drehplatte 4 festge­ legt ist. Diese Vorschubplatte 93 weist entlang des Umfangs Einschnitte 92 a bis 92 h auf, die den gleichen Abstand wie die obenerwähnten Telleraufnahmeeinschnitte 5 a bis 5 h der Drehplatte 4 haben. Ein hin- und herbewegbarer Träger 95 ist zur Ausführung einer Schwenkbewegung lose auf einem Teil der Welle 75 aufgesetzt, der sich von der Vorschubplatte 93 wegerstreckt. Ein Stab 96 zum Verschwenken des Trägers 95 relativ zur Welle 75 ist mit einem Ende des Trägers 95 ver­ bunden, während am anderen Ende des Trägers 95 ein Loch 99 zur Aufnahme eines Bolzens 98 ausgebildet ist, der sich in einen der Einschnitte 92 a bis 92 h hinein- bzw. aus diesem herausbewegen kann. Neben einer Endfläche des Trägers 95 und gegenüber dem Bolzen 98 ist mittels einer Welle 101 ein Preß­ teil 100 abgestützt, das mit dem Bolzen in Berührung steht, um diesen in das Loch 99 hinein- bzw. aus diesem Loch 99 herauszubewegen. Wie im einzelnen aus Fig. 8 ersichtlich, ist der Bolzen 98, der sich in den Einschnitt 92 d der Vor­ schubplatte 93 hineinbewegen bzw. aus diesem herausbewegen kann, in das Loch 99 zur Ausführung einer gleitenden Bewe­ gung eingepaßt, das an einem Teil des schwenkbaren Trägers 95 ausgebildet ist. Zwischen einen am oberen Ende des Bolzens 98 vorgesehenen Flanschteil 102 und einer Schulter des Trägers 95 ist eine Druckfeder 103 eingesetzt, um den Bolzen 98 außer Ein­ griff mit dem Einschnitt 92 d zu bringen. Ein Stab 104, der mit einem nachfolgend beschriebenen Nockenhebel verbunden ist, steht mit Hilfe einer Welle 105 mit dem Preßteil 100 in Verbindung, das an der oberen Fläche des Flanschteils 102 des Bolzens 89 anstößt. Demzufolge ruft eine Bewegung des Stabs 104 in Richtung einer in Fig. 6 dargestellten Pfeilmarke 106 oder 107 ein Verschwenken des Preßteils 100 um die Welle 101 hervor, wodurch das Preßteil 100 gegen den Bolzen 98 gedrückt oder von diesem zurückgezogen wird.
Wird demzufolge, entsprechend Fig. 6, der Stab 96 durch eine in Fig. 9 gezeigte Nockenplatte 108 um eine vorbe­ stimmte Wegstrecke in Richtung der voll durchgezogenen Pfeil­ marke 109 bewegt, so wird der Träger um einen vorbestimmten Winkel (bei diesem Ausführungsbeispiel um 45 Grad) in Uhr­ zeigergegenrichtung um die Welle 75 geschwenkt. Befindet sich der Bolzen 98 in der mit vollen Linien gezeichneten Position, bei der dieser in den Ausschnitt 92 d der Vorschub­ platte 93 eingreift, wie aus Fig. 7 ersichtlich, und wird der Träger 95 verschwenkt, um das andere Ende des Trägers 95 von einer mit vollen Linien gezeichneten Position 110 zu einer Phantomposition 110 a zu bewegen, so wird durch die Bewegung des schwenkbaren Arms 95 die Vorschubplatte 93 um einen Winkel von 45 Grad in Richtung der Pfeilmarke 111 gedreht. Infolgedessen wird die am unteren Endteil der Welle 75 befestigte Drehplatte 4 um den gleichen Winkel ge­ dreht, da die Vorschubplatte gleichfalls an der Welle 75 festgelegt ist. Bewegt sich anschließend der Stab 96 in Richtung der mit gestrichelten Linien dargestellten Pfeil­ marke 112, so wird sich der Träger 95 von der Phantom- Position 95 a zu der mit vollen Linien dargestellten Posi­ tion 95 zurückbewegen. Da der Bolzen 98 in der Phantom- Position 98 a sich in einem Zustand befindet, bei dem dieser von dem Einschnitt 92 d der Vorschubplatte 93 zurückgezogen ist, wie aus Fig. 8 ersichtlich, ruft die Rückkehrbewegung des schwenkbaren Trägers 95 zur Ausgangsstellung keine Dre­ hung der Vorschubplatte 93 hervor, wodurch die Platte 93 im angehaltenen Zustand bleibt.
