DE3631078C2 - - Google Patents
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- DE3631078C2 DE3631078C2 DE3631078A DE3631078A DE3631078C2 DE 3631078 C2 DE3631078 C2 DE 3631078C2 DE 3631078 A DE3631078 A DE 3631078A DE 3631078 A DE3631078 A DE 3631078A DE 3631078 C2 DE3631078 C2 DE 3631078C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
- F42C15/184—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
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Description
Die Erfindung betrifft einen Submunitionskörper gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Ein solcher Submunitionskörper ist aus dem DBP 33 26 876 bekannt.
Er zeichnet sich durch hohe Akquisitionsleistung bei der direkten
Bekämpfung gepanzerter Ziele im indirekten Schuß aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Submunitionskörper
gattungsgemäßer Art dahingehend weiterzubilden, daß sich durch
funktionelle Integration zwischen einerseits der Zieldetektionsein
richtung und andererseits der Zündsicherungseinrichtung infolge
gedrängten Aufbaues der Freiraum für den Einbau elektronischer De
tektions- und Zündschaltungen zwischen dem Detektor und dem Detonator
vergrößern läßt und dabei die Möglichkeit eröffnet wird, im Interesse
erhöhter Funktionssicherheit je nach den vorgesehenen Einsatzgegeben
heiten wenigstens zwei umweltabhängige Entsicherungskriterien aus
einer größeren verfügbaren Anzahl umweltabhängiger Entsicherungs
kriterien auswählen und realisieren zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe kann allenfalls bedingt auf die Technologie
der Entsicherung drallstabilisierter Geschosse zurückgegriffen werden,
weil bei denen praktisch der gesamte Querschnitt für den Aufbau
einer die Abschußbeschleunigung und unmittelbar danach den Stabili
sierungsdrall auswertenden Sicherungseinrichtung verfügbar ist.
Dagegen liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß aufgrund
des erheblichen Einbauraumbedarfes für die zunächst innerhalb der
Kontur des Submunitionskörpers liegende Zieldetektionseinrichtung
deren Herausbewegung in die Funktionsstellung konstruktiv als Sicherungs
element und funktionell als umweltabhängiges Entsicherungskriterium,
im Interesse gedrängten konstruktiven Aufbaues der Sicherungseinrichtung
im übrigen, mit deren Funktion koppelbar sein müßte.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten ist die Aufgabe
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß
der gattungsgemäße Submunitions
körper mit einer Sicherungseinrichtung gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgestattet ist.
Nach dieser Lösung ist das maßgebliche Entsicherungskriterium die
Verlagerung der zunächst innerhalb der Kontur angeordneten Zieldetektions
einrichtung in die Betriebsstellung nach außen, was funktionsbedingt
erst nach der Verbringung des Submunitionskörpers mit einem Träger
und Freisetzung über dem Zielgebiet erfolgt. Da die noch nicht in
diese Außenstellung bewegte Zieldetektionseinrichtung mechanisch
verhindert, daß der Detonator in seine SCHARF-Stellung gelangt,
ist eine Zündung des Sprengstoffes nur und erst möglich, wenn die
Zieldetektionseinrichtung nicht nur tatsächlich vorhanden (und damit
an die Zündeinrichtung elektrisch angeschlossen) ist, sondern auch
in die Funktionsstellung ausgefahren wurde. Selbst dann ist aber
der Detonator nur in seine SCHARF-Stellung bewegbar, wenn zusätzliche
Umweltkriterien aufgetreten sind oder vorliegen; wie etwa wenigstens
eine definierte Längsbeschleunigung im Zuge der Verbringung der
Submunition über das Zielgebiet und/oder wenigstens eine radial
zur Systemachse orientierte Zentrifugalkraft (bzw. der definierte
Abbau ursprünglich größerer Zentrifugalkräfte) im Zuge der Verbringung
über das Zielgebiet oder im Zuge des Abstiegs in das Zielgebiet;
sowie gegebenenfalls die Aufhebung konstruktiver Arretierungen aufgrund
Freigabe der Submunitionskörper-Kontur beim Ausstoß aus dem Träger
oder bei Abheben ursprünglich hier noch peripher angelegter Entdrall
klappen.
