DE3642208A1 - Verfahren zur herstellung von werkstuecken in der form von schalen mit gewoelbter oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur herstellung von werkstuecken in der form von schalen mit gewoelbter oberflaecheInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung einer gewölbten Schale, und insbesondere auf ein
Verfahren, um ein metallisches Formstück (eine gepreßte Platte)
in die Form einer gewölbten Schale zu bringen, um Produkte
zu erzeugen, die eine genaue Oberfläche mit einer geringen
Wölbung haben, wie z. B. Parabolantennen, Dachplatten von
Fahrzeugen oder konvexe Spiegel.
Parabolantennen und Dachplatten werden herkömmlicherweise her
gestellt, indem eine Metallplatte zwischen einer männlichen
und einer weiblichen Form oder zwischen einer konvexen und
einer konkaven Form gepreßt wird.
Wenn jedoch eine gewölbte Oberfläche hergestellt wird, gibt es
elastische Rückverformungen und darüber hinaus ist die Ver
teilung des Grades der elastischen Rückverformung unregel
mäßig infolge von Unterschieden in der Dicke der Platte,
welche gepreßt wird. Es ist deshalb schwierig Produkte zu er
halten, welche einen zufriedenstellenden Grad von Genauigkeit
aufweisen.
Bei der Vorrichtung zur Herstellung von parabolischen Antennen
des Typs, der in der noch ungeprüften japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 2 18 005/1984 offenbart ist, ist ein Element zum
Einklemmen des äußeren Umfanges des Formstückes mittels einer
flachen Platte gebildet und es tendiert deshalb dazu, durch
die Spannung in dem Formstück, welche in entgegengesetzte
Richtungen wirkt, nach innen gezogen zu werden. Wenn das Form
stück örtlich nach innen gezogen wird, wird die Genauigkeit
der gebildeten Oberfläche vermindert.
Es ist ferner notwendig, eine Nachbearbeitung des äußeren Um
fangsflansches usw. durchzuführen, nachdem die Schale mit ge
wölbter Oberfläche ausgebildet wurde. Es besteht außerdem
die Gefahr, daß die Profilunregelmäßigkeiten durch die Nach
bearbeitung erhöht werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines metallenen Produktes in der Form einer
gewölbten Schale, wie eine parabolische Antenne oder eine
Dachplatte eines Fahrzeuges zur Verfügung zu stellen, welche
eine geringe Wölbung aufweist und welche an ihrem äußeren
Umfang ein Verstärkungsteil aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der
Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, daß das Produkt
mit einem hohen Grad von Genauigkeit unter Verwendung von
kostengünstigen Preßformen hergestellt werden kann, und zwar
aus einer Metallplatte und sogar von einem Formstück wie einer
ausgestanzten Metallplatte oder einem Metallgitter.
Die vorliegende Erfindung stellt dazu ein Verfahren zur Verfü
gung, welches nur eine einseitige Preßform verwendet, um eine
gewölbte Oberfläche herzustellen, wodurch die gesamten Kosten
für die Herstellung der Preßformen vermindert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 4 querschnittartige Ansichten eines Preßverfahrens,
wobei eine obere Metallform und eine untere Form
verwendet wird, welches eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt und für welches jeder
Schritt des Herstellungsverfahrens gezeigt ist;
Fig. 5 einen Querschnitt eines Formstückes, welches in
der vorbeschriebenen Weise in der Form einer
gewölbten Schale hergestellt wurde;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines bearbeiteten Form
stückes in der Form einer gewölbten Schale, an
der vorausgehend ein Verstärkungselement an dem
Flanschteil des äußeren Randes angebracht wurde;
Fig. 7 bis 9 Querschnittsansichten eines Preßverfahrens, mit
einer oberen Form und einer unteren Form, welches
ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt, und für welches die einzelnen
Schritte des Herstellungsverfahrens gezeigt sind;
Fig. 10 eine Aufsicht eines Beispiels eines zu be
arbeitenden Formstückes;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht des Formstückes;
Fig. 12 eine Aufsicht eines Formstückes nachdem es in
der vorbeschriebenen Weise in die Form einer
gewölbten Schale gebracht wurde; und
Fig. 13 eine Querschnittsansicht der Schale, welche aus
dem Formstück gefertigt wurde.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung in Bezug auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung, bei dem eine gewöhnliche, einfach wirkende Fluid
druck-Presse verwendet wird, um, z. B., eine metallische Para
bolantenne zu bilden, und zeigt, im Querschnitt, den Zustand der
Preßformen und eines Formstückes, bevor das Formstück bearbei
tet wird, um ein sich verjüngendes Verstärkungsflanschteil zu
erhalten, und zwar zum Zweck der Verstärkung an seinem äußeren
Umfang.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Metallplatte,
welche als Formstück verwendet wird und dessen äußeres Umfangs
teil in einen sich verjüngenden Flansch geformt werden soll.
