DE3635387A1

DE3635387A1 - Verfahren und vorrichtung zur neupositionierung von einzelartikeln

Info

Publication number: DE3635387A1
Application number: DE19863635387
Authority: DE
Inventors: James Edward Tomsovic
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Corp
Priority date: 1985-10-18
Filing date: 1986-10-17
Publication date: 1987-04-23
Also published as: IT8648561A0; SE8604409D0; JPS62191314A; US4726876A; IT1201075B; SE8604409L

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Neupositionierung von Einzelartikeln und ein Verfahren zu einer derartigen Neupositionierung. Die Einzelartikel können beispielsweise Segmente darstellen, die in Querrichtung aus einer kontinuierlich sich bewegenden Bahn aus absorbierendem Material geschnitten sind, und von einer Anordnung, in der sie aneinander anstoßen, überführt werden sollen in eine Anordnung, bei der sie auf einer kontinuierlich bewegten Bahn eines Trägermaterials einen gegenseitigen Abstand aufweisen. Eine derartige Neupositionierung ist beispielsweise bei der Herstellung von Wegwerfwindeln, "Training pants" und allgemein bei Kleidungsstücken einsetzbar, die bei Rückhalteschwächen von Körperflüssigkeiten getragen werden.

Gegenstände, wie beispielsweise Wegwerfwindeln, werden im allgemeinen aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Trägermaterial hergestellt, auf dem ein absorbierendes Polster angeordnet und von einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht bedeckt werden, wonach das entstandene, zusammengesetzte Material in Einzelartikel geschnitten wird. In vielen Fällen sollen dabei die einzelnen, absorbierenden Polster mit einem gegenseitigen Abstand auf die flüssigkeitsundurchlässige Trägerbahn (oder auf die flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht) gelegt werden, die als Träger dienen, auf das die absorbierenden Polster gelegt werden. Die einzelnen absorbierenden Polster werden aber im allgemeinen aus einer sich kontinuierlich bewegenden Bahn des absorbierenden Materials geschnitten oder aus Material, das an Ort und Stelle gebildet wird, so daß die sich bewegenden Polster aneinander anstoßen. Es ist daher eine Vorrichtung erforderlich, um die einzelnen, absorbierenden Polster auf der Trägerbahn mit einem ausgewählten gegenseitigen Abstand anzuordnen. Bei anderen Anwendungen kann es erforderlich sein, das umgekehrte Verfahren anzuwenden, d. h. einzelne Artikel innerhalb einer Anordnung von Artikeln mit gegenseitigen Abständen in eine Anordnung umzusetzen, bei der die Artikel aneinander anstoßen oder den Abstand zwischen benachbarten Artikeln von einem Abstand auf einen anderen Abstand zu ändern.

US-Patent 33 86 558 beschreibt einen Zuführmechanismus, bei dem eine Vorrichtung mit festen, sich in radialer Richtung erstreckenden Armen in der Art und Weise durch Nocken angetrieben ist, daß bei der Drehung der Vorrichtung pneumatische Saugnapfgreifvorrichtungen an den Enden der Arme längs des in Fig. 2 angegebenen Pfades sich bewegen, um gefaltete, unbedruckte Kartons 5 aus einer Zuführeinrichtung 3 zu entnehmen und sie auf gestapelte Behälter C abzulegen, die längs eines Transportbandes 6 wandern. Eine exzentrische Rotationsbewegung wird durch die Vorrichtungen 19 ermöglicht, auf denen die festen Arme befestigt sind.

US-Patent 38 34 522 zeigt eine Transfermaschine mit einem Revolverkopf, auf dem eine Vielzahl von in radialer Richtung verschiebbaren Schlitten montiert sind, die einen Saugnapf 46 (Fig. 2) zum Ergreifen eines Behälters aufweisen. Eine Kurvenscheibe (85 in Fig. 4) bewegt die Schlitten während der Rotation in radialer Weise nach außen, so daß die Saugnäpfe den Behälter an der Entladestation erfassen können, zieht sie dann in radialer Richtung nach innen, um den Behälter zu transportieren, und bewegt sie dann radial nach außen, um den Behälter der Stapeleinrichtung zuzuführen. Der Revolverkopf ermöglicht eine unterbrochene Bewegung zwischen den Stationen, damit den frisch bedruckten Behältern eine ausreichende Verweilzeit zum Trocknen ermöglicht wird.

US-Patent 34 94 001 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Damenbinden und beschreibt in Spalte 10, Zeile 58 und folgende, und in den Fig. 11 und 12 die Verwendung von Walzenpaaren, die mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten arbeiten, um die dort durchgehenden Einzelartikel 116 zu trennen.

US-Patent 38 27 545 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Änderung des Abstandes zwischen einzelnen Produkten aus flexiblem Material und verwendet entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 3a-3d eine Klemmwalze 14 mit variabler Geschwindigkeit, die zwischen zwei Transportbändern 12 bzw. 16 angeordnet ist, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in der Klemmwalze 14 wird zwischen den jeweiligen Geschwindigkeiten der Transportbänder 12 und 16 geändert. In dem Patent wird auf die positive Steuerung hingewiesen, die auf das zu übertragende Objekt ausgeübt wird (Spalte 7, Zeilen 19-20).

US-Patent 38 47 273 beschreibt eine Transfer-Vorrichtung mit einer sich drehenden Trommel, die radial sich nach außen erstreckende Arme aufweist, an denen Greifvorrichtungen angebracht sind, die um die Rotationsachse der Trommel umlaufen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die Radialarme 26 haben einen konstanten Radius und drehen sich um ihre eigenen Achsen, um die Artikel 12 um einen Drehpunkt zu drehen. Änderungen des Abstandes zwischen benachbarten Artikeln erfolgen daher nur in dem Maße, wie sich die Länge und Breite der einzelnen, übertragenen Artikel unterscheidet.

