DE4003949C2 - - Google Patents

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/10Apparatus for twisting or linking sausages
    • A22C11/104Apparatus for twisting or linking sausages by means of shear or blade elements

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der Darmenden von Würsten, mit wenigstens einem Greifer zum Erfassen des Darmendes.
Vor dem Vakuumverpacken von Wurstprodukten ist es zweckmäßig, die zu­ meist durch einen Verschlußklip aus Metall zusammengehaltenen Darmen­ den abzutrennen, da andernfalls die Gefahr besteht, daß die Verpackungsfolie durch den Metallklip oder die scharfkantigen Darmenden durchstoßen wird.
Aus dem DE-GM 89 06 596 ist eine Vorrichtung der obengenannten Art be­ kannt, bei der das mit dem Verschlußklip versehene Darmende mit dem Greifer erfaßt und durch Drehen des Greifers um die Wurst-Längsachse abge­ dreht wird. Weiterhin ist aus der Praxis eine Vorrichtung bekannt, bei der das Darmende mit Hilfe des Greifers lediglich axial von dem Wurstende abge­ zogen und dann mit Hilfe einer separaten Schneidvorrichtung abgeschert wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht jedoch das Problem, daß das Darmende nicht immer zuverlässig mit dem Greifer erfaßt werden kann, da die Wurstdurchmesser in weitem Bereich streuen und darüber hinaus der Verschlußklip häufig gegenüber der Mittelachse der Wurst versetzt ist, so daß es schwierig ist, das Darmende korrekt in bezug auf den Greifer zu posi­ tionieren.
In der DE-OS 36 26 548 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der zum Lo­ kalisieren des Darmendes eine Führungsgabel verwendet wird. Die Führungs­ gabel ist am freien Ende abgebogen und weist einen sich zum freien Ende der Gabel hin erweiternden Schlitz auf. Ein Messer zum Abscheren des Darmen­ des ist im Bereich des Grundes des Schlitzes auf der der Wurst zugewandten Seite der Führungsgabel angeordnet. Das Darmende wird beim Einlaufen in den Schlitz korrekt in bezug auf das Messer positioniert, und der Verschluß­ klip wird zu der dem Messer entgegengesetzten Seite der Führungsgabel ab­ gedrängt, so daß er von dem Messer ferngehalten wird. Durch eine biegsame Gestaltung der Führungsgabel wird erreicht, daß sich die Führungsgabel trotz einer gewissen Streuung der Wurstlängen eng an das Wurstende anschmiegt.
Bei dieser Vorrichtung besteht jedoch die Gefahr, daß das Darmende infolge einer starken Längenabweichung der Wurst und/oder infolge eines starken Versatzes des Verschlußklips zur Wurstmitte nicht vollständig in den Schlitz einläuft und somit nicht korrekt abgeschnitten wird. Bei manchen Wurstsor­ ten kommt es darüber hinaus häufig vor, daß sich die Wurstmasse am Ende der Wurst über den Verschlußklip hinaus vorwölbt. In diesem Fall wird die Führungsgabel durch die Wurstmasse so abgelenkt, daß der Verschlußklip in der Schnittebene des Messers liegt und von dem Messer getroffen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abtrennen der Darmenden von Würsten zu schaffen, die auch bei stärkeren Maß- oder Formabweichungen der Würste zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß bei der mit einem Greifer zum Erfassen des Darmendes ausgerüsteten Vorrichtung der eingangs genannten Gattung vor dem der Wurst zugewandten Ende des Grei­ fers zwei quer zur Längsachse der Wurst scherenartig gegeneinander beweg­ liche Zentrierklingen angeordnet sind, die jeweils eine konkave Zentrierkon­ tur zur Führung des Darmendes aufweisen und deren Zentrierkonturen in ge­ schlossener Stellung gemeinsam eine Zentrieröffnung begrenzen.
