DE3633021C2

DE3633021C2 -

Info

Publication number: DE3633021C2
Application number: DE3633021A
Authority: DE
Inventors: Masakiro Hino Tokio/Tokyo Jp Kawashima; Koji Hachioji Tokio/Tokyo Jp Kambara; Tsuruo Tama Tokio/Tokyo Jp Hatori; Nobuaki Akui; Nobuhiko Hachioji Tokio/Tokyo Jp Washizuka; Kunio Tokio/Tokyo Jp Ohno; Yoshio Hachioji Tokio/Tokyo Jp Tashiro
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1985-09-30
Filing date: 1986-09-29
Publication date: 1988-09-15
Also published as: JPS62167531A; US4756303A; DE3633021A1; JP2602212B2

Description

Die Erfindung geht aus von einem Endoskop nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiges Endoskop ist in der US-PS 45 76 145 beschrieben. Ein Einführungsabschnitt dieses Endoskops schließt ein langgestrecktes Mehrkanalrohr aus flexiblem Harz oder Kunststoff ein. Das Mehrkanalrohr enthält eine Mehrzahl von Leitungen, die jeweils einen festgelegten Innendurchmesser haben und in Achsenrichtung des Rohrs verlaufen. Einige dieser Leitungen werden als Bildlei terkanal oder Lichtleiterkanal benutzt, in welche Lichtleiter, Linsen usw. eingeführt sind. Die anderen Leitungen dienen als Luft/Wasserzufuhrkanal für die Versorgung mit Luft oder Wasser oder als Instrumenten kanal, in den ein medizinisches Gerät eingeführt werden kann.

In dem JP-GM 55-1 71 001 wird beschrieben, wie ein derar tiges Mehrkanalrohr durch Extrudieren hergestellt wird. Nach dem Extrudieren schrumpft möglicherweise das Rohr etwas, wodurch die Durchmesser der Leitungen verkleinert werden oder ihre Querschnittsformen sich ändern. Infol gedessen ist es dann sehr schwierig, die Lichtleiter oder Linsen in die Leitungen einzubringen, nachdem das Mehrkanalrohr um die Leitungen herum ausgeformt wurde.

Außerdem werden von einem Bedienungsabschnitt des En doskops ausgehende Rohre einzeln in den Instrumenten- und Luft/Wasserzufuhrkanal eingeführt, indem die Leitungen mit den ihnen zugeordneten Rohren verbunden werden. Die jeweiligen Querschnitte der Rohre sind im allgemeinen gleichförmig, während die Querschnitte der Leitungen davon abweichen. Infolgedessen können die Rohre nicht richtig eingeführt werden, so daß fehler hafte Verbindungen entstehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop zu entwickeln, bei welchem ein Mehrkanalrohr in einem Einführungsabschnitt benutzt wird und bei welchem die jeweiligen Querschnittsformen der Kanäle über ihre je weilige Längsstreckung gleichmäßig geformt und im we sentlichen mit glatter Innenoberfläche ausgebildet sind, damit Lichtleiter und Linsen leicht in die Kanäle, bei spielsweise in einem Bildleiterkanal eingeführt werden können und damit von einem Betätigungsabschnitt ausge hende Rohre einwandfrei mit den anderen Kanälen, bei spielsweise einem Luft/Wasserzufuhrkanal, verbunden werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich nenden Merkmale des Anspruches 1.

Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Fig. 1 bis 28 beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Einführungsab schnitts eines Endoskops nach einer ersten Aus führungsform der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Einführungsabschnitt des Endoskops aus Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt, in dem schematisch eine Vor richtung zum Herstellen des Einführungsabschnitts aus Fig. 1 dargestellt ist,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Einführungsab schnitts eines Endoskops nach einer zweiten Aus führungsform der Erfindung,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Einführungsabschnitt des Endoskops aus Fig. 4,

Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Verbindungsstück zwi schen dem Einführungsabschnitt und einem Betäti gungsabschnitt des Endoskops aus Fig. 4,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Einführungsab schnitts eines Endoskops nach einer dritten Aus führungsform der Erfindung,

Fig. 8 einen Querschnitt durch den Einführungsabschnitt des Endoskops aus Fig. 7,

Fig. 9 einen Querschnitt, in dem schematisch eine Vor richtung zur Herstellung des Einführungsabschnitts aus Fig. 7 dargestellt ist,

Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 12 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer sechsten Ausführungs form der Erfindung,

Fig. 13 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer siebenten Ausführungs form der Erfindung,

Fig. 14 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nch einer achten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 15 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer neunten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs teils zwischen dem Einführungsabschnitt und einem Betätigungsabschnitt des Endoskops aus Fig. 15,

Fig. 17 einen Querschnitt durch das in Fig. 16 gezeichnete Verbindungsteil,

Fig. 18 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsteils, gesehen in Richtung des Pfeils Y in Fig. 16,

Fig. 19 und 20 perspektivische Ansichten eines Ver bindungsteils zwischen einem Einführungsabschnitt und einem Betätigungsabschnitt eines Endoskops nach einer zehnten Ausführungsform der Erfindung, wobei das Verfahren zur Herstellung eines ausein anderführenden Teils des Endoskops dargestellt ist,

Fig. 21 einen Querschnitt durch ein Verbindungsteil des in Fig. 20 dargestellten Endoskops,

Fig. 22 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer elften Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 23 einen Querschnitt durch einen Einführungsabschnitt eines Endoskops nach einer zwölften Ausführungs form der Erfindung,

Fig. 24 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenan sicht eines Einführungsabschnitts eines Endoskops nach einer dreizehnten Ausführungsform der Erfin dung,

Fig. 25 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 24,

Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 24,

Fig. 27 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 24, und

Fig. 28 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 24.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung. Gemäß Fig. 1 weist ein Einführungsabschnitt 6 ei nes Endoskops flexible Rohrabschnitte 1, 2, 3 und 4 und ein Umschlingungsrohr 5 auf. Die vier flexiblen Rohrabschnitte haben jeweils festgelegte Länge und festgestellte Innen durchmesser und sind aus einem flexiblen Harz oder Kunststoff hergestellt. Die Rohrabschnitte 1 bis 4 werden von dem Rohr 5 umschlos sen, das aus einem flexiblen Harz oder Kunststoff gebildet ist, wie weiter unten gezeigt werden soll.

Die flexiblen Rohrabschnitte 1 bzw. 2 dienen als Bildleit kanal 1-1 bzw. Lichtleitkanal 2-1, in welche Lichtleiter 7 eingezogen werden. Das Rohr 3 dient als Luft/Wasserzufuhr kanal 3-1, durch den Luft, Wasser oder dergleichen fließt. Das Rohr 4 wird als Instrumentenkanal 4-1 benutzt und nimmt ein medizinisches Gerät auf. Die einem (nicht gezeichne ten) Betätigungsabschnitt zugewandten Enden der Rohre 1 bis 3 werden zum Verbinden einzeln in Rohre 11 und 12 einge führt. Da die Rohre und die ihnen zugeordneten Rohre 11 und 12 gleichmäßige Querschnittsform haben, sind die zwi schen ihnen hergestellten Verbindungen wasserdicht. Das Rohr 4 ist an seinem dem Betätigungsabschnitt zugewandten Ende mit einem Mundstück 13 versehen, das an ein von dem Betätigungsabschnitt ausgehendes Rohr anschließbar ist.

Der nach den obigen Angaben aufgebaute Einführungsabschnitt des Endoskops wird mit einer in Fig. 3 dargestellten Vor richtung hergestellt. Die Rohre 1 bis 4 werden parallel zueinander liegend zu einem Bündel zusammengefaßt, und Ker ne 14 mit einem dem Innendurchmesser der Rohre entsprechen den Durchmesser werden einzeln in die Rohre eingeführt. In diesem Zustand werden die Rohre 1 bis 4 in eine Öffnung ei nes Formwerkzeugs 15 gebracht. Während schmelzflüssiges Harz oder geschmolzener Kunststoff in Richtung des Pfeils X durch den Kanal 16 für ge schmolzenes Harz auf die Rohre 1 bis 4 fließt, werden diese in Richtung des Pfeils Y bewegt und aus der Öffnung des Werkzeugs 15 herausgezogen. Die Rohre 1 bis 4 werden in folgedessen mit dem Harz überzogen, und gleichzeitig werden die Lücken zwischen den Rohren mit dem Harz gefüllt. Da durch wird das die flexiblen Rohrabschnitte 1 bis 4 bedec kende Umschließungsrohr 5 gebildet. Nachdem das Rohr 5 er starrt ist, werden die Kerne aus den Rohren 1 bis 4 heraus gezogen. Auf diese Weise entsteht der Einführungsabschnitt 6 des Endoskops, wobei die Rohre 1 bis 4, die den Bildleit kanal 1-1 bzw. den Lichtleitkanal 2-1 bzw. die Kanäle 3-1 und 4-1 bilden, in das Umschließungsrohr 5 eingelagert sind. Danach werden die Lichtleiter 7 oder dergleichen in die in dem Rohr 5 unbeweglich gehaltenen Rohre 1 bis 4 ein geführt. Die Querschnittsformen der Rohre 1 bis 4 bleiben, selbst wenn das Rohr 5 nach seiner Herstellung schrumpft, gleichmäßig. Die Fasern 7 und die sonstigen Elemente las sen sich also leicht in die Kanäle einführen.

Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Zur Herstellung des Einführungsabschnitts 6 eines Endoskops nach der zweiten Ausführungsform wird das Umschließungsrohr 5 aus flexiblem Harz 17 und einem wärme schrumpfenden Schlauch 18 gebildet. Wie bei der ersten Ausführungsform werden Kerne 14, deren Durchmesser mit dem Innendurchmesser der flexiblen Rohrabschnitte 1 bis 4 über einstimmen, einzeln in die Rohre 1 bis 4 eingeführt. Die flexiblen Rohre werden parallel zueinander liegend gebün delt. Die Lücken zwischen den Rohren 1 bis 4 werden in diesem Zustand mit flexiblem Harz 17 gefüllt, und der Schrumpfschlauch 18 wird über die Rohre 1 bis 4 gezogen. Dann wird der Schlauch 18 erhitzt, so daß er sich zusammen zieht. Danach werden die Kerne 14 aus den Rohren 1 bis 4 herausgezogen. Bei der zweiten Ausführungsform werden die Rohre 1 bis 4 durch die Kontraktionswirkung des Schlauchs 18 gehalten.

Fig. 6 zeigt, wie ein (nicht gezeichneter) Betätigungsab schnitt und der Einführungsabschnitt 6 verbunden werden. An dem von dem Betätigungsabschnitt ausgehenden Ende 20 des Rohrs 19 wird eine Ringnut 21 angebracht. Das Ende des wärmeschrumpfenden Schlauchs 18 auf der Seite des Betäti gungsabschnitts bedeckt das Ende 20 des Rohrs 19. Wenn in diesem Zustand der Schlauch 18 erwärmt wird und sich zusam menzieht, wird dieses Ende des Schlauchs 18 in engen Kon takt mit dem Ende 20 des Rohrs 19 gebracht. Es wird mit Verstärkungsfaden 22, etwa Nylonfaden, Seidenfaden, Baum wollfaden usw., umwickelt, und auf den Faden 22 wird ein Bindemittel 23 aufgetragen. Infolgedessen werden das Rohr 19 und der Schlauch 18 dichtend miteinander verbunden, so daß die Innenseite des Betätigungsabschnitts gegen Wasser abgedichtet ist.

Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Der Einführungsabschnitt 6 des Endoskops nach der dritten Ausführung besteht aus dickwandigen fle xiblen Rohrabschnitten 1 bis 4, die thermisch miteinander verbunden sind. Der Einführungsabschnitt ist nicht mit ei nem Umschließungsrohr der in Fig. 2 dargestellten Art verse hen. Der Einführungsabschnitt 6 des Endoskops nach dieser Ausführung wird vielmehr mit Hilfe einer in Fig. 9 gezeich neten Vorrichtung hergestellt. Kerne 14, deren Durchmesser mit dem Innendurchmesser der flexiblen Rohrabschnitte 1 bis 4 übereinstimmt, werden einzeln in die Rohre 1 bis 4 eingeführt. Die flexiblen Rohrabschnitte werden parallel zueinander angeordnet und gebündelt. Dann werden die Rohre 1 bis 4 in eine Öffnung des Formwerkzeugs 24 geführt. An dem Formwerkzeug 24 angeordnete Heizvorrichtungen 25 erwär men die Rohre 1 bis 4 auf Schmelztemperatur. Dann werden die Rohre 1 bis 4 in Richtung des Pfeils Y aus der Öffnung des Formwerkzeugs 24 herausgezogen. Gleichzei tig werden die Rohre 1 bis 4 unverrückbar miteinander ver bunden. Nachdem die flexiblen Rohrabschnitte 1 bis 4 er starrt sind, werden die Kerne aus den Rohren 1 bis 4 her ausgezogen. Auf diese Weise wird der Einführungsabschnitt 6 des Endoskops gebildet, der die Rohre 1 bis 4 enthält, die den Bildleitkanal 1-1 bzw. den Lichtleitkanal 2-1 bzw. die Kanäle 3-1 bzw. 4-1 darstellen.

