DE3642435C2 - Kraftfahrzeug mit einer Seitentür - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einer Seitentür der im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE-PS 9 55 199 hervorgehen­ den Art.

Das aus dieser Druckschrift bekannte Aufnahmeteil wird durch einen dreieckförmi­ gen Rahmen gebildet, der am vorderen Randbereich einer Fahrzeugtür befestigt ist und sich über deren Brüstung erhebt. Dabei ist im dreieckförmigen Rahmen ein nach außen ausstellbares Schwenkfenster schwenkbar gelagert, das in seiner Schließstellung am dreieckförmigen Rahmen anliegt. Dieser hat ferner an dem der vorderen Karosseriesäule zugewandten Randbereich einen nach außen abstehen­ den, stegartigen Fortsatz, der zur Innenfläche einer rahmenlosen, höhenverlager­ baren Fensterscheibe bündig verläuft. Darüber hinaus weist die lotrechte Füh­ rungsleiste des dreieckförmigen Rahmens eine die höhenverlagerbare Fenster­ scheibe aufnehmende Längsnut auf, wobei bei geschlossener Fahrzeugtür das freie Ende der Führungsleiste etwas unterhalb der karosserieseitigen Dichtung liegt, während hierbei an dieser die Fensterscheibe abdichtend anliegt. Nachdem somit bei geschlossener Fahrzeugtür die Führungsleiste des dreieckförmigen Rahmens nicht mit der karosserieseitigen Dichtung zusammenwirkt, ist keine opti­ male Wasser- und Schalldichtheit gewährleistet.

Ferner ist das in der JP 61-81221 A offenbarte dreieckförmige Aufnahmeteil am vorderen Randbereich einer Fahrzeugtür angebracht, wobei das mit der karosse­ rieseitigen Dichtung zusammenwirkende, schräg verlaufende Eckprofil des Auf­ nahmeteils im Querschnitt einen spitzen Winkel einschließt. Hierdurch verlaufen die beiden außenliegenden Anlageflächen des Eckprofils in Draufsicht schräg zur Ebene der höhenverlagerbaren Fensterscheibe und stehen somit erheblich über diese hinaus. Aufgrund dessen kann die karosserieseitige Dichtung nicht über ihre ganze Längserstreckung ein gleiches Querschnittsprofil aufweisen, sondern muß im Bereich des dreieckförmigen Aufnahmeteils ein mit dessen Eckprofil zusam­ menwirkendes Formteil aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Aufnahmeteil einer Seitentür der im Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß das Auf­ nahmeteil und die Fensterscheibe im Bereich der karosserieseitigen Dichtung zu­ verlässig abgedichtet werden können.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.

Durch die am Aufnahmeteil vorgesehene Ausnehmung steht das vom Aufnahme­ teil gehaltene Dichtprofil - das im Bereich der karosserieseitigen Dichtung abge­ setzt oder beschnitten ist - nur geringfügig über die Ebene der Dichtfläche vor, so daß bei geschlossener Fahrzeugtür eine optimale Wasser- und Schalldichtheit zwischen dem Dichtprofil und der karosserieseitigen Dichtung gewährleistet ist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein Tragprofil am Grund der zurückgesetzten Ausnehmung des Aufnahmeteils aufliegt und über die ganze Breite des Grundes verläuft, wobei das Tragprofil an der Seitentür befestigt ist und sich über die Türbrüstung nach oben erstreckt.

Schließlich ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Auf­ nahmeteil die Fußplatte für einen Außenrückblickspiegel bildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 und 2 jeweils eine Seitentür mit Aufnahmeteil,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.

In den Fig. 1 und 2 ist der vordere Bereich einer Seitentüre 1 eines Personen­ kraftwagens dargestellt, wobei die Seitentür 1 mit einer rahmenlosen, höhenver­ schiebbaren Fensterscheibe 2 versehen ist. Dabei schließt sich an deren der vor­ deren Karosseriesäule (A-Säule) zugewandtem Randbereich ein dreieckförmiges Aufnahmeteil 4 an. Dieses ragt von der Brüstung 1′ der Seitentür 1 senkrecht nach oben und ist mit dieser über ein Tragprofil 5 verbunden, das seinerseits unterhalb der Türbrüstung 1′ am Rahmen der Seitentür 1 befestigt ist. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schließstellung der Fensterscheibe 2 bildet deren Oberkante 2′ mit der schräg verlaufenden Oberkante 4′ des Aufnahmeteils 4 eine durchlaufende Bezugskante, wobei bei geschlossener Seitentür 1 der oben liegende, schräg ver­ laufende Randbereich von Fensterscheibe 2 und Aufnahmeteil 4 mit einer an der vorderen Karosseriesäule 3 angebrachten und mit einer Hohlkammer 6′ versehe­ nen Dichtung 6 zusammenwirkt, also in diese abdichtend eintaucht. Die Dichtung 6 hat dabei im Bereich der Fensterscheibe 2 und des Aufnahmeteils 4 ein durchlau­ fend gleich großes Querschnittsprofil und eine den Randbereich letztgenannter Teile aufnehmende Aufnahmenut.

