DE363353C

DE363353C - Kupplung fuer Kegelstoffmuehlen und aehnliche Muehlen mit elastisch und isolierend miteinander verbundenen Kupplungshaelften

Info

Publication number: DE363353C
Application number: DEF46314D
Authority: DE
Original assignee: ABTEILUNG FUELLNERWERK; Linke Hofmann Werke AG
Current assignee: ABTEILUNG FUELLNERWERK; Linke Hofmann Werke AG
Priority date: 1920-02-24
Filing date: 1920-02-24
Publication date: 1922-11-07

Description

Kupplung für Kegelstoffmühlen und ähnliche Mühlen mit elastisch und isolierend miteinander verbundenen Kupplungshälften. Bekanntlich sind die in der Papierfabrikation als Mahlmnaschine :für den Stoff ,dienenden Kegelstoffmiihlen mit achsial verstellbarem Mahlkegel ausgestattet, tun durch mehr oder weniger scharfes Anstellen des Mahlkegels dem Mahlprodukt die jeweils erforderliche Beschaffenheit geben zu können. Diese adhsiale Verschiebbarkeit des Mahlkegels bedingt eine Teilung seiner Antriebswelle und damit die Einschaltung von Vorrichtungen, die auch bei verschobenem Mahlkegel den Antrieb wirksam erhalten und diese Verschiebung während des Ganges der Kegelstoffmühle gestatten.
Bisher ist diesen Verhältnissen dadurch Rechnung getragen worden, daß entweder zwei Kupplungen eingeschaltet wurden, eine Längsbewegungskupplung und eine elastische Kupplung oder eine nur elastische Kupplung, deren Verstell'barkeit während des Ganges jedoch nur in den Grenzen der Nachgiebigkeit des elastischen Bindegliedes möglich ist. jede größere Verschiebung erfordert ein Stillsetzen der Maschine. Die Anordnung von zwei Kupplungen erhöht die bei der Verstellung entstehende Reibung, erschwert @damit die Verstellung und. macht den ganzen Antrieb der Kegelstoffmühle zu einer höchst komplizierten Einrichtung.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß jede gewünschte Längsverschiebbarkeit der Mählkegelwelle während des Ganges unmittelbar in die elastische Kupplung verlegt worden ist. Hierin liegt die Möglichkeit, die Mahlwirkung der Mühle während des Ganges in weitesten Grenzen zu regeln. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme des Mahlkegels unter Mitwirkung einer auf dem Ende der Mahlkegelwelle aufgekeilten Büchse erfolgt, die nach dem Mal ilkegel hin etwa um das Maß der Verschiebbarkeit der letzteren vor die Stirnfläche der Kupplung vortritt und mit längsgerichteten Randnuten versehen ist, in die die zur Mitnahme des Mahlkegels dienende Kupplungshälfte mit Rollen eingreift, die in letzterer mit radial .gerichteter Achse frei drehbar gelagert sind. Bei der Verschiebung des Mahlkegels bleibt zufolge der vorerwähnten Gestaltung der auf der Mahlkegelwelle befestigten Büchse der Eingriff der Rollen mit der Büchse erhalten, ohne daß die Reibungsverhältnisse zwischen der Büchse und den Rollen irgendeine Änderung erfahren.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Kupplung, .und zwar in Abb. i in der oberen Hälfte im Längs-@ schnitt, in der unteren Hälfte in Ansieht, in Abb. 2 im Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Die elastische Verbindung der beiden Kupplungshälften a und b ist in an sich bekannter Weise mittels um die Steggruppen c und d geführten Riemens hergestellt. In der zur Mitnahme der Mahlkegelwelle e dienenden Kupplungshälfte b sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Bolzen f befestigt, auf deren radial nach der Mählkegelwelle c hin vorspringende Zapfen frei drehbar Stahlrollen g stecken.
Auf dem Ende der Mahlkegelw eile c ist eine Gußbüchse h festgekeilt, die etwa um das Maß -der Verschiebbarkeit des Mahlkegels der Stoffmühle bis vor die äußere Stirnfläche der Kupplungshälfte b reicht und vier längsgerichtete Randnuten i enthält, deren lichtes Maß dem Querschnitt der Rollen g entspricht. Die kegelförmige Schale der Kupplungshälfte a ist so gestaltet, daß zwischen Odem Ende der Antriebswelle k und dem der Mahlkegelwelle e ein :dem Maß der gewünschten Verschiebbarkeit des Mahlkegels der Stoffmühle entsprechender freier Zwischenraum vorhanden ist, in den die Mahlkegelwelle e mitsamt der darauf festgekeilten Büchse h hinein verschoben werden kann. Bei einer :solchen Verschiebung kommen die Rollen g dann mit andern, weiter nach dem Mahlkegel hin liegenden Wandteilen der Längsnuten i in Berührung.
Die Zeichnung veranschaulicht in der oberen Hälfte von Abb. z durch Punktierung die Endstellung der Welle e mit der Büchse ha bei größter Verschiebung des Mahlkegels. Da die bei der Verschiebung des Mahlkegels auftretende Reibung bei vorliegender Kupplung ausschließlich durch die Rollen g aufgenommen wird, so läßt sich die Verschiebung außerordentlich leicht durchführen und demzufolge eine überaus feine Anstellung des Mahlkegels erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung für Kegelstoffmühlen und ähnliche Mühlen mit elastisch und isolierend miteinander verbundenen Kupplungshälften, dadurch gekennzeichnet, daß .die Kegelwelle (e) mittels einer auf ihrem Ende festgekeilten Büchse (h) mitgenommen wird, in deren längsgerichtete Nuten (i) die Kupplungshälfte (b) mit auf radial gerichteten Zapfen (f) frei drehbaren Rollen (g) eingreift.