DE36402C

DE36402C - Kaffee-Röst- und Kühlapparat mit kontinuirlichem Betrieb

Info

Publication number: DE36402C
Application number: DENDAT36402D
Authority: DE
Original assignee: J- LEFELDT, i. F. GEBRÜDER LEFELDT in Hamburg, Spalding 85
Anticipated expiration: 1906-02-05
Also published as: DE22959C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in. HAMBURG.

Diese Erfindung bezieht sich auf Abänderungen an dem in Anspruch 2. des PatentesNo. 22959 geschützten Röstcylinder. Die Erfahrung hat gezeigt, dafs die äufseren Schraubengänge m zum Entfernen der aus dem Siebcylinder· in den Zwischenraum zwischen α und b gelangen-, den Hülsen fortfallen können, wenn dafür gesorgt wird, dafs das Siebgewebe oder durchlochte Blech ganz feinmaschig ist, und dafs eine möglichst vollkommene Vertheilung der Bohnen während des Brennens im Innern der Trommel erfolgt. Statt wie in der bisherigen Ausführung, wo die Bohnen sich am Umfange der Trommel hin- und herverschieben, wird bei ^ gegenwärtiger Neuerung jede Schichtung der Bohnen vermieden und eine streuende Bewegung der Bohnen durch das ganze Trommelinnere erzielt. Die Hülsen werden dadurch mit den Bohnen zeitweilig vom Umfange des Siebcylinders entfernt gehalten und fliegen aus den seitlichen Oeffnungen η heraus.

Durch Fortfall der Schraubengänge m ist der Luftraum zwischen der Trommel ganz frei, und es tritt eine gleichmäfsigere Luftvertheilung ein.

Die beiden Schraubengänge h und h\ welche die Bohnen während der Drehung der Trommel von vorn nach hinten und wieder zurück nach vorn führen, sind bei dieser Neuerung in Verbindung gebracht mit im Innern der Siebtrommel b angebrachten siebartigen Flügeln F, welche von einer Trommelendfläche zur anderen reichen. Bei Drehung der Trommel nehmen die Schraubengänge h und h¹ die Bohnen am Umfange der Trommel auf, geben dieselben bei ι (s. Fig. 3 der Zeichnung, welche den Trommelquerschnitt in gröfserem Mafsstabe darstellt) an den Flügel I ab, welcher, sobald er in die Stellung des Flügels II kommt, die Bohnen auf Flügel III abgiebt, von wo sie dann gegen Flügel IV gleiten und wieder am Umfange der Trommel anlangen. In Wirklichkeit findet durch diese Einrichtung , eine noch vollkommenere Vertheilung als die vorerwähnte statt, da die rotirende Trommel die Bohnen schleudert und dieselben dadurch bogenförmig in Form eines Regens von Flügel zu Flügel gelangen.

Die Flügel sind in Breite etwa gleich dem halben Radius der Siebtrommel und, wie Fig. 1 zeigt, auf Armen von Kreuzen ρ ρ befestigt, die sich an den Trommelenden befinden. Von der Rösttrommel mögen die Bohnen wieder automatisch zu einem Kühlcylinder ' geleitet werden, wie im Patent No. 22959 beschrieben ist, oder es mögen die Cylinder α und b zum Auseinandernehmen eingerichtet sein, um die fertig gerösteten Bohnen von Hand aus der Trommel entfernen zu können.

Claims

' Patent-Anspruch:

An der in P. R. No. 22959 geschützten Röstdoppeltrommel α b die Fortlassung der äufseren Schraubengänge m, dagegen Anbringung von längslaufenden Flügeln F, aus durchlöchertem Metallblech oder aus Drahtgeweben bestehend, welche die von den Schraubengängen h h^l aufgehobenen Bohnen von Flügel, zu Flügel überleiten und dadurch eine vollkommenere Vertheilung und Lüftung der Bohnen erzielen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.