DE4109566A1 - Sucher fuer eine fotografische kamera insbesondere mit varioobjektiv - Google Patents
Sucher fuer eine fotografische kamera insbesondere mit varioobjektivInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sucher für eine fotografische
Kamera, mit der wahlweise Normalaufnahmen oder Panoramaauf
nahmen gemacht werden können. Die Erfindung eignet sich
insbesondere für eine Kamera mit Varioobjektiv.
Das Bildformat in einer Kamera wird normalerweise durch die
Größe einer fotografischen Apertur bestimmt, die sich im
Kameragehäuse unmittelbar vor dem Filmtransportweg befindet.
Die gesamte Apertur (Bildfeld) kann zur Bilderzeugung ge
nutzt werden. Bei einer Panoramaaufnahme werden ein unterer
und ein oberer Bereich des Bildfeldes mit einer bestimmten
Höhe nicht genutzt, damit ein seitlich verlängertes Bild
entsteht. Es ist möglich, ein ähnliches Bild mit einem Nor
malformat herzustellen, das dann zum Entfernen eines oberen
und unteren Bereichs bestimmter Höhe beschnitten wird. Der
Unterschied zwischen der Panoramaaufnahme und der Normalauf
nahme hängt von der Absicht des Benutzers bei der Aufnahme
ab. Bei der Panoramaaufnahme muß der Benutzer den oberen und
unteren Bereich (im folgenden auch als Nicht-Bildbereich
bezeichnet) mit einer bestimmten Höhe des Bildformats be
rücksichtigen. Hierzu gibt es in dem bisherigen Sucher zwei
horizontale Formatlinien, die mit Abstand zur oberen und
unteren Bildformatkante im Sucherbildfeld angeordnet sind,
um den Aufnahmebereich für die Panoramaaufnahme zu kenn
zeichnen. Bei einer Normalaufnahme betrachtet der Benutzer
also das gesamte Sucherbildfeld und vernachlässigt den Pano
rama-Aufnahmebereich. Bei einer Panoramaaufnahme berücksich
tigt er das entsprechend geänderte Sucherbildfeld und muß
hierzu die beiden Linien sorgfältig beobachten.
Diese beiden Begrenzungslinien können jedoch die Betrachtung
stören und damit die Aufnahme selbst beeinträchtigen. Bei
einer Panoramaaufnahme ist es manchmal schwierig, den be
grenzten Aufnahmebereich richtig zu erkennen, obwohl der
Benutzer theoretisch weiß, daß der Aufnahmebereich durch den
Abstand zwischen den beiden Begrenzungslinien bestimmt ist.
Bei einer Kamera mit Varioobjektiv, bei der das Objektiv
selbst und auch das optische Suchersystem automatisch ver
stellt werden, ändert sich das Sucherbildfeld üblicherweise
entsprechend dem Aufnahmebereich. Bei einem bekannten Mecha
nismus zum Verändern des Sucherbildfeldes werden im Prinzip
Linsengruppen variabler Leistung in Richtung der optischen
Achse in Zuordnung zu der Verstellung des Varioobjektivs
verstellt, um das Bildfeld zu verändern. Die Suchervergröße
rung (Leistung) nimmt nämlich ab, wenn die Brennweite des
Varioobjektivs abnimmt, um das Sucherbildfeld von einem
kleinen zu einem großen Format zu verändern.
Bei einer solchen verstellbaren Sucheranordnung, bei der
sich die Suchervergrößerung lediglich entsprechend der
Brennweite des Varioobjektivs ändert, ist jedoch fraglich,
ob der Benutzer den Aufnahmebereich jeweils vollständig
erkennt.
Wird beispielsweise die Vergrößerung verringert, um einen
größeren Weitwinkel zu realisieren, so wird das Sucherbild
selbst sehr klein, und der Benutzer kann den Weitwinkel aus
dem Bild selbst nicht erkennen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sucheranord
nung für eine Kamera anzugeben, durch die ein Objektbild im
Sucherbildfeld auch bei der Panoramaaufnahme jeweils so
dargestellt wird, wie es letztlich fertiggestellt wird. Dies
soll auch für eine Kamera mit Varioobjektiv möglich sein,
bei der die Sucheroptik mitverstellt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung führt zu einer Kamera, deren Sucher einen das
Bildformat verändernden Mechanismus hat, welcher das Längen
verhältnis der beiden Seiten des Bildformats verändert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein die Apertur
verändernder Mechanismus vorgesehen, der die physikalische
Größe der die Bildbelichtung eines Films ermöglichenden
Apertur entsprechend dem Längenverhältnis der beiden Seiten
des Bildformats verändert.
Der Mechanismus verändert das Längenverhältnis der beiden
Seiten des Sucherbildfeldes entsprechend dem Aufnahmebereich
für die Panoramaaufnahme.
Der Änderungsmechanismus kann zwei Bildformatplatinen ent
halten, die gemeinsam bewegt werden und die Größe des Su
cherbildfeldes bestimmen. Ein Antriebsmechanismus verändert
das Längenverhältnis der beiden Seiten des Sucherbildfeldes,
welches durch die Bildformatplatinen bestimmt ist.
Durch die Relativbewegung der beweglichen Bildformatplatinen
wird die Größe des Sucherbildfeldes so verändert, daß sie
der Normalaufnahme und der Panoramaaufnahme angepaßt werden
kann.
Eine Kamera kann auch einen die Apertur verändernden Mecha
nismus enthalten, der wahlweise ein normales Sucherbildfeld
für die Normalaufnahme und ein Panorama-Sucherbildfeld für
die Panoramaaufnahme erzeugt, bei dem die Länge der beiden
senkrechten Bildseiten verkleinert ist.
Vorzugsweise wird der Aufnahmebereich dem Sucherbildfeld bei
der Panoramaaufnahme angepaßt. Unter "vorzugsweise" ist hier
zu verstehen, daß diese Anpassung nicht immer erforderlich
ist. Auch wenn der Aufnahmebereich des Films dem Sucherbild
feld nicht entspricht, d. h. auch wenn eine Aufnahme mit dem
normalen gesamten Bildformat bei Einstellung auf Panorama
aufnahme gemacht wird, kann man ein längliches Panoramabild
erhalten, indem man ein bestimmtes Format wählt, das zu
einem Panoramabild vergrößert werden kann.
Hierzu kann eine Kamera ein optisches Aufnahmesystem zur
Bilderzeugung auf einem Film enthalten, bei dem ein bestimm
ter oberer und unterer Teil eines Bildformats auf dem Film
zwangsläufig belichtet wird, so daß dann ein die Apertur
ändernder Mechanismus nicht erforderlich ist.
Der oben beschriebene Mechanismus zum Ändern der Apertur
deckt physikalisch den oberen und unteren Teil (Nicht-Bild
bereich) des Sucherbildfeldes ab, so daß entsprechend keine
Belichtung erfolgt, während die Zwangsbelichtungsvorrichtung
die Nicht-Bildbereiche zwangsläufig belichtet. Die belichte
ten Nicht-Bildbereiche und die nicht belichteten Nicht-Bild
bereiche sind einander äquivalent, da dort kein Bild ent
steht.
