DE3634159A1 - Leitungsfilter - Google Patents
LeitungsfilterInfo
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- H03H1/00—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network
- H03H1/0007—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network of radio frequency interference filters
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leitungsfilter,
welches in die Spannungsversorgungsleitung unterschied
licher elektrischer Geräte eingefügt werden kann.
Es wurde ein Leitungsfilter dieses Typs vorgeschlagen,
welches die in Fig. 20 gezeigte praktische Ausführungs
form zeigt, welche ein Metallgehäuse 5 von rechtwinkliger
solider Form aufweist, welches ein Paar von Eingangsan
schlüssen 1, 2 und ein Paar von Ausgangsanschlüssen 3, 4
vorsieht und eine Filtereinheit 6, die einen Schaltkreis
enthält, der der Ersatzschaltung von Fig. 21 entspricht,
wobei die Filtereinheit 6 im Metallgehäuse 5 unterge
bracht ist. Bei diesem herkömmlichen Leitungsfilter ist
die Filtereinheit 6 zusammengesetzt aus einem Bypass-
Kondensator C 1 zum Unterdrücken des Symmetrierauschens
(normal mode noise), welcher zwischen einem Leitungs
paar 8 a bzw. 8 b auf einer gedruckten Schaltungsplatte 7
verbunden ist, und einem Paar von Bypass-Kondensato
ren C 2, C 3 zum Unterdrücken des Gleichphasenrauschens
(common mode noise), wobei der eine C 2 zwischen der Lei
tung 8 a und einer Masseleitung 9 auf der gedruckten Schal
tungsplatte 7 verbunden ist und der andere C 3 zwischen
der Leitung 8 b und der Masseleitung 8, wobei die Masse
leitung 9 mit Hilfe von Lot am Metallgehäuse 5 angelötet
ist.
Übrigens ist die obere Frequenzgrenze des Rauschens, das
durch das obige Rauschfilter beseitigt werden soll, nor
malerweise begrenzt, etwa durch ein Maximum von 30 MHz
durch existierende Restinduktanzen auf den Leitungsbah
nen 10′a, 10′b des Bypass-Kondensators C 3 für das Gleich
phasenrauschen und auf den Leitungsbahnen 10 a, 10 b des
Bypass-Kondensators für Gleichphasenrauschen. Dies liegt
daran, daß die Restinduktanz der Leiterbahnen 10 a, 10′a
als ein Element wirkt zum Zurückweisen des Rauschens,
welches in die beiden Bypass-Kondensatoren C 2 und C 3
für Gleichphasenrauschen abgegeben werden soll, während
die Restinduktanz der Leitungsbahnen 10 b, 10′b als Ele
ment wirkt für die Unterdrückung des Rauschens, welches
zu Masse kurzgeschlossen werden soll von den Bypass-Kon
densatoren C 2 und C 3 für Gleichphasenrauschen.
