DE3643705A1 - Vorrichtung zur montage von kuehlkoerperteilen - Google Patents
Vorrichtung zur montage von kuehlkoerperteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von Kühl
körperteilen, insbesondere sehr dünnwandigen Teilen, mit der
Kühlplatten auf Kühlrohre aufgeschoben werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Montage von Kühlkörper
teilen bekannt. Sie besteht aus einer vertikal umlaufenden
Kette mit daran angeordneten Aufziehkämmen und einer Kassette
zur Aufnahme der Kühlrohre des Kühlkörpers. Der Kassette sind
eine Zuführ- und Abschneidevorrichtung für die Bereitstellung
der Kühlplatten sowie ein hin- und herbeweglicher Stabilisie
rungskamm zugeordnet. Gleichzeitig mit der Zuführung der Kühl
platte in den Arbeitsweg der Aufziehkämme wird der Stabilisie
rungskamm zwischen die im Abstand voneinander angeordneten
Kühlrohre eingeschoben, um eine seitliche Fixierung der Lage
der Kühlrohre vor dem Aufziehen der Kühlplatten zu erreichen.
Nachdem die Kühlplatte mit dem Aufziehkamm auf die Rohrenden
aufgezogen ist, wird der Stabilisierungskamm in seine Ausgangs
stellung zurückgezogen. Sobald der Aufziehkamm mit der Kühl
platte die Höhe des Stabilisierungskammes passiert hat, wird
die nächste Kühlplatte zugeführt und der Stabilisierungskamm
erneut zwischen die Rohre eingeschoben (SU-PS 2 06 538).
Bekanntlich werden bei dieser Vorrichtung die Kühlrohre in der
Kassette an einem Ende lose in dafür vorgesehene Durchbrüche ein
gesteckt und damit nur auf einem Bruchteil ihrer Länge geführt.
Dadurch und durch die Vorrichtung auf die Kühlrohre übertragene
Schwingungen pendeln die Kühlrohre in der Kassette in mehrere
Richtungen, wobei der Ausschlag in Richtung der freien Rohrenden
immer stärker wird.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht nun darin, daß
das Pendeln der freien Rohrenden der Kühlrohre nur unzureichend
eingeschränkt werden kann. Das liegt daran, daß die freien Rohr
enden von dem zwischen die Kühlrohre eingeschobenen Stabilisie
rungskamm und dem Aufziehkamm nur in einer Richtung beruhigt
werden können und durch den Arbeitstakt der Vorrichtung bedingt
zeitweise völlig ohne Führung sind.
Dadurch besteht insbesondere bei sehr dünnwandigen Kühlrohren
die Gefahr, daß die Rohrenden im Moment des Arbeitstaktes in
den Vorschubweg der Kämme pendeln und durch die Zwangsverschie
bung letzterer beschädigt und im Extremfall völlig zerstört
werden.
Da das Pendeln der Rohrenden durch den Stabilisierungskamm und
den Aufziehkamm nur in einer Richtung eingeschränkt wird, kön
nen beim Aufschieben insbesondere extrem dünner Kühlplatten
Verklemmungen entstehen. Dadurch sind Aufweitungen der Durch
brüche für die Rohre, ein Verbiegen der Kühlplatten oder im
Extremfall Beschädigungen der Kühlplatten und der Kühlrohre
durch die vom Aufziehkamm zwangsläufig aufgebrachten Kräfte
nicht auszuschließen.
Durch die Betätigung der Kühlplatten und der Kühlrohre ent
stehen Qualitätsmängel an den Kühlkörpern, die die Leistung der
Kühler beeinträchtigen und oftmals erst beim Einsatz erkennbar
sind. Es ist auch nicht auszuschließen, daß in den Kühlrohren
Lecks entstehen, wodurch der Kühler unbrauchbar ist.
Damit ist der Einsatz solcher Vorrichtungen auf die Montage re
lativ dickwandiger Kühlkörperteile beschränkt. Sie sind nicht
für Einsatzfälle geeignet, bei denen die Kühlkörper aus sehr
dünnwandigem Material gefertigt werden oder bei denen die Räume
zwischen den Kühlrohren sehr eng sind und die Kühlrohre ver
setzt zueinander angeordnet sind.
Weiter ist nachteilig, daß durch den erforderlichen Arbeitsbe
reich des Stabilisierungskammes und in der Kassette befindliche
zusätzliche Stabilisierungselemente der Kühlkörper nicht auf
seiner ganzen Länge mit Kühlplatten bestückt werden kann. Dadurch
ist die restliche Bestückung manuell durchzuführen.
Ziel ist es, bei der Montage von Kühlkörpern aus dünnen Kühl
platten und dünnwandigen instabilen Kühlrohren geringen Durch
messers montagebedingte Beschädigungen und damit Qualitätsmän
gel am fertigen Kühlkörper weitestgehend auszuschließen und
eine vollständige Bestückung mit Kühlplatten zu ermöglichen.
Bei der Montage von Kühlkörperteilen insbesondere aus extrem
dünnen Material wird durch die kurze Führung der nur lose in
Vertiefungen eingesteckten Rohre und die Schwingungen der Vor
richtung ein Pendeln der freien Rohrenden bewirkt, das mit den
bekannten Vorrichtungen nur unzureichend verhindert werden kann,
so daß das Einsatzgebiet solcher Vorrichtungen begrenzt ist.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Mon
tage von Kühlkörperteilen dahingehend zu verbessern, daß das
Pendeln der freien Rohrenden der Kühlrohre beim Aufziehen der
Kühlplatten weitgehend ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit einer
Feder und einem Rückholmechanismus versehene, durch mittels
einer Kette bewegte Aufziehkämme betätigte Stabilisierungskämme
beiderseits eines zu fertigenden Kühlkörpers klappbar angeord
net sind und von der Feder in Eingriffslage mit einer äußeren
Rohrreihe des Kühlkörpers gehalten sind und der Rückholmechanis
mus derart angeordnet ist, daß ein über einen Hebel verbundener
schwenkbarer Arm in abgeklappter Lage des Stabilisierungskammes
in einen Förderweg der Aufziehkämme ragt.
Die Stabilisierungskämme sind rechtwinklig zum Aufziehkamm in
einer Ebene mit einem Untermesser einer Abschneideeinrichtung an
geordnet, wodurch die Kühlrohre in zwei Richtungen gehalten wer
den.
Die Aufziehkämme sind in einem solchen Abstand an der Kette und
die Zuführ- und Abschneideinrichtung sowie die Stabilisierungs
kämme derart oberhalb der freien Enden der Kühlrohre angeordnet,
daß die Stabilisierungskämme solange in Eingriffslage bleiben,
bis eine Kühlplatte auf in die Enden der Kühlrohre eingesteckten
kurzen Aufziehspitzen aufgezogen ist.
Die äußeren Rohrreihen des zu fertigenden Kühlkörpers sind in
Montagestellung durch eingesteckte lange Aufziehspitzen bis zur
Ebene des Untermessers der Abschneideinrichtung verlängert. Die
langen Aufziehspitzen der äußeren Rohrreihen sind so dimensio
niert, daß der Kühlkörper vollständig mit Kühlplatten bestückt
werden kann, ohne den Arbeitsbereich des Aufziehkammes einzu
schränken.
Die Erfindung wirkt so, daß die mit Durchbrüchen versehenen
Kühlplatten mittels einer dafür vorgesehenen Abschneideeinrich
tung im Bereich der Vorrichtung von einem Band abgeschnitten und
mit den Durchbrüchen lagegenau über die in der Kassette befind
lichen Kühlrohre gebracht werden. Die Kühlplatte wird von einem
der umlaufenden Aufziehkämme erfaßt und auf die langen Aufzieh
spitzen der äußeren Rohrreihen aufgezogen. Dabei werden die
Stabilisierungskämme seitlich aus der Eingriffslage herausge
klappt und nach Passieren des Aufziehkammes über die Feder und
den Rückholmechanismus wieder in Eingriffslage mit den langen
Aufziehspitzen der äußeren Rohrreihen gebracht.
Dadurch wird erreicht, daß die Stabilisierungskämme nur im Mo
ment des Passierens des Aufziehkammes wirkungslos sind, wobei in
dieser Zeit die Stabilisierung der äußeren Rohrreihen durch die
auf den langen Abziehspitzen geführte Kühlplatte erfolgt.
Gleichzeitig wirkt die Kühlplatte auf dem gesamten Förderweg von
der Abschneideeinheit bis zum Aufziehen auf die Rohre stabilisie
rend auf die freien Rohrenden. Dadurch wird das Pendeln der frei
en Rohrenden fast vollständig beseitigt, wodurch Beschädigungen
der Kühlrohre und der Kühlplatten bei der Montage ausgeschlossen
sind. Damit wird es auch möglich, gegen mechanische Einwirkungen
besonders empfindliche insbesondere extrem dünnwandige Kühlrohre
und Kühlplatten auf solchen Vorrichtungen zu Kühlkörpern zu mon
tieren.
Mit dieser Vorrichtung ist es auch möglich, Kühlkörper mit auf
engstem Raum und versetzt angeordneten Kühlrohren zu montieren.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispie
les und von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen
in
Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein Stabilisierungskamm in Betriebsstellung und
ein Stabilisierungskamm in abgeklappter Stellung dargestellt.
Die Vorrichtung zur Montage der Kühlkörperteile besteht aus
der umlaufenden Förderkette (nicht gezeigt), an der die Aufzieh
kämme 1 im Abstand voneinander befestigt sind. Quer zur Förder
richtung der Aufziehkämme 1 sind zu beiden Seiten des zu montie
renden Kühlkörpers die Stabilisierungskämme 2 klappbar angeord
net, deren Oberfläche in Eingriffslage in einer Ebene mit dem
Untermesser 3 der Abschneideeinrichtung liegt. Die Stabilisie
rungskämme 2 werden von der Feder 4 in Eingriffslage gehalten
und weisen den Rückholmechanismus 5 auf.
Letzterer ist mit einem schwenkbaren Arm 6 ausgestattet, der über
den Hebel 7 mit dem Stabilisierungskamm 2 verbunden ist. Der
Feder 4 ist der Anschlag 8 als Wegbegrenzer für den Stabilisie
rungskamm 2 zugeordnet. Die dieKühlrohre 9 aufnehmende Kasset
te (nicht gezeigt) wird so in die Vorrichtung eingesetzt, daß die
in die Kühlrohre 9 eingesteckten kurzen Aufziehspitzen 10 etwa dem
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufziehkämmen 1 ent
sprechend unterhalb der Oberkante des Untermessers 3 enden. Die
äußeren Kühlrohre 9 sind durch die langen Aufziehspitzen 11 ver
längert. Die langen Aufziehspitzen 11 enden an der Oberkante des
Untermessers 3 und werden von den Stabilisierungskämmen 2 ge
halten. Nachdem die mit Durchbrüchen für die Kühlrohre 9 versehe
ne Kühlplatte 12 über die langen Aufziehspitzen 11 geschoben und
vom Band abgeschnitten ist, wird sie von einem zwischenzeitlich
herangeführten Aufziehkamm 1 erfaßt und in Förderrichtung über
die langen Aufziehspitzen 11 und die kurzen Aufziehspitzen 10
auf die Kühlrohre 9 aufgezogen. Dabei wird der die Kühlplatte 12
mitnehmende Aufziehkamm 1 gegen die Stabilisierungskämme 2 ge
führt und klappt nach Überwinden der Kraft der Feder 4 die Sta
bilisierungskämme 2 aus dem Förderweg der Kühlplatte 2 und des
Aufziehkammes 1. Gleichzeitig wird über den Hebel 7 der Arm 6
des Rückholmechanismus 5 in den Förderweg des nachfolgenden Auf
ziehkammes 1 gebracht. Nachdem der erste Aufziehkamm 1 mitsamt
der Kühlplatte 12 den Schwenkbereich der Stabilisierungskämme 2
passiert hat, werden letztere über die Federn 4 und die Rückhol
mechanismen 5 sofort wieder in Eingriffslage mit den langen Auf
ziehspitzen 11 gebracht.
Zu diesem Zweck werden die Arme 6 vom nachfolgenden Aufzieh
kamm 1 erfaßt und in ihre Ausgangslage geschwenkt, wodurch die
Stabilisierungskämme 2 über die Hebel 7 in Eingriffslage mit
den langen Aufziehspitzen 11 gedrückt werden.
- Zusammenstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Aufziehkamm
2 Stabilisierungskamm
3 Untermesser
4 Feder
5 Rückholmechanismus
6 Arm
7 Hebel
8 Anschlag
9 Kühlrohre
10 kurze Aufziehspitzen
11 lange Aufziehspitzen
12 Kühlplatte
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Montage von Kühlkörperteilen, bei der die
gelochten Kühlplatten mit einer dafür vorgesehenen Ab
schneideeinrichtung vom Band abgeschnitten und mittels an
einer Kette umlaufenden Aufziehkämmen auf Kühlrohre auf
gezogen werden, wobei die oberen Enden der Kühlkörperrohre
vor dem Aufziehen der Kühlkörperplatten zur Führung letzte
rer mit degenartigen Spitzen versehen werden und die Lage
der Kühlrohre mit einem Stabilisierungskamm fixiert wird,
gekennzeichnet dadurch, daß mit einer Feder (4) und einem
Rückholmechanismus (5) versehene, durch die Aufziehkämme (1)
betätigte Stabilisierungskämme (2) beiderseits des zu ferti
genden Kühlkörpers klappbar angeordnet sind und von der Fe
der (4) in Eingriffslage mit der äußeren Kühlrohrreihe (9)
des Kühlkörpers gehalten sind, und der Rückholmechanismus (5)
derart angeordnet ist, daß ein über einen Hebel (7) mit dem
Stabilisierungskamm (2) verbundener schwenkbarer Arm (6) in
abgeklappter Lage des Stabilisierungskammes (2) in den Förder
weg der Aufziehkämme (1) ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Stabilisierungskämme (2) rechtwinklig zu den Aufziehkämmen (1)
in einer Ebene mit einem Untermesser (3) der Abschneideinrich
tung angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet da
durch, daß die Aufziehkämme (1) vorzugsweise in einem sol
chen Abstand und die Zuführ- und Abschneidvorrichtung sowie
die Stabilisierungskämme (2) derart oberhalb der freien Enden
der Kühlrohre (9) angeordnet sind, daß die Stabilisierungs
kämme (2) solange in Eingriffslage bleiben, bis eine Kühl
platte (12) auf die in Enden der Kühlrohre (9) eingesteckte
kurzen Spitzen (10) aufgezogen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet da
durch, daß die äußeren Rohrreihen des Kühlkörpers in Monta
gestellung durch lange Aufziehspitzen (11) bis zu Ebene
des Untermessers (3) der Schneideinrichtung verlängert
sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet da
durch, daß die langen Aufziehspitzen (11) so dimensioniert
sind, daß der Kühlkörper vollständig mit Kühlplatten bestück
bar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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FR2609313B1 (fr) | 1992-05-29 |
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