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Rauschfilter
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Rauschfilter und speziell
einen Rauschfilter mit einem 4-Anschluß-Kondensator zum Ausfiltern von Rauschsignalen
mit hoher Frequenz, wie z.B.
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von einigen 100 KHz bis einige 100 MHz.
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Signalübertragungsleitungen nehmen ofthochfrequente Rauschsignale
auf. Z.B. nimmt eine Leitung, wenn sie in der Nähe einer Hochfrequenzsignalquelle
angeordnet ist, hochfrequentes Rauschen elektromagnetisch auf. Ebenso tritt , wenn
ein'elektrischer Schaltkreis z.B. einen Schaltregler verwendet, der alternierend
einen Stromweg als Spannungsquelle öffnet und schließt, elektromagnetisches Interferenzrauschen
auf der Spannungsversorgungs
leitung zum elektrischen Schaltkreis
auf, wodurch verschiedene Schwierigkeiten im elektrischen Schaltkreis verursacht
werden. Um solches hochfrequentes Rauschen zu eliminieren, wird im allgemeinen ein
Rauschfilter, der durch einen 2-Anschluß-Kondensator gebildet wird, wie z.B. in
Fig. 1 gezeigt, zwischen der Spannungsversorgungsleitung Aundder Masseleitung B
angeschlossen.
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Der 2-Anschluß-Kondensator von Fig. 1 zeigt eine keramische dielektrische
Platte 1, ein Paar von Elektroden 2 und 3, die auf gegenüberliegenden Seiten der
Platte 1 aufgeschichtet sind, ein Paar von Anschlußbeinen 4 und 5, die von den Elektroden
2 bzw. 3 aus verlau-und uns einen Uberzug 6 aus synthetischem Harz, der den Kondensator
für Isolationszwecke überdeckt. Ein Ersatz-Schaltbild des 2-Anschluß-Kondensators
von Fig. 1, wenn dieser zwischen der Spannungsleitung Aundder Masseleitung B angeschlossen
ist, ist in Fig. 2 gezeigt, bei welcher der Kondensator C1 die Kapazität zwischen
den Elektroden 2 und 3 repräsentiert, während die Spulen L4 und L5 die Induktanz
des Anschlußbeines 4 bzw.
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5 repräsentiert. Wenn Signale mit unterschiedlichen Frequenzen über
die Spannungsleitung A übertragen werden, wird ein Signal mit einer bestimmten Hochfrequenz
über
den L-C Filter-Schaltkreis aus dem Kondensator C1 und den Spulen
L4 und L5 nach Masse abgeleitet, während die restlichen Signale über die Spannungsleitung
A ohne Störung übertragen werden. Die Frequenz des durch den L-C Schaltkreis ausgefilterten
Signals wird bestimmt durch sowohl die Kapazität als auch die Induktanz zwischen
den Leitungen A und B. Entsprechend beeinflußt die Induktanz der Anschlußbeine 4
und 5 in hohem Maße die Bestimmung des Signals, welches durch den L-C Schaltkreis
ausgefiltert wird. In praktischer Hinsicht sollte die Induktanz der L-C Schaltung
vorzugsweise so klein wie möglich sein. In dem 2-Anschluß-Kondensator von Fig. 1
haben aber die Spulen L4 und L5 eine so große Induktanz, daß nur Signale mit relativ
geringer Frequenz im Vergleich zu der des hochfrequenten Rauschens ausgefiltert
werden. Deshalb können hochfrequente Rauschsignale nicht wirksam durch den 2-Anschluß-Kondensator
von Fig. 1 ausgefiltert werden.
