DE3643252C2 - Bestückungsautomat mit sensorgestützter Lagekorrekturvorrichtung - Google Patents
Bestückungsautomat mit sensorgestützter LagekorrekturvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bestückungsmaschine zum automatischen
Bestücken einer Schaltungsplatine mit Bauelementen, mit
- - einem Bestückungskopf und
- - einer programmierbaren Steuerung zur Erzeugung von Positionie rungsdaten für die Positionierung eines Bestückungskopfes ge genüber der Schaltungsplatine.
Eine solche Bestückungsmaschine wird beispielsweise in der
Zeitschrift "Elektronik", Heft 23 vom 18. November 1983, Seiten 91 ff.
beschrieben. Diese bekannte Bestückungsmaschine wird von NC-Pro
grammen gesteuert, die Positionierdaten für den Bestückungskopf ent
halten und im allgemeinen automatisch aus den mittels einer CAD-Ein
richtung erstellten Layout-Daten einer Schaltungsplatine abgeleitet
worden sind.
In der WO 84/03602 ist eine weitere Bestückungsmaschine mit einem
Bestückungskopf und einer Steuerung zur Erzeugung der Positionie
rungsdaten beschrieben, bei welcher eine Bauelementebestückungsposi
tion berührungslos abgetastet und anschließend die Positionierkoor
dinaten korrigiert werden.
Entsprechendes ist beispielsweise auch der Zeitschrift "productro
nic", Heft 11 aus dem Jahr 1985, Seite 104, im Aufsatz "Automatische
SMD-Bestückung: Auch für kleine und mittlere Losgrößen" von Rainer
Rohm zu entnehmen.
Aus der DE-33 40 084 C2 ist eine Vorrichtung zur Positionierung von
Bauteilen auf einem Werkstück bekannt, bei der die aufgrund einer
nicht genauen Erfassung der Bauelemente variierende Bauelementelage
abgetastet und eine Korrektur bei der Positionierung vorgenommen
wird.
Aus der US 4 399 988 ist eine Bestückungsmaschine bekannt, bei der
ein zu bestückendes Loch in der Schaltungsplatine von einem kegel
förmigen Stift abgetastet und die Schaltungsplatine zugleich von
diesem Stift zurechtgeschoben und in der richtigen Position zur Be
stückung mittels Elektromagneten fixiert wird.
Die bekannten Bestückungsmaschinen haben den Nachteil, daß ihre Be
stückungsgeschwindigkeit und Bestückungsdichte begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Bestückungsmaschine der ein
gangs genannten Art eine hohe Bestückungsgeschwindigkeit und
gleichzeitig eine hohe Bestückungsgenauigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei der Bestückungsmaschine der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß der Bestückungskopf folgende Komponenten
aufweist:
- - eine Halteeinrichtung für ein einzusetzendes Bauelement, die mittels einer intermittierend angetriebenen Welle nacheinander in Winkelpositionen positionierbar ist,
- - eine Bestückungsposition-Abtasteinrichtung, die in einer star ren Lage und einem starren Winkel zur Halteeinrichtung auf der gleichen Welle angeordnet ist und
- - eine Bauelementeposition-Abtasteinrichtung, die einer bestimm ten Winkelposition der Halteeinrichtung fest zugeordnet ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bestückungsmaschine ist es nun mög
lich, sowohl die mit dem Bauelement zu bestückende Position auf der
Schaltungsplatine als auch die Position des von der Halteeinrichtung
aufgenommenen Bauelementes an der Halteeinrichtung des Bestückungs
kopfes abzutasten, wozu erfindungsgemäß eine Bestückungsposition-
Abtasteinrichtung und eine Bauelementposition-Abtasteinrichtung vor
gesehen sind, um dann aufgrund der entsprechend gewonnenen Abtast
daten mit Hilfe der Steuerung eine Feinpositionierung des
Bestückungskopfes relativ zur Schaltungsplatine vornehmen zu können.
Dadurch kann die mögliche Lage des einzusetzenden Bauelementes opti
mal bestimmt und die Schaltungsplatine mit den vom Bestückungskopf
aufgenommenen Bauteilen unter hoher Geschwindigkeit bestückt werden,
wobei es möglich ist, auch bei Maß- und Positionstoleranzen der Bau
elemente eine optimale Packungsdichte zu erhalten. Gerade zur
Bestückung von SMD-Bauelementen läßt sich die erfindungsgemäße Be
stückungsmaschine mit Erfolg einsetzen, weil bei diesen Bauelementen
deren Lage nicht durch Bohrungen in der Schaltungsplatine endgültig
festgelegt ist.