Allgemein wird das Rauschen, das in elektrische Geräte
unterschiedlicher Art über eine Spannungsversorgungslei
tung eingebracht wird oder von den elektrischen Geräten
ausgegeben wird, unterschieden in zwei Arten, nämlich das
Leitungsrauschen und das Strahlungsrauschen. Das Leitungs
rauschen dieser Art enthält im wesentlichen Frequenz
komponenten unter 10 MHz, welche einfach durch die Ver
wendung des herkömmlichen Leitungsfilters entfernt werden
können. Aber das Strahlungsrauschen genauso wie höhere
harmonische Wellen eines Taktsignals, welches in elek
trischen Geräten verwendet wird, enthält oft Hochfre
quenzkomponenten von 30 MHz bis zu einigen Hundert MHz,
welche mit Hilfe des herkömmlichen Leitungsfilters auf
jeden Fall schwer zu entfernen sind. Deshalb wurde an
stelle der Bypass-Kondensatoren C 2 und C 3 für Gleich
phasenrauschen ein Durchführungskondensator verwendet,
welcher auf dem Metallgehäuse 5 befestigt ist, um das
Ersatzschaltbild von Fig. 22 zu liefern. Der Leitungs
filter mit Durchführungskondensatoren kann im Vergleich
zum herkömmlichen Filter mit Bypass-Kondensatoren die
Hochfrequenzkomponenten des Rauschens beseitigen durch
Herabsetzen der Restinduktanz, die durch die Anschluß
leitung im herkömmlichen Filter gebildet werden. Die
Durchführungskondensatoren waren aber teuer und er
höhten die Kosten von Leitungsfiltern in erheblichem
Maße. Zusätzlich, wenn der Leitungsfilter mit Durchfüh
rungskondensatoren C 2′, C 3′ für Gleichphasenrauschen in
einem Frequenzbereich benutzt wird, wo der Bypass-Kon
densator C 1 für Symmetrierauschen als Induktanz von
einem Kondensator wirkt, bilden alle oben genannten
Kondensatoren C 1, C 2′ und C 3′ einen LC Resonanzschalt
kreis, welcher die Funktion des Durchführungskondensa
tors zum Entfernen des Rauschens im Leitungsfilter re
duziert.
Deshalb ist eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Leitungsfilter zu schaffen, welches die
dem herkömmlichen Filter anhaftenden Nachteile beseitigt,
welcher einfach in der Konstruktion und billig in der
Herstellung ist und welcher wirksam hochfrequentes Rau
schen entfernen kann, wie z.B. Strahlungsrauschen, wel
ches hochfrequente Komponenten von einigen Hundert MHz
enthält.
Der Leitungsfilter der vorliegenden Erfindung ist so
ausgestaltet, daß ein Bypass-Kondensator mit zwei
Anschlüssen für das Normalrauschen zwischen einer Lei
tung eines Eingangsanschlusses und Ausgangsanschlusses
und der anderen Leitung eines anderen Eingangsanschlus
ses und Ausgangsanschlusses geschaltet ist und ein
Paar von Bypass-Kondensatoren mit drei Anschlüssen für
Gleichphasenrauschen, an deren Anschlußdrähten ein
Paar von Perlenkernen vorgesehen sind, jeweils zwischen
den obigen Leitungen und Masseanschlüssen befestigt
sind. Mit dem erfindungsgemäßen Leitungsfilter wird das
Rauschen durch die Induktanzkomponenten der Drei-An
schlußkondensatoren daran gehindert von den Eingangs
anschlüssen zu den Ausgangsanschlüssen durchgeführt
zu werden und wird mit Hilfe der Kapazitätskomponente
der Drei-Anschlußkondensatoren zu den Erdanschlüssen
kurzgeschlossen. Das Leitungsfilter der Erfindung ist
mit einem Paar von Drei-Anschlußkondensatoren versehen,
welche Perlenkerne an ihren Anschlußdrähten aufweisen
als Bypass-Kondensatoren für Gleichphasenrauschen, wel
che zwischen dem Eingangs-, Ausgangs- und Masseanschluß
des Leitungsfilters verbunden werden, wodurch das
Gleichphasenrauschen, welches durch das Leitungsfilter
läuft, zur Masse abgeleitet wird nach Erreichen der
Elektroden einer Kondensatoreinheit, die aus einem Paar
von Drei-Anschlußkondensatoren besteht, und, auch wenn
das Leitungsfilter in einem Frequenzbereich betrieben
wird, in dem der Bypass-Kondensator für Symmetrierau
schen als Induktanz von einem Kondensator wirkt und mit
dem Paar von Drei-Anschlußkondensatoren einen LC Reso
nanzschaltkreis bildet, der Filter die Rauschent
fernungsfunktion nicht herabsetzt aufgrund eines geringen