Wenn die beispielsweise mit Hilfe eines Förderers zugeführte Wurst grob in bezug auf den Greifer ausgerichtet ist, liegt das abzutrennende Darmende zwischen den Zentrierkonturen der beiden Zentrierklingen. Die Zentrier­ klingen werden aufeinander zu bewegt, so daß sie scherenartig aneinander vorbeigleiten und die durch die Zentrierkonturen begrenzte Zentrieröffnung sich im Lauf der Schließbewegung immer enger um das Darmende schließt, bis dieses fest zwischen den Zentrierklingen eingespannt ist. Dabei wird das Darmende durch eine der beiden Zentrierkonturen oder durch das Zusam­ menwirken beider Zentrierkonturen zur Mitte der Zentrieröffnung verscho­ ben und/oder angehoben oder niedergedrückt, wobei notfalls die Wurstmasse geringfügig plastisch verformt wird. Auf diese Weise wird das Darmende zu­ mindest insoweit in bezug auf den Greifer ausgerichtet, daß es durch diesen zuverlässig erfaßt werden kann. Das mit dem Verschlußklip versehene Dar­ mende kann dann in bekannter Weise entweder abgedreht oder mit Hilfe des Greifers von dem Wurstende abgezogen und mit einem Messer abgeschnitten werden.
Sofern das Darmende abgedreht wird, hat die Erfindung den Vorteil, daß der Darm durch die Zentrierklingen festgehalten wird, so daß der Darm nur in dem Abschnitt zwischen den Zentrierklingen und dem Verschlußklip ver­ drillt wird und der Darm dort sauber abgetrennt wird. Darüber hinaus wird durch die Zentrierklingen ein wesentlicher Teil der auf den Darm wirkenden Zugspannung abgebaut, so daß ein Aufplatzen des Darmes vermieden wird.
Wenn das Darmende abgezogen und abgeschert wird, können die Zentrier­ klingen sowohl beim Abziehen als auch beim Abscheren als Gegenhalter die­ nen. Da die Wurst beim Abziehen des Darmendes durch die Zentrierklingen gehalten wird, ist es nicht notwendig, die Verschlußklipse an beiden Wurst­ enden gleichzeitig abzutrennen, damit die Zugkräfte sich gegenseitig aufhe­ ben. Das Abtrennen der Darmenden kann somit auch einseitig, beispielsweise nach dem Halbieren der Würste durchgeführt werden. Sofern sich ein Teil der Wurstmasse über den Verschlußklip wölbt, wird diese beim Abziehen des Darmendes durch die Zentrierklingen zurückgehalten, so daß zwischen den Zentrierklingen und dem Verschlußklip ein ausreichender Freiraum für das Messer geschaffen wird.
Die Zentrierklingen können schlagartig und mit relativ hoher Kraft geschlos­ sen werden, so daß die Vorrichtung mit kurzen Taktzeiten arbeiten kann. Die Schließbewegung der Zentrierklingen braucht nicht durch Anschläge be­ grenzt zu werden. Es genügt, die Zentrierklingen beispielsweise pneumatisch gegen das Darmende zu spannen, so daß die entgegengesetzt gerichteten Schließkräfte sich gegenseitig aufheben. Wenn für den Antrieb beider Zen­ trierklingen ein gemeinsamer Luftzylinder verwendet wird, bleibt die Gleich­ gewichtsposition und damit die zentrierte Position des Darmendes unabhän­ gig vom Antriebsdruck stabil.
Mit Vorteil sind die Zentrierklingen derart montiert, daß sie axial gegen das Wurstende angedrückt werden können. Beispielsweise können die Zentrier­ klingen gemeinsam mit dem Greifer an das Wurstende herangefahren wer­ den. Hierdurch wird eine einfache Anpassung an unterschiedliche Wurstlän­ gen ermöglicht und eine feste Anlage der Zentrierklingen an dem Wurstende gewährleistet. Gegebenenfalls kann die Wurstmasse durch die geöffneten Zentrierklingen leicht gestaucht werden, so daß sich das Darmende auch dann noch pro­ blemlos mit dem Greifer erfassen läßt, wenn der Verschluß­ klip verhältnismäßig tief in der Wurstmasse zurückliegt.
