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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 zum Herstellen von Hohlkernplatten von unterschiedlichen Höhen mittels einer
Extrusionsstranggieß-Maschine.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anordnung, die zum Durchführen des
Verfahrens geeignet ist und betrifft ferner eine Hohlkernbetonplatten-Serie,
die aufgrund des Verfahrens hergestellt werden kann.
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Während dem
Beton-Extrusionsgießen
wird das Betongemisch durch eine Pressform oder einen Düsenabschnitt
im Allgemeinen mit der Hilfe von Zuführschnecken extrudiert. Die
Gießmaschine
bewegt sich angetrieben durch die Reaktionskraft der Zuführschnecken über ein
Gießbett
und das fertige Produkt bleibt auf dem Bett liegen, worauf ihm erlaubt
wird, zumindest teilweise auszuhärten.
Herkömmlicherweise
werden lange Güsse
gemacht, die dann zu einer Länge
zugeschnitten werden, welche an der endgültigen Aufbaustelle benötigt wird.
Das Produkt weist einen relativ großen Hohlkernabschnitt auf,
der dazu dient, das Produktgewicht zu reduzieren und die zum Gießen benötigte Gemischmenge
zu reduzieren, ohne einen wesentlichen Kompromiss bei der Produktfestigkeit
einzugehen. Die Hohlkerne werden in das Produkt mit der Hilfe von
kernbildenden Elementen geformt, die zu den Schnecken-Hinter-Enden angepasst sind.
Die Zuführschnecken
und die kernbildenden Elemente sind zur Längsachse des Gießbettes
und dem Produkt parallel ausgerichtet, wobei das kernglättende oder
das andere kernbildende Elemente im Allgemeinen nicht rotierbar
ist, aber sich in einigen Maschinenkonstruktionen mit der Schnecke
dreht. Die Funktion der Zuführschnecken ist,
das Betongemisch an dem Gießformelement
und dem Düsenabschnitt
vorbei anzutreiben und gleichzeitig einen verdichtenden Druck auf
das Gemisch auszuüben,
wie es durch den Gießform-Querschnitt gedrückt wird,
der von dem Düsenabschnitt
und den kernbildenden Elementen begrenzt wird. Das kernbildende
Element ist im Allgemeinen so angeordnet, dass mindestens ein Abschnitt
davon sich in den begrenzten Gießform-Querschnitt erstreckt.
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Unterschiedliche
Gründe,
die mit der Entwicklung der Hohlkernplatten-Extrusionstechnik verknüpft sind,
haben den Fortschritt hin zu den momentanen Typen von Querschnitten
beeinflusst. In den ersten Hohlkernplatten hatten die Hohlkerne
einen kreisförmigen
Querschnitt, wobei der Durchmesser der Schnecke und der Durchmesser
des Kerns von der Plattendicke begrenzt wurden und die Anzahl von Kernen,
die seitlich über
die Plattenbreite angepasst ist, wurde so groß wie möglich angefertigt wie es durch
die minimal mögliche
Dicke der Verengung zwischen den Kernen möglich ist. Daher war die Gestalt
der Kerne und deren proportionaler Bereich im gesamten Querschnittbereich
der Platte begrenzt und die Anzahl der Kerne musste gemäß der Plattendicke
ausgewählt
werden. Die am häufigsten
verwendete Plattenbreite ist 1200 mm und die jeweiligen Plattenhöhen sind
normiert bei 150, 200, 265, (250), 320, 400 und 500 mm. Mit diesen
Abmessungen ergeben sich für
die kreisförmigen
oder fast kreisförmigen
Kern-Querschnitte die Höhe-zu-Kern-Nummerkombinationen
von 150/8, 200/6, 265/5, 320/4, 400/4 und eine ungebräuchliche
Norm von 400/3. Von jenen Querschnitten sind jene mit größerer Höhe von der
Auswahl der neuste Zusatz und eine 500 mm hohe Platte wird immer
noch selten verwendet.
