DE2712051C2 - Linsenfassung - Google Patents
LinsenfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Linsenfassung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Linsenfassung ist aus der DE-PS 85 288 bekannt.
Durch die in der bekannten Linsenfassung vorgesehene axial bewegliche Linse läßt sich, z. B. bei einem
Aufnahmelinsensystem, einem Projektionslinsensystem eines Diapositiv- oder Filmprojektors sowie bei den
meisten Objektiven, die Brennweite einstellen. Die mechanische Halterungseinrichtung für eine derartige
bewegliche Linse innerhalb der Linsenfassung enthält ein Außenfutter mit einer wendeiförmigen Führungsnut,
welche in die Innenumfangsfläche eingeformt ist. Innerhalb des Außenfutters befindet sich ein Innenfutter, welches drehbar ist und welches mit axial sich
erstreckenden Schlitzen versehen ist, die an ihrem einen Ende offen sind. Eine Linsenhalterung, welche die
bewegliche Linse aufnimmt, ist im Innenfutter angeordnet in der Weise, daß es in axialer Richtung im
Innenfutter verschiebbar ist. Die Linsenhalterung ist mit Abgriffen versehen, welche radial nach außen durch die
Schlitze im Innenfutter ragen und in die Führungsnut im Außenfutter eingreifen. Wenn man das Außenfutter
oder das Innenfutter verdreht und jeweils das andere Futter festhält, beschreiben die Schnittpunkte zwischen
den Schlitzen und der Führungsnut und demzufolge auch die sich radial erstreckenden Abgriffe zusammen
mit der Linsenhalterung eine axiale Bewegung.
Es ist notwendig, eine relative axiale Bewegung zwischen dem Innenfutter und dem Außemutter zu
ίο verhindern, jedoch eine relative Drehbewegung zwischen den beiden zuzulassen. Bei der bekannten
Linsenfassung ist hierzu ein getrenntes zusätzliches Element erforderlich, da das Innenfutter gegen eine
axiale Verschiebung gegenüber dem Außenfutter
dadurch gesichert wird, daß ein zur Verschiebung der
beweglichen Linse dienender und mit dem Innenfutter drehfest verbundener Bedienungsring mittels eines
zusätzlichen Ringes drehbar am Außenfutter gelagert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Linsenfassung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das
Außenfutter und Innenfutter so ausgebildet sind, daß sie ohne zusätzliches Verbindungselement gegen eine
axiale Verschiebung gesichert miteinander verbunden
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß ein zusätzliches getrenntes Verbindungselement überflüssig wird, erzielt man eine
Verringerung der zusammenzubauenden Einzelteile und eine Vereinfachung des Aufbaus der Linsenfassung.
Ferner läßt sich, wie im Anspruch 2 angegeben, eine einfache Verbindung zwischen dem Innenfutter und
einer gleichzeitig als Betätigungselement für die
Linsenverschiebung dienenden Schutzhülse mittels des
am Innenfutter vorgesehenen Flanschs erzielen. Ferner können, wie im Anspruch 3 angegeben, sowohl der
Vorsprung bzw. die Vorsprünge am Innenfutter als auch die Anschlagstufe mit abgeschrägten aneinanderliegen
den Oberflächen versehen sein. Auf diese Weise werden
geringfügige Abweichungen bzw. Änderungen zwischen
den beiden Futtern ausgeglichen. Beispielsweise wird
ein Rattern zwischen diesen Bauteilen verringert.
können aus einem Kunstharzmaterial bestehen. Hierdurch erzielt man eine weitere Vereinfachung der
Herstellung. Die Bauteile der Linsenfassung können jedoch auch aus Metall oder Metallteilen oder aus
gegossenen Teilesi bestehen und in Kombination
so verwendet werden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die
Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Explo
sionsbild eines Auführungsbeispieles der Erfindung;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch dieses Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Linsenfassung nach der Erfindung Und kann in einfacher Weise
als relativ einfach aufgebaute Zoom-Linsenfassung Verwendung finden. Die Linsenfassung kann beispielsweise als Projektionslinse eines Filmprojektors verwen-
det werden. Der Einfachheit halber sind einzelne Linsenelemerite in der Darstellung der F i g. I weggelassen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Linsenhalterung 1
dargestellt, welche eine bewegliche Linse aufnimmt.