Mit Bezug auf die Fig. 9 wird nachfolgend der Zusammen­ hang zwischen den Nockenplatten 108 und 115 und den Nocken­ hebeln 113 und 114 erläutert, die mit den Stäben 96 bzw. 104 verbunden sind. Im einzelnen steht der Nockenhebel 113 mit Hilfe einer Welle 116 mit dem Stab 96 zum Antrieb des schwenkbaren Trägers 95 in Verbindung und ist zur Ausfüh­ rung einer Schwenkbewegung an einer festen Achswelle 117 gelagert. Der Nockenhebel 113 hat an einem Endteil eine Exzenterrolle 118 und wird mit Hilfe einer nicht dargestell­ ten Feder in eine Richtung gedrückt, wodurch seine Exzenter­ rolle 118 mit einer Nockenfläche der Nockenplatte 108 in Be­ rührung kommt. Andererseits steht der Nockenhebel 114 mittels einer Welle 119 mit dem Stab 104 zur Steuerung des Bolzens 98 in Verbindung. Der Nockenhebel 114 wird schwenkbar von der festen Achswelle 117 abgestützt und weist an einer zwi­ schen den Wellen 119 und 117 gelegenen Stelle eine Exzenter­ rolle 120 auf. Der Nockenhebel 114 wird mittels einer nicht dargestellten Feder in eine Richtung gedrückt, wodurch seine Exzenterrolle 120 mit einer Nockenfläche der Nockenplatte 115 in Berührung kommt. Die Nockenplatten 108 und 115 sind an einer Nockenwelle 121 befestigt und können sich mit dieser in Richtung der Pfeilmarke 122 drehen.
Steht die Exzenterrolle 118 des Nockenhebels 113 in Berüh­ rung mit einer Nockenfläche 108 a, so befindet sich der schwenkbare Träger 95 in der in Fig. 6 gezeigten Phantom­ position. Auf die Drehung der Nockenplatte 108 hin, folgt die Exzenterrolle 118 einer Nockenfläche 108 b und gelangt dann allmählich zu einem einen größeren Durchmesser auf­ weisenden Teil 108 c der Nockenplatte 108, so daß sich der schwenkbare Träger 95 von der Phantomposition 95 a zu der mit vollen Linien dargestellten Position in Fig. 6 bewegt. Bewegt sich die Exzenterrolle 118 innerhalb kurzer Zeit über den einen großen Durchmesser aufweisenden Teil 108 c zu dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil 108 a der Nockenplatte 108, so wird der schwenkbare Träger 95 von der mit vollen Linien dargestellten Position zu der Phantom- Position 95 a bewegt und die Vorschubplatte 93 um einen Win­ kelabstand gedreht. Währenddessen wird der Nockenhebel 114 zur Steuerung des Bolzens 98 in taktmäßiger Beziehung zur Bewegung des schwenkbaren Trägers 95 betätigt. Befindet sich im einzelnen der schwenkbare Träger 95 in der Phantom­ position 95 a in Fig. 6, so befindet sich die Exzenterrolle 120 in einer Phantomposition, bei der diese mit einer Nocken­ fläche 115 a der Nockenplatte 115 in Berührung steht, während der Bolzen 98 sich in einer von dem Einschnitt 92 d der Vor­ schubplatte 93 zurückgezogenen Stellung befindet. Nach Dre­ hung der Nockenplatten 108 und 115 von dieser Position folgt die Exzenterrolle 120 einer Nockenfläche 115 b, um den Nocken­ hebel 114 in Uhrzeigergegenrichtung um die Welle 117 zu dre­ hen. In diesem Fall ist der Betrag der Schwenkbewegung des Nockenhebels 114 jedoch derart, daß diese keinen Einfluß auf die Funktion des Bolzens 98 hat, da die Schwenkbewegung nur zum Folgen der Schwenkbewegung des schwenkbaren Trägers 95 vorgesehen ist. Werden die Nockenplatten 108 und 115 weitergedreht, so daß ein