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Um die Filterwirkung zu verbessern, wurde ein Rauschfilter vorgeschlagen,
der durch einen 4-Anschluß-Kondensator von Fig. 3 bestimmt wird. Der 4-Anschluß-Kondensator
von Fig. 3 hat ein bandförmiges Anschlußteil 7, welches an der Elektrode 2 angelötet
ist und ein zweites bandförmiges Anschlußteil 8, das an der Elektrode 3 angelötet
ist. In der Benutzung wird das bandförmige Anschlußteil 7 in Reihe mit der Spannungsversorgungsleitung
A
verbunden, während das andere bandförmige Anschlußteil 8 in Reihe mit der Masseleitung
B verbunden wird.
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Ein äquivalentes Schaltbild des 4-Anschlußkondensators von Fig. 3
ist in Fig. 4 gezeigt, in welchem die Spulen L7' und L7" die Induktivitäten in den
Flügelteilen des bandförmigen Anschlußteils 7 bedeuten und die Spulen L8' und L8"
die Induktivität in den Flügelteilen des bandförmigen Anschlußteils 8 bedeuten.
Wie aus dem äquivalenten Schaltbild von Fig. 4 gesehen werden kann, ist zwischen
den Leitungen A und B keine Induktivität, sondern nur eine Kapazität 10 anwesend.
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Auch wenn der 4-Anschlußkondensator von Fig. 3 hochfrequente Rauschsignale
ausfiltert, ist der Filtereffekt nicht ausreichend, besonders wenn die Rauschsignale
eine hohe Frequenz haben, wie z.B. von einigen KHz bis zu einigen 100 MHz, die z.B.
durch die Verwendung eines Schaltreglers erzeugt werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt,im wesentlichen mit Blick
auf die oben beschriebenen Nachteile und hat als wesentliches Ziel die Aufgabe,
einen verbesserten Rauschfilter aus einem 4-Anschluß-Kondensator zu schaffen, der
in der Lage ist, Rauschsignale eines breiten Frequenzbereiches zu eliminieren.
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Es ist eine weitere wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung,
einen Rauschfilter. mit einem 4-Anschluß-Kondensator des oben beschriebenen Typs
zu schaffen, der kompakt in den Maßen ist und einfach mit geringen Kosten hergestellt
werden kann.
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Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben der Erfindung besteht der
erfindungsgemäße Rauschfilter aus einem Kondensator, mit einer ersten und einer
zweiten Elektrode, wobei sich ein erstes und ein zweites Anschlußbein von der ersten
Elektrode aus erstrecken und ein drittes und viertes von der zweiten Elektrode.
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Das erste und zweite Anschlußbein sind geeignet als Weg für ein elektrisches
Signal und das dritte und vierte Anschlußbein sind geeignet als Weg für das Massepotential.
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Der erfindungsgemäße Rauschfilter weist ferner eine erste und eine
zweite rohrförmige Vorrichtung auf, die am ersten bzw. zweiten Anschlußbein befestigt
ist und eine dritte rohrförmige Vorrichtung, die am dritten bzw. vierten Anschlußbein
befestigt ist. Jede der rohrförmigen Vorrichtungen besteht aus magnetischem Material,
wodurch hochfrequente Rauschsignale ausgefiltert werden können, wenn diese durch
den Rauschfilter laufen.
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Diese und andere Aufgaben und Eigenschaften zeigen
sich
aus der folgenden Beschreibung, in welcher unter Bezugnahme auf die Figuren bevorzugte
Ausführungsformen beschrieben werden, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet wurden. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen herkömmlichen
Rauschfilter mit einem 2-Anschluß-Kondensator; Fig. 2 ein Äquivalenzschaltbild des
2-Anschluß-Kondensators von Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt durch einen herkömmlichen
Rauschfilter mit einem 4-Anschluß-Kondensator; Fig. 4 ein Äquivalenzschaltbild des
4-Anschluß-Kondensators von Fig. 3; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauschfilters,der durch einen 4-Anschluß-Kondensator
gebildet wird; Fig. 6 ein Äquivalenzschaltbild des 4-Anschluß-Kondensators von Fig.
5; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Rauschfilters
aus einem 4-Anschluß-
Kondensator; Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Rauschfilters mit einem 4-Anschluß-Kondensator;
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie IX-IX von Fig. 8; Fig. 10 ein Schaltkreisdiagramm,
welches verschiedene Rauschsignalwege durch den erfindungsgemäßen Rauschfilter zeigt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform des Rauschfilters
mit einem 4-Anschluß-Kondensator; Fig. 12 ein Äquivalenzschaltbild des 4-Anschluß-Kondensators
von Fig. 11; Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rauschfilters; Fig. 14 ein Querschnitt entlang der Linie XIV-XIV
von Fig. 13; Fig. 15 ein Äquivalenzschaltbild des 4-Anschluß-Kon-
densators
der fünften Ausführungsform; Fig. 16 ein Schaltkreisdiagramm, welches die Verbindung
zum Testen der Einlaßdämpfung des erfindungsgemäßen Rauschfilters zeigt; Fig. 17
ein Schaltkreisdiagramm, welches die Verbindung zum Testen der Einlaßdämpfung eines
herkömmlichen Rauschfilters mit 2-Anschluß-Kondensator zeigt; Fig. 18 eine Kurve,
die die Beziehung zwischen Einlaßdämpfung und Frequenz zeigt; Fig. 19 eine Teilansicht
einer Ausführungsform eines Durchführungskondensators; Fig. 20 eine perspektivische
Ansicht einer sechsten Ausführungsform des Rauschfilters; Fig. 21 eine perspektivische
Ansicht einer Platte mit daran befestigter Abschirmplatte; Fig. 22 eine Bodenansicht
der Platte von Fig. 21; und Fig. 23 eine Seitenansicht einer Abschirmplatte in einer
anderen Ausführungsform.
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In Fig. 5 enthält der Rauschfilter in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung einen plättchenförmigen Vielschicht-Kondensator 12 mit Elektroden
12a und 12b, die auf einander gegenüberliegenden Enden aufgeschichtet sind. Ein
U-förmiger Anschlußstift 14 ist an der Elektrode 12a angelötet und ein anderer U-förmiger
Anschlußstift 16 ist an der anderen Elektrode 12b angelötet, so daß die gegenüberliegenden
Endteile 14a und 14b (im folgenden als Anschlußbeine bezeichnet) des U-förmigen
Anschlußstiftes 14 und die gegenüberliegenden Endteile 16a und 16b (im folgenden
auch als Anschlußbeine bezeichnet) des U-förmigen Anschlußstifts 16 sich im wesentlichen
nach unten und parallel zueinander erstrecken, ausgehend von den vier Enden des
plättchenförmigen Kondensators 12.
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An den vier Anschlußbeinen 14a, 14b, 16a und 16b sind Rohre 20, 22,
24 bzw. 26 befestigt, die jeweils aus einem Material mit hoher Permeabilität bestehen.
Um die Rohre an den jeweiligen Anschlußbeinen festzuhalten, kann ein geeignetes
Klebemittel zwischen Rohr und Anschlußbein vorgesehen sein.
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In Fig. 6 ist ein Ersatzschaltbild des Rauschfilters von Fig. 5 gezeigt.
In Fig. 6 bedeutet der Kondensator C12 die Kapazität zwischen den Elektroden 12a
und 12b, ... Lie - e - - - -wahrend die Spulen L14a, L14b, L16a und L16b/ lnduffictiv1-
tät
der Anschlußbeine 14a, 14b, 16a bzw. 16b repräsentieren.
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Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, welche einen
scheibenförmigen Keramikkondensator 30 enthält, der aus einem scheibenförmigen Keramikkörper
30a und Elektroden 30b und 30c gebildet wird (Elektrode 30c nicht gezeigt). In der
zweiten Ausführungsform sind die U-förmigen Anschlußstifte 14 und 16 breiter als
in der ersten Ausführungsform, so daß das Rohr 20 nicht auf dem Anschlußbeinteil
14a, sondern zwischen dem Kondensator 30 und dem Anschlußbeinteil 14a befezeigt
ist. Das gleiche gilt für die anderen Rohre. Entsprechend können die Rohre der zweiten
Ausführungsform auf den jeweiligen U-förmigen Anschlußstifen ohne Klebemittel gehalten
werden.
