DE3636167C2

DE3636167C2 -

Info

Publication number: DE3636167C2
Application number: DE3636167A
Authority: DE
Inventors: Albrecht Dr.-Ing. 4300 Essen De Schlonski
Original assignee: Gkn Universal Transmissions 5200 Siegburg De GmbH
Current assignee: GKN Driveline International GmbH
Priority date: 1986-10-24
Filing date: 1986-10-24
Publication date: 1988-07-28
Also published as: IT8705240A0; GB2196718A; DE3636167A1; JPH0665887B2; IT1221205B; US4824275A; GB8724577D0; SE8704094D0; SE464660B; FR2605690B1; ES2005653A6; CA1293133C; GB2196718B; FR2605690A1; JPS63111306A; IT8707119V0; SE8704094L

Description

Die Erfindung betrifft eine längenveränderliche Gelenk welle bestehend aus zwei, wenigstens teilweise axial ineinanderschiebbaren Gelenkwellenteilen, wobei eines der Gelenkwellenteile mit einer innen profilierten Hülse und das andere Gelenkwellenteil mit einem korrespondierend zum Profil der Hülse außen profilierten Zapfen versehen ist und eine, die zylindrische Außenwandung der Hülse umgrei fende Dichthülse mit ihrer einen Stirnseite an der dem Ende des Zapfens abgewandten Seite fest mit dem den Zapfen aufweisenden Gelenkwellenteil verbunden ist, wobei die Verbindung der Dichthülse mit dem Wellenteil in der Nähe des äußeren Endes des Wellenteils angeordnet ist.

Die Dichthülse hat bei einer solchen bekannten Gelenkwelle (DE-GM 18 27 222) jedoch lediglich die Aufgabe, ein Ein dringen von Verschmutzungen während des Betriebes in den Schiebebereich zu verhindern.

Darüber hinaus sind Einrichtungen zur Messung des an einer Welle anstehenden Drehmomentes, beispielsweise durch Feststellung der Größe der Relativverdrehung zweier Bauteile der Meßeinrichtung zueinander, bekannt (DE-OS 21 00 487 und DE-OS 28 52 633).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Gelenk welle der bekannten Art Vorkehrungen zu treffen, die auf einfache Weise, deren Überwachung auf betriebliche Überbe anspruchung, ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem freien Ende der Dichthülsen zur Kenntlichmachung der Torsionsbelastung eine mit einer weiteren Markierung auf der Außenwandung der Hülse zusammenwirkende Markierung vorgesehen ist, wobei eine der Markierungen als Maßstab ausgebildet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Gelenkwelle ist es von Vorteil, daß im Torsionsbereich aufgetretene Über lastungen mittels einer bleibenden Anzeige erkennbar sind. Dieses ist besonders wichtig, als die Gelenkwelle insbe sondere in ihrem Einsatz in Nutzkraftfahrzeugen als Sicher heitsteil zu betrachten ist, da sie neben dem Antrieb auch Bremskräfte, z. B. von der Motorbremse oder speziell hier zu eingesetzten Retardern übernehmen und weiterleiten muß.

Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich auch zur Er fassung des Drehmomentes auf einem Prüfstand, indem z. B. die Gelenkwelle mit den Lichtblitzen eines Stroboskopes beaufschlagt wird, wobei die Blitzfolge von der Wellendreh zahl abgeleitet wird.

Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Maß stab auf der Dichthülse angeordnet.

Bei dieser Ausführungsform braucht auf der zylindrischen Außen wandung der Hülse lediglich eine linear verlaufende Mar kierung angeordnet zu werden. Die angefallene Torsionsbe lastung läßt sich dann in jeder beliebigen Länge der Ge lenkwelle erkennen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Maßstab im Bereiche erlaubter und unerlaubter Wellenbe lastung eingeteilt.

Bei dieser Ausführung ist für eine Wartungsperson direkt erkennbar, wann eine Gelenkwelle sofort auszutauschen ist bzw. wann mit einer verkürzten Gesamtlebensdauer durch Überbeanspruchungen zu rechnen ist.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Maßstab farbig ausgebildet ist.

Durch Anwendung entsprechender Sicherheitsfarben wird hier die Aussage über eine stattgefundene Überbeanspruchung der Gelenkwelle unterstrichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Verbindung der Dichthülse mit dem Wellen teil und dem freien Ende der Dichthülse an dem Zapfen ein Sollverformungsbereich vorgesehen ist.

