DE1596717B1 - Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bilduebertragungsvorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bilduebertragungsvorrichtungen

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DE1596717B1 DE19661596717 DE1596717A DE1596717B1 DE 1596717 B1 DE1596717 B1 DE 1596717B1 DE 19661596717 DE19661596717 DE 19661596717 DE 1596717 A DE1596717 A DE 1596717A DE 1596717 B1 DE1596717 B1 DE 1596717B1
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Dietrich Hoffmeister
Josef Ladel
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/10Non-chemical treatment
    • C03B37/14Re-forming fibres or filaments, i.e. changing their shape

Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein um ein Bündel eines gewünschten Querschnitts zu Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bildüber- erzeugen.
tragungsvorrichtungen. Solche Vorrichtungen be- Dieses Verfahren ist umständlich und ist zudem
stehen aus einer Vielzahl von dünnen lichtleitenden nur für relativ dicke Einzelfasern bis herunter zu Fasern, die zur einwandfreien Bildübertragung ge- 5 einem Durchmesser von etwa 100 μ geeignet, ordnet und möglichst dicht gebündelt sein müssen. Aus der Zeitschrift »Technische Rundschau«, 54
Um mit Hilfe solcher Vorrichtungen ein optisches (1962), Nr. 32, S. 1 bis 6, ist ein Verfahren zur Her-Bild möglichst getreu von einem Ort zu einem stellung faseroptischer Bildübertragungsvorrichtunanderen zu übertragen, muß eine definierte Zuord- gen bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird nung der Einzelfasern zwischen Eintritts- und Aus- io eine Faser nach Art der aus der Elektrotechnik betrittsseite des Bündels bestehen. Dadurch wird er- kannten Spulenwickeltechnik mehrlagig so auf einen reicht, daß jeder Teil eines optischen Bildes, welcher zylinderförmigen Körper gewickelt, daß die einzelder Lichtaufnahmefläche zugeleitet wird, in seiner nen Windungen einander berühren. Sodann wird die wahren Lage aus der Lichtemissionsfläche austritt, Wicklung an mehreren Stellen mechanisch gefaßt so daß also eine einwandfreie Bildübertragung ge- 15 und zwischen zwei benachbarten Fassungsstellen zerwährleistet ist. schnitten. Man erhält damit ein Faserbündel, dessen
Die einzelnen Fasern der Bildübertragungsvorrich- Faserenden gefaßt sind und bei dem sich die Fasertang bestehen aus einem Kern von hohem Brechungs- enden in der Lichtaufnahme- und Lichtemissionsindex, welcher mit transparentem Material von nied- fläche entsprechen. Bildübertragungsvorrichtungen rigerem Brechungsindex überzogen ist. Als Material 20 von größeren Ausmaßen lassen sich herstellen, inkann transparenter Kunststoff Verwendung finden, dem man einzelne, in der geschilderten Weise hergevorzugsweise wird jedoch derzeit Glas verwendet. stellte Faserbündel aufeinanderlegt und jeweils die Durch die geschilderte Ausbildung der Fasern er- Faserenden, beispielsweise durch Vergießen, miteinreicht man, daß das Licht nicht aus einer Faser in ander verbindet.
eine benachbarte Faser übertreten kann, so daß es 25 Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß also gelingt, die Bildschärfe und den Bildkontrast des die Fasern unter Zugspannung gewickelt werden, so übertragenen Bildes bis zu einem gewissen Grade zu daß sehr dünne Fasern nicht auf diese Weise georderhalten. Der Grad der Auflösung des übertragenen net werden können. Außerdem müssen die durch optischen Bildes ist nun sehr stark abhängig von der Wickeln hergestellten Faserbündel noch verstreckt Größe des Querschnitts der einzelnen Fasern und 30 werden, da die äußeren Fasern gegenüber dem der Gleichheit und Dichte, mit der diese gebündelt Inneren der Wicklung je nach Dicke des Bündels sind. Je dünner die Fasern und je kompakter und unterschiedliche Längen aufweisen. Es ist also ein gleichmäßiger ihre Anordnung, desto besser ist die zusätzlicher, ziemlich komplizierter Bearbeitungs-Bildauflösung. Vorgang erforderlich.
