Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Zoomobjektiv mit wenig
stens einer ersten Linsengruppe und einer zweiten Lin
sengruppe.
Ein derartiges Zoomobjektiv ist aus der
DE-OS 32 32 509 A1 bekannt. Dieses bekannte Zoomobjektiv
umfaßt eine Fassung für ein Objektiv mit veränderlicher
Brennweite, bei dem eine Scharfeinstellung über den
üblichen Bereich von Objektentfernungen hinaus auf
kürzere Entfernungen hin in einem speziellen Brenn
weitenbereich möglich ist. Diese bekannte Zoomobjek
tiv enthält wenigstens eine erste Linsengruppe und eine
zweite Linsengruppe, welche entweder in der Teleauf
nahme-Einstellung oder in der Weitwinkel-Einstellung
in einem größeren Abstand voneinander angeordnet
sind als in der anderen Einstellung. Das bekannte Zoom
objektiv umfaßt ferner einen Mechanismus, um die erste
Linsengruppe von der einen Einstellung aus zu einer
Abbildungsebene hin innerhalb des Fokussierungsbe
reiches der Anordnung zu bewegen. Diese bekannte
Konstruktion dient dazu, eine mechanische Fassung für
ein Objektiv mit veränderlicher Brennweite zu schaffen,
das ein Fokussierstellglied aufweist, welches sich über
den üblichen Entfernungsbereich hinaus bis auf kürzere
Objektdistanzen zur Durchführung von Nahaufnahmen
bewegen läßt, bei der im Nahaufnahmebereich des Fo
kussierstellgliedes der Bewegungsbereich des Vario-
Steuerelementes in Abhängigkeit von der Position des
Fokussierstellgliedes nachgestellt wird, so daß auf diese
Weise der maximal mögliche Bildwinkel in Abhängig
keit von der Objektentfernung eingestellt werden kann.
Dieses bekannte Zoomobjektiv ist also so ausgeführt,
daß auch Nahaufnahmen gemacht werden können. Da
bei wird die jeweils bewegte Linsengruppe nur inner
halb des überhaupt möglichen Fokussierungsbereiches
bewegt bzw. die bewegbaren Linsengruppen werden
immer so bewegt, daß sie sich innerhalb des Fokussie
rungsbereiches befinden.
Aus der DE-OS 25 56 771 ist ein Auswechselobjektiv
bekannt, bei welchem sich zwar einige Teile gegenein
ander verschieben lassen, jedoch die Gesamtlänge des
Auswechselobjektivs dabei im wesentlichen unverän
dert bleibt. Dieses bekannte Auswechselobjektiv ent
hält einen Objektivtubus, in welchem in gewissem Aus
maß eine axial verschiebbare Objektfassung angeord
net ist. Das Auswechselobjektiv enthält ferner einen
Bajonettring zum Ansetzen an eine Kamera, in welchem
der Objektivtubus zum Einschieben in die Kamera axial
verschiebbar und der Aufnahmebereitschaftsstellung
einrenkbar ist. Ferner ist ein Blendeneinstellring vor
handen, mit dessen Hilfe die Blendeneinstellung auf die
Blende übertragen werden kann. Das wesentliche dieses
bekannten Auswechselobjektivs besteht darin, daß der
Blendeneinstellring am Objektiv-Bajonettring drehbar
gelagert ist und ein ausrückbares Kupplungselement
trägt, welches mit dem an der Objektivfassung drehbar
gelagerten Blendenstellring in Eingriff zu bringen ist.
Durch diese Konstruktion eines ein- und auskuppelba
ren Blendeneinstellringes ergibt sich die Möglichkeit,
den Blendeneinstellring in Axialrichtung verschieben zu
können.
Eine Verkürzung der Gesamtlänge des Auswechse
lobjektivs läßt sich jedoch mit Hilfe dieser bekannten
Konstruktion nicht erreichen.
Es sind auch verschiedene Zoomobjektive mit einem
kurzen Brennpunktabstand auf der Rückseite vorge
schlagen worden, um dadurch mit Entfernungsmesser
und mit Zoomobjektiven ausgestattete Kameras kom
pakt auszubilden. Beispiele für solche Zoomobjektive
sind in den offengelegten japanischen Patentanmeldun
gen Nr. 56-128911, 58-184915, 58-184916, 58-224322,
58-137813, 58-184917 und 58-199312 beschrieben.
Jedoch sind Kameras mit solchen Zoomobjektiven,
die einen kurzen Brennpunktabstand auf der Linsen
rückseite haben, größer, wenn das Zoomobjektiv aufbe
wahrt oder eingezogen ist, als solche Kameras, welche
Objektive haben, welche in Kameragehäusen unterge
bracht sind wie beispielsweise eine Kamera mit einem
bzw. einer versenkbaren Objektivtubus oder -Fassung
oder eine selbst ausfahrende Kamera. Die zuletzt er
wähnten Kameras weisen ebenfalls während der Benut
zung eine beachtliche Größe auf, da bei ihnen Objektive
mit langen rückseitigen Brennpunktabständen verwen
det sind. Folglich würde die Verwendung eines Zoom
objektivs in solchen Kameras unvermeidlich zu noch
größeren Abmessungen führen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, eine Kamera mit einem Zoomobjektiv zu
schaffen, welches dann, wenn das Zoomobjektiv nicht
benutzt wird, auf ein Höchstmaß zusammengeschoben
werden kann, um sie in eine besonders kleine kompakte
Form zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des Anspruches 1
gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird der besondere
Vorteil erreicht, daß eine mit einem derartigen Zoom
objektiv ausgestattete Kamera in eine sehr kompakte
Gestalt gebracht werden kann und damit besonders
vorteilhaft in kleineren Tragtaschen untergebracht wer
den kann.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen 2 bis 9.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1(a) bis 1(c) schematische Darstellungen ver
schiedener Zoomobjektiv-Ausführungen, bei welchen
die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer der Zoomobjektiv-
Ausführungen:
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Zoomobjektivs ge
mäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der
Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht, in welcher eine Betriebsart
des in Fig. 3 dargestellten Zoomobjektivs wiedergege
ben ist;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer anderen Betriebsart
des in Fig. 3 dargestellten Zoomobjektivs;
Fig. 6 eine abgewickelte Draufsicht auf erste und
zweite Objektivtubusse des Zoomobjektivs;
Fig. 7 eine abgewickelte Draufsicht auf Objektivtu
busse und Kurvenschlitze des Zoomobjektivs;
Fig. 8 eine schematische Darstellung verschiedener
Linsenpositionen, welche von Linsengruppen des
Zoomobjektivs eingenommen werden können;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Zoomobjektivs mit ei
ner zusätzlichen Antriebseinrichtung;
Fig. 10 eine abgewickelte Draufsicht auf die Kurven
schlitze des Zoomobjektivs;
Fig. 11 eine Schnittansicht durch ein Zoomobjektiv
gemäß einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen
nach der Erfindung;
Fig. 12(a) und (b) schematische Darstellungen anderer
Zoomobjektiv-Ausführungen, bei welchen die Erfindung
anwendbar ist;
Fig. 13 eine abgewickelte Draufsicht auf Kurvenschlitze,
welche in den Zoomobjektiv-Ausführungen der Fig. 12(a)
und (b) verwendbar sind;
Fig. 14 eine Schnittansicht eines Objektivschutzes gemäß
einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 15 eine Schnittansicht, in welcher gezeigt ist, wie der
Objektivschutz der Fig. 14 arbeitet;
Fig. 16 eine Schnittansicht eines Objektivschutzes gemäß
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 17 eine Rückansicht des in Fig. 16 dargestellten Ob
jektivschutzes;
Fig. 18 eine Draufsicht auf einen Teil des Objektivschut
zes der Fig. 16;
Fig. 19 eine Schnittansicht durch einen Objektivschutz
gemäß noch einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 20 eine Rückansicht des in Fig. 19 dargestellten Ob
jektivschutzes;
Fig. 21 einen Teil einer Rückansicht, aus welcher zu erse
hen ist, wie der Objektivschutz der Fig. 19 arbeitet;
Fig. 22 eine Schnittansicht eines in Fig. 21 dargestellten,
das Objektiv schützenden Teiles;
Fig. 23 eine Draufsicht, in welcher gezeigt ist, wie eine in
Fig. 21 wiedergegebene Spulenanordnung arbeitet;
Fig. 24 und 25 Draufsichten auf Objektivschutzeinrich
tungen gemäß weiterer Ausführungsformen; und
Fig. 26 bis 28 Teilansichten von Modifikationen des in
Fig. 19 dargestellten Objektivschutzes.
