DE3640681A1 - Einrichtung zum formen von teilen aus faserbeton - Google Patents
Einrichtung zum formen von teilen aus faserbetonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von
Bauteilen und -konstruktionen und betrifft insbesondere
eine Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton.
Am effektivsten kann die vorliegende Erfindung auf ver
schiedenen Gebieten des Industrie-, Wohn- und Gesellschafts
baues zum Formen von (bis zu 10 mm starken) hochfesten
dünnwandigen Faserbetonfertigteilen, nämlich Platten, sta
tionären Schalungen, leisten-, stab- und stangenförmigen
Erzeugnissen, Überzügen und Umfassungskonstruktionen,
Schirmdächern, Trennwand- und Fußbodenplatten, Dekorations
gliedern, Entlüftungsblöcken u. ä., angewendet werden.
Zur Zeit stellt die Fertigung von verschiedenen dünn
wandigen Teilen aus Faserbeton (d. h. aus einem durch ver
schiedene Fasern bzw. Fibern verteilt bewehrten Beton) ein
aktuelles Problem wegen einer wesentlichen Erweiterung ihres
Anwendungsgebiets dar. Während die Zusammensetzungen der
Faserbetonmischungen ausreichend entwickelt und mannigfal
tig sind, sind die Betoniertechnologie und als Folge des
sen die Einrichtungen für deren Durchführung unzureichend
entwickelt. Um dünnwandige Teile mit hohen physikalisch-me
chanischen Eigenschaften zu erzeugen, ist eine gleichmäßige
und umfassende verteilte Bewehrung durch Fasern über das ge
samte Volumen des Teiles unter Benutzung steifer Mischungen,
d. h. bei einem geringen Wasser-Zement-Verhältnis erforder
lich, wobei die Fasern ebenso wie die Körner des Zuschlag
stoffes, beispielsweise von Sand, von einer Zementmilch
umhüllt werden sollen. Wegen des Klumpigwerdens der Mischung
gelingt es nicht, die dünnwandigen Teile aus den steifen Mi
schungen mit herkömmlichen Methoden zu formen, weshalb die
Ganzheit (Gleichmäßigkeit) der Bewehrung gestört wird und die Festigkeit des
Teiles abnimmt.
Gegenwärtig sind Einrichtungen zum Formen von Teilen
aus Faserbeton bekannt, die sich aus einem Formboden und
einem Arbeitswerk zusammensetzen, das Düsen darstellt, aus
denen Bindemittel (Zement, Gips), Zuschlagstoff, Wasser und
Fasern durch Luftdruck abgegeben (zerstäubt) werden. Sämtli
che Komponenten werden auf den Formboden schichtweise auf
gestäubt (aufgetragen), bis Teile erforderlicher Stärke gewonnen sind.
Nachteile dieser Einrichtungen sind deren Nicht
fertigungsgerechtheit, kleine Leistungsfähigkeit und eine
geringe Festigkeit der Formteile. Da bei der Aufstäubung
eine größere Wassermenge gebraucht wird, wird nicht die erfor
derliche Gleichmäßigkeit in der Verteilung der Fasern über
das Teil erzielt sowie keine Homogenität des Teiles hin
sichtlich der Dichte gewährleistet. Darüber hinaus kommen
die Fasern nicht dazu, sich in ausreichendemMaße von der
Zementmilch umhüllen zu lassen, weshalb es praktisch nicht
möglich ist, Teile gleichmäßiger Dicke herzustellen.
