DE3633012A1 - Polstersitz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Polstersitz fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Polstersitz zur Ver
wendung in einem Kraftfahrzeug.
Polstersitze für Kraftfahrzeuge weisen im allgemeinen ein
Sitzkissen, eine Rückenlehne und eine Sitzverstellvorrich
tung auf. Eine herkömmliche Ausbildung für einen solchen
Polstersitz ist in den Fig. 9 und 10 der beigefügten Zeich
nungen dargestellt.
Dieser Polstersitz 1 umfaßt ein Sitzkissen 2 mit (nicht
gezeigten) Federn, die unter Spannung an einem Sitzkissen
rahmen 3 gehalten sind, eine Sitzpolsterung 4 und einen
die Federn, den Sitzkissenrahmen 3 sowie die Sitzpolste
rung 4 überdeckenden Sitzbezug 5. Des weiteren gehört
zu dem Sitz 1 eine Rückenlehne 6 mit einem Rückenlehnenrah
men 7, mit unter Spannung am Lehnenrahmen 7 gehaltenen
Federn, mit einer Lehnenpolsterung 8 und mit einem
den Lehnenrahmen 7, die Federn sowie die Lehnenpolste
rung abdeckenden Lehnenbezug 9. Ferner ist die Rückenlehne
6 mit einer Lendenstütze 10 versehen. Darüber hinaus umfaßt
der Sitz 1 eine Sitzverstelleinrichtung 11, die aus zwei
parallelen unteren, am Boden der Karosserie zu befestigen
den Schienen 12, je einer auf die unteren Schienen 12 je
weils verschiebbar aufgesetzten oberen Schiene 13, einem
Paar von an den oberen Schienen 13 befestigten unteren
Seitenwangen 14 und einem Paar von an den Seitenwangen
14 schwenkbar angebrachten oberen Schwenkarmen 15 besteht.
Der Rahmen 3 des Sitzkissens 2 ist durch Schrauben 18 an
den unteren Seitenwangen 14 gehalten. Die Schwenkarme 15
sind über Schrauben 17 an Platten 19 befestigt, die an
den entgegengesetzten Seiten an den Rahmen 7 der Rückenleh
ne 6 geschweißt sind.
Um den Polstersitz 1 zusammenzubauen, wird der Bezug 5
unter Spannung über die Sitzpolsterung 4 des Sitzkissens
2 gezogen, worauf die Umfangsränder des Bezugs 5 an an
den Unterkanten des Sitzkissenrahmens 3 festen Klammern
befestigt werden. Anschließend wird der Sitzkissenrahmen
3 durch die Schrauben 18 an den unteren Seitenwangen 14
fest angebracht. Der Bezug 9 wird unter Spannung gegen
die Lehnenpolsterung 8 gehalten, worauf seine Randbereiche
mit Ausnahme von seitlicken Zwickeln oder Keilen über den
Schwenkarmen 15 durch Klammern 20 am Lehnenrahmen 7 befe
stigt werden. Die oberen Schwenkarme 15 werden durch die
Schrauben 17 fest mit den Platten 19 des Lehnenrahmens
7 verbunden, wobei jedoch die seitlichen Keile 9 a zur
Seite geschlagen sind, wie die Fig. 10 zeigt. Anschließend
werden diese Keile 9 a über die Schwenkarme 15 und zur Rück
seite der Rückenlehne umgeschlagen sowie durch Klammern
20 am Lehnenrahmen 7 befestigt. Auf diese Weise wird die
Rückenlehne 6 an den oberen Schwenkarmen 15 fest ange
bracht und der Lehnenbezug 9 über der Lehnenpolsterung
8 sowie dem Lehnenrahmen 7 gespannt gehalten.