Es ist bekannt, relativ dicke Einzelfasern zu bün- 35 Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein dein, dieses Bündel dann zu erhitzen und auf einen Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bildübergewünschten kleineren Durchmesser auszuziehen. tragungsvorrichtungen zu schaffen, welches es er-Dabei entstehen die sogenannten Vielfachfasern, die möglicht, unter Vermeidung der Nachteile der beaus einer Vielzahl von über die gesamte Länge mit- kannten Verfahren Einzelfasern in einem Arbeitseinander verschmolzenen Einzelfasern bestehen. Viel- 40 gang so zu bündeln, daß der gesamte Querschnitt in fachfasern sind ab einem bestimmten Durchmesser der Bildübertragungsvorrichtung in optimaler Weise nicht mehr flexibel. Außerdem ist ihre Herstellung von Faserquerschnitten erfüllt ist. Eine solche optisehr aufwendig. male Bündelung wird als ideale Dreieckpackung be-
Bedingt durch die relativ große Dicke der Einzel- zeichnet, bei welcher jeder Faserquerschnitt von fasern ist deren Bündelung bei der Herstellung von 45 sechs anderen, sich untereinander berührenden, um-Vielfachfasern kein allzu großes Problem. So ist es geben ist, deren Mittelpunkte ein regemäßiges Sechsmöglich, die Einzelfasern durch Umschlingen mit eck bilden.
einem Band, durch Einbringen in ein Glasrohr oder Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich
durch Einführen in zwei identisch gleiche Masken dadurch aus, daß ein aus einer Vielzahl von einzelzu bündeln. Alle diese Bündelungsverfahren versagen 50 nen lichtleitenden Fasern bestehendes Bündel zujedoch, wenn es sich darum handelt, sehr dünne nächst an einem Ende gefaßt, dann in eine be-Einzelfasern zu bündeln. netzende Flüssigkeit getaucht und aus dieser in
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein Faserrichtung herausgezogen wird und daß an-Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bildüber- schließend die Bündelenden fixiert werden, tragungsvorrichtungen, welche aus einer großen Viel- 55 Das neue Herstellungsverfahren geht also von zahl von dünnen lichtleitenden Fasern bestehen und einer Vielzahl von einzelnen lichtleitenden Fasern die flexibel sind. Um diese Flexibilität zu erreichen, aus, welche auf die gewünschte Länge der Bildüberdürfen nur die Bündelenden starr gefaßt sein. Je- tragungsvorrichtung zugeschnitten sind. Diese Fasern doch ist es notwendig, die Einzelfasern kompakt und werden zunächst lose an einem Ende gefaßt, wobei gleichmäßig zu bündeln um eine gute optische Qua- 60 diese Fassung vorzugsweise mittels einer Schlaufe lität des Bündels zu erreichen. oder eines Ringes erfolgt, der in seinem Durchmesser
Aus dem Aufsatz von Kap any und Hopkins veränderlich ist. Schlaufe oder Ring verhindern durch (JOSA, 47 [1957], S. 594 bis 598) ist es bekannt, ihren geschlossenen Umfang das Verklemmen ein-Einzelf asern dadurch zu bündeln, daß sie nachein- zelner Fasern. Die Fassung sollte so erfolgen, daß das ander in einen Vertikalspalt eingelegt werden, des- 65 Faserbündel locker gehaltert ist. Dieses gefaßte sen Spaltbreite dem Faserdurchmesser entspricht. Faserbündel wird sodann in eine benetzende Flüssig-Nach Fixierung der Bündelenden werden die so ge- keit, d. h. in eine Flüssigkeit, die Kapillaraszension wonnenen Lagen schichtweise übereinandergelegt, zeigt, eingetaucht. In der Flüssigkeit können sich die
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einzelnen Fasern gegeneinander verschieben, da die wird. Vorteilhaft ist es, dabei eine Strömung zu erFlüssigkeit einer solchen Verschiebung nur einen ge- zeugen, die sich auch in die Räume zwischen den ringen Widerstand entgegensetzt und da die Schwer- Einzelfasern fortsetzt.