Diese Linsenhalterung ist mit sich nach außen erstreckenden Abgriffen la versehen. Diese sind in
gleichem Abstand voneinander auf der Umfangsfläche der Linsehalterung befestigt Die Linsenhalterung 1 ist
außerdem mit einem nach innen gerichteten Flansch Xb %
sowie einem Anschlagring Ic ausgestattet. Zwischen diesen wird eine Konvexlinse 2 festgehalten. Die
Linsenhalterung 1 ist innerhalb eines Innenfutters 3 angeordnet und gelagert Dieses Innenfutter ist mit drei
sich axial erstreckenden Schlitzen, weiche am einen Ende offen sind, ausgestattet In der F i g. 1 sind die
Schlitze am rechten Ende offen. Diese Schlitze 3a sind im gleichen Abstand voneinander vorgesehen. Die
Abgriffe la der Linsenhalterung 1 werden in die Schütze
3a durch die offenen Enden eingesteckt und sie sind in diesen entlang einer optischen Achse O verschiebbar
geführt Sie können jedoch nicht um die optische Achse rotieren. Das Innenfutter 3 ist nahe den offenen Enden
der Schlitze 3a mit einem oder mehreren Vorsprüngen 3c versehen. Diese liegen um die äußere Umfangsfläche.
Die Vorsprünge 3c besitzen hakenförmige Querschnitte
und abgeschrägte äußere Oberflächen 3b. .im entgegengesetzten
Ende des Innenfutters 3 ist an der Umfangsfläche des Innenfutters ein Flansch 3d vorgesehen,
welcher an seinem Umfang mit einem Außengewinde 3e ausgestattet ist Das Innenfutter 3 kann aus
Metall oder einem Kunstharz bestehen. Das Innenfutter ist in geeigneter Weise federnd ausgebildet Das
verwendete Material besitzt eine ausreichende Verbiegbarkeit, wenn die Schlitze 3a, welche an ihren einen
Enden offen sind, eingeformt sind.
Das Innenfutter 3 ist in einem Außenfutter 4 in der Weise gelagert, daß es sich in diesem um eine
gemeinsame Achse drehen kann. Die im vorstehenden erwähnte Verbiegbarkeit erweist sich als vorteilhaft
beim Einsetzen des Innenfutters 3 im Außenfutter 4. Beim Zusammenbau wird zunächst die Linsenhalterung
1 im Innenfutter 3 solange verschoben, bis sie die inneren Enden der Schlitze 3a erreicht Dann werden die
Vorsprünge 3c des Innenfutters 3 gegen die Federkraft des Innenfutters gefaltet bevor sie in das Außenfutter 4
eingeschoben werden. Die Innenfläche des Außenfutters 4 ist mit drei Führungsnuten 4a versehen, welche in
einem vorbestimmten Abstand und vorbestimmten Windungswinkel in die Innenwand eingeformt sind.
Diese Führungsnuten sind am einen Ende, in der Figur am linken Ende, des Außenfutters 4 offen, wie das auch
aus der F i g. 1 zu ersehen ist. Die Abgriffe la erstrecken
sich nach außen durch die Schlitze 3a im Innenfutter 3 und stehen mit ihren Spitzen mit den entsprechenden
Führungsnuten 4a in Eingriff. Dies kann dadurch geschehen, daß die Abgriffe in die offenen Enden der
Führungsnuten eingeschoben werden. Auf diese Weise kommen die Abgriffe la der Linsenhalterung 1 an den
Schnittpunkten der Führungsnuten 4a im Außenfutter 4 und den Schlitzen 3a im Innenfutter 3 zu liegen. Auf
diese Weise gewinnt man eine exakte und genaue Positionierung der Linsenhalterung 1. In Richtung auf
das Ende zu, weiche entgegengesetzt zu dem Ende liegt, an welchem die Führungsnuten offen sind, besitzt die
Innenfläche des Außenfutters 4 eine Abstufung Ab. Diese Abstufung bildet die Anschlagstufe. In der Figur
befindet sich diese Stufe in der Nähe des rechten Endes des Außenfutters. Mit dieser Anschlagstufe kommen die
hakenförmigen Vorsprünge 3c des Innenfutters 3 durch Einschnappen aufgrund der Federwirkung des aufgeteilten
Innenfutteraufbaus in Eingriff. Bei dieser Bewegung kommt der Flansch 3</in der Figur gegen das linke Ende