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Zusammen
mit Fortschritten in der Stranggieß-Technik wurde etwas Freiheit
im Gestalten der Kerne erzielt, sodass anfänglich die Deformation des Höhen-zu-Breiten-Verhältnisses des
Kerns auf 1.15 begrenzt wurde, wobei aber gegenwärtig sogar größere Deformations-Verhältnisse
in den Kernen möglich
sind. Während
die Hüllkurve,
die von den Enden der rotierenden Schneckenflügeln erzeugt wird, offensichtlich
kreisförmig
ist, ist es in der parallelen Technik möglich, solch eine Schnecke
mit kernbildenden Elementen zu kombinieren, die einen nicht-kreisförmigen Querschnitt
haben, sodass eine gewünschte
Gestalt des Kerns geglättet
werden kann. Tatsächlich
ist es möglich,
Hohlkerne mit unterschiedlichen Querschnittsgestalten in ein und
derselben Platte zu verwenden. Hierbei sind die Zuführschnecke
und das kernbildende Element auf der gleichen Welle montiert, welche
daher als die kernbildende Anordnung wirken. Falls der Querschnitt
des kernbildenden Elements nicht kreisförmig durchgeführt ist,
ist das ausbildende Element vorteilhafterweise schwenkbar an der
kernbildenden Anordnung montiert, sodass das ausbildende Element
am Rotieren um dessen Längsachse
gehindert wird, ihm aber stattdessen ermöglicht wird, sich auf andere
Weise zu bewegen, beispielsweise so, dass eine Verdichtungsbewegung
erreicht wird. Einige Konstruktionen wenden eine Montagetechnik
an, die es dem kernbildenden Element ermöglicht, eine eingeschränkte hin-
und hergehende Rotation durchzuführen,
sogar wenn die Gestalt des kernbildenden Elements nicht kreisförmig hergestellt
wird.
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Der
Stand der Technik ist dadurch gehandicapt, dass ein Bedarf besteht,
dass die Zuführschnecke,
die kernbildende Anordnung und der Querschnitt des Düsenabschnitts,
die die Außenabmessungen
des Gießartikels
definieren, zueinander angepasst sind, sodass die Zuführschnecken
einen geeigneten Verdichtungsdruck während des Gießens bereitstellen,
ohne den Fluss des Betongemisches durch den Querschnitt der Bildungsanordnung
hindurch unangemessen zu behindern. Daher sind allgemein herkömmliche
Stranggieß-Maschinen
für das Herstellen
eines einzigen Hohlkernplatten-Typs und einer einzigen Hohlkernplatten-Größe designt.
Hierbei ist es sehr schwierig, Änderungen
für eine
andere Höhe
der Platte und des Hohlkerns durchzuführen. Normalerweise ist es
notwendig, eine vollständige Düsenabschnitts-Anordnung
auszuwechseln oder drastische Änderungen
in der Konstruktion des Düsenabschnitts
durchzuführen.
Dies schränkt
die Hauptverwendung von parallelen Maschinenkonstruktionen zur Herstellung
einer einzigen Plattengröße und eines
einzigen Querschnittstyps aufgrund der hohen Kosten und des Zeitverlusts
ein, was bei der Modifikation der Maschineneinrichtungen auftritt. Häufig ist
eine solche Modifikation sogar unmöglich, falls sie eine seitliche
Versetzung der Zuführschnecken
benötigen
würde.
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Das
US Patent 4202658 beschreibt eine Schiebe-Gießmaschine zum Herstellen von
Hohlkernelementen. Diese Maschine weist Führungsplatten auf, die der
Gestalt von Schraub-Zuführern
folgen, um den Fluss des Betongemisches zu führen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, einen vollständig neuen Typ eines Gieß-Verfahrens
und eine Maschine bereitzustellen, die fähig ist, die oben beschriebenen
Probleme des Standes der Technik zu überwinden, und ein Platten-Gießverfahren
bereitzustellen, welches es gestattet, dass eine Mehrzahl von Platten
von unterschiedlichen Größen und
Typen mit einer einzigen Maschine herzustellen sind.