Wie die Fig. 9 und 10 zeigen, hat der auf diese Weise ge
fertigte Polstersitz ein wenig attraktives und nur mä
ßiges Aussehen, weil die Sitzverstellvorrichtung 11 unter
halb der Seitenteile des Sitzkissens 2 ohne weiteres einge
sehen werden kann, ja geradezu ins Auge fällt. Insbesondere
bestehen die freiliegenden Verstellvorrichtungen aus Metall
und passen insofern in keiner Weise zu den Bezügen 5 und
9, die üblicherweise Gewebe von hoher Qualität sind. Darü
ber hinaus besteht jederzeit die Möglichkeit, daß die seit
lichen Keile 9 a unter einer zum übrigen Teil des Lehnen
bezugs 9 unterschiedlichen Spannung stehen sowie meist
lockerer und damit schlaff sind.
Eine Lösung, um diesen Mangel zu beseitigen, könnte darin
bestehen, Abdeckungen oder Blenden in einer zu den Bezügen
gleichartigen Farbe an der Verstellvorrichtung 11 anzubrin
gen, um diese zu verbergen. Die Verwendung solcher Abdek
kungen ist jedoch nicht als praktisch und nützlich anzuse
hen, weil diese an den Bezügen 5, 9 reiben und die Bezüge
beschädigen.
Gemäß einem anderen Lösungsweg könnten die Sitzverstell
vorrichtungen 11 im Sitzpolster 2 aufgenommen und der Sitz
bezug 5 an den unteren Kanten der unteren Seitenwangen
14 befestigt werden. Diese Ausbildung und Anordnung wäre
jedoch insofern nachteilig, als dann, wenn auch die Ver
stellvorrichtungen 11 durch den Bezug 5 verdeckt würden,
die seitlichen Keile 9 a und der übrige Teil des Lehnenbe
zugs 9 immer noch dazu neigen, verschiedenartige Spannun
gen zu haben und damit u.a. Wellungen zu zeigen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen in Kraftfahrzeugen
zu verwendenden Polstersitz zu schaffen, der einen Rücken
lehnenbezug hat, der auf der Gesamtheit der Lehne gleich
mäßig gespannt ist.
Ein Ziel der Erfindung liegt hierbei darin, einen Polster
sitz für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der unter Aufnahme
der Sitzverstellvorrichtungen in einem Sitzkissen ein ver
bessertes Aussehen aufweist.
Erfindungsgemäß wird ein in Kraftfahrzeugen zu verwenden
der Polstersitz geschaffen, der ein Sitzkissen, an dem
Sitzkissen angebrachte Sitzverstellvorrichtungen mit je
weils einer unteren, verschiebbaren Seitenwange sowie einem
an dieser bewegbar gehaltenen oberen Schwenkarm und eine
an den Schwenkarmen befestigte, einen Rückenlehnenrahmen
sowie einen Bezug mit seitlichen Keilen, die in der Ansicht
vor den oberen Schwenkarmen fest angebracht sind, aufweisen
de Rückenlehne umfaßt. Die seitlichen Keile können am
Lehnenrahmen befestigt werden,bevor die Schwenkarme mit
der Rückenlehne fest verbunden werden. Insofern werden
die seitlichen Keile oder Zwickel gleichmäßig gespannt
gehalten, ohne durchzuhängen oder Wellungen zu haben, wäh
rend die oberen Schwenkarme dann an der Rückenlehne befe
stigt werden. Rückwärtige Teile des Bezugs erstrecken sich
von den seitlichen Keilen unter Abdeckung der Schwenkarme
nach rückwärts, so daß die Seiten der Rückenlehne in einer
ästhetisch anziehenden Weise fertiggestellt und ausgebil
det werden. Die oberen Schwenkarme werden jeweils in in
den Seiten des Lehnenrahmens abgegrenzten Vertiefungen,
welche zu einer Versteifung des Lehnenrahmens wirksam bei
tragen, aufgenommen.