US-Patent 43 94 898 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von ausbalancierten Stapeln von Windeln, in dem jede zweite abgegebene Windel um 90° nach rechts und die übrigen abgegebenen Windeln um 90° nach links gedreht werden, so daß zwischen benachbarten Windeln eine Drehung um 180° erfolgt. Eine Drehtrommel mit festen, sich in radialer Richtung erstreckenden Armen mit Polstern, die die abgegebenen Windeln berühren, ist ebenfalls vorgesehen. Die Arme rotieren um ihre eigenen Achsen.

Das französische Patent 24 90 601 zeigt einen rotierenden Revolverkopf 15, der mit einem Radialarm festen Durchmessers ausgestattet und so eingestellt ist, daß er einzelne Artikel aus einem Stapel 5 a entnimmt, um sie auf ein Transportband 1 zu geben.

US-Patent 33 74 752 zeigt eine Pflanzmaschine zur Handhabung von Setzlingen in Papierzylindern, die von einem Transportband 10 an Elemente 22 übertragen werden, die sich drehen, um den Zylinder mit dem Setzling in eine Furche abzulegen, die von einer Pflugschar 3 geöffnet wurde. Die Elemente 22 behalten einen konstanten radialen Abstand von der Drehachse bei.

Verschiedene Arten von Transfer-Vorrichtungen sind in den US-Patenten 38 87 605, 41 64 996 und 44 71 865 dargestellt, sowie in dem französischen Patent 11 13 360 und der japanischen Patentveröffentlichung 55-1 35 026.

Die früher eingereichte europäische Anmeldung Nr. 85 114 745.4 (Veröffentlichungsnummer 01 84 072), angemeldet am 19.11.85 mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum abschnittsweisen Aufbringen von Streifen auf eine Materialbahn" beschreibt Schuhe, die sich in radialer Richtung verlängern und zurückziehen, um Segmente elastischer Streifen zu übertragen, die mit einer Lineargeschwindigkeit auf ein kontinuierliches Gewebe abgelegt werden, das sich mit einer anderen Lineargeschwindigkeit bewegt. Eine Änderung des Umlaufradius der Schuhe während ihres Weges auf der Umlaufbahn ändert die Umlaufbahngeschwindigkeit des Schuhes, um so die verschiedenen Lineargeschwindigkeiten zu berücksichtigen.

Die vorliegende Erfindung stellt sich vor diesem Stand der Technik die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, die in besonderer Weise zur Änderung des Abstandes von kontinuierlich zugeführten Einzelgegenständen geeignet sind.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der größeren Klarheit wegen einige Teile weggelassen oder bruchstückhaft dargestellt sind;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1;

Fig. 2A-C aufeinanderfolgende relative Betriebsstellungen eines Paars von synchronisierten Transfer-Vorrichtungen der beiden Abstandsvorrichtungen der Vorrichtung von Fig. 2; und

Fig. 3 einen Teilquerschnitt in vergrößertem Maßstab eines typischen Transfer-Schuhs und ein Teil der Trommel der kleineren der beiden Abstandsvorrichtungen der Vorrichtung von Fig. 1, wobei diese Querschnitte senkrecht zur Drehachse der Trommel gelegt sind.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine allgemein mit 10 bezeichnete Vorrichtung zur Änderung des Abstandes zwischen Gegenständen 12 einer sich bewegenden Anordnung von Einzelgegenständen, die aus einer kontinuierlichen Bahn 14 geschnitten wurden, die sich in einer durch den zugehörigen Pfeil gekennzeichneten Richtung bewegt. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform enthält die Zuführungstrommel 18 eine sich nach innen bewegende Zuführungsvorrichtung für Gegenstände, die eine sich bewegende Anordnung von Einzelgegenständen 12 einer ersten Abstandsvorrichtung 20 zuführt, von wo die Gegenstände 12 zu einer zweiten Abstandsvorrichtung 30 mit größerem Durchmesser gelangen und von dort zur Entladetrommel 40, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Transportvorrichtung für abzuführende Gegenstände enthält, die so bezüglich der zweiten Abstandsvorrichtung 30 angeordnet ist, daß sie eine sich bewegende Anordnung der Einzelartikel 12 aus deren Abgabezone (DZ′ in Fig. 2) aufnimmt. Die jeweiligen Drehrichtungen der Zuführungstrommel 18, der ersten Abstandsvorrichtung 20, der zweiten Abstandsvorrichtung 30 und der Entladetrommel 40 sind in den Fig. 1 und 2 durch die Pfeile R ₁₈, R ₂₀, R ₃₀ bzw. R ₄₀ dargestellt, die jeweils diesen Elementen zugeordnet sind. Die Aufnahmezone RZ und die Abgabezone DZ der ersten Abstandsvorrichtung 20 werden durch die zugehörigen Segmente der Umlaufbahn definiert, die von den Transfer-Vorrichtungen 34 der Abstandsvorrichtung 20 durchlaufen werden. In ähnlicher Weise ist die Aufnahmezone RZ′ und die Abgabezone DZ′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 durch die zugehörigen Segmente der Umlaufbahn definiert, die von den Transfer-Vorrichtungen 34 der Abstandsvorrichtung 30 durchlaufen werden. In der durch einen, nicht mit Bezugszeichen versehenen Pfeil angezeigten Richtung wird ein kontinuierlich bewegtes Trägermaterial 22 um die Entladetrommel 40 geführt, auf dem die mit einem gegenseitigen Abstand versehenen Einzelgegenstände 12 abgelegt werden sollen. Es ist klar, daß bei einigen Ausführungsformen der Erfindung das Trägermaterial 22 auch wegfallen kann, wenn die Einzelgegenstände 12 in einem gegenseitigen Abstand direkt auf der Entladetrommel 40 zur weiteren Verarbeitung abgelegt werden sollen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden jedoch die mit einem gegenseitigen Abstand angeordneten Gegenstände 12 auf dem Trägermaterial 22 so abgelegt, daß in der Bewegungsrichtung zwischen benachbarten Gegenständen 12 der gewünschte Abstand eingehalten wird. Die Gegenstände 12 können wahlweise an dem Trägermaterial 22 mit Hilfe eines Klebstoffes angeklebt werden, der auf der Oberfläche des Trägermaterials 22 in einem bestimmten Muster aufgebracht wird; die Befestigung kann auch mit anderen geeigneten Mitteln erfolgen.