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Das
Ziel der Erfindung wird erreicht, indem sich die Oberseite des kernbildenden
Elements gestalten lässt,
sodass die Gestalt des Anfang-Endes des kernbildenden Elements,
welches an dem Schnecken-Hinter-Ende angebaut ist, gleich der kreisförmigen Hüllkurve
des Schnecken-Hinter-Endes durchgeführt ist, wovon es sich hin
zu dem anderen Ende des Elements hin zu einer Gestalt stufenweise ändert, welche
mit den gewünschten
Kernabmessungen des herzustellenden Hohlkerns korrespondiert, wobei
auch die Unterseitengestalt der oberen Düsenabschnittswand konform zur
variierenden Gestalt der kernbildenden Elementoberfläche durchgeführt ist.
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Ein
jeweiliges schrittweises Gestalten kann auch an der Unterseitenfläche des
kernbildenden Elements durchgeführt
werden, wobei auch die Unterseitengestalt des kernbildenden Elements
so durchgeführt
werden kann, dass sie sich von der Förder-Hinterend-Abmessung hin
zu der Kernabmessung ändert
und die Gestalt der Betongemisch-Zuführwanne 5 ist dann
konform zu der variierenden Gestalt der kernbildenden Elementunterseitenfläche durchgeführt.
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Spezieller
ist das erfindungsgemäße Verfahren
durch das charakterisiert, was im kennzeichnenden Abschnitt von
Anspruch 1 offenbart ist.
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Außerdem ist
die erfindungsgemäße Anordnung
durch das charakterisiert, was im kennzeichnenden Abschnitt von
Anspruch 6 offenbart ist.
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Die
Erfindung stellt signifikante Vorteile bereit.
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Aufgrund
der Erfindung kann eine Stranggieß-Maschine vorteilhafterweise
für das
Herstellen von Platten mit unterschiedlichen Höhen und Breiten verwendet werden.
Die Verengungs-Dicke der Platten kann unabhängig vom Wechsel der Hohlkörpergröße optimiert
werden, da die Variationen in den Kernabmessungen durch einen Wechsel
der Kernhöhe
erreicht werden, ohne dass der Abstand/die Anzahl der Kerne in der
Plattenlängsrichtung
geändert wird.
Zum Ändern
der Platten/Kernhöhe
muss nur die kernbildende Elementanordnung und der Oberteil des
Gießform-Düsenabschnitts
ausgewechselt werden, was eine relativ unkomplizierte Tätigkeit
ist. Daher gibt es keinen Bedarf, die Standorte der Zuführschnecken
neu auszurichten, wenn die Kernabmessungen geändert sind. Das aggressive
Gestalten der Verdichtungsstangen-Anordnungselemente über dem Düsenabschnitt ergibt einen neuen
Typ von Mitteln zum Steuern des Auffüllgrades über den gesamten Querschnitt
und zum Erzielen eines ausgeglichenen Gießprozesses. Der obere Abschnitt
des Gießquerschnitts
kann einem Verdichtungsdruck ausgesetzt sein, wobei die Verdichtung
in diesem Bereich nicht nur einzig durch den Verdichtungseffekt
der reinen Vibration bestimmt ist. Die Flusskanäle des Betongemisches im Querschnitt
des Produkts, welches gegossen wird, können konstant gehalten werden, wobei
die Zuführenergie,
welche von der Schnecke ausgeübt
wird, zu jeder Zeit ausreichend für die Gießbetätigung ist. Die Erfindung ermöglicht es auch,
Platten unterschiedlicher Breiten herzustellen, indem in seitlicher
Richtung eine benötigte
Anzahl von kernbildenden Elementen und Zuführschnecken montiert werden.
Der Düsenabschnitt
ist mittels einer Gießform-Trennwand
zu einer gewünschten
Seitenbreite einfach unterteilbar, sowie ebenfalls der Betongemisch-Zuführtrichter.