kraft wenigstens teilweise aufgehoben ist. Wird nun Es ist zweckmäßig, das Faserbündel durch eine das Faserbündel in Faserrichtung aus der Flüssigkeit 5 das Bündel umschließende Blende hindurch aus der herausgezogen, so tritt innerhalb des Bündels die ge- Flüssigkeit herauszuziehen. Dabei wird zweckmäßig wünschte Ordnung ein, wobei die Oberflächenspan- eine allseitig gleichmäßigen Druck auf das Fasernung wesentlich zu dieser Ordnung beiträgt. Das bündel ausübende Blende verwendet, welche eine herausgezogene Bündel ist nach dem Ablaufen der öffnung in Form eines regelmäßigen Sechsecks hat. Flüssigkeit steif und weist eine ideale Dreieck- io Diese Blende verkürzt die zum Ablauf en der Flüssigpackung der einzelnen Fasern auf. keit notwendige Zeit. Außerdem hat der Bündelquer-Nach dem Herausziehen des Faserbündels aus der schnitt nach dem Durchziehen des Bündels durch Flüssigkeit und nach Ablaufen derselben werden die diese Blende die Form eines regelmäßigen Sechsecks. Bündelenden fixiert. Dies kann beispielsweise in der Dies ermöglicht es, mehrere solcher Bündel zu einem Weise geschehen, daß zunächst das freie Bündelende i5 Gesamtbündel zu vereinigen, ohne daß zwischen in eine aushärtende Flüssigkeit getaucht wird und den Einzelbündeln Schichten bestehen, welche die daß danach das Bündel umgedreht und nach Ent- gleichmäßige kompakte Ordnung des Gesamtbündels fernung der Schlaufe oder des Ringes am anderen stören würden.
Bündelende wieder in die Flüssigkeit eingetaucht Es ist vorteilhaft, die Blende, durch welche das wird. Nach Heraussziehen des Bündels aus der ao Faserbündel gezogen wird, Vibrationen auszusetzen. Flüssigkeit wird sodann das zweite Bündelende Werden, wie schon erwähnt, auch in der Flüssigkeit ^ fixiert. Es ist auch möglich, die Fixierung in einem Vibrationen erzeugt, so können die Frequenzen der P Arbeitsgang auszuführen, indem man nach Heraus- Vibrationen der Flüssigkeit und der Blende übereinziehen des Bündels aus der Flüssigkeit das freie stimmen, sie können jedoch auch verschieden ge-Bündelende in eine aushärtende Flüssigkeit taucht as wählt werden.
und danach auch das andere, von dem Ring oder der Zur Beschleunigung des Ablaufens der Flüssigkeit
Schlaufe umgebene Bündelende in die aushärtende und damit zur Erzielung einer kompakten Ordnung
Flüssigkeit eintaucht. Dieses Eintauchen muß dann der Fasern ist es zweckmäßig, das aus der Flüssig-
allerdings so erfolgen, daß das zunächst locker ge- keit herausgezogene Faserbündel mindestens abfaßte Bündelende über eine Länge fixiert wird, welche 30 schnittweise einem erhöhten Luftdruck auszusetzen,
größer ist als die Länge des Ringes oder der Schlaufe. Dabei wird dieser Vorgang mit Vorteil so durch-
Nach erfolgter Fixierung der Bündelenden werden geführt, daß ein Druckgradient in Richtung der
diese geschliffen und poliert. Vorteilhaft ist es, die Faserachse entsteht, wobei der höhere Druck am
Bündelenden auch mit reflexmindernden Schichten oberen Bündelende angreift, zu versehen. 35 Zur weiteren Erleichterung der Ordnung der
Zur Vermeidung von Streulicht ist es vorteilhaft, Fasern im Bündel ist es vorteilhaft, das Faserbündel
eine aushärtbare schwarze Substanz zur Fixierung jn vorgeordnetem Zustand in die Flüssigkeit einzu-
der Bündelenden zu verwenden. führen. Diese Vorordnung wird vorteilhaft während