Die erste Abstandsvorrichtung 20 enthält (Fig. 1 und 2) eine Trommel 24, die von einem Paar von Wellenenden drehbar gehaltert wird, von denen nur eines (Wellenende 26 a) in den Zeichnungen sichtbar ist. Wellenende 26 a und sein Gegenstück (das koaxial mit Wellenende 26 a ausgerichtet und am gegenüberliegenden seitlichen Ende der Trommel 24 angeordnet ist) dienen zur Halterung der Trommel 24 zwischen einem Paar von in gegenseitigem Abstand angeordneten Ständern, die in Fig. 1 der Klarheit der Darstellung wegen nicht eingezeichnet sind, die aber im wesentlichen gleich den Ständern 28 a, 28 b sind, mit denen die Trommel 24′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 in derselben Weise gehaltert wird, wie Trommel 24 von den zugehörigen Ständern. Wie sich am besten aus Fig. 2 ersehen läßt, verlaufen drei Paare von in radialer Richtung verschiebbaren Haltevorrichtungen 32 durch entgegengesetzt liegende Umfangsflächen der Trommel 24 und tragen an ihren jeweiligen entgegengesetzten Enden Transfer-Vorrichtungen, bei denen es sich in der dargestellten Ausführungsform um Transfer-Schuhe 34 handelt. Die Transfer-Schuhe 34 werden mit irgendwelchen geeigneten Mitteln, beispielsweise Schrauben oder ähnlichem, an den jeweiligen entgegengesetzten Enden ihrer zugehörigen Haltevorrichtungen 32 befestigt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 starre Stäbe umfassen, die innerhalb Gleitlager 47 gehaltert sind und sich relativ zur Trommel 24 verschieben können.

Selbstverständlich könnten auch andere Strukturen verwendet werden, wie beispielsweise die Befestigung jedes Transfer-Schuhes 34 auf seiner eigenen, in radialer Richtung verschiebbaren Haltevorrichtung, beispielsweise einer Anordnung mit Teleskoprohren. Die Transfer-Schuhe 34 können starr auf den in radialer Richtung verschiebbaren Haltevorrichtungen 32 befestigt sein oder aber so, daß sie relativ dazu eine Dreh- oder Hin- und Herbewegung in Bewegungsrichtung durchführen können, um einen reibungslosen Transfer (Übertragung) der Gegenstände 12 zu erleichtern. An den jeweiligen, einander gegenüberliegenden Enden jedes Transfer-Schuhes 34 ist eine Kurvenscheibe (Nocken) 36 a, 36 b vorgesehen. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist ein Paar von ovalförmigen Kurvenscheiben 38 a, 38 b einander gegenüberliegend auf den jeweiligen Innenseiten der Ständer 28 a, 28 b angeordnet, so daß die Umfangskanten der Kurvenscheiben 38 a, 38 b eine Umfangskante mit Nockenführungen 42 a, 42 b (Fig. 3) definieren, längs denen sich die Nocken 36 a bzw. 36 b bewegen. Die jeweiligen Nockenführungen 42 a, 42 b sind zueinander spiegelbildlich und so aufeinander ausgerichtet, daß die Paare von Nockenführungen die radiale Bewegung der Transfer-Schuhe 34 in der unten beschriebenen Weise steuern. Wellenende 26 a und sein Gegenstück verlaufen jeweils durch entsprechende Öffnungen in der Kurvenscheibe 38 a, 38 b und greifen in (nicht dargestellte) geeignete Lager ein, die auf den die Trommel 24 tragenden Ständern montiert sind. Eine geeignete Antriebsvorrichtung, wie beispielsweise ein Motor M, der in Fig. 2 schematisch angedeutet ist, wird über ein (nicht dargestelltes) geeignetes Getriebe mit einem oder beiden Wellenenden 26 a und dessen Gegenstück verbunden, um die Trommel 24 um ihre Drehachse zu drehen, die mit den Längsachsen des Wellenendes 26 a und seines Gegenstücks zusammenfällt. (Eine ähnliche, nicht dargestellte Antriebsvorrichtung kann für die Trommel 24′, 18 und 40 vorgesehen werden.) Die Nockenführungen 42 a und 42 b liegen bezüglich der Drehachse von Trommel 24 exzentrisch; wenn sich diese also dreht, um die Transfer-Schuhe 34 in ihrer Umlaufbahn zu bewegen, wird jedes miteinander verbundene Paar von Transfer-Schuhen 34 in radialer Richtung verschoben, und zwar aufgrund der Nocken 36 a, 36 b, die ihren zugehörigen Nockenführungen 42 a, 42 b folgen. Auf diese Weise bewegt sich jeder der umlaufenden Transfer-Schuhe 34 längs einer nicht kreisförmigen, geschlossenen Umlaufbahn, die durch eine Aufnahmezone RZ (Fig. 2) verläuft, in der die Transfer-Schuhe 34 einen relativ kleinen Umlaufradius aufweisen, und durch eine Abgabezone DZ, in der die Transfer-Schuhe einen relativ großen Umlaufradius haben. Die Nockenführungen können jede geeignete exzentrische Konfiguration aufweisen, um einen gewünschten unterschiedlichen Umlaufradius in der Aufnahmezone RZ und der Abgabezone DZ der Abstandsvorrichtung 20 zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird zwischen benachbarten Transfer-Schuhen 34 ein gewünschter Abstand PR des Umlaufpfades in der Aufnahmezone RZ und ein gewünschter (in der dargestellten Ausführungsform größerer) Abstand PD des Umlaufpfades in der Abgabezone DZ hervorgerufen. Entsprechend der Darstellung sind die Haltevorrichtungen 32 in radialer Richtung verschiebbar, winkelmäßig jedoch relativ zueinander fixiert, so daß zwischen benachbarten Haltevorrichtungen 32 und der darauf montierten Transfer-Schuhe 34 ein fester und gleicher Winkelabstand vorliegt. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung weist einen Winkelabstand von 60° zwischen den jeweiligen Längsachsen jeder der sechs hervorstehenden Haltevorrichtungen 32 auf.