einen größeren Durchmesser auf­ weisender Teil 115 c der Nockenplatte 115 zur Stelle der Ex­ zenterrolle 120 gelangt, und folgt dann die Exzenterrolle 120 einer steil geneigten Nockenfläche 115 d zu einem einen kleinere Durchmesser aufweisenden Teil 115 e der Nockenplatte 115, so wird der Stab 104 in Fig. 9 nach links gezogen und das in Fig. 7 gezeigte Preßteil 100 im Uhrzeigersinn um die Welle 101 geschwenkt, wodurch der Bolzen 98 gegen die Feder 103 in Eingriff mi dem Einschnitt 92 d der Vorschub­ platte 93 gedrückt wird. Die Nockenplatten 108 und 115 sind zueinander in unterschiedlichen Phasen befestigt, so daß in der letzten Position der einen größeren Durchmesser auf­ weisende Teil 108 c der anderen Nockenplatte 108 von seiner Exzenterrolle 118 berührt wird. Somit wird durch die nach­ folgende Drehung der Nockenplatten 108 und 115 die mit dem Bolzen 98 in Eingriff stehende Vorschubplatte 93 um einen Winkelabstand gedreht.
Die Fig. 10 und 11 verdeutlichen ein Rohrnetz, das Saugluft­ ströme der Schneideinrichtung 10 in der Spulenbearbeitungsstation B, der Fadenende-Suchvorrichtung, dem Saugmund 16 in der Spulenbearbeitungsstation D, dem Fadenende-Saugrohr 71 in der Spulenbearbeitungs­ station E usw. zuführt. Im einzelnen ist an einer Seite des Rahmens der Fadenende-Suchvorrichtung eine Hauptrohrleitung 125 angeordnet, die mit einem Rohr 126 für den Saugmund 16 sowie mit einer Nebenrohrleitung 127 für die Schneideinrich­ tung 10 und zum Ansaugen und Einführen eines Fadenendes in Verbindung steht. Ein Rohr 128 für die Schneideinrichtung 10 und ein Rohr 129 für das Ansaugen und Einführen eines Faden­ endes stehen mit der Nebenrohrleitung 127 in Verbindung und werden von dieser abgezweigt. Die Hauptrohrleitung 125 weist eine Verbindung 131 mit einem Hauptrohr 130 auf, das mit einem nicht dargestellten Gebläse verbunden ist. An der Ver­ bindung 131 ist eine bewegliche Verschlußklappe 132, wie in Fig. 11 gezeigt, befestigt, die um eine Welle 133 geschwenkt werden kann, so daß durch die Ein- und Aus-Funktion der Verschlußklappe 132 das Eintreten eines Saugluftstromes in die Hauptrohrleitung 125 bewirkt bzw. unterbrochen werden kann, um somit die Zeitdauer der auf ein Fadenende ausge­ übten Saugwirkung in jeder Station zu steuern. Es ist zu bemerken, daß eine Verteilerplatte 134 in der Hauptrohr­ leitung 125 angeordnet ist, um das Rohr 126 von den Rohren 128 und 129 abzufachen und eine effektive Luftwirkung zu erhalten. Wie aus den Fig. 11 und 12 ersichtlich, kann die Verschlußklappe 132 drei Positionen einnehmen. In der mit vollen Linien dargestellten Position ist die Hauptrohrlei­ tung 125 vom Gebläse abgetrennt, so daß keine Saugkraft hervorgerufen wird. Bei einer Zwischenstellung der Ver­ schlußklappe 132 steht lediglich eine Öffnung 135 für den Saugmund 16 mit dem Gebläse in Verbindung, während eine andere Öffnung 136 für die Nebenrohrleitung 127 vom Gebläse abgetrennt ist. In einer Stellung 132 c, bei der die Ver­ schlußklappe 132 maximal geöffnet ist, stehen sowohl die Öffnung 136 für die Nebenrohrleitung 127 wie auch die Öff­ nung 135 für den Saugmund 16 mit dem Gebläse in Verbindung, so daß somit in allen Rohren 126, 128 und 129 eine Saug­ kraft wirkt.