Die Erhöhung der Bestückungsgeschwindigkeit resultiert erfindungs
gemäß daraus, daß die Bestückungsposition-Abtasteinrichtung in einer
starren Lage und einem starren Winkel zur Haltevorrichtung auf der
gleichen Welle am Bestückungskopf angeordnet und die Bauelementepo
sition-Abtasteinrichtung einer bestimmten Winkelposition der Halte
vorrichtung fest zugeordnet ist. Diese erfindungsgemäße Anordnung
hat den Vorteil, daß zusätzliche Arbeitsschritte - insbesondere eine
Veränderung der Lage des Bestückungskopfes - zum Abtasten der
Bestückungsposition auf der Schaltungsplatine und der Bauelementepo
sition an der Haltevorrichtung nicht notwendig sind. Vielmehr
braucht der Bestückungskopf in seiner - von der Steuerung zumindest
grob voreingestellten - Lage während der genannten Abtastungen nicht
verändert zu werden, da die Abtastungen während der Rotation der
Welle durchgeführt werden, während derer das Bauelement von der Hal
teeinrichtung aufgenommen, zur Bestückungsposition transportiert und
dort auf der Platine abgesetzt wird. Da die Bestückungsposition-Ab
tasteinrichtung erfindungsgemäß drehfest an der Welle angeordnet
ist, wird sie während der Rotation der Welle über die Bestückungs
position geführt, um dort die Bestückungsposition genau abtasten zu
können; hierzu wird die intermittierend angetriebene Welle im Regel
fall kurzzeitig angehalten. Demgegenüber ist erfindungsgemäß die
Bauelementeposition-Abtasteinrichtung gegenüber der Welle stationär
angeordnet, und zwar in einer solchen Winkelposition, daß das von
der Halteeinrichtung zuvor aufgenommene und gehaltene Bauelement an
der Bauelementeposition-Abtasteinrichtung vorbeigeführt wird, damit
diese die Position des Bauelementes an der Halteeinrichtung abtasten
kann; hierzu wird im Regelfall die Welle ebenfalls kurzzeitig ange
halten.
Nach alledem wird mit Hilfe der Erfindung die Bestückungsge
schwindigkeit und die Bestückungsdichte erhöht, wobei sich als zu
sätzlicher Vorteil eine konstruktive Vereinfachung der Bestückungs
maschine ergibt.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Steuersystems gemäß
einer Ausführungsform eines Bestückungssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht einer schematischen Darstellung
einer Bestückungseinheit;
Fig. 3 eine Draufsicht in schematischer Darstellung auf
einen Bestückungskopf; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des erfindungsgemäßen Bestückungssystems für
Bauelemente.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Steuersystems, das in
Verbindung mit einem Bestückungssystem gemäß der Erfindung
angewandt werden kann. Das Steuersystem enthält eine
CAD-Einrichtung 10, die die Schaltung bildenden Be
dingungen auf der Basis eines vorbestimmten Schaltungs-
Layoutes festlegt, das eingegeben wird, um Bauelemente-
Bestückungsdaten zum automatischen Einstellen der Bestückungs
position und der Bestückungslage eines Bauelementes auf einem
Substrat, wie einer gedruckten Schaltungsplatine, zu erzeugen.
Solche Bedingungen können z. B. bestehen aus einer Fläche
der Schaltungsplatine, Arten der Bauelemente, Anzahl der
Bauelemente usw.
Die CAD-Einrichtung 10 ist mit einer programmierbaren Steuerung 12
elektrisch verbunden, so daß die Bauelemente-Bestückungs
daten von der CAD-Einrichtung 10 der Steuerung 12
zugeleitet werden können. Diese Daten bestehen z. B. aus
der Bestückungsposition eines Bauelementes, angegeben durch
die dazugehörigen X- und Y-Koordinaten, aus der Be
stückungslage eines Bauelementes, angegeben durch einen
Rotationswinkel θ, aus der Form und den Abmaßen eines
Bauelementes usw. Der Rotationswinkel θ kann als Rotations
winkel gegenüber einer Referenzlage angegeben werden,
z. B. einem Bauelement, das auf der Schaltungsplatine
parallel zu einer Längsseite der Schaltungsplatine ange
ordnet ist. Die Steuerung 12 empfängt von der
CAD-Einrichtung 10 die oben erwähnten Daten und erzeugt,
entsprechend der Bestückungsreihenfolge der Bauelemente,
die Positionsdaten, wie z. B. die X- und Y-Koordinatenwerte
jeder Bestückungsposition eines Bauelementes sowie den
Wert des Rotationswinkels eines solchen Bauelementes usw.
Die Steuerung 12 ist an eine Arbeitsfolgesteuerung
14 angeschlossen, die dazu dient, die Arbeitsfolge eines
Antriebsmechanismus 16 zu steuern, der einer Bestückungs
einheit 18 (Fig. 2), einem Bestückungskopf 20 (Fig. 3) oder
dergleichen zugeordnet ist. Auf diese Weise können die von
der Steuerung 12 erzeugten Positionsdaten der
Arbeitsfolgesteuerung 14 zugeleitet werden. Der Antriebs
mechanismus 16 kann aus einem Zylinder, einer Rotations
welle oder dergleichen bestehen. Die Steuerung 12
ist darüber hinaus mit einer Positionskorrekturschaltung 22
verbunden, die wiederum an einen X-Richtungs-Antriebs
steuerungsabschnitt 24, einen Y-Richtungs-Antriebssteuerungs
abschnitt 26 und an einen θ-Winkel-Antriebssteuerungsab
schnitt 28 angeschlossen ist. Diese Antriebssteuerungsab
schnitte sind in der Bestückungseinheit 18 vorgesehen und
dienen dazu, die Motoren M1, M2 und M3 zum Antrieb einer
X-Richtungs-Antriebswelle, einer Y-Richtungs-Antriebs
welle und einer θ-Winkel-Antriebswelle anzusteuern. Die
von der Steuerung 12 erzeugten Daten werden also
über die Positionskorrekurschaltung 22 den Antriebs
steuerungsabschnitten 24, 26 und 28 zugeleitet.
Die Steuervorrichtung nach Fig. 1 enthält darüber hinaus
eine Bestückungsposition-Abtasteinrichtung, die mit der
Positionskorrekturschaltung 22 verbunden ist. Im darge
gestellten Ausführungsbeispiel enthält die Bestückungspositions-
Abtasteinrichtung einen Datenprozessor 30, der an die Positions
korrekturschaltung 22 angeschlossen ist, sowie einen op
tischen Sensor 32, der mit dem Datenprozessor 30 verbunden
ist. Der optische Sensor 32 dient dazu, eine Position auf
einer gedruckten Schaltungsplatine zu erkennen. Der Daten
prozessor 30 ist dazu ausgebildet, unter Verwertung der
durch den Sensor 32 gelesenen Daten zu erkennen, ob ein
Substrat oder eine Schaltungsplatine an einer Bestückungs
position vorhanden ist und einen Platz bzw. genügend Fläche
aufweist, damit ein Bauelement eingesetzt werden kann.
Diese Entscheidung kann durch eine Bildverarbeitung der
entsprechenden Daten oder dergleichen erfolgen. Das Ergebnis
dieser Entscheidung wird der Positionskorrekturschaltung
22 zugeleitet.
Die Steuervorrichtung nach Fig. 1 enthält darüber hinaus
eine Bauelemente-Abtasteinrichtung, die ebenfalls an
die Positionskorrekturschaltung 22 angeschlossen ist und
im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Datenprozessor 34
aufweist, der an die Positionskorrekturschaltung 22
und an einen optischen Sensor 36 angeschlossen ist.
Der optische Sensor 36 dient dazu, ein Bauelement zu
erkennen, das durch Saugkraft von dem Bestückungskopf
20 gehalten wird. Der Datenprozessor 34 ist dazu ausge
bildet, eine Verarbeitung der Daten durchzuführen, die
durch den Sensor 36 gelesen werden, wobei die Verarbeitung
durch Bildverarbeitung oder dergleichen erfolgt. Ein
Ausgangssignal des Datenprozessors wird dann der Positions
korrekturschaltung 22 zugeleitet.
Die Positionskorrekturschaltung 22 dient dazu, zu ent
scheiden, ob eine Notwendigkeit zur Korrektur der Positions
daten besteht, die ihr von der Steuerung 12 zuge
leitet werden, und zwar abhängig von den Daten, die von der
Bestückungsposition-Abtasteinrichtung und der Bauelemente-
Abtasteinrichtung kommen. Ist eine Korrektur notwendig, so
werden die Positionsdaten korrigiert und auf zumindest
einen der Antriebssteuerabschnitte 24 (X-Richtung), 26
(Y-Richtung) und 28 (θ-Winkel) gegeben.
Weiterhin ist in Fig. 1 ein Steuerpult 38 zum Betätigen
der Steuerung 12 vorgesehen.
Die Bestückungseinheit 18, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
enthält einen X-Y-Tisch, der auf einem Gestell 40 gelagert
ist und einen X-Richtungs-Antriebsabschnitt 42 und einen
Y-Richtungs-Antriebsabschnitt 44 aufweist sowie einen
Bestückungskopf 20, der auf dem X-Y-Tisch montiert ist.
