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Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die optische Fasertechnik und
insbesondere auf ein Verfahren zur Überkreuzverbindung oder Umordnung
von einzelnen optischen Fasern einer Vielzahl faseroptischer Bändchen (auch
Bänder,
Ribbon).
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Hintergrund der Erfindung:
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Faseroptische
Schaltungen werden in zunehmendem Maße in elektronischen Systemen
verwendet, wo die Schaltungsdichte ständig steigt und die Ausstattung
mit bekannten elektrisch verdrahteten Schaltungen schwierig ist.
Eine faseroptische Schaltung wird von einer Vielzahl optischer Fasern gebildet,
die von einem Dielektrikum getragen werden, und die Enden der Fasern
sind mit verschiedenen Formen von Steckverbindern oder anderen optischen Übertragungseinrichtungen
verbunden. Eine faseroptische Schaltung kann von einem einfachen Kabel,
das eine Vielzahl optischer Fasern enthält, die von einem äußeren Mantel
oder schlauchartigen Dielektrikum umgeben sind, bis zu einer komplexeren optischen
Backplane-Schaltung oder flachen faseroptischen Schaltung reichen,
die von einer Vielzahl optischer Fasern gebildet wird, welche auf
einem Substrat in einem vorgegebenen Muster oder in einer bestimmten
Schaltungsgeometrie montiert sind.
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Eine
Art von faseroptischer Schaltung wird in einer Bändchenkonfiguration hergestellt,
bei der eine Reihe optischer Fasern in einer nebeneinander liegenden
parallelen Anordnung angeordnet und mit einer Matrix überzogen
sind, um die Fasern in der Bändchenkonfiguration
zu halten. In den Vereinigten Staaten ist ein 12-Faserbändchen ziemlich
zum Standard geworden. Im Ausland kann sich der Standard zwischen
einer so geringen Zahl wie vier und einer so hohen Zahl wie vierundzwanzig
Fasern pro Bändchen
bewegen. Mehrfaserbändchen
und -stecker haben einen weiten Anwendungsbereich in faseroptischen
Kommunikationssystemen. Zum Beispiel verfügen optische Verteiler, optische
Schalter, Router, Combiner und andere Systeme über faseroptische Eingangsbändchen und
faseroptische Ausgangsbändchen.
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Bei
verschiedenen Anwendungen wie den oben beschriebenen werden die
einzelnen optischen Fasern von faseroptischen Eingangsbändchen und faseroptischen
Ausgangsbändchen überkreuz
verbunden oder umgeordnet, wodurch die verschiedenen optischen Fasern
eines einzelnen Eingangsbändchens
getrennt und zu mehreren oder verschiedenen Ausgangsbändchen umgeordnet
werden können.
Die einzelnen optischen Fasern werden in einem sogenannten "Umsortierbereich" zwischen den Eingangs-
und Ausgangsbändchen überkreuz
verbunden oder umgeordnet. Die Herstellung solcher umgeordneter
und überkreuz
verbundener Fasern ist in WO99/13367 und
EP1103832 beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist auf verschiedene Verbesserungen in diesem Konzept
von Überkreuzverbindung
oder Umordnung der einzelnen Fasern einer Vielzahl von Eingangs-
und Ausgangsbändchen
gerichtet.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Ein
Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines neuen und
verbesserten Verfahrens zur Überkreuzverbindung
oder Umordnung der einzelnen optischen Fasern einer Vielzahl faseroptischer Bändchen.
Das Verfahren ist in Anspruch 1 definiert.
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Bei
der exemplarischen Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Verfahren die Schritte des Bereitstellens
eines Substrats mit einem darauf aufgebrachten Kleber und einem
innerhalb dessen Grenzen angeordneten Umsortierbereich. Der Umsortierbereich
besitzt eine Eingangsseite und eine Ausgangsseite. Eine Vielzahl
einzelner optischer Fasern wird auf das Substrat geführt, um
eine Vielzahl faseroptischer Eingangsbändchen herzustellen, die zur
Eingangsseite des Umsortierbereichs führen. Die Fasern werden in
dem Umsortierbereich umgeordnet, und es wird eine Vielzahl faseroptischer
Ausgangsbändchen
gebildet, die von der Ausgangsseite des Umsortierbereichs wegführen. Wenigstens
einige der Ausgangsbändchen
weisen Fasern auf, die von mehr als einem der Eingangsbändchen stammen.