In Fig. 10 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform wird ein Draht 27 durch den Einführungsabschnitt 6 eines Endoskops geleitet, der ebenso aufgebaut ist wie bei der ersten Ausführungs form. Die flexiblen Rohrabschnitte 1 und 2 dienen als Bildleitkanal 1-1 bzw. Lichtleitkanal 2-1, in die Lichtlei ter und Linsen eingeführt werden. Das Rohr 3 wird als Luft/Wasserzufuhrkanal 3-1 benutzt, durch den Luft, Wasser o. dgl. fließt. Rohr 4 dient als Instrumentenkanal 4-1 und nimmt ein medizinisches Gerät auf. Das Umschließungsrohr 5 bedeckt die Rohre 1 bis 4. Der Draht 27 wird durch den Innenraum 26 des Rohres 5 geleitet. Wenn nun der Einfüh rungsabschnitt 6 in Richtung seiner Achse gezogen wird, dehnt sich der Draht 27 in keinem Falle, so daß der Ab schnitt 6 nicht in Achsenrichtung gedehnt werden kann. In folgedessen können auch die Lichtleiter 7 nicht infolge Axialdehnung reißen. Da der Draht 27 durch einen toten Raum im Rohr 5 geleitet ist, braucht wegen der Verwendung dieses Drahts im Rohr 5 der Durchmesser des Einführungs abschnitts nicht vergrößert zu werden.

Fig. 11 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung sind ein Laserkopf 28 und zwei Meß fasern 29 anstelle des Drahts 27 aus der vierten Ausfüh rungsform durch den inneren Zwischenraum 26 des Umschlie ßungsrohrs 5 geführt. Bei Anwendung eines Endoskops mit einem Einführungsabschnitt 6 gemäß der fünften Ausführungs form können eine Laserbehandlung des betroffenen Teils und eine Messung des Drucks im Inneren der Körperhöhle vorge nommen werden.

Fig. 12 zeigt eine sechste Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung ist ein Draht 30 durch den Einfüh rungsabschnitt 6 geleitet, der den gleichen Aufbau zeigt wie bei der zweiten Ausführungsform. Das Umschließungsrohr 5 weist eine Harzmenge 17-1 auf, die in die Lücken zwischen den flexiblen Rohren 1 bis 4 gefüllt wurde, sowie einen wärmeschrumpfenden Schlauch 18, der die Rohre 1 bis 4 be deckt. Zwei Drähte 30 sind in symmetrischer Anordnung durch die Harzmenge 17-1 geführt. Die Drähte 30 wirken al so ebenso wie der Draht 27 bei der vierten Ausführungsform. Sie dienen außerdem als Betätigungsdrähte zum Biegen des Einführungsabschnitts.

Fig. 13 zeigt eine siebente Ausführungsform der Erfindung. Danach sind ein Laserkopf 28 und ein Meßdraht 29 anstelle der Drähte 30 aus der sechsten Ausführungsform durch die Harzmasse 17 des Umschließungsrohrs 5 geleitet.

Fig. 14 zeigt eine achte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung sind drei flexible Rohre 1, 2 und 3 eng aneinanderliegend parallel zueinander gebündelt. Das Umschließungsrohr 5 umgibt dabei die Rohre 1 bis 3. Die Rohre 1 bzw. 2 dienen als Bildleitkanal 1-1 bzw. Lichtleit kanal 2-1. Rohr 3 dient als Instrumentenkanal 3-1. Ein von den Rohren 1 bis 3 umschlossener Raum bildet einen Ne benkanal 31, der als Luft/Wasserzufuhrkanal benutzt wird.

