DE19545889A1 - Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-Nabenverbindung - Google Patents
Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-NabenverbindungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/84—Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche
Wellen-Nabenverbindung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind bereits Wellen-Nabenverbindungen, insbesondere für Antriebswellen von
Kraftfahrzeugen, bekannt, bei denen die in Längsrichtung verschiebbare Form
schlußverbindung zwischen der Welle und der Nabe durch eine Hülse vor dem
Eindringen von Staub und Schmutz geschützt ist. Diese Hülse ist auf das Ende der
Nabe aufgeschraubt, erstreckt sich axial über das Ende der Nabe hinaus und ist
dort radial zur Welle hin eingezogen. In dem so gebildeten Ringraum zwischen
Hülse und Welle befindet sich ein Ring aus verformbarem Material, der auch dazu
dient, die längsbewegliche Formschlußverbindung zwischen Welle und Nabe ab
zudichten. Eine solche Wellen-Nabenverbindung beschreibt die deutsche Patent
schrift 18 08 076.
Wenn ein Formschlußprofil am Umfang einer Welle nicht eben ist, wie zum Beispiel
ein Keilwellenprofil, ist es sehr schwierig, diese Gleitfläche mit einem Ring aus
verformbarem Material zuverlässig abzudichten. Die Verformung des Rings ist nicht
mit einfachen Mitteln an die Gleitfläche, die Oberfläche der Welle, anzupassen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung eine zuverlässig dichte und langlebige
Staubschutzeinrichtung für ein längsbewegliches Formschlußprofil einer Wellen-
Nabenverbindung bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist die Hülse an der Welle angebracht und die dichte Ver
bindung wird durch ein Abdichtelement zwischen Hülse und Nabe hergestellt.
Das hat den Vorteil, daß das Abdichtelement die dichte Verbindung zwischen zwei
runden ebenen Flächen herstellt. Eine stufenlos runde Dichtfläche gewährleistet
eine längere Lebensdauer der Abdichtung, auch wenn preiswerte Abdichtelemente
verwendet werden. Die Abdichtung kann auf einfache Weise wasserdicht oder
staubdicht ausgebildet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umgibt die Hülse das Form
schlußprofil der Welle, das außerhalb der Nabe liegt, vollständig. Bei einer solchen
Ausführung ist die Hülse sehr einfach an der Welle zu befestigen, zum Beispiel
durch einen Festsitz auf einem Wellenbund.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Abdichtelement zwischen
Hülse und Nabe an der Nabe befestigt. Die Gleitfläche für das Abdichtelement bei
einer Relativbewegung zwischen Welle und Nabe befindet sich an der Hülse. Vor
teilhafterweise kann an einem Teil des Innenumfangs der Hülse die Gleitfläche für
das Abdichtelement sehr einfach und preiswert ausgebildet werden. Unter Um
ständen, wenn der Werkstoff der Hülse eine glatte und zentrisch runde Oberfläche
besitzt, muß die Gleitfläche nicht extra bearbeitet werden. Es können käufliche
Abdichtelemente verwendet werden, die ihre Dichtlippe am Außenumfang haben.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist das Abdichtelement an der Hülse
befestigt, während sich die Gleitfläche an der Nabe befindet. Bei der Ausbildung
der Dichtfläche am Außenumfang der Nabe kann vorteilhafterweise als Abdicht
element ein genormter Simmering Verwendung finden. Die Bearbeitung der Gleit
fläche an der Nabe für das Abdichtelement kann vorteilhafterweise im Zusammen
hang mit der Herstellung des Formschlußprofils der Nabe erfolgen. Die Hülse
braucht in diesem Fall, was die Staubschutzeinrichtung betrifft, nicht mit so großer
Genauigkeit hergestellt zu werden.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Hülse
an ihrem Ende zum Außendurchmesser der Nabe hin eingezogen. Dies kann zum
Beispiel auch durch einen an ihrem Ende angebrachten Abschlußring ausgebildet
sein, der bis auf einen kleinen Spalt an die Umfangsfläche der Nabe hinreicht. Die
ser Abschlußring hat den Vorteil, daß grobe Schmutzteilchen bereits hier abge
halten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung mit
der zugehörigen Zeichnung dargestellt. Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt
durch eine Gelenkwelle im Bereich des Längenausgleichs mit Kardangelenk und
Zwischenlager.
In der Figur ist mit der Bezugsziffer 1 das Wellenteil einer Gelenkwelle bezeichnet.
Am einen Ende des Wellenteiles 1 befindet sich der Kreuzkopf 2 für eine Wellen
verbindung über ein Kreuzgelenk mit Gelenkkreuz 3.