Ähnliche oder einander entsprechende Teile sind in den
einzelnen Figuren mit den gleichen bzw. entsprechenden
Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1(a) bis 1(c) sind verschiedene Zoomobjektiv-
Ausführungsformen dargestellt, bei welchen die Grundsätze
der Erfindung anwendbar sind. Das in Fig. 1(a) dargestellte
Zoomobjektiv weist eine positive erste Linsengruppe 1 und
eine negative zweite Linsengruppe 2 auf. Ein in Fig. 1(b)
dargestelltes Zoomobjektiv ist aus einer positiven ersten
Linsengruppe 1, einer negativen zweiten Linsengruppe 2
und einer positiven dritten Linsengruppe 3 gebildet. In Fig.
1(c) weist ein Zoomobjektiv eine positive erste Linsen
gruppe 1, eine negative zweite Linsengruppe 2 und eine ne
gative dritte Linsengruppe 3 auf. Hinsichtlich einer Energie
verteilung der Linsengruppen gehören jedoch die in Fig.
1(b) und 1(c) dargestellten Zoomobjektiv-Ausführungen zu
der Zoomobjektiv-Ausführung der Fig. 1(a). Spezielle An
ordnungen dieser Zoomobjektiv-Ausführungen sind in den
vorerwähnten, offengelegten japanischen Patentanmeldun
gen Nr. 56-128911, 58-184915, 58-184916 und 58-224322
dargestellt. In jeder der Fig. 1(a) bis 1(c) befinden sich die
Linsengruppen, welche in dem oberen Bereich dargestellt
sind, in der Weitwinkeleinstellung, während sich die im un
teren Bereich dargestellten Linsengruppen in der Teleauf
nahmen-Einstellung befinden. In Fig. 1(a) und 1(b) sind ent
lang Bahnen 51 bis 53 die ersten bis dritten Linsengruppen
verschiebbar, während mit 4 eine Abbildungsebene bezeich
net ist.
Wenn gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen
nach der Erfindung die ersten und zweiten Linsengruppen 1
und 2 am Verschiebungsende (in der Weitwinkel-Einstel
lung für alle in Fig. 1(a) bis 1(c) dargestellten Zoomobjek
tive) in weitem Abstand voneinander angeordnet sind, und
wenn das Zoomobjektiv nicht benutzt wird, wird die erste
Linsengruppe 1 über eine große Strecke in Richtung zu der
Abbildungsebene 4 in die Nähe der zweiten Gruppe 2 ver
schoben, wie durch die dicken Pfeile angedeutet ist, so daß
die Gesamtlänge des Objektivs verkürzt wird, wenn es nicht
benutzt wird.
Fig. 2 zeigt schematisch das Zoomobjektiv der in Fig. 1(b)
dargestellten Ausführung. Die Linsengruppen 1 bis 3 sind in
der Weitwinkel-Einstellung angeordnet und sind für eine Te
leaufnahmen-Einstellung entlang der Bahnen 51 bis 53 ver
schiebbar. Wenn das Zoomobjektiv nicht benutzt wird, wird
die erste Linsengruppe 1 von dem Verschiebungsende der
Weitwinkel-Einstellung in Richtung zu der Abbildungs
ebene in die durch eine gestrichelte Linie wiedergegebene
Position 1', verschoben. Durch dieses Bewegen der ersten
Linsengruppe 1 wird die Gesamtlänge des Zoomobjektivs
so verringert, daß das gesamte Zoomobjektiv in einem
Raum untergebracht werden kann, welcher der Dicke eines
Kameragehäuses entspricht, an welchem das Zoomobjektiv
gehaltert ist.
In Fig. 3 bis 8 sind Objektivtubusse dargestellt, welche so
angeordnet und angebracht sind, daß in ihnen die Linsen
gruppen so, wie in Fig. 1 dargestellt, bewegt werden kön
nen. Die Linsentubusse haben Steuernute, die in ihnen fest
gelegt sind, um die Linsengruppen beim Zoomen und Unter
bringen zu bewegen. Die Linsen sind in Fig. 3 in einer Weit
winkel-Einstellung, in Fig. 4 in der Teleaufnahmen-Einstel
lung und in Fig. 5 in der Aufbewahrungsstellung dargestellt.
Kurven- oder Steuerflächen der Objektivtubusse sind in ei
ner abgewickelten Draufsicht in Fig. 6 und 7 dargestellt, um
die Relativbeziehung zwischen den Kurvennuten aufzuzei
gen. Um die Darstellung in Fig. 3 bis 5 zu vereinfachen, sind
der Verschluß und die Blende weggelassen; die Objektivtu
busse, welche in der Praxis in Gleitkontakt miteinander ste
hen, sind zum besseren Verständnis im Abstand voneinan
der dargestellt, wobei obendrein die unteren Hälften der Ob
jektivtubusse in der Darstellung weggelassen sind. Stifte,
welche in und entlang der Kurvennute verschiebbar sind,
sind zum leichteren Verständnis so dargestellt als ob sie in
einer Schnittebene liegen, obwohl sie in Wirklichkeit nicht
alle in einer Ebene liegen.
In Fig. 3 bis 7 werden die ersten bis dritten Linsengrup
pen 1 bis 3 durch erste bis dritte Objektivtubusse 11, 12 bzw.
13 getragen; die ersten und zweiten Tubusse 11 und 12 sind
axial verschiebbar, während nur der dritte Objektivtubus
134 bezüglich eines (nicht dargestellten) Kameragehäuses
beweglich ist und feststeht. Der zweite Objektivtubus 13 hat
eine Nut 121, welche in und entlang seiner Umfangswan
dung festgelegt ist, und ein Stift 21, welcher fest an einem
Außenumfang des ersten Objektivtubus 11 angebracht ist,
steht verschiebbar in die Nut 121 vor.