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Es soll festgestellt werden, daß der Rauschfilter der zweiten Ausführungsform
von Fig. 7 das gleiche Ersatzschaltbild hat wie der von Fig. 6.
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Fig. 8 und 9 zeigen einen Rauschfilter in einer dritten Ausführungsform
der Erfindung. Der Rauschfilter der dritten Ausführungsform hat einen Aufbau, der
ähnlich zu dem der ersten Ausführungsform ist, aber weist außerdem
einen
Block 32 aus synthetischem Harz auf, um die Rohre festzuhalten.
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Genauer gesagt weist der Rauschfilter der dritten Ausführungsfrm
einen plättchenförmigen Vielschicht-Kondensator 12 mit auf gegenüberliegenden Seiten
aufgeschichteten Elektroden 12a und 12b auf. U-förmige Anschlußstifte 14 und 16
sind an den Elektroden 12a bzw.
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12b angelötet, wobei Rohre 20, 22, 24 und 26 auf den Anschlußbeinen
14a, 14b, 16a und 16b befestigt sind, die sich im wesentlichen abwärts und parallel
zueinander erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Rohre jeweils
aus einem Material mit hoher Permeabilität und sind vorher in einem Block 32 aus
synthetischem Harz eingegossen,worauf der Kondensator 12 mit den U-förmigen Anschlußstiften
14 und 16 auf dem synthetischen Harzblock 32 in der in Figuren 8 und 9 gezeigten
Weise befestigt ist. Um den Kondensator 12 fest an dem Synthetikharzblock 32 zu
halten, kann ein geeignetes Klebemittel zwischen dem Kondensator 12 und dem Synthetikharzblock
32 angebracht werden.
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Es soll festgestellt werden, daß der Rauschfilter der dritten Ausführungsform
von Figuren 8 und 9 ebenfalls das gleiche Ersatzschaltbild wie der von Fig. 6 hat.
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In der Benutzung wird der Rauschfilter der ersten,
zweiten
und dritten Ausführungsform der Erfindung so angeschlossen, daß der U-förmige Anschlußstift
14 in Reihe mit einer Masseleitung B und der U-förmige Anschlußstift 16 in Reihe
mit einer stromführenden Leitung A verbunden ist, die Signale oder Spannung führt,
wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Ferner ist das Anschlußbein 16b mit einem elektronischen
Gerät 40 verbunden und das Anschlußbein 14b mit der Masse des elektronischen Geräts
40.
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Wie in Fig. 10 gezeigt, kann die Quelle gleichphasiger Rauschsignale
als Ncl und Nc2 bezeichnet werden und die Quelle normaler Rauschsignale als Nn.
Die gleichphasigen Rauschsignale werden entlang der Wege P1, P2 und P3 übertragen
und die normalphasigen Rauschsignale werden über die Wege P4 und P5 übertragen.
Erfindungsgemäß können die gleichphasigen Rauschsignale und die normalphasigen Rauschsignale
in einem breiten Frequenzbereich herausgefiltert werden, da die Induktivitäten L16a
und L16b in der Spannungsleitung A und die Induktivitäten L14a und L14b in der Masseleitung
B im Wege P1 bis P5 der Rauschsignale angeordnet sind.
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Ferner, da jede dieser Induktivitäten L16a, L16b, L14a und L14b erfindungsgemäß
eine relativ hohe Induktivität haben, kann der Filtereffekt, der durch die
Einlaßdämpfung
(insertion loss) des Rauschfilters im Filterbereich gemessen wird, im Vergleich
zu herkömmlichen Rauschfiltern erheblich verbessert werden, wie dies später beschrieben
wird in Verbindung mit Fig. 18.
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Um den Filtereffekt noch weiter zu verbessern, kann ein Rauschfilter
der folgenden (vierten) Ausführungsform verwendet werden.
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Fig. 11 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauschfilters.
Im Vergleich zu der ersten Ausführungsform von Fig. 5 zeigt der Rauschfilter der
vierten Ausführungsform kein auf dem Anschlußbein 14b befestigtes Rohr. Der Sinn
hiervon ist, den Einfluß der unerwünschten gleichphasigen Rauschsignale zu reduzieren,
wie unten beschrieben.
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Fig. 12 zeigt ein Ersatzschaltbild des Rauschfilters der vierten
Ausführungsform. Im Vergleich zum Ersatzschaltbild von Fig. 6 ist die Spule L14b
fortgelassen.
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Wenn diese Schaltkreisanordnung verwendet wird, wird die Rauschsignalübertragung
über Weg P2 verstärkt und entsprechend die Rauschsignalübertragung über Weg P1 reduziert.
So werden die Rauschsignale, die durch das Gerät 40 laufen, reduziert.
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Figuren 13 und 14 zeigen eine fünfte Ausführungsform
der
Erfindung. Im Vergleich mit der dritten Ausführungsform von Fig. 8 und 9 enthält
der Rauschfilter in der fünften Ausführungsform zusätzlich einen Durchführungskondensator
34, der auf dem Anschlußbein 16b befestigt ist und eine Platte 36 auO elektrisch
leitfähigem Material wie z.B. Kupfer oder Messing. Die Platte 36 hat vier Öffnungen,
durch welche sich die vier Anschlußbeine erstrecken, und sie ist starr an der Bodenfläche
eines Synthetikharzblocks 32 befestigt, d.h. gegenüber der Oberfläche, auf welcher
der Kondensator 12 befestigt ist. Der Durchführungskondensator 34 wird gebildet
aus einem Zylinderkörper mit einer inneren und einer äußeren Fläche. Die Innenfläche
ist mit einer Innenelektrode 34a versehen, die am Anschlußbein 16b angelötet ist,
und die Außenfläche mit einer Außenelektrode 34b, die an der Platte 36 angelötet
ist. Die Elektroden 34a und 34b sind voneinander elektrisch isoliert. Ferner ist
das Anschlußbein 14b an der Platte 36 angelötet. Es soll festgestellt werden, daß
die anderen Anschlußbeine 14a und 16a von der Platte 36 durch einen (nicht gezeigten)
dazwischen vorgesehenen geeigneten Abstand elektrisch isoliert sind. Ferner ist
in der fünften Ausführungsform ein Rohr auf dem Anschlußbein 14b vorgesehen.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist der Durchführungskondensator
34 vorher im Synthetikharzblock 32
koaxial zu dem Rohr 26 eingegossen,
und danach wird der Kondensator 12 mit den U-förmigen Anschlußstiften 14 und 16
auf dem Synthetikharzblock 32 in der in Figuren 13 und 14 gezeigten Weise befestigt.
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Fig. 15 zeigt das Ersatzschaltbild des Rauschfilters der fünften
Ausführungsform. In Fig. 15 repräsentiert der Kondensator C34 die Kapazität zwischen
den Elektroden 34a und 34b.
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Im Betrieb ist der U-förmige Anschlußstift 14 in Reihe mit einer
Masseleitung B und der U-förmige Anschlußstift 16 in Reihe mit einer Spannungsleitung
A verbunden, die Signale oder Spannung führt, wie in Fig. 15 gezeigt.
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Fig. 19 zeigt einen modifizierten Durchführungskondensator 34', der
aus einem scheibenförmigen Körper mit einem Mittelloch besteht, einer oberen Elektrode
34a', die auf einer flachen Oberfläche des scheibenförmigen Körpers aufgebracht
ist, und einerunterenElektrode 34biß, die auf der anderen flachen Oberfläche aufgebracht
ist.