Q-Wertes im LC Resonanzschaltkreis, und wodurch ein Strah
lungsrauschen mit hohen Frequenzkomponenten von einigen
Hundert MHz entfernt werden kann, die mit dem herkömm
lichen Filter nur schwer zu entfernen waren. Außerdem
ist das erfindungsgemäße Leitungsfilter versehen mit den
Drei-Anschlußkondensatoren mit Perlenkernen auf den An
schlußdrähten, wobei die Restinduktanzen der Anschluß
drähte als Induktanz wirken, um die Anschlußdrähte daran
zu hindern, das Rauschen des Leitungsfilters durchzulassen,
was zur Folge hat, daß das Rauschen des Leitungsfilters
wirksam durch die Drei-Anschlußkondensatoren entfernt
werden kann und daß das Leitungsfilter aus Bauteilen ge
ringer Anzahl, einfacher Konstruktion und geringer Kosten
besteht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Leitungs
filters in einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht zum Zeigen der inneren Konstruk
tion des Leitungsfilters von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der im Leitungsfil
ter von Fig. 1 verwendeten Filtereinheit;
Fig. 4 eine erläuternde Frontansicht eines Drei-An
schlußkondensators, der im Leitungsfilter von
Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V von
Fig. 4 des Drei-Anschlußkondensators;
Fig. 6 ein Ersatzschaltbild des Drei-Anschlußkonden
sators von Fig. 4;
Fig. 7 ein Ersatzschaltbild des Leitungsfilters von
Fig. 2;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, aber mit einer
Abwandlung des Drei-Anschlußkondensators;
Fig. 9 eine Frontansicht eines Leitungsfilters in
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Leitungsfilter von
Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Leitungsfilters von
Fig. 9;
Fig. 12 eine Bodenansicht des Leitungsfilters von
Fig. 9;
Fig. 13 eine teilweise weggebrochene Querschnittansicht
von Fig. 9 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 14 eine teilweise weggebrochene Querschnittansicht
von Fig. 10 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 15 eine Explosionsansicht aller Bauteile des Lei
tungsfilters von Fig. 9;
Fig. 16 eine Draufsicht auf die innere Konstruktion
eines Leitungsfilters in einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der Filtereinheit
des Leitungsfilters von Fig. 16;
Fig. 18 einen Ersatzschaltkreis des Leitungsfilters von
Fig. 16;
Fig. 19 eine Ansicht ähnlich Fig. 18, aber mit einer
Abwandlung der elektronischen Anordnung;
Fig. 20 eine Draufsicht auf die innere Bauweise eines
herkömmlichen Leitungsfilters (auf welches be
reits Bezug genommen wurde);
Fig. 21 ein Ersatzschaltbild des Leitungsfilters von
Fig. 20; und
Fig. 22 eine Ansicht ähnlich Fig. 21, aber mit einer
Abwandlung der elektrischen Anordnung.
Vor der Fortführung der Beschreibung der Erfindung soll
bemerkt werden, daß gleiche Teile in den Figuren mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 1 bis 7 zeigt ein Leitungsfilter in einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, mit einem Metallgehäuse 15,
welches ein Paar von Eingangsanschlüssen 11, 12 und ein
Paar von Ausgangsanschlüssen 13, 14 durch die jeweiligen
Isolierbuchsen 29 aufweist und eine Filtereinheit 16
mit einer gedruckten Schaltkreisplatte 17, einem Paar
von Eingangselektroden 21, 22, einem Paar von Ausgangs
elektroden 23,24 und einem Paar von Masseelektroden 27,28,
welche auf der oberen Fläche der Platte 17
vorgesehen sind, einem Zwei-Anschlußkondensator C 11 für
Symmetrierauschen und einem Paar von Drei-Anschlußkonden
satoren C 12, C 13 für Gleichphasenrauschen, wobei die Fil
tereinheit 16 im Metallgehäuse 15 untergebracht ist.
Jeder der Anschlüsse 11 bis 14 ist vom Metallgehäuse 15
durch die Isolierbuchsen 29 isoliert und ist mit den zu
gehörigen Elektroden 21 bis 24 verbunden, wie in Fig. 2
gezeigt. Alle der Elektroden 21 bis 24 und 27, 28 sind
auf der oberen Fläche der gedruckten Schaltkreisplatte 17
in herkömmlicher Weise aufgebracht, wie in Fig. 2 gezeigt.
