DE3733124A1 - Verfahren zum aneinanderkleben von lichtwellenleitern zur bildung eines flachbandkabels - Google Patents
Verfahren zum aneinanderkleben von lichtwellenleitern zur bildung eines flachbandkabelsInfo
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- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4479—Manufacturing methods of optical cables
- G02B6/448—Ribbon cables
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Aneinanderkleben von Lichtwellenleitern (LWL) zur Bildung
eines Flachbandkabels, bei welchem eine Mehrzahl von LWL
durch einen mit Kleber gefüllten Behälter gezogen, danach
mittels einer Kalibrieranordnung parallel nebeneinander
gebracht und schließlich in dieser Flachbandkonfiguration
zur Verfestigung des Klebers durch eine
Härtungseinrichtung geführt wird.
Bei einem nach der DE-OS 27 24 536 bekannten Verfahren
dieser Art werden die LWL zunächst über eine in ein
Kleberbad getauchte Rolle geführt. In einer darauffolgen
den Kalibrierstrecke werden sie durch Kalanderwalzen,
welche entsprechende Rillen aufweisen, in einen parallelen
Verlauf eingeordnet und in gegenseitige Berührung
gebracht. Die für das bekannte Verfahren erforderliche
Fertigungseinrichtung ist aufwendig. Falls LWL einlaufen,
deren Dicke im unteren Toleranzbereich liegt, kann eine
unmittelbare Berührung sämtlicher benachbarter LWL nicht
erreicht werden. Infolgedessen entstehen im LWL-Flachband
Zonen mit erhöhtem Kleberanteil. Solche Inhomogenitäten
bewirken innere Spannungen in den LWL, so daß Dämpfungs
erhöhungen entstehen können. Auch die Weiterverarbeitbar
keit eines solchen Bandes ist erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Verfahren
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß mit
einer einfachen Fertigungseinrichtung ein unmittelbares
Aneinanderliegen der LWL gewährleistet ist.
Die Lösung gelingt dadurch, daß die mit flüssigem Kleber
benetzten LWL durch eine flache Düse mit im wesentlichen
rechteckförmiger Durchlaßöffnung geführt werden, welche
durch zwei im Abstand des maximalen Toleranzmaßes der
Dicke der LWL zueinander angeordnete Parallelflächen, eine
fest zu den Parallelflächen verlaufende Seitenfläche und
eine gegenüberliegende Seitenfläche gebildet wird, welche
Teil eines in Richtung zur festen Seitenfläche verschieb
baren Gleitschiebers ist und welche mit einer derartigen
Andruckkraft gegen die durch die Austrittsdüse gezogenen
LWL gedrückt wird, daß sich sämtliche einander benachbar
te LWL unmittelbar berühren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die LWL durch den
Gleitschieber unabhängig von deren zufälligen im Toleranz
bereich schwankenden Dicke stets unmittelbar aneinander
gebracht, so daß das hergestellte LWL-Flachbandkabel
bezüglich seines Klebeanteils über seine gesamte Länge
homogen ist.
Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin
dadurch gekennzeichnet, daß die LWL mit allseitig freier
Führung durch einen sich trichterförmig nach unten zur
Düse verjüngenden Kleberbehälter gezogen werden.
Derart wird auf einfache Weise ein satter Kleberauftrag
erreicht.
Ein allseitig freier Durchgang der einzelnen LWL durch den
Kleber wird dadurch gesichert, daß die LWL vor dem
Einführen in den Kleberbehälter durch Öffnungen einer
Auffächereinrichtung gezogen werden.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der Kleber durch
UV-Licht gehärtet wird. Bei diesem schnellen Härtever
fahren sind einerseits hohe Abzugsgeschwindigkeiten
möglich. Andererseits wird der in der Düse eingestellte
Flachbandverbund schnell fixiert.
Der Abstand der langen Parallelseiten braucht nicht
verstellt zu werden, da diesbezüglich nur die einfache
Dickentoleranz eines LWL zu beachten ist. Eine ebene
Ausrichtung der LWL zueinander wird trotz eines erforder
lichen geringen Übermaßes dieses Abstandes dadurch
gesichert, daß die LWL abgewinkelt zu einer Fläche der
Austrittsdüse in diese einlaufen und/oder aus dieser
auslaufen.
Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung darge
stellten, zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorteilhaften Fertigungseinrichtung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Elemente einer
für die Erfindung vorteilhaft geeigneten
Fertigungseinrichtung.
Fig. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab einen in der
Bandebene verlaufenden Schnitt durch den
Kleberbehälter nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen senkrecht durch die Bandebene
verlaufenden Schnitt durch den Kleberbehälter.
Fig. 4 zeigt stark vergrößert einen Querschnitt durch die
Düse der Einrichtung nach Fig. 1.