Es ist auch eine Einrichtung zum Formen von Betonfertig
teilen bekannt, die an einem Portal hintereinander montiert
einen Bunker mit einem Beschicker, ein Arbeitsorgan eines
Einbringers einer Mischung in Form eines Schneckentriebs
und eine Verdichtungswalze enthält. Der Schneckentrieb ist
zur Abgleichung der Mischung auf dem Formboden vorgesehen
und in der Horizontalebene vor der Walze (US-PS 35 41 931)
aufgestellt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Einrichtung ist,
daß der Schneckentrieb beim Formen von dünnwandigen Teilen
aus Faserbeton nicht in der Lage ist, die Faserbetonmischung
auf der gesamten Breite des Formbodens gleichmäßig aufzu
bringen, es treten ein Klumpigwerden der Mischung und eine
Störung der Ganzheit der Bewehrung durch die Fasern auf,
was die Möglichkeit einer Herstellung von dünnwandigen Tei
len aus Faserbeton praktisch ausschließt. Darüber hinaus
erfordert das Formen der Teile einen erhöhten Verbrauch an
Ausgangskomponenten der Mischung (Zement, Gips), was eine
Steigerung der Selbstkosten der Teile herbeiführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton zu schaf
fen, die es gestat
tet, eine gleichmäßige Einbringung einer steifen Mischung auf
den Formboden durchzuführen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in ei
ner Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton, die
gegeneinander verschiebbar angeordnet einen Formboden und
ein Portal enthält, das über dem Formboden hintereinander
angeordnet einen Einbringer einer Mischung mit einem ab
gleichenden Arbeitsorgan und eine Verdichtungswalze trägt,
gemäß der Erfindung das abgleichende Arbeitsorgan des Ein
bringers einer Mischung in Form einer Reihe von drehbaren
stangenförmigen Schraubenspiralen mit gleicher Ganghöhe und
gleichem Durchmesser ausgeführt ist, die in der Vertikal
ebene über die ganze Länge der Verdichtungswalze in einem
gleichen unterhalb von deren Durchmesser liegenden Abstand
zwischen ihren Vertikalachsen und mit einem Spalt relativ
zum Formboden angeordnet sind.
Das Arbeitsorgan in der erfindungsgemäßen Konstruktion
lockert und verteilt die Mischung gleichmäßig über die gesamte
Breite des Formbodens und legt sie in vorgegebener Dicke
ein bzw. auf. Die Konstruktion und die Anordnung der Schraubenspi
ralen des Arbeitsorgans gestatten es, eine Aufwicklung der
Fasern auf die Spiralen und eine Klumpenbildung in der Mi
schung zu vermeiden. Dies sorgt seinerseits für die Homo
genität der Mischung und steigert wesentlich die Festigkeit
der hergestellten Formteile durch die Einheitlichkeit der verteilten Bewehrung.
Darüber hinaus sinken die Selbstkosten der durch die
erfindungsgemäße Einrichtung geformten Teile beträchtlich
durch Anwendung von steifen Mischungen unter minimalem Ver
brauch an Zement und Fasern.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung be
trägt die Ganghöhe einer Windung jeder Schraubenspirale 3
bis 10 Durchmesser ihrer Stange. Die Wahl der Ganghöhe der
Spiralen in diesen Grenzen sichert die effektivsten Be
triebsbedingungen für das Arbeitsorgan. Bei einer Verrin
gerung der Ganghöhe der Spiralen ist deren Verklemmung mög
lich, bei einer Vergrößerung der Ganghöhe der Spiralen
gewährleistet das Arbeitsorgan keine effektive Einbringung
der Mischung in bzw. auf den Formboden.
Es ist vorteilhaft, daß der Durchmesser jeder Schrauben
spirale 1 bis 2 Faserlängen ausmacht. Bei einer Verringerung
des Durchmessers der Schraubenspirale sind mechanische Be
schädigungen der Fasern möglich, was die Güte der hergestellten Formteile
verschlechtert, wobei auch die Fasern auf die Spiralen auf
gewickelt werden, was es nicht gestattet, die Mischung über
den Formboden gleichmäßig zu verteilen und als Folge davon
eine homogene und einheitliche Bewehrung zu erzeugen. Eine Ver
größerung des Durchmessers der Spiralen hat eine ungeord
nete Verstreuung der Mischung auf dem Formboden oder außer
halb seiner Grenzen zur Folge.
Gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung be
trägt der Abstand zwischen den Längsachsen der anliegenden
Schraubenspiralen 0,6 bis 0,8 ihres Durchmessers.
Bei einer Vergrößerung dieses Abstandes findet eine un
gleichmäßige Verteilung der Mischung über den Formboden
statt. Eine Verringerung des Abstandes zwischen den Achsen
der Spiralen bewirkt eine Verklemmung der Schraubenspiralen
und eine Beschädigung der Fasern.
In einer der Ausführungsformen ist die Einrichtung mit
einer Zusatzwalze mit Kreismessern versehen, die an dem
Portal hinter der Verdichtungswalze angeordnet sind, letztere ist mit
senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Ringnuten aus
geführt, wobei die Schraubenspiralen des Arbeitsorgans
des Einbringers einer Mischung zum Teil eine kleinere Län
ge gegenüber den übrigen aufweisen, während jeweils eine kürzere
Schraubenspirale, eine Ringnut und ein Kreismesser hinterein
ander angeordnet sind und in der gleichen Vertikalebene liegen.
Das Vorhandensein der Zusatzwalze und die Verwendung einer
Verdichtungswalze mit Ringnuten gestatten es, dünn
wandige Teile mit Rippen und Verankerungsvorsprüngen bei
spielsweise in Form eines Schwalbenschwanzes zu formen,
die für die Erhöhung der Sicherheit der Kupplung von dünn
wandigen Teilen beispielsweise Platten sorgen, die für die
Verkleidung von Gebäuden und Bauwerken eingesetzt werden.
Außerdem erhöhen die vorhandenen Rippen und Verankerungsvor
sprünge die Steifigkeit der Teile.
Nachstehend wird die Erfindung unter Angabe von Vorteilen
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht einer Einrichtung (in Seiten
ansicht);
Fig. 2 ein Paar von anliegenden Spiralen des Arbeits
organs eines Einbringers einer Mischung;
Fig. 3 die Gesamtansicht einer Einrichtung zum Formen
von Teilen mit Rippen (in Seitenansicht);
Fig. 4 das Arbeitsorgan des in Fig. 3 dargestellten
Einbringers einer Mischung;
Fig. 5 eine Verdichtungswalze der in Fig. 3 darge
stellten Einrichtung;
Fig. 6 eine Zusatzwalze der in Fig. 3 dargestellten
Einrichtung.
Als Beispiele sind Einrichtungen zum Formen eines Tei
les, nämlich einer bis zu 10 mm starken Feintafel aus
Faserbeton aufgeführt.
Die Einrichtung besteht aus einem Gestell 1 (Fig. 1),
an dem ein Formboden 2 und ein Antrieb 3 eines Einbringers
4 einer Mischung montiert sind, der an einem Portal 5 ange
ordnet ist und sich aus einem Bunker 6 mit einem Verschluß 7
und einem Beschicker 8, einem am Bunker 6 befestigten Rütt
ler 9 und einem abgleichenden Arbeitsorgan 10 zusammensetzt,
das in Form einer Reihe drehbarer Schraubenspiralen 11 aus
geführt ist. Hinter dem Einbringer 4 ist am Portal 5 ein
Verdichtungswerk 12 angebracht, das sich aus einer zylindri
schen Verdichtungswalze 13 mit einem Antrieb 14 , einem Rütt
ler 15 und einem Stellungsregler 16 der Walze 13 zusammen
setzt.
Auf dem Formboden 2 ist eine Mischung 17 gezeigt, aus
der ein Teil geformt wird. Das Arbeitsorgan 10 ist mit ei
nem Antrieb 18 versehen und hinter dem Bunker 6 vor der Ver
dichtungswalze 13 über die ganze Länge der letzteren ver
tikal angeordnet.
