DE3631875A1 - Endlosverbindung fuer schlaeuche von luftbereifungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Endlosverbindung für einen mit einem Ventil ausgestatteten, unbewehrte Wandungen aus Gummi oder dgl. auf­ weisenden Schlauch von Luftbereifungen, wobei die beiden offenen Schlauchenden nach Art einer Muffenverbindung ineinandergeschoben sind.

Bei den bekannten Muffenverbindungen dieser Art sind die Schlauch­ enden mit Gewebe armiert. Aus diesem Grunde haben sie bereits eine gewisse Formsteifigkeit, die eine gegenseitige Anlage der Schlauch­ enden auch dann sicherstellt, wenn der Schlauch von innen her noch nicht mit Luft beaufschlagt ist.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine be­ triebssichere, dichte Endlosverbindung für Schläuche der oben er­ wähnten Art vorzuschlagen, deren Wandungen unbewehrt sind, also aus­ schließlich aus Gummi oder gumiähnlichen Stoffen bestehen, so daß nach der Montage des Schlauches und dem Zusammenstecken der Schlauchenden durch Aufpumpen eine ausreichend dichte Verbindung geschaffen werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eines der beiden zu­ sammenzusteckenden Schlauchenden durch Krempeln gedoppelt. Vorzugs­ weise ist dabei das an der Verbindungsstelle außen gelegene Schlauchende gedoppelt, und zwar durch ein Umkrempeln nach innen, während das einzuführende zweite Schlauchende ohne Doppelung ein­ fach in die gedoppelte Stelle des anderen Schlauchendes eingeführt wird.

Wird ein solcher Schlauch aufgepumpt, so ergibt sich an der Stelle der Muffenverbindung bereits zu Beginn eine so große Abdichtung, daß die Luft nicht bzw. nicht in größerem Umfang entweichen kann. Das innen gelegene Schlauchende kann sich ausdehnen und kommt dabei fortschreitend mit ausreichender Pressung am außen gelegenen Schlauchende zur Anlage.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung darge­ stellt. Die Fig. 1 bis 4 zeigen je eine Endlosverbindung für un­ bewehrte Gummischläuche von Luftbereifungen für Fahrräder und ähn­ liche einspurige Fahrzeuge.

Die beiden miteinander zu verbindenden, ausschließlich aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden Schlauchenden 1, 2 des im übrigen endlich hergestellten Schlauchkörpers werden an der Verbin­ dungsstelle 3 einfach muffenartig ineinander gesteckt um eine Länge, die z. B. das ein- bis zweifache des aufgeblähten Schlauch­ durchmessers entspricht. Das Ventil, mit dem die Schläuche aufge­ pumpt werden, ist in den Fig. 1, 2 und 4 nicht dargestellt; es kann an beliebiger Stelle angeordnet und in beliebiger Weise aus­ geführt sein.

Um schon zu Beginn des Aufpumpens eine gute Dichtung an der Verbin­ dungsstelle 3 herbeizuführen, ist gemäß Fig. 1 und 2 das außen gele­ gene Schlauchende 1 durch Krempeln nach innen gedoppelt. Der innen­ liegende gekrempelte Abschnitt ist mit 4 bezeichnet. Nach der Doppe­ lung des Schlauchendes 1 wird das Schlauchende 2 im Sinne von Fig. 1 in den Schlauchabschnitt 4 eingeführt, so daß eine Überlappung entsteht, die der Länge des Schlauchabschnittes 4 entspricht.

Es ist aber auch möglich, den Schlauchabschnitt 4 gemäß Fig. 2 län­ ger zu wählen und das Schlauchende 2 nur etwa um die Hälfte der Länge des Schlauchabschnittes 4 in das Schlauchende 1 einzuführen.

Nachdem die Schlauchenden 1 und 2 unter Verzicht auf zusätzliche Haft- oder Verbindungsmittel so zusammengefaßt sind und die Montage des Luftreifens vollzogen ist, wird der innerhalb des Reifens be­ findliche Schlauch aufgepumpt, wobei sich an der Verbindungsstelle das Schlauchende 2 so weit ausdehnt, daß eine luftdichte Verbindung im Bereich der Schlauchverbindung 4 entsteht.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Schlauchabschnitt 4 des Schlauchendes 1 nicht nach innen, sondern nach außen gekrempelt. Zudem wird eine zusätzliche Absicherung der Verbindungsstelle 4 dadurch erreicht, daß am Schlauchende 2 das gestrichelt dargestellte Ventil 5 befestigt wird. Sein Schaft durchsetzt dann entsprechende Löcher im Schlauchende 1 und verhindert so ein ungewolltes, unge­ wünschtes Auseinanderziehen der beiden Schlauchenden 1, 2.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist nicht das Schlauchende 1, sondern das Schlauchende 2 durch Umkrempeln des Abschnittes 4 nach innen gedoppelt.

Die Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 sind vor allen Dingen dann zweckmäßig, wenn sichergestellt ist, daß eine gute Anlage der Verbindungsstelle 4 an der Innenwand des Luftreifens rechtzeitig stattfindet. Aus diesen Gründen soll die Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 vorzugsweise verwendet werden, zumal sie auch Längenkorrek­ turen zuläßt; es können geringfügige Abrollbewegungen an der Verdop­ pelung des außenliegenden Schlauchendes 1 eintreten.

Claims (5)

1. Endlosverbindung für einen mit einem Ventil ausgestatteten, unbe­ wehrte Wandungen aus Gummi oder dgl. aufweisenden Schlauch von Luftbereifungen insbesondere für einspurige Fahrzeuge, wobei die beiden offenen Schlauchenden nach Art einer Muffenverbindung ineinandergeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Schlauchende (1, 2) durch Krempeln gedoppelt ist.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Verbindungsstelle (4) außen gelegene Schlauchende (1) ge­ doppelt ist.

3. Verbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Verbindungsstelle (4) außenliegende Schlauchende (1) durch Umkrempeln nach innen gedoppelt ist (Fig. 1, 2).

4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindungsstelle (4) das innen gelegene Schlauch­ ende (2) mit dem Ventil (5) versehen ist, dessen Schaft das außenliegende Schlauchende (1) durchsetzt und die Verbindung gegen Auseinanderziehen sichert.

5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Doppelung gebildete Schlauchabschnitt (4) eine Länge hat, die größer ist, vorzugsweise doppelt so groß ist wie der hiervon umschlossene Abschnitt des innen gelegenen Schlauchendes (2).