Die Ziele, die Merkmale und die Vorteile der Erfindung wer
den aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen des Erfin
dungsgegenstand deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Polstersitzes gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Schrägansicht eines
Sitzkisssens für den in Fig. 1 gezeigten Polster
sitz;
Fig. 3 eine Schrägansicht des Rückenlehnenrahmens des
in Fig. 1 gezeigten Sitzes;
Fig. 4 eine Schrägansicht einer Rückenlehne für den Pol
stersitz von Fig. 1;
Fig. 5 einen vergrößerten, abgebrochenen Querschnitt
durch die Rückenlehne zur Darstellung der Lagebe
ziehung zwischen dem Rückenlehnenrahmen und einem
daran zu befestigenden Lehnenbezug;
Fig. 6 eine Übersichtsdarstellung in Schrägansicht zur
Erläuterung des Zusammenbaus des erfindungsgemä
ßen Polstersitzes;
Fig. 7 einen vergrößerten, abgebrochenen Querschnitt
durch die Rückenlehne mit dem fest angebrachten
Bezug;
Fig. 8 eine abgebrochene Schrägansicht eines Polstersitzes
mit einer anderen Anordnung zum Beziehen oder Ab
decken des Rückenlehnenrahmens;
Fig. 9 eine Übersichtsdarstellung in einer Schrägansicht
eines herkömmlichen Polstersitzes;
Fig. 10 eine teilweise abgebrochene Schrägansicht der Rück
seite der Rückenlehne des herkömmlichen, in Fig. 9
dargestellten Polstersitzes.
Wie die Fig. 1 zeigt, umfaßt ein gemäß der Erfindung aus
gebildeter Polstersitz 21 für ein Kraftfahrzeug ganz allge
mein ein Sitzkissen 22, eine Rückenlehne 23 sowie an bei
den Seiten des Sitzkissens 22 angeordnete Sitzverstell
vorrichtungen 24. Das Sitzkissen 22 und die Rückenlehne
23 sind jeweils mit Bezügen 25 und 26 versehen, die durch
Falten oder Einziehungen 27 gespannt gehalten werden.
Gemäß Fig. 2 besteht jede Sitzverstellvorrichtung 24 aus einer
unteren Schiene 29 mit einer am Boden der Karosserie zu
befestigenden Stütze 28, als einer oberen, gleitend in
die untere Schiene eingesetzten Schiene 30, aus einer
an dieser Schiene 30 festen unteren Seitenwange 31 und
aus einem oberen Schwenkarm 32, der an der Seitenwange 31
verschwenkbar gehalten ist. Für das Sitzkissen 22 ist ein
an den unteren Seitenwangen 31 der Verstellvorrichtungen
24 fester Sitzkissenrahmen 33 vorgesehen. Nach dem Befe
stigen des Sitzkissens 22 im Rahmen 33 und dessen Befe
stigung an den Seitenwangen 31 werden die Ränder des Be
zugs 25 an einer nach unten gerichteten sowie am Sitzkis
senrahmen 33 festen L-förmigen Leiste 34 verankert. Auf
diese Weise sind die unteren Seitenwangen 31 innerhalb
des Sitzbezugs 25 angeordnet und werden von diesem ver
borgen.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, umfaßt die Rückenlehne 23
einen Rückenlehnenrahmen 35, der Federn 36, eine Lendenstüt
ze 37 und eine Lehnenpolsterung 38 trägt. Der Bezug 26
der Rückenlehne 23 ist durch eine Anlage an bzw. einen
Eingriff mit Platten 39, die am Lehnenrahmen 35 festgehalten
sind, gespannt. Seitliche Keile 26 a des Bezugs 26 werden
durch Klammern 40 (Fig. 5) in der Ansicht vor den oberen
Schwenkarmen 32 am Lehnenrahmen 35 befestigt.