Eine obere Preßform 2 hat an ihrem äußeren Umfang ein Klemm
teil 7, um das äußere Flanschteil des Formstückes 1 zu bilden,
eine konkave Fläche 10 in der Form einer gewölbten Schale und
eine Entlüftungsbohrung 6, die in der Nähe des zentralen Teils
dieser Preßform oder dem am geringsten gewölbten Teil seiner
gewölbten konkaven Fläche vorgesehen ist. Auf der anderen Seite
hat die untere Preßform 3 ein sich verjüngendes und vertieftes
Klemmteil 8, um den sich verjüngenden Flanschteil des Form
stückes 1 festzuklemmen, eine elastische Membran 4 in der
Form einer Platte, welche z. B. aus Gummi besteht, und welche
unter dem vertieften Klemmteil gespannt ist, ein vertieftes
Teil 9 zur Luftaufnahme, eine Durchströmbohrung 12, durch
welche eine Fluidwirkungs-Öffnung 5 in Verbindung mit dem ver
tieften Teil 9 steht. Wie den Figuren, welche diese Aus
führungsbeispiele zeigen, zu entnehmen ist, wird das Formstück
1 zwischen die Preßformen und zwar unter die obere Preßform 2
und über die untere Preßform 3 eingelegt.
Das Bezugszeichen 11 kennzeichnet einen abgeschlossenen Luft
raum in der unteren Preßform 3.
Die Fig. 2 zeigt in einer Querschnittsdarstellung den Schritt
des Verfahrens, in welchem ein äußeres Flanschteil 15 an dem
äußeren Umfang des Formstückes 1 gebildet wird, während es
zwischen die obere Preßform 2 und die untere Preßform 3 ge
klemmt wird. Dieser Verfahrensschritt wird bewirkt, indem
die obere Preßform 2 und die untere Preßform 3 so bewegt werden,
daß das Formstück 1 dazwischen gepreßt wird.
Das heißt, in dem Verfahren, um den äußeren Flansch 15 des Formstük
kes 1 zu bilden, wird der abgeschlossene Luftraum 11, welcher
über der elastischen Membrane 4 in der unteren Preßform 3 vor
gesehen wird, durch die Preßkraft komprimiert. Die
komprimierte Luft in dem abgeschlossenen Luftraum 11 bewirkt,
daß sich die elastische Membrane 4 zu der Seite des vertieften
Luftentweich-Teils 9 der unteren Preßform hin ausbaucht, während
das Formstück 1 gering zu der Seite der oberen Preßform 2 hin
ausgebaucht wird. Gemäß diesem Verfahren ist es möglich, den
Luftdruck in dem abgeschlossenen Luftraum 11 zu begrenzen, und
zwar auf ein geringeres Niveau, durch die Wirkung des Klemmens
des Flanschteiles des Formstückes 1 nach der Vervollständigung
dessen Ausbildung und indem ein großer Raum für das
vertiefte Luftentweich-Teil in der unteren Preßform vor
gesehen wird. Die Wirkung des nach innen Ziehens der Preßform
kann dadurch verhindert werden.
