DE4003949C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/10—Apparatus for twisting or linking sausages
- A22C11/104—Apparatus for twisting or linking sausages by means of shear or blade elements
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der Darmenden von
Würsten, mit wenigstens einem Greifer zum Erfassen des Darmendes.
Vor dem Vakuumverpacken von Wurstprodukten ist es zweckmäßig, die zu
meist durch einen Verschlußklip aus Metall zusammengehaltenen Darmen
den abzutrennen, da andernfalls die Gefahr besteht, daß die Verpackungsfolie
durch den Metallklip oder die scharfkantigen Darmenden durchstoßen wird.
Aus dem DE-GM 89 06 596 ist eine Vorrichtung der obengenannten Art be
kannt, bei der das mit dem Verschlußklip versehene Darmende mit dem
Greifer erfaßt und durch Drehen des Greifers um die Wurst-Längsachse abge
dreht wird. Weiterhin ist aus der Praxis eine Vorrichtung bekannt, bei der
das Darmende mit Hilfe des Greifers lediglich axial von dem Wurstende abge
zogen und dann mit Hilfe einer separaten Schneidvorrichtung abgeschert
wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht jedoch das Problem, daß
das Darmende nicht immer zuverlässig mit dem Greifer erfaßt werden kann,
da die Wurstdurchmesser in weitem Bereich streuen und darüber hinaus der
Verschlußklip häufig gegenüber der Mittelachse der Wurst versetzt ist, so
daß es schwierig ist, das Darmende korrekt in bezug auf den Greifer zu posi
tionieren.
In der DE-OS 36 26 548 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der zum Lo
kalisieren des Darmendes eine Führungsgabel verwendet wird. Die Führungs
gabel ist am freien Ende abgebogen und weist einen sich zum freien Ende der
Gabel hin erweiternden Schlitz auf. Ein Messer zum Abscheren des Darmen
des ist im Bereich des Grundes des Schlitzes auf der der Wurst zugewandten
Seite der Führungsgabel angeordnet. Das Darmende wird beim Einlaufen in
den Schlitz korrekt in bezug auf das Messer positioniert, und der Verschluß
klip wird zu der dem Messer entgegengesetzten Seite der Führungsgabel ab
gedrängt, so daß er von dem Messer ferngehalten wird. Durch eine biegsame
Gestaltung der Führungsgabel wird erreicht, daß sich die Führungsgabel trotz
einer gewissen Streuung der Wurstlängen eng an das Wurstende anschmiegt.
Bei dieser Vorrichtung besteht jedoch die Gefahr, daß das Darmende infolge
einer starken Längenabweichung der Wurst und/oder infolge eines starken
Versatzes des Verschlußklips zur Wurstmitte nicht vollständig in den Schlitz
einläuft und somit nicht korrekt abgeschnitten wird. Bei manchen Wurstsor
ten kommt es darüber hinaus häufig vor, daß sich die Wurstmasse am Ende
der Wurst über den Verschlußklip hinaus vorwölbt. In diesem Fall wird die
Führungsgabel durch die Wurstmasse so abgelenkt, daß der Verschlußklip in
der Schnittebene des Messers liegt und von dem Messer getroffen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abtrennen
der Darmenden von Würsten zu schaffen, die auch bei stärkeren Maß- oder
Formabweichungen der Würste zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß bei der mit
einem Greifer zum Erfassen des Darmendes ausgerüsteten Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung vor dem der Wurst zugewandten Ende des Grei
fers zwei quer zur Längsachse der Wurst scherenartig gegeneinander beweg
liche Zentrierklingen angeordnet sind, die jeweils eine konkave Zentrierkon
tur zur Führung des Darmendes aufweisen und deren Zentrierkonturen in ge
schlossener Stellung gemeinsam eine Zentrieröffnung begrenzen.