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Die
Erfindung wird als nächstes
mit der Hilfe der exemplarischen Ausführungsformen mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen begutachtet, in welchen
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1 eine
Teilschnitt-Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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2 eine
Teilschnitt-Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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3 einen
Querschnitt einer Platte zeigt, welche unter Verwendung der in 1 dargestellte Vorrichtung
hergestellt wurde;
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4 eine
Teilschnitt-Seitenansicht noch einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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5 einen
Querschnitt einer Platte zeigt, welche unter Verwendung der in 4 dargestellten Vorrichtung
hergestellt wurde;
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6 eine
Teilschnitt-Seitenansicht noch einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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7 einen
Querschnitt einer Platte zeigt, welche unter Verwendung der in 6 dargestellten Vorrichtung
hergestellt wurde; und
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8 unterschiedliche
Arten von Plattenquerschnitten zeigt, die aufgrund der Erfindung
hergestellt werden können.
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An
ihrer Grundstruktur weist die erfindungsgemäße Beton-Gießanordnung
eine ähnliche
Konstruktion zu herkömmlichen
Stranggieß-Maschinen auf.
Eine Hohlkernplatte wird auf ein Gießbett 1 oder eine
Gießform
gegossen, welches/welche eingerichtet ist die Reise der Gieß-Maschine
auf Rädern 9 zu tragen.
Die Betätigungssteuerungen
der Maschine sind in einem Gehäuse 2 am
Heck der Maschine montiert. Dieses Gehäuse bringt beispielsweise die Steuerungen
der Zuführschnecken
und der Bewehrungsstahl-Einführer
und die Betätigungssteuerungen
von Vibratoren unter, die möglicherweise
an die Schnecken angepasst sind. Da diese Ausrüstungs-Gegenstände eine
Standard-Ausstattung auf einer Gieß-Maschine sind, wird deren
detaillierte Beschreibung hiervon weggelassen. Das Betongemisch wird
in einen Zuführtrichter 3 gegossen,
der über
den Zuführschnecken 4 angeordnet
ist. Mehrere Schnecken 4 werden nebeneinander verwendet,
wobei die Anzahl der Schnecken gleich der Anzahl der Hohlkerne in
dem Produkt ist. Unter den Zuführschnecken 4 ist
eine Betongemisch-Flussführung oder
Zuführwanne 5 montiert,
welche den unter der Schnecke 4 ausgebildeten Betongemisch-Flusskanal
begrenzt. Die Gestalt der Zuführwanne 5 kann
von Lauf zu Lauf unverändert
bleiben, oder vorteilhafterweise ist die Gestalt der Wanne immer
zu der Gestalt des kernbildenden Elements konform eingerichtet.
Am Hinter-Ende der Schnecke 4 beginnt der begrenzte Querschnitt des
Flusskanals, der später
als der Düsenabschnitt bezeichnet
wird. Dieser Düsenabschnitt
ist von dem Gießbett 1,
den Seitenwänden
der Maschine und einer Verdichtungsstangen-Anordnung 7 begrenzt,
die über
der Zuführschnecke 4 angeordnet
ist. Die Verdichtungsstangen-Anordnung 7 ist
so angepasst, dass sie in Vertikal- und Horizontalrichtung mittels
eines elektromotor-angetriebenen Stellorgans 8 bewegbar
ist. Die Stellorgan-Vorrichtung kann so angepasst werden, dass bewirkt
wird, dass die Glättstangen-Anordnung
entweder eine langsame Verdichtungsbewegung oder eine Vibrationsbewegung
mit einer höheren
Frequenz durchführt.
Die geeignete Verdichtungstechnik wird gemäß dem herzustellenden Produkt
und den Eigenschaften des verwendeten Betongemisches ausgewählt.
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Am
Hinter-Ende der Zuführschnecken 4 ist ein
kernbildendes Element 6 montiert. Ein kennzeichnendes Merkmal
der Erfindung bezieht sich auf das konforme Gestalten der Kombination,
welche aus dem kernbildenden Element 6 und der Glättstangen-Anordnung 7 ausgebildet
ist. In der in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
ist die Höhe
des kernbildenden Elements 6 größer durchgeführt als die
größte, diametrale
Abmessung der Zuführschnecke 4.