Lichtwellenleiter 1, welche von nicht dargestellten
Vorratsrollen ablaufen, werden zunächst durch Bohrungen
einer Auffächereinrichtung 2 geführt. Dort werden sie in
ebener Konfiguration in relativ weitem Abstand zueinander
aufgefächert. Danach gelangen sie in den Kleberbehälter 3,
welchen sie durch dessen Düse 4 verlassen. In den
trichterförmigen Innenraum des Kleberbehälters 3 wird über
eine Zuführungsleitung 5 Kleber gefüllt. Die in der Düse 4
in Flachbandform aneinander gebrachten, mit Kleber
benetzten LWL 1 werden umittelbar nach dem Verlassen der
Düse 4 durch die Härtungseinrichtung 6 geführt, welche im
Falle der Verwendung eines durch UV-Licht härtbaren
Klebers UV-Lampen enthält. Das die Härtungseinrichtung 6
verlassende Flachbandkabel 7 wird über eine Umlenkrolle 8
in Richtung des Pfeils 9 abgezogen und kann danach
aufgewickelt werden.
Der Kleberbehälter 3 und dessen Düse 4 sind in den
Fig. 2 bis 4 vergrößert dargestellt. Der Kleberraum 10 verjüngt
sich trichterförmig zur Düse 4 hin. Er ist etwa bis zur
Niveauline 11 mit einem UV-härtbaren Kleber gefüllt,
welcher entsprechend dem Verbrauch durch die Zuführungs
leitung 5 (Fig. 1) fortlaufend nachgefüllt wird.
Die LWL 1 werden bis zur Düse 4 hin in geordneten Abstand
voneinander und von den Trichterwandungen durch den Kleber
geführt und werden deshalb gleichmäßig gut benetzt.
Zur Bildung der Düse 4 ist in den Kleberbehälter 3 ein an
einer Schmalseite offener Kanal eingebracht, dessen Breite
geringfügig größer als der toleranzmäßig dickstmögliche
LWL 1 ist. Dieser Breitenunterschied ist in Fig. 4
übertrieben gezeichnet.
Da die LWL 1 abgewinkelt (Fig. 3, Trichtermittellinie
abgewinkelt zur Düsenrichtung) in die Düse 4 einlaufen,
liegen alle LWL 1 stets an der ebenen Fläche 12 in ebener
Ausrichtung an. Sie werden durch den Gleitschieber 13
aneinander gedrückt, auf welchen über sich an einer
Wandung des Kleberbehälters 3 abstützende Druckfedern eine
abgestimmte Druckkraft ausgeübt wird.
Die LWL 1 verlassen die Düse 4 in flacher Bandform und
liegen unmittelbar aneinander an. Der Kleberbestandteil
des nach der UV-Härtung entstandenen Flachbandkabels 7 ist
gering und gleichmäßig verteilt, so daß innere Spannungen
vermieden werden. Spannungsbedingte optische Zusatz
dämpfungen werden deshalb auf ein Minimum beschränkt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aneinanderkleben von Lichtwellenleitern
(LWL) zur Bildung eines Flachbandkabels, bei welchem eine
Mehrzahl von LWL durch einen mit Kleber gefüllten Behälter
gezogen, danach mittels einer Kalibrieranordnung parallel
nebeneinander gebracht und schließlich in dieser
Flachbandkonfiguration zur Verfestigung des Klebers durch
eine Härtungseinrichtung geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit flüssigem Kleber
benetzten LWL (1) durch eine flache Düse (4) mit im
wesentlichen rechteckförmiger Durchlaßöffnung geführt
werden, welche durch zwei im Abstand des maximalen
Toleranzmaßes der Dicke der LWL zueinander angeordnete
Parallelflächen (12, 15), eine fest zu den Parallelflächen
verlaufende Seitenfläche (16) und eine gegenüberliegende
Seitenfläche (17) gebildet wird, welche Teil eines in
Richtung zur festen Seitenfläche (16) verschiebbaren
Gleitschiebers (13) ist und welche mit einer derartigen
Andruckkraft (Federn 14) gegen die durch die Austritts
düse (4) gezogenen LWL (1) gedrückt wird, daß sich
sämtliche einander benachbarte LWL (1) unmittelbar
berühren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die LWL (1) mit allseitig
freier Führung durch einen sich trichterförmig nach unten
zur Düse (4) verjüngenden Kleberbehälter (3) gezogen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die LWL (1) vor dem Einführen
in den Klebebehälter (3) durch Öffnungen einer
Auffächereinrichtung (2) gezogen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber durch UV-Licht
gehärtet wird (Einrichtung 6).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die LWL (1) abgewinkelt zu
einer Fläche (12) der Austrittsdüse in diese einlaufen
und/oder aus dieser auslaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733124 DE3733124A1 (de) | 1987-10-01 | 1987-10-01 | Verfahren zum aneinanderkleben von lichtwellenleitern zur bildung eines flachbandkabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733124 DE3733124A1 (de) | 1987-10-01 | 1987-10-01 | Verfahren zum aneinanderkleben von lichtwellenleitern zur bildung eines flachbandkabels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733124A1 true DE3733124A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6337342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733124 Withdrawn DE3733124A1 (de) | 1987-10-01 | 1987-10-01 | Verfahren zum aneinanderkleben von lichtwellenleitern zur bildung eines flachbandkabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733124A1 (de) |
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-
1987
- 1987-10-01 DE DE19873733124 patent/DE3733124A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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