Wie vorstehend erläutert, kann auch bei einer Aufnahme mit
dem gesamten Bildformat des Films und Einstellung auf Pano
ramabetrieb eine längliche Panoramaaufnahme erhalten werden,
indem ein bestimmtes Format gewählt wird, das in ein Pano
ramabild vergrößert werden kann. Eine weitere Lösung besteht
darin zu notieren, daß die bei Panoramabetrieb gemachte
Aufnahme im Filmformat liegt.
Es ist möglich, den Aufnahmebereich durch Ändern der physi
kalischen Größe des Bildfeldes zusätzlich zur Änderung der
Suchervergrößerung noch besser anzugeben.
Hierzu kann ein Sucher mit veränderlicher Vergrößerung durch
bewegliche Linsengruppen variabler Leistung einen Mechanis
mus zum Ändern der Sucherbildfeldgröße enthalten, so daß
dieses entsprechend der Änderung des Bildformats durch den
dieses ändernden Mechanismus und entsprechend der Änderung
der Suchervergrößerung verändert werden kann.
Der die Vergrößerung ändernde Mechanismus sowie der das
Bildformat ändernde Mechanismus können abhängig von der
Brennweite eines Varioobjektivs betätigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1A, 1B und 1C Vorderansichten eines Suchers als
Ausführungsbeispiel in unter
schiedlichen Betriebsstellungen;
Fig. 2A, 2B und 2C Vorderansichten des Suchers nach
Fig. 1A bis 1C mit vergrößerten
Nockenbahnen in verschiedenen Be
triebsstellungen;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung
des Hauptteils eines Suchers nach der Erfin
dung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Nockenplatte des in
Fig. 4 gezeigten Suchers;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Mecha
nismus zum Ändern einer fotografischen Aper
tur für Normalaufnahme und Panoramaaufnahme
in einem Variosystem;
Fig. 6A und 6B Vorderansichten des Mechanismus
nach Fig. 5 in verschiedenen Be
triebsstellungen;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Kame
ra, die für Panoramaaufnahmen geeignet ist;
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Betriebsart-Wahl
schalter der Kamera nach Fig. 7;
Fig. 9 Vorderansichten eines veränderbaren Bildfel
des;
Fig. 10 eine Abwicklung eines Nockenrings in einem
Varioobjektiv;
Fig. 11 das Blockdiagramm eines Antriebssystems für
ein Varioobjektivs und eine Vario-Sucherop
tik;
Fig. 12 die Rückansicht einer Kamera mit entfernter
Rückwand und einem Zwangsbelichtungsmechanis
mus für außerhalb des Normalbereichs liegende
Bildbereiche;
Fig. 13 die schematische Darstellung eines mit einem
Zwangsbelichtungsmechanismus nach Fig. 12
belichteten Films;
Fig. 14 die schematische Darstellung eines mit einem
weiterenZwangsbelichtungsmechanismusbelich
teten Films;
Fig. 15 das Blockdiagramm für den Anschluß eines
Steuersystems des Zwangsbelichtungsmechanis
mus nach Fig. 12,;
Fig. 16 das Flußdiagramm für eine Panoramaaufnahme
mit einem Zwangsbelichtungsmechanismus nach
Fig. 12 und 15;
Fig. 17A, 17B und 17C Beispielsdarstellungen varia
bler Suchervergrößerungen und
Sucherbildfelder;
Fig. 18A, 18B und 18C Vorderansichten eines Sucher
bild-Änderungsmechanismus für
unterschiedliche Betriebs
stellungen;
Fig. 19A, 19B und 19C Vorderansichten der in Fig.
18A bis 18C gezeigten Anord
nung mit vergrößerten Nocken
bahnen bei verschiedenen Be
triebsstellungen;
Fig. 20 die Draufsicht auf eine Nockenplatte für das
in Fig. 18A bis 18C gezeigte Ausführungsbei
spiel; und
Fig. 21 die Rückansicht einer Kamera mit geöffneter
Rückwand und einem Zwangsbelichtungsmechanis
mus.
In Fig. 1A bis 11 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Dieses findet Anwendung in einer
Kamera, bei der die Einstellung auf Panoramaaufnahme möglich
ist.
Diese Einstellung besteht nicht nur in einem Umschalten
zwischen Normalaufnahme und Panoramaaufnahme, sondern es ist
auch eine Parallaxenkorrektur bei Makroaufnahme möglich. Die
Kamera 21 hat ein Vario-Suchersystem 23, das direkt über
einem Varioobjektiv 22 angeordnet ist, wie Fig. 7 zeigt. Die
Anordnung des Vario-Suchersystems 23 über dem Objektiv 22
verursacht eine Parallaxe in vertikaler Richtung.
Die Kamera 21 hat einen Betriebsart-Wahlschalter 24, der in
Fig. 8 gezeigt ist. Dieser hat eine Schiebetaste 24a, mit
der eine AUS-Stellung, eine Betriebsart PANORAMA, eine Be
triebsart ZOOM und eine Betriebsart MACRO eingestellt werden
kann.
Fig. 9 zeigt Beispiele des Sucherbildfeldes, welches in dem
Suchersystem 23 erzeugt wird. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ändert sich die Brennweite des Varioobjektivs 22
zwischen 28 mm (WEITWINKEL) und 70 mm (TELE). Der Übergang
zur Panoramaaufnahme kann in der Weitwinkel-Grenzstellung
ohne Brennweitenänderung (d. h. bei 28 mm) stattfinden. Ähn
lich kann in der Tele-Grenzstellung der Übergang zu der
Makroaufnahme ohne Brennweitenänderung (d. h. bei 70 mm)
stattfinden. Zwischen TELE und WEITWINKEL ergibt sich keine
Änderung der Größe des Sucherbildfeldes 52. Das gesamte
Sucherbildfeld 52 wird bei MACRO abwärts bewegt, um mit
einem Sucherbildfeld 52M die Parallaxe zu korrigieren. Umge
kehrt erhält man bei PANORAMA das in senkrechter Richtung
zusammengedrückte Panoramabildfeld 52P, dessen Format das
Seitenverhältnis für die Panoramaaufnahme hat.
Fig. 5, 6A und 6B zeigen einen Änderungsmechanismus 95 für
die fotografische Apertur, mit dem deren Größe zwischen
Normalaufnahme und Panoramaaufnahme umgeschaltet werden
kann. Ein Kameragehäuse 26 mit einer fotografischen Apertur
25 hat an seinen beiden Enden eine Filmpatronenkammer 27 und
eine Spulenkammer 28 für eine Aufwickelspule. Die Apertur 25
bestimmt den Aufnahmebereich (Größe eines Bildfeldes) bei
Normalaufnahme.
Zwei Führungen 29 für Abschirmplatten sind an der oberen und
unteren Seite der Apertur 25 und an der Vorderseite des
Gehäuses 26 angeordnet. Die Führungen 29 für Abschirmplatten
sind an der oberen und unteren Seite der Apertur 25 und an
der Vorderseite des Gehäuses 26 angeordnet. Die Führungen 29
führen zwei Abschirmplatten 30 in vertikaler Richtung. Diese
können wahlweise eine rückgezogene Stellung außerhalb der
Apertur 25 (Fig. 6B) und eine Betriebsstellung in Kontakt
mit Anschlägen 29a der Führungen 29 (Fig. 6A) einnehmen. In
der Betriebsstellung decken die Abschirmplatten 30 teilweise
den oberen und unteren Teil der Apertur 25 ab und erzeugen
so eine Panorama-Apertur 25P.