Demgemäß muss die
größte Außenabmessung
des kernbildenden Elements 6 so angepasst werden, dass
sie mit dem Hinter-Ende der Schnecke bei ihrer gemeinsamen Schnittstelle
zusammenpasst. Dies wird implementiert, indem mindestens die Oberseite 11 des
kernbildenden Elements 6 so durchgeführt ist, dass sie sich hin
zu der Verbindung mit der Schnecke 4 neigt, wobei in der
dargestellten Konstruktion das Anfangs-Ende des kernbildenden Elements 6,
welches dem Hinter-Ende der Schnecke 4 zugewandt ist, hin
zum Umfang des Hinter-Endes der Schnecke geneigt durchgeführt ist.
Da die Betongemischflusskanäle
einen wohldefinierten Querschnitt zum Sicherstellen eines geeigneten,
inneren Verdichtungsdrucks aufweisen müssen, ist die Gestalt der Glättstangen-Anordnung 7 konform
zu der Gestalt des kernbildenden Elements 6 konturiert, was
bedeutet, dass die Anordnung einen nach oben aufgeweiteten Abschnitt 10 aufweist,
der in Stromabwärts-Richtung
des Betonflusses zu dem sich vergrößernden Querschnitt des Düsenabschnitts
derart passt, dass dem kernbildenden Element erlaubt ist, sich in
den Abschnitt des Düsenabschnitts
zu der gewünschten
Abmessung der zu gießenden
Hohlkerne aufzuweiten. Die Glättstangen-Anordnung
kann auf eine verstellbare oder auswechselbare Weise montiert sein.
In 3 ist der Querschnitt einer Platte gezeigt, die
unter Verwendung der oben beschriebenen Ausführungsform der Stranggieß-Maschine
hergestellt wurde. In der Maschinen-Konstruktion, die in
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4 dargestellt
ist, ist der Durchmesser des kernbildenden Elements 6 im
Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Zuführschnecke 4, wobei
die Glättstangen-Anordnung 7 in
der gleichen Weise wie der Umfang des kernbildenden Elements gerade
durchgeführt
ist. In der in 6 gezeigte Konstruktion ist
die Vertikalabmessung des kernbildenden Elements 6 kleiner
durchgeführt
als der Durchmesser der Schnecke 4, wobei die Glättstangen-Anordnung
mit einem geneigten Abschnitt 12 versehen werden muss,
welcher zu der sich verjüngenden Höhe des kernbildenden
Elements 6 konform ist. 5 und 7 stellen
Hohlkernplatten dar, die unter Verwendung jener Ausführungsformen
der Gießmaschine
hergestellt wurden.
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Wie
aus 3, 5, und 7 ersichtlich ist,
werden die Kernweiten sowie die Dicken der Innenkern-Verengungen
konstant gehalten, aber die Höhe
der Kerne werden gemäß der Plattenhöhe variiert,
um die Plattenabmessungen zu optimieren.
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In
der Durchführung
der Erfindung kann die Gestalt der Hohlkerne durch Auswechseln der
kernbildenden Elemente variiert werden. Offensichtlich erfordert
solch ein Wechsel eine gleichzeitige Auswechslung der darüberliegenden
Glättstangen-Anordnung
zu einer, welche zu der Gestalt des neuen, kernbildenden Elements
passt. Die oben beschriebenen Schaubilder stellen ein Verfahren
dar, mittels welchem modulare, kernbildende Elementen-Sätze für größere und
kleiner Höhen
von Hohlkernen erzielt werden können,
indem die Basisgestalt des kernbildenden Elements moduliert wird.
Auf diese Weise ist es möglich,
Platten mit normierter Größe von beispielsweise
200/4, 265/4, 320/4, 400/4 und 500/4 an ein und derselben Stranggieß-Maschine
herzustellen. Hierbei werden der Abstand zwischen den kernbildenden
Elementen und den seitlichen Standorten der Zuführschnecken konstant gehalten,
während
die Dicken der Innenkern-Verengungen sowie die oberen und unteren
Schalenabschnitte der Hohlkernplatte zu den gewünschten Werten auf die Weise
variiert und verstellt werden können,
was durch das Gestalten der darüberliegenden
Glättstangen-Anordnung und/oder
der darunterliegenden Betongemisch-Flussführungswanne bestimmt wird.