Nach Abschließung dieser Bearbeitungsvorgänge des Einführens des Faserbündels in die Flüssigkeit erhält man ein Faserbündel, dessen Enden in ge- 40 vorgenommen, und zwar zweckmäßig dadurch, daß wünschter Weise fixiert sind und in dem die Faser- das Faserbündel durch in oder oberhalb der Flüssigquerschnitte in optimaler Weise den Bündelquer- keit angeordnete Blenden und Gatter hindurch in die schnitt erfüllen. Zwischen den Bündelenden sind die Flüssigkeit eingeführt wird, die das Bündel unter- ψ lichtleitenden Fasern lose, so daß also die Bildüber- teilen und in kleinen Querschnittsbereichen ordnen, tragungsvorrichtung flexibel ist. 45 Die erwähnten Gatter können beispielsweise aus
Will man eine starre Bildübertragungsvorrichtung Fasern oder Bändern hergestellt sein,
herstellen, so wird nach Fixieren der Bündelenden Um die Fixierung der Bündelenden zu erleichtern,
das gesamte Faserbündel, beispielsweise mit einer kann es zweckmäßig sein, eine Flüssigkeit zu ver-
aushärtbaren Substanz, überzogen. wenden, die nach dem Eintrocknen einen Klebeffekt
Um Störungen durch Luftblasen zu vermeiden, ist 5o ausübt. Die aus der Flüssigkeit herausgezogenen Fa-
es vorteilhaft, das neue Verfahren in einem unter sern verkleben dann in gewissem Umfang, so daß
Unterdruck stehenden Raum durchzuführen. Der das Bündel zunächst steif ist. Nach Fixieren der
Druck in diesem Raum sollte z. B. bei Zimmertempe- Bündelenden kann der Klebeffekt aufgehoben wer-
ratur etwas über 15 Torr liegen. den. Eine Flüssigkeit, die den erforderlichen Kleb-
Zur Erleichterung der Ordnung der Fasern im 55 effekt aufweist, kann beispielsweise Alkohol sein, in Bündel ist es zweckmäßig, eine mit kapillaraktiven dem eine geringe Menge Kolophonium gelöst ist. Zusätzen versehene Flüssigkeit zu verwenden. Bei Dieses Kolophonium läßt sich nach erfolgter Fixieeiner solchen Flüssigkeit ist durch die Zusätze die rung der Bündelenden chemisch lösen und beOberflächenspannung erniedrigt. seitigen.
Besonders vorteilhaft ist es, in der Flüssigkeit 60 Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Vibrationen zu erzeugen. Dadurch wird die Ver- Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausschiebung der einzelnen Fasern gegeneinander und übung des neuen Verfahrens darstellenden F i g. 1 damit die Herstellung der erwünschten Ordnung er- bis 7 näher erläutert; dabei zeigt leichtert. Fig.l eine Vorrichtung zur Herstellung faser-
Eine Unterstützung der Ordnung der Fasern im 65 optischer Bildübertragungsvorrichtungen, bei welcher
Bündel wird auch erreicht, wenn in der Flüssigkeit in der Flüssigkeit Vibrationen erzeugt werden,
vor dem Herausziehen des Faserbündels eine lami- F i g. 2 einen Schnitt entlang der Ebene II-II der
nare Strömung in Richtung der Faserachse erzeugt Fig. 1,
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Fig. 3 eine Blende, welche allseitig einen gleich- einem unteren Ring 19, fest angeordnet sind. Die an mäßigen Druck auf das Faserbündel ausübt, den Führungen 17 bzw. 18 angeordneten und am
Fig. 4 eine Vorrichtung, bei welcher in der Teil 11 angreifenden Federn20 bzw. 21 ziehen das Flüssigkeit eine laminare Strömung in Faserrichtung Teil 11 gegen die Steuerkurve 22 des äußeren Ringes erzeugt wird, 5 23. Die Blendenbacken sind weiterhin federnd gela-
Fig. 5 eine andere Vorrichtung zur Erzeugung gert, was durch Verwendung der Bandfeder 24 ereiner laminaren Strömung, die sich bis in die Be- reicht wird. Durch Verdrehen des Ringes 23 gegenreiche zwischen den Einzelfasern fortsetzt, über dem Ring 19 wird die öffnung der Blende ver-F i g. 6 eine Vorrichtung, bei welcher während des stellt und kann so Bündeln verschiedenen Quer-Einführens des Faserbündels in die Flüssigkeit durch io Schnitts angepaßt werden.