Der Zwei-Anschlußkondensator C 11 wird als Bypass-Konden
sator verwendet als Unterdrücker für das Symmetrierauschen,
welches im Ersatzschaltbild des Leitungsfilters erzeugt
wird, und hat zwei Anschlüsse, die jeweils mit der zuge
hörigen Eingangselektrode 21 bzw. 22 verbunden sind. Auch
jeder der Drei-Anschlußkondensatoren C 12, C 13 werden ver
wendet als Bypass-Kondensatoren als Unterdrücker für das
Gleichphasenrauschen, welches im Ersatzschaltbild des
Leitungsfilters erzeugt wird, und haben drei Anschlüsse,
die jeweils mit der zugehörigen Eingangselektrode 21, 22,
einer der Ausgangselektroden 23,24 und einer der Masse
elektroden 27, 28 verbunden sind.
Jeder der Drei-Anschlußkondensatoren C 12, C 13 ist aufge
baut wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, um ein Ersatzschalt
bild zu liefern, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Der Drei-
Anschlußkondensator C 12 (C 13) weist eine Kondensatorein
heit 38 auf, die eine dielektrische Platte 35 enthält,
ein Paar von Elektroden 36,37, die auf der Vorder- bzw.
Rückfläche der dielektrischen Platte 35 vorgesehen sind,
einen Leitungsanschluß aus einem Draht 39, welcher in
U-Form gebogen ist, dessen mittlerer Teil auf die eine
der Elektroden 39 angelötet ist und dessen beide Enden 39 a,
39 b sich nach außen erstrecken, um ein Paar von Anschluß
beinen zu bilden, d.h. ein erstes und ein zweites An
schlußbein, einen weiteren Leitungsanschluß aus Draht 41
in Stabform, dessen oberer Teil auf die andere Elektrode 37
gelötet ist und dessen unterer Teil sich nach außen er
streckt, um ein Anschlußbein zu bilden, d.h. ein drittes
Anschlußbein, ein Paar von Perlenkernen 40 a,40 b aus
Ferritmaterial mit Öffnungen,durch welche die ersten
und zweiten Anschlußbeine 39 a,39 b des einen Leitungs
anschlusses 39 eingeführt werden, und eine Umkleidungs
vorrichtung 42 aus Harz zum Befestigen aller Bauteile
35,36,37,39,40,41 des Drei-Anschlußkondensators darin,
bis auf die Enden der Drei-Anschlußbeine, welche sich
aus dem Harz nach außen erstrecken. Mit dieser oben
erwähnten Anordnung ist die Kondensatoreinheit 38 ver
sehen mit einem Paar von Elektroden 36,37 über die di
elektrische Platte 35, wobei das dritte Anschlußbein 41
auf der Elektrode 37 befestigt ist und das erste und das
zweite Anschlußbein auf der anderen Elektrode 36 über
die Induktanzen L 1, L 2, die durch die Perlenkerne 40
gebildet werden, wodurch der Ersatzschaltkreis von
Fig. 6 geschaffen wird. Mit anderen Worten liefert das
Paar von Perlenkernen 40 a, 40 b auf dem ersten und zwei
ten Anschlußbein 39 a bzw. 39 b des Leitungsanschlusses 39,
welcher mit der einen Elektrode 36 verbunden ist, ein
Paar von Induktanzen L 1, L 2 zwischen der Elektrode 36
und dem Paar von Anschlußbeinen 39 a, 39 b, während die
andere Elektrode 37 direkt mit dem dritten Anschluß
bein 41 des anderen Leitungsanschlusses verbunden ist.