Die Eingangs- und Ausgangsbändchen
werden dann auf dem Substrat außerhalb
des Umsortierbereichs beschichtet, um die geführten Fasern in Bändchenform
zu fassen, wobei zumindest Teile der Fasern im Umsortierbereich
unbeschichtet verbleiben. Die beschichteten Bändchen werden dann vom Substrat
abgelöst,
wobei die unbeschichteten Fasern aus dem Umsortierbereich lose verbleiben.
Es wird eine Halterungsvorrichtung angebracht, die wenigstens die
unbeschichteten losen Fasern zwischen den Eingangs- und Ausgangsbändchen umschließt.
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Gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung werden die einzelnen optischen Fasern
mittels einer mechanischen Führungsvorrichtung
mit einem Führungskopf
auf das Substrat geführt.
Es ist vorgesehen, dass mehr einzelne optische Fasern zur Eingangsseite
des Umsortierbereichs geführt
werden können
als von der Ausgangsseite des Umsortierbereichs weggeführt werden.
Vor der Umordnung werden wenigstens einige der einzelnen Fasern
von wenigstens einigen der Eingangsbändchen abgeschnitten.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung werden die Eingangs- und
Ausgangsbändchen
an gegenüberliegenden
Enden der unbeschichteten Fasern zusammengefasst. Die Halterungsvorrichtung
wird über
den zusammengefassten Bändchen
angrenzend an die gegenüberliegenden
Enden der unbeschichteten losen Fasern angeordnet. Weitere Merkmale
können
den Schritt des Anbringens eines Etiketts zur Identifikation an
wenigstens einigen der Eingangs- und/oder Ausgangsbändchen umfassen.
Wenigstens einige der Eingangs- und/oder Ausgangsbändchen können in
faseroptischen Steckverbindern terminiert sein, um einen Kabelbaum
aus optischen Fasern zu bilden.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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Die
als neuartig erachteten Merkmale dieser Erfindung werden in den
beigefügten
Ansprüchen
in Einzelnen angeführt.
Die Erfindung mit ihren Zielen und Vorteilen lässt sich am besten durch Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
verstehen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren bezeichnen
und wobei:
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1 eine
Draufsicht auf einen Kabelbaum mit überkreuz verbundenen optischen
Fasern ist, der erfindungsgemäß hergestellt
wurde;
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2 ein
vergrößerter Axialschnitt
durch die Bändchen-Halterungsanordnung
allgemein entlang der Linie 2-2 von 1 ist;
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3 ein
vergrößerter Schnitt
durch die linke Bändchenhalterung
der Anordnung allgemein entlang der Linie 3-3 von 1 ist;
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4 eine 3 entsprechende
Ansicht, jedoch von der rechten Bändchenhalterung, allgemein entlang
der Linie 4-4 von 1 ist;
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5 ein
Seitenriss einer der Bändchenhalterungen
ist;
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6 eine
Endansicht der Bändchenhalterung
in geschlossenem Zustand und mit darin gehaltenen zwölf Bändchen ist;
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7 ein
Schnitt quer durch die Bändchenhalterung
in ihrer offenen Position ist;
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8 eine
Ansicht des Kabelbaums mit überkreuz
verbundenen optischen Fasern aus 1 ist, bei
dem die faseroptischen Bändchen
in einer Vielzahl von Steckverbindern terminiert sind;
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9 eine
Draufsicht auf ein Substrat ist, auf dem eine Vielzahl faseroptischer
Bändchen
mittels einer mechanischen Führungsvorrichtung überkreuz verbunden
oder umgeordnet wurden; und
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10 ein
Aufriss des Führungskopfes
der Führungsvorrichtung
ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform:
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Es
wird nun ausführlicher
auf die Zeichnungen Bezug genommen und zunächst auf 1.
