DE363938C

DE363938C - Kunstfuss, dessen Fersenteil aus einer Luftkammer aus Gummi besteht

Info

Publication number: DE363938C
Application number: DEP43261D
Authority: DE
Original assignee: JAROSLAV J PALA
Current assignee: JAROSLAV J PALA
Publication date: 1922-11-15

Description

Kunstfuß, dessen Fersenteil aus einer Luftkammer aus Gummi besteht. Die Erfindung betrifft einen Kunstfuß, dessen Fersenteil aus einer Luftkammer aus Gummi besteht. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß auch das Zehenteil des Fußes als Luftkammer ausgebildet ist und beide Kammern, Fersen- und Zehenkammer, durch Kanäle derart miteinander in Verbindung stehen, daß die Luft bei Belastung der einen Kammer in die andere übertreten kann. Der mittlere Fußteil ist mit einer abgerundeten Abwälzfläche versehen, der sich die elastische Zehenkammer anpaßt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht, Abb.2 einen Grundriß des mit der Unterseite nach oben gekehrten Fußes, Abb 3 einen Längsschnitt.
Das Körpergewicht wird von dem mittleren Teil A des Kunstfußes aufgefangen und auf die abgerundete Fläche B, C, D übertragen. Damit auch das Abstoßen und Auftreten des Fußes' elastisch und federnd erfolgt und ein Ausgleich auf unebenem und holperigem Boden möglich ist, sind Fersen- und Zehenteil als Luftkammern ausgebildet, die untereinander durch Kanäle in Verbindung stehen. Beim Aufsetzen der Fußspitze wird demnach die Luft durch die Kanäle e, e in die den Fersenteil bildende Kammer gedrängt, während sich beim Aufsetzen der Ferse der umgekehrte Vorgang 'abspielt. Zur geregelten Durchführung dieses Ausgleiches ist die Luft in beiden Kammern so verdichtet, daß eine genügende Nachgiebigkeit entsprechend dem Körpergewicht gesichert ist. Bei der Konstruktion des: Fußes wurde von der Erwägung ausgegangen, daß bei Unterschenkelamputation das Körpergewicht nicht wie beim natürlichen Fuß auf das Knöchelgelenk übertragen wird, sondern es muß der Schwerpunkt weiter nach vorn verlegt gedacht werden; dann würde das Körpergewicht etwa in der Richtung der senkrechten Linie g-g der Abb. i auf den Fuß einsetzen. Diese Linie trifft die abgerundete Fläche B, C, D des festen Fußteiles etwa in der Mitte, und somit kann ein Einknicken des Fußes vermieden werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Kunstfuß, dessen Fersenteil aus einer Luftkammer aus Gummi besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Zehenteil des Fußes als Luftkammer ausgebildet ist und beide Kammern, Fersen- und Zehenkammer; durch Kanäle (e) derart miteinander in Verbindung stehen, daß die Luft bei Belastung der einen Kammer in die andere übertreten kann. .
2. Kunstfuß mit einem starren, das Körpergewicht aufnehmenden und nach vorn vorgelegten Teil des Fußes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mittlere Fußteil mit einer abgerundeten Abwälzfläche versehen ist, der sich die elastische Zehenkammer anpaßt.