Eine derartige Funktion der Verschlußklappe 132 kann z. B. mit Hilfe eines Steuernockens 137, wie aus Fig. 12 ersicht­ lich, vorgesehen werden. Der Steuernocken hat im einzelnen drei benachbarte Nockenflächen 137 a, 137 b und 137 c. Eine Exzenterrolle 138 wird gegen die Nockenflächen 137 a, 137 b oder 137 c gedrückt, wobei eine Versetzung der Exzenterrolle 138 über einen nicht dargestellten Nockenhebel, auf den die Exzenterrolle 138 befestigt ist, einen Verbindungsstab usw. als Drehbewegung auf eine Welle 133 übertragen wird, an der die Verschlußklappe 132 befestigt ist. Demzufolge wird die Verschlußklappe 132 derart gesteuert, daß sie bei der Nocken­ fläche 137 c des Steuernockens 137 die Phantomposition 132 c, bei der die Verschlußklappe am weitesten geöffnet ist, bei der folgenden Nockenfläche 137 b die Zwischenstellung und bei der Nockenfläche 137 a die geschlossene Position 132 ein­ nimmt. Die Nockenplatte 137 ist an der obenerwähnten, in Fig. 9 gezeigten Nockenwelle 121 befestigt, so daß demzu­ folge der Verschlußklappe 132 in taktmäßiger Beziehung zur Bewegung der Tellerdrehplatte 4 arbeitet. Im einzelnen wird der Vorschub bzw. die Bewegung der Drehplatte 4 um einen Winkelabstand nur bewirkt, wenn die Exzenterrolle 138 mit der Nockenfläche 137 b in Berührung steht und in der Zwischen­ zeit wirkt lediglich eine Saugkraft am Saugmund 16, während die anderen Elemente, d. h. die Schneideinrichtung 10 und das Saugrohr 71 zur Einführung des Fadenendes von keiner Saug­ kraft beaufschlagt werden.
Nach Drehung der Drehplatte 4 um einen Winkelabstand und wenn die Exzenterrolle 138 mit der Nockenfläche 137 a in Be­ rührung steht, nimmt die Verschlußklappe 132 ihre Schließ­ stellung ein, und nachdem die Saugkraft des Saugmundes einmal unwirksam gemacht wurde, kommt dann die Exzenter­ rolle 138 mit der Nockenfläche 137 c in Berührung, wodurch die Verschlußklappe ganz geöffnet wird und eine Saugkraft auf alle Saugpositionen einwirken kann.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Fadenende-Suchvorrichtung zusammen mit der Spulentransportvorrichtung beschrieben.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, bewegt sich ein Teller 1 a, der in Richtung der Pfeilmarke 3 auf dem Förderer 87 zuge­ führt wurde und auf dem eine Spinnspule 1 a aufgesetzt ist, an der Vorderseite eines Fotozellen-Sensors PS vorbei und wird in einen Aufnahmeeinschnitt 5 a der Drehplatte 4 einge­ führt, der in der Spuleneinlaßstation A in Bereitstellung steht. Während der Fotozellen-Sensor PS den Durchgang des Tellers erfaßt, wird die Drehplatte 4 um einen Winkelab­ stand in Richtung einer Pfeilmarke 6 gedreht, und zwar nach einer Verzögerung von festgelegter Dauer, die mittels eines Zeitgebers erhalten wird. Mit anderen Worten, erfaßt der Fotozellen-Sensor PS keinen Durchgang eines Tellers, so wird die Drehplatte 4 überhaupt nicht gedreht, demzu­ folge liegt stets ein Teller in jedem der Aufnahmeein­ schnitte 5 a bis 5 e der Drehplatte 4 in den Stationen A bis E vor und der Zustand, daß ein Teller in irgendeiner der Stationen A bis E fehlt, wird niemals eintreten. Es ist jedoch zu erwähnen, daß einer der der Entladestation F folgenden Aufnahmeeinschnitte 5 g und 5 h manchmal einen Teller aufnehmen kann, während der andere leer ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Spule, bei der ein Fadenende-Suchvorgang fehlgeschlagen ist, nicht von der Spulenentladestation F auf den Förderer 87 ausgetragen, sondern sofort über die Umleitstationen G und H zur Spulenein­ laßstation A zurückgeführt. In der Spuleneinlaßstation A wird die Spule durch die Steuereinrichtung so gesteuert, daß sie wieder einem Fadenende-Suchvorgang unterzogen wird, und zwar vor irgendeiner auf dem Förderer 87 befindlichen anderen Spule.