Die Abschirmplatten 30 sind mit Blattfedern 31 an deren
Enden 31a verbunden. Die Blattfedern 31 sind mit ihren Enden
31b an einer oberen bzw. unteren Zahnplatine 32 befestigt.
Die Zahnplatinen 32 haben Zahnungen 32a, die in ein gemein
sames Ritzel 33 zwischen ihnen eingreifen. Die Zahnplatinen
32 werden durch eine Spannfeder 34 auseinandergespannt.
Dadurch werden die Abschirmplatten 30 dauernd zur rückgezo
genen Stellung gespannt. Die Auswärtsbewegungen der Zahn
platinen 32 zur rückgezogenen Stellung hin werden jeweils
durch einen Anschlag 35 am Kameragehäuse 26 begrenzt. Die
Elastizität der Blattfedern gewährleistet, daß die Abschirm
platten 30 mit den Anschlägen 29a im Panoramabetrieb in
Kontakt kommen, wie es Fig. 6A zeigt. Sie werden von der
Apertur 25 bei Normalaufnahme entfernt, wie es Fig. 6B
zeigt.
Das Varioobjektiv 22 hat einen Nockenring 36, der an seinem
Umfang mit einer Vario-Zahnung 36a und einem Panorama-Zahn
sektor 36b versehen ist, wie Fig. 5 zeigt. Die Zahnung 36a
greift in ein Ritzel 38a ein, das mit einem umsteuerbaren
Motor 37 über eine Untersetzung 38 angetrieben wird. Der
Panorama-Zahnsektor 36b kann mit einem Ritzel 39 gekoppelt
werden, das über eine Welle 33a mit dem Ritzel 33 verbunden
ist.
Fig. 10 zeigt eine Abwicklung des Nockenrings 36. Er hat
zwei Nockenbahnen 40 und 41, die das Varioobjektiv antrei
ben, welches beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine
vordere und eine hintere Linsengruppe enthält. Die Nocken
bahn 40 bewegt die vordere Linsengruppe (nicht dargestellt),
die in Richtung der optischen Achse linear mit der Drehung
des Nockenrings 36 bewegt wird. Die Nockenbahn 41 bewegt die
hintere Linsengruppe (nicht dargestellt) gleichfalls linear
in Richtung der optischen Achse. Jede Nockenbahn 40 und 41
hat einen Varioabschnitt l1 sowie einen Makro-Übergangsab
schnitt l2 und einen Panorama-Übergangsabschnitt l3 beider
seits des Varioabschnitts l1. Der Nockenring 36 bewegt die
vordere und hintere Linsengruppe zwecks Änderung der Brenn
weite innerhalb des Bereichs von 28 bis 70 mm im Varioab
schnitt l1. Er bewegt nur die vordere Linsengruppe um einen
vorbestimmten Betrag im Makro-Übergangsabschnitt l2, um die
Panoramaaufnahme zu ermöglichen, und erzeugt einen Leerlauf
im Panorama-Übergangsabschnitt l3, um die vordere und die
hintere Linsengruppe nicht zu bewegen.
Der Nockenring 36 muß nicht unbedingt die in den Figuren
dargestellte Ausführung haben. Er kann durch jedes andere
Element ersetzt sein, das eine Drehung zwecks Brennweiten
änderung des Varioobjektivs ausführt. Die Erfindung ist von
einer konkreten Anordnung des optischen Variosystems unab
hängig.
Der Panorama-Zahnsektor 36b ist während des Leerlaufs des
Nockenrings 36 im Panorama-Übergangsabschnitt l3 mit dem
Ritzel 39 gekoppelt, um das Ritzel 33 zu drehen. Die Zahn
platinen 32 werden dadurch aufeinander zu bewegt, so daß
sich die Abschirmplatten 30 bewegen, bis sie an die Anschlä
ge 29a stoßen, wie Fig. 6A zeigt. Dadurch ergibt sich die
Panorama-Apertur 25P. Im Varioabschnitt l1 und im Makro-
Übergangsabschnitt l2 des Nockenrings 36, bei denen keine
Kopplung des Panorama-Zahnsektors 36b mit dem Ritzel 39
gegeben ist, werden die Zahnplatinen 32 durch die Spannfeder
34 auseinandergezogen, so daß die Abschirmplatten 30 aus der
Apertur 25 entfernt sind, wie es in Fig. 6B gezeigt ist.
Die Variozahnung 36a des Nockenrings 36 ist auch mit einem
Ritzel 42 des Vario-Suchersystems 23 gekoppelt. Dieses Rit
zel 42 sitzt auf einer Welle 42a, die nach rückwärts ver
läuft und mit einer Untersetzung 20 gekoppelt ist. Das End
ritzel 43 (Fig. 3) dieser Untersetzung greift in die Zahnung
19 einer Nockenplatte 16 des Vario-Suchersystems 23 ein.
Im folgenden wird das Vario-Suchersystem 23 anhand der Fig.
1A bis 4 erläutert.
Das Vario-Suchersystem 23 enthält vier Linsengruppen L1, L2,
L3 und L4 ausgehend von der Objektseite in Aufeinanderfolge.
Ein Änderungsmechanismus 51 für das Bildfeld ist zwischen
der dritten und vierten Linsengruppe L3 und L4 angeordnet
und ändert das Bildfeld 52 durch Änderung des Seitenverhält
nisses. Ein Porroprisma P ist gleichfalls zwischen der drit
ten und vierten Linsengruppe L3 und L4 angeordnet.
Die erste und die vierte Linsengruppe L1 und L4 sind unbe
weglich, die zweite und die dritte Linsengruppe L2 und L3
sind zur Änderung der Vergrößerung (Leistung) beweglich. Das
Porroprisma P invertiert ein mit dem optischen System der
ersten bis dritten Linsengruppe L1, L2 und L3 erzeugtes
reales Bild in vertikaler und horizontaler Richtung, so daß
dieses invertierte Bild dann durch ein Okular betrachtet
werden kann, welches durch das Porroprisma P und die vierte
Linsengruppe L4 gebildet ist. Der Änderungsmechanismus 51
ist in der Bildebene des objektseitigen optischen Systems
angeordnet.
Die zweite und die dritte Linsengruppe L2 und L3 sind an
beweglichen Rahmen 11 und 12 befestigt, die jeweils einen
Antriebsstift 13 bzw. 14 tragen. Eine Trägerplatine 15 trägt
die Nockenplatte 16 und ermöglicht deren seitliche Bewegung.
Sie ist über der zweiten und der dritten Linsengruppe L2 und
L3 angeordnet. Die Nockenplatte 16 hat Nockenbahnen 17 und
18, in denen die Antriebsstifte 13 und 14 laufen. Die Nok
kenplatte 16 ist mit dem Nockenring 36 über die Zahnung 19,
das Endritzel 43 und die Untersetzung 20, das Ritzel 42 und
die Vario-Zahnung 36a gekoppelt, so daß sie in Zuordnung zum
Übergang des Varioobjektivs 22 auf Panoramaaufnahme, auf
Variobetrieb und auf Makrobetrieb seitlich verschoben werden
kann.