Es ist ein erfindungsgemäß hergestellter
Kabelbaum aus überkreuz
verbundenen optischen Fasern dargestellt, der allgemein mit 12 bezeichnet
ist. Grundsätzlich
ist der Kabelbaum Teil eines Systems zur Überkreuzverbindung oder Umordnung
der einzelnen optischen Fasern einer Vielzahl faseroptischer Bändchen.
In 1 führt
eine Vielzahl (sechs) von Eingangsbändchen 14 zu einem – allgemein
mit 16 bezeichneten – Eingangsende
eines Umordnungsbereichs 18. Obwohl dies in 1 nicht
zu erkennen ist, werden die Fasern in dem Umordnungsbereich lose belassen.
Eine Vielzahl (acht) von Ausgangsbändchen 20 führt von
einem – allgemein
mit 24 bezeichneten – Ausgangsende
des Umordnungsbereichs weg. In dem Umordnungsbereich können die
einzelnen optischen Fasern von jedem gegebenen Eingangsbändchen 14 mit
mehr als einem Ausgangsbändchen 20 überkreuz
verbunden werden. Sobald sämtliche
der einzelnen Fasern der Eingangsbändchen umgeordnet und mit den
Ausgangsbändchen überkreuz
verbunden sind, wird eine Bändchen-Halterungsanordnung,
allgemein mit 26 bezeichnet, um die losen Fasern im Umordnungsbereich
angeordnet und klemmt die Eingangs- und Ausgangsbändchen an
gegenüberliegenden
Enden des Umordnungsbereichs zusammen.
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2 stellt
einen Längsschnitt
durch die Bändchen-Halterungsanordnung 26 dar,
um deren verschiedene Komponenten zu zeigen. Insbesondere ist ein
Paar Bändchenhalterungen,
allgemein mit 28A und 28B bezeichnet, an gegenüberliegenden Enden
der Anordnung angeordnet und auf die Bändchen geklemmt, wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben werden wird. Eine Hülse 30,
zum Beispiel aus Glasfasermaterial, erstreckt sich den Umordnungsbereich 18 umspannend
zwischen den Bändchenhalterungen 28A und 28B,
wobei in dieser Hülse lose
einzelne optische Fasern 32, die zwischen den Eingangs-
und Ausgangsbändchen überkreuz
verbunden sind, geschützt
werden. Die Faserglashülse kann
der Länge
nach geteilt sein, um die Anordnung der Hülse um die losen Fasern und
um die Bändchenhalterungen 28A und 28B zu
erleichtern. Ein Paar wärmeschrumpfbarer
Röhren 34 ist
um gegenüberliegende
Enden der Hülse 30 angeordnet
und umgibt die Bändchenhalterungen 28A und 28B.
Die wärmeschrumpfbaren
Röhren
schrumpfen als Reaktion auf Wärme,
um die Hülse 30 auf
die Bändchenhalterungen
zu klemmen. Schließlich
kann zu Identifikationszwecken ein zylindrisches Etikett 36 um
die Hülse 30 angeordnet
werden.
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3 und 4 zeigen
die linke Bändchenhalterung 28A und
die rechte Bändchenhalterung 28B,
wie sie in 1 zu sehen sind, umgeben von der
Faserglashülse 30 und
den Schrumpfröhren 34. Jede
Bändchenhalterung
um grenzt einen rechteckigen oder quadratischen Durchgang 38 zur
Aufnahme der faseroptischen Bändchen.
Wie oben in Bezug auf 1 angegeben, treten sechs Eingangsbändchen 14 in
den Umordnungsbereich 18 ein und verlassen acht Ausgangsbändchen 20 den
Umordnungsbereich. Daher enthält
die Bändchenhalterung 28A (3)
die sechs Eingangsbändchen 14 und
enthält die
Bändchenhalterung 28B (4)
die acht Ausgangsbändchen 20.
Um die verschiedene Anzahl von Bändchen
in den Durchgängen 38 unterzubringen
und die Bändchen
in nebeneinander liegenden parallelen Reihen zu halten, sind an
gegenüberliegenden
Seiten des "Bündels" von Bändchen Füllelemente 40 angeordnet,
um die Durchgänge
vollständig
auszufüllen.