Der dritte Objektivtubus 13 hat zwei Nute 131 und 132,
welche in und entlang seiner Umfangswandung festgelegt
sind. Die Nut 131 verläuft geradlinig parallel zu einer opti
schen Achse 0, wobei das eine Ende näher bei der Abbil
dungsebene 4 liegt, und geht in eine bogenförmige Nut 131'
über (Figur T). Die bogenförmige Nut 131' hat dieselbe
Form und Größe wie die Steuernut 121 des zweiten Objek
tivtubus 12. Solang die Linsengruppen zwischen dem Ver
schiebungsende der Weitwinkel-Einstellung (Fig. 3) und der
Unterbringungsposition (Fig. 5) angeordnet sind, überdec
ken sich die Nute 121 und 131' vollständig. Die Nut 131 des
dritten Objektivtubus 13 ist im wesentlichen gerade und ver
läuft unter einem konstanten Winkel zu der optischen Achse
0. Der Stift 21 erstreckt sich durch die Nut 121 des zweiten
Objektivtubus 13 und steht verschiebbar in die Nute 131 und
131' vor. Ein weitere Stift 22, der fest an einer äußeren Um
fangsfläche des zweiten Objektivtubus 12 gehaltert ist, steht
verschiebbar in die Steuernut 132 vor.
Fig. 6 zeigt in einer Abwicklung die Beziehung zwischen
den ersten und zweiten Objektivtuben 11 und 12 und stellt
auch die Positionen dar, welche von den Linsengruppen 1
und 2 angenommen werden. Da die Objektivtuben abgewic
kelt dargestellt sind, ist nur der Abstand, in welchem die
Linsengruppen 1 und 2 voneinander entlang der optischen
Achse angeordnet sind, richtig dargestellt. In Fig. 6 sind die
ersten und zweiten Linsengruppen 1 und 2 so dargestellt,
daß sie in sehr weitem Abstand voneinander angeordnet
sind; diese dargestellte Position entspricht der Objektivposi
tion in der in Fig. 8 bei (b) dargestellten Weitwinkel-Einstel
lung.
In Fig. 7 ist der feststehende dritte Objektivtubus 13 ab
gewickelt dargestellt, und die relative Lagebeziehung der
Stifte 21 und 22, wenn sie entlang der jeweiligen Steuernu
ten bewegt werden, ist teilweise durch strichpunktierte und
durch Linien aus zwei Punkten und Strichen dargestellt. Die
verschiedenen Teile, welche mit einem nachgeordneten A
bezeichnet sind, sind an dem Verschiebungsende der Weit
winkel-Einstellung angeordnet, welche eine Ausgangsposi
tion ist, die Teile, welche mit einem nachgeordneten B ange
geben sind, sind an dem Verschiebungsende der Teleaufnah
men-Stellung angeordnet, und die Teile, welche durch ein
nachgeordnetes C angegeben sind, befinden sich in der Auf
bewahrungsposition.
Nachstehend wird die Wirkungsweise eines Zoommecha
nismus zum Bewegen der Objektivtubusse 11 bis 13 be
schrieben. Die Lage, welche von den Objektivtuben an dem
Verschiebungsende der Weitwinkel-Stellung eingenommen
wird wie in Fig. 3 dargestellt ist, soll die Anfangs- oder Aus
gangsstellung sein. Wenn der zweite Tubus 12 von der Aus
gangsstellung in Fig. 7 (in Richtung des Pfeils A1) abwärts
gedreht wird, gleitet der Stift 22 entlang der Nut 132 des
feststehenden dritten Tubus 13 in Richtung des Pfeils A2,
wodurch auch der zweite Tubus 12 in der Richtung des
Pfeils A2 bewegt wird. Um den zweiten Tubus 12 in dieser
Weise bewegen zu können, muß er um die optische Achse 0
drehbar und entlang der optischen Achse 0 verschiebbar
sein.
Wenn der zweite Tubus 12 in der Richtung des Pfeils A2
verschoben wird, wird er weg von der Abbildungsebene 4
bewegt. Folglich wird die Nut 121 des zweiten Tubus 12,
welche mit der Nut 131' des dritten Tubus 13 in der Aus
gangsposition ausgerichtet worden ist, ebenfalls zusammen
mit dem zweiten Tubus 12 bewegt, so daß er bezüglich der
Nut 131' nicht mehr ausgerichtet ist. Da die Nute 131 und
131' des dritten Tubus 13 ortsfest sind, wird der Stift 21 des
dritten Tubus 11, welcher durch die Nut 121 in die Nut 131
vorsteht, dort positioniert, wo sich die Nute 131 und 121
schneiden. Sobald die Nut 121 parallel zu der Richtung des
Pfeils A2 verschoben wird, wenn der zweite Tubus 12 ge
dreht wird, wird die Zone, in welcher sich die Nute 131 und
121 schneiden, rechtwinklig aus der Ausgangsposition ent
lang der optischen Achse 0 in Richtung des Pfeils A3 ver
schoben.
Wenn der Stift 22 das andere Ende der Nut 132 erreicht,
wodurch die Winkelbewegung des zweiten Tubus 12 been
det ist, befindet sich die erste Linsengruppe 1 in der am wei
testen vorgeschobenen oder vorstehenden Stellung 1B, wie
durch die strichpunktierte Linie angezeigt ist. Die zweite
Linsengruppe 2 befindet sich wegen der Verschiebung des
zweiten Tubus 12 entlang der optischen Achse 0 auch in der
am weitesten vorgeschobenen oder vorstehenden Position.
Die ersten oder zweiten Linsengruppen 1 und 2 befinden
sich nunmehr an dem Verschiebungsende der Teleaufnah
men-Einstellung, wie in Fig. 4 und 8 bis (c) dargestellt ist.
Da die relative Lagebeziehung zwischen der ersten Lin
sengruppe 1 und dem Stift 21 und die relative Lagebezie
hung zwischen der zweiten Linsengruppe 2 und dem Stift 22
unverändert bleiben, stellen die Verschiebungen der Stifte
21 und 22 entlang der optischen Achse 0 die Verschiebun
gen der ersten und zweiten Linsengruppen 1 und 2 dar. Da
her bewegen sich die ersten und zweiten Linsengruppen 1
und 2 entlang der Bahnen 51 und 52, wie in Fig. 8 zwischen
(b) und (c) dargestellt ist, wobei sich die Brennweite konti
nuierlich ändert. Die Nut 132 ist gerade, da die Bahn 52 ge
rade ist, und die Nut 121 ist gekrümmt, da sich der Unter
schied zwischen den Bahnen 51 und 52 in einem Kurvenmu
ster ändert.
Durch Drehen des zweiten Tubus 12 in der entgegenge
setzten Richtung kehren die Elemente aus der Teleaufnah
men-Einstellungsposition in die Ausgangsposition zurück
während gleichzeitig die Brennweite kontinuierlich von der
Teleaufnahmen- in die Weitwinkel-Einstellung geändert
wird.
Die vorerwähnten Verschiebungen der beiden Tuben 11
und 12 sind dieselben wie diejenigen von üblichen, allge
mein bekannten Zoomobjektiven. Bei dem Zoomobjektiv
mit Merkmalen nach der Erfindung kann die erste Linsen
gruppe 1 von der Ausgangsstellung in die Unterbringungs
lage zurückgezogen werden; dies wird nachstehend be
schrieben.
Wenn der erste Tubus 11 durch eine entsprechende Ein
richtung von der Ausgangsposition in der durch einen Pfeil
A4 angezeigten Richtung (Fig. 7) gedreht wird, wird der
Stift 21 in und entlang der Nut 121 in Richtung eines Pfeils
A5 verschoben. Da die Nut 121 in der Ausgangsstellung be
züglich der Nut 131' ausgerichtet ist, kann der Stift 21 ohne
einen nennenswerten Widerstand in und entlang der Nute
121 und 131' gleichmäßig verschoben werden. Wenn der
Stift 21 die Enden der Nute 121 und 131' erreicht, ist die er
ste Linsengruppe 1 so, wie in Fig. 5 und Fig. 8 bei (a) darge
stellt, untergebracht. Bei diesem Vorgang wird nur die erste
Linsengruppe 1 in Richtung zur Abbildungsebene 4 ver
schoben. Die drei Linsengruppen 1 bis 3 sind nunmehr sehr
eng gepackt angeordnet und in einem Bereich oder Raum
untergebracht, welcher der Länge des feststehenden dritten
Objektivtubus 13 entspricht.