Der Aufbau der zweiten Abstandsvorrichtung 30 kann ähnlich oder identisch zu dem der ersten Abstandsvorrichtung 20 sein, mit der Ausnahme, daß die zweite Abstandsvorrichtung 30 vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die erste Abstandsvorrichtung 20 aufweist, so daß die jeweiligen Umlaufradien und die Abstände im Umlaufpfad zwischen den Transfer-Schuhen 34′ größer sind als im Fall der Transfer-Schuhe 34. Es ist deshalb nicht notwendig, die Beschreibung der zweiten Abstandsvorrichtung 30 im einzelnen zu wiederholen, mit Ausnahme des Hinweises, daß deren verschiedene Komponenten, die denjenigen der ersten Abstandsvorrichtung 20 entsprechen, die gleichen Bezugszeichen tragen, jedoch mit einem zusätzlichen Strich versehen sind. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Aufnahmezone RZ′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 in der Nähe der Abgabezone DZ der ersten Abstandsvorrichtung 20 angeordnet ist. Die erste Abstandsvorrichtung 20 wird somit als die "stromaufwärts" gelegene Abstandsvorrichtung angesehen und die zweite Abstandsvorrichtung 30 als die "stromabwärts" gelegene Vorrichtung, wobei sich diese Bezeichnungen auf die Bewegungsrichtung der Gegenstände 12 beziehen. Der Abstand PR′ im Umlaufpfad zwischen benachbarten Transfer-Schuhen 34′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 ist in deren Aufnahmezone RZ′ größer als der Abstand PD im Umlaufpfad zwischen den Transfer-Schuhen 34 in der Abgabezone DZ der zweiten Abstandsvorrichtung 20. Der Abstand PD′ im Umlaufpfad zwischen benachbarten Transfer-Schuhen 34′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 ist in deren Abgabezone DZ′ noch größer und daher wesentlich größer als der entsprechende Abstand PD in der Abgabezone DZ der ersten Abstandsvorrichtung 20. Der Abstand PR im Umlaufpfad ist sehr klein und kann sogar Null sein, da sich die Transfer-Schuhe 34 in der Aufnahmezone RZ der ersten Abstandsvorrichtung 20 fast berühren können, um die aneinander anstoßenden Gegenstände 12 aufzunehmen, die aus der Bahn 14 geschnitten sind. Die Verwendung von zwei Abstandsvorrichtungen 20 und 30 erlaubt eine stufenweise Zunahme der Abstände im Umlaufpfad von PR bis PD′ und vermeidet so, daß ein bestimmter Transfer-Schuh 34 während einer halben Umdrehung seiner zugehörigen Trommel eine übermäßig große radiale Strecke zurücklegen muß. In einigen Fällen kann eine einzige Abstandsvorrichtung ausreichen, um die Abstandsänderung zu bewirken, während in anderen Fällen mehr als zwei Abstandsvorrichtungen hintereinander eingesetzt werden müssen, und zwar abhängig von der erforderlichen Änderung der Abstandsbeträge und der Betriebsgeschwindigkeit. In den meisten Fällen ist es wünschenswert oder notwendig, daß die Vorrichtung und ihre Betriebsweise so gewählt werden, daß die Lineargeschwindigkeit eines Transfer-Schuhs und des Elements, das einen Gegenstand an den Transfer-Schuh abgibt oder davon aufnimmt, im wesentlichen dieselben sind.

Solange ein bestimmter Transfer-Schuh 34 der Abstandsvorrichtung 20 innerhalb der Aufnahmezone RZ ist, werden darauf befindliche Greifvorrichtungen betätigt, wie es im folgenden noch genauer beschrieben wird, um einen Einzelgegenstand 12, der aus der sich bewegenden Bahn 14 geschnitten ist, zu ergreifen und zu transportieren. Der Umlaufradius des Transfer-Schuhs 34, der einen bestimmten Artikel 12 trägt, nimmt zu, wenn sich der Transfer-Schuh 34 von der Aufnahmezone RZ in die Abgabezone DZ dreht. In der Abgabezone DZ wird der Transfer-Schuh 34 mit dem darauf befindlichen Gegenstand 12 in eine Stellung gebracht, bei der er einem entsprechenden Transfer-Schuh der zweiten Abstandsvorrichtung 30 gegenüberliegt, wie es durch die Bildfolge in den Fig. 2A und 2B angezeigt wird. Die Transfer-Schuhe 34 und 34′ der Fig. 2A-2C sind miteinander synchronisiert, so daß sie mit ihren Anfangskanten gegenüberliegen (Fig. 2A) und sich dann synchron über eine Mittellage (Fig. 2B) bis zu einer Position bewegen, an der ihre Endkanten gegenüberliegen (Fig. 2C). Wenn also davon gesprochen wird, daß die Transfer-Schuhe 34 der Abstandsvorrichtung 20 und die Transfer-Schuhe 34′ der Abstandsvorrichtung 30 miteinander synchronisiert sind, so bedeutet das, daß sie sich zumindest in ausreichender Weise gegenüberliegen, wie es in den Fig. 2A-2C dargestellt ist, um die Übergabe (Transfer) eines Gegenstandes von einem Schuh auf den anderen zu ermöglichen. Bei einer Stellung, die zwischen der liegt, die in den Fig. 2A und 2B dargestellt ist, wird die zum Transfer-Schuh 34 gehörige Greifvorrichtung mindestens teilweise gelöst, so daß Gegenstand 12 durch die betätigte Greifvorrichtung auf Transfer-Schuh 34 ergriffen werden kann, um auf diesen entsprechend der Darstellung in Fig. 2C übertragen zu werden. Die Transfer-Schuhe 34′ der zweiten Transfer-Vorrichtung 30 nehmen die übertragenen Gegenstände 12 auf und laufen auf ihrer Umlaufbahn von der Aufnahmezone RZ′ der zweiten Abstandsvorrichtung 30 zu deren Abgabezone DZ′, um die Gegenstände 12 in diese Abgabezone DZ′ auf die sich bewegende Trägerbahn 22 abzulegen. Solange die Transfer-Schuhe 34 und 34′ die jeweiligen in den Fig. 2A-2C dargestellten Umlaufbahnsegmente durchlaufen, haben sie vorzugsweise die gleiche oder im wesentlichen die gleiche Lineargeschwindigkeit, um den Transfer von Gegenständen 12 zu erleichtern. Dies läßt sich leicht durch entsprechende Auswahl der Umlaufgeschwindigkeit und des Umlaufradius der Transfer-Schuhe 34 und 34′ erreichen, während sie die Abgabezone DZ bzw. die Aufnahmezone RZ′ durchlaufen. In ähnlicher Weise werden die Lineargeschwindigkeiten der Oberflächen der Zuführungstrommel 18 und der Abgabezone 40 vorzugsweise so eingestellt, daß sie im wesentlichen gleich ist der der Transfer-Schuhe 34 in der Aufnahmezone RZ, und der der Transfer-Schuhe 34′ in der Abgabezone DZ′.