Zusätzlich zur konstruktiven Arretierung des Detonators in seiner
SICHER-Stellung bei noch nicht aus der Kontur herausbewegter Ziel
detektionseinrichtung kann im Interesse gesteigerter Sicherheits-
und Funktionsanforderungen hier eine weitere funktionelle Verknüpfung
dadurch vorgesehen sein, daß die Zieldetektionseinrichtung selbst
als Fliehmasse zum Spannen eines Antriebsgliedes für die Bewegung
der Detonatorhaltung in ihre SCHARF-Stellung dient. Der Einbau dieser
Detonatorhalterung selbst ist vorzugsweise so vorgenommen, daß der
Drall des Submunitionskörpers zu ihrer Verlagerung in die SICHER-
Stellung bestrebt ist, was erst durch die gegenwirkende Kraft nach
drallabhängigem Spannen des Antriebsgliedes überwunden werden kann.
Das hat zugleich den Vorteil, daß in dieser SICHER-Stellung der
Detonatorhalterung ein reibungsarmes Ziehen von Arretierstiften
(beispielsweise mittels eines achsparallel angeordneten Doppel-Rück
schießbolzensystems oder mittels elektrischer oder pyrotechnischer
Kraftelemente) ermöglicht wird.
In allen Fällen liefert die funktionelle Verkopplung zwischen der
Zieldetektionseinrichtung und der Zündsicherungseinrichtung den
erforderlichen Freiraum zum Einbau von Detektorschaltungen (für die
Ansteuerung der Zündeinrichtung, wenn in Wirkrichtung voraus ein
Zielobjekt detektiert ist) wobei dieser Freiraum bei linearer Schlitten
führung der Detektorhalterung in dieser, dagegen bei achsparalleler
Schwenkführung der Detektorhalterung strukturfest zwischen dieser
und dem Gehäuse für die Bewegungsführung der Detonatorhalterung
gelegen sein kann.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammen
fassung, aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht ganz
maßstabsgerecht skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispielen zu
erfindungsgemäßen Lösungen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Submunitionskörper im Querschnitt mit Blick
auf seine noch nicht herausbewegte Zieldetektions
einrichtung, also in SICHER-Stellung seiner Zündein
richtung,
Fig. 2 in abgebrochener Darstellung den Submunitionskörper
gemäß Fig. 1 im abgeknickt verlaufenden Axial-Quer
schnitt gemäß der Sichtpfeil-Angabe II in Fig. 1
und
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 1/Fig. 2 abgewandeltes Ausführungs
beispiel für das Zusammenwirken einer Zieldetektions
einrichtung mit der Sicherungseinrichtung einer
Submunitions-Zündeinrichtung, dargestellt in Drauf
sicht entsprechend Fig. 1.