Wenn die beispielsweise mit Hilfe eines Förderers zugeführte Wurst grob in
bezug auf den Greifer ausgerichtet ist, liegt das abzutrennende Darmende
zwischen den Zentrierkonturen der beiden Zentrierklingen. Die Zentrier
klingen werden aufeinander zu bewegt, so daß sie scherenartig aneinander
vorbeigleiten und die durch die Zentrierkonturen begrenzte Zentrieröffnung
sich im Lauf der Schließbewegung immer enger um das Darmende schließt,
bis dieses fest zwischen den Zentrierklingen eingespannt ist. Dabei wird das
Darmende durch eine der beiden Zentrierkonturen oder durch das Zusam
menwirken beider Zentrierkonturen zur Mitte der Zentrieröffnung verscho
ben und/oder angehoben oder niedergedrückt, wobei notfalls die Wurstmasse
geringfügig plastisch verformt wird. Auf diese Weise wird das Darmende zu
mindest insoweit in bezug auf den Greifer ausgerichtet, daß es durch diesen
zuverlässig erfaßt werden kann. Das mit dem Verschlußklip versehene Dar
mende kann dann in bekannter Weise entweder abgedreht oder mit Hilfe des
Greifers von dem Wurstende abgezogen und mit einem Messer abgeschnitten
werden.
Sofern das Darmende abgedreht wird, hat die Erfindung den Vorteil, daß der
Darm durch die Zentrierklingen festgehalten wird, so daß der Darm nur in
dem Abschnitt zwischen den Zentrierklingen und dem Verschlußklip ver
drillt wird und der Darm dort sauber abgetrennt wird. Darüber hinaus wird
durch die Zentrierklingen ein wesentlicher Teil der auf den Darm wirkenden
Zugspannung abgebaut, so daß ein Aufplatzen des Darmes vermieden wird.
Wenn das Darmende abgezogen und abgeschert wird, können die Zentrier
klingen sowohl beim Abziehen als auch beim Abscheren als Gegenhalter die
nen. Da die Wurst beim Abziehen des Darmendes durch die Zentrierklingen
gehalten wird, ist es nicht notwendig, die Verschlußklipse an beiden Wurst
enden gleichzeitig abzutrennen, damit die Zugkräfte sich gegenseitig aufhe
ben. Das Abtrennen der Darmenden kann somit auch einseitig, beispielsweise
nach dem Halbieren der Würste durchgeführt werden. Sofern sich ein Teil
der Wurstmasse über den Verschlußklip wölbt, wird diese beim Abziehen des
Darmendes durch die Zentrierklingen zurückgehalten, so daß zwischen den
Zentrierklingen und dem Verschlußklip ein ausreichender Freiraum für das
Messer geschaffen wird.
Die Zentrierklingen können schlagartig und mit relativ hoher Kraft geschlos
sen werden, so daß die Vorrichtung mit kurzen Taktzeiten arbeiten kann. Die
Schließbewegung der Zentrierklingen braucht nicht durch Anschläge be
grenzt zu werden. Es genügt, die Zentrierklingen beispielsweise pneumatisch
gegen das Darmende zu spannen, so daß die entgegengesetzt gerichteten
Schließkräfte sich gegenseitig aufheben. Wenn für den Antrieb beider Zen
trierklingen ein gemeinsamer Luftzylinder verwendet wird, bleibt die Gleich
gewichtsposition und damit die zentrierte Position des Darmendes unabhän
gig vom Antriebsdruck stabil.
Mit Vorteil sind die Zentrierklingen derart montiert, daß sie axial gegen das
Wurstende angedrückt werden können. Beispielsweise können die Zentrier
klingen gemeinsam mit dem Greifer an das Wurstende herangefahren wer
den. Hierdurch wird eine einfache Anpassung an unterschiedliche Wurstlän
gen ermöglicht und eine feste Anlage der Zentrierklingen an dem Wurstende
gewährleistet. Gegebenenfalls kann die Wurstmasse durch die geöffneten
Zentrierklingen leicht gestaucht werden, so daß sich das Darmende auch
dann noch pro
blemlos mit dem Greifer erfassen läßt, wenn der Verschluß
klip verhältnismäßig tief in der Wurstmasse zurückliegt.
Gemäß Patentanspruch 5 ist der Greifer als Zange mit zwei in Längsrichtung
der Wurst vorspringenden Klemmbacken ausgebildet und mit einem An
triebsmechanismus versehen, der beim Schließen der Klemmbacken gleich
zeitig eine Vorwärtsbewegung der Klemmbacken in Richtung auf das
Wurstende erzeugt.
Diese Konstruktion des Greifers ermöglicht es, den Verschlußklip mit Hilfe
der zunächst weit geöffneten Klemmbacken genauer zu zentrieren. Da der
Schließbewegung der Klemmbacken eine Vorwärtsbewegung überlagert ist,
kann der Greifer den Verschlußklip oder das Darmende unmittelbar an der
Zentrieröffnung erfassen, ohne daß die Klemmbacken bei der Schließbewe
gung an den Zentrierklingen entlangschaben. Die Konstruktion des Greifers
gemäß Anspruch 5 läßt sich vorteilhaft auch ohne die Zentrierklingen nach
Anspruch 1 einsetzen. In diesem Fall kann der Greifer das abzutrennende
Darmende unmittelbar am Verschlußklip erfassen, ohne daß die Gefahr be
steht, daß der Darm an der Stirnseite der Wurst bei der Schließbewegung
der Klemmbacken beschädigt wird.
Die weiteren Unteransprüche betreffen zweckmäßige Gestaltungen des An
triebsmechanismus für den Greifer und die Zentrierklingen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Einheit aus einem Greifer und einem Zentrierklingen-Paar
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abtrennen der Darm
enden von Würsten in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1, jedoch bei geschlosse
nem Greifer;
Fig. 3 eine Frontansicht der Zentrierklingen in geöffneter Stellung;
und
Fig. 4 eine Frontansicht der Zentrierklingen in geschlossener Stel
lung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Baugruppe 10 mit einem Greifer 12 und zwei Zen
trierklingen 14, 16 sowie einem zugehörigen Antriebsmechanismus 18 ge
zeigt, die ein wesentliches Teil einer Vorrichtung zum Abtrennen der Darm
enden von Würsten bildet und dazu dient, das Darmende zu erfassen und
von der Wurst abzuziehen, so daß das durch den Verschlußklip zusammenge
haltene Darmende mit Hilfe einer nicht gezeigten Schneidvorrichtung abge
schnitten werden kann. Die Baugruppe 10 ist seitlich neben einem nicht ge
zeigten Förderer angeordnet, auf dem Würste querliegend zugeführt werden,
so daß ein Wurstende den Zentrierklingen 14, 16 und dem Greifer 12 zuge
wandt ist. Eine der Baugruppe 10 entsprechende Baugruppe kann spiegel
bildlich auf der gegenüberliegenden Seite des Förderers angeordnet sein, da
mit sich beide Darmenden der Wurst gleichzeitig kappen lassen.
Die Zentrierklingen 14, 16 sind parallel zur Förderrichtung des Förderers
orientiert. Fig. 3 und 4 zeigen die Umrisse der Zentrierklingen aus Rich
tung des Förderers, von links in Fig. 1 gesehen. Die Zentrierklingen werden
durch Stahlbleche mit einer Dicke von beispielsweise 0,6 bis 0,8 mm gebil
det, die derart an den freien Enden zweier paralleler Wellen 20 montiert
sind, daß sie flach aneinander anliegen und scherenartig gegeneinander ver
schwenkt werden können, wie in Fig. 3 und 4 zu erkennen ist. Jede Zen
trierklinge weist eine Zentrierkontur 22 in Form einer V-förmigen, am
Grund leicht abgerundeten Ausnehmung auf. Die Ausnehmungen sind gering
fügig gegeneinander versetzt und begrenzen eine rautenförmige Zentrieröff
nung 24, wenn die Zentrierklingen 14, 16 in der in Fig. 3 gezeigten Weise
miteinander ausgerichtet sind.