Die jeweiligen Greifvorrichtungen, die die Gegenstände 12 auf den Transfer-Schuhen 34′ halten, werden in der Abgabezone DZ′ gelöst, so daß die Gegenstände 12 freigegeben und auf dem Träger 22 abgelegt werden (oder falls kein Trägermaterial vorhanden ist, direkt auf die Ablagetrommel 40). Auf die Gegenstände 12 und/oder das Trägermaterial 22 kann Klebstoff aufgebracht werden, falls erwünscht auch in entsprechenden Mustern, um die Gegenstände 12 fest auf dem Trägermaterial 22 zu befestigen. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ist der Abstand in Bewegungsrichtung zwischen benachbarten Artikeln 12, die auf dem Trägermaterial 22 abgelegt werden, durch eine Strecke PD′′ bezeichnet, da dieser Abstand sich von dem Abstand PD′ im Umlaufpfad zwischen benachbarten Transfer-Schuhen 34′ in der Abgabezone DZ′ unterscheiden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat jedoch der Umfang der Trommel 40 im wesentlichen die gleiche Lineargeschwindigkeit wie die Transfer-Schuhe 34′, so daß die Gegenstände 12 (in Bewegungsrichtung) im wesentlichen gleich lang wie die Transfer-Schuhe 34′ sind, die sie tragen, so daß der Abstand PD′ gleich dem Abstand PD′′ ist. Wären die Gegenstände 12 jedoch kürzer als die (von Vorder- zu Hinterkante gemessene) Länge der Transfer-Schuhe 34′ und darauf mittig befestigt, so wäre der in Bewegungsrichtung gemessene Abstand zwischen benachbarten Gegenständen 12 gleich PD′ plus dem Längenunterschied zwischen den Gegenständen 12 und ihrer zugehörigen Transfer-Schuhe 34′, wenn gleiche Umfangsgeschwindigkeiten der Trommel 40 und der Schuhe 34′ angenommen werden.

In den Fig. 1 und 3 umfaßt das dargestellte Ausführungsbeispiel der Transfer-Vorrichtungen einen typischen Transfer-Schuh 34 der Abstandsvorrichtung 20 mit einer zum Festhalten des Gegenstandes vorgesehenen Oberfläche 46, die in Richtung des Umlaufpfades konvex ist (wie es sich am deutlichsten aus Fig. 3 ergibt), d. h., sie ist konvex in Bewegungsrichtung des Transfer-Schuhes 34, wenn dieser seine geschlossene Umlaufbahn durchläuft. (Diese Bewegungsrichtung in der Umlaufbahn ist in den Fig. 1 und 3 durch den Pfeil OPD dargestellt.) Die zum Festhalten des Gegenstandes dienende Oberfläche 46 hat einen vorderen Abschnitt 48 a, der den Teil der Oberfläche 46 zum Festhalten des Gegenstandes umfaßt, der zwischen der Längsachse L-L (Fig. 1) und der Vorderkante 49 a (Fig. 3) des Transfer-Schuhs 34 liegt. Der verbleibende Teil der Oberfläche 46 zwischen der Längsachse L-L und der Hinterkante 49 b wird als der hintere Abschnitt 48 b des Transfer-Schuhs 34 bezeichnet.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die Greifvorrichtungen Öffnungen von pneumatischen Leitungen, durch die selektiv ein Vakuum angelegt werden kann. Die Öffnungen 50 a (Fig. 1 und 3) umfassen somit erste betätigbare Greifvorrichtungen, die innerhalb des vorderen Abschnitts 48 a liegen und in pneumatischer Strömungsverbindung mit einem Verteiler 52 a (Fig. 3) stehen, der seinerseits mit einer Balgenleitung 54 a verbunden ist, die sich von dem Verteiler 52 a zu einer Trommelleitung 56 a erstreckt, die in einer Anschlußöffnung 58 a an der Seite der Trommel 24 endet (Fig. 1 und 3).

Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 3 ist ein Vakuumverteiler 60 a mit einer (in Fig. 3 schematisch dargestellten) Vakuumquelle V verbunden, um in dem Vakuumverteiler 60 a (und dem unten beschriebenen Vakuumverteiler 60 b) ein kontinuierliches Vakuum aufrechtzuerhalten. Nach Fig. 1 weist der Vakuumverteiler 60 a die Gestalt eines Kreissegmentes auf, so daß bei der Drehung von Trommel 24 eine Verbindungsöffnung 58 a, die zu den betätigbaren Greifvorrichtungen des vorderen Abschnitts 48 a eines bestimmten Transfer-Schuhs 34 gehört, in pneumatischer Strömungsverbindung mit dem Vakuumverteiler 60 a nur während eines Teils einer vollständigen Umdrehung der Trommel 24 steht und für den restlichen Teil jeder Umdrehung von dem Vakuumverteiler 60 a getrennt ist. Daher kann Vakuum auf die Öffnungen 50 a der Transfer-Schuhe 34 nur während eines ausgewählten Teils jedes Rotationszyklus′ angelegt werden, indem der Vakuumverteiler 60 a so ausgelegt wird, daß er ein ausgewähltes Segment eines vollständigen Kreises umfaßt. Das unterbrochene Segment des Vakuumverteilers 60 a ist mit einem ausgewählten Teil des Drehpfades der Trommel 24 ausgerichtet. Wenn also die in Fig. 1 dargestellte Verbindungsöffnung 58 a nicht mit dem Vakuumverteiler 60 a ausgerichtet ist, steht sie mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß die mit den offenen Verbindungsöffnungen 58 a in Verbindung stehenden Öffnungen 50 a nicht unter Vakuum stehen. Ist jedoch eine bestimmte Verbindungsöffnung 58 a mit dem Vakuumverteiler 60 a ausgerichtet, so wird dort ein Vakuum erzeugt, und damit auch in den zugehörigen Öffnungen 50 a. Auf den Teil des Gegenstandes 12, der über den Öffnungen 50 a liegt, wird daher eine Festhaltekraft ausgeübt.