Beim dargestellten Submunitionskörper 12 handelt es sich um ein
in mehrere Axialabschnitte gegliedertes hohlzylindrisches Gebilde,
das im Einsatzfalle um seine Längsachse 13 rotiert, die um einen
geringen Winkel gegenüber der Vertikalen angestellt ist, um beim
Absinken in ein Zielgebiet dieses mittels seiner über die Außenkontur
14 seiner Wandung 15 hinausbewegten Zieldetektionseinrichtung 16
längs etwa spiralförmig mit zunehmend sich verringerndem Radius
verlaufender Spuren nach einen Zielobjekt abzusuchen. In der Zeichnung
ist die Zieldetektionseinrichtung 16 in der nicht in die Arbeits
stellung hinausbewegten Position dargestellt, um ihr Zusammenwirken
mit einer Zündsicherungseinrichtung 17 deutlicher zum Ausdruck zu
bringen. Unter der Zieldetektionseinrichtung 16 wird hier die Gesamt
heit aus einem lupenförmig (Fig. 1/Fig. 2) oder schlittenförmig
(Fig. 3) etwa radial aus einer Zylinderwandung 15 herausbewegbaren
Halterung 18 für einen Empfänger elektromagnetischer Energie im
Millimeterwellen- oder im Infrarot-Bereich des Strahlungsspektrums
(z. B. Radiometerantenne oder Infrarotdetektor) verstanden, einschließlich
etwaiger Hilfsmittel (wie Spiegel, Linsen) zur Beeinflussung des
Ganges der vom Empfänger etwa parallel zur Submunitions-Längs- und
Wirkachse 13 aufgenommenen Strahlungsenergie sowie einschließlich
mit dem Empfänger zusammenwirkender Hilfs- und Auswerteschaltungen
(wie bedarfsweise Kühlschaltungen und Vorverstärkern) und gegebenen
falls einschließlich jedenfalls der ersten Stufen für die Empfangs
signalverarbeitung zur Zündansteuerung der Zündeinrichtung 19 im
Falle eines in Wirkachse 13 voraus erfaßten und anzugreifenden Ziel
objektes.
Während der Submunitionskörper 12 mittels eines Trägers (in der
Zeichnung nicht berücksichtigt) über das Zielgebiet verbracht wird,
verhindert die Halterung im Träger bzw. die periphere Anlage später
radial auszustellender Entdrallflügel ein Herausbewegen der Zieldetektions
einrichtung 16 über die Wandungskontur 14 hinaus. Infolge direkter
oder indirekter Anlage einer Detonator-Halterung 20 gegen einen
ins Innere der Wandung 15 hineinragenden Teil der Zieldetektions
einrichtung 16 kann diese Halterung 20 auf jeden Fall so lange nicht
in die Detonator-SCHARF-Stellung bewegt werden, als die Zieldetektions
einrichtung 16 - aus welchem Grunde auch immer, beispielsweise wegen
noch gegebener Arretierung im Träger während der Verbringung der
Submunition 12 - noch nicht nach außen verlagert wurde.
Zugleich ist dadurch sichergestellt, daß die Detonator-Halterung
20 nicht bei der Montage irrtümlich in ihrer SCHARF-Stellung eingebaut
wird: Entweder
müßte dafür die Zieldetektionseinrichtung 16 ganz
fortgelassen werden (was die Möglichkeit einer Ansteuerung der Zünd
einrichtung 19 nimmt), oder aber die Zieldetektionseinrichtung 16
könnte nicht in ihre innere Position verlagert werden, die Submunition
12 also gar nicht in den Träger eingesetzt werden.
Die erwähnte SCHARF-Stellung der Detonator-Halterung 20 ist dann
gegeben, wenn der in sie eingesetzte Detonator 21, hinter einer
Übertragungsladung 22 (Fig. 2), koaxial in der rückwärtigen Verdämmung
23 des Sprengstoffes 24 eines projektilbildenden Gefechtskopfes
(in der Zeichnung nicht näher ausgeführt), steht. Denn in dieser
und nur in dieser Stellung kann, über elektrische Ansteuerung des
Detonators 21 aus der Zündeinrichtung 19, der Sprengstoff 24 zum
Angriff eines über die Zieldetektionseinrichtung 16 axial voraus
aufgefaßten Zielobjektes gezündet werden.