Diese Füllelemente
können
aus den verschiedensten Materialien bestehen, als wirkungsvoll haben
sich jedoch Abschnitte von Schaumstoffband erwiesen.
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Vor
dem Fortfahren mit den Einzelheiten der Bändchenhalterungen 28A und 28B in 5–7 wird
noch einmal auf 1 Bezug genommen. Es ist zu
erkennen, dass die Eingangsbändchen 14 mit
Etiketten 42 gekennzeichnet sind, welche die Vermerke "P1-P6" tragen, um die sechs
Eingangsbändchen
zu identifizieren. Desgleichen sind Ausgangsbändchen 20 mit Etiketten 42 gekennzeichnet,
welche die Vermerke "A1-A8" tragen, die den
acht Ausgangsbändchen
entsprechen. Der Kabelbaum 12 aus optischen Fasern wird
in einem speziellen übergreifenden Schaltungsschema
verwendet, bei dem es erwünscht
ist, die Eingangsbändchen 14 in
einer vorgegebenen Reihenfolge zu halten, und es vor allem wichtig
ist, dass die Ausgangsbändchen 20 den
Umordnungsbereich 18 in einer bestimmten Reihenfolge verlassen.
Zum Beispiel könnten
die Ausgangsbändchen 20 an
verschiedenen physikalischen Orten in einem Backplane-System angeschlossen
werden, und es ist nicht wünschenswert,
dass die Bändchen
verdreht und miteinander verschlungen werden, um sie anzuschließen. Es
ist zu erkennen, dass die Eingangsbändchen 14 von der
Bändchen-Halterungsanordnung 26 in
einer vorgegebenen Reihenfolge gehalten werden, nämlich (von
oben nach unten) P2-P1-P5-P6-P3-P4, um die Eingangsbändchen entsprechend
dem Schaltungsschema passend anzuordnen. In gleicher Weise erfolgt
die Anordnung der Ausgangsbändchen 20 von
oben nach unten als A1-A5-A2-A6-A3-A7-A4-A8.
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Die
Bändchen-Halterungsanordnung 26 ermöglicht eine
einfache Beibehaltung dieser oder jeder anderen speziellen sequenziellen
Anordnung der Bändchen.
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Zudem
und unter weiterer Bezugnahme auf 1 weist
jedes faseroptische Bändchen,
wie oben im "Hintergrund" bemerkt, zwölf einzelne
optische Fasern auf, wie dies in den Zeichnungen durch "1-12" dargestellt ist.
Es ist wichtig, dass ein Anwender in der Lage ist zu erkennen, welche
winzige einzelne Faser jedes Bändchens
die Faser "1" oder "12" in dem Bändchen ist,
und die Bändchen-Halterungsanordnung 26,
insbesondere die Bändchenhalterungen 28A oder 28B,
ermöglichen
diese wichtige Ordnung.
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Mit
dieser Erkenntnis wird auf 5–7 in
Verbindung mit 3 und 4 Bezug
genommen. Es ist anzumerken, dass die Bändchenhalterung 28 in 6 zwölf faseroptische
Bändchen "R" enthält. Dies dient nur erläuternden
Zwecken, um zu zeigen, dass die Halterung derart viele Bändchen halten
kann, im Gegensatz zur Bändchenhalterung 28A (3)
und Bändchenhalterung 28B (4), die
sechs bzw. acht Bändchen
halten. Mit anderen Worten: Die Bändchenhalterung 28 in 6 braucht keine
Füllelemente 40 (3 und 4),
da die zwölf
Bändchen
den Durchgang 38 vollständig
ausfüllen.
