DE363874C - Nadelhalter fuer Schuhmacherarbeiten u. dgl. - Google Patents

Nadelhalter fuer Schuhmacherarbeiten u. dgl.

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DE363874C
DE363874C DEW60679D DEW0060679D DE363874C DE 363874 C DE363874 C DE 363874C DE W60679 D DEW60679 D DE W60679D DE W0060679 D DEW0060679 D DE W0060679D DE 363874 C DE363874 C DE 363874C
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DE
Germany
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needle
needle holder
sleeve
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JOHANN WASCHITSCHEK
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JOHANN WASCHITSCHEK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B91/00Tools, implements, or accessories for hand sewing
    • D05B91/04Thimbles; Finger shields; Palm protectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nadelhalter für Schuhmacherarbeiten u. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Nadelhalter für Schuhmacher, Sattler o. dgl. und besteht darin, daß ein Fingerring eine mit ihm aus einem Stück bestehende, von dem Ring hinweg gerichtete und mit einer Festklemmvorrichtung versehene Hülse trägt, die zur Aufnahme einer Maschinennadel dient, wodurch es ermöglicht ist, kleine Reparaturen an Leder- o. dgl. Waren, insbesondere an Schuhen von innen nach außen, durchzuführen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. _ eine Vorderansicht. Abb.3 eine Draufsicht des Nadelhalters, Abb. q. einen Querschnitt durch die Nadelhülse.
  • Der Nadelhalter besteht aus einem Fingerring i, der als Art Hülse ausgebildet ist und aus einem entsprechend gestanzten Blech herausgebogen werden kann. Von diesem Fingerring ist eine N adelhülse a abgebogen, und zwar derart, daß sie schräg zu diesem Ring verläuft. Die Nadelhülse besitzt in ihrem Innern eine Erhöhung 3, welche vom freien Ende der Hülse aus ein gewisses Stück im Innern derselben verläuft, so daß eine gewöhnliche Näbmaschinennade1 q., die, wie bekannt, an ihrem Schaft eine Längsnut besitzt, in diese Nadelhülse eingeschoben werden kann und in derselben festhält. Zu beiden Seiten der Nadelhülse 2 sind in dem Fingerring i Schlitze 5 vorgesehen, um eine genügende Elastizität beim Nähen zu erreichen.
  • Sobald die Nadel q. in die Nadelhülse?-eingeschoben wird, hält sie infolge ihrer längsverlaufenden Nut sowie der Erhöhung 3 in der Nadelhülse fest und kann infolge der Schaftnut, die nicht bis ganz an das Ende des Schaftes reicht, nicht herausfallen. Um ein Festhalten der Nadel in der Nadelhülse zu bewirken, ist am freien Ende der Nadelhülse eine Schnellschraube 6 vorhanden.
  • Dieser Nadelhalter wird folgendermaßen gebraucht: Sobald die Nadel in den Nadelhalter eingeführt und dort festgemacht ist, wird der Zwirn bzw, der gebräuchliche Schuhmacherdraht in die Nadel eingefädelt. Um kleinere Reparaturen, insbesondere an Schuhen, mit diesem Nadelhalter vornehmen zu können, wird der Fingerring auf den Mittelfinger aufgeschoben und mit der Nadel von innen nach außen durch das Schuhwerk gestochen. Beim Zurückziehen der Nadel bzw. wenn man den Faden locker läßt, bilden sich naturgemäß zwei Schlingen, wovon durch eine dieser Schlingen ein zweiter Faden mit Hilfe einer gewöhnlichen Nadel durchgezogen wird, wogegen die andere Schlinge durch das vollkommene Herausziehen des Nadelhalters ungebraucht bleibt. Es ergeben sich hierdurch eine Art Steppstiche, wie dies beim Nähen mit der Maschine der Fall ist, und ist es hierbei nötig, um die Schlinge der Stiche in die Mitte der zu nähenden Gegenstände zu verlegen, sowohl den mit dem Nadelhalter als auch der gewöhnlichen Handnadel eingeführten Zwirn entsprechend gleichmäßig zu spannen, so daß auf beiden Seiten des zu nähenden Materials Schlaufen von gleicher Länge entstehen. Noch einfacher näht man mit Zuhilfenahme dieses Nadelhalters mit dem sogenannten Schuhmacherdraht, d. h. mit zwei Borsten. Man zieht hierbei die Borste durch das Öhr, hält den Draht mit dem Daumen am Handteller fest, sticht hierauf von innen nach außen den zu nähenden Gegenstand durch, zieht sodann die eine Borste heraus und fädelt die andere in die Nadel ein, worauf dieselbe mit Hilfe des Fingerringes nach innen herausgezogen wird. Wie bereits erwähnt, wird der Fingerring normalerweise an dem Mittelfinger befestigt; nur dann, wenn z. B. an der Spitze des Schuhes eine Reparatur notwendig ist, befestigt man den Fingerring auf dem Zeigefinger.
  • Um die in der Nadelhülse :2 befindliche Nadel q. in verschiedenen Stellungen gebrauchen zu können, kann diese Nadelhülse gegenüber dem Nadelhalter durch irgendwelche bekannte Vorrichtungen, wie z. B. durch ein Gelenk, verschwenkbar eingerichtet sein. Dieses Gelenk wird vorteilhaft mit einer Spannschraube versehen sein können, um den Nadelbalter in jeder Lage zu fixieren.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANsPR-ÜcHE: i. Nadelhalter für Schuhmacherarbeiten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Fingerring (i) eine mit ihm aus einem Stück bestehende, von dem Ring hinweg gerichtete und mit einer Festklemmvorrichtung (6) versehene Hülse (2) trägt, die zur Aufnahme einer Maschinennadel dient. Nadelhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fingerring (i) beiderseits des Hülsenansatzes Längsschlitze (5) vorgesehen sind.
DEW60679D 1922-03-09 1922-03-09 Nadelhalter fuer Schuhmacherarbeiten u. dgl. Expired DE363874C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2476724A (en) * 1949-02-04 1949-07-19 Rena G Govern Material clipper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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