Eine bei der Spulenbearbeitungsstation B angekommene Spule 1 b wird mit Hilfe der Schneideinrichtung 10 bearbeitet, so daß ein um ein unteres Ende der Spule gewickeltes Fadengebinde 9 gelöst und getrennt wird.
Anschließend wird die Spule von der Spulenbearbeitungsstation B zur Spulenbearbeitungsstation C weiterbewegt, wo die Friktionsrolle 11 in Berührung mit dem Teller Tc gelangt und die Spule 1 c in Fadenwickelrich­ tung dreht, so daß der gelöste Faden, der sich zwischen der Spule 1 c und der Schneideinrichtung 10 in der Spulenbearbeitungsstation B erstreckt, auf einer Oberfläche einer sich auf der Spule 1 c befindenden Fadenschicht aufgewickelt wird. Es ist zu erwähnen, daß in diesem Fall das Wickeln des Fadenendes nicht bedeutet, daß das Fadenende ergriffen und fest um die Außenfläche einer Spule gewickelt wird, sondern das Wickeln des Fadenendes bedeutet, daß ein Faden mit einem freien Ende lediglich passiv und leicht um eine Spule durch deren Drehung herumgewickelt wird und somit das Fadenende überhaupt nicht so fest gewickelt wird, daß das Aufnehmen des Fadenendes in einer nächsten Station Schwierigkeiten bereiten könnte.
Anschließend kommt die Spule zur Spulenbearbeitungsstation D in der die Spule 1 d durch Eingriff der Friktions­ rolle 17 mit dem Teller Td in eine Richtung gedreht wird, wo­ durch der Faden von der Spule gelöst werden kann; das Lösen des Fadens geschieht durch den Saugmund 16, der neben der Oberfläche der auf der Spule 1 d befindlichen Fadenschicht angeordnet ist und der den Faden dann ein­ saugt. Der aufgenommene Faden wird, wie aus Fig. 1 er­ sichtlich, entlang des Schlitzes 62 bewegt, um eine Streckung des Fadens zwischen der Spulenbearbeitungsstation D und dem Schlitz 62 zu erzielen.
Nachfolgend wird die Spule von der Spulenbearbeitungsstation D zur Spulenbearbeitungsstation E weiterbewegt. In der Spulenbearbeitungsstation E wird der aufgenommene Faden Y 3 durch die Führungsplatten 64 in die Schneideinrichtung 60 eingeführt. Der Faden Y 3 betätigt dabei einen Fadener­ fassungsfühler. Da durch ein Saugrohr, das unterhalb des Tellers Te in der Station E angeordnet ist, ein Saug­ luftstrom erzeugt wird, wird das von der Schneideinrich­ tung 60 geschnittene Fadenende sofort angesaugt und in die zentrale Öffnung 18 der Spule eingeführt, wodurch der Fa­ denende-Suchvorgang abgeschlossen wird.
