DE3640910A1 - Laengswasserdichtes kabel mit einer gelartigen kabelfuellmasse - Google Patents
Laengswasserdichtes kabel mit einer gelartigen kabelfuellmasseInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4429—Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
- G02B6/44384—Means specially adapted for strengthening or protecting the cables the means comprising water blocking or hydrophobic materials
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/282—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
- H01B7/285—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
- H01B7/288—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable using hygroscopic material or material swelling in the presence of liquid
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Description
Die Erfindung betrifft ein längswasserdichtes Kabel mit
einer gelartigen Kabelfüllmasse und einem Zusatz von Quell
pulver, welcher in der Kabelfüllmasse verteilt ist.
Bei der Herstellung von Kabeln wird auf Längswasserdichtig
keit besonderer Wert gelegt, damit durch eine lokale
Beschädigung des Kabels nicht größere Bereiche des Kabels
durch Wassereinbruch in Mitleidenschaft gezogen werden. Als
besonders schwierig erweist sich die Füllung der Zwischen
räume zwischen den Adern bei vieladrigen Kabeln,
insbesondere wenn die Füllung erst nach dem Verseilen der
einzelnen Adern eingebracht werden soll.
Speziell bei Nachrichtenkabeln ergibt sich das Zusatz
problem wegen der möglichst niedrigen Dämpfung, die
Zwischenräume zwischen den einzelnen Adern mit einem Medium
mit niedriger relativer Dielektrizitätskonstanten zu füllen.
Nach der DE-OS 27 16 524 ist es bekannt, Füllmassen mit
Lufteinschluß zu verwenden. Als Füllmasse kann dabei eine
vaselinartige Substanz verwendet werden, im folgenden kurz
"Petrolat" genannt, die bei Raumtemperatur hochviskos ist
und durch Wärmezufuhr verflüssigt werden kann. Das erhitzte
und verflüssigte Petrolat wird bei der Kabelherstellung in
die Zwischenräume zwischen den Adern gedrückt, um die Längs
wasserdichtigkeit zu erreichen. Um einen hohen Luftanteil
der Füllmasse zu erreichen, werden dieser luftgefüllte Hohl
kügelchen beigemischt. Außerdem ist der DE-OS 27 16 524 zu
entnehmen, daß dem Petrolat faserartige bei Wasserzutritt
quellfähige Materialien (z.B. Zellulosefasern) beigemischt
werden. Das Zumischen dieser Quellsubstanz bewirkt, daß bei
Wasserzutritt die Hohlräume, die trotz Ausfüllung mit der
Füllmasse im Kabel praktisch nicht zu vermeiden sind, im
Schadensfall durch Quellung der Masse gestopft und das
Kabel gegen das sich längs des Kabels ausbreitende Wasser
abgedichtet wird.
Durch die Einbettung in die Petrolat-Masse wird das Quell
pulver allerdings unwirksam. Große Mengen von fettartigem
Material werden beim Verlängern oder Anschließen des Kabels
schwer von den Leitern zu entfernen sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Füll
masse für ein Kabel anzugeben, das einen möglichst geringen
Petrolatanteil enthält und das Kabel bei Beschädigung gegen
Längswasser hinreichend schützt. Diese Aufgabe wird durch
die Erfindung dadurch gelöst, daß das Quellpulver für bei
Beschädigung des Kabels eindringendes Wasser zugänglich,
jedoch überwiegend gegen eine Benetzung durch die Kabelfüll
masse geschützt angeordnet ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, einen hohen Luftanteil
im Kabel zu haben, ohne befürchten zu müssen, daß sich
Wasser in längslaufenden Hohlräumen ausbreitet. Die Quell
substanz lagert in geschlitzten oder perforierten
Schläuchen mit Querwänden und kann bei Verletzung des
Kabels mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen und aufquellen.
Selbst wenn neben den Schläuchen noch Zwickel oder andere
fertigungsbedingte Spalten vorhanden sind, werden sie durch
das quellende Pulver abgedichet. Die Kunststoffschläuche
enthalten neben dem Quellmaterial auch einen hohen Luft
anteil von mindestens 50 Prozent.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene Möglichkeiten,
das Quellpulver gegen Benetzung durch die Kabelfüll
masse zu schützen.
In Fig. 1 ist ein Kunststoffschlauch dargestellt, der
längs geschlitzt ist und etwa 50 Prozent Quellpulver
enthält. Zwischen den Aderbündeln 8 befinden sich
Zwickelräume, die vom Schlauch besonders dann ausge
füllt werden, wenn er etwas verformbar ist und sich
diesen Räumen anpaßt.
Fig. 2 zeigt einen Schutzschlauch 2 mit Perforationen,
durch welche Wasser bei Beschädigung des Kabels in den
Schlauch eindringen kann. In einer bevorzugten
Ausführung beträgt die Wandstärke des Schlauches
weniger als 1/10 seines Durchmessers. Etwa alle 30 cm
ist der Schlauch gequetscht worden, so daß luftdichte
Kammern entstehen. Jede Kammer enthält Quellpulver,
welches etwa 10 Prozent des gesamten Kammervolumens
einnimmt.