Wenn die Abstützung 25 der Detonatorhalterung 20 gegen den inneren
Bereich der noch nicht nach außen verlagerten Zieldetektionseinrichtung
16 aufgehoben ist, wird die Detonatorhalterung 20 mittels eines
federelastischen Antriebsgliedes 26 mit einer Kraft zur Bewegung
in die SCHARF-Stellung des Detonators 21 beaufschlagt. Diese Bewegung
kann aber erst durchgeführt werden, wenn eine Blockierung 27 aufgehoben
ist. Bei dieser kann es sich um Stifte 28 handeln, die in der SICHER-
Stellung der Zündsicherungseinrichtung 17 in Deckel 29 zur Führung
der Detonatorhalterung 20 zunächst noch eingreifen. Dieser Eingriff
kann mittels beispielsweise elektrischer oder pyrotechnischer Zieh
kolben-Kraftelemente, gesteuert aus einer elektronischen Entsicherungs-
Folgesteuerschaltung, durchgeführt werden, wenn aus der Verbringung
für den Einsatz der Submunition 12 keine anderen, funktionsunmittelbar
umweltabhängigen Entsicherungskriterien verfügbar sind.
Bei letzteren handelt es sich beispielsweise im Falle der Verbringung
der Submunition 12 mittels einer aus einem Waffenrohr verschossenen
Granate um einerseits die hohe Abschußbeschleunigung beim Start
der Granate und andererseits die entgegengesetzt aber ebenfalls
parallel zur Achse 13 wirkende, allerdings weniger starke Beschleunigung
beim rückwärtigen Ausstoß der Submunitionen 12 aus diesem Träger.
Solche Beschleunigungseinflüsse relativ definierter Höhe und Zeit
spanne sind in als solcher bekannter Weise als Entsicherungskriterien
mittels sogenannter Doppelschießbolzen auswertbar, bei denen die
Arretier-Stifte 28 aufgrund der Masseträgheit von Schiebebolzen
gezogen werden. Damit keine zu große Kraft zum Ziehen der Arretier
stifte 28 erforderlich ist, liegt die Halterung 20 in der SICHER-
Stellung des Detonators 21 zweckmäßigerweise in solcher definierter
Lage, der Zieldetektionseinrichtung 16 gegenüber, gegen ein struktur
festes Gehäuse 31 an, daß die Arretierstifte 28 unter radialem Spiel
in die zugeordneten Arretierlöcher 32 der Gehäusedeckel 29 eingreifen,
also aus dieser Position heraus reibungsfrei gezogen werden können.
Diese Anlage 33 kann durch die entsprechende Dimensionierung der
(eventuell hierfür über eine vorgegebene Distanz druckelastisch
ausgebildeten) Abstützung 25 erfolgen. Stattdessen oder zusätzlich
kann es für diese definierte Anlage 33 vorteilhaft sein, wie in
der Zeichnung berücksichtigt den Schwerpunkt der funktionstüchtig
bestückten Halterung 20 in ihrer SICHER-Stellung (Fig. 2) etwas
jenseits der Drehachse 13 der Submunition 12 anzuordnen, so daß
die Halterung 20 aufgrund der vom Drall 34 hervorgerufenen Zentrifugal
kräfte auch dann in die definierte Anlage 33 der SICHER-Stellung
des Detonators 21 gedrückt wird, wenn die Arretierstifte 28 aus
irgendeinem Grunde eine Fehlfunktion zeigen oder beim Einbau sogar
womöglich vergessen wurden.
Wenn nach dem Auswurf der Submunition 12 aus dem Träger die Arretier
stifte 28 gezogen sind und die Abstützung 25 aufgehoben ist, weil
die Zieldetektionseinrichtung 16 in ihre Arbeitsposition nach außer
halb der Zylinderwandung 15 verlagert wurde (nämlich durch einen
bezüglich der Zylinderachse 13 radial wirkenden Krafteingriff eines
gesondert gezündeten Kraftelementes oder einfach durch die Zentrifugal
kraft), dann ist die Abstützung 25 der Detonatorhaltung 20 an der
Innenseite der Zieldetektionseinrichtung 16 aufgehoben. Deshalb
kann unter Einwirkung einer Kraftkomponente 35 über das federelastische
Antriebsglied 26 die Detonatorhalterung 20 nun aus ihrer (in der
Zeichnung gezeigten) SICHER-Stellung in die vorbeschriebene SCHARF-
Stellung bewegt werden, in der sie durch Eingriff einer elastisch
abgestützten Fixiernase 36 in eine Fixieröffnung 37 im Gehäuse 31
bzw. einem seiner Deckel 29 dann festgelegt bleibt. Die Kraftkomponente
35 für die Bewegung der Detonatorhalterung 20 in ihre SCHARF-Stellung
kann ebenfalls von einem gesondert angesteuerten Kraftelement hervor
gerufen werden. Einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt stellt es aber
dar, wenn dafür der Drall 34 der funktionstüchtig ins Zielgebiet
absteigenden Submunition 12 ausgewertet wird, wenn also eine Flieh
masse 38 über das federelastische Antriebsglied 26 an der Detonator
halterung 20 angreift. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1/Fig.