Wie in Fig. 3 und 7 gezeigt, ist jeder der Drei-Anschluß
kondensatoren C 12, C 13 auf der gedruckten Schaltungsplat
te 17 so befestigt, daß das erste Anschlußbein 39 a an
der Eingangselektrode 21 (22), das dritte Anschluß
bein 41 mit der Masseelektrode 27 (28) und das zweite
Anschlußbein 39 b mit der Ausgangselektrode 23 (24)
durch Lot auf der gedruckten Schaltungsplatte 17 be
festigt ist. Also ist der Drei-Anschlußkondensator C 12
(C 13) zwischen Eingangs-, Ausgangs- und Masseelektroden
21,23,27 (22,24,28) in jeder der Leitungen zwischen dem
Eingangs- und Ausgangsanschluß 11, 13 (12, 14) verbunden,
während der Zwei-Anschlußkondensator C 11 zwischen den
Eingangs- und Ausgangselektroden 21, 22 auf der einen
Seite der Drei-Anschlußkondensatoren C 12, C 13 verbunden
ist. Der Zwei-Anschlußkondensator C 11 ist auf herkömm
liche Weise hergestellt und hat eine gute Charakteristik
für hohe Frequenzen.
Beim Zusammenbau des Leitungsfilters wird zuerst die
Filtereinheit 16 hergestellt durch Befestigen des Paares
von Drei-Anschlußkondensatoren C 12, C 13 und des Zwei-An
schlußkondensators C 11 auf der gedruckten Schaltungs
platte 17, und diese wird dann im Metallgehäuse 15 un
tergebracht.
Als nächstes wird das Paar von Eingangselektroden 21, 22
der gedruckten Schaltungsplatte 17 jeweils an den Ein
gangsanschluß 11, 12 des Metallgehäuses 15 angelötet,
die Ausgangselektroden 23,24 an den Ausgangsanschlüs
sen 13,14 und die Masseelektroden 27,28 am Metallge
häuse 15.
Das Leitungsfilter in der oben erwähnten Anordnung bil
det einen Ersatzschaltkreis, wie er in Fig. 7 gezeigt
ist, in welchem das Paar von Drei-Anschlußelektroden
C 12,C 13 verwendet wird, anstelle des Paares von Zwei-
Anschlußkondensatoren für Gleichphasenrauschen, wie sie
im herkömmlichen Leitungsfilter von Fig. 21 verwendet
wurden. Wie aus dem Ersatzschaltkreis von Fig. 7 klar
zu sehen ist, kann im Leitungsfilter von Fig. 2 das
Gleichphasenrauschen, welches vom Eingangsanschluß 11
zum Ausgangsanschluß 13 läuft, abgeschwächt werden durch
die Induktanz L 1 des Perlenkerns 40 a des Drei-Anschluß
kondensators C 12 und langt danach an der Elektrode 36
der Kondensatoreinheit 38 an, durch welche das Gleich
phasenrauschen zur Masse kurzgeschlossen wird und fer
ner abgeschwächt wird durch die Induktanz L 2 des Per
lenkerns 40 a des Drei-Anschlußkondensators C 12. In
gleicher Weise kann das Gleichphasenrauschen, welches
vom Eingangsanschluß 12 zum Ausgangsanschluß 14 läuft,
abgeschwächt werden durch die Induktanz L 1 des Perlen
kerns 40 b des Drei-Anschlußkondensators C 13 und langt
danach an der Elektrode 36 des Kondensators 38 an, durch
welche das Gleichphasenrauschen zur Masse kurzgeschlos
sen wird und ferner abgeschwächt wird durch die Induk
tanz L 2 des Perlenkerns 40 b des Drei-Anschlußkondensa
tors C 13. Tatsächlich wird das Paar von Drei-Anschluß
kondensatoren C 12,C 13, verwendet als Element für die Be
dämpfung gegen das Gleichphasenrauschen durch Vorsehen
der Perlenkerne 40 a,40 b auf den Anschlußbeinen 39 a,39 b
des Leitungsanschlusses 39 im Unterschied zu den Zwei-
Anschlußkondensatoren für das Gleichphasenrauschen in
Fig. 20. Zusätzlich bilden innerhalb des Frequenzberei
ches, in welchem der Bypass-Kondensator für das Symmetrie
rauschen als Induktanz wirkt, die Perlenkerne 40 a auf den
Anschlußbeinen 39 a des Leitungsanschlusses 39 des Drei-
Anschlußkondensators eine Induktanz zum Reduzieren des
Q-Wertes eines LC Resonanzschaltkreises, der durch die
Drei-Anschlußkondensatoren und den Bypass-Kondensator
für Symmetrierauschen gebildet wird, wodurch die Funk
tionsminderung für die Rauschbeseitigung vermieden wird,
welche bei den herkömmlichen Filtern mit Durchführungs
kondensatoren auftraten.