Es ist zu erwähnen, daß es beim Einführen eines Fadenendes erforderlich ist, die Öffnung an der Oberseite des zen­ tralen Spulenlochs 18 genau unter der Fadenschneideposition, d. h. unter der Schneideinrichtung 60, zu positionieren, um zu verhindern, daß das Einführen des Fadens fehlschlägt. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist ein Füh­ rungsdraht zum Steuern der Position des oberen Endes der Spule vorgesehen. Es ist andererseits jedoch auch möglich, ein Führungselement vorzusehen, das eine abgestumpfte konische Kappe mit einer selbstausrichtenden Wirkung auf­ weist, die an dem Kopf einer Aufnahmespule angebracht ist, und einen Fadendurchlaßschlitz hat, der sich zwischen einem zentralen Loch der Kappe und deren Außenumfang er­ streckt. In diesem Falle muß das konische Führungselement vertikal beweglich angebracht werden.
Demzufolge befindet sich eine zur Spulenentladestation F gelangende Spule in einem Zustand, bei dem ein Fadenende mit festge­ legter Länge von der Spulenoberseite in die zentrale Öffnung der Spule herabhängt. Diese Spule wird auf den Transport­ weg 7 ausgetragen und einer Spulmaschine als eine Spule zu­ geführt, die senkrecht aufgerichtet auf einem Teller bleibt. Es wurde vorstehend bereits erläutert, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Spule, bei der das Fadenende nicht aufgefunden wurde, von der Station F nicht ausgestoßen, sondern über die Umleitstationen G und H zur Station A rück­ geführt wird. Schlägt jedoch die Suche nach einem Fadenende bei einer bestimmten Spule mehrmals fehl, so führt lediglich eine Bewegung der in der Station F vorgesehenen beweglichen Führung 27 (Fig. 2) zur Position 27 a zu einer wiederholten Zirkulation dieser Spule über die Stationen A bis H, falls das Fehlen eines Fadens mittels der Fadenerfassungs­ einrichtung in der Spulenbearbeitungsstation E festgestellt wird, was letzt­ lich in einer schlechten Produktivität resultiert.
Demzufolge ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Einrichtung vorgesehen, die den Betrieb der beweglichen Führung 27 verhindert, um eine bestimmte Spule auf den Transportweg 7 abzugeben, falls die Zahl der Fehlschläge bei der Fadenende-Suche für die bestimmte Spule eine vor­ bestimmte Zahl erreicht. Mit anderen Worten, wird eine Bypass-Schaltung vorgesehen, die eine Verfolgung einer Spule bewirken kann, bei der der Fadenende-Suchvorgang fehlgeschlagen hat.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind die acht gleichmäßig ver­ teilten Spulenaufnahmeeinschnitte mit Tor 0 bis Tor 7 be­ zeichnet. Man nimmt nun an, daß ein Spulenaufnahmeein­ schnitt, der in der Spulenbearbeitungsstation E, in der ein Fadenerfassungs­ fehler 60 a vorgesehen ist, positioniert ist, mit Tor 0 und die entgegen der Drehrichtng der Drehplatte folgenden Spulenaufnahmeeinschnitte der Reihe nach mit Tor 1 bis Tor 7 bezeichnet sind. Wie aus Fig. 15 ersichtlich, entsprechen dem Tor 0 bis Tor 7 Zellen bzw. Register, die mit den numerischen Zeichen 0 bis 7 gekennzeichnet sind und ein Schieberegister 140 bilden. In diesem Fall ist für eine einzelne Spule lediglich eine zweimalige Umführung ge­ stattet. Ist der Fadenende-Suchvorgang bei einer Spule dreimal fehlgeschlagen, so wird demzufolge bestimmt, daß diese Spule auf den Transportweg 7 entladen wird. Zu diesem Zweck wird der Wert 3 in die Zähler C 0 bis C 7 eingegeben, die den Schieberegisterzellen 0 bis 7 entsprechen. Wird nun angenommen, daß der Fadenendesuchvorgang bei einer Spule im Zustand der Fig. 13 fehlgeschlagen hat, so wird, da das Schieberegister 140 bis 0 beginnt, der Inhalt des Zählers C 0 durch logische UND-Verknüpfung des Registers 0 mit einem Signal, das das Fehlschlagen der Fadensuche an­ zeigt, zu 0. In Erwiderung auf das das Fehlschlagen der Fadensuche anzeigende Signal wird gleichzeitig das Solenoid SO für die bewegliche Führung 27 erregt, wodurch die Spule um­ gelenkt wird.