Sämtliche Schraubenspiralen 11 (Fig. 2) weisen eine
gleiche Ganghöhe H und einen gleichen Durchmesser D auf und
sind mit einem gleichen Abstand l zwischen den Vertikalach
sen der jeweiligen anliegenden Paare angeordnet, der klei
ner als der Durchmesser D ist.
Die Schraubenspiralen 11 werden über dem Formboden 2
in einer Vertikalebene mit einem vorgegebenen Spalt
angeordnet, dessen Weite von der erforderlichen Dicke des
Formteiles abhängig ist.
Die Ganghöhe H der Windung jeder Spirale 11 beträgt 3
bis 10 Durchmesser d ihrer Stange, während der Durch
messer D einem Bereich von 1 bis 2 Faserlängen gewählt
wird. Der Abstand l wird zwischen 0,6 bis 0,8
Durchmessern D der Schraubenspiralen 11 gewählt.
Die vorliegende Einrichtung arbeitet wie folgt.
In Abhängigkeit von der Dicke des Formteiles werden
über dem Formboden 2 (Fig. 1) die
Schraubensprialen 11 und mit Hilfe des Reglers 16 in entsprechender Weise die Wal
ze 13 angeordnet.
Die fertige Faserbetonmischung 1 mit minimalem Was
sergehalt wird in den Bunker 6 des Einbringers 4 einer Mi
schung aufgegeben.
Es wird der Antrieb 3 des Einbringers 4 einer Mischung
eingeschaltet, der anfängt, sich in Richtung auf den Form
boden 2 zu bewegen, und sobald er den Rand des Formbo
dens 2 erreicht hat, öffnet sich der Verschluß 7 des Bun
kers 6, schalten sich der Beschicker 8, der Rüttler 9 des
Bunkers 6 und der Antrieb 18 des Arbeitsorgans 10 des Ein
bringers 4 einer Mischung ein. Bei der weiteren Bewegung
des Einbringers 4 einer Mischung wird die Mischung 17 auf
den Formboden 2 geliefert. Das über der gesamten Breite des zu
bildenden Formteiles vertikal angeordnete Arbeitsorgan 10 lockert, ver
teilt und bringt die Mischung 17 gleichmäßig auf den Formboden 2
in vorgegebener Dicke auf.
Bei einer Kontaktierung der Walze 13 mit der Mischung
17 auf dem Formboden schalten sich der Antrieb 14 der Wal
ze 13 und der Rüttler 15 ein. Indem sich die Walze 13 in
einem zur relativen Bewegung des Formbodens 2 entgegengesetzten Dreh
sinne dreht, verdichtet sie die Mischung und glättet die
Oberfläche des Formteiles. Die Bewegung des Portals 5 dauert
so lange, bis die Walze 13 die gesamte Oberfläche des Form
teiles verdichtet hat, worauf sich sämtliche Mechanismen
der Einrichtung in der gleichen Reihenfolge abschalten. Der
Formboden 2 mit dem geformten Teil wird vom Gestell 1 ab
genommen, das Portal 5 wird in die Ausgangsstellung gebracht,
und der gesamte Vorgang beginnt von neuem.
Der Rüttler 9 dient dazu, bei der Ausgabe der Mischung
17 auf den beispielsweise einen Bandförderer darstellenden
Beschicker 8 einer Stauung der Mischung im Bunker 6 entge
genzuwirken.
Im vorliegenden Beispiel bewegt sich das Portal 5 samt
dem Einbringer 4 einer Mischung und dem Verdichtungswerk 12
relativ zu dem unbeweglichen Formboden 2. In anderen Aus
führungsformen der vorliegenden Erfindung kann sich
der Formboden 2 verschieben, während der Einbringer 4 einer
Mischung 4 und das Verdichtungswerk 12 unbeweglich bleiben
können.