Das Leitungsfilter dieser Ausführungsform kann deshalb
die obere Frequenzgrenze zur Rauschbeseitigung von einer
elektrischen Schaltung verbessern bis etwa auf 300 MHz,
wodurch sichergestellt ist, daß das Strahlungsrauschen
wirksam beseitigt wird. Zusätzlich, da das Leitungsfilter
dieser Ausführungsform zusammengesetzt wird durch das
Befestigen von drei Kondensatoren C 11,C 12,C 13 auf einer
Druckschaltungsplatte 17, kann zur Herstellung des Lei
tungsfilters ein automatisches Fließband verwendet werden,
was zur Folge hat, daß die Herstellungskosten des Leitungs
filters erheblich reduziert werden. Nebenbei kann der
Drei-Anschlußkondensator C 12 (C 13) in verschiedenen modi
fizierten Bauweisen vorgesehen sein, wie z.B. die in
Fig. 8 gezeigte. Der Drei-Anschlußkondensator von Fig. 8
weist einen Leitungsrahmen 44 auf, der hergestellt wird
durch Ausstanzen eines Metallblattes in eine Form mit im
wesentlichen U-Form, welches aus einem Mittelteil be
steht und ein Paar von Auslegern 44 a,44 b, einen Chip-Kon
densator 45 vom rechtwinkligen Typ mit einem Paar von
Elektroden an beiden Enden, wobei eine der Elektroden am
Mittelteil des Leitungsrahmens 44 angelötet ist, einen
Leitungsanschluß aus einer Metallplatte, dessen eines Ende
an der anderen Elektrode des Chip-Kondensators 45 ange
lötet ist und parallel zu und zwischen den Auslegertei
len 44 a,44 b plaziert ist, ein Paar von Perlenkernen 40 a,
40 b aus Ferritmaterial, die jeweils zylindrische Form
haben mit einer Öffnung, durch welche sich die Ausleger 44 a,
44 b hindurcherstrecken, und eine Abdeckvorrichtung 42
aus Harz zum Befestigen aller Bauteile 44,45,40 a,40 b,
46 des Drei-Anschlußkondensators darin bis auf die
Enden der drei Auslegerteile, die sich aus dem Harz
nach außen erstrecken, wobei der Drei-Anschlußkondensa
tor C 12 (C 13) als ein Ganzes in rechtwinkliger Form mit
geringer Dicke gebildet ist.
Auch wenn in den Drei-Anschlußkondensatoren von Fig. 4
und 8 ein Paar von Perlenkernen vorgesehen ist, kann
einer der Perlenkerne 40 a,40 b weggelassen werden, auf
der Seite der Beine oder Ausleger, die mit dem Ausgangs
anschluß 13,14 verbunden werden, wobei nur der Perlen
kern auf der anderen Seite der Beine oder Ausleger
übrigbleibt, welche mit den Eingangsanschlüssen 11,12
verbunden werden.
Wenn auch im Leitungsfilter von Fig. 2 die Elektroden
auf der oberen Fläche der gedruckten Schaltkreisplatte 17
vorgesehen waren, können die Elektroden auch auf der
Unterfläche der gedruckten Schaltungsplatte 17 in be
kannter Weise vorgesehen sein.