2 ist diese Fliehmasse 38 identisch mit der Detektorhalterung 18,
die nach Freigabe aus dem Träger aufgrund des Submunitions-Dralles
34 aus der inneren Position nach außerhalb der Wandungskontur 14
verlagert wird. Beim federelastischen Antriebsglied 26 handelt es
sich damit vorzugsweise um eine Zylinder-Zugfeder zwischen einer
Halterungs-Einhängung 39 und einer Detektor-Einhängung 40. Diese
Feder ist zweckmäßigerweise so dimensioniert, daß sie in der SICHER-
Stellung der Detonatorhalterung 20 zwischen ihren Einhängungen 39-40
auf Blocklänge gestaucht ist, daß also dann Windung gegen Windung
in Axialrichtung der Feder gegeneinander anliegen. So ist durch
dieses Antriebsglied 26 zugleich die Abstützung 25 zwischen noch
nicht in die Betriebsstellung hinaus bewegter Zieldetektionseinrichtung
16 und in SICHER- Stellung stehender Detonatorhalterung 20 realisiert.
Nach dem Ausstoß aus dem Träger wird ein Bremsfallschirm (nicht
gezeigt) aufgespannt; und bisher peripher an die Außenkontur 14
angeklappt gewesene Entdrallklappen (zeichnerisch nicht dargestellt;
vgl. DE-OS 34 22 231) werden radial ausgestellt, so daß ein Durchbruch
51 für Ausschwenken der Detektorhalterung 18 freigegeben ist. Bei
einem Submunitionskörper 12 hier betrachteter Gattung ist hinter
der Zündsicherungseinrichtung 17 ein nach rückwärts aus der Wandung
15 herausziehbarer Packtopf 41 für ein weiteres Fallschirmsystem
42 vorgesehen, mit dem, beim Abstieg in das Zielgebiet, eine definierte
Rotationsfrequenz des Dralles 34 bei reduzierter Sinkgeschwindigkeit
sichergestellt wird. Nach einer gewissen Wirkzeitspanne des Bremsfall
schirmes wird dieser freigegeben, um dann den Packtopf für das Aus
falten jenes weiteren Fallschirmsystemes 42 zu ziehen. Als weiteres
Arretiermittel für die Detonatorhalterung 20 in ihrer SICHER-Stellung,
also als weiteres Entsicherungs-Kriterium, kann deshalb das Ziehen
des Packtopfes 41 zu Beginn des kinematisch definierten Abstiegs
ins Zielgebiet herangezogen
werden. Das ist in Fig. 2 symbolisch
berücksichtigt durch einen Arretierstift 43 am Packtopf-Boden 44,
der in eine SCHARF-Stellungs-Bewegungsbahn der Zündsicherungsein
richtung 17 eingreift; also beispielsweise in die oder vor die noch
sichergestellte Detonatorhalterung 20 oder bevorzugt wie dargestellt
in die noch nicht in Betriebsstellung herausbewegte Detektorhalterung
18.