Die Vakuumverbindungen für die Öffnungen 50 b, die in dem hinteren Abschnitt 48 b des Transfer-Schuhs 34 liegen, sind entsprechend den Fig. 1 und 3 ähnlich oder identisch den Anschlüssen von Öffnungen 50 a. Das heißt, die Öffnungen 50 b stehen in pneumatischer Strömungsverbindung mit dem Verteiler 52 b, der seinerseits mit einer Balgenleitung 54 b verbunden ist, und von dort über eine Trommelleitung 56 b zu einer Verbindungsöffnung 58 b am seitlichen Ende der Trommel 24 verbunden ist, die gegenüber dem Ende der Trommel liegt, an dem die Verbindungsöffnungen 58 a angeordnet sind. Ein Vakuumverteiler 60 b (Fig. 3) von ähnlichem Aufbau wie der Vakuumverteiler 60 a, ist mit einer Vakuumquelle V verbunden, wie es in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, so daß bei der Ausrichtung der Verbindungsöffnungen 58 a mit dem Vakuumverteiler 60 b ein Vakuum auf die Öffnungen 50 b ausgeübt wird, wie es oben beschrieben wurde. Die (in Fig. 1 nicht sichtbaren) Vakummverteiler 60 b haben ähnlich wie die Vakuumverteiler 60 a einen Aufbau, der ein gebogenes Kreissegment definiert, das weniger als ein vollständiger Kreis ist, so daß eine bestimmte Verbindungsöffnung 58 b während eines ausgewählten Teils seines Drehpfades der Atmosphäre ausgesetzt und nicht mit dem Vakuumverteiler 60 b ausgerichtet ist. Das unterbrochene Segment des Vakuumverteilers 60 b ist jedoch nicht mit dem unterbrochenen Teil des Vakuumverteilers 60 a ausgerichtet. Anders ausgedrückt: bei Blickrichtung entlang der Längsachse des Wellenendes 26 a und seines Gegenstücks (Fig. 1) sind die gekrümmten Segmente der Vakuumverteiler 60 a und 60 b längs des Drehpfades der Trommel 24 nicht aufeinander ausgerichtet, so daß die Perioden der Unterbrechung des Vakuums an den Öffnungen 50 a und 50 b nicht miteinander synchronisiert sind. In der dargestellten Ausführungsform verläßt eine Verbindungsöffnung 58 a, die zu dem vorderen Abschnitt 48 a eines bestimmten Transfer-Schuhs 34 gehört, ihren zugehörigen Vakuumverteiler 60 a, bevor die Verbindungsöffnung 58 b für den hinteren Abschnitt 48 b des gleichen Transfer-Schuhs 34 aus ihrem Vakuumverteiler 60 b austritt. Auf diese Weise wird entsprechend der Darstellung in Fig. 2B die auf einen Gegenstand 12 durch die Öffnungen 50 a eines bestimmten Transfer-Schuhs 34 ausgeübte Kraft gelöst, während die auf den gleichen Gegenstand 12 von den Öffnungen 50 b des gleichen Transfer-Schuhs 34 ausgeübte Kraft aufrechterhalten wird. Dadurch kann der Transfer-Schuh 34 jeden Gegenstand unter Kontrolle halten, während die Kraft von dem vorderen Abschnitt des Transfer-Schuhs 34′ gerade angelegt wird. Erst danach wird die von dem hinteren Abschnitt 48 b des Transfer-Schuhs 34 ausgeübte Kraft entfernt, um die Übertragung vom Transfer-Schuh 34 auf den Transfer-Schuh 34′ abzuschließen, wie es in Fig. 2C dargestellt ist. Auf diese Weise werden die Gegenstände zu allen Zeitpunkten während des Übertragungsprozesses unter Kontrolle gehalten, da die Gegenstände 12 zu keinem Zeitpunkt ohne Festhaltekraft gelassen werden, die von einem oder dem anderen der Transfer-Schuhe 34 oder 34′ ausgeübt wird.

Im allgemeinen ist die Drehung der Abstandsvorrichtungen 20 und 30, und der Trommeln 18 und 40 vorzugsweise kontinuierlich statt intermittierend. In besonders bevorzugter Weise wird die Bewegung kontinuierlich und mit konstanter Drehgeschwindigkeit ausgeführt, um in der Vorrichtung Beschleunigungs- und Bremsvorgänge zu vermeiden. Die Abstandsvorrichtungen oder mindestens deren Trommeln 24 und 24′ drehen sich daher vorzugsweise kontinuierlich und mit konstanten Drehgeschwindigkeiten. Die Lineargeschwindigkeit der Transfer-Schuhe 34 und 34′ längs ihrer jeweiligen Umlaufbahnen ändert sich natürlich direkt entsprechend ihrem Umlaufradius. Die Trommeln 18 und 40 oder in äquivalenter Weise Transportbänder oder ähnliches weisen ebenfalls bevorzugt kontinuierliche und konstante Lineargeschwindigkeiten auf. Wie oben erwähnt, sind die Abmessungen und die Drehgeschwindigkeiten der Komponenten der Vorrichtung vorzugsweise so ausgelegt, daß die Lineargeschwindigkeiten der aufnehmenden und abgebenden Elemente in den jeweiligen Aufnahme- und Abgabezonen übereinstimmen.