Fig. 9 bis 15 zeigen eine weitere Ausführungsform eines
Leitungsfilters gemäß der Erfindung, welche das gleiche
Ersatzschaltbild von Fig. 7 bilden. Das Leitungsfilter
dieser Ausführungsform enthält ein Metallgehäuse 15′ mit
einem Innenraum 15 a′, einem Masseanschluß 31 und einen
Flansch 15 b′ für die Befestigung, eine gedruckte Schalt
kreisplatte 17, die darauf vorgesehen ist, mit einem
Paar von Eingangselektroden 21,22, einem Paar von Aus
gangselektroden 23,24 und einer Masseelektrode 27, die
isoliert auf der Bodenfläche des Metallgehäuses 15′ be
festigt ist, ein Paar von Eingangsanschlüssen 11,12,
die mit dem Paar von Eingangselektroden 21,22 durch
Lot verbunden sind, einem Paar von Ausgangsanschlüs
sen 13,14, die mit dem Paar von Ausgangselektroden 23,24
durch Lot verbunden sind, einen Zwei-Anschlußkonden
sator C 12 für Symmetrierauschen mit zwei Anschlüssen,
die mit dem Paar von Eingangselektroden durch Lot ver
bunden sind an einer Stelle nahe der Außenfläche des
Metallgehäuses 15′, ein Paar von Drei-Anschlußkonden
satoren C 12,C 13 für Gleichphasenrauschen, die jeweils
drei Anschlüsse haben, die mit Eingangs-, Ausgangs- und
Masseelektrode 21,23,27 (22,24,28) durch Lot verbunden
sind und isoliert im Innenraum 15 a′ des Metallgehäuses 15
untergebracht sind, ein Harzgehäuse 30 zum Aufnehmen
der gedruckten Schaltungsplatte 17, des Zwei-Anschluß
kondensators C 11 und des Metallgehäuses 15′, wobei
der Flansch 15 b′ des Metallgehäuses 15′ auf einem Paar
von Laschen 30 a,30 b des Kunststoffgehäuses 30 befestigt
ist, wobei sich alle Anschlüsse 11,12,13,14,31 zur Aus
senseite des Kunststoffgehäuses 30 erstrecken. Das An
löten aller Anschlüsse 11,12,13,14,31 auf den entspre
chenden Elektroden 21,22,23,24,27 der Platte 17 wird
auf einmal bewirkt durch Einbringen in ein Lotbad in
bekannter Weise. Es soll festgestellt werden, daß die
Lötungen zwischen den Elektroden der gedruckten Schal
tungsplatte und den entsprechenden Anschlüssen zur
gleichen Zeit gemacht wird wie das Anlöten der Masse
anschlüsse der Kondensatoren C 12,C 13 an das Metall
gehäuse 15′. Auch das Befestigen des Flansches 15 b′
des Metallgehäuses 15′ auf den Laschen 30 a,30 b wird
in bekannter Weise durchgeführt durch Einpassen ineinan
der. Das Leitungsfilter dieser Ausführungsform wird in
der gleichen Weise betrieben wie das der ersten Ausfüh
rungsform und liefert die gleichen Wirkungen für die
Rauschbeseitigung des Leitungsfilters.
In dem Falle, daß in einer elektrischen Leitung hoch
frequentes Rauschen in hohem Maße auftritt, kann es
fernerhin vorteilhaft sein, eine Drosselspule CH auf
der Eingangsseite oder der Ausgangsseite des Leitungs
filters vorzusehen, wie in Fig. 16 bis 19 gezeigt. In
Fig. 18 sind die Eingangsanschlüsse 11,12 des Leitungs
filters verbunden mit den Ausgangsanschlüssen der Dros
selspule CH, während in Fig. 19 die Ausgangsanschlüs
se 13,14 des Leitungsfilters mit den Eingangsanschlüs
sen der Drosselspule CH verbunden sind. In diesen Fällen
kann die Drosselspule CH frei gewählt werden, so daß
sie geeignete Werte hat in Abhängigkeit von der zu be
seitigenden Rauschfrequenz.