des Außenfutters 4 zur Anlage. Auf diese Weise ist eine relative Drehbewegung zwischen Außen- und Innenfutter
um ihre Achse ermöglicht Eine relative axiale Verschiebung zwischen dem Außen- und Innenfutter ist
jedoch verhindert
In der Nähe des entgegengesetzten Endes, d, h. dem zum Flansch entgegengesetzten Ende, ist die Innenfläche
des Außenfutters 4 mit einem Innengewinde 4c versehen. Dieses Innengewinde kann mit einem
Außengewinde 5a am einen Ende des Außenumfangs einer Linsenhalterung 5, welche eine Hauptlinse 6
enthält verschraubt werden. Wenn das Außenfutter 4 und die Linsenhalterung 5 miteinander verbunden sind,
befindet sich ein Umfangsflächenteil5£der Linsenhalterung
5, welcher stufenförmig ausgebildet ist innerhalb des Endes des Innenfutters 3, an welchem die
Vorsprünge 3c vorgesehen sind. Au/ diese Weise wird verhindert, daß die Vorsprünge 3c mit der Anschlagstufe
Ab außer Eingriff kommen. Das Außengewinde 3e am
entgegengesetzten Ende des Innervittters 3 ist in ein
Innengewinde Ta an der Innenfläche einer Linsenschutzhülse
7 eingeschraubt Auf diese Weise wird die Linsenschutzhülse 7 mit dem Innenfutter 3 verbunden.
In der Nähe des Innengewindes 7a ist die Linsenschutzhülse 7 an der Innenseite mit einer ringförmigen
Abstufung Tb versehen. Eine Fokussierlinse 8 ist zwischen der Abstufung Tb und einer Stufe, welche in
die Innenfläche des Innenfutters 3 eingeformt ist, gehalten.
Wenn man annimmt daß das Außenfutter 4 festgehalten wird bzw. stationär gehalten wird und die
Linsenschutzhülse 7 um die optische Achse O gedreht wird, dann dreht sich das Innenfutter 3, welches im
wesentlichen mit der Linsenschutzhülse eine Einheit bildet relativ zum Außenfutter 4. Die Schnittpunkte
zwischen den Schützen 3a und den Führungsnuten 7a verschieben sich in axialer Richtung, so daß die
Linsenhalterung 1 ebenfalls sich in axialer Richtung innerhalb des Innenfutters 3 bewegt Auf diese Weise
erzielt man eine kontinuierliche Veränderung der Vergrößerung des gesamten Linsensystems.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 erstrekken
sich die aufeinanderlegenden Flächen der Anschlagstufe
Ab des Außenfutters 4 und der Vorsprünge 3c am Innenfutter 3 im wesentlichen senkrecht zur
optischen Achse O. Wenn beispielsweise die Anschlagstufe Ab des Außenfutters im dargestellten Ausführungsbeispiel
um einen geringen Betrag nach rechts gegenüber der dargestellten Stellung verschoben ist,
kann das Risiko auftreten, daß die Vorsprünge 3c mit der Anschlagstufe nicht mehr in Eingriff stehen.
Insofern können aus Abmessungsänderungen, unter Umstanden auch aus Toleranzen bei der Fertigung des
Innen- und Außenfutters Schwierigkeiten auftreten. Außerdem kann ein Spiel zwischen den auf-sinandei liegenden
Flächen der Anschiagstufe und den Vorsprüngen auftreten, wenn diese in entgegengesetzte Richtungen
bewegt werden. Es kann dann ein Rattern zwischen den Futtern in Richtung der optischen Achse O
eintreten. Die F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem diese Schwierigkeiten beseitigt sind.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 3c und die Anschlagstufe Ab in der Weise ausgebildet, daß
ihre aufeinanderliegenden Flächen 10 als abgeschrägte Oberflächen ausgebildet sind. Wenn irgendwelche
Abmessungsänderungen am Außen- und Innenfutter auftreten, bewirkt die federnde Ausbildung des Innenfutters
3. daß die Vorsorünee 3c ständie mit ihren
abgeschrägten Flächen gegen die abgeschrägte Fläche
der Anschiagstufe 4b anliegen. Ein Rattern wird dann nicht mehr auftreten. Eine Lageveränderung bzw.