Der klaren und einfachen Beschreibung halber wurden viele Konstruktionseinzelheiten weggelassen, in denen von bekannten Entwurfstechniken Gebrauch gemacht wurde. Beispielsweise würde üblicherweise zwischen der Trommel 24 und den stationären Vakuumverteilern 60 a und 60 b eine Schleifplatte angeordnet. Der Fachmann wird außerdem erkennen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung eine oder in alternativer Weise zwei, drei oder mehr Abstandsvorrichtungen hintereinander einsetzen kann, und zwar abhängig von dem gewünschten Abstand zwischen den aufgenommenen und den abgegebenen Gegenständen, und der Arbeitsgeschwindigkeiten. Außerdem wird man erkennen, daß die angegebenen Drehgeschwindigkeiten der beiden dargestellten Abstandsvorrichtungen 20 und 30, und der Trommeln 18 und 40 umgekehrt werden können, so daß Gegenstände, die in einer Anordnung mit gegenseitigen Abständen aufgenommen werden, näher zueinander angeordnet werden können, bis zur gegenseitigen Berührung oder sogar bis zur gegenseitigen Überlappung. Außerdem ist es erwünscht, daß Zuführungstrommel 18 und/oder Abgabetrommel 40 durch andere geeignete Transportvorrichtungen ersetzt werden können, beispielsweise durch ein Endlosband oder ähnliches.

Claims

1. Vorrichtung zur Neupositionierung von Gegenständen unter Änderung des Abstandes zwischen den Gegenständen (12), die in einer sich bewegenden Anordnung zugeführt werden, mit mindestens einer Abstandsvorrichtung (20; 30), dadurch gekennzeichnet, daß in ihr enthalten sind:
eine Antriebsvorrichtung (24) mit darauf angeordneten Transfer-Vorrichtungen (34), die von der Antriebsvorrichtung längs einer geschlossenen Umlaufbahn bewegt werden, die durch eine Aufnahmezone (RZ) und eine Abgabezone (DZ) verläuft;
Greifvorrichtungen (50) auf den Transfer-Vorrichtungen, mit denen Einzelgegenstände in der Aufnahmezone erfaßt und in der Abgabezone abgegeben werden; und
Vorrichtungen (32) zur Radiusänderung, die mit den Transfer-Vorrichtungen (34) in Wirkverbindung stehen,
um selektiv deren Umlaufradius zwischen einem Wert zu ändern, der für die Aufnahmezone gilt und der von dem Wert für die Abgabezone verschieden ist, so daß die geschlossene Umlaufkurve eine nichtkreisförmige Gestalt aufweist, und der längs der Umlaufbahn gemessene Abstand zwischen benachbarten Transfer-Vorrichtungen in der Aufnahmezone sich unterscheidet von dem längs der Umlaufbahn gemessenen Abstand zwischen benachbarten Transfer-Vorrichtungen in der Abgabezone.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abstandsvorrichtungen (20; 30) vorgesehen sind, wobei die Abgabezone der jeweils stromaufwärts gelegenen Abstandsvorrichtung in der Nähe der Aufnahmezone der benachbarten, stromabwärts angeordneten Abstandsvorrichtung angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (32) zur Einstellung des Radius mindestens einer der Abstandsvorrichtungen so ausgestaltet sind, daß ihr Umlaufradius in der Abgabezone einen Wert aufweist, der größer ist als der Radius in der Aufnahmezone, so daß der in der Umlaufbahn gemessene Abstand zwischen benachbarten Transfer-Vorrichtungen in deren Abgabezone größer ist als in deren Aufnahmezone.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß enthalten sind:

a) relativ zu der Abstandsvorrichtung angeordnete Transportvorrichtungen (18) zur Zuführung einer sich bewegenden Anordnung von Einzelgegenständen (12) zur Aufnahmezone der Abstandsvorrichtung; und
b) relativ zu der Abstandsvorrichtung angeordnete Transportvorrichtungen (40) zur Aufnahme einer sich bewegenden Anordnung von Einzelgegenständen aus der Abgabezone der Abstandsvorrichtung, und daß bei zwei oder mehr Abstandsvorrichtungen die zuführenden Transportvorrichtungen die Aufnahmezone der ersten, stromaufwärts gelegenen Abstandsvorrichtung beschicken und die abführenden Transportvorrichtungen die Abgabezone der letzten, stromabwärts gelegenen Abstandsvorrichtung bedienen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen (24) und die Vorrichtungen (32) zur Einstellung des Radius so ausgestaltet sind, daß die Lineargeschwindigkeit der zuführenden Transportvorrichtungen (18) im wesentlichen gleich ist der Geschwindigkeit der Transfer-Vorrichtungen (34) in der Aufnahmezone der Abstandsvorrichtung, die von der zuführenden Transportvorrichtung bedient wird, und daß die Lineargeschwindigkeit der abführenden Transportvorrichtung im wesentlichen gleich ist der Geschwindigkeit der Transfer-Vorrichtung in der Abgabezone der Abstandsvorrichtung, die von der abführenden Transportvorrichtung bedient wird, und daß im Fall von zwei oder mehr Abstandsvorrichtungen die Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtungen (34) in der Abgabezone einer stromaufwärts gelegenen Abgabevorrichtung im wesentlichen gleich ist der Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtungen in der Aufnahmezone der benachbarten, stromabwärts gelegenen Abstandsvorrichtung.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zuführenden und die abführenden Transportvorrichtungen jeweils kontinuierlich bewegte Transportvorrichtungen darstellen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Vorrichtungen (34) auf der Antriebsvorrichtung (24) mit gleichen gegenseitigen Winkelabständen längs der Umlaufbahn angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (24) eine kontinuierliche Antriebsvorrichtung darstellt, mit der die Transfer-Vorrichtung (34) längs der Umlaufbahn kontinuierlich bewegt wird.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Vorrichtungen (34) jeweils einen vorderen Abschnitt (48 a) und einen hinteren Abschnitt (48 b) aufweisen, und daß die Greifvorrichtungen erste betätigbare Greifvorrichtungen (50 a) enthalten, die in den vorderen Abschnitten (48 a) angeordnet sind, und zweite betätigbare Greifvorrichtungen (50 b), die in den hinteren Abschnitten (48 b) angeordnet sind, und daß die Abstandsvorrichtung weiter Greif-Steuer-Vorrichtungen (60 a; 60 b) enthält, um die ersten und zweiten Greifvorrichtungen unabhängig voneinander zu betätigen und auszuschalten.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greif-Steuer-Vorrichtungen in der Abgabezone die ersten Greifvorrichtungen (50 a) vor den zweiten Greifvorrichtungen (50 b) der jeweiligen Transfer-Vorrichtung (34) ausschalten, so daß der Teil eines Gegenstandes, der von den ersten Greifvorrichtungen einer Transfer-Vorrichtung festgehalten wird, in der Abgabezone vor dem Teil des Gegenstandes freigegeben wird, der von den zweiten Greifvorrichtungen der gleichen Transfer-Vorrichtung gehalten wird.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Vorrichtungen Oberflächen zum Festhalten von Gegenständen aufweisen, die in Richtung der Umlaufbahn konvex geformt sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abstandsvorrichtungen vorgesehen sind, wobei die Abgabezone der jeweils stromaufwärts gelegenen Abstandsvorrichtung in der Nähe der Aufnahmezone der benachbarten, stromabwärts gelegenen Abstandsvorrichtung angeordnet ist, und daß die Umlaufbahnen der Abstandsvorrichtungen eine Synchronisierung bezüglich der jeweiligen vorderen Abschnitte (48 a) der Transfer-Vorrichtungen beider Abstandsvorrichtungen bewirkt.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Vorrichtungen (34) auf Halterungen (32) befestigt sind, die in radialer Richtung verschoben werden können und die auf der Antriebsvorrichtung (24) befestigt sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen Öffnungen einer pneumatischen Leitung sind, die in der zum Festhalten des Gegenstandes dienenden Oberfläche angebracht sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (24) eine drehbare Trommel umfaßt, auf der die in radialer Richtung verschiebbaren Vorrichtungen befestigt sind.