Die Baugruppe 10 ist als eine Einheit in Richtung ihrer Längsachse, also in
waagerechter Richtung in Fig. 1, auf den Förderer zu und von diesem weg
beweglich. Wenn die Wurst unbeweglich auf dem Förderer liegt, wird die Bau
gruppe 10 auf das Wurstende zu bewegt, so daß das Darmende mit dem Ver
schlußklip frei in die relativ weite Zentrieröffnung 24 eintritt. Die Baugruppe
wird mit mäßiger Andruckkraft gegen das Wurstende angedrückt, so daß die
an ihrem freien Ende durch die Zentrierklinge 16 abgestützte Zentrierklinge
14 fest an dem Wurstende anliegt. Die Wellen 20 werden dann mit Hilfe ei
nes nicht gezeigten pneumatischen Antriebs gleichsinnig gedreht, so daß die
Zentrierklingen 14, 16 gemäß Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt
werden. Hierdurch wird die Zentrieröffnung 24 auf eine das abzutrennende
Darmende eng umschließende linsenförmige Öffnung verengt. Bei der
Schwenkbewegung der Zentrierklingen wird das Darmende durch die Zen
trierkonturen 22 auf die Mitte der Zentrieröffnung 24 zentriert, so daß es
sich unmittelbar vor dem Greifer 12 befindet. Die Schwenkbewegung der
Zentrierklingen 14, 16 kommt zum Stillstand, wenn das Darmende in der
Zentrieröffnung 24 fest eingespannt ist.
Der Greifer 12 wird gemäß Fig. 1 und 2 durch eine Zange mit zwei am
freien Ende spitz zulaufenden Klemmbacken 26, 28 gebildet, die über ein ge
meinsames Gelenk 30 schwenkbar mit einem gleitend auf den Wellen 20 ge
führten Schlitten 32 verbunden sind. Die Klemmbacke 26 ist einstückig mit
einem Zangenhebel 34 ausgebildet, und die Klemmbacke 28 ist einstückig
mit einem Zangenhebel 36 ausgebildet. Die Klemmbacken und Zangenhebel
sind kreuzweise angeordnet, so daß sich die Klemmbacken 26, 28 schließen
lassen, indem die Zangenhebel 34, 36 zusammengedrückt werden. Die Zan
genhebel 34, 36 sind an ihren den Klemmbacken 26, 28 entgegengesetzten
Enden mit Rollen 38 versehen, die sich an einer flachen Druckplatte 40 ab
stützen. An jedem der Zangenhebel 34 ist starr ein seitwärts abstrebender,
leicht abgewinkelter Arm 42 befestigt. Die freien Enden der Arme 42 sind
gelenkig über Zugstangen 44 und eine Querstrebe 46 mit der Kolbenstange
48 eines Luftzylinders 50 verbunden.
Die Druckplatte 40 stützt sich über eine relativ starke Schraubendruckfeder
52 an dem Gehäuse des Luftzylinders 50 ab. Die Wellen 20 sind axial beweg
lich in dem Gehäuse des Luftzylinders 50 gelagert und tragen jeweils zwei
Anschläge 54, 56 zur Begrenzung der Axialbewegung. Durch zwischen den An
schlägen 56 und dem Gehäuse des Luftzylinders 50 wirkende Zugfedern 58
werden die Wellen 20 in Richtung auf das Wurstende vorgespannt. Durch
zwei weitere Zugfedern 60 wird der Schlitten 32 in Richtung auf das Gehäu
se des Luftzylinders 50 vorgespannt.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen Baugruppe 10
erläutert werden.
Wenn auf dem Förderer eine Wurst zugeführt wurde, wird die Baugruppe 10
in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand als eine Einheit auf das Wurstende zube
wegt. Die Zentrierklinge 14 legt sich gegen das Wurstende an, so daß die
Wellen 20 entgegen der Kraft der Zugfedern 58 in bezug auf den Luftzylinder
50 nach rechts in Fig. 1 bewegt werden, bis die Anschläge 54 an dem Gehäuse
des Luftzylinders anschlagen. Durch diese Bewegung kann ein End
schalter ausgelöst werden, der den Vortrieb der Baugruppe 10 beendet. Die
Zentrierklingen 14, 16 werden durch die Zugfedern 58 elastisch in Anlage an
dem Wurstende gehalten und weisen in dieser Stellung immer noch einen
gewissen Abstand zu den freien Enden der Klemmbacken 26, 28 auf. Die Zen
trierklingen werden dann aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die in
Fig. 4 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß sie das durch die Zentrieröff
nung 24 ragende Darmende fest einspannen.