Gemäß Patentanspruch 5 ist der Greifer als Zange mit zwei in Längsrichtung der Wurst vorspringenden Klemmbacken ausgebildet und mit einem An­ triebsmechanismus versehen, der beim Schließen der Klemmbacken gleich­ zeitig eine Vorwärtsbewegung der Klemmbacken in Richtung auf das Wurstende erzeugt.
Diese Konstruktion des Greifers ermöglicht es, den Verschlußklip mit Hilfe der zunächst weit geöffneten Klemmbacken genauer zu zentrieren. Da der Schließbewegung der Klemmbacken eine Vorwärtsbewegung überlagert ist, kann der Greifer den Verschlußklip oder das Darmende unmittelbar an der Zentrieröffnung erfassen, ohne daß die Klemmbacken bei der Schließbewe­ gung an den Zentrierklingen entlangschaben. Die Konstruktion des Greifers gemäß Anspruch 5 läßt sich vorteilhaft auch ohne die Zentrierklingen nach Anspruch 1 einsetzen. In diesem Fall kann der Greifer das abzutrennende Darmende unmittelbar am Verschlußklip erfassen, ohne daß die Gefahr be­ steht, daß der Darm an der Stirnseite der Wurst bei der Schließbewegung der Klemmbacken beschädigt wird.
Die weiteren Unteransprüche betreffen zweckmäßige Gestaltungen des An­ triebsmechanismus für den Greifer und die Zentrierklingen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Einheit aus einem Greifer und einem Zentrierklingen-Paar einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abtrennen der Darm­ enden von Würsten in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1, jedoch bei geschlosse­ nem Greifer;
Fig. 3 eine Frontansicht der Zentrierklingen in geöffneter Stellung; und
Fig. 4 eine Frontansicht der Zentrierklingen in geschlossener Stel­ lung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Baugruppe 10 mit einem Greifer 12 und zwei Zen­ trierklingen 14, 16 sowie einem zugehörigen Antriebsmechanismus 18 ge­ zeigt, die ein wesentliches Teil einer Vorrichtung zum Abtrennen der Darm­ enden von Würsten bildet und dazu dient, das Darmende zu erfassen und von der Wurst abzuziehen, so daß das durch den Verschlußklip zusammenge­ haltene Darmende mit Hilfe einer nicht gezeigten Schneidvorrichtung abge­ schnitten werden kann. Die Baugruppe 10 ist seitlich neben einem nicht ge­ zeigten Förderer angeordnet, auf dem Würste querliegend zugeführt werden, so daß ein Wurstende den Zentrierklingen 14, 16 und dem Greifer 12 zuge­ wandt ist. Eine der Baugruppe 10 entsprechende Baugruppe kann spiegel­ bildlich auf der gegenüberliegenden Seite des Förderers angeordnet sein, da­ mit sich beide Darmenden der Wurst gleichzeitig kappen lassen.
Die Zentrierklingen 14, 16 sind parallel zur Förderrichtung des Förderers orientiert. Fig. 3 und 4 zeigen die Umrisse der Zentrierklingen aus Rich­ tung des Förderers, von links in Fig. 1 gesehen. Die Zentrierklingen werden durch Stahlbleche mit einer Dicke von beispielsweise 0,6 bis 0,8 mm gebil­ det, die derart an den freien Enden zweier paralleler Wellen 20 montiert sind, daß sie flach aneinander anliegen und scherenartig gegeneinander ver­ schwenkt werden können, wie in Fig. 3 und 4 zu erkennen ist. Jede Zen­ trierklinge weist eine Zentrierkontur 22 in Form einer V-förmigen, am Grund leicht abgerundeten Ausnehmung auf. Die Ausnehmungen sind gering­ fügig gegeneinander versetzt und begrenzen eine rautenförmige Zentrieröff­ nung 24, wenn die Zentrierklingen 14, 16 in der in Fig. 3 gezeigten Weise miteinander ausgerichtet sind.