16. Verfahren zur Neupositionierung von Gegenständen unter Änderung des Abstandes zwischen den Gegenständen, die als eine sich bewegende Folge von Einzelgegenständen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Schritte enthalten sind:
Bewegen des Gegenstandes längs mindestens einer geschlossenen, nichtkreisförmigen Umlaufbahn, die verläuft durch (i) eine Aufnahmezone (RZ), in der die Gegenstände auf einem für die Aufnahmezone geltenden Umlaufradius gehalten werden, und (ii) eine Abgabezone (DZ), in der die Gegenstände auf einem für die Abgabezone geltenden Umlaufradius gehalten werden, der sich von dem der Aufnahmezone unterscheidet, so daß der längs der Umlaufbahn gemessene Abstand zwischen benachbarten Gegenständen in der Aufnahmezone einen anderen Wert aufweist als der längs der Umlaufbahn gemessene Abstand zwischen benachbarten Gegenständen in der Abgabezone;
Übertragen der Einzelgegenstände (12) in der Aufnahmezone von einer ersten Anordnung von zugeführten Einzelgegenständen auf die Umlaufbahn und Übertragen der Einzelgegenstände in der Abgabezone von der Umlaufbahn an eine zweite Anordnung von abgeführten Gegenständen, so daß der lineare Abstand zwischen benachbarten Einzelgegenständen, die in der zweiten Folge von Gegenständen abgelegt werden, sich von dem linearen Abstand zwischen benachbarten Einzelgegenständen in der ersten Anordnung von Gegenständen unterscheidet.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umlaufradius in der Abgabezone aufrechterhalten wird, der größer ist als der Umlaufradius in der Aufnahmezone, und daß ein fester Winkelabstand längs der Umlaufbahn zwischen benachbarten Transfer-Vorrichtungen aufrechterhalten wird, so daß der längs der Umlaufbahn gemessene Abstand zwischen benachbarten Gegenständen in der Abgabezone größer ist als in der Aufnahmezone einer jeden geschlossenen Umlaufbahn.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände längs der Umlaufbahn kontinuierlich bewegt werden.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch die zweite Anordnung von Einzelgegenständen kontinuierlich bewegt werden.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgegenstände von einer zuführenden Transportvorrichtung für die erste Anordnung von Einzelgegenständen auf die Umlaufbahn übertragen werden, und daß eine abführende Transportvorrichtung die zweite Folge von Einzelgegenständen aus der Umlaufbahn aufnimmt, wobei die Schritte enthalten sind:

a) Einstellen der Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtung in der Aufnahmezone auf einen Wert, der im wesentlichen gleich ist der Lineargeschwindigkeit der zuführenden Transportvorrichtung;
b) Einstellen der Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtung in der Abgabezone auf einen Wert, der im wesentlichen gleich ist der Lineargeschwindigkeit der abführenden Transportvorrichtung; und
c) Einstellen der Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtungen in der Abgabezone der stromaufwärts gelegenen Abstandsvorrichtung auf einen Wert, der im wesentlichen gleich ist der Lineargeschwindigkeit der Transfer-Vorrichtungen in der Aufnahmezone der benachbarten, stromabwärts gelegenen Abstandsvorrichtung, wenn die Gegenstände längs zwei oder mehreren, hintereinander angeordneten, geschlossenen Umlaufbahnen von der ersten Anordnung von Gegenständen in die zweite Anordnung von Gegenständen überführt werden.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte enthalten sind:
Bewegen der Gegenstände längs der mindestens einen Umlaufbahn unter Verwendung von Transfer-Vorrichtungen mit darauf angeordneten betätigbaren Greifvorrichtungen,
Ergreifen der Gegenstände in der Aufnahmezone durch Betätigung der Greifvorrichtungen, und
Freigeben der Gegenstände in der Abgabezone durch Abschalten der Greifvorrichtungen.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen jeder Transfer-Vorrichtung in mindestens zwei Stufen abgeschaltet werden, um einen ersten, vorderen Teil eines Gegenstandes freizugeben und gleichzeitig die Haltekraft an einem zweiten, hinteren Teil des gleichen Gegenstandes aufrechtzuerhalten bis der erste Teil des Gegenstandes übertragen ist.