Der Luftzylinder 50 wird aktiviert, so daß die Kolbenstange 48 nach rechts in
Fig. 1 ausgefahren wird. Über die Zugstangen 44 werden somit die freien
Enden der Arme 42 zurückgezogen. Da sich die inneren Enden der Arme 42
über die Zangenhebel 34, 36 und die Rollen 38 an der Druckplatte 40 abstüt
zen, wirken auf die Arme 42 und die Zangenhebel 34, 36 gegensinnige Dreh
momente, durch die die Zangenhebel 34, 36 um das Gelenk 30 aufeinander
zu geschwenkt werden. Durch diese Schwenkbewegung werden die Klemm
backen 26, 28 geschlossen, so daß sie das durch die Zentrieröffung 24 ra
gende Darmende erfassen. Da sich die Rollen 38 beim Verschwenken der
Zangenhebel 34, 36 auf einer Kreisbahn um das Gelenk 30 bewegen, muß sich
der Abstand zwischen dem Gelenk 30 und der Druckplatte 40 vergrößern. Da
die Druckplatte 40 durch die relativ starke Druckfeder 52 abgestützt wird,
bewegt sich der Schlitten 32 entgegen der Kraft der Zugfedern 60 nach vorn.
Somit bewegen sich auch die Spitzen der Klemmbacken 26, 28 während der
Schließbewegung nach vorn, so daß sie in die Zentrieröffnung der Zentrier
klinge 14, 16 eintreten, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Dieser Bewegungsablauf ge
stattet es somit, das Darmende sehr dicht an den Zentrierklingen 14, 16 zu
erfassen, ohne daß die Schließbewegung der Klemmbacken durch die Zen
trierklinge behindert wird.
Die Kolbenstange 48 des Luftzylinders 50 wird über die in Fig. 2 gezeigte
Stellung hinaus weiter nach rechts ausgefahren. Hierdurch wird einerseits
die Schließkraft der Klemmbacken 26, 28 erhöht und andererseits der Grei
fer 12 einschließlich des Schlittens 32 und der Druckplatte 40 entgegen der
Kraft der Schraubendruckfeder 52 relativ zu dem Luftzylinder 50, den Wellen
20 und den Zentrierklingen 14, 16 nach rechts bewegt. Auf diese Weise wird
das von den Klemmbacken gehaltene Darmende mit dem Verschlußklip aus
der Zentrieröffnung 24 herausgezogen, während die Wurst durch die Zen
trierklingen zurückgehalten wird. Die Rückzugsbewegung des Greifers 12 ist
so bemessen, daß zwischen dem in dem Greifer gehaltenen Verschlußklip
und der Zentrierklinge 16 ein Zwischenraum geschaffen wird, so daß das
Darmende an dieser Stelle mit Hilfe eines nicht gezeigten Messers abge
schert werden kann.
Nach dem Abtrennen des Darmendes mit dem Verschlußklip wird der Luftzy
linder 50 entspannt, die Zentrierklingen 14, 16 werden wieder in die in
Fig. 3 gezeigte Öffnungsstellung geschwenkt, und die Baugruppe 10 wird ins
gesamt von der Wurst zurückgezogen, so daß der Greifer 12 und die Wellen
20 unter der Wirkung der Zugfedern 58, 60 wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Ausgangsstellung zurückkehren.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung wird das abzutrennende Darmende
durch die Zentrierklingen 14, 16 derart positioniert, daß es trotz einer rela
tiv geringen Spreizung der Klemmbacken 26, 28 zuverlässig von dem Greifer
12 erfaßt werden kann. Die Schließbewegung setzt bereits während der Vor
wärtsbewegung des Greifers ein, so daß auch ein teilweise in die Wurstmasse
eingebetteter, verhältnismäßig tief in der Zentrieröffnung liegender Ver
schlußklip durch den Greifer 12 wie von einem Vogelschnabel aus der Zen
trieröffnung herausgepickt werden kann. Ein weiterer Vorteil des beschrie
benen Antriebsmechanismus besteht darin, daß die Vorwärts-Schließ- und
Rückzugsbewegungen des Greifers durch einen einzigen Kolbenhub des Luft
zylinders 50 bewirkt werden, so daß sich sehr kurze Taktzeiten erreichen
lassen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtrennen der Darmenden von Würsten, mit wenig
stens einem Greifer (12) zum Erfassen des Darmendes, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem der Wurst zugewandten Ende des Greifers (12) zwei
quer zur Längsachse der Wurst scherenartig gegeneinander bewegliche Zen
trierklingen (14, 16) angeordnet sind, die jeweils eine konkave Zentrierkon
tur (22) zur Führung des Darmendes aufweisen und deren Zentrierkonturen
in geschlossener Stellung gemeinsam eine Zentrieröffnung (24) begrenzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zen
trierklingen (14, 16) axial gegen das Wurstende andrückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierklingen (14, 16) pneumatisch in Schließrichtung gegen das Darmen
de spannbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Messer zum Abscheren des Darmendes an der von der Wurst ab
gewandten Seite der Zentrierklingen (14, 16) entlangbeweglich ist.
5. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (12) als
Zange mit zwei in Längsrichtung der Wurst vorspringenden Klemmbacken
(26, 28) ausgebildet ist und einen Antriebsmechanismus (18) aufweist, der
beim Schließen der Klemmbacken gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung der
selben in Richtung auf das Wurstende erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer
(12) zwei schwenkbar an einem in Axialrichtung der Wurst beweglichen
Schlitten (32) gelagerte Zangenhebel (34, 36) aufweist, die zum Schließen
der Klemmbacken (26, 28) zusammengedrückt werden und deren freie En
den (38) sich so an einer Druckplatte (40) abstützen, daß der Schlitten durch
die Schwenkbewegung der Zangenhebel nach vorn gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zan
genhebel (34, 36) einen seitlich abstrebenden Arm (42) aufweist und daß die
freien Enden der Arme (42) mittels eines Antriebszylinders (50) axial in be
zug auf die Wurst zurückziehbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
platte (40) axialbeweglich geführt und durch eine Feder (52) in Richtung auf
die Wurst vorgespannt ist und daß die Zange (12) mit Hilfe des Antriebszylin
ders (50) nach dem Schließen der Klemmbacken (26, 28) entgegen der Kraft
der Feder (52) weiter zurückziehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (32) und/oder die Druckplatte (40) auf
zwei beiderseits der Zange (12) angeordneten Wellen (20) geführt ist, die zu
gleich die Schwenkachsen für die beiden Zentrierklingen (14, 16) bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange
(12), der Antriebszylinder (50) und die an den Wellen (20) montierten Zen
trierklingen (14, 16) als eine Einheit (10) axial in bezug auf die Wurst beweg
bar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003949 DE4003949A1 (de) | 1990-02-09 | 1990-02-09 | Vorrichtung zum abtrennen der darmenden von wuersten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003949 DE4003949A1 (de) | 1990-02-09 | 1990-02-09 | Vorrichtung zum abtrennen der darmenden von wuersten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003949A1 DE4003949A1 (de) | 1991-08-14 |
DE4003949C2 true DE4003949C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6399792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904003949 Granted DE4003949A1 (de) | 1990-02-09 | 1990-02-09 | Vorrichtung zum abtrennen der darmenden von wuersten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003949A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2420202C2 (de) * | 1974-04-26 | 1986-04-24 | F. Marquardt Werkzeug- Und Maschinenfabrik, 2100 Hamburg | Vorrichtung zum Füllen einer schlauchförmigen Hülle mit einer plastischen Masse |
DE3626548A1 (de) * | 1986-08-06 | 1988-02-18 | Werner Treige | Vorrichtung zum lokalisieren und entfernen von fuellclips an dauerwurstprodukten |
DE8906596U1 (de) * | 1989-05-30 | 1989-07-06 | Uffmann, Gerhard, 4806 Werther | Vorrichtung zum Entfernen der Verschlußklipse für die Darmenden einer Wurst |
-
1990
- 1990-02-09 DE DE19904003949 patent/DE4003949A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4003949A1 (de) | 1991-08-14 |
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Legal Events
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