Um Teile mit einer dekorativen Oberfläche herzustellen,
kann die Walze 13 eine geriffelte Oberfläche aufweisen, oder
das Teil wird "mit dem Gesicht nach unten" geformt. In diesem
Fall werden Matrizen ausgenutzt, die in Abhängigkeit vom archi
tektonischen Gedanken den ganzen Formboden 2 oder nur einen
Teil davon bedecken. Zur Erzeugung von Teilen mit einer
krummlinigen Oberfläche wird ein krummliniger Formboden 2
benutzt.
Als Beispiel wird eine in Fig. 3 gezeigte Einrichtung
zum Formen eines Teiles, nämlich einer Feintafel aus Faserbe
ton mit Verankerungsrippen in Form eines Schwalbenschwanzes
beschrieben, die beispielsweise als stationäre Schalung bei
der Errichtung von Gebäuden aus monolithischem Beton ver
wendet wird.
Diese Einrichtung enthält im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellten Einrichtung eine Zusatzwalze 19 mit einem
Rüttler 20 und einem Stellungsregler 21 der Walze 19, die
hinter dem Verdichtungswerk 12 angeordnet ist.
Im Arbeitsorgan 10 des Einbringers 4 einer Mischung ist
ein Teil der Schraubenspiralen 11 (in Fig. 4 jede dritte)
zum Formen von Rippen 22 aus der Mischung 17 gekürzt aus
geführt. Auf der Verdichtungswalze 13 (Fig. 5) sind Ring
nuten 23 vorgesehen und an der Zusatzwalze 19 kreisförmige Formgeber - Kreismesser
24 - (Fig. 6) montiert, wobei jede gekürzte Spirale 11, die
Ringnut 23 und das Kreismesser 24 in einer gleichen Verti
kalebene hintereinander angeordnet sind.
Der Spalt zwischen den gekürzten Spiralen 11 und dem
Formboden 2 entspricht der Höhe der zu formenden Rippen 22.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung arbeitet ähn
lich wie die Einrichtung in Fig. 1.
Die fertige Betonmischung 17 mit minimalem Wasserge
halt wird in den Bunker 6 des Einbringers 4 einer Mischung
aufgegeben. Auf dem Gestell 1 wird der Formboden 2 angeord
net. Es wird der Antrieb 3 des Einbringers 4 einer Mischung
eingeschaltet, der anfängt, sich in Richtung des Formbodens
2 zu bewegen, und sobald er den Rand des Formbodens 2 er
reicht hat, öffnet sich der Verschluß 7 des Bunkers 6,
schaltet sich der Beschicker 8, der Rüttler 9 und das Ar
beitsorgan 10 des Einbringers 4 einer Mischung ein. Die Misch
ung 17 wird auf den Formboden 2 gegeben. Das über der ge
samten Breite des zu bildenden Formteiles vertikal angeordnete Arbeits
organ 10 lockert, verteilt und legt die Mischung gleich
mäßig auf den Formboden 2 in vorgegebener Dicke auf. An den
Stellen, wo die Spiralen 11 gekürzt sind, werden beim Durch
gang der letzteren Hügelchen der Mischung zur Bildung der
Rippen 22 hinterlassen.
Bei einer Kontaktierung der Walze 13 mit der Mischung
17 auf dem Formboden 2 werden der Antrieb 14 der Walze 13
sowie die Rüttler 15 und 20 betätigt. Die Verdichtungswal
ze 13 verdichtet die Mischung und glättet die Oberfläche des
Formteiles. Mit Hilfe der Ringnuten 23 werden die Rippen 22
auf der Oberfläche des Formteiles gebildet. Beim Durchgang
der Zusatzwalze 19 mit den Kreismessern 24 wird das Teil
mit den Rippen 22 in Form eines Schwalbenschwanzes endgül
tig geformt.
Nach der Formung wird das Fertigteil samt dem Form
boden 2 der Trocknung zugeführt, und es wird ein neuer Form
boden 2 eingestellt.