Die Baugruppe 10 ist als eine Einheit in Richtung ihrer Längsachse, also in waagerechter Richtung in Fig. 1, auf den Förderer zu und von diesem weg beweglich. Wenn die Wurst unbeweglich auf dem Förderer liegt, wird die Bau­ gruppe 10 auf das Wurstende zu bewegt, so daß das Darmende mit dem Ver­ schlußklip frei in die relativ weite Zentrieröffnung 24 eintritt. Die Baugruppe wird mit mäßiger Andruckkraft gegen das Wurstende angedrückt, so daß die an ihrem freien Ende durch die Zentrierklinge 16 abgestützte Zentrierklinge 14 fest an dem Wurstende anliegt. Die Wellen 20 werden dann mit Hilfe ei­ nes nicht gezeigten pneumatischen Antriebs gleichsinnig gedreht, so daß die Zentrierklingen 14, 16 gemäß Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden. Hierdurch wird die Zentrieröffnung 24 auf eine das abzutrennende Darmende eng umschließende linsenförmige Öffnung verengt. Bei der Schwenkbewegung der Zentrierklingen wird das Darmende durch die Zen­ trierkonturen 22 auf die Mitte der Zentrieröffnung 24 zentriert, so daß es sich unmittelbar vor dem Greifer 12 befindet. Die Schwenkbewegung der Zentrierklingen 14, 16 kommt zum Stillstand, wenn das Darmende in der Zentrieröffnung 24 fest eingespannt ist.
Der Greifer 12 wird gemäß Fig. 1 und 2 durch eine Zange mit zwei am freien Ende spitz zulaufenden Klemmbacken 26, 28 gebildet, die über ein ge­ meinsames Gelenk 30 schwenkbar mit einem gleitend auf den Wellen 20 ge­ führten Schlitten 32 verbunden sind. Die Klemmbacke 26 ist einstückig mit einem Zangenhebel 34 ausgebildet, und die Klemmbacke 28 ist einstückig mit einem Zangenhebel 36 ausgebildet. Die Klemmbacken und Zangenhebel sind kreuzweise angeordnet, so daß sich die Klemmbacken 26, 28 schließen lassen, indem die Zangenhebel 34, 36 zusammengedrückt werden. Die Zan­ genhebel 34, 36 sind an ihren den Klemmbacken 26, 28 entgegengesetzten Enden mit Rollen 38 versehen, die sich an einer flachen Druckplatte 40 ab­ stützen. An jedem der Zangenhebel 34 ist starr ein seitwärts abstrebender, leicht abgewinkelter Arm 42 befestigt. Die freien Enden der Arme 42 sind gelenkig über Zugstangen 44 und eine Querstrebe 46 mit der Kolbenstange 48 eines Luftzylinders 50 verbunden.
Die Druckplatte 40 stützt sich über eine relativ starke Schraubendruckfeder 52 an dem Gehäuse des Luftzylinders 50 ab. Die Wellen 20 sind axial beweg­ lich in dem Gehäuse des Luftzylinders 50 gelagert und tragen jeweils zwei Anschläge 54, 56 zur Begrenzung der Axialbewegung. Durch zwischen den An­ schlägen 56 und dem Gehäuse des Luftzylinders 50 wirkende Zugfedern 58 werden die Wellen 20 in Richtung auf das Wurstende vorgespannt. Durch zwei weitere Zugfedern 60 wird der Schlitten 32 in Richtung auf das Gehäu­ se des Luftzylinders 50 vorgespannt.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen Baugruppe 10 erläutert werden.