Dreht sich dann die Drehplatte 4 um einen Winkelabstand weiter, wie aus Fig. 14 ersichtlich, so schreitet dann das Schieberegister 140 in Erwiderung auf ein Drehplattendreh­ signal L zum Register 1 fort, und schlägt hier der Fadenende- Suchvorgang fehl, so wird der Inhalt des Zählers C 1 zu 1. Demzufolge wird auch in diesem Fall das Solenoid SO erregt, wodurch die bestimmte Spule in gleicher Weise umgelenkt wird. Schließt die Drehplatte 4 eine Drehung ab, wodurch das Tor 0 wieder zu der Station gebracht wird, bei der das Fehlschlagen der Suche erfaßt wird, so kehrt das Schie­ beregister 140 zum Register 0 zurück. Schlägt die Suche wieder fehl, so wird der Inhalt des Zählers C 0 durch Addition von 1 zum früheren Inhalt 1 gleich 2. Auch in diesem Fall wird das Solenoid SO erregt, so daß die Spule, bei der der Fadenende-Suchvorgang zum zweiten Male fehlge­ schlagen hat, wieder umgelenkt wird.
Wird auf diese Weise der Inhalt des Zählers C 0 zu 3, so wird eine Ausgangsgröße des Zählers C 0 als Solenoiderregungs- Sperrsignal verwendet, so daß die Spule nun auf den Trans­ portweg 7 ausgestoßen wird. Anschließend wird der Zähler C 0 zurückgesetzt.
Ist jedoch der Fadenende-Suchvorgang beim zweiten oder dritten Mal erfolgreich, so wird der dem Tor entsprechende Zähler zurückgesetzt, und zwar in Übereinstimmung mit der logischen UND-Verknüpfung des Registers des Schiebere­ gisters mit einem eine erfolgreiche Suche anzeigenden Signal. Gleichzeitig wird die Spule, bei der ein Faden­ ende erfolgreich gefunden wurde, auf den Transportweg 7 ausgestoßen, da das Solenoid SO nicht erregt wird.
Auf diese Weise kann eine Spule so lange entlang der Dreh­ platte zirkulieren und einem Fadenende-Suchvorgang unter­ zogen werden, bis die Anzahl der Fehlschläge beim Suchen eines Fadenendes einen bestimmten Wert erreicht.
Es ist zu erwähnen, daß nur dann, wenn ein regulärer Fadenende-Suchvorgang für eine Spule wieder durchgeführt wird, bei der der Fadenende-Suchvorgang fehlgeschlagen ist, eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß der Fadenende- Suchvorgang wieder fehlschlägt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, z. B. in der Umleitstation G oder H eine Mo­ difizierungseinrichtung vorzusehen, wie z. B. eine ge­ zahnte Sucheinrichtung, die zur Suche eines Fadenendes in Berührung mit der Oberfläche einer auf der Spule befind­ lichen Fadenschicht steht, oder ein elastisches Platten­ element, das auf die Oberfläche einer sich auf einer Spule befindenden Fadenschicht auftritt, um das Lösen des Faden­ endes von der Fadenschicht zu erleichtern. In diesem Fall wird die Fadenschichtoberfläche auf einer normalen Spule nicht beschädigt, da eine Spule, bei der das Fadenende beim ersten Mal erfolgreich aufgefunden wurde, der Modi­ fizierungseinrichtung nicht unterworfen wird.