Sämtliche Teile wurden aus folgender Zusammensetzung
gefertigt:
Zement der Güteklasse 40 bis 50 MPa 41,7%
Zuschlagstoff - Quarzsand 41,7%
Faser - alkaliresistente Glasfaser 2%
der Länge 40 bis 50 mm
Wasser 14,6%.
Zuschlagstoff - Quarzsand 41,7%
Faser - alkaliresistente Glasfaser 2%
der Länge 40 bis 50 mm
Wasser 14,6%.
Bei einem Biegeversuch von Platten der Länge 2000 mm,
der Breite 2000 mm und der Dicke 10 mm auf zwei Stützen
hält 1 m2 der Platte bei einer gleichmäßigen Belastung ei
ner Last von bis zu 800 kg stand.
Die Leistung der Einrichtung beträgt bei einer Dauerbe
lastung und bei einer Breite der Formteile von 1500 mm, ei
ner Dicke von 8 bis 40 mm, einer Länge von 6000 mm 100 m2/h.
Die Leistung der vorliegenden Einrichtung ist um das
5fache höher als der Einrichtung, die die Teile aus Faserbe
ton durch "Aufstäuben" der Mischung auf den Formboden 2 formt,
während die Nomenklatur der Teile viel breiter ist und es
ist möglich, Teile und Konstruktionen zu fertigen,
die durch "Aufstäuben" nicht erhalten werden können.
Der Zementverbrauch ist bei der Formung in der vor
liegenden Einrichtung auf ein Mindestmaß gebracht, während
in der die Teile durch die "Aufstäubung" der Mischung formen
den Einrichtung der Zementverbrauch durch die Fertigungs
verfahren bedingt ist und den minimalen Verbrauch, der für die Herstellung eines Teiles vorgege
bener Festigkeit notwendig ist, um vieles
übertrifft.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton,
die gegeneinander verschiebbar angeordnet einen Formboden
(2) und ein Portal (5) enthält, das über dem Formboden (2)
hintereinander angeordnet einen Einbringer (4) einer Mi
schung mit einem abgleichenden Arbeitsorgan (10) und eine
Verdichtungswalze (13) trägt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das abgleichende Arbeitsorgan (10) des
Einbringers (4) einer Mischung in Form einer Reihe von dreh
baren stangenförmigen Schraubenspiralen (11) mit gleicher
Ganghöhe (H) und gleichem Durchmesser (D) ausgeführt ist, die
in der Vertikalebene über die ganze Länge der Verdichtungs
walze (13) in einem gleichen unterhalb von deren Durchmes
ser (D) liegenden Abstand (l) zwischen ihren Vertikalach
sen und mit einem Spalt zum Formboden (2) angeordnet sind.
2. Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ganghöhe (H) einer Windung jeder Schraubenspirale
(11) 3 bis 10 Durchmesser (d) ihrer Stange beträgt.
3. Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser (D) jeder Schraubenspirale (11) 1 bis 2
Faserlängen ausmacht.
4. Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (1) zwischen den Vertikalachsen
der Schraubenspiralen (11) 0,6 bis 0,8 ihres Durchmessers
(D) beträgt.
5. Einrichtung zum Formen von Teilen aus Faserbeton
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit einer Zusatzwalze (19) mit
Kreismessern (24) versehen ist, die hinter der Verdich
tungswalze (13) angeordnet sind, daß die Verdichtungs
walze (13) mit senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden
Ringnuten (23) ausgeführt ist, daß einige Schraubenspiralen
(11) eine geringere Länge gegenüber den übrigen aufweisen,
und daß jeweils eine kürzere Schraubenspriale (11), eine
Ringnut (23) und ein Kreismesser (24) hintereinander
angeordnet sind und in einer gleichen Vertikalebene
liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3640681A1 true DE3640681A1 (de) | 1988-06-09 |
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FR (1) | FR2607746B1 (de) |
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