DE808168C

DE808168C - Knopf fuer Bekleidungsstuecke

Info

Publication number: DE808168C
Application number: DEP37976A
Authority: DE
Inventors: Philipp Habbig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-29
Filing date: 1949-03-29
Publication date: 1951-07-12

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Knopf, der ohne Annähen an jedem beliebigen Kleidungsstück befestigt undvomKleidungsstückwiedergelöst werden kann. Der Knopf eignet sich vorzugsweise für Sportkleider.
Der erfindungsgemäße Knopf besteht im wesentlichen aus drei Teilen: einer Scheibe, die eine zentrisch und rechtwinklig zur Scheibe angeordnete, mit einem Längsschlitz versehene Führungshülse hat, einer durch die Scheibe abzuschließenden hohlen Halbkugel, in deren Oberfläche ein zum Kugelpol führender Schlitz vorgesehen ist, einem angespitzten, mit einem Querstück versehenen Stift, der durch den Schlitz der Halbkugel und den Schlitz der Führungshülse in diese geführt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt der miteinander vereinigten Scheibe, Halbkugel und Stift, Fig. 2 einen Schnitt a-a gemäß Fig. i, Fig.3 eine Ansicht auf die Scheibe in Richtung A gemäß Fig. i, Fig. 4 eine Ansicht von unten auf die Halbkugel in Richtung B gemäß Fig. i, Fig.5 eine Ansicht von oben in die Halbkugel bei entfernter Scheibe.
In der Zeichnung ist die hohle Halbkugel mit i bezeichnet. Der Rand der Halbkugel i ist nach innen umgebördelt, so daß eine Führungsrille :ä entsteht, die mehrere Aussparungen 3 aufweist. Die Scheibe ist mit 4 bezeichnet. Ihr Durchmesser ist etwas kleiner als der Durchmesser der Halbkugel i, so daß ihre nach innen umgebogenen Ansätze 7 durch die Aussparungen 3 in die Führungsrille 2 eingeführt werden können, wodurch die Scheibe 4 mit der Halbkugel i verbunden wird. In die Oberfläche der hohlen Halbkugel ist ein zum Kugelpol gehender Schlitz 8 geschnitten. Am Anfang des Schlitzes 8 ist eine Öffnung 9 vorgesehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Schlitzes B. Der Stift ist mit io bezeichnet, seine Spitze mit i i und sein kleines Querstück mit 12. Der Durchmesser des Stifts io ist so bemessen, daß der Stift durch die Öffnung 9 in die Halbkugel i eingeführt werden kann,, während der Durchmesser des Schlitzes 8 wiederum etwas größer ist als der Durchmesser einer Einkerbung 13, die in der oberen Hälfte des Stifts vorgesehen ist. Dadurch wird das Lösen des Stifts von der Halbkugel verhindert, wenn der Stift in dem Schlitz 8 liegt. Der Durchmesser des Schlitzes 6 in der Hülse 5 ist wiederum etwas größer als der Durchmesser des Stifts io, so daß der Stift in die Hülse eingeführt werden kann.
Der erfindungsgemäße Knopf wird in folgender Weise an einem Kleidungsstück befestigt: Es wird zunächst der Stift io von innen durch den Stoff an der Stelle des Kleidungsstücks gestoßen, wo der Knopf sitzen soll, und dann die Halbkugel i auf den Stift aufgesetzt, indem man die Halbkugel mittels derÖffnung 9 über den Stift io stülpt. Der Stift io ist in dieser Lage in Fig. i gestrichelt gezeichnet. Der Stoff liegt jetzt zwischen dem Querstück 12 und der Halbkugel i. Jetzt wird die Kugel in der in Fig. i mit einem Pfeil angedeuteten Richtung so weit vorgeschoben, bis der Stift io durch den Schlitz 6 in die Führungshülse gekommen ist. In Fig. i ist der in der Hülse liegende Stift io in vollen Strichen ausgezogen.Verdreht man nun die Kugel i zu der Scheibe 4, an welcher die Hülse 5 befestigt ist, etwas in der in Fig. 5 mit einem Pfeil angedeuteten Richtung, dann kann der Stift nicht mehr aus der Hülse 5 heraus, weil der Schlitz 8 nicht mehr vor dem Schlitz 6 liegt. Der Stift io kann aber auch nicht von der Halbkugel i als solcher gelöst werden, da der Durchmesser des Stifts io größer als der Durchmesser des Schlitzes 8 ist (vgl. insbesondere Fig.2) und die Führung des Stifts io durch den Schlitz 8 ja nur durch die Einkerbung 1,3 ermöglicht wird.
Um den Knopf wieder von dem Kleidungsstück zu lösen, schlägt man den umgekehrten Weg ein, dessen nähere Beschreibung sich erübrigt.
Es liegt auf der Hand, daß der Knopf aus beliebigem Material hergestellt werden kann und die einzelnen Teile aus verschiedenem Material, so daß jedem technischen und geschmacklichen Wunsch Genüge getan werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Knopf, der ohne Annähen an jedem beliebigen Kleidungsstück befestigt und vom Kleidungsstück wieder gelöst werden kann, -bestehend aus einer Scheibe (4), die eine zentrisch und rechtwinklig zur Scheibe angeordnete, mit einem Längsschlitz (6) versehene Führungshülse (5) hat, aus einer durch die Scheibe (4) abzuschließenden hohlen Halbkugel (i), in deren Oberfläche ein zum Kugelpol führender Schlitz (8) vorgesehen ist, und aus einem angespitzten, mit einem Querstück (12) versehenen Stift (io), der durch den Schlitz (8) der Halbkugel (i) und den Schlitz (6) der Führungshülse (5) in diese einführbar ist.
2. Knopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Halbkugel (i) nach innen umgebördelt ist, so daß eine Führungsrille (2) entsteht, die mehrere Aussparungen (3) hat, und daß die Scheibe (4) mit den Aussparungen (3) entsprechenden, in der Rille (2) führbaren Ansätzen (7) versehen ist.
3. Knopf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang des Schlitzes (8) zur Einführung des Stifts (io) in die Halbkugel eine dem Durchmesser des Stifts (io) entsprechende Öffnung (9) vorgesehen ist; während der Schlitz (8) etwas größer als der Durchmesser einer in der oberen Hälfte des Stifts vorgesehenen Einkerbung (13) ist.