Wie die Fig. 5 zeigt, hat zum Zusammenbau jede Seite des
Lehnenrahmens 35 eine Vertiefung 41, in denen jeweils ein
Schwenkarm 32 aufgenommen ist, und vor der Vertiefung 41
angeordnete Haken 42, die beispielsweise durch Ausstanzen
gefertigt sind. Die Klammern 40 werden an den seitlichen
Keilen 26 a so angenäht, daß sie in ihrer Lage mit den Ha
ken 42 übereinstimmen. Nachdem der Bezug 26 durch die Fal
ten 27 gespannt ist, werden die Klammern 40 mit den Haken
42 zum Eingriff gebracht, um den gesamten Bezug 26 gespannt
zu halten. Dann wird, wie die Fig. 6 zeigt, der Lehnenrah
men 35 durch Schrauben 43 an den Schwenkarmen 32 fest ange
bracht. Anschließend werden die Seiten des Rahmens 35
mit rückwärtigen Teilen 44 des Bezugs 26, die sich von
den seitlichen Keilen 26 a nach rückwärts erstrecken, abge
deckt, wie die Fig. 7 zeigt, und die Hinterkanten der
rückwärtigen Teile 44 werden an hinteren Kanten des Lehnen
rahmens 35 befestigt. Schließlich wird die Rückseite der
Rückenlehne 23 mit einer Abdeckung 45 versehen.
Da die seitlichen Keile oder Zwickel 26 a am Lehnenrahmen
35 befestigt werden können, bevor die oberen Schwenkarme
32 am Lehnenrahmen 35 fest angebracht werden, werden die
seitlichen Keile 26 a gleichmäßig gespannt gehalten und
sind nicht schlaff, während dann erst die Schwenkarme
32 am Lehnenrahmen 35 angeschraubt werden. Die nach rück
wärts von den seitlichen Keilen 26 a sich erstreckenden
Teile 44 decken die oberen Schwenkarme 32 ab, so daß die
Seitenteile der Rückenlehne 23 ein ästhetisches, gefälli
ges Aussehen erhalten. Die Vertiefungen 41, die die Schwenk
arme 32 aufnehmen, tragen wirksam zur Versteifung des Leh
nenrahmens 35 bei.
Die Fig. 8 zeigt eine Abwandlung, wobei die Abdeckung 45
vorwärts gerichtete Seitenteile 46 hat, die die Seitenteile
des Rückenlehnenrahmens 35, an denen die Schwenkarme 32
befestigt werden, abdecken. Durch diese Abwandlung benötigt
der Lehnenbezug 26 die rückwärtigen Teile, die die Seiten
teile des Lehnenrahmens 35 abdecken, nicht.
Wenn gleich die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungs
formen erläutert und dargestellt wurde, so ist sie darauf
nicht begrenzt, da zahlreiche Abänderungen und Abwandlun
gen dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre an
die Hand gegeben sind, die jedoch als in den Rahmen der
Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (8)
1. Polstersitz für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet
- durch ein Sitzkissen (22),
- durch an dem Sitzkissen angebrachte Sitzverstelleinrich
tungen (24), die jeweils eine verschiebbare untere Sei
tenwange (31) sowie einen an dieser bewegbar angebrach
ten Schwenkarm (32) umfassen, und
- durch eine an den Schwenkarmen fest gehaltene Rücken
lehne (23), die einen Rückenlehnenrahmen (35) sowie
einen Bezug (26) mit seitlichen, an dem Rückenlehnen
rahmen vor den Schwenkarmen (32) befestigten Zwickeln
(26 a) umfaßt.
2. Polstersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Zwickel (26 a) an ihnen angenähte
sowie am Rückenlehnenrahmen (35) befestigte Klammern
(40) aufweisen.
3. Polstersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückenlehnenrahmen (35) Seitenteile mit Haken
(42) hat, mit denen die Klammern (40) jeweils zum Ein
griff kommen.
4. Polstersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bezug (26) mit von den seitli
chen Zwickeln (26 a) sich jeweils nach rückwärts erstrek
kenden Teilen (44) versehen ist, die die Schwenkarme
(32) abdecken.
5. Polstersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine weitere Abdeckung (45), die die Rück
seite der Rückenlehne (23) abdeckt.
6. Polstersitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Abdeckung (45) mit die Schwenkarme (32)
abdeckenden, nach vorwärts sich erstreckenden Seiten
teilen (46) versehen ist.
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