DE209360C

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Info

Publication number: DE209360C
Application number: DENDAT209360D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 209361 KLASSE 42 #. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1908 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine

Vorrichtung zum Befestigen der Indikatorschnur

• an das Indiziergestänge von Dampfmaschinen

u. dgl. und zum Lösen dieser Schnur.
Es ist bekannt, welche Schwierigkeiten es bietet, die Indikatorschnur an das hin und her gehende Gestänge der zu indizierenden Maschine zu befestigen und wieder loszumachen. Dies tritt besonders bei hohen Tourenzahlen

ίο hervor. Man hat durch verschiedene Kupplungsvorrichtungen (Hakenkonstruktionen) versucht, diese Schwierigkeiten zu beheben. Diese Vorrichtungen waren jedoch technisch so wenig brauchbar, daß der Indizierende es meistens vorzog, die Schnur von Hand an das Indiziergestänge der Maschine zu befestigen und dieselbe in derselben Weise wieder von der Stange zu lösen, ungeachtet der damit verbundenen Mühe und der Gefahr einer Verletzung.

Durch die dem Patent zugrunde liegende Vorrichtung werden diese Übelstände behoben. Es ist mit Hilfe dieser Einrichtung auch einer ungeübten Person möglich, die Indikatorschnur rasch und sicher mit dem beweglichen Maschinenteil zu verbinden und die Verbindung wieder zu lösen.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei Figuren dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einer doppelwandigen Glocke a, an welcher zwei doppelarmige Hebel b bei c drehbar angelenkt sind. Die Haken η der nach unten gerichteten Hebelarme sind nach innen gerichtet und fassen nasenartig hinter den abgedrehten Kopf des an der Maschine befestigten Indiziergestänges y, sobald die Haken durch Federn e mittels Kolben d nach innen gedruckt werden. Die Nasen an den nach oben gerichteten Armen der Hebel b sind nach außen gerichtet und greifen hinter den konisch abgedrehten Rand der Haube g·, sobald durch einen leichten Druck auf diese Haube die nach oben gerichtete Wirkung einer Feder k, welche zentral zur Haube g angeordnet ist, aufgehoben wird. Dadurch werden die Nasen an den nach unten gerichteten Hebelarmen von dem abgedrehten Kopf der Stange y gelöst. Die Haube g ist mit einer Nabe versehen und umschließt einen Bolzen /, auf dem die Öse k aufgesetzt ist. In dem zylindrischen inneren Teil der Glocke α ist eine verschiebbare Büchse I angeordnet, in welcher sich eine Feder m befindet. Zugleich ist in diesen zylindrischen Teil der Glocke a die Stange / eingeschraubt, welche die Glocke g trägt.

Die Feder m übt einen Druck aus auf das Indiziergestänge y, so daß die Kupplungsvorrichtungen von dieser Stange weggedrückt werden, sobald die Nasen an den nach unten. gerichteten Hebelarmen nicht mehr unter den abgedrehten Kopf der Stange y greifen.

An der öse k wird die Indikatorschnur befestigt.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

i. Lösbare Kupplung zwischen dem Indikator und dem antreibenden Maschinenteil, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr mit Ansätzen versehene Hebel (b) einer Haube (a) mit Nasen (n) unter einen

unterdrehten Kopf des Maschinengestänges (y) greifen, wodurch die in öse (k) befestigte Indikatorschnur von dem Gestänge mitgenommen wird.
2. Indikatorkupplung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten Haube (g), welche konisch ausgedreht ist und entgegen einer Feder (hl gegen die rückwärtigen Verlängerungen der Hebel (b) von Hand gedrückt werden kann, so daß die Hebel (b) mit ihren Nasen (n) die Stange (y) freigeben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.