Wenn auf dem Förderer eine Wurst zugeführt wurde, wird die Baugruppe 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand als eine Einheit auf das Wurstende zube­ wegt. Die Zentrierklinge 14 legt sich gegen das Wurstende an, so daß die Wellen 20 entgegen der Kraft der Zugfedern 58 in bezug auf den Luftzylinder 50 nach rechts in Fig. 1 bewegt werden, bis die Anschläge 54 an dem Gehäuse des Luftzylinders anschlagen. Durch diese Bewegung kann ein End­ schalter ausgelöst werden, der den Vortrieb der Baugruppe 10 beendet. Die Zentrierklingen 14, 16 werden durch die Zugfedern 58 elastisch in Anlage an dem Wurstende gehalten und weisen in dieser Stellung immer noch einen gewissen Abstand zu den freien Enden der Klemmbacken 26, 28 auf. Die Zen­ trierklingen werden dann aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß sie das durch die Zentrieröff­ nung 24 ragende Darmende fest einspannen.
Der Luftzylinder 50 wird aktiviert, so daß die Kolbenstange 48 nach rechts in Fig. 1 ausgefahren wird. Über die Zugstangen 44 werden somit die freien Enden der Arme 42 zurückgezogen. Da sich die inneren Enden der Arme 42 über die Zangenhebel 34, 36 und die Rollen 38 an der Druckplatte 40 abstüt­ zen, wirken auf die Arme 42 und die Zangenhebel 34, 36 gegensinnige Dreh­ momente, durch die die Zangenhebel 34, 36 um das Gelenk 30 aufeinander zu geschwenkt werden. Durch diese Schwenkbewegung werden die Klemm­ backen 26, 28 geschlossen, so daß sie das durch die Zentrieröffung 24 ra­ gende Darmende erfassen. Da sich die Rollen 38 beim Verschwenken der Zangenhebel 34, 36 auf einer Kreisbahn um das Gelenk 30 bewegen, muß sich der Abstand zwischen dem Gelenk 30 und der Druckplatte 40 vergrößern. Da die Druckplatte 40 durch die relativ starke Druckfeder 52 abgestützt wird, bewegt sich der Schlitten 32 entgegen der Kraft der Zugfedern 60 nach vorn. Somit bewegen sich auch die Spitzen der Klemmbacken 26, 28 während der Schließbewegung nach vorn, so daß sie in die Zentrieröffnung der Zentrier­ klinge 14, 16 eintreten, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Dieser Bewegungsablauf ge­ stattet es somit, das Darmende sehr dicht an den Zentrierklingen 14, 16 zu erfassen, ohne daß die Schließbewegung der Klemmbacken durch die Zen­ trierklinge behindert wird.
Die Kolbenstange 48 des Luftzylinders 50 wird über die in Fig. 2 gezeigte Stellung hinaus weiter nach rechts ausgefahren. Hierdurch wird einerseits die Schließkraft der Klemmbacken 26, 28 erhöht und andererseits der Grei­ fer 12 einschließlich des Schlittens 32 und der Druckplatte 40 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 52 relativ zu dem Luftzylinder 50, den Wellen 20 und den Zentrierklingen 14, 16 nach rechts bewegt. Auf diese Weise wird das von den Klemmbacken gehaltene Darmende mit dem Verschlußklip aus der Zentrieröffnung 24 herausgezogen, während die Wurst durch die Zen­ trierklingen zurückgehalten wird. Die Rückzugsbewegung des Greifers 12 ist so bemessen, daß zwischen dem in dem Greifer gehaltenen Verschlußklip und der Zentrierklinge 16 ein Zwischenraum geschaffen wird, so daß das Darmende an dieser Stelle mit Hilfe eines nicht gezeigten Messers abge­ schert werden kann.