Wie Fig. 4 zeigt, haben die beiden Nockenbahnen 17 und 18
einen Panorama-Übergangsabschnitt l3, einen Varioabschnitt
l1 und einen Makro-Übergangsabschnitt l2 zum Bewegen des
Rahmens 11 (zweite Linsengruppe L2) und des Rahmens 12
(dritte Linsengruppe L3). Der Panorama-Übergangsabschnitt l3
ist gerade, um die Brennweite des Varioobjektivs 22 auf dem
kürzesten Wert zu halten (hier 28 mm). Andererseits sind die
Nockenbahnen 17 und 18 im Varioabschnitt l1 (28 bis 70 mm)
schräg, so daß die Bewegung der Linsengruppen L2 und L3
variabler Leistung in Richtung der optischen Achse deren
Vergrößerung ändert entsprechend der Vergrößerung des Vario
objektivs 22.
Die Nockenbahnen 17 und 18 sind im Makro-Übergangsabschnitt
l2 entgegengesetzt zur Neigung im Varioabschnitt l1 geneigt,
so daß die mit den Linsengruppen L2 und L3 eingestellte
Suchervergrößerung kleiner als bei der längsten Brennweite
(70 mm) ist.
Die Varioabschnitte l1, die Makro-Übergangsabschnitte l2 und
die Panorama-Übergangsabschitte l3 der Nockenbahnen 17 und
18 in der Nockenplatte 16 entsprechen den Varioabschnitten
l1, den Makro-Übergangsabschnitten l2 und den Panorama-Über
gangsabschnitten l3 der Nockenbahnen 40 und 41 des Nocken
rings 36.
Wie Fig. 1A bis 1C sowie Fig. 2A bis 2C zeigen, enthält der
Änderungsmechanismus 51 zwei bewegliche Formatplatten 53A
und 53B, ein ringförmiges Nockenelement 55 zu deren Antrieb
und ein Ritzel 57, das in eine Zahnung 56 am Außenumfang des
Ringelements 55 eingreift und dieses dreht. Das Ritzel 57
ist ein weiteres Endelement der Untersetzung 20 und dreht
sich synchron mit dem ersten Endritzel 43, welches die Nok
kenplatte 16 antreibt. Das Ringelement 55 hat eine zentrale
Öffnung 55a, deren Mittelpunkt auf der optischen Achse O des
Vario-Suchersystems 23 liegt. Die zentrale Öffnung 55a ist
ausreichend größer als das Sucherbildfeld 52, welches durch
die beweglichen Formatplatten 53A und 53B bestimmt ist.
Die Formatplatten 53A und 53B sind gleichartig ausgebildet
und punktsymmetrisch zur optischen Achse O. In Fig. 1A bis
1C ist nur die bewegliche Formatplatte 53A zur deutlicheren
Darstellung schraffiert. Die Formatplatten 53A und 53B haben
rechteckige Öffnungen 59A und 59B, die einander teilweise
überlappen. Wie Fig. 1A bis 1C und Fig. 2A bis 2C zeigen,
sind die rechte und die linke Seite der Rechtecköffnung 59A
der Formatplatte 53A genau auf die entsprechende rechte und
linke Seite der Rechtecköffnung 59B der Formatplatte 53B
ausgerichtet. Die Formatplatten 53A und 53B sind vertikal
bewegbar, um die Größe der Öffnung 52 in vertikaler Richtung
zu ändern. Der Betrag der Überlappung der rechteckigen Öff
nungen 59A und 59B wird durch die Bewegung der Formatplatten
53A und 53B in vertikaler Richtung verändert.
Die beweglichen Formatplatten 53A und 53B haben jeweils
einen Antriebsstift 60, der in einer geraden Führungsnut 61
in der jeweils anderen Platte 53B bzw. 53A sowie in einer
Nockenbahn 62A bzw. 62B des Ringelements 55 läuft. Die For
matplatten 53A und 53B haben Führungsflächen 63 parallel zu
den Führungsnuten 61, mit denen stationäre Führungsflächen
65 an einem unbeweglichen und nicht dargestellten Führungs
element in Berührung stehen. Der mit den stationären Füh
rungsflächen 65 und den Führungsnuten 61 gebildete Führungs
mechanismus begrenzt die Bewegung der Formatplatten 53A und
53B in vertikaler Richtung, so daß damit die Länge des Su
cherbildfeldes 52 in vertikaler Richtung verändert werden
kann, um das Seitenverhältnis des Sucherbildfeldes 52 zu
verändern. In Fig. 2A bis 2C ist das Sucherbildfeld 52
schraffiert.
Die Nockenbahnen 62A und 62B sind asymmetrisch. Die Nocken
bahn 62A hat einen gebogenen Varioabschnitt R1 (Fig. 2A),
dessen Krümmungsmittelpunkt auf der optischen Achse O liegt,
einen Bildfeld-Verkleinerungsabschnitt R2 anschließend an
ein Ende des Varioabschnitts R1 und einen Bildfeld-Vergröße
rungsabschnitt R3, der mit dem anderen Ende des Varioab
schnitts R1 verbunden ist. Andererseits hat die Nockenbahn
62B einen gekrümmten Varioabschnitt α1 (Fig. 2A), dessen
Krümmungsmittelpunkt auf der optischen Achse O liegt, einen
Bildfeld-Verkleinerungsabschnitt α2 an einem Ende des Vario
abschnitts α1 und einen Bildfeld-Vergrößerungsabschnitt α3
am anderen Ende des Varioabschnitts α1.
Die Varioabschnitte α1 und R1 und die Bildfeld-Verkleine
rungsabschnitte α2 und R2 liegen zur optischen Achse O je
weils punktsymmetrisch. Der Bildfeld-Vergrößerungsabschnitt
R3 der Nockenbahn 62a ist gegenüber dem Varioabschnitt R1
etwas gekrümmt, so daß er sich in radialer Richtung von der
optischen Achse O entfernt. Der Bildfeld-Vergrößerungsab
schnitt α3 der Nockenbahn 62B ist gegenüber dem Varioab
schnitt α1 um denselben Betrag wie der Bildfeld-Vergröße
rungsabschnitt R3 gekrümmt, so daß er in radialer Richtung
der optischen Achse O näherkommt.
Der Panorama-Übergangsabschnitt l3 der Nockenplatte 16 ent
spricht den Bildfeld-Verkleinerungsabschnitten α2 und R2,
der Varioabschnitt l1 den Varioabschnitten α1 und R1 und der
Makro-Übergangsabschnitt l2 den Bildfeld-Vergrößerungsab
schnitten α3 und R3;
Wenn der umsteuerbare Motor 37 in Vorwärts- oder Rückwärts
richtung gedreht wird, dreht sich der Nockenring 36 vorwärts
bzw. rückwärts. Dadurch wird die Brennweite des Varioobjek
tivs 22 im Varioabschnitt l1 des Nockenrings 36 von 28 bis
70 mm geändert. Im Varioabschnitt l1 greift das Ritzel 39
nicht in den Panorama-Zahnsektor 36b des Nockenrings 36 ein,
und die Apertur 25 hat ihr größtes Format. Die Drehung des
Nockenrings 36 wird in die geradlinige Bewegung der Nocken
platte 16 über die Variozahnung 36a, das Ritzel 42, die
Untersetzung 20, das Endritzel 43 und die Zahnung 19 umge
setzt. Dadurch ändert die Nockenplatte 16 die Brennweite des
Vario-Suchersystems 23 entsprechend der Brennweite des Va
rioobjektivs 22 im Varioabschnitt l1.