Die Fig. 15 bis 18 geben eine neunte Ausführungsform der Erfindung wieder. Bei dieser Ausführungsform sind vier flexible Rohrabschnitte 1, 2, 3 und 4 eng aneinanderliegend parallel zueinander gebündelt. Das Umschließungsrohr 5 umgibt dabei die Rohre 1 bis 4. Wie bei der achten Ausführungsform bil det ein von den Rohren 1 bis 4 umgeschlossener Raum einen Ne benkanal 31. An dem Ende 32 des Einführungsabschnitts 6 ist an dem einem Betätigungsabschnitt zugewandten Ende ein Zylinderteil 33 angebracht. Der von dem Betätigungsab schnitt ausgehende Schlauch 34 ist an den Mantel des Teils 33 angeschlossen. Auf diese Weise steht der Nebenkanal 31 mit dem Schlauch 34 über das Element 33 in Verbindung und wird als Luft/Wasserzufuhrkanal benutzt. Ein Dichtungsele ment 35, z. B. ein Bindemittel, schließt das dem Betäti gungsabschnitt zugewandte Ende des Nebenkanals 31.

Die Fig. 19 bis 21 zeigen eine zehnte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung ist anstelle des Zy linderteils 33 ein Ring 36 an dem dem Betätigungsabschnitt zugewandten Ende eines Einführungsabschnitts 6 angebracht. Flexible Rohrabschnitte 1, 2, 3 und 4 gehen von dem Teil 32 aus. Ein Bindemittel ist an dem Verzweigungsteil 37 vor gesehen, auf dem ein Ring 36 angebracht ist. Ein von dem Betätigungsabschnitt ausgehender Schlauch 38 ist in das Ende des Nebenkanals 31 eingeführt. Der Nebenkanal 31 dient auf diese Weise als Luft/Wasserzufuhrkanal.

Fig. 22 zeigt eine elfte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung sind enge flexible Rohrabschnitte 1, 2 und 3 und ein weiter flexibler Rohrabschnitt 4 vorgesehen. Das Umschließungsrohr 5 bedeckt die Rohre 1 bis 4. In die sem Falle haben die Rohre 1 bis 4 unterschiedlich große Durchmesser, so daß die Wanddicke des Rohrs 5 ungleichmäßig ist. Insbesondere weist das Rohr einen dickwandigen Ab schnitt 40 aus weichem Harz und einen dünnwandigen Ab schnitt 41 aus hartem Harz auf. Die Biegsamkeit des Rohrs 5 ist dabei nach jeder Querschnittsrichtung gleichmäßig.

Fig. 23 zeigt eine zwölfte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführung sind ebenso wie bei der elften Aus führung enge flexible Rohrabschnitte 1, 2 und 3 und ein weiterer Rohrabschnitt 4 vorgesehen. Die Rohre 1 bis 3 be stehen aus weichem Harz, während das Rohr 4 aus hartem Harz besteht. Das Umschließungsrohr 5 bedeckt die Rohre 1 bis 4. In dem Rohr 5, dessen Biegsamkeit anderenfalls ungleichmä ßig sein würde, befindet sich das flexible Rohr 4 aus har tem Harz an dem dünnwandigen Abschnitt 41, während die fle xiblen Rohrabschnitte 1 bis 3 aus dem weichen Harz an dem dickwandigen Abschnitt 40 angeordnet sind. Auf diese Weise ist die Biegsamkeit des Rohrs 5 bezüglich jeder Richtung seines Querschnitts gleichartig.

Die Fig. 24 bis 26 zeigen eine dreizehnte Ausführungs form der Erfindung. Bei dieser Ausführung ist eine ballon artige Erweiterung 44 in der Mitte des Einführungsab schnitts 6 vorgesehen. Das Umschließungsrohr 50 bedeckt fünf flexible Rohrabschnitte 45, 46, 47, 48 und 49, die eng aneinanderliegend gebündelt sind. Das Rohr 45 dient als Bildleitkanal 45-1, während die Rohre 46 bzw. 47 als Licht leitkanäle 46-1 bzw. 47-1 benutzt werden. Ferner werden die Rohre 48 bzw. 49 als Instrumentenkanal 48-1 bzw. Luft/ Wasserzufuhrkanal 49-1 genutzt.