Fig. 3 zeigt in einer Querschnittsdarstellung den Schritt
des Verfahrens, welcher dem in Fig. 2 gezeigten folgt und bei
welchem ein Fluiddruck durch die Fluid/Wirk
öffnung 5 in das abgesetzte Luftentweich-Teil 9 der unteren
Preßform zugeführt wird, um so die elastische Membrane 4 nach
oben zu drücken, wobei das Formstück gegen die gewölbte Ober
fläche 10 der oberen Preßform 2 gedrückt wird. Das heißt, sobald
die Luft in dem abgeschlossenen Luftraum 11 durch den Arbeits
druck des Fluides komprimiert wird, wirkt sie als ausbauchende
Kraft auf das Formstück 1. Gleichzeitig wird der Arbeitsdruck
des Fluides aufrechterhalten, indem das Fluid an dem äußeren
Rand des gewölbten Teils, wo der äußere Umfangsrand der e
lastischen Membrane 4 zwischen der oberen Preßform 2 und der Kante
16 des Formstückes 1 eingeklemmt ist, eingeschlossen wird.
Die Erfindung wurde in bezug auf ein Verfahren beschrieben,
bei welchem eine feste Metallplatte als Formstück bearbeitet
wird, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Gestanzte
Metallplatten und Metallplatten in der Form eines Gitters kön
nen ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung verarbeitet
werden. In diesen Fällen ist der abgeschlossene Luftraum 11
nicht vorgesehen, und die gewölbte Schalenfläche wird geformt,
während die elastische Membrane 4 und das Formstück 1 sich über
ihre gesamte Fläche in Kontakt miteinander befinden.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine Metallplatte,
welche keine Gaspermeabilität aufweist, und welche als Form
stück 1 vorgesehen wird, verarbeitet werden kann, ohne daß
der abgeschlossene Luftraum 11 vorgesehen ist. Ferner ist die
Menge des Arbeitsfluids in dem Arbeitszustand vermindert, in
dem der innere Raum minimiert ist, und damit auch die Größe
des vertieften Luftentweich-Teils 9 der weiblichen Preßform.
In Fig. 4 haben Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie die
jenigen in den Fig. 1 und 3, soweit sie gleich oder ähnlich zu
den letzteren sind, und es ist die Beziehung zwischen den
Positionen der Metallplatte 1 und den oberen und unteren Preß
formen gezeigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind eine oder mehrere schmale
Nuten 17 in der Oberfläche der elastischen Membrane 4 vorge
sehen, welche sich im Kontakt mit dem Formstück 1 befinden.
Diese Nuten sind parallel zueinander ausgebildet, senk
recht zueinander, oder radial zu dem äußeren Umfang der Membrane
hingerichtet. Ein ringförmiger Entlüftungskanal 13 ist an einer
Stelle vorgesehen, welcher der der schmalen Nuten 17 der
elastischen Membrane 4 entspricht, und eine Luftbohrung 14 ist vor
gesehen, um eine Verbindung zwischen diesem Kanal 13 und der
Umgebungsluft zu schaffen. In der so angeordneten unteren Preß
form, ist der abgeschlossene Luftraum zwischen dem Formstück 1
und der elastischen Membrane 4 nicht mehr vorhanden, wodurch
verhindert wird, daß das Formstück 1 nach innen durch den Luft
druck in den abgeschlossenen Luftraum 11 gezogen wird. Da der
abgeschlossene Luftraum 11 eliminiert wurde, ist es möglich,
die Größe des vertieften Luftentweich-Teils zu reduzieren, um
somit die Menge des benötigten Arbeitsfluides zu reduzieren.
Zusätzlich wirken die schmalen Nuten 17 als Lufteinströmöff
nungen, welche bewirken, daß das Lösen des Formstückes von
der elastischen Membrane 4 vereinfacht wird.