Die Drehung des Ritzels 42 wird auch auf das Ringelement 55
über das Ritzel 57 und die Zahnung 56 übertragen. Dadurch
halten die Varioabschnitte R1 und α1 der Nockenbahnen 62A
und 62B des Ringelements 52 das größte Sucherbildfeld 52,
das durch die Rechtecköffnungen 59A und 59B definiert ist,
wie es in Fig. 2B gezeigt ist.
Wenn der Nockenring 36 von der Weitwinkel-Grenzstellung (28
mm) zum Panorama-Übergangsabschnitt l3 kommt, so dreht er
sich ohne Anderung der Brennweite des Varioobjektivs 22,
d. h. ohne die Linsengruppen des Varioobjektivs 22 zu bewe
gen. Durch diesen Leerlauf des Nockenrings 36 greift der
Panorama-Zahnsektor 36b in das Ritzel 39 ein, so daß die
Zahnplatinen 32 über das Ritzel 33 aufeinander zu bewegt
werden. Dadurch werden die Abschirmplatten 30 aufeinander zu
bewegt und bilden die Panorama-Apertur 25P in beschriebener
Weise. Gleichzeitig führt das Ringelement 55 des Änderungs
mechanismus 51 die Antriebsstifte 60 mit den Nockenbahnen
62a und 62b in dem Bildfeld-Verkleinerungsabschnitt R2. Die
Formatplatten 53a und 53b verkleinern dadurch die Länge des
Sucherbildfeldes 52 in vertikaler Richtung, wie Fig. 1C
zeigt. Es ergibt sich dadurch das vertikal zusammengedrückte
Sucherbildfeld 52P, das in Fig. 2C und 9 gezeigt ist. Ein
Benutzer, der das Sucherbildfeld durch das Okular L4 be
trachtet, sieht ein Bild ähnlich der Panoramaaufnahme, die
dann mit dem Varioobjektiv 22 gemacht wird. Dabei ist keine
Verstellung der Linsengruppen des Suchersystems 23 im Pano
rama-Übergangsabschnitt l3 der Nockenplatte 16 und damit
auch keine Vergrößerungsänderung des Bildes des Vario-Su
chersystems 23 vorgesehen.
An den Makro-Übertragungsabschnitten l2 der Nockenbahnen 40
und 41 des Nockenrings 36 jenseits der Tele-Grenzstellung
(70 mm) wird nur die vordere Linsengruppe des Varioobjektivs
22 um einen vorbestimmten Betrag bewegt, um in die Makro
stellung zu kommen. Da der Panorama-Zahnsektor 36b des Nok
kenrings 36 im Makro-Übergangsabschnitt l2 mit dem Ritzel 39
nicht gekoppelt ist, wird die größte Apertur 25 beibehalten.
Die Drehung des Nockenrings 36 wird über die Variozahnung
36a, das Ritzel 42, die Untersetzung 20, das Endritzel 43
und die Zahnung 19 in die Linearbewegung der Nockenplatte 16
umgesetzt, so daß diese die Linsengruppen L2 und L3 in den
entsprechenden Makro-Übergangsabschnitten l2 der Nockenbah
nen 17 und 18 rückwärts bewegt, um die Vergrößerung des
Vario-Suchersystems 23 zu verringern. Diese Verringerung
gewährleistet, daß der Aufnahmebereich im Makrobetrieb si
cher im Sucherbildfeld enthalten ist.
Die Drehung der Untersetzung 20 wird über das Ritzel 57 auf
das Ringelement 55 übertragen, so daß die bewegliche Format
platte 53A um einen vorbestimmten Betrag im Bildfeld-Ver
größerungsabschnitt R3 der Nockenbahn 62A des Ringelements
55 aufwärts bewegt wird. Gleichzeitig wird die Formatplatte
53B um einen vorbestimmten Betrag mit dem Bildfeld-Vergröße
rungsabschnitt α3 der Nockenbahn 62B aufwärts bewegt. Da
durch wird das größte Sucherbildfeld 52 um einen vorbestimm
ten Betrag ausgehend von der in Fig. 1A strichpunktiert
dargestellten Position nach oben verlagert. Da durch das
Okular des Vario-Suchersystems 23 ein in vertikaler und
horizontaler Richtung invertiertes Sucherbild betrachtet
wird, wenn die Apertur 52 aufwärts bewegt wird, ergibt sich
das Bild 52M (Fig; 9) für Makrobetrieb, somit wird die Pa
rallaxe zwischen dem Varioobjektiv 22 und dem Vario-Sucher
system 23 korrigiert.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann selbst
verständlich auch auf eine Kamera ohne Makrofunktion ange
wendet werden.
Fig. 11 zeigt das Blockdiagramm eines Steuersystems zum
Durchführen der vorstehend beschriebenen Operationen. Die
Signale eines Teleschalters TS, eines Weitwinkelschalters
WS, eines Makroschalters MS und eines Panoramaschalters PS
zum Bestimmen der Drehung des umsteuerbaren Motors 37 hin
sichtlich Richtung und Betrag werden in eine CPU 45 (Zen
traleinheit) eingegeben, die ein Eingangssignal von dem
Betriebsart-Wahlschalter 24 erhält. Die CPU 45 bewirkt durch
diese Signale die Steuerung des umsteuerbaren Motors 37 in
Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung über eine Motortreiber
schaltung 46, wodurch wiederum das Endritzel 43 (Vario-Su
chersystem 23), das Ritzel 33 (Änderungsmechanismus 95) und
das Ritzel 57 (Änderungsmechanismus 51) über das Ritzel 38a,
die Variozahnung 36a, den Panorama-Zahnsektor 36b, das Rit
zel 39, das Ritzel 42 und die Untersetzung 20 angetrieben
werden.
Der Teleschalter TS und der Weitwinkelschalter WS werden
durch ein nicht dargestelltes Bedienungselement in den Zu
stand EIN und AUS gebracht. Der Makroschalter MS und der
Panoramaschalter PS werden mit der in Fig. 8 gezeigten
Schiebetaste 24 jeweils betätigt.
In Fig. 12 bis 16 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, bei denen bei einer Panoramaaufnahme
die Außenabschnitte des Aufnahmebereichs in der Filmebene
zwangsläufig belichtet werden oder in den Außenbereichen
eine den Panoramabetrieb angebende Information erzeugt wird
anstelle einer mechanischen Umschaltung des Aufnahmebereichs
zwischen Normalaufnahme und Panoramaaufnahme.
Eine Kamera 21 hat eine Filmpatronenkammer 27 und eine Spu
lenkammer 28 wie Fig. 12 zeigt. In bekannter Weise sind an
der Rückseite des Kameragehäuses 26′ Innenschienen und Au
ßenschienen 65 und 66 ausgebildet, die sich am oberen und am
unteren Teil der Apertur 25 befinden. Ein Schaltrad 67 ist
zwischen der oberen Innenschiene 65 und der oberen Außen
schiene 66 angeordnet, so daß seine Zähne 67a in die Perfo
ration P des Films F eingreifen. Zwischen der einen Kante
der Apertur 25 und der Spulenkammer 28 sind zwei Leuchtele
mente 68 angeordnet, deren vertikale Länge jeweils einer
vorgegebenen Breite des oberen bzw. unteren Bildabschnitts
69 (Fig. 13) auf dem Film F entspricht. Die Leuchtelemente
68 geben Licht für die zwangsläufige Belichtung des oberen
und unteren Filmabschnitts 69 während dessen Transport ab.