Fig. 2 zeigt außerdem einen profilierten Schlauch 2′,
der sich den Zwischenräumen zwischen den Adern 9 sehr
gut anpassen kann. Etwa verbleibende Zwischenräume
werden durch eine hochviskose Kabelfüllmasse 4
ausgefüllt. Diese Profilschläuche werden vorteilhafter
weise in den großen Zwischenräumen unterhalb des Kabel
mantels eingesetzt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Schutzhülle,
welche aus fadenförmigen Elementen 7 besteht. Diese
fadenförmigen Elemente umgeben das Quellpulver 3,
welches sich auf einem Faden 6 befindet. Die Fäden der
Schutzlage können insbesondere zugfest ausgebildet sein.
Diese Schutzelemente 2 für die Quellmasse 3 können beim
Verseilen miteingefahren werden, oder als zentrales
Verseilelement benutzt werden. Die Adern 9 können sich um
die Schutzhülle 2 herumlegen, wobei sich diese verformt
und Zwischenräume zwischen den Adern bereits zu einem
großen Teil ausgefüllt werden. Dadurch wird eine Ersparnis
an Kabelfüllmasse erzielt.
Außerdem werden Nachrichtenkabel mit einem hohen Luftanteil
gefüllt, so daß die relative Dielektrizitätskonstante sehr
kleine Werte annehmen kann. Außerdem bleibt die geo
metrische Konfiguration zwischen den Adern erhalten, wenn
die Adern um eine Schutzhülle 2 verseilt werden, welche
durch entsprechende Wahl des Materials eine entsprechende
mechanische Stabilität aufweist.
Die Schutzhüllen können entweder aus perforiertem Band
hergestellt werden, welches durch Schmelzkleber zu einem
Schlauch zusammengefügt wird, oder beispielweise aus einem
extrudierten Schlauch, welcher geschlitzt oder perforiert
wird. Die Füllung mit Quellpulver kann bereits während der
Extrusion des Kunststoffschlauchs erfolgen. Nach dem Füllen
kann der Schlauch gequetscht werden, um ihn in Kammern von
etwa 20 cm Länge zu unterteilen, womit die Ausbreitung von
Wasser unterbunden wird.
Es ist zweckmäßig, die Löcher nicht zu groß zu machen und
sie mehr in der Mitte der Kammern anzuordnen, wobei pro
Kammer etwa 50 Löcher ausreichen. Die Viskosität der Kabel
füllmasse und der Durchmesser der Löcher muß so aufeinander
abgestimmt werden, daß die Kabelfüllmasse möglichst nicht
in das Innere der Kammern eindringen kann.
Der Durchmesser der Schutzhüllen muß so bemessen sein, daß
sie sich den Zwischenräumen zwischen den Adern anpassen.
Als zentrales Verseilelement im Kabel kann ein Schlauch mit
verstärkter Wand eingesetzt werden. Dafür enthält der
Schlauch vorteilhafterweise geschlossene, mit Luft gefüllte
Kammern, zwischen denen sich die perforierten Abteile mit
dem Quellpulver befinden. Die Länge der luftgefüllten
Kammern wird zweckmäßigerweise größer gewählt als die Länge
der Depotkammern für das Quellpulver.
In einer speziellen Ausführungsform können die Schläuche
auch längslaufende Fasern zur Zugentlastung enthalten.
Claims (11)
1. Längswasserdichtes Kabel mit einer gelartigen Kabel
füllmasse und einem Zusatz von Quellpulver, welcher in
der Kabelfüllmasse verteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Quellpulver (3) für bei Beschädigung des Kabels
eindringendes Wasser zugänglich, jedoch überwiegend
gegen eine Benetzung durch die Kabelfüllmasse (4)
geschützt angeordnet ist.
2. Längswasserdichtes Kabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Quellpulver (3) in im
wesentlichen in Kabellängsrichtung verlaufenden Schutz
hüllen (2) angeordnet ist.
3. Längswasserdichtes Kabel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Quellpulver (3) in mit
Öffnungen (5) versehenen Schutzhüllen (2) angeordnet
ist.
4. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) Löcher
sind.
5. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen (2)
geschlitzt sind.
6. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Quellpulver (3)
sich auf einem Faden (6) befindet, der von einer
geschlossenen Lage fadenförmiger Elemente (7) umgeben
ist.
7. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen (2, 7)
in den Zwischenräumen zwischen den Adern (1) und/oder
Aderbündeln (8) angeordnet sind.
8. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Verseilen
der Adern und der Schutzhüllen (2, 7) noch
verbleibenden Zwischenräume von der Kabelfüllmasse (4)
ausgefüllt sind.
9. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Schutz
hüllen sich beim Verseilen an die Form der Zwischen
räume zwischen den Adern (1) anpaßt.
10. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen (2) mit
einem hohen Luftanteil gefüllt und in Längsrichtung
durch wasserdichte Querwände abgeteilt sind.
11. Längswasserdichtes Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen (2)
luftgefüllte, geschlossene Kammern enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640910 DE3640910A1 (de) | 1986-11-29 | 1986-11-29 | Laengswasserdichtes kabel mit einer gelartigen kabelfuellmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640910 DE3640910A1 (de) | 1986-11-29 | 1986-11-29 | Laengswasserdichtes kabel mit einer gelartigen kabelfuellmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640910A1 true DE3640910A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6315147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640910 Ceased DE3640910A1 (de) | 1986-11-29 | 1986-11-29 | Laengswasserdichtes kabel mit einer gelartigen kabelfuellmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3640910A1 (de) |
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- 1986-11-29 DE DE19863640910 patent/DE3640910A1/de not_active Ceased
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