in verschiedenen Ebenen angeordnete Gatter eine Es kann auch vorteilhaft sein, an Stelle der in
Vorordnung erfolgt, F i g. 1 dargestellten Blende 9 mit sechseckförmiger
Fig. 7 eine trichterförmige Blende, welche zur öffnung zu verwenden, die sich in Richtung des Vorordnung des Faserbündels herangezogen werden Pfeiles 5 konisch verjüngt.
kann. 15 F i g. 4 zeigt einen Behälter 25, in welchem durch
In F i g. 1 ist mit 1 ein aus einer Vielzahl von ein- die schematisch dargestellte Umwälzeinrichtung 27 zelnen lichtleitenden Fasern bestehendes Bündel be- eine laminare Strömung der Flüssigkeit 26 in Richzeichnet, welches in einen die Flüssigkeit 3 enthal- tung der Faserachse erzeugt wird, tenden Behälter 2 eintaucht. Das Bündel 1 ist durch In dem inneren Behälter 28 strömt die Flüssigkeit
eine Vorrichtung 4, beispielsweise eine Schlaufe oder 20 in Pfeilrichtung, d. h. in Richtung des eintauchenden einen Ring, an einem Ende locker gefaßt. Die ge- Faserbündels 1. Durch die Flüssigkeitsströmung wird samte Vorrichtung ist in dem Behälter 40 angeord- die Ordnung der Fasern im Bündel 1 erleichtert, net, der bei Zimmertemperatur unter einem Druck Mit 7, 8 ist wiederum eine Vorrichtung bezeichnet, von etwas über 15 Torr steht. die in der strömenden Flüssigkeit Vibrationen er-
Das Bündel wird in Richtung des Pfeiles 5 aus der 25 zeugt. Nach Abschalten der Umwälzeinrichtung 27 Flüssigkeit 3 herausgezogen, und nach Ablaufen der wird das Bündel 1 aus der jetzt ruhenden Flüssigkeit Flüssigkeit wird das freie Bündelende 6 fixiert. Nun- herausgezogen.
mehr wird die Vorrichtung 4 entfernt und das Bün- F i g. 5 zeigt einen aus den Teilen 29, 30 und 31
del umgekehrt in die Flüssigkeit 3 eingetaucht. Nach bestehenden Behälter, in den das Faserbündel 1 ein-Herausziehen des Bundes 1 und Ablaufen der Flüs- 30 taucht. Mit 30 ist der rohrförmige Behälter-Mittelsigkeit kann nunmehr das zweite freie Bündelende teil bezeichnet, dessen Innendurchmesser nur wenig fixiert werden. Es ist auch möglich, das in F i g. 1 größer ist als der Durchmesser des Faserbündels 1. dargestellte Faserbündel 1 in einem Arbeitsgang zu Die Behälterteile 29 und 31 sind über eine Leitung ordnen, und zwar dadurch, daß das freie Bündel- 41 miteinander verbunden, in die eine Pumpe 42 einende 6 fixiert wird und daß auch das von der Vor- 35 geschaltet ist. Diese Pumpe saugt die Flüssigkeit 43 richtung 4 gehalterte Bündelende fixiert wird, und aus dem Teil 31 und erzeugt dabei im Rohrteil 30 zwar über einen Bereich, welcher länger ist als die eine laminare Strömung in Richtung der Faserachse. Vorrichtung 4. Die Flüssigkeit strömt in der dargestellten Lage des
In der Flüssigkeit 3 wird mittels eines Generators 7 Bündels 1 auch in den Bereichen zwischen den Ein- und einer Platte 8 eine Schwingung erzeugt. Diese 40 zelfasern und übt dabei eine ordnende Kraft auf die Schwingung kann beispielsweise im Ultraschall- Fasern aus. Vor dem Herausziehen des Bündels 1 bereich liegen. aus der Flüssigkeit wird die Pumpe 42 abge-
Das Faserbündel 1 wird durch eine Blende 9 hin- schaltet.