Fig. 5 ist eine Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbei
spiels einer Parabolantenne, welche durch das Verfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Das Formstück 1
ist in der vorbeschriebenen Weise bearbeitet worden, um eine
gewölbte Oberfläche zu schaffen, und hat an seinem äußeren
Umfang ein Verstärkungs-Flanschteil, wodurch die Fläche der
Parabolantenne gebildet wird.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht eines anderen Ausführungs
beispiels der Parabolantenne, welche durch das Verfahren ge
mäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Das Form
stück 1, an welchem ein Verstärkungselement 18 vorausgehend
befestigt wurde, wird von der oberen Preßform 2 und der
unteren Preßform 3 eingeklemmt, und die Preßformen werden an dem
äußeren Randteil der elastischen Membrane 4 durch die Wir
kung der Kante 16 abgedichtet, wodurch eine gewölbte Fläche
der Parabolantenne gebildet wird.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wird
das Flanschteil des metallischen Produkts in der Form einer
gewölbten Schale gebildet, während es zwischen dem sich ver
jüngenden Klemmteil, welches an dem äußeren Umfang der männ
lichen Preßform und dem sich verjüngenden und vertieften Klemm
teil, welches an dem äußeren Randteil der unteren Preßform vorgesehen ist,
einklemmt wird, wodurch das sich verjüngende Verstärkungs-Flansch
teil gebildet wird. Dadurch ist es möglich, das Formstück
sicher einzuklemmen. Der Fluiddruck wird anschließend auf das
Formstück aufgebracht, und das Formstück kann bearbeitet wer
den, ohne von dem äußeren Randteil der Preßformen aus nach innen
gezogen zu werden. Dadurch wird es möglich, das Entstehen von
Falten an dem Formstück zu verhindern. Da gemäß dieses Ver
fahrens das Material in Richtung der gewölbten Oberfläche,
welche geformt werden soll, gezogen wird, ist es möglich, den
Grad der elastischen Rückstellung zu minimieren und somit die
Unregelmäßigkeit des Profils der gewölbten Oberfläche zu re
duzieren. Weiterhin kann die Rauhheit der gewölbten Oberfläche,
welche durch einen mangelnden Zustand der Oberfläche der Preß
form bewirkt wird, eliminiert werden. Es ist nach dem Wissen
der Erfinder bei keinem anderen Verfahren möglich, die Rauhheit
der gewölbten Oberfläche infolge eines mangelhaften Zustandes
der Oberfläche der Preßform zu eliminieren. Die Oberfläche,
die gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird, ist frei
von solchen Rauhheiten, so daß es möglich ist, die Polierar
beit innerhalb der konkaven Oberfläche einzusparen.
Sogar wenn die Dicke des Formstückes verändert wird, kann eine
gewölbte Schale, welche ein sich verjüngendes Verstärkungs-
Flanschteil aufweist, gebildet werden, indem der Druck des
Fluides eingestellt wird. Auch in diesem Fall ist es möglich,
einen hohen Grad von Genauigkeit der gewölbten Oberfläche zu
erreichen.
Da gemäß der Anordnung der vorliegenden Erfindung die elastische
Membrane verwendet wird, ist es möglich, den Fluiddruck
aufrechtzuerhalten, sogar dann, wenn gestanzte Metallbleche
oder Metallplatten in der Form eines Gitters oder eines Draht
netzes verwendet werden, wobei der gleiche Grad von Genauig
keit sichergestellt wird, als der bei der Verwendung von ge
wöhnlichen festen Metallplatten.
Die Erfindung wurde beschrieben in bezug auf die Verwendung
einer Gummiplatte als elastische Membrane, aber dieses
Element ist gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf diesen
Typus beschränkt. Eine flache Metallplatte kann ebenfalls als
elastische Membrane verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform, welche eine solche Metallmembrane
verwendet, wird in bezug auf die Fig. 7 bis 9 beschrieben, in
welchen die Bauteile die gleichen Bezugszeichen haben wie
die Bauteile in den Fig. 1 bis 3, soweit sie gleich oder ähnlich
zu den letzteren sind, und in welchen die zuvorbeschriebene
Metallplatte in der Form eines Gitters als Formstück verwen
det wird.