In dem in den Schaubildern gezeigten Beispiel kann die Zwischenplattengröße von 4 definiert
werden, die Basisgestalt des kernbildenden Elements zu repräsentieren,
welches zum Zusammenpassen mit dem Durchmesser der Zuführschnecke
angepasst ist und für
die Herstellung zum Beispiel einer 320/4-Platte geeignet ist. Folglich
repräsentieren
die anderen modularen Höhen
der Hohlkernabschnitte, die in 2 bzw. 6 gezeigt
sind, beispielsweise ein 400/4-Format und eine 265/6-Plattenformat.
Das Design der Maschine muss so dimensioniert sein, dass sie eine
ausreichend hohe Betongemisch-Antriebskapazität der Zuführschnecke sogar bei dem größten Plattenquerschnitt
bzw. eine ausreichend geringe Kapazität bei dem kleinsten Plattenquerschnitt
bereitstellt.
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In
der in 2 gezeigten Konstruktion, worin ein großes kernbildendes
Element verwendet wird, ist ein einfaches Gestalten des Düsenabschnitts
mit einer konformen Gestalt der Glättstangen-Anordnung ausreichend
zum Erzielen einer praktikablen Konstruktion und tatsächlich kann
dieses Design schon in herkömmlichen
Stranggieß-Maschinen
gefunden werden. Dagegen ist die in 6 dargestellte Ausführungsform
nicht mit Stand-der-Technik-Maschinen möglich gewesen. Nun können aufgrund
der Erfindung, die auf ein Anpassen der Gestalt der Glättstangen-Anordnung
beruht, sodass sie mit der Gestalt der kernbildenden Elemente konform
ist, Platten dünner
als der Durchmesser der Zuführschnecken
hergestellt werden, was im Allgemeinen angesehen wurde, nicht in
Frage zu kommen. In der dargestellten, exemplarischen Ausführungsform
extrudiert der Düsenabschnitt
eine 265 mm dicke Platte und dabei verhält sich der Verdichtungsraum
des Betongemisches auf eine gesteuerte Weise aufgrund der genauen
Gestaltung. Im Falle einer vollständigen Befüllung des Plattenquerschnitts
und eines ausgeglichenen Gießprozesses
bietet diese Art von aggressiver Gestaltung der Glättstangen-Anordnung ein
neues Verfahren zur Gießprozess-Steuerung
an. Wenn die Gestaltung der Glättstangen-Anordnung und
des kernbildenden Elements in der oben beschriebenen Art und Weise
derart eingerichtet ist, dass die Glättstangen-Anordnung so konturiert
ist, dass sie zu der Gestalt des kernbildenden Elements konform
ist, wird eine verbesserte Verdichtung über den gesamten Querschnitt
des Flusskanals und insbesondere an dem oberen Aschnitt der Plattenschale über den
Hohlkernen erzielt. Dies liegt an der Dualfunktion der Glättstangen-Anordnung,
nicht nur als eine Betongemisch-Flussführung und ein Verzögerer, sondern
auch als Rückhaltfläche beim
Stampfverdichten für
das zu verdichtende Betongemisch unabhängig von den Frequenzen und
Größen, die
bei der Verdichtungsbewegung verwendet werden.
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Indem
die erfindungsgemäße Anordnung ebenfalls
an der Unterseite des kernbildenden Elements, wie in 1 und 2 gezeigt,
mit der Hilfe der konturierten Betongemisch-Flussführungs-Wanne 5 angepasst
ist, können
sogar noch aggressivere Annäherungen
an die Gestaltung eines Hohlkernplatten-Querschnitts erzielt werden.
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Auch
Ausführungsformen,
die unterschiedlich von jenen oben beschriebenen sind, können in Erwägung gezogen
werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Die
Glättstangen-Anordnung
kann entweder unter Verwendung einer Stangenanordnung der oben beschriebenen
Art oder als eine Kombination von Stangen oder Glätt-Platten
implementiert werden, die mindestens einen Verdichtungsstangen-Satz
aufweisen, dem typischerweise ein Glättstangen-Element folgt. Im
Allgemeinen ist der Satz von Verdichtungs- und Glätt-Stangen so angeordnet,
dass er zu unterschiedlichen Winkeln und Positionen schwenkbar ist,
sodass die Neigung der Anordnung eingestellt werden kann, sodass
sie zu der Gestalt des kernbildenden Elements konform ist, wobei
der Höhenunterschied
zwischen dem Eingangsrand und dem Ausgangsrand der Anordnung in Flussrichtung
des Betongemisches von 10 bis 400 mm ist, typischerweise im Bereich
einiger Zentimetern. Wenn eine Platte von einer geringeren Höhe als der
Durchmesser der Zuführschnecke
gegossen wird, kann das Eingangs-Ende der Glättstangen-Anordnung sogar über der Schnecke verstellt
werden, während
das Ausgangs-Ende unter dem oberen Level des Rotations-Hüllumfangs der Schnecke gleichzeitig
angeordnet ist. Die Gestalt der Glättstangen-Anordnung und des
kernbildenden Elements können
anders als wie eine einfach geneigte Fläche konturiert sein, beispielsweise
wie eine geeignete Kurvenfläche.
Eine wesentliche Anforderung ist jedoch, dass die Gestalt der Fläche, die
von der Glättstangen-Anordnung
oder einem anderen Teil des Düsenabschnitts
ausgebildet wird, der den Flusskanal begrenzt, so angepasst sein
muss, dass sie zu der Gestalt des kernbildenden Elements konform
ist, sodass der Höhenunterschied
zwischen dem Eingangs-Ende und dem Ausgangs-Ende der Glättstangen-Anordnung
innerhalb einer 50%- Toleranz
gleich dem Höhenunterschied
zwischen dem oberen Level des Rotations-Hüllumfangs des Förderers
und dem oberen Level des kernbildenden Elements ist, welches den
Hohlkern der Platte glättet. Hierbei
wird der Ausdruck kernbildendes Element verwendet, wenn Bezug zu
dem Teil des Elements hergestellt wird, über welchen der Beton geformt
wird zum Erzeugen eines gewünschten
Kerns in der Platte. In der Praxis ist dieser Teil da angeordnet
wo das kernbildende Element seinen größten oder kleinsten Außendurchmesser
hat. Der Begriff Düsenabschnitt wird
verwendet, wenn Bezug zu dem begrenzenden Querschnitt hergestellt
wird, der die Gestalt der Außenflächen des
hergestellten Artikels bestimmt. Während die erfindungsgemäße, oben
beschriebene Vorrichtungs-Ausführungsform
keine Mittel zum Verstellen der Position der Zuführschnecken in Seitenrichtung
hat, muss eine Einrichtung eingerichtet werden zum Verstellen der
Schnecken in Vertikalrichtung, falls der Unterschied zwischen den
ausgewählten
Größen der
kernbildenden Elemente wesentlich ist. Normalerweise wird die Seitenabmessung
der kernbildenden Elemente konstant gehalten, sogar falls die Höhe der Elemente
variiert wird. In 8 ist eine Serie von Plattenquerschnitten
gezeigt, in welchen die Platte, welche in der Basisgestalt und -Weite
hergestellt ist, sechs Hohlkerne aufweist, während die schmalere nur drei
Kerne hat. Die schmalere Platte in dieser Art von Modulserien von
Platten könnte beispielsweise
mittels der Verwendung einer Trennwand hergestellt werden zum Begrenzen
des Düsenabschnitts
während
des Gießprozesses.
Der Durchmesser des Förderers
kann über
dessen Länge
variiert werden, wobei diametrale Abmessungen des kernbildenden
Elements gegenüber
dem größten Durchmesser
des Förderers
ausgewertet werden müssen,
d. h. der Rotationshüllumfang
des Maximal-Ddurchmessers
des Förderers.