Das Schaltrad 67 ist koaxial mit einem Zahnrad 71 verbunden,
welches in ein Zahnrad 73 eines Impulsgenerators 72 ein
greift, wie Fig. 15 zeigt. Das Zahnrad 73 hat mehrere radia
le Schlitze 73a mit untereinander gleichem Abstand. Es liegt
in einer Ebene zwischen einem Lichtsender und einem Licht
empfänger eines Optokopplers 74, so daß es dessen Licht
strahl intermittierend unterbricht. Der Optokoppler 74 er
zeugt also einen Lichtimpuls immer dann, wenn ein Schlitz
73a durch ihn hindurchläuft. Im dargestellten Ausführungs
beispiel sind die Zahl und der Abstand der Schlitze 73a so
bestimmt, daß ein mit dem Impulsgenerator 72 erzeugter Im
puls einem Perforationsloch P des Films F entspricht. Wie
bekannt, hat ein Bildfeld eines 35 mm-Films acht Perfora
tionslöcher P, so daß beim Filmtransport um ein Bildfeld
acht Impulse erzeugt werden.
Der Optokoppler 74 ist mit einem Impulszähler 75 verbunden,
der wiederum mit einer Motorsteuerschaltung 77 zur Steuerung
eines Filmtransportmotors 76 sowie mit einer Lichtabgabe
steuerung 78 zur Steuerung der Leuchtelemente 68 verbunden
ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden bei einer Panorama
aufnahme der obere und der untere Zwangsbelichtungsabschnitt
69 des Films F außerhalb des Panorama-Aufnahmebereichs PP
zwangsläufig belichtet, wenn der Film nach der Aufnahme
weitertransportiert wird, so daß eine physikalische Verände
rung der Größe der Apertur 25 nicht erforderlich ist.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung wird im folgenden anhand
der Fig. 16 erläutert.
Wenn der Film nach der Panoramaaufnahme transportiert wird,
zählt der Impulszähler 75 die Zahl n von Impulsen, die mit
dem Impulsgenerator 72 erzeugt werden (Schritte S1 und S2).
Wie bereits ausgeführt, wird für ein Perforationsloch P des
Films F jeweils ein Impuls erzeugt, und wenn die gezählte
Anzahl n der Impulse einen vorbestimmten Wert Xi erreicht
(z. B. n=1 oder 2), schaltet die Steuerschaltung 78 die
Leuchtelemente 68 ein, so daß sie Licht abgeben (Schritte S3
und S4). Wenn danach die gezählte Anzahl n einen vorbestimm
ten Wert X2 erreicht (z. B. n=7 oder 8), so wird die Licht
abgabe der Leuchtelemente 68 unterbrochen (Schritte S5 und
S6).
Die vorbestimmten Werte X1 und X2 können nach Wunsch abge
ändert werden. Es ist beispielsweise möglich, eine größere
Zahl von Impulsen für ein Bildfeld zu erzeugen, um die
Lichtabgabe mit den Leuchtelementen 68 genauer zu steuern.
Fig. 13 zeigt schematisch den oberen und den unteren Zwangs
belichtungsbereich 69 außerhalb des Panorama-Aufnahmebe
reichs PP. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich,
die Panorama-Aufnahmebereiche PP und die normalen Aufnahme
bereiche RP auf ein und demselben Film abwechselnd anzuord
nen.
Fig. 14 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 13,
bei der anstelle der Zwangsbelichtungsbereiche 69 Belich
tungsbereiche 79 für eine Unterscheidungsinformation vor
gesehen sind. Diese Bereiche 79 können durch kleinere
Leuchtelemente 68 erzeugt werden.
Bei den in Fig. 13 und 14 gezeigten Anordnungen stellt eine
Entwicklungsmaschine im Laboratorium das Vorhandensein der
Zwangsbelichtungsbereiche 69 oder der Informationsbereiche
79 auf den Aufnahmen des Films F fest und erkennt somit
jeweils die Panoramaaufnahme. Wenn diese erkannt wird, wird
auf fotografischem Papier der Panorama-Aufnahmebereich PP
entsprechend der Vergrößerung für die Panoramaaufnahme abge
bildet.
Es sei bemerkt, daß es nicht erforderlich ist, die Zwangs
belichtungsbereiche 69 oder die Unterscheidungsbelichtungs
bereiche 79 auf der gesamten Länge der Aufnahmefelder des
Films F vorzusehen, um die Panoramaaufnahme jeweils zu er
kennen.
Die Leuchtelemente 68 können auch an der Rückwand 91 der
Kamera 21 und nicht an deren Gehäuse 26′ vorgesehen sein.
Dies ist in Fig. 21 gezeigt. Dort sind ein oberes und ein
unteres kleines Loch 68′ in einer Andruckplatte 92 der Rück
wand 91 der Kamera 21 vorgesehen entsprechend der oberen und
unteren Grenze des Panorama-Aufnahmebereichs. Ein Leucht
element 93 ist hinter den Löchern 68′ angeordnet. Es wird
eingeschaltet, um Licht abzugeben und die Unterscheidungs
informationsabschnitte auf dem Film zu erzeugen. Die Ein
schaltung erfolgt nach der Panoramaaufnahme und vor dem
jeweiligen Filmtransport.
In Fig. 17 bis 20 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei dem nicht nur die Suchervergröße
rung, sondern auch das Bildfeld im Variobereich des Vario
objektivs geändert wird, um dadurch einen besser geeigneten
Aufnahmebereich zu realisieren. In diesem Ausführungsbei
spiel ist im Gegensatz zu den vorher beschriebenen keine
Panorama-Aufnahmefunktion vorgesehen.
Eines der wichtigsten Merkmale des in Fig. 17 bis 20 gezeig
ten Ausführungsbeispiels besteht in der Änderung der Größe
des Bildfeldes 52X des Suchers von einem großen Format L zu
einem kleinen Format S ohne Änderung der Suchervergrößerung
in einem bestimmten Brennweitenbereich (z. B. 28 bis 35 mm)
und der Änderung der Suchervergrößerung entsprechend der
Brennweite des Objektivs ohne Änderung des Sichtfeldes 52X,
welches in dem kleinen Format S für den restlichen Brenn
weitenbereich (35 bis 70 mm) gehalten wird. Dieses Beispiel
gilt für eine Kamera, bei der die Brennweite des Varioobjek
tivs 22 im Bereich von 28 bis 70 mm veränderbar ist, wie in
Fig. 17A gezeigt.
Alternativ kann, wie in Fig. 17B gezeigt, einerseits die
Suchervergrößerung geändert und das Sichtfeld 52X auf dem
großen Format L im Brennweitenbereich von 28 bis 35 mm ge
halten werden, andererseits kann das Sichtfeld 52X im Brenn
weitenbereich von 35 bis 70 mm von L auf S geändert werden,
ohne die Suchervergrößerung zu verändern.
Wie aus Fig. 17C hervorgeht, ist es auch möglich, das Sicht
feld 52X auf dem großen Format L zu halten und die Sucher
vergrößerung in einem Brennweitenbereich zu ändern, der
kürzer als ein kritischer Punkt ist, der beispielsweise
zwischen 34 und 35 mm liegt. Bei dieser Ausführungsform wird
die Suchervergrößerung geändert, nachdem das Sichtfeld 52X
von L auf S geändert wurde, wobei dann das Sichtfeld im
Brennweitenbereich von 35 bis 70 mm fest bleibt.
Die folgende Beschreibung betrifft eine konkrete Konstruk
tion zur Realisierung des Sichtfeldes gemäß Fig. 17A. Die
hierzu geeignete Vorrichtung ist in Fig. 18A bis 20 darge
stellt. Sie findet Anwendung in einer Kamera, die ein Vario
objektiv und ein Vario-Suchersystem hat und ähnlich wie die
vorherigen Ausführungsbeispiele auch eine Makrofunktion hat.
Diese Vorrichtung ermöglicht auch eine Beobachtung des Mak
robereichs durch den Sucher, wobei das Vario-Suchersystem 23
über dem Varioobjektiv 22 geneigt angeordnet ist. Das Vario
objektiv 22 und das Vario-Suchersystem 23 sind ähnlich wie
bei den vorherigen Ausführungsbeispielen aufgebaut;
Bei der in Fig. 18A bis 20 gezeigten Anordnung ist der Ände
rungsmechanismus 51 für das Sichtfeld durch einen anderen
Änderungsmechanismus 80 ersetzt.
Die Nockenbahnen 17 und 18 der Nockenplatte 16 haben Vario
abschnitte l1 und Makro-Übergangsabschitte l2 zum Bewegen
des Rahmens 11 (zweite Linsengruppe L2) und des Rahmens 12
(dritte Linsengruppe L3), wie in Fig. 20 gezeigt. In diesem
Ausführungsbeispiel wird die physikalische Größe des Sucher
bildfeldes 52X durch den Änderungsmechanismus 80 in einem
bestimmten Brennweitenbereich l1′ (z. B. 28 bis 35 mm, Vario
abschnitt im kurzen Brennweitenbereich) geändert, ohne die
Bildvergrößerung zu ändern anstelle einer einfachen Änderung
der Suchervergrößerung entsprechend der Brennweite des Va
rioobjektivs im Varioabschnitt l1. In dem Makro-Übergangs
abschnitt l2 wird die Vergrößerung des Suchersystems 23
verringert und der Aufnahmebereich durch das Sucherbildfeld
52X angegeben, welches durch den Änderungsmechanismus 80
bestimmt ist.
Dies bedeutet, daß die Nockenbahnen 17 und 18 in den Vario
abschnitten l1′ im Bereich kurzer Brennweiten von 28 bis 35
mm geradlinig sind, so daß keine Bewegung der Linsengruppen
L2 und L3 variabler Leistung stattfindet. Die Suchervergrö
ßerung ist also konstant. Andererseits sind die Nockenbahnen
17 und 18 in den Varioabschnitten l1′′ der langen Brennweiten
von 35 bis 70 mm geneigt, so daß die Linsengruppen L2 und L3
variabler Leistung in Richtung der optischen Achse bewegt
werden, um die Vergrößerung entsprechend der Vergrößerung
des Varioobjektivs zu verändern. Die Neigungen der Nocken
bahnen 17 und 18 in den Makro-Übergangsabschnitten l2 stim
men mit den entsprechenden Neigungen der Anordnung nach Fig.
4 überein.
Der Änderungsmechanismus 80 enthält zwei bewegliche dünne
Formatplatten 81A und 81B, ein Ringelement 82 zu deren An
trieb und das oben beschriebene Ritzel 57, welches in eine
Zahnung 83 am Außenumfang des Ringelements 82 eingreift und
dieses dreht.
Das Ringelement 82 hat eine zentrale Öffnung 82a, deren
Mitte auf der optischen Achse O des Varioobjektivs 22 liegt.
Die zentrale Öffnung 82a des Ringelements 82 ist ausreichend
größer als das Bildfeld 52X, welches durch die Formatplatten
81A und 81B bestimmt ist.
Die gleichartig ausgebildeten Formatplatten 81A und 82B sind
punktsymmetrisch zur optischen Achse O angeordnet. In Fig.
18B ist nur die Formatplatte 81A schraffiert, während in
Fig. 18C nur die Formatplatte 81B schraffiert ist. In beiden
Fällen dient dies der besseren Übersicht. Die beweglichen
Formatplatten 81A und R1B haben rechteckige Öffnungen 80A
und 80B, die einander teilweise überlappen. Das Bildfeld 52X
/2 ist durch zwei benachbarte Seiten der rechteckigen Öffnung
80A und durch zwei benachbarten Seiten der rechteckigen
Öffnung 80B bestimmt, wobei diese beiden Seiten jeweils
diametral einander gegenüberliegen.
Die Formatplatten 81A und 81B haben Antriebsstifte 84, die
in linearen Führungsnuten 85 in einem nicht gezeigten sta
tionären Führungselement laufen, welches von dem Ringelement
82 getrennt ist. Außerdem sind sie in Nockenbahnen 90A und
90B des Ringelements 82 geführt. Die Formatplatten 81A und
81B haben Führungsflächen 86 parallel zu den Führungsnuten
85, mit denen die stationären Führungsflächen 87 des Füh
rungselements in Kontakt stehen. Der durch die stationären
Führungsflächen 87 und geraden Führungsnuten 85 gebildete
Mechanismus begrenzt die Bewegung der Formatplatten 81A und
81B in geneigter Richtung auf 45° gegenüber einer jeden
Seite der rechteckförmigen Öffnungen 80A und 80B. Wenn also
die Formatplatten 81A und 81B bewegt werden, wird das Bild
feld 52X verändert, wie es in Fig. 18A bis 18C gezeigt ist.
In Fig. 19A bis 19C ist das Bildfeld 52X schraffiert.
Die Nockenbahnen 90A und 90B sind asymmetrisch. Die Nocken
bahn 90A hat einen gebogenen Varioabschnitt R1 (Fig. 19A),
dessen Krümmungsmittelpunkt auf der optischen Achse O liegt,
einen Bildfeld-Vergrößerungsabschnitt R2, der an ein Ende
des Varioabschnitts R1 anschließt, und einen Bildfeld-Ver
kleinerungsabschnitt R3, der an das andere Ende des Vario
abschnitts R1 anschließt. Andererseits hat die Nockenbahn
90B einen gekrümmten Vario-Makroabschnitt α1 (Fig. 19A),
dessen Krümmungsmittelpunkt auf der optischen Achse O liegt,
und einen Bildfeld-Vergrößerungsabschnitt α2, der an eines
der Enden des Vario-Makroabschnitts α1 anschließt. Der Va
rio-Makroabschnitt α1, der Varioabschnitt R1 und der Bild
feld-Verkleinerungsabschnitt R3 bilden die folgende Bezie
hung:
α1 = R1 + R3.
Der Varioabschnitt l1′ der Nockenplatte 16 entspricht den
Bildfeld-Vergrößerungsabschnitten α2 und R2, der Varioab
schnitt l1′′ dem Varioabschnitt R1 und dem Vario-Makroab
schnitt α1 und der Makro-Übergangsabschnitt l2 dem Bildfeld-
Verkleinerungsabschnitt R3.