Nach dem Abtrennen des Darmendes mit dem Verschlußklip wird der Luftzy­ linder 50 entspannt, die Zentrierklingen 14, 16 werden wieder in die in Fig. 3 gezeigte Öffnungsstellung geschwenkt, und die Baugruppe 10 wird ins­ gesamt von der Wurst zurückgezogen, so daß der Greifer 12 und die Wellen 20 unter der Wirkung der Zugfedern 58, 60 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehren.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung wird das abzutrennende Darmende durch die Zentrierklingen 14, 16 derart positioniert, daß es trotz einer rela­ tiv geringen Spreizung der Klemmbacken 26, 28 zuverlässig von dem Greifer 12 erfaßt werden kann. Die Schließbewegung setzt bereits während der Vor­ wärtsbewegung des Greifers ein, so daß auch ein teilweise in die Wurstmasse eingebetteter, verhältnismäßig tief in der Zentrieröffnung liegender Ver­ schlußklip durch den Greifer 12 wie von einem Vogelschnabel aus der Zen­ trieröffnung herausgepickt werden kann. Ein weiterer Vorteil des beschrie­ benen Antriebsmechanismus besteht darin, daß die Vorwärts-Schließ- und Rückzugsbewegungen des Greifers durch einen einzigen Kolbenhub des Luft­ zylinders 50 bewirkt werden, so daß sich sehr kurze Taktzeiten erreichen lassen.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Abtrennen der Darmenden von Würsten, mit wenig­ stens einem Greifer (12) zum Erfassen des Darmendes, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor dem der Wurst zugewandten Ende des Greifers (12) zwei quer zur Längsachse der Wurst scherenartig gegeneinander bewegliche Zen­ trierklingen (14, 16) angeordnet sind, die jeweils eine konkave Zentrierkon­ tur (22) zur Führung des Darmendes aufweisen und deren Zentrierkonturen in geschlossener Stellung gemeinsam eine Zentrieröffnung (24) begrenzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zen­ trierklingen (14, 16) axial gegen das Wurstende andrückbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierklingen (14, 16) pneumatisch in Schließrichtung gegen das Darmen­ de spannbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Messer zum Abscheren des Darmendes an der von der Wurst ab­ gewandten Seite der Zentrierklingen (14, 16) entlangbeweglich ist.
5. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (12) als Zange mit zwei in Längsrichtung der Wurst vorspringenden Klemmbacken (26, 28) ausgebildet ist und einen Antriebsmechanismus (18) aufweist, der beim Schließen der Klemmbacken gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung der­ selben in Richtung auf das Wurstende erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (12) zwei schwenkbar an einem in Axialrichtung der Wurst beweglichen Schlitten (32) gelagerte Zangenhebel (34, 36) aufweist, die zum Schließen der Klemmbacken (26, 28) zusammengedrückt werden und deren freie En­ den (38) sich so an einer Druckplatte (40) abstützen, daß der Schlitten durch die Schwenkbewegung der Zangenhebel nach vorn gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zan­ genhebel (34, 36) einen seitlich abstrebenden Arm (42) aufweist und daß die freien Enden der Arme (42) mittels eines Antriebszylinders (50) axial in be­ zug auf die Wurst zurückziehbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck­ platte (40) axialbeweglich geführt und durch eine Feder (52) in Richtung auf die Wurst vorgespannt ist und daß die Zange (12) mit Hilfe des Antriebszylin­ ders (50) nach dem Schließen der Klemmbacken (26, 28) entgegen der Kraft der Feder (52) weiter zurückziehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (32) und/oder die Druckplatte (40) auf zwei beiderseits der Zange (12) angeordneten Wellen (20) geführt ist, die zu­ gleich die Schwenkachsen für die beiden Zentrierklingen (14, 16) bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (12), der Antriebszylinder (50) und die an den Wellen (20) montierten Zen­ trierklingen (14, 16) als eine Einheit (10) axial in bezug auf die Wurst beweg­ bar sind.
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