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Der scheibenförmige Durchführungskondensator 34' ist am Anschlußbein
16b befestigt und zwischen dem Rohr 26 und der Platte 36 angeordnet. Die obere Elektrode
34a ist am Anschlußbein 16b angelötet und die untere Elektrode 34b ist an der Platte
36 angelötet.
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Fig. 20 bis 22 zeigen eine sechste Ausführungsform der Erfindung.
Im Vergleich zum fünften Ausführungsbeispiel von Fig. 13 und 14 weist der Rauschfilter
der sechsten Ausführungsform zusätzlich eine Abschirmplatte 50 auf, die auf der
Platte 36 vorgesehen ist. Die Abschirmplatte 50 besteht aus einem langgestreckten
Plattenteil 50a und Auslegerteilen 50b und 50c, die sich senkrecht vom langgestreckten
Plattenteil 50a in der Form eines F erstrecken. Das langgestreckte Plattenteil 50a,
welches als Wandteil dient, erstreckt sich über die Mitte der Platte 36', wie am
besten aus Fig.
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22 zu sehen ist, um die Platte 36' in eine rechte Hälfte und eine
linke Hälfte aufzuteilen. In der rechten Hälfte ist die Platte 36' mit Öffnungen
42 und 46 versehen, um die Anschlußbeine 16a bzw. 14a aufzunehmen.
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In der linken Hälfte ist die Platte 36' mit Öffnungen 44 und 48 versehen,
die die Anschlußbeine 16b bzw. 14b aufnehmen.Folglich sind die Anschlußbeine 14a
und 14b elektrostatisch voneinander abgeschirmt, und ebenso sind die Anschlußbeine
16a und 16b voneinander elektrostatisch abgeschirmt.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Arme 50b und 50c an solchen Stellen,
daß die imaginäre Linie zwischen den Mitten der Ausleger 50b und 50c eine imaginäre
Linie zwischen den Mitten der Öffnungen 42 und 44
schneidet. Im
Betrieb sind die Ausleger 50b und 50c mit Masse verbunden.
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Durch die Verwendung der Abschirmplatte 50 wird jedes Eingangsanschlußbein
16a und 14a von den Ausgangsanschlußbeinen 16b oder 14b abgeschirmt und eine elektrostatische
Kupplung aufgrund von Streukapazitäten kann minimiert werden, wodurch die Ausbreitung
von Rauschsignalen abgeschnitten wird.
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Es soll festgestellt werden, daß die Abschirmplatte 50 auch in der
Form eines E ausgestaltet sein kann, wie in Fig. 23 gezeigt mi-t drei Auslegern
50b, 50c und 50d.
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Es soll auch festgestellt werden, daß der Rauschfilter einer jeden
der vorangegangenen Ausführungsformen in einem Gehäuse untergebracht sein kann,
wie in Fig. 20 gezeigt.
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Gemäß der ersten bis vierten Ausführungsform können Rauschsignale
in einem weiten Frequenzbereich mit hoher Filtereffizienz ausgefiltert werden. Aufgrund
einer kleinen Induktanz innerhalb der Elektroden 12a und 12b des Vielschichtkondensators
12 kann aber eine unerwünschte Resonanz auftreten, die durch eine solche geringe
Induktanz und den Kondensator 12 erzeugt wird. Solch eine Resonanz reduziert die
Filtereffizienz, besonders wenn
sie im Hochfrequenzbereich liegt.
Durch die fünfte und sechste Ausführungsform kann eine solche Resonanz unterdrückt
werden durch die Verwendung des Durchführungskondensators 34. Dadurch wird die Filtereffizienz
weiter verbessert.
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Es soll festgestellt werden, daß in dem Falle, wo jede Induktanz
L14a, L14b, L16a und L16b relativ klein ist, eine solche Resonanz nicht auftritt,
und es deshalb nicht notwendig ist, den Durchführungskondensator 34 vorzusehen.
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Im folgenden werden die Tests beschrieben, die durch die Erfinder
durchgeführt wurden.
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Fig. 16 zeigt den ersten Test, der durchgeführt wurde durch Verbindung
des Rauschfilters der ersten Ausführungsform mit einem 1 Mikrofaradvielschichtkondensator
12 mit einem Testschaltkreis, so daß das Anschlußbein 16a mit einer Spannungsquelle
+V verbunden ist, das Anschlußbein 14a mit der Masse der. Spannungsversorgung, das
Anschlußbein 16b mit einem elektronischen Gerät 40 und das Anschlußbein 14b mit
der Masse des elektronischen. Geräts 40. Das elektronische Gerät 40 kann die Einlaßdämpfung
des Rauschfilters bei verschie-
denen Frequenzen messen. Der zweite
Test wurde ausgeführt durch Verwendung des Rauschfilters der vierten Ausführungsform
mit einem Vielschichtkondensator 1.2 mit einem Mikrofarad. Der dritte Test wurde
ausgeführt unter Verwendung eines Rauschfilters der fünften Ausführungsform mit
einem 1 Mikrofaradvielschichtkondensator 12 und einem 3300 Pikofaraddurchführungskondensator
34 und, wie in Fig. 17 gezeigt, der vierte Test wurde ausgeführt durch Verwendung
eines herkömmlichen Rauschfilters mit einem Kondensator Cp, der z.B. eine Kapazität
von 1 Mikrofarad hat.
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Die Ergebnisse dieser Tests sind in der Kurve von Fig. 18 gezeigt,
in welcher die Abszisse und'Ordinate die Frequenz bzw. die Einlaßdämpfung bedeuten.
In der Darstellung von Fig. 18 zeigt die Kurve S1 das Ergebnis des ersten Tests
mit dem Rauschfilter der ersten Ausführungsform. Im Vergleich mit Kurve S4, die
das Testergebnis des bekannten Rauschfilters zeigt, hat die Kurve S1 im hochfrequenten
Bereich eine größere Einlaßdämpfung. Speziell im Frequenzbereich zwischen 0,8 MHz
und 100 MHz zeigt die Kurve S1, daß die Einlaßdämpfung größer als 40 db ist, das
bedeutet, gemessen im Spannungsverhältnis mehr als 1/100. Das gleiche gilt für die
Kurve S2, die das Ergebnis des zweiten Tests zeigt.
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Ebenfalls in der Darstellung von Fig. 18 zeigt die Kurve S3 das Ergebnis
des dritten Tests mit einem Rauschfilter der fünften Ausführungsform. Die Kurve
S3 zeigt, daß die Einlaßdämpfung noch weiter verbessert ist, so daß im Frequenzbereich
zwischen 8 MHz und 100 MHz die Einlaßdämpfung größer als 80db ist, d.h. im Spannungsverhältnis
mehr als 1/10000.
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Obwohl die Kurve S1 das Ergebnis des Tests mit einem Rauschfilter
der ersten Ausführungsform zeigt, wird das gleiche Ergebnis erzielt, wenn Rauschfilter
der zweiten oder dritten Ausführungsform verwendet werden.
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Ebenso wird, auch wenn die Kurve S3 das Ergebnis des Tests mit dem
Rauschfilter der vierten Ausführungsform zeigt, das gleich Ergebnis erzielt, wenn
ein Rauschfilter der sechsten Ausführungsform verwendet wird.
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In den vorangegangenen Ausführungsformen kann der Vielschichtkondensator
12 ersetzt werden durch jeden bekannten Typ von Kondensatoren.
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Erfindungsgemäß ist es nicht nötig, die Rohre an allen Anschlußbeinen
zu befestigen, sondern es reicht, eines mindestens an einem der vier Anschlußbeine
zu be-
festigen.
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Ferner sollte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das Rohr mindestens
am Anschlußbein 16b befestigt sein, welches außerdem mit dem Durchführungskondensator
versehen ist.
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