Im Mittelteil des Einführungsabschnitts 6 sind die flexi blen Rohrabschnitte 45 bis 49 nicht von dem Umschließungs rohr 50 bedeckt. An diesem unbedeckten Mittelabschnitt 51 ist der aus einem elastischen Schlauch gebildete Ballon 44 vorgesehen. Die beiden entgegengesetzten Öffnungen des Ballons 44 sind jeweils mit einem Klebemittel 52 an das distale Ende 42 bzw. die dem Betätigungsabschnitt zugewandte Seite 43 des Rohrs 50 geklebt. An dem von dem Rohr 50 freigege benen Abschnitt 51 ist das Rohr 46 von den Rohren 45 und 47 getrennt, und zwischen ihnen befindet sich eine Lücke 53. An der dem Betätigungsabschnitt zugewandten Seite 43 bildet ein von den Rohren 45 bis 49 umgebener Zwischenraum den Ne benkanal 31. Auf diese Weise steht der Ballon 44 über den Zwischenraum 53 mit dem Nebenkanal 31 in Verbindung. Bei dieser Anordnung wird der Ballon 44 mit Luft aufgeblasen, wenn ihm Luft von dem Betätigungsabschnitt durch den Neben kanal 31 zugeführt wird, und wird entleert, wenn die zuge führte Luft durch den Nebenkanal hindurch abgesaugt wird.

Claims

1. Endoskop mit einem Einführabschnitt (6), in welchem eine Mehrzahl von flexiblen Rohrabschnitten (1 bis 4) ausgebildet ist, die jeweils Kanäle (1-1, 2-1, 3-1, 4-1) zur Zufuhr und/oder Absaugung von Fluiden bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der voneinander getrennt aus gebildeten flexiblen Kanäle im Querschnitt rund ausgebildet ist, in den ein Licht- und/oder Bild leiter (auf 1-1, 2-1) mit nahezu demselben Rundquerschnitt einsetzbar ist,
daß die Mehrzahl der separaten Kanäle von einem Umschließungsrohr (5) aus flexiblem Kunststoff um geben ist, welches diese unbeweglich zueinander fixiert, und
daß die Länge und der Querschnitt jedes Kanals eine durch eine aus dem jeweiligen Kanal bei aufge brachtem Umschließungsrohr (5) entfernbaren Form kern (14) vorgebbare Abmessung aufweist.

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungsrohr (5) ein durch Wärmeein wirkung auf die einzelnen Kanäle aufgebrachtes Formteil ist.

3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle einen Bildleitkanal (1-1), einen Licht leitkanal (2-1), einen Instrumentenkanal (4-1) und ei nen Luft/Wasserzufuhrkanal (3-1) darstellen.

4. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Rohrabschnitte (1 bis 4) an ihrem Platz in dem Umschließungsrohr (5) festgelegt sind und die Lücken zwischen ihnen mit einem auch das Umschlie ßungsrohr (5) bildenden Kunststoff gefüllt und mit jenem zu einem einheitlichen Bauteil geformt sind.

5. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungsrohr (5) aus einem Kunststoff (17) besteht, der in Lücken zwischen den flexiblen Rohrabschnitten (1 bis 4) gefüllt ist, und daß ein Wärmeschrumpf schlauch (18) den Kunststoff bedeckt.

6. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht (27, 30) in dem Umschließungsrohr (5) angeordnet ist.

7. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laserkopf (28) in dem Umschließungsrohr (5) angeordnet ist.

8. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßdraht (29) in dem Umschlie ßungsrohr (5) angeordnet ist.

9. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von flexiblen Rohrabschnitten (1 bis 4) eng aneinander anliegend angeordnet sind, so daß ein von den flexiblen Rohrabschnitten (1 bis 4) umgebener Zwischenraum (31) einen Nebenkanal darstellt.

10. Endoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Ende (32) des Nebenkanals ver bundener Schlauch (34, 38) vorgesehen ist.

11. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Teil (33, 36) vorgesehen ist, das das Endteil des Nebenkanals bedeckt und mit dem Schlauch (34, 38) verbunden ist.

12. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungsrohr (5) einen aus weichem Kunststoff be stehenden Abschnitt (40) und einen aus hartem Kunststoff be stehenden Abschnitt (41) aufweist.

13. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von flexiblen Rohrabschnitten (1 bis 4) einen flexiblen Rohrabschnitt (4) aus einem weichen Kunststoff und flexible Rohrabschnitte (1 bis 3) aus einem harten Kunststoff aufweist.

14. Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Rohrabschnitte (1 bis 4) einen nicht von dem Umschließungsrohr (50) bedeckten Abschnitt (51) aufweisen, an dem ein Ballon (44) ausgebildet ist, der aus einem elastischen Schlauch besteht und an dem unbedeckten Abschnitt (51) befestigt ist.