Die dritte Linsengruppe 1 wird von der Weitwinkel-Ein
stellposition in die Unterbringungsposition entlang einer
Bahn 51' (zwischen (a) und (b) der Fig. 8) bewegt, welche
durch die Form der Nut 121 festgelegt ist.
Wie oben beschrieben, wird ein Zoomen durch Drehen
des zweiten Objektivtubus 13 bewirkt, während die Objek
tive durch ein Drehen des ersten Tubus 11 untergebracht
werden. Daher muß eine entsprechende Mitnahmeeinrich
tung zum Drehen des zweiten und ersten Tubus 12 bzw. 11
vorgesehen sein. Ein Beispiel für einen solchen Mitnehmer
zum Drehen des zweiten Tubus 12 wird nunmehr beschrie
ben. In Fig. 9 und 10 ist ein Mitnehmertubus 14 dargestellt,
welcher als vierter Objektivtubus dient, um den zweiten Tu
bus 12 zu drehen. Der Mitnehmertubus 14 ist in dem dritten
Objektivtubus 13 angeordnet, obwohl er (14) entweder au
ßerhalb oder innerhalb des dritten Tubus 13 angeordnet sein
könnte. In Fig. 9 sind die Objektivtubusse, welche sich in
der Ausgangsposition, d. h. an dem Verschiebungsende der
Weitwinkel-Einstellung befinden, nur zum Teil dargestellt.
In Fig. 10 sind die Kurven- oder Steuernute abgewickelt
dargestellt, wobei der Einfachheit halber nur Nute des Mit
nehmertubus 14 und die entsprechenden Stifte bezüglich des
feststehenden dritten Tubus 13 dargestellt sind.
Wie aus Fig. 9 und 10 zu ersehen, hat der Mitnehmertu
bus 14 eine gerade Nut 141, die parallel zu der optischen
Achse 0 verläuft, und in welche der Stift 21 vorsteht. Die
Nut 141 geht an ihrem der Abbildungsebene 4 abgewandten
Ende in eine breitere, gekrümmte Nut 141' über. Der Mit
nehmertubus 14 hat auch eine Nut 142, in welche der Stift
22 des zweiten Tubus 12 vorsteht. Die Nut 142 verläuft ge
radlinig parallel zu der Nut 141 und hat eine Länge, welche
zumindest gleich der Strecke ist, um welche der Stift 22 ent
lang der optischen Achse 0 verschoben werden kann. Die
Nut 142 geht an ihrem der Abbildungsebene 4 näher liegen
den Ende in eine Nut 142' über, welche in einer zu der Nut
142 senkrechten Richtung verläuft. In der Abwicklung der
Fig. 10 ist die Nut 142 als geradlinig senkrecht zu der Nut
142' verlaufend dargestellt. In Wirklichkeit ist die Nut 142'
jedoch in einer Umfangswandung des Mitnehmertubus 14
um die optische Achse 0 herum festgelegt und hat eine
Länge, welche zumindest gleich dem Abstand ist, um den
sich der Stift 21 in Umfangsrichtung bewegen kann. Die
Nute 141' und 142' sind breiter als die übrigen Nute, da sie
(141', 142') einfach dazu dienen, die Stifte unterzubringen,
wie später noch beschrieben wird. Der Mitnehmertubus 14
weist ein Bedienungsteil 144 auf, das in radialer Richtung
nach außen von dem einen Ende vorsteht und außerhalb des
Kameragehäuses frei daliegt.
Die verschiedenen Komponenten, welche mit nachgeord
neten Buchstaben A, B und C in Fig. 10 bezeichnet sind,
sind in der Weitwinkel-, der Teleaufnahmen- bzw. der Un
terbringungsposition festgelegt.
Der in Fig. 9 und 10 dargestellte Mitnehmertubus 14 ar
beitet folgendermaßen:
Der Bedienungsteil 144 des Mitnehmertubus 14 wird aus
seiner Ausgangslage um die optische Achse 0 in Richtung
des Pfeils A1 gedreht. Der Stift 22, welcher in die Nut 142
vorsteht, wird nunmehr durch die Nut 142 geschoben, wo
durch der zweite Tubus 12 um die optische Achse 0 gedreht
wird. Der erste und zweite Tubus 11 und 12 werden nun
mehr in derselben Weise verschoben, wie anhand von Fig. 2
beschrieben, außer daß der zweite Tubus 12 über den Stift
22 durch den Mitnehmertubus 14 gezwungenermaßen mit
genommen wird. Während dieser Zeit wird der Stift 22
durch die axial geradlinige Nut 142 nur in Richtung des
Pfeils A1 gezwungen und kann sich frei entlang der opti
schen Achse 0 bewegen. Gleichzeitig wird der Stift 21 durch
die Nut 131 geführt, damit er sich nur entlang der optischen
Achse 0 bewegt; eine solche Bewegung des Stiftes 21 wird
durch die Nut 141' nicht behindert, da sie breit ist und da
durch den Stift 21 nicht störend beeinflußt. Der Stift 21 be
wegt sich relativ zu der Nut 141' entlang einer Bahn 211. Die
Brennweite kann folglich kontinuierlich von der Weltwin
kel- zu der Tele-Einstellung und umgekehrt in derselben
Weise geändert werden, wie anhand von Fig. 7 beschrieben
ist.
Zum Unterbringen der Objektivtuben wird das Bedie
nungsteil 144 in einer zu der Richtung A1 entgegengesetz
ten Richtung gedreht, nachdem das Bedienungsteil 144 aus
der Teleeinstellposition in die Ausgangslage zurückgekehrt
ist. Der Stift 22 wird nunmehr in der Nut 142' aufgenom
men, welche den Stift 22 nicht störend beeinflußt, mit dem
Ergebnis, daß der Stift 22 und folglich der zweite Tubus 12
in der Ausgangsstellung in Ruhe verbleibt. Da die Nut 141,
in welche der Stift 21 eingreift, parallel zu der optischen
Achse 0 liegt, verschiebt die Nut 141 den Stift 21 in Um
fangsrichtung, wodurch dieser in und entlang der bogenför
migen Nut 131' verschoben wird, bis der Stift 21 das obere
Ende der Nut 131' erreicht; auf diese Weise wird der erste
Objektivtubus 11 mitgenommen. Somit wird nur die erste
Linsengruppe 1 zu der Abbildungsebene 4 hin in die Unter
bringungsposition verschoben, während die zweite Linsen
gruppe 2 in der Weitwinkeleinstellposition verbleibt. Bei der
Anordnung der Fig. 9 und 10 kann das gewünschte Zoomen
und das Unterbringen des Objektivs in einfacher Weise
durch Drehen des Mitnehmertubus 14 bewirkt werden.
Bei der Ausführung der Fig. 7 ist der erste Objektivtubus
11 aus der Anfangslage in Richtung der Unterbringungspo
sition frei bewegbar. Wenn daher ein Bild in der Weitwin
keleinstellung aufzunehmen ist, d. h. wenn sich die Linsen
gruppen in der Ausgangsposition befinden, kann der erste
Tubus 11 aus der Ausgangslage in Richtung der Unterbrin
gungsposition verschoben werden, und der Benutzer kann
den Verschluß auslösen ohne eine solche Verschiebung des
ersten Tubus 1 zu erkennen. Um diesen Nachteil zu verhin
dern, ist vorzugsweise ein entsprechender Begrenzungsme
chanismus, wie beispielsweise ein Schnapp- oder Verriege
lungsmechanismus vorgesehen, um den ersten Tubus 1 vor
übergehend zu stoppen, wenn er von der Ausgangsin die
Unterbringungsposition verschoben wird. Ein solcher Be
grenzungsmechanismus kann zwischen dem Stift 21 und der
Nut 121 oder 131' angeordnet sein. Bei der Ausführung der
Fig. 9 kann jedoch der Begrenzungsmechanismus auch
wirksam zwischen dem Mitnehmertubus 14 und dem fest
stehenden Tubus 13 angeordnet werden.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei welcher der zweite Objektivtubus mittels eines Motors
angetrieben wird. In Fig. 11 hat der zweite Tubus 12 ein
Zahnsegment 124 auf seiner äußeren Umfangsfläche, wel
ches im wesentlichen diametral gegenüber dem Stift 22 liegt
und mit einem Zahnrad 31 kämmt. Der feststehende Tubus
13 ist mit einer Wandung 136 und einer dazu parallelen
Tragplatte 135 als Einheit ausgebildet, welche im wesentli
chen diametral gegenüberliegend zu der Fläche sind, in wel
cher die Nute festgelegt sind. Das Zahnrad 31 ist durch eine
Welle 32 drehbar gehalten, welche zwischen der Wandung
136 und der Tragplatte 135 gehaltert ist. Der feststehende
Objektivtubus 13 hat eine Öffnung 137, welche zwischen
der Wandung 136 und der Tragplatte 135 festgelegt ist, und
in welcher das Zahnsegment 134 und das Zahnrad 31 mit
einander kämmen. Ein Zwischenzahnrad 37 ist durch eine
Welle 36 an der Tragplatte 135 drehbar gehaltert. An der
Wandung 136 ist ein Motor 33 befestigt, dessen Abtriebs
welle ein Ritzel 35 trägt, das fest auf deren Ende sitzt und in
kämmendem Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 37 gehal
ten ist. Das Zwischenzahnrad 37 dient folglich dazu, Dreh
energie von dem Ritzel 35 an das Zahnrad 31 zu übertragen.
Der Motor ist durch eine Energieversorgung und eine Steu
erschaltung (welche beide nicht dargestellt sind) wahlweise
in entgegengesetzten Richtungen drehbar.
Wenn der Motor 33 durch die Steuerschaltung erregt
wird, damit er sich in einer Richtung um ein bestimmtes
Winkelintervall dreht, wird die Drehenergie von dem Motor
33 an das Zahnrad 31 und dann an das Zahnsegment 124
übertragen, um den zweiten Tubus 12 zu drehen. Da der
zweite Tubus 12 um einen entsprechenden Winkel um die
optische Achse 0 und auch in axialer Richtung entlang der
Achse 0 bewegt wird, wird auch das Zahnsegment 134 ent
lang der optischen Achse 0 bewegt. Das Zahnrad 31 er
streckt sich in axialer Richtung, um zu verhindern, daß das
Zahnsegment 124, wenn es in axialer Richtung bewegt wird,
nicht mehr in kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad 31
steht, solange ein Axialbewegung des zweiten Tubus 12 zu
gelassen wird. Das Winkelintervall, um welches der zweite
Tubus 12 gedreht wird, ist so gewählt, daß der Stift 22 bei ei
ner Bewegung des zweiten Tubus 12 um einen entsprechen
den Winkel nicht in Eingriff mit dem Zahnrad 31 kommt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 11 wird ein Zoomen
mittels der Motorkraft durchgeführt. Da jedoch keine Dreh
energie des Motors 33 an den ersten Tubus 11 übertragen
wird, kann der erste Tubus 11 durch den Motor 33 nicht in
die Aufbewahrungsposition gebracht werden. Folglich muß
eine entsprechende Einrichtung hinzugefügt werden, um
den ersten Tubus 11 unterzubringen. Eine solche Einrich
tung kann einen gesonderten Übertragungsmechanismus
aufweisen, um die Drehenergie des Motors 33 an den ersten
Objektivtubus 11 zu übertragen, oder noch einfacher, der er
ste Tubus 11 kann unmittelbar von Hand gedreht werden.
Wie aus der Anordnung der Fig. 7 zu ersehen, ist der erste
Tubus 11, wenn er sich in der Ausgangsposition befindet,
unabhängig von dem zweiten Tubus 12 um einen entspre
chenden Winkel drehbar, und die anderen Elemente werden
durch das Drehen des ersten Tubus 11 nicht beeinflußt, so
daß er von der Ausgangsposition in die Aufbewahrungspo
sition gebracht werden kann.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird der zweite Objektivtubus unmittelbar oder mittelbar
für ein Zoomen angetrieben. Andererseits können die Ob
jektivtuben auch so angeordnet sein, daß der erste Tubus an
getrieben werden kann, um den zweiten Objektivtubus zu
bewegen. Bei einem derartigen Zoomobjektiv kann die erste
Linsengruppe auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, un
tergebracht werden, obwohl die Steuernute verschiedene
Formen haben können.
Die Steuernute werden in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen zum Zoomen und Unterbringen des er
sten Objektivtubus verwendet. Ein Zoomen und Unterbrin
gen des ersten Objektivtubus kann jedoch auch mit Hilfe
von Motoren bewirkt werden. Insbesondere können der er
ste und beide Objektivtubus durch unabhängige Schrittmo
toren betätigt werden, welche einzeln mittels eines Compu
ters gesteuert werden. Die in Fig. 1(a) bis 1(c) dargestellten
Zoomobjektiv-Ausführungen, bei welchen die vorliegende
Erfindung anwendbar ist, sind aus konvexen und konkaven
Linsen zusammengesetzt. Jedoch ist die Erfindung genauso
gut auch bei anderen Zoomobjektiven anwendbar.
Fig. 12(a) und 12(b) zeigen Zoomobjektive, welche zwei
konvexe Linsen aufweisen, wie in den offengelegten japani
schen Patentanmeldungen Nr. 58-137813 und 58-184917
beschrieben ist. Die in Fig. 12(a) und 12(b) dargestellten
Zoomobjektive haben grundsätzlich dieselbe Ausführung,
indem sie erste und zweite Linsengruppen 1 und 2 konvexer
Form enthalten, unterscheiden sich jedoch dadurch vonein
ander, daß das Zoomobjektiv der Fig. 12(b) zusätzlich eine
dritte konkave Linsengruppe 3 schwacher Leistung auf
weist, welche nahe der Abbildungsebene 4 festgelegt ist.
Die Linsengruppen, wie sie in dem oberen Teil dargestellt
sind, befinden sich in der Weitwinkel-Einstellung und die
Linsengruppen, wie sie in dem unteren Bereich dargestellt
sind, befinden sich in der Teleaufnahmen-Einstellung. Die
beiden Linsengruppen 1 und 2 sind in der Teleeinstellung in
größerem Abstand voneinander angeordnet als in der Weit
winkeleinstellung. Daher ist das Verschiebungsende der Te
leeinstellung als die Ausgangsposition gewählt.
Fig. 13 zeigt eine Steuernutanordnung zum Verstellen der
Zoomobjektivausführung, wie sie in den Fig. 12(a) und
12(b) dargestellt ist. Eine in dem Zoomobjektiv verwendete
Mitnehmereinrichtung weist einen Mitnahmetubus auf, wel
cher demjenigen in Fig. 9 entspricht. Ein feststehender Ob
jektivtubus 13 hat Steuernute 131 und 132, welche Bewe
gungsbahnen für die erste und zweite Linsengruppe 1 bzw. 2
schaffen. Der Mitnahmetubus 14 hat eine geradlinige Nut
145, welche in Richtung der optischen Achse verläuft. Die
Stifte 21 und 22 der beiden Objektivtuben 12 und 13 greifen
in die Steuernut 145 dort ein, wo sie die Nute 131 und 132
kreuzt. Bei einer Winkelbewegung des Mitnahmetubus 14
in Richtung eines Pfeils B1 werden die beiden Objektivtu
ben 11 und 12 zum Zoomen in und entlang den Nuten 131
und 132 verschoben. Die Nute 131 und 132 gehen in Steuer
nute 131' bzw. 132' über, deren Enden näher bei der Aus
gangsposition liegen, um den ersten Objektivtubus in Rich
tung zu dem zweiten Objektivtubus in die Aufbewahrungs
position entsprechend einer Winkelbewegung des Mitnah
metubus 14 in Richtung eines Pfeils B2 zu bewegen. Die
Elemente, welche mit nachgeordneten Buchstaben A bis C
in Fig. 13 bezeichnet sind, sind in der Teleeinstellung, wel
che die Ausgangsposition ist, in der Weitwinkeleinstellung
und in der Aufbewahrungsposition festgelegt.
Das zuvor erläuterte Prinzip kann bei einem bekannten
Zoomobjektiv mit konvexen, konkaven und konvexen Lin
sen angewendet werden. Die Erfindung ist jedoch nicht nur
bei einem Zoomobjektiv für eine mit Entfernungsmesser
ausgestattete Kamera mit einer kurzen rückwärtigen Brenn
weite, sondern auch bei einem Zoomobjektiv für eine einäu
gige Spiegelreflexkamera verwendbar. In der einäugigen
Spiegelreflexkamera kann die erste Linsengruppe auch in
Richtung der Abbildungsebene verschoben werden, wenn
sie nicht benutzt wird, um das Zoomobjektiv in den Aufbe
wahrungszustand mit einer geringeren Gesamtlänge zu brin
gen. Das Zoomobjektiv mit Merkmalen nach der Erfindung
kann daher eine kompakte Größe und eine gute Transpor
tierbarkeit haben.
In Fig. 14 und 15 ist ein Objektivschutz gemäß einer Aus
führungsform dargestellt. Ein Photoobjektiv 201 mit einer
kurzen rückseitigen Brennweite ist in der dunklen Kammer
eines Kameragehäuses 202 angeordnet und hat eine ge
wölbte rückseitige Oberfläche 201a, welche nahe bei einem
Filmfenster 203 angeordnet ist. Ein das Objektiv schützen
des Teil oder eine Abdeckung 204 ist zwischen dem Film
fenster 203 und der rückseitigen Objektivoberfläche 201a
angeordnet. Das schützende Teil 204 ist zwischen einer
Schließposition, in welcher es eine Öffnung 205 abschließt,
welche eine zu belichtende Bildebene festlegt, d. h. in wel
cher es einen photographischen Lichtweg versperrt, und
eine offene Stellung, in welcher das das Objektiv schüt
zende Teil 204 aus dem photographischen Lichtweg zurück
gezogen ist. Das schützende Teil 204 ist eine dünne Platte
mit einer verhältnismäßig hohen Steifigkeit, auf, welche
eine gekrümmte Form im wesentlichen entlang der gewölb
ten rückseitigen Oberfläche 102a des Objektivs 201 hat. Das
schützende Teil 204 ist zwischen zwei im Abstand vonein
ander angeordneten Führungsschienen 206 verschiebbar an
geordnet, welche jeweils eine gebogene Form im wesentli
chen entlang der rückseitigen Objektivfläche 201a haben.
Das schützende Teil 204 hat auf seiner dem Objektiv 201
abgewandten Rückseile eine Zahnstange 204a und ist an ei
nem Ende (dem linksseitigen Ende in Fig. 14 und 15) mit ei
ner Zugfeder 207 verbunden, welche das Objektiv schüt
zende Teil 204 normalerweise in Richtung der Schließstel
lung vorspannt. Ein Übertragungszahnrad 208 ist in dem
Kameragehäuse 202 in der Nähe des anderen Endes des das
Objektiv schützenden Teils 204 drehbar gehaltert; das Zahn
rad 208 ist synchron mit dem Filmaufwickelvorgang dreh
bar. Ein Ritzel 209 steht in kämmendem Eingriff mit der
Zahnstange 204a und dem Zahnrad 208, um die Drehenergie
von dem Zahnrad 208 an die Zahnstange 204a zu übertra
gen. Die Zahnstange 204a und das Ritzel 209 können durch
einen Schneckentrieb und eine Schnecke ersetzt werden.
Das Übertragungszahnrad 208 kann mittels eines (nicht dar
gestellten) Filmaufwickelmechanismus angetrieben werden.
Wenn ein Film 210 zuerst mittels des Aufwickelmecha
nismus aufgewickelt wird, wird auch das Zahnrad 208 ge
dreht, wodurch über das Ritzel 209 und die Zahnstange 204a
das Objektiv schützende Teil 204 entlang der Führungs
schiene 206 entgegen der Federkraft der Zugfeder 207 von
der geschlossenen in die geöffnete Lage bewegt wird. Das
Teil 204 wird von der Blendenöffnung 204 über eine Strecke
zurückgezogen, welche ein oder zwei Bildern des Films 210
entspricht, d. h. bis das erste Filmbild eingestellt ist. Danach
wird das Ritzel 204 leer bis zum Ende der Zahnstange 204a
gedreht, um das schützende Teil 204 in der geöffneten Stel
lung zu halten.
Nachdem der Film 210 belichtet worden ist, wird der
Film 210 in seine Patrone zurückgespult. Synchron mit die
sem Rückspulvorgang wird eine dem Zahnrad 204 zugeord
nete (nicht dargestellte) Kupplung von dem Filmaufwickel
mechanismus freigegeben, oder das Ritzel 209 wird außer
Eingriff von der Zahnstange 204a gebracht. Das Objektiv
schützende Teil 204 wird nun durch die Federkraft der Zug
feder 204 in die geschlossene Stellung zurückgebracht, in
welcher das Teil 204 den photographischen Lichtweg ver
sperrt.
Wenn der Film 210 durch einen neuen Film ersetzt wird,
wozu ein (nicht dargestellter) rückwärtiger Deckel der Ka
mera zu öffnen ist, ist verhindert, daß die rückwärtige Ober
fläche 201a des Objektivs 201 von Fingern berührt wird
oder das Staub oder Schmutz aufgebracht werden, da die
rückseitige Objektivoberfläche 201a mit dem schützenden
Teil 204 abgedeckt ist. Folglich können keine Fingerab
drücke oder andere Ablagerungen auf der rückwärtigen Ob
jektivoberfläche 201a aufgebracht werden; obendrein ist die
Oberfläche 201a vor Kratzer und anderen Beschädigungen
geschützt, welche sich sonst beim Wischen über die Oberflä
che 201a ergeben würden.
Da das Objektiv 201 seitlich gesteuert mit dem Aufwic
keln und Rückspulen des Films 210 durch das schützende
Teil 204 automatisch geöffnet und geschlossen wird,
braucht ein Benutzer der Kamera dem Schutz des Objektivs
201 keine besondere Beachtung zu schenken. Mit her
kömmlichen Kameras kann nicht ohne weiteres umgegan
gen werden, wenn ein Film geladen ist, da der Benutzer dar
auf achten muß, keine Fingerabdrücke bzw. Schmutz oder
Staub auf das Objektiv 201 aufzubringen. Bei der gezeigten
Konstruktion macht es jedoch das Objektiv schützende Teil
204 dem Benutzer leicht, einen Film zu laden, ohne beson
ders darauf achten zu müssen, ein Aufbringen von Fingerab
drücken oder Staub- bzw. Schmutzablagerungen zu vermei
den. Der mit dem Objektiv schützenden Teil versehenen Ka
mera kann somit bequem und leicht umgegangen werden.
Im allgemeinen sind Drähte, Kurvenscheiben, und andere
Teile in einem Objektivtubus ungeschützt. Wenn die Blen
denöffnung 204 durch Öffnen des rückwärtigen Deckels des
Kameragehäuses 202 betrachtet wird würden somit die un
geschützten Drähte, Kurvenscheiben, Nuten und andere
Teile zu sehen sein, welche durch das Objektiv 201 vergrö
ßert sind. Durch das das Objektiv schüttende Teil 204, wel
ches die Öffnung 205 verschließt, ist jedoch ein Blick auf
die Drähte, Nuten und andere Teile versperrt.
In Fig. 16 bis 18 ist ein Objektivschutz gemäß einer wei
teren Ausführungsform dargestellt. Das Photoobjektiv 201
ist in einer dunklen Kammer des Kameragehäuses 202 ange
ordnet, wobei dessen rückseitige Oberfläche 204a nahe bei
einem Filmfenster 211 in dem Kameragehäuse 202 angeord
net ist. Ein das Objektiv schützende Teil oder eine Abdec
kung 212 ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in wel
cher es bzw. sie auf der Filmöffnung 211 liegt, und einer ge
öffneten Stellung bewegbar, in welcher das Teil 212 von
dem Filmfenster 211 zurückgezogen ist. Das Teil 212 hat die
Form einer in horizontaler Richtung langgestreckten Bahn
oder Abschirmung mit einer solchen Größe, daß sie die Öff
nung 204 gut bedeckt, wenn sie sich in der geschlossenen
Stellung befindet. Das eine Ende (das rechtsseitige Ende in
Fig. 16 und 17) des schützenden Teils 212 ist mit einer Film
aufwickelspule 213 verbunden. Das gegenüberliegende
(linksseitige) Ende ist mit zwei im Abstand voneinander an
geordneten Fäden verbunden, welche durch eine Spiralfeder
214 elastisch vorgespannt sind, um sie in einer Richtung zu
rückzubringen, welche der Richtung entgegengesetzt ist, in
welcher der Film 210 aufgewickelt wird. Die Spiralfeder
214 ist normalerweise durch ihre eigene Federkraft so vor
gespannt, daß sie sich auf sich selbst aufwickelt, wodurch
eine Art Haspel 216 (Fig. 18) entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, wodurch die beiden Fäden 216 auf dieser auf
gewickelt werden. Die Haspel 218 ist koaxial zu einem
Zahnrad 216 angebracht, welches mit einem Zahnrad 220
kämmt, das mit einer Mitnehmerwelle 219 zum Drehen ei
ner Filmpatrone 218 eine Einheit bildet. Die Filmaufwickel
spule 213 hat zwei Reihen von Zähnen 221, die an ihren
oberen und unteren Enden in gleichen Winkelabständen
voneinander angeordnet sind und die mit in dem Film 210
festgelegten Perforationen in Eingriff kommen, um dadurch
den Film 210 auf der Spule 213 aufzuwickeln. Die Wir
kungsweise des in Fig. 16 bis 18 dargestellten Filmschutzes
ist folgende:
Die Filmpatrone 218 wird in eine Patronenkammer des
Kameragehäuses 202 geladen, und dann wird das vordere
Ende des Films 210 herausgezogen. Sobald einige Perfora
tionen des Films 210 über bestimmte Zähne 221 der Auf
wickelspule 213 gelegt sind, wird der rückwärtige Deckel
geschlossen, und die Filmaufzugswelle 213 wird von Hand
oder mittels eines Motors (in Fig. 16) entgegen dem Uhrzei
gersinn gedreht. Wenn ein oder zwei Bildfelder des Filmes
210 auf die Spule 213 gewickelt sind, wird der Aufwickel
vorgang angehalten, da der Film 210 nunmehr für ein Be
lichten bereit ist. Zur gleichen Zeit, während welcher der
Film 210 auf die vorbeschriebene Weise auf die Spule 213
gewickelt wird, wird auch der Objektivschutz 212, von wel
chem ein Ende mit der Welle 219 verbunden ist, auf die
Spule 213 aufgewickelt. Wenn das erste zu belichtende
Bildfeld des Filmes 210 in der Öffnung 205 angeordnet ist,
ist der Objektivschutz 212 bereits aus dem Lichtweg bzw.
dem Strahlengang in der Öffnung 205 zurückgezogen wor
den. Folglich wird Licht von einem aufzunehmenden Ge
genstand durch den Objektivschutz 212 nicht blockiert, son
dern kann durch die Öffnung 205 hindurchtreten.
Wenn der Objektivschutz 212 in seine geöffnete Stellung
verschoben ist, sind die Fäden 215 von der Haspel 216 abge
wickelt. Bei einem Transport des Filmes 210 in dessen Auf
wickelrichtung wird die Haspel 216 über die Zahnräder 220
und 217 durch die Patrone-Mitnahmewelle 219 im Uhrzei
gersinn gedreht. Dadurch speichert dann die Spiralfeder 214
in sich Energie.
Während des Photographierens wird der Film 210 Bild
für Bild nacheinander belichtet. Nachdem das letzte Bild be
lichtet worden ist, wird die Welle 219 von Hand oder mittels
des Motors in der Rückspulrichtung gedreht um den belich
teten Film 210 in die Patrone 218 zurückzuspulen. Bei dem
Filmrückspulen werden die Fäden 215 auf die Haspel 216
gewickelt, welche unter der Federkraft der Spiralfeder 214
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Während die Fä
den 215 vollständig auf die Haspel 216 gewickelt werden,
wird der Objektivschutz 212 von der geöffneten in die ge
schlossene Stellung gebracht.
Da der Objektivschutz 212 die Form einer flexiblen Ab
deckung hat, welche auf der Spule 213 aufgewickelt werden
kann, ist der Raum, welcher von dem Objektivschutz 212
eingenommen wird, kleiner als der Raum, der für den in Fig.
14 und 15 dargestellten Objektivschutz 204 erforderlich ist.