Am anderen Ende des Wellenteils 1 ist auf diesen eine Nabe 4 aufgeschoben.
Wellenteil 1 und Nabe 4 sind über ein Keilwellenprofil 5 zur Drehmomentüber
tragung in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden. In Längs
richtung von Wellenteil 1 und Nabe 4 sind beide gegeneinander verschiebbar, um
eine Relativbewegung zuzulassen, die kinematisch bei der Verwendung von
Kreuzgelenken entsteht.
Das Wellenteil 1 der Gelenkwelle ist mit einem Wellenlager, bestehend aus Wälz
lager 6 und Wälzlageraufnahme 7 an einer nicht gezeichneten Karosserie eines
Kraftfahrzeugs festgelegt. Das Wälzlager 6 sitzt auf einem Wellenbund 8 des
Wellenteils 1. Neben diesem Wellenbund 8 ist mit Festsitz eine Hülse 9, an
grenzend an das Wälzlager 6, angebracht. Die Hülse 9 dreht sich mit dem Wellen
teil 1 und umgibt dieses im Bereich seines Keilwellenprofils 5, sich axial bis über
die Nabe 4 hinaus erstreckend. Zwischen Nabe 4 und Hülse 9 verhindert ein Ab
dichtelement 10 das Eindringen von Wasser, Staub und Schmutz und gewähr
leistet so eine einwandfreie, leichtgängige Relativbewegung zwischen Nabe 4 und
Wellenteil 1. Das Abdichtelement 10 sitzt in einem Einstich 11, fest verbunden mit
der Nabe 4. Dreht sich die Gelenkwelle, so findet zwischen dem Abdichtelement 10
und der Hülse 9 eine Gleitbewegung in Längsrichtung statt. Bei dieser Gleitbe
wegung, zwischen einer Gleitfläche 12 an der Hülse 9 und einer Dichtfläche 13 an
dem Abdichtelement 10, wird das Eindringen von Wasser, Staub und Schmutz
wirksam verhindert.
Zusätzlich ist am Ende der Hülse 9 auf diese ein Abschlußring 14 aufgepreßt. Der
Abschlußring 14 ist zu der Nabe 4 hin so eingezogen, daß nur noch ein kleiner
Spalt 15 freibleibt.
Um die Abdichtung zwischen Abdichtelement 10 und Hülse 9 auf Dauer zu
gewährleisten, ist es günstig, wenn die Hülse 9 aus Kunststoff oder einem Metall
hergestellt ist, das auch bei Korrosion seine glatte Oberfläche beibehält. Aus dem
selben Material kann dann auch der Abschlußring 14 hergestellt sein.
Claims (6)
1. Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-Nabenverbindung,
insbesondere einer Gelenkwelle, bei der Welle (1) und Nabe (4) über ein
Formschlußprofil (5) in Umfangsrichtung fest und in Achsrichtung gegen
einander verschieblich gekoppelt sind und eine Anordnung zum Schutz
gegen Verschmutzung des Formschlußprofils (5) an Welle (1) und Nabe (4)
vorgesehen ist, mit mindestens einer Hülse (9) und einem Abdichtelement
(10), das bezüglich einer Gleitfläche (12) eine dichte, in Achsrichtung ver
schiebliche Verbindung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(9) an der Welle (1) angebracht ist und das Abdichtelement (10) die dichte
Verbindung zwischen Hülse (9) und Nabe (4) herstellt.
2. Staubschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (9) das Formschlußprofil (5) der Welle (1), das außerhalb der Nabe
(4) liegt vollständig umgibt.
3. Staubschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtelement (10) an der Nabe (4) befestigt und die Gleitfläche
(12) an der Hülse (9) ausgebildet ist.
4. Staubschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtelement (10) an der Hülse (9) befestigt und die Gleitfläche
(12) an der Nabe (4) ausgebildet ist.
5. Staubschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Ende der Hülse (9) ein zum Außendurchmesser der
Nabe (4) hin eingezogener Abschlußring (14) angebracht ist.
6. Staubschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (9) und/oder der Abschlußring (14) aus
Kunststoff und/oder aus einem auch bei Korrosion seine glatte Oberfläche
beibehaltenden Metallwerkstoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145889 DE19545889A1 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-Nabenverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995145889 DE19545889A1 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-Nabenverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545889A1 true DE19545889A1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7779598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145889 Withdrawn DE19545889A1 (de) | 1995-12-08 | 1995-12-08 | Staubschutzeinrichtung für eine längsbewegliche Wellen-Nabenverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19545889A1 (de) |
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- 1995-12-08 DE DE1995145889 patent/DE19545889A1/de not_active Withdrawn
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