Wenn das Ringelement 82 durch das Ritzel 57 gedreht wird,
werden die Formatplatten 81A und 81B durch die Bildfeld-
Vergrößerungsabschnitte R2 und α2 der Nockenbahnen 90A und
90B des Ringelements 82 im Brennweitenbereich des Varioob
jektivs von 28 bis 35 mm bewegt. Dadurch wird das mit den
Rechtecköffnungen 80A und 80B bestimmte Bildfeld 52X kon
tinuierlich zwischen dem großen Format L und dem kleinen
Format S geändert. Dabei ändert sich die Brennweite des
Vario-Suchersystems 23 nicht, weil die Varioabschnitte l1′
auf der Seite kurzer Brennweite der Nockenbahnen 17 und 18
der Nockenplatte 16 vorhanden sind.
Andererseits tritt keine Änderung des Bildfeldes 52X im
Brennweitenbereich des Varioobjektivs von 35 bis 70 mm auf,
weil der Varioabschnitt R1 und der Vario-Makroabschnitt α1
der Nockenbahnen 90A und 90B vorhanden sind. Die Brennweite
des Vario-Suchersystems 23 wird jedoch durch die Varioab
schnitte l1′′ der Nockenbahnen 17 und 18 geändert.
Eine Weiterbewegung ausgehend von der Brennweite 70 mm zum
Makro-Aufnahmebereich bewirkt nur eine Bewegung der Format
platte 81A in einer solchen Richtung, daß das Bildfeld 52X
verkleinert wird, verursacht durch den Bildfeld-Verkleine
rungsabschnitt R3 der Nockenbahn 90A. Es wird keine Bewegung
der Formatplatte 81B durch den Vario-Makroabschnitt α1 er
zeugt. Die Bewegungsrichtung der Formatplatte 81A (Verschie
bungsrichtung des Bildfeldes 52X) ist die Richtung, in der
die Formatplatte 81A von der optischen Achse TO weg bewegt
wird (Fig. 19A). Dies liegt daran, daß das invertierte Bild
des Bildfeldes 52X als aufrechtes Bild durch das Okular
betrachtet wird, welches aus dem Porroprisma P und der vier
ten Linsengruppe L4 besteht. Während dieser Zeit wird die
Brennweite des Vario-Suchersystems 23 zu kurzen Werten hin
geändert, um das Bildfeld zu vergrößern. Dies erfolgt durch
die Makro-Übergangsabschnitte l2 der Nockenbahnen 17 und 18.
Die Verstellung der Formatplatte 81A ist so gesteuert, daß
das Sucherbildfeld 52X den Makro-Aufnahmebereich im vergrö
ßerten Sichtfeld wiedergibt.
Obwohl die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele auf
eine Kamera mit Makrofunktion angewendet sind, kann die
Erfindung auch auf eine Kamera ohne Makrofunktion angewendet
werden. Ferner kann die Erfindung nicht nur auf einen Sucher
mit verringerter Vergrößerung im Makrobereich, sondern auch
auf einen Sucher angewendet werden, bei dem die Vergrößerung
im Makrobereich dieselbe wie bei der Tele-Grenzstellung ist.
Die Anordnung zur Änderung der physikalischen Größe des
Sucherbildfeldes 52X und der Vergrößerung des Vario-Sucher
systems 23 in Kombination, wie in Fig. 17B oder 17C gezeigt,
kann ähnlich wie in Fig. 17A gezeigt leicht realisiert wer
den.
Claims (17)
1. Fotografische Kamera mit einem Suchersystem, gekenn
zeichnet durch einen Änderungsmechanismus zum Ändern
des Seitenverhältnisses des Sucherbildfeldes.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Änderungsmechanismus zum Ändern der physikalischen
Größe einer Apertur vor der Filmebene entsprechend dem
jeweils eingestellten Seitenverhältnis des Sucherbild
feldes.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anderungsmechanismus für das Sucherbildfeld
wahlweise ein normales Bildfeld für Normalaufnahmen und
ein Panorama-Bildfeld mit gegenüber dem normalen Bild
feld verringerter Seitenlänge für den Panorama-Aufnah
mebereich begrenzt.
4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Änderungsmechanismus für die Größe der Apertur
einen Körper mit einer den normalen Aufnahmebereich
bestimmenden Apertur, zwei Abschirmplatten zur Licht
abschirmung eines oberen und eines unteren Abschnitts
bestimmter Höhe der Apertur und einen Bewegungssteuer
mechanismus zur Steuerung der Bewegung der Abschirm
platten enthält, so daß diese wahlweise eine rückgezo
gene Stellung, in der sie aus der Apertur herausbewegt
sind, und eine Betriebsstellung, in der sie den oberen
und unteren Abschnitt der Apertur abdecken, einnehmen.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Normalaufnahmebetrieb und ein
Panorama-Aufnahmebetrieb vorgesehen sind.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bewegungssteuermechanismus die Abschirmplatten im Nor
malaufnahmebetrieb in der rückgezogenen Stellung und im
Panorama-Aufnahmebetrieb in der Betriebsstellung hält.
7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Leuchtelemente entsprechend dem
oberen und unteren Abschnitt des Films vorgesehen sind,
die diese Abschnitte zwangsläufig belichten, so daß
dadurch Zwangsbelichtungsbereiche entstehen.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leuchtelemente zwischen der den normalen Aufnahmebe
reich begrenzenden Apertur und einer Spulenkammer für
eine Aufwickelspule angeordnet sind.
9. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsbelichtungsbereiche durch den oberen und
den unteren Teil des Aufnahmebereichs in Panorama-Bild
feldern des Films gebildet sind.
10. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtelemente jeweils eine Punktlichtquelle
sind, so daß die Zwangsbelichtungsbereiche die Form
länglicher Bänder entsprechend der oberen und unteren
Grenze des Panorama-Aufnahmebereichs haben.
11. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Änderungsmechanismus für das
Sucherbildfeld zwei Formatplatten umfaßt, die relativ
zueinander bewegbar sind und das Sucherbildfeld bestim
men und mit einem Antriebsmechanismus gekoppelt sind,
der das Seitenverhältnis des Sucherbildfeldes durch
Bewegen der Formatplatten bestimmt.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formatplatten rechteckige Öffnungen haben, die
einander teilweise überlappen und das Sucherbildfeld
erzeugen.
13. Kamera nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein dreh
bares ringförmiges Nockenelement mit Nockenbahnen zur
Steuerung der Bewegung der Formatplatten.
14. Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das ringförmige Nockenelement eine kreisrunde zentrale
Öffnung hat, die so groß ist, daß sie die rechteckigen
Öffnungen der Formatplatten einschließt.
15. Kamera nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeich
net durch eine Steuerung zum Steuern der Lichtabgabe
der Leuchtelemente zwecks Belichtung des oberen und
unteren Filmabschnitts in Zuordnung zum Filmtransport.
16. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einem Suchersystem, das bewegliche Linsengruppen vari
abler Leistung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sucherbildfeld durch den Änderungsmechanismus und durch
Änderung der Suchervergrößerung veränderbar ist.
17. Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Änderungsmechanismus für das Sucherbildfeld und ein
Änderungsmechanismus für die Suchervergrößerung abhän
gig von der jeweiligen Brennweite des Kameraobjektivs
einstellbar sind.
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