Claims (6)

1. Spulentransportvorrichtung für die Zufuhr von Spulen zu längs eines Kreises angeordneten Spulenbearbeitungsstationen, an denen Fadenendesuch- sowie Fadenendevorbereitungsvorgänge durchgeführt werden, mit
  • - einer über eine Antriebseinrichtung (90) intermittierend um jeweils einen Winkelabstand antreibbare Drehplatte (4), der eine Spuleneinlaßstation (A), die Spulenbearbeitungsstatio­ nen (B bis E) und eine Spulenentladestation (F) zugeordnet sind,
  • - einer ersten senkrechten Welle (75), an der die Drehplatte (4) befestigt ist, und
  • - Spulenaufnahmeelementen (5 a bis 5 h; 78, 79; 80), die in vorbestimmtem Winkelabstand entlang des Drehplattenrandes angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Spulen jeweils auf einem Transportteller (T) aufge­ setzt sind,
  • - daß an den Positionen der Spulenaufnahmeelemente halbkreis­ förmige Telleraufnahmeeinschnitte (5 a bis 5 h) vorgesehen sind,
  • - daß an einem Bodenrahmen zwei äußere Führungsplatten (78, 79) befestigt sind, deren Führungsfläche konzentrisch zu einer imaginären äußeren Umfangsfläche (76) der Drehplatte (4) ausgebildet und von dieser mit Abstand angeordnet sind, wobei die Telleraufnahmeeinschnitte (5 a bis 5 h), dieFüh­ rungsplatten (78, 79) und eine am Rahmen befestigte Platte (80) die Spulenaufnahmeelemente bilden,
  • - daß zwei Rollen (81) zur Positionierung des Transporttel­ lers (T) vorgesehen sind, die drehbar auf zweiten Wellen (82) befestigt sind, die an der Drehplatte (4) an zwei Stellen in der Nähe einer Umfangsfläche des jeweiligen Tel­ leraufnahmeeinschnitts angeordnet sind und
  • - daß eine fest an den zweiten Wellen (82) der Rollen (81) befestigte und im Abstand oberhalb der Drehplatte (4) ange­ ordnete Führungsplatte (85) vorgesehen ist, die bogenförmi­ ge Einschnitte (84 a bis 84 h) aufweist, die jeweils an Stel­ len ausgebildet sind, die den Telleraufnahmeeinschnitten (5 a bis 5 h) der Drehplatte (4) entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (90) für die Drehplatte (4) aufweist:
  • - Eine Vorschubplatte (93), die an einem oberen Endteil der an der Drehplatte (4) festgelegten ersten Welle (75) be­ festigt ist, wobei die Vorschubplatte (93) Einschnitte (92 a bis 92 h) aufweist, die entlang des Vorschubplattenumfangs im glei­ chen Abstand wie die Telleraufnahmeeinschnitte (5 a bis 5 h) der Drehplatte ausgebildet sind,
  • - einen schwenkbaren Träger (95), der lose und schwenkbar an einem Teil der ersten Welle (75) angebracht ist,
  • - einen zum Verschwenken des Trägers (95) dienenden ersten Stab (96), der mit einem Ende des Trägers (95) verbunden ist und
  • - einen Bolzen (98), der in ein am anderen Ende des Trägers (95) ausgebildetes Loch (99) eingesetzt ist, wobei sich der Bolzen (98) in den Einschnitt (92 a bis 92 h) der Vorschubplatte (93) hinein- bzw. aus diesem herausbewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (98) mittels eines Preßteils (100) bewegbar ist, der benachbart einer Endfläche des Trägers (95) und in Nähe des Bolzen (98) abgestützt ist und mit einem zweiten Stab (104) zum Bewegen des Preßteils (100) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Stab (96, 104) jeweils mit einem Nockenhebel (113 bzw. 114) in Verbindung steht, wobei jeder von ihnen mittels einer Nockenplatte (108, 115) bewegt wird, die an einer Nockenwelle (121) befestigt ist und mit der Nockenwelle gedreht wird, und daß auf jedem Nockenhebel (113, 114) eine Exzenterrolle (118, 120) befestigt ist, die an eine Nockenfläche der Nockenplatte (108 bzw. 115) gedrückt wird, so daß die nachfolgende Drehung der Nockenplatten eine Dre­ hung der mit dem Bolzen (98) in Eingriff stehenden Vorschub­ platte (93) um einen Winkelabstand bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Spulenentladestation (F) ein zweiter, zur Spuleneinlaßstation (A) zurückführender Transportweg an­ schließt, über den eine Spule, bei der der Fadenende-Suchvor­ gang fehlgeschlagen ist, zu den Spulenbearbeitungsstationen (B bis E) zurückführbar ist.
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