Verschiebung an den Eingriffsstellen der Vorspränge 3c und der Anschlagstufe 4b bewirkt dann lediglich eine
geringe Verformung des Innenfutters 3. Diese Verformung äußert sich jedoch lediglich in radialer Richtung,
so daß eine Beeinträchtigung der Linearität der Schlitze 3a nicht erfolgt.
Für photographische Zoom-Linsen verursacht die bewegliche Linse erfahrungsgemäß bei Veränderung
der Vergrößerung einen komplizierten Bewegungsablauf. Um diesem Bewegungsablauf gerecht zu werden,
können die Führungsnuten im Außenfutter und die Schlitze im Innenfutter auch eine andere Form und nicht
die dargestellte einfache Form aufweisen. Die erforderliche Ausbildung der FUhrungsnuten und der Schlitze
läßt sich in geeigneter Weise auf die jeweiligen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung kann darin gesehen werden, daß die Führungsnuten 4a im
Außenfutter ersetzt sind durch eine fortlaufende
wendeiförmige Führungsnut, in welche der Abgriff bzw.
ein wendeiförmiger Vorsprung an der äußeren Um· fangsfläche der Linsenhalterung 1 eingreift. Bei dieser
Ausführungsform ist der Schlitz 3a im Innenfutter entsprechend ausgebildet. Die Anzahl der Schlitze 3a
ίο kann für den Fall, daß mehrere Schlitze vorgesehen sind,
geändert werden. Drei Schlitze, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorhanden sind, sind jedoch
eine bevorzugte Anzahl im Hinblick auf die Stabilität der Bewegung der beweglichen Linse innerhalb der
r> vereinfachten Konstruktion. Schließlich kann der
Linsenhalter 5, in welchem die Hauptlinse 6 gehalten ist. am Außenfutter 4 beispielsweise durch Verkleben oder
Schweißen oder sonstwie befestigt sein.
Claims (5)
1. Linsenfassung mit einem Außen- und Innenfutter, die gegeneinander verdrehbar sind und einer in
diesen in axialer Richtung verschiebbar angeordneten Linse, wobei das Innenfutter mit einem oder
mehreren an einem Ende offenen Schlitz oder Schlitzen versehen ist und das Außenfutter eine
Führungsnut oder mehrere Führungsnuten aufweist, in welche ein Abgriff oder mehrere Abgriffe, die an
einer die bewegliche Linse aufnehmenden Linsenhalterung vorgesehen sind und die durch die Schlitze
des Innenfutters hindurchragen, eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen
Ende des Innenfutters (3), an welchem die Schlitze (3a^ offen sind, einstückig mit dem Innenfutter ein
Vorsprung oder mehrere Vorsprünge (Zc) vorgesehen sind, welcher bzw. welche in eine Anschlagstufe
(Ab) federnd eingreifen, die an der Innenseite des Außenfutfcrs (4) vorhanden ist und daß am anderen
Ende des innenfutters (3) einstückig mit diesem ein Flansch (31# vorgesehen ist, gegen den das eine Ende
des Außenfutters (4) anliegt
2. Linsenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenfutter (3) über den
Flansch (3d) mit einer Linsenhülse (7) verbunden ist, durch weiche das Innenfutter (3) relativ gegenüber
dem Außenfutter (4) verdrehbar ist.
3. Linsenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Oberflächen (10) des Vorsprungs bzw. der Vorsprünge
(3cjund der Anschlagstufe (Ab)abgeschrägt sind.
4. Linsenfassung nach eine-:<i der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linsenhalter (5), welcher eine Hauptlinse (6) en.iält, mit einem Ende
des Außenfutters (4) in der Nähe des einen Endes des Innenfutters (3), an welchem die Schlitze offen sind,
mit dem Außenfutter (4) verbunden ist.
5. Linsenfassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenhalter (5) bezüglich
des Innenfutters (3) in der Weise angeordnet ist, daß ein Außereingriffkommen des Innenfutters (3) mit
dem Außenfutter (4) verhindert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |