DE19854169A1 - Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld - Google Patents
Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem HeizfeldInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibenantenne in der Fensterscheibe (23) eines Kraftfahrzeugs mit elektrisch leitender Fahrzeugkarosserie (21) und mit dieser elektrisch verbundener Heizgleichstromquelle (25) mit einem im wesentlichen rechteckförmig bzw. trapezförmig gestalteten, an den Seiten mit je einer Sammelschiene (3, 4) versehenen Heizfeld (2), mit Anschlüssen zum Zwecke der Heizstromzuführung auf beiden Seiten über ein jeweils induktiv hochohmiges, in der Nähe des seitlichen Randes der Fensterscheibe angebrachtes Zuführungsnetzwerk (19, 20). DOLLAR A Das Zuführungsnetzwerk (19, 20) auf jeder Seite des Heizfeldes (2) enthält eine auf einen magnetischen Kern (9, 10) aufgebrachte und vom Heizstrom (24) durchflossene Primärwicklung (5, 6) mit einer für den hochfrequent hochohmigen Anschluß des Heizfelds (2) hinreichend großen Windungszahl, wobei auf jedem der beiden magnetischen Kerne (9, 10) eine Feldkompensationswicklung (13, 14) angebracht ist, welche jeweils an eine geeignet gestaltete Kompensationsstromquelle (15, 16) angeschlossen ist, derart, daß dadurch keine wesentliche, die induktive Hochohmigkeit des Zuführungsnetzwerks (19, 20) mindernde Wirkung verbunden ist. Die Feldkompensationswicklung (13, 14) ist dabei in der Weise vom Kompensationsgleichstrom (17, 18) durchflossen, daß die aus der Windungszahl und dem Windungssinn der Feldkompensationswicklung (13, 14) und die aus der vom Heizstrom (24) durchflossenen Primärwicklung (5, 6) resultierenden magnetischen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibenantenne in der Fensterscheibe 23 eines Kraftfahr-,
zeugs mit elektrisch leitender Fahrzeugkarosserie 21. In der Fensterscheibe 23 ist ein im wesent
lichen rechteckförmig bzw. trapezförmig gestaltetes, an den Seiten mit je einer Sammelschiene
3, 4 versehenes Heizfeld 2 mit Anschlüssen zum Zwecke der Heizstromzuführung auf beiden
Seiten eingebracht. Für die Heizung ist eine mit der elektrisch leitenden Fahrzeugkarosserie 21
elektrisch verbundene Heizgleichstromquelle 25 vorhanden. Die Stromzuführung erfolgt über ein
jeweils induktiv hochohmiges, in der Nähe des seitlichen Randes der Fensterscheibe angebrach
tes Zuführungsnetzwerk 19, 20. Mit Hilfe der Hochohmigkeit der Zuführungsnetzwerke 19, 20
ist das Heizfeld weitgehend von der Karosserie hochfrequent isoliert, sodaß das Heizfeld gegen
über der Fahrzeugkarosserie 21 eine hochfrequente Spannung führen kann. Dadurch ist es mög
lich, das derart induktiv angeschlossene Heizfeld selbst als Antenne auszubilden, wie es bei
spielhaft in der DE 36 18 452, dort in Fig. 1 mit Hilfe der Zuführungsnetzwerke 6a bis 6c erfolgt.
Die hochfrequente Ankopplung an das die hochfrequente Spannung führende Heizfeld 2 zur
Ausbildung der Antenne kann z. B. durch Anschluß an eine Sammelschiene des derart beschalte
ten Heizfelds erfolgen.
Im Fahrzeugbau zeigt es sich, daß über längere Zuleitungen, welche ohne hochfrequent wirksa
me Siebmittel an die Sammelschienen angeschlossen sind, häufig von den Fahrzeugaggregaten
verursachte Störsignale eingekoppelt werden, welche den Empfang auf unerwünschte Weise stö
ren. Der Vorteil der auf beiden Seiten in der Nähe der Sammelschienen 3, 4 angebrachten Zufüh
rungsnetzwerke 19, 20 besteht in der Möglichkeit der hochfrequenten Verbindung der Heiz
stromzuführungen jeweils auf der dem Heizfeld 2 abgewandten Seite des betreffenden Zufüh
rungsnetzwerks 19, 20 mit der Fahrzeugkarosserie 21 ohne längere Leitungsführung auf beiden
Seiten des Heizfelds 2. Überdies lassen sich auf diese Weise definierte hochfrequenzmäßige Im
pedanzverhältnisse an den Sammelschienen einstellen, welche von der zufälligen Leitungsfüh
rung der Heizstromleitungen unabhängig sind. Die mit dieser Anordnung verbundene Problema
tik besteht jedoch in der Gestaltung hinreichend großer Induktivitätswerte für die bis zu 30A
großen Heizströme. Insbesondere für Anwendungen im Bereich des AM-Rundfunks sind die
erforderlichen Induktivitätswerte bei vertretbar kleiner Bauform und kleinem Gewicht der Zufüh
rungsnetzwerke auf herkömmliche Weise nicht realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zuführungsnetzwerke mit möglichst kleiner Bauform
auch bei niedrigen Frequenzen mit hinreichend großer hochfrequenter Isolation und hinreichend
kleinen hochfrequenten Verlusten und Heizleistungsverlusten zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fensterscheibenantenne eines Kraftfahrzeugs der
eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind, werden im folgen
den näher beschrieben. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1
- a) Fensterscheibenantenne nach der Erfindung mit je einem Zuführungsnetzwerk 19, 20 auf jeder Seite des Heizfelds 2. Das Zuführungsnetzwerk 19, 20 besitzt einen magnetischen Kern 9, 10 mit einer vom Heizstrom 24 durchflossenen Primärwicklung 5, 6. Auf dem magnetischen Kern 9, 10 ist jeweils eine Feldkompensationswicklung 13, 14 angebracht, welche jeweils vom Kompensationsgleichstrom 17, 18 durchflossen ist zur Erzeugung eines Kompensationsmagnet felds 17a, 18a, welches das Heizstrom-Primärmagnetfeld 24a (s. Fig. 4b) hinreichend kompen siert. Die Antenne 1 mit weiterführender Antennenschaltung 32 ist als vom Heizfeld 2 getrenn ter, flächenhafter Leiter dargestellt.
- b) Anordnung wie in a), jedoch mit unterteiltem Heizfeld, dessen erstes Teilheizfeld 2a jeweils über ein Zuführungsnetzwerk 19, 20 gespeist ist, und dessen weiteres Teilheizfeld 2c hochfre quenzmäßig geerdet ist.
Fig. 2
- a) Anordnung wie in Fig. 1 mit jeweils einer Regeleinrichtung zur Einstellung des richtigen Kompensationsgleichstroms 17, 18 in jedem Zuführungsnetzwerk 19, 20. Der Heizstrom 24 und in der Folge davon seine Spannung am Meßwiderstand 29 wird mit Hilfe des Sollwertgebers 30 verglichen und die steuerbare Gleichstromquelle 22 wird mit Hilfe der Regeleinrichtung 31 auf den Wert eingestellt, welcher das geeignete Kompensationsmagnetfeld 17a, 18a im magnetischen Kern 9, 10 hervorruft.
- b) Anordnung wie in a) mit auf beiden Seiten der Fensterscheibe 23 angebrachten gleichen ma gnetischen Kernen 9 und 10, gleichen Primärwicklungen 5 und 6, gleichen und in Reihe geschal teten Feldkompensationswicklungen 13 und 14 und nur auf einer Seite befindlicher Regeleinrich tung 31 mit hochohmiger Einprägung des Kompensationsgleichstroms 17 = 18 mit Hilfe des steu erbaren dreipoligen Verstärkerelements 26. Aufgrund der Reihenschaltung ist die Verfügbarkeit eines Spannungsanschlusses 11 auf der einen Seite und eines Masseanschlusses 12 auf der ande ren Seite der Fensterscheibe 23 für die Heizstromzufuhr und die Kompensationsstromzufuhr aus reichend.
- c) Anordnung wie in b) mit fest eingestelltem Kompensationsgleichstrom 17, 18 mit Hilfe eines Ausgleichswiderstands 40.
- d) Anordnung wie in c) derart, daß der Kompensationsgleichstrom 17, 18 im Verbindungsleiter 41 in entgegengesetzter Richtung wie der Heizstrom 24 von der einen zur anderen Seite der Fensterscheibe 23 fließt und die Windungszahl und der Windungssinn in der Feldkompensati onswicklung 13, 14 jeweils so gewählt sind, daß sich die erforderliche Kompensation der durch den Heizstrom 24 verursachten magnetischen Erregung jeweils im magnetischen Kern 9, 10 ein stellt. Der Verbindungsleiter 41 ist auf die Fensterscheibe aufgedruckt und in hinreichendem 'Abstand vom Heizfeld 2 entfernt geführt.
- e) Anordnung wie in d) derart, daß der Kompensationsgleichstrom 17, 18 im Verbindungsleiter 41 in der gleichen Richtung fließt wie der Heizstrom 24 und die Windungszahl und der Win dungssinn in der Feldkompensationswicklung 13, 14 jeweils so gewählt sind, daß sich die erfor derliche Kompensation einstellt. Der Verbindungsleiter 41 ist auf die Fensterscheibe aufgedruckt und in hinreichendem Abstand von dem leitenden Fensterrahmen entfernt.
Fig. 3
Anordnung wie in Fig. 2e mit einem in ein erstes Teilheizfeld 2a und ein zweites Teilheizfeld 2b
unterteiltes Heizfeld 2. Der Kompensationsgleichstrom 17, 18 wird durch entsprechend gepolten
Anschluß des Teilheizfeldes 2b an die Heizgleichstromquelle 25 in entgegengesetzter Richtung
zum Heizstrom 24 im erstem Teilheizfeld 2a geführt. Hierzu sind auf beiden Seiten der Fenster
scheibe jeweils der Masseanschluß 12 und der Spannungsanschluß 11 der Heizgleichstromquelle
25 notwendig. Die Windungszahlen und der Windungssinn der Primärwicklung 5, 6 und der
Feldkompensationswicklung 13, 14 sind jeweils derart gewählt, daß sich das durch den Heizstrom
24 erzeugte Heizstrom-Primärmagnetfeld 24a und das durch den Kompensationsgleichstrom
17, 18 erzeugte Kompensationsmagnetfeld 17a, 18a jeweils im magnetischen Kern 9, 10 weitge
hend kompensieren. Die magnetischen Wirkungen des induktiven HF-Strom des ersten Teilheiz
feldes 35, 37 und des zu diesem gleichsinnig gerichteten induktiven HF-Stroms des zweiten
Teilheizfeldes 36, 38 unterstützen einander jeweils im magnetischen Kern 9, 10.
Fig. 4
- a) Anordnung wie in Fig. 3 mit einem ersten Teilheizfeld 2a), einem zweiten Teilheizfeld 2b und einem weiteren Teilheizfeld 2c), welches hochfrequent geerdet ist. Die Anschlüsse an den Spannungsanschluß 11 erfolgen jeweils über eine Siebdrossel 34b und die hochfrequente Erdung über einem Siebkondensator 34a. Die Auskopplung des Antennensignals erfolgt über eine Aus koppelwicklung 39 auf dem magnetischen Kern 9 oder 10 in der weiterführenden Antennenschal tung 32.
- b) Wie in Fig. 4a), jedoch mit Auskopplung des Antennensignals durch Anschluß der weiterfüh renden Antennenschaltung 32 an eine Sammelschiene 3a des ersten Teilheizfeldes 2a mit Hilfe eines Übertragers mit geeignetem Übersetzungsverhältnis üv.
Fig. 5
Elektrisches Ersatzschaltbild der Anordnung in Fig. 4b beim Empfang von Signalen mit niedri
gen Frequenzen (z. B. AM-Frequenzbereich). L1a und L2a bilden die auf die Primärwicklung 5
bzw. die Primärwicklung 6 bezogenen Induktivitäten jeweils bei leerlaufender Feldkompensati
onswicklung 13, 14. Die Übersetzungsverhältnisse ü1 und ü2 ergeben sich jeweils aus den Ver
hältnissen der Windungszahlen der Feldkompensationswicklung 13 bzw. 14 zur Primärwicklung
5 bzw. 6. Zwischen den beiden Wicklungen wird jeweils eine strenge Kopplung mit vernachläs
sigbarer Streuung angenommen. E*heffa und E*heffb beschreiben die am ersten Teilheizfeld 2a
bzw. am zweiten Teilheizfeld 2b erzeugten Leerlaufspannungen im Empfangsfeld. Ca und Cb
sind die Kapazitäten der zugehörigen Heizfelder. Die Auskopplung der Empfangssignale in der
weiterführenden Antennenschaltung 32 erfolgt durch transformatorische Ankopplung mit Hilfe
der Auskoppelwicklung 39. Durch Wahl der Windungszahl dieser Wicklung stellt sich ein auf
die Primärwicklung 5 bezogenes Übersetzungsverhältnis ein, welches unter Einbeziehung des
Eigenrauschens eines in der weiterführenden Antennenschaltung 32 befindlichen verstärkenden
elektronischen Elements 42 mit wirksamer Kapazität Cv im Hinblick auf das Signal-
Rauschverhältnis (SNR) optimiert werden kann.
Im Interesse einer kleinen Bauform ist die Verwendung magnetischer Kerne auf beiden Seiten
des Heizfeldes zwingend erforderlich. Der extrem hohe Heizstrom 24 in den Primärwicklungen 5
und 6 der Zuführungsnetzwerke 19 und 20 führt zu Sättigungserscheinungen im magnetischen
Kern 9, 10, welche vermieden werden müssen. Wie in Fig. 1a dargestellt, geschieht dies erfin
dungsgemäß mit Hilfe einer Feldkompensationswicklung 13, 14, welche vom Kompensations
gleichstrom 17, 18 durchflossen ist. Dieser wird so eingestellt, daß bei der gegebenen Windungs
zahl der Feldkompensationswicklung 13, 14 das Gleichfeld im magnetischen Kern 9, 10 kompen
siert ist. Die Kompensationsstromquelle 15, 16 ist dabei hochohmig zu gestalten, damit die In
duktivität der Primärwicklung 5, 6 durch Anschalten der Kompensationsstromquelle 15, 16 nicht
wesentlich gemindert wird. Im Interesse einer möglichst kleinen Bauform mit möglichst kleinem
Kupferaufwand der Primärwicklung 5, 6 wird ein magnetischer Kern 9, 10 ohne Luftspalt bevor
zugt. Die Feldkompensationswicklung 13, 14 kann dabei als Wicklung mit dünnem Draht und
hoher Windungszahl ausgeführt werden, so daß das Produkt aus Kompensationsgleichstrom
17, 18 und dieser Windungszahl dem Produkt aus dem Heizstrom 24 und der Windungszahl der
Primärwicklung 5, 6 entspricht. In Fig. 1a ist die Antenne 1 als eine flächenhafte oder draht
förmige Leiterstruktur in der Nähe des Heizfelds 2 angebracht. Durch hochfrequente Isolation
des Heizfelds 2 mit Hilfe der Zuführungsnetzwerke 19, 20 bildet sich auf dem Heizfeld 2 eine
Empfangsspannung aus, welche sich durch kapazitive Kopplung an die Antenne 1 als eine Ver
größerung der Empfangsspannung an der Antennenanschlußstelle 33 auswirkt. In einer vorteil
haften Ausführungsform der Erfindung enthält die weiterführende Antennenschaltung 32 ein
kapazitiv hochohmiges verstärkendes Element, so daß durch Einschalten der Zuführungsnetz
werke 19, 20 das Signal-Rauschverhältnis an der Antennenanschlußstelle 33 nennenswert ver
bessert wird. Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, das gesamte Heizfeld 2 über Zuführungs
netzwerke 19, 20 mit Heizstrom zu versorgen. Im Interesse einer kleineren Baugröße des Zufüh
rungsnetzwerks 19, 20 wird erfindungsgemäß nur das der Antenne 1 benachbarte Teilheizfeld
2a über Zuführungsnetzwerke 19, 20 mit Heizstrom versorgt. Das weitere Teilheizfeld 2c kann
hochfrequent mit der Fahrzeugkarosserie 21 verbunden sein. Eine Anordnung dieser Art ist in
Fig. 1b dargestellt.
In Fig. 2 sind verschiedene Varianten zur Einstellung des richtigen Kompensationsgleichstroms
17, 18 in der Feldkompensationswicklung 13, 14 dargestellt, damit sich eine hinreichende Kom
pensation der magnetischen Felder einstellt. Fig. 2a zeigt auf den Seiten je einen Meßwiderstand
29, dessen durch den Heizstrom 24 erzeugte Spannung mit der Spannung eines Sollwertgebers
30 in der Regeleinrichtung 31 verglichen wird und die Ausgangsgröße der Regeleinrichtung 31
die hochfrequenzmäßig hochohmige steuerbare Gleichstromquelle 22 derart einstellt, daß bei der
vorgegebenen Feldkompensationswicklung 13, 14 und der Primärwicklung 5, 6 die nötige Feld
kompensation gegeben ist. Auf der linken Seite in Fig. 2a ist die steuerbare Gleichstromquelle
22 durch ein steuerbares dreipoliges Verstärkerelement 26 beispielhaft realisiert. Die hochfre
quenzmäßige Hochohmigkeit ist durch die Hochohmigkeit der Quell-Senkenstrecke 27 des steu
erbaren dreipoligen Verstärkerelements 26 gegeben.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden, wie in Fig. 2b gezeigt, die beiden
Feldkompensationswicklungen 13, 14 über einen Verbindungsleiter 41 verbunden, so daß sie in
Reihe geschaltet und von demselben Kompensationsgleichstrom 17, 18 durchflossen sind. In Fig.
2b wird der Heizstrom 24 vom Spannungsanschluß 11 der Heizgleichstromquelle 25 dem Heiz
feld 2 zugeführt und das Heizfeld 2 auf der linken Seite an den Masseanschluß 12 angeschlossen.
Bei dieser Form der Heizstromspeisung fließen der Heizstrom 24 im Heizfeld 2 und der Kom
pensationsgleichstrom 17, 18 im Verbindungsleiter 41 in der gleichen Richtung von einer Seite
der Fensterscheibe 23 zur anderen. Die Kompensationswirkung der magnetischen Felder im ma
gnetischen Kern 9, 10 erzwingen dabei einen Windungssinn derart, daß sich bei Ausbildung der
Spannung Ua an der Primärwicklung 5, 6 in der eingezeichneten Richtung die Sekundärspan
nungen ü1*Ua, ü2*Ua an der Feldkompensationswicklung 13, 14 jeweils dazu in entgegengesetzter
Richtung ausbilden. Der Kompensationsgleichstrom 17, 18 wird zweckmäßiger Weise entspre
chend einer hohen Windungszahl in der Feldkompensationswicklung 13, 14 wesentlich kleiner
gewählt als der Heizstrom 24, so daß ü1 und ü2 wesentlich größer als 1 sind.
In der Fig. 2c ist das steuerbare dreipolige Verstärkerelement 26 durch einen Ausgleichswider
stand 40 ersetzt. Dies ist dann möglich, wenn die Spannungen an der Feldkompensationswick
lung 13, 14 gleich groß sind, d. h. die Übersetzungsverhältnisse in den Zuführungsnetzwerken 19,
20 gleiche Werte besitzen (ü1 = ü2). In diesem Fall kann die hochohmige Gleichstromquelle
durch eine niederohmige Quelle ersetzt werden.
In Fig. 2d wird der Verbindungsleiter 41 als auf die Fensterscheibe gedruckter Leiter ausgeführt.
Bei der Beschaltung, wie in Fig. 2d, mit einem auf dem Verbindungsleiter 41 in gleicher Rich
tung fließenden Kompensationsgleichstrom 17 = 18 wie der Heizstrom 24 im Heizfeld 2 führt
der Verbindungsleiter 41 entgegengesetzt gerichtete hochfrequente Spannung gegenüber der
Fahrzeugkarosserie 21 wie das Heizfeld 2. Aus diesem Grund sollte die kapazitive Kopplung
zwischen dem Verbindungsleiter 41 und dem Heizfeld 2 möglichst gering gehalten werden, d. h.
der Abstand zwischen dem Verbindungsleiter 41 und dem Heizfeld 2 sollte hinreichend groß
sein.
Wird an beiden Seiten des Heizfeldes jeweils der Spannungsanschluß 11 und der Masseanschluß
12 zur Verfügung gestellt, so ist eine Anschlußart wie in Fig. 2e möglich derart, daß der Kom
pensationsgleichstrom 17, 18 im Verbindungsleiter 41 in entgegengesetzter Richtung fließt wie
der Heizstrom 24 im Heizfeld 2. Auf diese Weise wird bewirkt, daß bei Wahl des richtigen Win
dungssinns der Primärwicklung 5, 6 und der Feldkompensationswicklung 13, 14 sich die zuge
hörigen magnetischen Felder im magnetischen Kern 9, 10 kompensieren. Die sich an der Pri
märwicklung 5, 6 und an der Feldkompensationswicklung 13, 14 ausbildenden Spannungen ha
ben dann jeweils gleiche Richtung, wie in Fig. 2e ersichtlich. In diesem Fall ist die Kapazität
zwischen dem Verbindungsleiter 41 und dem Heizfeld 2 weniger schädlich.
Besondere Bedeutung kommt der Erfindung bei solchen Funkdiensten zu, bei deren Frequenzen
die Abmessungen der Fensterscheibe 23 um mindestens eine Größenordnung kleiner ist als die
Wellenlänge. Die induktiven Wirkungen des Heizfeldes 2 sind dann vernachlässigbar und das
Heizfeld kann als Quasi-Potentialfläche betrachtet werden. In einer besonders vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung wird der Verbindungsleiter 41 in Form eines Teilheizfeldes, z. B. des
zweiten Teilheizfeldes 2b, wie in Fig. 3, ausgeführt. Eine besonders günstige Dimensionierung
ist dabei die Aufteilung des Heizfeldes in etwa zwei gleich große Teilflächen, so daß das Über
setzungsverhältnis ü1, ü2 zwischen der Primärwicklung 5, 6 und der Feldkompensationswick
lung 13, 14 den Wert ü1 = ü2 = 1 besitzt, denn der Kompensationsgleichstrom 17, 18 im zweiten
Teilheizfeld 2b besitzt dann etwa die gleiche Größe wie der Heizstrom 24 im ersten Teilheizfeld
2a. Bei dieser Anordnung ist es notwendig, daß sowohl der Spannungsanschluß 11 als auch der
Masseanschluß 12 jeweils auf beiden Seiten der Fensterscheibe zur Verfügung stehen. Bei der in
Fig. 3 angegebenen Schaltungsform fließen der Heizstrom 24 und der Kompensationsgleich
strom 17, 18 in den beiden benachbarten Teilheizfeldern in zueinander entgegengesetzter Rich
tung. Bei auf beiden Seiten der Fensterscheibe 23 jeweils gleich ausgeführter Primärwicklung 5,
6 und jeweils gleich ausgeführter Feldkompensationswicklung 13, 14 heben sich die magneti
schen Felder im magnetischen Kern 9, 10 dann jeweils auf. Die gleichartige Ausführung der Zu
führungsnetzwerke 19, 20 auf beiden Seiten zeigt sich hierbei als besonders vorteilhafte Lösung.
Bei gleich großen Teilheizfeldern und gleichartiger Ausführung der Zuführungsnetzwerke 19, 20
auf beiden Seiten der Fensterscheibe ist die Kapazität Ck zwischen dem ersten Teilheizfeld 2a
und dem zweiten Teilheizfeld 2b ohne Wirkung auf die sich ausbildende Hochfrequenzspannung
an der Primärwicklung 5, 6 bzw. an der Feldkompensationswicklung 13, 14.
In den Fig. 4a und 4b werden unterschiedliche Formen der Auskopplung der Antennenspan
nungen dargestellt.
In Fig. 4a wird der zwischen der Primärwicklung 5 und der Feldkompensationswicklung 13 auf
dem gemeinsamen magnetischen Kern 9 befindliche Übertrager ergänzt durch die Auskoppel
wicklung 39, welche in diesem Beispiel mit der wirksamen Kapazität Cv des verstärkenden
elektronischen Bauelements 42 in der weiterführenden Antennenschaltung 32 belastet ist. Die
verstärkten Antennensignale sind an der Antennenanschlußstelle 33 verfügbar. Zur Erklärung der
Wirkungsweise sind auf beiden Seiten der Fensterscheibe 23 jeweils der induktive HF-Strom
des ersten Teilheizfeldes 35, 37 und der induktive HF-Strom des zweiten Teilheizfeldes 36, 38
eingetragen. Diese durchfließen die Primärwicklung 5, 6 bzw. die Feldkompensationswicklung
13, 14 und erzeugen im magnetischen Kern 9, 10 das HF-Primärmagnetfeld 35a, 37a bzw. das
HF-Sekundärmagnetfeld 36a, 38a. Primärmagnetfeld 35a, 37a bzw. das HF-Sekundärmagnetfeld
36a, 38a sind im magnetischen Kern 9, 10 jeweils gleich gerichtet und unterstützen einander bei
der Bildung der Induktivität zur hochfrequenten Isolation der beiden Teilheizfelder von der Fahr
zeugkarosserie 21. Bei dieser Anschlußform für den Heizstrom mit auf beiden Seiten verfügba
rem Spannungsanschluß 11 und Masseanschluß 12 und in den beiden Teilheizfeldern 2a und 2b
entgegengesetzt gerichteten Heizströmen 24 und 17 sind das dazugehörige Heizstrom-
Primärmagnetfeld 24a und das Kompensationsmagnetfeld 17a bzw. 18a dann einander entgegen
setzt gerichtet und heben sich bei Wahl der geeigneten Windungszahlen auf erfindungsgemäße
Weise auf. Im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglichkeit sind in Fig. 4a die Span
nungsanschlüsse 11 jeweils mit einer durch die Siebdrossel 34b in Verbindung mit dem Sieb
kondensator 34a mit einer gesiebten Spannung versorgt. Dies trifft auch für das weitere Teilheiz
feld 2c zu, welches hochfrequenzmäßig geerdet ist und auf einer Seite an den Masseanschluß 12
angeschlossen ist und auf der anderen Seite am Spannungsanschluß 11 mit gesiebter Spannung
versorgt wird. Eine in der Nähe der Sammelschienen der Heizfelder befindliche Anbringung der
Siebkondensatoren 34a bzw. der Spannungsanschluß 11 ist im Hinblick auf die Vermeidung von
Einkopplungen von Störungen über das Bordnetz vorteilhaft.
In Fig. 4b erfolgt die Auskopplung der Antennensignale beispielhaft an ein hochfrequent über
die Primärwicklung 5, 6 isoliertes erstes Teilheizfeld 2a mit Hilfe eines Übertragers mit dem
Übersetzungsverhältnis üv in die weiterführende Antennenschaltung 32. Die Auskopplung er
folgt zwischen der Sammelschiene des ersten Teilheizfeldes 3a oder 4a und der Karosserie 21.
Wiederum gilt, daß bei gleicher Windungszahl der Primärwicklung 5, 6 und der Feldkompensa
tionswicklung 13, 14 die hochfrequenten Spannungen am ersten Teilheizfeld 2a und am zweiten
Teilheizfeld 2b gleich groß sind. Somit könnte der Übertrager in der weiterführenden Antennen
schaltung 32 gleichwertig an einer der Sammelschienen 3b, 4b des zweiten Teilheizfeldes 2b
angeschlossen werden.
Fig. 5 zeigt schließlich ein Ersatzschaltbild der gesamten Anordnung in Fig. 4b für niedrige Fre
quenzen, wie sie insbesondere im AM-Frequenzbereich gegeben sind. Das erste Teilheizfeld 2a
und das zweite Teilheizfeld 2b sind jeweils durch die dicken Linien dargestellt, welche ausdrüc
ken, daß die Empfangsspannung der Heizfelder auf der linken und rechten Seite der Fenster
scheibe 23 gleich groß sind. Die Spannung Ua des ersten Teilheizfelds 2a und die Spannung Ub
des zweiten Teilheizfelds 2b sind über das Übertragungsverhältnis ü1 - gegeben durch das Win
dungszahlverhältnis der Primärwicklung 5, 6 zur Feldkompensationswicklung 13, 14 auf der
rechten Seite - und über das Übertragungsverhältnis ü2 - gegeben durch das Windungsverhältnis
der Primärwicklung 5, 6 zur Feldkompensationswicklung 13, 14 auf der linken Seite und durch
die Erregungen E*heffa für das erste Teilheizfeld 2a mit seiner Eigenkapazität Ca und durch die
Erregung E*heffb für das zweite Teilheizfeld 2b mit seiner Eigenkapazität Cb bestimmt. Ferner
ist die Kapazität Ck als Koppelkapazität zwischen den beiden Heizfeldern wirksam. Der An
schluß des Übertragers üv zur Auskopplung der Antennensignale Uv über die Auskoppelwick
lung 39 ist dem ersten Teilheizfeld 2a parallelgeschaltet. Bei der Einströmung der empfangenen
Signale, bewirkt durch die elektromagnetische Feldstärke E, sind die Eigeninduktivitäten L1a der
Primärwicklung 5 und ihr Verlustfaktor δ1a auf der rechten Seite der Fensterscheibe 23 sowie
die Eigeninduktivität L2a der Primärwicklung 6 und ihr Verlustfaktor δ2a auf der linken Seite
von Bedeutung.
Für den Sonderfall eines gleich großen ersten und zweiten Teilheizfelds 2a, 2b und auf beiden
Seiten der Fensterscheibe 23 gleicher Primärwicklungen 5, 6 können auch die Feldkompensati
onswicklungen 13, 14 wie die Primärwicklungen 5, 6 gestaltet werden. Für diesen für die An
wendung besonders wichtigen Fall gilt angenähert:
Ca = Cb = C, ü1 = ü2 = ü = 1, L1a = L2a = La = L, δ1a = δ2a = δa = δ und heffa = heffb = heff.
Hierfür lassen sich unter Einbeziehung eines geeigneten Wertes von üv unter realen Bedingun
gen besonders günstige Signal-Rauschverhältnisse am Ausgang des verstärkenden elektronischen
Bauelements 42 erzielen, wenn die verfügbare Gesamtfläche für das erste und das zweite Teil
heizfeld 2a, 2b vorgegeben ist. In diesem Fall ist Ua = Ub und Ck ist praktisch ohne Wirkung.
Die Optimierung des Systems erfolgt unter diesen Voraussetzungen durch Gestaltung einer hin
reichend großen Induktivität L mit einem möglichst kleinen Verlustfaktor δ. Dies ist insbesonde
re am unteren Ende des Frequenzbandes von Bedeutung, für welches die Anordnung konzipiert
ist. Der Verlustfaktor repräsentiert bei jeder der beiden Induktivitäten einen Verlustleitwert der
Größe δ/(ωL), dessen Rauscheinströmung- auf die Parallelschaltung insbesondere bei niedrigen
Frequenzen das erreichbare Signal-Rauschverhältnis wesentlich mitbestimmt.
Im folgenden wird für den in der Praxis vorzuziehenden Fall von auf beiden Seiten der Fenster
scheibe 23 gleich ausgeführten Primärwicklungen 5, 6 und gleichen Feldkompensationswicklun
gen 13, 14 das Signal-Rauschverhältnis am Ausgang des verstärkendes elektronischen Bauele
ment 42 in Fig. 5 ermittelt. Das zweite Teilheizfeld 2b soll jedoch vom ersten Teilheizfeld 2a
unterschiedlich gestaltet werden können. Die Variablen lauten somit:
Ca; heffa; Cb; heffb; ü1 = ü2 = ü, L1a = L2a = L, δ1a = δ2a = δ;
RT ist der äquivalente Rauschwiderstand des verstärkenden elektronischen Bauelements 42 mit
seiner wirksamen Kapazität Cv, üv das Übersetzungsverhältnis der Ankopplung.
Die Resonanzfrequenz fr ergibt sich aus den Antennenkapazitäten und der Kapazität Cv unter
Einbeziehung der Wicklungskapazitäten und der beiden Induktivitäten L.
Das relative Signal-Rauschverhältnis im Vergleich zu einer aktiven Antenne aus einer Emp
fangsstruktur mit der Kapazität CA, einer effektiven Höhe h und mit einem gleichen verstärken
den elektronischen Bauelement 42 mit wirksamer Kapazität Cv und somit gleichem äquivalenten
Rauschwiderstand RT ergibt sich aus der folgenden Beziehung:
Fig. 6 zeigt beispielhaft den Verlauf des relativen Signal-Rauschverhältnisses in dB. In diesem
Beispiel lassen sich mit ü = 3 optimale Werte erreichen. Für die effektiven Höhen h, heffa und
heffb wurden dabei gleiche Werte vorausgesetzt und CA wurde gleich Ca+Cb gesetzt. Hierbei
zeigt sich, daß sich das Signal-Rauschverhältnis bei hinreichend hoher Güte der Induktivitäten
durch die erfindungsgemäße Zufuhr der Heizleistung anhand der transformatorischen Ankopp
lung des elektronischen Bauelements 42 gegenüber der Vergleichsanordnung sogar verbessern
läßt.
1
Antenne
2
Heizfeld
2
a erstes Teilheizfeld
2
b zweites Teilheizfeld
2
c weiteres Teilheizfeld
3
,
4
Sammelschiene
3
a,
4
a Sammelschienen des ersten Teilheizfeldes
3
b,
4
b Sammelschienen des zweiten Teilheizfeldes
5
,
6
Primärwicklung
7
,
8
Anschluß
9
,
10
magnetischer Kern
11
Spannungsanschluß
12
Masseanschluß
11
Spannungsanschluß
13
,
14
Feldkompensationswicklung
15
,
16
Kompensationsstromquelle
17
,
18
Kompensationsgleichstrom
17
a,
18
a Kompensationsmagnetfeld
19
,
20
Zuführungsnetzwerk
21
Fahrzeugkarosserie
22
steuerbare Gleichstromquelle
23
Fensterscheibe
24
Heizstrom
24
a Heizstrom-Primärmagnetfeld
25
Heizgleichstromquelle
26
steuerbares dreipoliges Verstärkerelement
27
Quell-Senkenstrecke
28
Ruhestrom
29
Meßwiderstand
30
Sollwertgeber
31
Regeleinrichtung
32
weiterführende Antennenschaltung
33
Antennenanschlußstelle
34
a Siebkondensator
34
b Siebdrossel
induktiver HF-Strom des ersten Teilheizfeldes
induktiver HF-Strom des ersten Teilheizfeldes
36
,
38
induktiver HF-Strom des zweiten Teilheizfeldes
35
a,
37
a Hf-Primärmagnetfeld
36
a,
38
a Hf-Sekundärmagnetfeld
39
Auskoppelwicklung
40
Ausgleichswiderstand
41
Verbindungsleiter
42
verstärkendes elektronische Bauelement
Cv wirksame Kapazität
Cv wirksame Kapazität
Claims (25)
1. Fensterscheibenantenne in der Fensterscheibe (23) eines Kraftfahrzeugs mit elektrisch leitender
Fahrzeugkarosserie (21) und mit dieser elektrisch verbundener Heizgleichstromquelle (25) mit
einem im wesentlichen rechteckförmig bzw. trapezförmig gestalteten, an den Seiten mit je einer
Sammelschiene (3, 4) versehenen Heizfeld (2), mit Anschlüssen zum Zwecke der Heizstromzu
führung auf beiden Seiten über ein jeweils induktiv hochohmiges, in der Nähe des seitlichen
Randes der Fensterscheibe angebrachtes Zuführungsnetzwerk (19, 20),
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zuführungsnetzwerk (19, 20) auf jeder Seite des Heizfelds (2) eine auf einen magnetischen
Kern (9, 10) aufgebrachte und vom Heizstrom (24) durchflossene Primärwicklung (5, 6) mit
einer für den hochfrequent hochohmigen Anschluß des Heizfelds (2) hinreichend großen Win
dungszahl enthält und auf jedem der beiden magnetischen Kerne (9, 10) eine Feldkompensa
tionswicklung (13, 14) angebracht ist, welche jeweils an eine geeignet gestaltete Kompensa
tionsstromquelle (15, 16) angeschlossen ist derart, daß dadurch keine wesentliche, die induktive
Hochohmigkeit des Zuführungsnetzwerks (19, 20) mindernde Wirkung verbunden ist und die
Feldkompensationswicklung (13, 14) in der Weise vom Kompensationsgleichstrom (17, 18)
durchflossen ist, daß die aus der Windungszahl und dem Windungssinn der Feldkompensa
tionswicklung (13, 14) und die aus der vom Heizstrom (24) durchflossenen Primärwicklung
(5, 6) resultierenden magnetischen Felder im magnetischen Kern (9, 10) zueinander gegensinnig
wirken und in ihm soweit kompensiert sind, daß keine störende Sättigungswirkung in ihm auftritt
und die Antenne (1) entweder aus dem Heizfeld (2) selbst oder aus einem auf derselben Fenster
scheibe, in dessen Nähe befindlichen drahtförmigen oder flächenhaft ausgebildeten Leiter gebil
det ist (Fig. 1a).
2. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizfeld (2) in mindestens zwei Teilheizfelder unterteilt ist, von denen mindestens ein erstes
Teilheizfeld (2a) über ein Zuführungsnetzwerk (19, 20) gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angeschlossen ist und mindestens ein Weiteres Teilheizfeld (2c), welches ebenfalls
aus dem Bordnetz mit Heizgleichstrom gespeist ist, hochfrequenzmäßig mit der Fahrzeugkaros
serie (21) verbunden ist (Fig. 1b).
3. Fensterscheibenantenne für die bevorzugte Verwendung im LMK Rundfunkbereich nach An
spruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der magnetische Kern (9, 10) jeweils aus hochpermeablem und hochfrequent verlustarmen
Kernmaterial mit geschlossenem Eisenweg ohne Luftspalt realisiert ist (Fig. 1a,b).
4. Fensterscheibenantenne für die bevorzugte Verwendung im LMK Rundfunkbereich nach An
spruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Heizstrom (24) durchflossene Primärwicklung (5, 6) jeweils aus einem drahtförmigen
elektrischen Leiter mit hinreichend großem Querschnitt und der notwendigen Primär
windungszahl gebildet ist und die Feldkompensationswicklung (13, 14) eine wesentlich größere
Windungszahl aus einem drahtförmigen Leiter mit entsprechend dünnem Draht aufweist und der
in die Feldkompensationswicklung (13, 14) eingeprägte Kompensationsgleichstrom (17, 18) durch
Einstellung der Heizgleichstromquelle (25) in seiner Flußrichtung geeignet und so groß gewählt
ist, daß jeweils das Produkt aus dem betreffenden Strom und der Windungszahl in der Primär
wicklung (5, 6) und in der Feldkompensationswicklung (13, 14) hinreichend gleich ist (Fig. 1).
5. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auf beiden Seiten angebrachten magnetischen Kerne (9 und 10) sowie deren Primärwicklun
gen (5 und 6) jeweils gleich groß sind; so daß die beiden Zuführungsnetzwerke (13 und 14) na
hezu gleiche Induktivitätswerte besitzen (Fig. 1).
6. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsstromquelle (15, 16) durch eine steuerbare Gleichstromquelle (22) mit einge
prägtem Kompensationsgleichstrom (17, 18) und mit hochfrequent hochohmigen Quellwiderstand
gebildet ist (Fig. 2a).
7. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Messung des Heizstroms (24) im Heizstromkreis eine Heizstrommeßeinrichtung (29), ein
Sollwertgeber (30) und eine Regeleinrichtung (31), welche die steuerbare Gleichstromquelle (22)
ansteuert, vorhanden sind und der Sollwert und der Heizstrom (24) in der Regeleinrichtung (31)
verglichen sind derart, daß der Kompensationsgleichstrom (17, 18) im steuerbaren dreipoligen
Element (26) bei den gegebenen Windungszahlen den zur Kompensation der magnetischen
Gleichfelder im magnetischen Kern (9, 10) notwendigen Wert besitzt (Fig. 2a).
8 Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden auf unterschiedlichen Seiten der Fensterscheibe (23) befindlichen
Feldkompensationswicklungen (13 und 14) über einen Verbindungsleiter (41) in Reihe geschal
tet sind und von demselben Kompensationsgleichstrom (17 = 18) durchflossen sind und der Win
dungssinn jeder Feldkompensationswicklung (13, 14) derart gewählt ist, daß das durch die Pri
märwicklung erzeugte Heizstrom-Primärmagnetfeld (24a) und das Kompensationsmagnetfeld
(17a, 18a) zueinander entgegengesetzt gerichtet sind (Fig. 2b).
9. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichstromzufuhr zu der jeweils auf einer Seite der Fensterscheibe (23) befindlichen Pn
märwicklung (5 bzw. 6) und zu der auf demselben magnetischen Kern (9 bzw. 10) befindlichen
Feldkompensationswicklung (13, 14) desselben magnetischen Kerns (9 bzw. 10) über den Span
nungsanschluß (11) auf der einen bzw. den Masseanschluß (12) auf der anderen Seite der Fen
sterscheibe (23) gegeben ist, sodaß für den Heizstrom (24) im Heizfeld (2) und den Kompensa
tionsgleichstrom (17, 18) im Verbindungsleiter (41) gleiche Stromflußrichtungen gegeben sind
(Fig. 2c).
10. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 8 ,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsleiter (41) als auf die Fensterscheibe (23) gedruckter Leiter gestaltet ist und von
einer Seite der Fensterscheibe (23) in ausreichend großem Abstand vom Heizfeld (2)
zur gegenüberliegenden Seite geführt ist (Fig. 2d).
11. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichstromzufuhr zu der jeweils auf einer Seite der Fensterscheibe (23) befindlichen Pri
märwicklung (5 bzw. 6) über den Spannungsanschluß (11) auf der einen bzw. den Masseanschluß
(21) auf der anderen Seite der Fensterscheibe (23) gegeben ist und zu der auf demselben magne
tischen Kern (9 bzw. 10) befindlichen Feldkompensationswicklung (13, 14) desselben magneti
schen Kerns (9 bzw. 10) umgekehrt über den Masseanschluß (21) auf der einen bzw. den Span
nungsanschluß (11) auf der anderen Seite der Fensterscheibe (23) gegeben ist, so daß für den
Heizstrom (24) im Heizfeld (2) und den Kompensationsgleichstrom (17, 18) im Verbindungslei
ter (41) einander entgegengesetzte Stromflußrichtungen gegeben sind (Fig. 2e).
12. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsleiter (41) als auf die Fensterscheibe (23) gedruckter Leiter gestaltet ist und von
einer Seite der Fensterscheibe (23) in ausreichend großem Abstand vom elektrisch leitenden
Rahmen der Fensterscheibe (23) zur gegenüberliegenden Seite geführt ist (Fig. 2e).
13. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizfeld (2) in mindestens ein erstes Teilheizfeld (2a) und ein zweites, von letzterem galva
nisch getrenntes Teilheizfeld (2b) unterteilt ist und das erste Teilheizfeld (2a) mit seinen Sam
melschienen (3a, 4a) auf jeder Seite des Heizfelds (2) über die betreffende Primärwicklung (5, 6)
an die Heizgleichstromquelle (25) angeschlossen ist.
14. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die steuerbare Gleichstromquelle (22) mit hochfrequent hochohmigem Quellwiderstand durch
die Quell-Senkenstrecke (27) eines steuerbaren dreipoligen Elements (26) gebildet ist, dessen .
eingestellter Ruhestrom (28) den Kompensationsgleichstrom (17, 18) bildet (Fig. 2a).
15. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das auf jeder der beiden Seiten des Heizfelds (2) befindliche Zuführungsnetzwerk (19, 20) mit
magnetischem Kern (9, 10), Primärwicklung (5, 6) und Feldkompensationswicklung (13, 14) auf
gleiche Weise gestaltet ist (Fig. 3).
16. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Teilheizfeld (2a) und das zweite Teilheizfeld (2b) nahezu gleich groß gewählt sind und
nahezu gleiche Heizströme führen und die Windungszahlen der Primärwicklung (5, 6) und der
Feldkompensationswicklung (13, 14) auf jedem Kern (9, 10) jeweils nahezu gleich groß sind.
17. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Primärwicklung (5, 6) und die Feldkompensationswicklung (13, 14) durch zueinander parallel
geführte Drähte zusammen als Bifilarwicklung ausgeführt sind.
18. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (1) aus einer auf derselben Fensterscheibe befindlichen drahtförmigen oder aus einer
flächenhaft ausgelegten Drahtstruktur gebildet ist, welche auf der Fensterscheibe (23) in der Nä
he des hochfrequent hochohmig angeschlossenenen Heizfeldes (2) bzw. Teilheizfeldes (2a, 2b)
angebracht ist und an welche eine weiterführende Antennenschaltung (32) angeschlossen ist.
(Fig. 1a, 1b, 2, 3).
19. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (1) aus einem hochfrequent hochohmig angeschlossenenen Heizfeld (2) bzw. Teil
heizfeld (2a, 2b) in der Weise gestaltet ist; daß das hochfrequente Empfangssignal aus diesem
Heizfeld (2) bzw. aus diesem Teilheizfeld (2a, 2b) ausgekoppelt ist und einer weiterführenden
Antennenschaltung (32) zugeführt ist (Fig. 4b).
20. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 18 und 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weiterführende Antennenschaltung (32) einen Übertrager mit geeignetem Übersetzungsver
hältnis (üv) enthält, welcher mit seiner Primärseite an das hochfrequent hochohmig angeschlos
senene Heizfeld (2) bzw. Teilheizfeld (2a, 2b) angekoppelt ist und ein an dessen Sekundärseite
angeschlossenenes kapazitiv hochohmiges, steuerbares dreipoliges Verstärkerelement (26) vor
handen ist (Fig. 4b).
21. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur transformatorischen Auskopplung von Empfangssignalen in die weiterführende Antennen
schaltung (32) auf mindestens einem der beiden magnetischen Kerne (9, 10) eine Auskoppelwick
lung (39) vorhanden ist, deren Windungszahl unter Berücksichtigung der in der weiterführenden
Antennenschaltung (32) wirksamen Kapazität (Cv) geeignet gewählt ist (Fig. 4a).
22. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erreichung einer kleinen wirksamen Kapazität (Cv) in der weiterführenden Antennenschal
tung (32) an die Auskoppelwicklung (39) ein kapazitiv hochohmiges steuerbares dreipoliges
Verstärkerelement (26) vorhanden ist (Fig. 4a).
23. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (1) auf der Fensterscheibenfläche zwischen dem oberen Fensterrand und einem be
nachbarten hochfrequent hochohmig angeschlossenenen Heizfeld (2) bzw. Teilheizfeld (2a, 2b)
angeordnet ist (Fig. 1a, 1b, 2, 3).
24. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Vorhandensein von mindestens einem weiteren Teilheizfeld (2c), welches ebenfalls aus dem
Bordnetz mit Heizgleichstrom gespeist ist und hochfrequenzmäßig mit der Fahrzeugkarosserie
(21) verbunden ist, das hochfrequent hochohmig angeschlossene Teilheizfeld (2a) bzw. die hoch
frequent hochohmig angeschlossenen Teilheizfelder (2a, 2b) im oberen Bereich der. Fenster
scheibe (23) angeordnet sind (Fig. 4a, 4b).
25. Fensterscheibenantenne nach Anspruch 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weiterführende Antennenschaltung (32) zum Empfang mehrerer Frequenzbereiche, z. B. den
LMK-, den UKW- und den Fernsehrundfunk ausgebildet ist.
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DE19854169A DE19854169A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld |
EP99122902A EP1005101A3 (de) | 1998-11-24 | 1999-11-18 | Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld |
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DE19854169A DE19854169A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld |
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ID=7888837
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DE19854169A Ceased DE19854169A1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Fensterscheibenantenne mit hochfrequent hochohmig angeschlossenem Heizfeld |
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