durch aus der Flüssigkeit herausgezogen. Auch diese F i g. 6 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter 32, über
Blende wird über den Generator 10 Vibrationen 45 dem die Gatter 33, 34 und 35 angeordnet sind. Diese ausgesetzt. Die Blende 9 kann innerhalb der Gatter bestehen beispielsweise aus einzelnen dünnen Flüssigkeit 3, an der Oberfläche dieser Flüssig- Stegen, deren Anordnung aus F i g. 6 ersichtlich ist. keit oder außerhalb der Flüssigkeit angeordnet Durch die Stege der Gatter 33, 34 und 35 werden werden. kleine gleichseitige Dreiecke gebildet, die eine Vor-
Nach dem Herausziehen des Bündels 1 aus der 50 Ordnung des in Richtung des Pfeiles 36 eingeführten Flüssigkeit 3 sind die Fasern optimal geordnet. Diese Faserbündels bewirken. Das Faserbündel wird durch Ordnung wird, wie schon einleitend erwähnt, durch die Gatter unterteilt und in kleinen Querschnittsdie ideale Dreieckpackung beschrieben. Es ist des- bereichen geordnet. Zur Verdeutlichung der Anordhalb möglich, durch Verwendung der Blende 9, nung der Gatter 33, 34 und 35 ist in F i g. 6 in jedes deren Öffnung die Form eines regelmäßigen Sechs- 55 der Gatter ein gleichseitiges Dreieck 37 eingezeichecks hat, auch dem Bündelquerschnitt die Form net. Dieses Dreieck ergibt sich, wenn man die Gatter eines regelmäßigen Sechsecks zu geben (F i g. 2) und 33, 34 und 35 in eine Ebene zusammenlegt. Das damit für eine linienförmige Bündelbegrenzung zu Dreieck 37 selbst besteht, wie ohne weiteres aus sorgen. F i g. 6 ersichtlich ist, aus vier kleineren gleichseitigen
An Stelle der Blende 9 der F i g. 2 kann auch eine 60 Dreiecken. Die Form gleichseitiger Dreiecke ist geBlende Verwendung finden, welche allseitig gleich- wählt, da schon bei der Vorordnung die ideale Dreimäßigen Druck auf das Bündel ausübt. Eine solche eckpackung angestrebt wird.
Blende ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt. Sie Die Gatter33, 34 und 35 können oberhalb oder
besteht aus sechs verschiebbar angeordneten Blen- innerhalb der Flüssigkeit im Behälter 32 angeordnet denbacken 11 bis 16, die ein regelmäßiges Sechseck 65 sein.
umschließen. Die Blendenbacken 11 bis 16 sind, F i g. 7 zeigt eine trichterförmige Blende 38, in
wie am Beispiel des Teiles 11 erläutert werden soll, welche das Faserbündel in Richtung des Pfeiles 39 durch Führungen 17 und 18 geführt, welche auf eingeführt wird. Auch durch diese Blende wird eine
gewisse Vorordnung des Faserbündels erreicht. Besser ist es jedoch, die Blende 38 mit den in Fig. 6 dargestellten Gattern zu kombinieren.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung faseroptischer Bildübertragungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Vielzahl von einzelnen lichtleitenden Fasern bestehendes Bündel zunächst an einem Ende gefaßt, dann in eine benetzende Flüssigkeit getaucht und aus dieser in Fasernchtung herausgezogen wird und daß anschließend die Bündelenden fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unter Unterdruck stehenden Raum gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit kapillaraktiven Zu-Sätzen versehene Flüssigkeit verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeit Vibrationen erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserbündel durch eine das Bündel umschließende Blende hindurch aus der Flüssigkeit herausgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine allseitig gleichmäßigen Druck auf das Faserbündel ausübende Blende verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende Vibrationen ausgesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit verwendet wird, die nach dem Eintrocknen einen Klebeffekt ausübt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserbündel nach dem Herausziehen aus der Flüssigkeit einem Überdruck ausgesetzt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herausziehen des Bündels aus der Flüssigkeit in dieser eine laminare Strömung in Richtung der Faserachse erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserbündel in vorgeordnetem Zustand in die Flüssigkeit eingeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorordnung des Faserbündels während des Einführens in die Flüssigkeit erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserbündel durch in oder oberhalb der Flüssigkeit angeordnete Blenden oder Gatter hindurch in die Flüssigkeit eingeführt wird, die das Bündel unterteilen und in kleinen Querschnittsbereichen ordnen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden oder Gatter in verschiedenen Ebenen angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 587/167
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