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Wie
in 5–7 am
besten zu erkennen, umfasst die Bändchenhalterung 28 einen
Körper 44 und
einen Deckel 46, die in ihrer geschlossenen Position von 6 zusammenwirken,
um den inneren rechteckigen Durchgang 38 zu bilden. Die
gesamte Bändchenhalterung
kann zum Beispiel in einem Stück
aus geformtem Kunststoff hergestellt sein. Der Deckel 46 ist
durch ein integrales Falzscharnier 48, das während des
Formprozesses gebildet wird, an den Körper 44 angefügt. Der
Deckel umfasst einen Rastvorsprung 50, und der Körper umfasst
eine Rastvertiefung 52 zur Aufnahme des Rastvorsprungs,
um den Deckel um die Bändchen "R" in einer geschlossenen Position zu
halten, wie dies in 6 zu erkennen ist. Wie aus 7 ersichtlich,
kann der Deckel geöffnet
werden, um einen Zugang zum Durchgang 38 zu gewähren, wodurch
die Bändchen
quer in dem Durchgang angeordnet werden können. Die Außenseiten
des Körpers 44 und des
Deckels 46 sind mit Zähnen
oder umlaufenden Rippen 54 geformt, die ein Festhalten
der Hülse 30 (3 und 4)
und der Schrumpfröhren 34 an
den Bändchenhalterungen
erleichtern.
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Gewöhnlich ist
an einer Seite der Bändchenhalterung
ein äußeres Bezugsmittel
vorgesehen, um eine Seite des inneren rechteckigen Durchgangs 38 zu
kennzeichnen, wodurch die Bändchen "R" in der Halterung im Verhältnis zum
Bezugsmittel in einer spezifischen Orientierung angeordnet werden
können.
Das Bezugsmittel der Bändchenhalterung 28 ist insbesondere
mit einer ebenen Oberfläche 56 versehen,
die an der Außenseite
des Körpers 44 geformt und
allgemein parallel zu einer Seite 38a des rechteckigen
Durchgangs 38 ist. Im Wesentlichen definiert die ebene
Oberfläche 56 eine
Bezugsebene, die allgemein parallel zur Seite 38a des Durchgangs
ist.
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In
Verbindung mit dem Vorsehen der ebenen Oberfläche oder Bezugsebene 56 wird
auf 6 Bezug genommen, bei der die obersten einzelnen
optischen Fasern der gesamten Vielzahl faseroptischer Bändchen "R" mit #1 gekennzeichnet sind. Es ist
zu erkennen, dass sämtliche
Fasern #1 nebeneinander an der Innenseite 38a des Durchgangs 38 angeordnet
sind, wobei sich die Fasern #12 aller Bändchen an der gegenüberliegenden
Innenseite oder Wand des Durchgangs befinden. Da die ebene Oberfläche 56 parallel
zur Innenwand 38a des Durchgangs ist und sich auf derselben
Seite wie diese befindet, erkennt ein Anwender die Lage aller einzelnen
optischen Fasern #1 sämtlicher
Bändchen
im Innern der Bändchenhalterung,
indem er einfach die Außenseite der
Halterung betrachtet. In der Tat liefert die ebene Oberfläche 56 nicht
nur einen optischen Hinweis auf die Lage der einzelnen Fasern, sondern
auch einen fühlbaren
Hinweis.
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8 zeigt
in einfacher Form den aus überkreuz
verbundenen optischen Fasern bestehenden Kabelbaum 12 von 1 als
vollständig
terminierte Kabelbaum/Steckverbinder-Anordnung. Speziell sind die
Eingangsbändchen 14 in einer
Vielzahl faseroptischer Steckverbinder 60 terminiert. Die
Ausgangsbändchen 20 sind
in einer Vielzahl faseroptischer Steckverbinder 62 terminiert.
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9 und 10 zeigen
ein einzigartiges Verfahren zur Überkreuzverbindung
oder Umordnung der einzelnen optischen Fasern einer Vielzahl faseroptischer
Bändchen,
das dazu verwendet werden kann, den aus überkreuz verbundenen optischen Fasern
bestehenden Kabelbaum von 1 zu bilden. 9 zeigt
insbesondere ein Substrat 64 mit einem darauf aufgebrachten
Kleber. Innerhalb der Grenzen des Substrats ist ein Umsortierbereich 66 definiert.