In Fig. 19 bis 23 ist ein Objektivschutz gemäß nach einer
weiteren Ausführungsform dargestellt. Der Objektivschutz
enthält ein das Objektiv schützendes Teil oder eine Abdec
kung 24, welche an einem Filmfenster 223 bewegbar ist,
welche nahe bei der rückseitigen Oberfläche 201a des Phot
objektivs 201 angeordnet ist. Das schützende Teil 224 ist
zwischen einer geschlossenen Position (Fig. 19 und 20) in
der Öffnung 205 und einer geöffneten Position verschiebbar,
in welcher das schützende Teil 224 aus der Öffnung 205 zu
rückgezogen ist. Das Teil 224 hat die Form einer in horizon
taler Richtung langgestreckten Bahn oder Abschirmung mit
einer solchen Größe, daß sie zumindest die Öffnung 205 ab
decken kann, wenn sie sich in der geschlossenen Position
befindet. Das eine Ende (das rechtsseitige Ende in Fig. 19
und 20) des schützenden Teils 224 ist mit einer Filmaufwic
kelspule 225 verbunden. An dem anderen Ende des schüt
zenden Teils 224 sind obere und untere Stifte 226 ange
bracht, welche durch obere und untere elastisch federnde
Haken 227 zurückgehalten sind, weiche nahe dem einen
Ende der Öffnung 205 angeordnet sind, welches von der
Aufwickelspule 225 entfernt liegt, wenn sich das schüt
zende Teil 224 in der geschlossenen Stellung befindet. Das
Kameragehäuse 202 weist obere und untere Gleitnute 228
auf, welche in horizontaler Richtung über und unter der Öff
nung 205 zum Führen der Stifte 226 festgelegt sind, damit
sie sich entlang der Nute verschieben lassen. Das Kamera
gehäuse 202 hat obere und untere Schlitze 229, welche nahe
der Filmaufwickelspule 225 festgelegt sind, über welche die
Stifte 226 in das Kameragehäuse 202 eingebracht werden
können.
Wie in Fig. 22 dargestellt, weist ein Aufnahmeteil 230
zum Aufwickeln des das Objektiv schützenden Teils 224
zwei halbzylindrische Teile mit Gleitstücken auf, welche zu
der Mittenachse hin ausgerichtet sind. Die Gleitstücke sind
symmetrisch oder diametral einander gegenüberliegend in
der Filmaufwickelspule 225 ausgebildet. Spannfedern 231
sind zwischen der Spule 225 und den zwei halbzylindri
schen Teilen des Aufnahmeteils 230 angeordnet, durch wel
che die halbzylindrischen Teile normalerweise radial nach
auswärts gedrückt werden. Wenn das schützende Teil 224
auf das Aufnahmeteil 230 gewickelt wird, werden, wie in
Fig. 22 dargestellt, die halbzylindrischen Teile radial nach
innen verschoben, d. h. der Außendurchmesser des Aufnah
meteils 230 wird entgegen der Federkraft der Spannfeder
231 verringert. Wenn der Film 210 und das schützende Teil
224 von dem Aufnahmeteil 230 abgewickelt werden, wird,
wie in Fig. 23 dargestellt, dessen Außendurchmesser durch
die Federkraft der Spannfedern 231 vergrößert.
Der in Fig. 19 bis 23 dargestellte Objektivschutz arbeitet
folgendermaßen: Nachdem der Film 210 geladen ist, wird
der rückwärtige Deckel geschlossen, und die Filmaufnah
mespule 225 wird von Hand oder mittels eines Motors ge
dreht. Der Film 210 und das Objektiv schützende Teil 224
werden um die Filmaufwickelspule 225 herum auf das Auf
nahmeteil 230 gewickelt. Nachdem eine entsprechende An
zahl von Filmfeldern auf das Aufnahmeteil 230 gewickelt
worden ist, wird es (230) entgegen der Federkraft der Fe
dern 231 in radialer Richtung aus der Lage in Fig. 23 in die
Lage der Fig. 22 zusammengedrückt. Wenn der Film 210
und das schützende Teil 224 auf das Aufnahmeteil 230 ge
wickelt sind, werden die Stifte 226 aus den Haken 227 her
ausgedrückt und entlang der Gleitnute 228 verschoben. So
bald ein oder zwei Filmfelder aufgewickelt worden sind, ge
langen die Stifte 226 durch die Schlitze 229 in das Kamera
gehäuse 2 und werden entgegen dem Aufnahmeteil 230 so
gehalten, wie in Fig. 21 und 22 dargestellt ist. Folglich ist
das das Objektiv schützende Teil 224 aus der Öffnung 205,
d. h. aus dem Aufnahmelichtweg bzw. -strahlengang zu
rückgezogen.
Wenn die Welle 219 zurückgedreht wird, um den Film
210 zurückzuspulen, wird er (210) auf die Spule in der Pa
trone 218 gewickelt Unmittelbar bevor das vordere Ende
des Films 210 außer Eingriff von dem Aufnahmeteil 230
kommt, wird dieses (230) aufgrund der Vorspannung durch
die Feder 230 radial nach außen geweitet. Die Stifte 226
werden ebenfalls radial nach außen verschoben und unter
der Wirkung der Reibungskräfte zwischen dem schützenden
Teil 224 und dem Film 210 aus den Schlitzen 229 in die
Gleitnute 228 gezogen. Wenn der Film 210 vollständig zu
rückgespult ist, sind die Stifte 226 endgültig in die Haken
227 eingebracht und dadurch zurückgehalten, wie in Fig. 19
und 20 dargestellt. Das schützende Teil 224 befindet sich
dann in der geschlossenen Position, in welcher es die Öff
nung 205 abdeckt.
Gemäß noch einer weiteren in Fig. 24 dargestellten Aus
führungsform sind zwei Aufnahmeteile 232, welche jeweils
die Form eines kommaförmigen Tropfens haben durch Wel
len 234 die bezüglich der Filmaufwickelspule 225 diametral
einander gegenüberliegen, an einer Halterungsscheibe 233
um einen entsprechenden Winkel bewegbar gehaltert. Die
Aufnahmeteile 232 sind durch Drehfedern 235, welche zwi
schen den Aufnahmeteilen 232 und der Filmaufnahmespule
225 wirken, normalerweise so vorgespannt, daß sich ihre
vorderen Enden radial nach auswärts bewegen.
In Fig. 25 ist noch eine weitere Ausführungsform darge
stellt, in welcher eine Filmaufwickelspule 36 einen diame
tralen Schlitz 237 hat und eine im wesentlichen S-förmige
Blattfeder 237 als ein Aufnahmeteil in den Schlitz der Film
aufwickelspule 36 eingesetzt ist. Die freien Enden der Blatt
feder 237 sind elastisch federnd radial nach außen vorge
spannt.
Fig. 26 bis 28 zeigen verschiedene Abwandlungen der
Anordnung der Fig. 19 und 20. In Fig. 26 ist der Stift 226 in
einem Haken 238 durch eine Blattfeder 239 gehalten, wel
che in dem Haken angeordnet ist und einen etwa V-förmigen
Querschnitt hat. In Fig. 27 ist ein Haken 240 zusammen mit
dem Kameragehäuse 202 ausgebildet, welches aus Kunst
stoff geformt ist. In Fig. 28 ist ein Stift 241 aus einem ma
gnetischen Material, wie einem Metall hergestellt, und wird
durch einen Magneten 242 an dem Kameragehäuse gehal
ten.
Das das Objektiv schützende Teil kann zwischen der ge
schlossenen und der geöffneten Lage durch ein Zahnseg
ment bewegt werden, welches entsprechend dem Öffnen
und Schließen des rückwärtigen Deckels um einen entspre
chenden Winkel bewegbar ist und welches wirksam mit dem
Ritzel 209 (Fig. 1) verbunden ist, um an dieses eine Drehbe
wegung zu überragen.