Wie in Fig. 7 zu sehen ist, wird ein Formstück 1′, welches
Luftöffnungen in Form eines Gitters oder eines Netzes aufweist,
auf eine flache Metallplatte 4′, welche z. B. aus Stahlblech
besteht, aufgelegt, und diese Platten werden in einer vorbe
stimmten Position auf der unteren Preßform 3 angeordnet. In
diesem Zustand ist die Fluid-Verbindungsöffnung 5 offen. Die
obere Preßform 2 und die untere Preßform 3, welche in der
Presse angeordnet sind, werden bewegt, so daß die obere Preßform
2 durch die Betätigung der Presse nach unten bewegt wird, und
es werden die äußeren Flansch-Verstärkungsteile der Formstück
platte 1′ und des flachen Metallbleches 4′ gebildet, wie in
Fig. 8 gezeigt, und zwar zwischen dem sich verjüngenden Flansch
teil 7, welches an dem äußeren Umfang des Teils 10 der gewölbten
Fläche vorgesehen ist, welches in der oberen Preßform 2 ausgebildet
ist, und dem sich verjüngenden und vertieften Klemmteil 8, welches
in der unteren Preßform 3 ausgebildet ist, wo
durch die beiden Platten eingeklemmt werden, während die Preß
kraft auf die Presse aufrechterhalten wird. In der Zwischen
zeit ist die Luft zwischen der unteren Preßform 3 und dem
flachen Metallblech 4′ zu der Umgebungsluft ausgeströmt, und
zwar über die Fluidwirkungs-Bohrung 12 und durch die Fluid-
Verbindungsöffnung 5, wodurch verhindert wird, daß sich die
Formstückplatte 1′ und die flache Metallplatte 4′ in die Preß
form ausbauchen. Die Presse fährt fort, den Druck aufzubrin
gen, wodurch das Gleiten der Klemmteile der Formstücke verhin
dert wird. Gleichzeitig wird unter Druck stehendes Fluid durch
die Fluid-Verbindungsöffnung 5 zugeführt, wodurch das flache
Metallblech 4′ ausgebaucht wird. Das dadurch verformte Metall
blech 4′ baucht die Formstückplatte 1′ gleichzeitig aus, und
die Formstückplatte 1′ wird gegen die gewölbte Oberfläche 10
der männlichen Preßform 2 gedrückt. Die Luft zwischen der Form
stückplatte 1′ und der gewölbten Oberfläche 10 strömt zu der
Umgebungsluft aus, und zwar durch die Entlüftungsbohrungen 6,
und das flache Metallblech 4′ wird zusammen mit der Formstück
platte 1′ zu gewölbten Schalen geformt, durch den Arbeitsdruck
des Fluides, der die Bearbeitung vervollständigt. Die Metall
platte 4′ und die Formstückplatte 1′ werden von der Preßform
entfernt und von Hand voneinander gelöst, wodurch z. B. eine
Parabolantenne in der Form einer Schale, welche Luftöffnungen
aufweist, hergestellt wird.
Das sich verjüngende Klemmteil 7, welches in der oberen Preß
form 2 ausgebildet ist, und das sich verjüngende und vertiefte
Klemmteil 8, welches in der unteren Preßform 3 ausgebildet ist,
können parallel zueinander ausgeführt werden, um die Formstück
platte 1′ zusammen mit dem flachen Metallblech 4′ zu formen,
dieselben einzuklemmen und das Fluid zur gleichen Zeit einzu
schließen. Eine Kombination einer Nut mit einem Vorsprung kann
vorgesehen werden, anstelle der Verjüngung, um somit das äußere
Umfangs-Verstärkungsteil zu bilden, wodurch das Formstück ge
klemmt und das Fluid eingeschlossen wird. Ferner kann eine
Kombination eines sich verjüngenden Teils und eines zylin
drischen Teils wirksam sein, um wellenähnliche Deformationen
an dem äußeren Flansch-Verstärkungsteil des Formstückes zu ver
hindern.
Da das Verfahren zur Herstellung ein flaches Metallblech an
stelle einer elastischen Membrane verwendet, sogar wenn eine
Metallplatte in Form eines Gitters als Formstück verarbeitet
wird, ist es möglich, die elastische Membrane daran zu hindern,
an den Schnittkanten der Löcher, welche in dem Gitterteil vorge
sehen sind, zu verschleißen.
Ein Beispiel eines Formstückes, welches in der vorbeschriebenen
Weise hergestellt wurde, wird nun mit Bezug auf die Fig. 10 bis
13 beschrieben.
Fig. 10 ist eine Aufsicht auf ein Formstück 1′, in der Form
einer Metallplatte, welche vorausgehend durch einen Stanzvor
gang gebildet wurde, um eine Vielzahl von Luftöffnungen 13 zu
haben, welche in dem gesamten Teil einer Mikrowellen reflektier
enden Oberfläche vorgesehen sind.
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht einer Platte, entlang der
Mittellinie der Luftöffnungen 13.
Fig. 12 ist eine Aufsicht auf das Formstück, nachdem eine Parabol
antenne in Form einer Schüssel gebildet wurde und Fig. 13 ist
ein Querschnitt durch die Schüssel, entlang den Luftöffnungen
13 in der Nähe der Mitte der Schüssel.
In den Fig. 12 und 13 bezeichnet das Bezugszeichen 15 ein
Flanschteil des Formstückes 1′, nachdem dieses zu der Schüssel
verarbeitet wurde. Dieses Flanschteil ist als Verstärkungsteil
für die Montage vorgesehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie zuvor beschrieben,
das Teil mit der geringsten Wölbung bei dem letzten Schritt
des Verformungsprozesses in Kontakt mit der Preßform gebracht,
so daß das Formstück durch eine konstante und gleichförmige
Verformungskraft in Umfangsrichtung gebildet wird, und es ist
möglich, zu verhindern, daß das Formstück örtlich nach innen
gezogen wird, und zwar durch die Klemmkräfte in dem Flanschteil
des Formstückes. Dadurch kann einer großer Grad von Gleich
förmigkeit bei der Ausdehnung des Materials verwirklicht
werden, und es ist möglich, die Entstehung von Verformungen
oder Falten an dem äußeren Umfangsteil des Formstückes zu ver
hindern und die Rauhheit der gewölbten Schale infolge eines
mangelhaften Zustandes der Preßformoberfläche zu eliminieren.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer konkaven Oberfläche
einer gewölbten Schale aus einem Formstück, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
Ausbilden eines Flanschteiles (15) an dem äußeren Um
fang dieses Formstückes (1), während dieses Formstück
zwischen einem Klemmteil (7), welches an dem äußeren
Umfang einer oberen Preßform (2), welche eine vertiefte
gewölbte Oberfläche aufweist, und einem Klemmteil (8),
welches an dem äußeren Umfangsteil einer unteren Preß
form (3) ausgebildet ist, eingeklemmt wird;
Aufbringen von Fluiddruck in den Spalt zwischen einer
elastischen Membrane (4) und dieser unteren Preßform (3),
wobei diese elastische Membrane zwischen diesem Flansch
teil und der inneren Bodenfläche dieser unteren Preßform
(3) angeordnet ist, wodurch diese elastische Membrane in
diese konkave Oberfläche der oberen Preßform (2) ausgebaucht
wird; und
Formen einer konkaven Oberfläche einer gewölbten Schale
auf diesem Formstück, in dem diese elastische Membrane (4)
ausgebaucht wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Schale, welche eine ge
wölbte Oberfläche aufweist, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Ausbilden von Flanschteilen eines metallischen Formstük
kes in der Form einer Platte, welche einstückig gebil
det ist, durch ein äußeres flaches Plattenteil in der
Form eines Ringes und eines inneren flachen Plattenteils,
welches Öffnungen in der Form eines Gitters aufweist,
und eines flachen Metallbleches, welches den gleichen
Außendurchmesser aufweist, wie der des äußeren
flachen Plattenteils in der Form eines Ringes und welches
keine Öffnungen aufweist, und auf welchem dieses metallische
Formstück aufgelegt ist, während dieses metallische Form
stück und dieses flache Metallblech zwischen einem Klemm
teil, welches an dem äußeren Umfang einer oberen Metall
preßform, welches ein Preßprofil aufweist, das durch eine
konkave gewölbte Oberfläche gebildet ist, und einem ver
tieften Klemmteil, welches entlang des äußeren Teils ei
ner unteren Preßform gebildet ist, eingeklemmt wird;
Aufbringen von Fluiddruck in den Spalt zwischen
diesem flachen Metallblech und dieser unteren Preßform,
wodurch gewölbte Oberflächen dieses Formstückes und die
ses flachen Metallbleches gleichzeitig gebildet werden;
und
Entfernen des flachen Metallbleches von diesem Formstück.
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