Zu Erklärungszwecken
weist der Umsortierbereich eine Eingangsseite 66a und eine
Ausgangsseite 66b auf. Tatsächlich ist ein kleineres Substrat 68 an
dem größeren Substrat 64 festgeklebt
und umfasst den Umsortierbereich. Auf dem kleineren Substrat ist
ebenfalls ein Kleber aufgebracht. Die Erfindung sieht die Verwendung
einer mechanischen Führungsvorrichtung
(nachstehend beschrieben) zur Führung
einer Vielzahl einzelner optischer Fasern 32 auf die Substrate 64 und 68 vor,
um eine Vielzahl faseroptischer Eingangsbändchen 14 zu bilden,
die zur Eingangsseite 66a des Umsortierbereichs 66 führen, die
einzelnen Fasern in dem Umsortierbereich umzuordnen und eine Vielzahl
faseroptischer Ausgangsbändchen 20 zu
bilden, die von der Ausgangsseite 66b des Umsortierbereichs
wegführen.
Mit anderen Worten: Die Eingangsbändchen 14 und die
Ausgangsbändchen 20 entsprechen
den Eingangs- und Ausgangsbändchen,
die oben in Bezug auf den Kabelbaum 12 aus überkreuz
verbundenen optischen Fasern von 1 beschrieben
wurden. Zur Erläuterung
sind nur drei Eingangsbändchen
und vier Ausgangsbändchen
dargestellt. Natürlich
könnten
zwei solcher Anordnungen, wie sie in 9 dargestellt sind,
kombiniert werden, um die in 1 dargestellte Anordnung
zu bilden.
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Um
das Umordnen oder Umsortieren einzelner Fasern 32 in dem
Umsortierbereich 66 zwischen den Eingangsbändchen 14 und
den Ausgangsbändchen 20 zu
verstehen, sind die Eingangsbändchen mit 14a–14c gekennzeichnet
and die Ausgangsbändchen
mit 20a–20d gekennzeichnet.
Es ist zu erkennen, dass es drei Eingangsbändchen und vier Ausgangsbändchen gibt.
In 9 ist ebenfalls zu erkennen, dass vier Fasern 32 aus
dem Eingangsbändchen 14a und
sechs Fasern aus dem Eingangsbändchen 14b gemischt
bzw. vereinigt werden, um das Ausgangsbändchen 20b zu bilden.
Sechs einzelne optische Fasern 32 aus dem Eingangsbändchen 14b und
drei Fasern 32 aus dem Eingangsbändchen 14c werden
gemischt bzw. vereinigt, um das Ausgangsbändchen 20c zu bilden.
Acht einzelne optische Fasern aus dem Eingangsbändchen 14a und acht
Fasern aus dem Eingangsbändchen 14c bilden
jeweils die Ausgangsbändchen 20a und 20d.
Alle diese Fasern werden durch eine mechanische Führungsvorrichtung,
in 10 allgemein mit 70 bezeichnet, die einen
Führungskopf 72 umfasst,
mechanisch auf die Substrate 64 und 68 geführt. Die
Vorrichtung mit dem Führungskopf
kann um eine Achse 74 schwenken, während sie sich in Richtung
des Pfeils 76 bewegt. Eine einzelne optische Faser 32A wird
in einen Trichter 78 der Vorrichtung gefädelt und
einer Nadel 80 zugeführt,
welche die Faser auf den Substraten 64 und 68 ablegt,
wobei die Fasern durch das Klebermaterial auf den Substraten festgehalten
werden. Die Vorrichtung umfasst einen Abschneidmechanismus, wie
er auf dem Fachgebiet bekannt ist. Weitere Einzelheiten einer solchen
Führungsvorrichtung
können
der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit der Seriennummer 09/645,624, eingereicht am 24. August 2000, übertragen
auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung, entnommen werden, die
hierin durch Verweisung einbezogen ist. Schließlich werden aus Gründen, die
nachstehend noch beschrieben werden, einige der einzelnen Fasern
der Ausgangsbändchen 20 vor
ihrem Eintritt in den Umsortierbereich 66 wie bei 82 (9)
abgeschnitten.
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Nachdem
die Fasern, wie in 9 dargestellt, mechanisch auf
die Substrate 64 und 68 geführt worden sind, werden die
Eingangs- und Ausgangsbändchen 14 bzw. 20 auf
den Substraten wenigstens außerhalb
des Umsortierbereichs 66 mit einem härtbaren Kunststoff beschichtet,
um die geführten
Fasern in Bändchenform
zu halten. Die Beschichtung kann die Fasern über den gegenüberliegenden Enden
des kleineren Substrats 68 bis zu den Eingangs- und Ausgangsseiten 66a bzw. 66b des
Umsortierbereichs bedecken.