In Fig. 16 sind die Eingangselektroden 21,22 in zwei
Teile 21 a,21 b (22 a,22 b) aufgeteilt, zwischen denen
die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse der Drosselspule CH
damit verbunden sind, so daß die Drosselspule CH als
eine Einheit einstückig auf der Filtereinheit 16 befe
stigt ist.
Claims (6)
1. Leitungsfilter zur Benutzung in einer Spannungsversor
gungsleitung eines elektrischen Gerätes mit
einem Gehäuse in welchem isoliert vorgesehen sind ein
Paar von Eingangsanschlüssen (11, 12), ein Paar von Aus
gangsanschlüssen (13, 14) und ein Masseanschluß;
einer gedruckten Schaltungsplatte (17), auf welcher ein
Paar von Eingangselektroden (21, 22), ein Paar von Aus
gangselektroden (23, 24) und eine Masseelektrode (27, 28)
aufgebracht sind und welche isoliert im Gehäuse unterge
bracht ist,
wobei das Paar von Eingangselektroden mit den Eingangs anschlüssen verbunden ist, das Paar von Ausgangselektroden mit den Ausgangsanschlüssen und die Masseelektrode mit dem Masseanschluß; gekennzeichnet durch einen Bypass-Kondensator (C 11) mit zwei Anschlüssen für Symmetrierauschen, welcher zwischen einer Leitung einer Eingangselektrode (21) und einer Ausgangselektro de (23) und einer anderen Leitung der anderen Eingangs elektrode (22) und der anderen Ausgangselektrode (24) verbunden ist; und
ein Paar von Bypass-Kondensatoren (C 12, C 13) mit drei Anschlüssen für das Gleichphasenrauschen, die jeweils zwischen der Eingangs-, Ausgangs-, und Masseelektrode einer der beiden Leitungen verbunden sind und mit einem Paar von Perlen (40 a, 40 b) auf den Leitungsanschlüssen (39 a, 39 b) versehen sind.
wobei das Paar von Eingangselektroden mit den Eingangs anschlüssen verbunden ist, das Paar von Ausgangselektroden mit den Ausgangsanschlüssen und die Masseelektrode mit dem Masseanschluß; gekennzeichnet durch einen Bypass-Kondensator (C 11) mit zwei Anschlüssen für Symmetrierauschen, welcher zwischen einer Leitung einer Eingangselektrode (21) und einer Ausgangselektro de (23) und einer anderen Leitung der anderen Eingangs elektrode (22) und der anderen Ausgangselektrode (24) verbunden ist; und
ein Paar von Bypass-Kondensatoren (C 12, C 13) mit drei Anschlüssen für das Gleichphasenrauschen, die jeweils zwischen der Eingangs-, Ausgangs-, und Masseelektrode einer der beiden Leitungen verbunden sind und mit einem Paar von Perlen (40 a, 40 b) auf den Leitungsanschlüssen (39 a, 39 b) versehen sind.
2. Leitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter ein Metallgehäuse
aufweist zum isolierenden Aufnehmen der Druckschaltungs
platte und zum isolierenden Daraufvorsehen des Paares
von Eingangsanschlüssen und des Paares von Ausgangsan
schlüssen, wobei die Masseanschlüsse mit dem Metallge
häuse verbunden sind.
3. Leitungsfilter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gedruckte Schaltungsplatte auf
dem Metallgehäuse befestigt ist.
4. Leitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter aufweist ein Metall
gehäuse zum Befestigen der gedruckten Schaltungsplatte
darauf und zum Aufnehmen aller Bypass-Kondensatoren darin,
und ein Kunststoffgehäuse zum Überdecken des Metallge
häuses.
5. Leitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Perlenkerne (40 a, 40 b) Zylinder
aus Ferritmaterial sind, welche Öffnungen aufweisen, in
welche die Leitungsanschlüsse (39 a, 39 b) eingeführt werden.
6. Leitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er ferner aufweist, eine Drossel
spule (CH), die zwischen den beiden Leitungen der Eingänge
und Ausgänge verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
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