Bei einer derartigen Ausführung ist es von Vorteil, daß auch bei kurzen Gelenkwellen eine ablesbare und auswert bare Anzeige erfolgt.

Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dar gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Gelenkwelle mit einer erfindungs gemäßen Markierung,

Fig. 2 eine Gelenkwelle, bei der der Maßstab auf der Dichthülse angeordnet ist, und

Fig. 3 eine farbig unterlegte Ausführung des Maßstabes.

Die in der Fig. 1 teilweise dargestellte Gelenkwelle 1 be steht im wesentlichen aus den beiden Wellenteilen 9 und 10, die mittels des profiliert ausgebildeten Zapfens 4, der in eine ebenfalls profiliert ausgebildete Hülse 5 eingreift und in dieser axial verschiebbar, jedoch drehfest geführt ist, miteinander verbunden sind. Das Gelenkwellenteil 9, dem der Zap fen 4 zugeordnet ist, ist über ein Gelenk 2 mit einem An schlußflansch 3 verbunden, der zum Anschluß der Gelenkwelle an einen Getriebeausgang oder an ein Differential vorgesehen ist.

Die Verbindung 11 der Dichthülse 6 mit dem Gelenkwellenteil 9 ist zweckmäßigerweise soweit als möglich zum äußeren Ende der Gelenkwelle hin verlegt, um einen langen Torsionsbereich zu erfassen.

Auf der Dichthülse 6 ist eine hier pfeilförmig ausgebildete Markierung 7 angeordnet, die mit einem auf der zylindrischen Außenwandung der Hülse 5 angeordneten Maßstab zusammenwirkt. Der Maßstab ist dabei vorzugsweise an einer Stelle auf der Hülse 5 angeordnet, die der Stellung der Gelenkwelle im un beladenen Zustand entspricht.

In der Fig. 2 ist eine Gelenkwelle 1 dargestellt, bei der der Maßstab 8 auf der Dichthülse 6 angeordnet ist. Der Maß stab 8 wirkt dabei mit einer als Linie ausgebildeten Markie rung 7 auf der zylindrischen Außenwandung der Hülse 5 zusam men. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß eine eventuell stattgefundene Übertorsion in jeder Gelenkwellenstellung abgelesen werden kann.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der der Maßstab 8 far big angelegt ist.

Bezugszeichenliste 1 Gelenkwelle
2 Gelenk
3 Anschlußflansch
4 Zapfen
5 Hülse
6 Dichthülse
7 Markierung
8 Maßstab
9 Wellenteil
10 Wellenteil
11 Verbindung Dichthülse/Wellenteil

Claims

1. Längenveränderliche Gelenkwelle, bestehend aus zwei, wenigstens teilweise axial ineinanderschiebbaren Gelenkwellenteilen, wobei eines der Gelenkwellenteile mit einer innen profilierten Hülse und das andere Gelenkwellenteil mit einem korrespondierend zum Profil der Hülse außen profilierten Zapfen versehen ist und eine, die zylindrische Außenwandung der Hülse umgrei fende Dichthülse mit ihrer einen Stirnseite an der dem Ende des Zapfens abgewandten Seite fest mit dem den Zapfen aufweisenden Gelenkwellenteil verbunden ist, wobei die Verbindung der Dichthülse mit dem Wellenteil in der Nähe des äußeren Endes des Wellenteils ange ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Ende der Dichthülse (6) zur Kennt lichmachung der Torsionsbelastung eine mit einer wei teren Markierung auf der Außenwandung der Hülse zu sammenwirkende Markierung (7) vorgesehen ist, wobei eine der Markierungen als Maßstab (8) ausgebildet ist.

2. Längenveränderliche Gelenkwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab (8) auf der Dichthülse (6) angeordnet ist.

3. Längenveränderliche Gelenkwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab (8) in Bereiche erlaubter und uner laubter Wellenbelastung eingeteilt ist.

4. Längenveränderliche Gelenkwelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab (8) farbig ausgebildet ist.

5. Längenveränderliche Gelenkwelle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verbindung der Dichthülse (6) mit dem Wellenteil (9) und dem freien Ende der Dichthülse (6) an dem Zapfen (4) ein Sollverformungsbereich vorge sehen ist.