Neben der Bestückungseinheit 18 ist ein Bauelemente-Zuführ
abschnitt 46 vorgesehen, der aus einer Teilezuführeinrichtung,
einer Bandzuführungseinrichtung, einem Magazin oder
dergleichen besteht. Außerdem ist entlang dem Gestell
40 der Bestückungseinheit 18 ein Substrat-Trägerabschnitt
48 vorgesehen, der dazu dient, Schaltungsplatinen P der
Reihe nach an die Bestückungseinheit 18 heranzuführen
und dort an einer Stelle zu positionieren, an der das
einzusetzende Bauelement angebracht werden soll.
Der Bestückungskopf 20 nach dem vorliegenden Ausführungs
beispiel ist derart ausgebildet, daß er sowohl die Position
eines Bauelementes als auch einer Schaltungsplatine er
kennen kann. Insbesondere enthält der Bestückungskopf
20 (Fig. 3) eine Halteeinrichtung 50 für Bauelemente, mit
der ein Bauelement durch Saugkraft gehalten und mittels
einer intermittierend angetriebenen Welle 52 intermittierend
verdreht werden kann. Der Bestückungskopf 20 enthält
darüber hinaus eine Bestückungsposition-Abtasteinrichtung 54,
die den optischen Sensor 32 (Fig. 1) enthält und zusammen
mit der rotierenden Welle 52 umläuft.
Die Halteeinrichtung 50 für Bauelemente enthält eine
Winkeleinstellwelle 56, mit der der Winkel eingestellt
wird, unter dem ein Bauelement auf einer Schaltungsplatine
eingesetzt werden soll. Diese Welle 56 rotiert zusammen
mit der Drehwelle 52. Die Halteeinrichtung 50 ist in der
Lage, ein Bauelement durch Saugkraft in einer Position A
zu halten, und in einer Position C in eine Schaltungsplatine
einzusetzen.
Die Bestückungsposition-Abtasteinrichtung 54 oder der Sensor 32
enthalten eine Lichtquelle 58 sowie einen Sensorkopf 60.
Die Abtasteinrichtung bzw. der Sensor rotieren mit der
Drehwelle 52 intermittierend um, und zwar eilen sie
der Halteeinrichtung 50 für Bauelemente vor, um in der
Position C eine Bauelemente-Bestückungsposition auf der
Schaltungsplatine zu erkennen.
Der Bestückungskopf 20 enthält außerdem eine Bauelemente
position-Abtasteinrichtung 62, die den optischen Sensor 36
(Fig. 1) enthält und in einer Position B angeordnet ist.
Die Bauelementeposition-Abtasteinrichtung 62 enthält eine
Lichtquelle 64 sowie einen Sensorkopf 66 und ist dazu
ausgebildet, die Halteposition der Halteeinrichtung 50
für Bauelemente zu erkennen, wenn diese in Richtung auf
die Position B rotiert.
Eine intermittierende Rotation der Drehwelle 52 wird
durch einen Indexmotor 68 durchgeführt.
Nachfolgend soll die Funktion der Steuervorrichtung in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 erläutert werden.
Die Daten für die Bestückungsposition eines Bauelementes,
ausgedrückt durch die X- und Y-Koordinaten sowie durch
die Bestückungslage des Bauelementes, angegeben durch einen
Rotationswinkel θ, und Form sowie Abmaße eines Bauelementes
usw., werden von der CAD-Einrichtung 10 erzeugt und der
Steuerung 12 zugeleitet. Die Steuerung
leitet hieraus Positionsdaten ab, wie z. B. die Werte für
die X- und Y-Koordinaten der Bauelemente-Bestückungsposition
und einen Wert für den Rotationswinkel θ, und zwar aufgrund
der von der CAD-Einrichtung 10 gelieferten Daten, abhängig
von der Art des einzusetzenden Bauelementes. Die auf diese
Weise erzeugten Positionsdaten gelangen dann an die Be
stückungseinheit 18.
Die Bestückungseinheit 18 führt dann aufgrund der zuge
führten Positionsdaten den Bestückungsvorgang durch, dessen
Ablauf in Fig. 4 als Beispiel dargestellt ist. Die Halte
einrichtung 50 des Bestückungskopfes 20 hält ein durch
die Steuerung 12 bezeichnetes Bauelement, das von
dem Bauelementezuführabschnitt 46 zugeführt wurde. Das
Bauelement wird in der Position A durch Saugkraft gehalten.
Dann wird die Drehwelle 52 des Bestückungskopfes 20 um
einen Winkel von 90° gedreht, um die Halteeinrichtung 50
in die Position B zu bringen, in welcher Position die Bau
elementeposition-Abtasteinrichtung 62 oder der optische
Sensor 36 das Bauelement im Haltezustand an der Halteein
richtung 50 erkennt.
An die Bestückungseinheit 18 wird eine gedruckte Schaltungs
platine P durch den Substratträgermechanismus 48 heran
transportiert, angehalten und in einer vorbestimmten Lage
positioniert. Die Bestückungsposition-Abtasteinrichtung 54 oder
der optische Sensor 32 entscheidet, ob die so herantranspor
tierte Schaltungsplatine P in einer entsprechenden Be
stückungsposition liegt und eine freie Fläche zur Aufnahme
des Bauelementes aufweist, das sich in dem Bauelemente-Be
stückungsabschnitt befindet.
Die Positionskorrekturschaltung 22 entscheidet, ob die
Notwendigkeit besteht, die Position entweder eines Bau
elementes oder der Schaltungsplatine zu korrigieren, und
zwar abhängig von den Ausgangssignalen der Bestückungsposition- und
der Bauelementeposition-Abtasteinrichtung 54 bzw. 62.
Falls erforderlich, wird eine Rechnung zur Korrektur der
Position durchgeführt, so daß der Bestückungskopf 20 in
seiner Position gesteuert wird, und zwar aufgrund der
endgültigen Positionsdaten, die korrigierte Werte für die
X- und Y-Koordinaten der Bauelemente-Bestückungsposition,
des Rotationswinkels des Bauelementes usw. enthalten. Die
Drehwelle 52 des Bestückungskopfes 20 wird dann um einen
Winkel von 90° verdreht, um die Halteeinrichtung 50 in die
Position C zu bringen, in der die Haltemittel abgesenkt
werden, um das Bauelement in die Schaltungsplatine P einzu
setzen.
Danach wird die Halteeinrichtung 50 angehoben und die Dreh
welle 52 wird weiter um 180° gedreht, damit die Halteein
richtung 50 wieder in die Position A zurückkehrt.
Auch wenn im dargestellten Ausführungsbeispiel die Positionen
A, B und C im Winkelabstand von jeweils 90° liegen, so ist
es natürlich auch möglich, beliebige andere Winkelabstände
zu wählen, z. B. von 45°.
Claims (6)
1. Bestückungsmaschine zum automatischen Bestücken einer Schal
tungsplatine mit Bauelementen, mit
- a) einem Bestückungskopf (20) und
- b) einer programmierbaren Steuerung (12) zur Erzeugung von Posi
tionierungsdaten (X, Y, θ) für die Positionierung eines
Bestückungskopfes (20) relativ zur Schaltungsplatine (P),
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestückungskopf (20) folgende Komponenten aufweist: - c) eine Halteeinrichtung (50) für ein einzusetzendes Bauelement, die mittels einer intermittierend angetriebenen Welle (52) nacheinander in Winkelpositionen (A, B, C) positionierbar ist,
- d) eine Bestückungsposition-Abtasteinrichtung (54), die in einer starren Lage und einem starren Winkel zur Halteeinrichtung (54) auf der gleichen Welle (52) angeordnet ist und
- e) eine Bauelementeposition-Abtasteinrichtung (62), die einer bestimmten Winkelposition (B) der Halteeinrichtung (50) fest zugeordnet ist.
2. Bestückungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (50) nacheinander
in drei Winkelpositionen (A, B, C) positionierbar ist und
daß in der ersten Winkelposition (A) das Bauelement von der Halte
einrichtung (50) aufgenommen und die Bauelemente-Bestückungsposition
von der Bestückungsposition-Abtasteinrichtung (54) abgetastet wird,
in der zweiten Winkelposition (B) die Bauelementeposition am
Bestückungskopf (20) durch die Bauelementeposition-Abtasteinrichtung
(62) abgetastet wird, anschließend die Positionierungsdaten (X, V,
θ) korrigiert werden und in der dritten Position (C) das Einsetzen
des Bauelementes in die Schaltungsplatine (P) erfolgt.
3. Bestückungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestückungsposition-Abtasteinrich
tung (54) berührungslos arbeitet.
4. Bestückungsmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestückungsposition-Abtasteinrich
tung (54) einen optischen Sensor (32) und eine Lichtquelle (58) auf
weist.
5. Bestückungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelementeposition-Abtasteinrich
tung (62) berührungslos arbeitet.
6. Bestückungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelementeposition-Abtasteinrich
tung (62) einen optischen Sensor (36) und eine Lichtquelle (64) auf
weist.
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