Damit im Falle der SICHER-Abstützung 25 zwischen Detektorhalterung
18 und Detonatorhalterung 20 durch eine auf Blocklänge gestauchte
Spiralfeder als gestrecktes Antriebsglied 26 dieses nicht geknickt
wird (also seine Wirkung als Abstützung 25 verliert), wenn quer
dazu (in Richtung der Systemachse 13) die Stoßbeanspruchungen aufgrund
der Abschußbeschleunigung des Trägers, der Ausstoßbeschleunigung
aus dem Träger und/oder der Verzögerung beim Ausfalten des ersten
Fallschirmes auftreten, erfährt die Abstützung 25 zweckmäßigerweise
quer zu dieser Beanspruchung eine Führung 45 zwischen Stützstangen
oder in einem Rohr. Vorzugsweise ist die Führung 45 am Gehäuse 31
für die Detonatorhalterung 20 in Richtung auf die Zieldetektions
einrichtung 16 vorkragend ausgebildet, wie aus der Querschnitts
skizze der Fig. 2 ersichtlich. Die in Fig. 1/Fig. 2 gezeigte Ausführungs
form der mit der Zündsicherungseinrichtung 17 zusammenwirkenden
Zieldetektionseinrichtung 16 eignet sich insbesondere für Submunitions
körper 12 kleineren Kalibers (Durchmessers). Hier ist radial zwischen
dem Gehäuse 31 für die Detonatorhalterung 20 und der noch nicht
in ihre Arbeitsstellung verlagerten Zieldetektionseinrichtung 16
Freiraum 46 für die oben schon erwähnten Hilfs- und Auswerteschaltungen
30 zur Ansteuerung der Zündeinrichtung 19 bei Detektion eines anzugreifen
den Zielobjektes gegeben. Die Detektorhalterung 18 wird um eine
Schwenkachse 47 in ihre Betriebsstellung bewegt, die (etwa) parallel
zur Systemachse 13 in der Hohlzylinder-Wandung 15 liegt, also über
die gesamte axiale Bauhöhe der Detektorhalterung 18 reicht und damit
eine stabile Positionierung der Zieldetektionseinrichtung 16 in
reproduzierbarer Lage bezüglich der Wirk-Achse 13 des Sprengstoffes
24 garantiert.
In Fig. 1 ist berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann, die von
der Fliehkraft des Dralles 34 hervorgerufene Bewegung der im Quer
schnitt lupenförmigen Detektorhalterung 18 in ihre Wirkstellung
beim trägheitsabhängigen Überschreiten dieser Wirkstellung durch
Angriff einer Biegefeder 48 abzubremsen, die im dargestellten Bei
spielsfalle zur Halterung um die Schwenkachse 47 herumgeführt ist.
Wenn die nach außen geschwenkte Detektorhalterung 18 mit einem Stütz
stift 49 in Anlage gegen den einen Schenkel 50 der Feder 48 kommt,
stützt der gegenüberliegende Schenkel 51 sich gegen die benachbarte
Wand 52 des Durchbruches 53 durch die Hohlzylinder-Wandung 15 ab,
durch den die Detektorhalterung 18 aus der innenliegenden Verbringungs
stellung in die außenliegende Arbeitsstellung bewegbar ist.
Im Interesse der Übersicht ist in der Zeichnung nicht berücksichtigt,
daß zweckmäßigerweise auch für die Arretierung der Zieldetektions
einrichtung 16 in ihrer die Wandungskontur 14 überragenden Betriebs
stellung eine federbelastete Rastarretierung zwischen Detonator
halterung 18 und Wandung 15 vorgesehen ist.
Bei größerkalibrigem Submunitionskörper 12 kann gemäß Fig. 3 der
Einbau-Freiraum 46 zumindest teilweise in die Detektorhalterung
18 verlegt werden, weil diese nun bezüglich der Systemachse 13 radial
(schlittenförmig linear) durch die Zylinderwandung 15 in ihre Arbeits
stellung außerhalb der Wandungskontur 14 bewegt werden kann und
dabei eine hinreichend lange Schiebeführung für eine reproduzierbare
Ausfahrstellung erfährt.