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Nachdem
die faseroptischen Bändchen 14 und 20 beschichtet
worden sind und die Beschichtung ausgehärtet ist, um die Fasern in
Bändchenform zu
halten, werden die beschichteten Fasern von den Substraten 64 und 68 abgelöst, so dass
die Bändchen-Halterungsvorrichtung 26 (1 und 2) über den
losen Fasern zwischen deren Eingangs- und Ausgangsbändchen zusammengefügt werden kann.
Mit anderen Worten: Einzelne optische Fasern 32, die sich
in dem Umsortierbereich 66 befanden, waren unbeschichtet
und verbleiben daher lose, wie dies in 2 zu erkennen
ist. Im übrigen
wird die Bändchen-Halterungsanordnung 26 wie
oben bezüglich 1–7 beschrieben über den
Bändchen und
losen Fasern angebracht. Die faseroptischen Bändchen können mit Etiketten 42 (1)
versehen und/oder durch Steckverbinder 60/62 (8)
terminiert werden.
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Der
Grund dafür,
dass oben auf dem größeren Substrat 64 ein
kleineres Substrat 68 angebracht ist, ist die Bereitstellung
eines Teilerzeugnisses, das vor der Montage der Bändchen-Halterungsanordnung 26 gelagert
werden kann. Anders ausgedrückt, können die
beschichteten und ausgehärteten
Eingangs- und Ausgangsbändchen 14 bzw. 20 von
dem größeren Substrat 64 abgelöst werden
und immer noch an dem kleineren Substrat 68 außerhalb
der Grenzen des Umsortierbereichs 66 anhaften. Dieses Teilerzeugnis
aus Substrat 68 und den überkreuz verbundenen und in
Bändchen
gefassten Fasern kann dann vor der Montage der Bändchen-Halterungsanordnung 26 zu
einer anderen Verarbeitungsstation befördert oder im Lager aufbewahrt
werden. Während
des Transports oder der Lagerung des Teilerzeugnisses, bleiben lose
einzelne optische Fasern 32 weiterhin an dem kleineren
Substrat 68 haften, und die Bändchen selbst bleiben für die anschließende Montage
der Bändchen-Halterungsanordnung 26 leicht
handhabbar. Das Substrat 68 wird für die Montage der Bändchen-Halterungsanordnung 26 entfernt.
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Schließlich werden,
wie oben erwähnt,
einige der einzelnen optischen Fasern der Ausgangsbändchen 20 wie
bei 82 in 9 abgeschnitten, bevor sie sich
in den Umsortierbereich 66 erstrecken. Dies läßt sich
mit der mechanischen Führungsvorrichtung
auf einfache Weise durchführen,
es würde jedoch äußerst schwierig
sein, wenn die winzigen einzelnen Fasern durch manuelles Hantieren
geführt oder
anderweitig gehandhabt würden.
Durch das Führen
von zwölf
Fasern in jedem Eingangsbändchen
und das Abschneiden der einzelnen Fasern, auch wenn sie nicht mit
Ausgangsbändchen 20 überkreuz
verbunden sind, werden die Eingangsbändchen 14 mit zwölf Fasern
in jedem Bändchen
belassen. Das Abschneiden könnte
natürlich
auch an der Eingangsseite erfolgen. Unter erneuter Bezugnahme auf 6 wird
ersichtlich, dass durch die Beibehaltung von zwölf Fasern in jedem Bändchen die
Bändchen
den Raum im Innern des Durchgangs 38 der Bändchenhalterung 28 zwischen
der Innenwand 38a und der gegenüberliegenden Wand des Durchgangs ausfüllen werden.
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Zudem
sind die abgeschnittenen Fasern, bekannt auch als Blindfasern, wegen
der Einfachheit der Installation von zwölffaserigen Bändchen in Zwölfkanal-Steckerferrulen in
das Faserführungsschema
eingeplant.