Wie in den Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist das dreieckförmige Aufnahmeteil 4 an seinem mit der Dichtung 6 zusammenwirkenden Randbereich eine Dichtfläche 7 auf, welche bündig zu der dem Fahrzeuginnenraum a zugewandten Innenfläche 2′′ der Fensterscheibe 2 verläuft. Dabei hat das Aufnahmeteil 4 eine von der Ebene der randseitigen Dichtfläche 7 zurückgesetzte Ausnehmung 9 (Fig. 3) bzw. 10 (Fig. 4). Die Ausnehmung 9 ist verhältnismäßig tief ausgebildet, so daß an ihrem die Fensterscheibe 2 überlappenden und längs dieser verlaufenden Randbereich ein gummielastisches Dichtprofil 11 mit gleich dicken Schenkeln 11′ angebracht werden kann, welche am Rand der Fensterscheibe 2 abdichtend an liegen. Der im Bereich der karosserieseitigen Dichtung 6 liegende Endabschnitt des innenliegen­ den Schenkels 11′ des Dichtprofils 11 ist derart abgesetzt oder beschnitten aus­ gebildet, daß er nur geringfügig über die Ebene der Dichtfläche 7 vorsteht und damit in Schließstellung der Seitentür 1 die Wasser- und Schalldichtheit zwischen Dichtprofil 11 und der ein jeweils gleich großes Querschnittsprofil aufweisenden Dichtung 6 gewährleistet ist. Das Dichtprofil 11 ist an zwei Längsseiten an einem Z- Profil 12 befestigt, das einerseits am außenliegenden Rand des Tragprofils 5 und andererseits an einem Halteprofil 13 festgelegt ist. Dieses ist ebenfalls Z-förmig gestaltet und mit einem Endbereich am Tragprofil 5 befestigt, während sein ge­ genüberliegender Endbereich den innenliegenden Schenkel 11′ aufnimmt. Das Halteprofil 13 ist schließlich von einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden und dem Fahrzeuginnenraum a zugewandten Abdeckblende 14 überdeckt. Diese liegt an der parallel zur Oberkante 4′ des Aufnahmeteils 4 verlaufenden Innenwandung der Ausnehmung 9 an und erstreckt sich bis zum freien Endbereich des innenlie­ genden Schenkels 11′, wobei das Aufnahmeteil 4 größtenteils überdeckt ist.

Das in Fig. 4 dargestellte Aufnahmeteil 4 ist mit einer abgestuft ausgebildeten Ausnehmung 10 versehen, wobei sich das mit einer senkrecht verlaufenden Ver­ stärkungsrippe 5′ versehene Tragprofil 5 über die ganze Breite der Ausnehmung 10 erstreckt und dabei mit seinem freien Ende an der innenliegenden, senkrechten Kante des Aufnahmeteils 4 ausläuft. Dabei ist an dessen innenliegendem, senk­ rechtem Randbereich eine gummielastische Dichtleiste 15 befestigt, welche von­ einander abgewandte, U-förmige Aufnahmenuten 16 und 17 aufweist. Die Auf­ nahmenut 17 nimmt dabei den senkrecht verlaufenden Randbereich der Fenster­ scheibe 2 abdichtend auf, während in die Aufnahmenut 16 der Randbereich einer Blende 18 eingreift; diese ist mit ihrem gegenüberliegenden Randbereich in die schräg, nämlich parallel zur Oberkante 4′ verlaufenden Innenwandung der Aus­ nehmung 10 rüttelfest eingesetzt. Die Blende 18 verläuft dabei mit ihrer dem Fahr­ zeuginnenraum a zugewandten Oberfläche bündig zur Ebene der Dichtfläche 7 und damit zur Innenfläche 2′′ der Fensterscheibe 2. Am Tragprofil 5 ist ferner eine ebenflächige Blechplatte 19 befestigt, die in die Aufnahmenut 16 hineinragt und die von der Blende 18 überdeckt ist. Wie in Fig. 4 ersichtlich, haben die beiden dem Fahrzeuginnenraum a zugewandten Dichtlippen 15′ der gummielastischen Dichtleiste 15 eine sehr geringe Dicke, so daß sie problemlos in die Aufnahmenut der karosseriefesten gummielastischen Dichtung 6 eingreifen können.

An der Außenseite des Aufnahmeteils 4 kann einstückig oder über ein Halteteil ein Außenrückblickspiegel 20 angebracht sein, so daß für diesen das Aufnahmeteil 4 die Fußplatte bildet. Dabei befindet sich der Außenrückblickspiegel an der Fahrer­ seite oder auch an der Beifahrerseite des Personenkraftwagens.

Claims (3)

1. Kraftfahrzeug mit einer Seitentür, die eine rahmenlose, höhenverlagerbare Fensterscheibe und ein an ihr befestigtes, sich über ihre Brüstung erheben­ des sowie der vorderen Karosseriesäule benachbart liegendes dreieckförmi­ ges Aufnahmeteil aufweist, das mit einem Dichtprofil zur Aufnahme des vor­ deren Randes der Fensterscheibe versehen ist und das an seinem mit einer karosserieseitigen Dichtung gleichen Querschnitts zusammenwirkenden Randbereich eine zur Innenfläche der Fensterscheibe etwa bündig verlau­ fende Dichtfläche aufweist, wobei die Oberkante der geschlossenen Fenster­ scheibe mit der Oberkante des Aufnahmeteils eine durchlaufende Bezugs­ kante bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (4) eine von der Ebene der randseitigen Dichtfläche (7) zurückgesetzte Ausnehmung (9) auf­ weist, an deren an die Fensterscheibe (2) angrenzendem Randbereich das gleich dicke Schenkel (11′) aufweisende Dichtprofil (11) angebracht ist und bis zur Bezugskante reicht, wobei der im Bereich der karosserieseitigen Dich­ tung (6) liegende Endabschnitt des Dichtprofils (11) nur geringfügig über die Ebene der Dichtfläche (7) vorsteht, während die Ausnehmung (9) von einer Abdeckblende (14) überdeckt ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am Grund der zurückgesetzten Ausnehmung (9) des Aufnahmeteils (4) aufliegendes und über die ganze Breite des Grundes verlaufendes Tragprofil (5), das an der Seitentür (1) befestigt ist und sich über die Türbrüstung (1′) nach oben erstreckt.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnah­ meteil (4) die Fußplatte für einen Außenrückblickspiegel (20) bildet.