Wiederum ist die Detonatorhalterung 20 hinsichtlich ihres Masseschwer
punktes einerseits und der Drallachse 13 andererseits derart dimen
sioniert bzw. eingebaut, daß die auf die Detonatorhalterung 20 sich
auswirkende Zentrifugalkraft eine Bewegung in die SICHER-Stellung
des Detonators 21 hervorzurufen bestrebt ist. In diesem Ausführungs
beispiel handelt es sich jedoch entgegen Fig. 1/Fig. 2 nun nicht
um eine linear verschiebbare Detonatorhalterung 20, sondern um eine
rotierende Halterung 20. Auch diese ist bei noch nicht in die Funktions
stellung hinausbewegte Zieldetektionseinrichtung 16 aufgrund einer
rückwärtigen Abstützung 25 in der SICHER-Stellung des Detonators
21 blockiert; wobei diese Abstützung 25 nun unmittelbar zwischen
den Halterungen 20-18 gegeben ist. Bei nicht oder nicht mehr gege
bener Abstützung 25 kann die Detonatorhalterung 20 den Detonator
21 wiederum nur und erst dann in seine SCHARF-Stellung bewegen,
wenn in Abhängigkeit von aufgetretenen Beschleunigungskräften und/oder
von elektrischen Steuersignalen eine Blockierung 27 der Halterung
20 gegenüber dem Gehäuse 31 durch Ziehen von Blockierstiften 28
aufgehoben ist.
Für die dann mögliche Bewegung der Detonatorhalterung 20 in ihre
SCHARF-Stellung ist wieder ein federelastisches Antriebsglied 26
vorgesehen, auf das eine Bewegungskraftkomponente einwirkt. Das
ist im dargestellten Beispielsfalle durch eine Fliehmasse 38 in
der Bauform eines koaxial mit der Detonatorhalterung 20 verdrehbar
gelagerten Exzenters realisiert, der das Antriebsglied 26 (in Form
nun einer Drehfeder zwischen der Fliehmasse 38 und der Detonator
halterung 20) spannt, wenn der Exzenter aufgrund des Dralles 34
der Submunition 12 in seine Spann-Lage verschwenkt und dort arretiert
(in der Zeichnung nicht näher ausgeführt) wird. Das vom Exzenter
gespannte Antriebsglied 26 kann danach den Detonator 21 in seine
SCHARF-Stellung über der Anzündöffnung 22 verschwenken, wenn eine
zusätzlich vorgesehene Fliehkraftsicherung 54 diesen Bewegungsab
lauf der Detonatorhalterung 20 freigegeben hat. Bei dieser Sicherung
54 kann es sich um einen federbelastet in radialer Richtung bezüglich
der Systemachse 13 in die Detonatorhalterung 20 eingreifenden Sicherungs
stift 55 handeln, der erst dann aus diesem Sicherungseingriff heraus
verlagert (und in der gezogenen Stellung arretiert) wird, wenn hin
reichend starker Drall 34 (beispielsweise im Zuge des Abschusses
eines drallstabilisierten Trägers für die Submunitionskörper 12)
auftrat.
Wenn die Zieldetektionseinrichtung 16 unmittelbar nach der Freigabe
des Submunitionskörpers 12 aus einem rasch rotierenden Träger aufgrund
der auf die Detektorhalterung 18 einwirkenden Zentrifugalkräfte
ausgefahren wird, also entgegen den Verhältnissen nach Fig. 2 keine
verzögerte Freigabe z. B. in Abhängigkeit vom Ziehen des Fallschirm-Pack
topfes (in Fig. 3 nicht berücksichtigt) vorgesehen ist, ist nicht
auszuschließen, daß keine reproduzierbare Endstellung für den Detektor
betrieb eingenommen wird, weil die Detektorhalterung 18 mit zu großer
Kraft gegen den konstruktiv vorgegebenen Anschlag 56 fährt. Außerdem
könnte eine zu früh über die Wandungskontur 14 hinaus bewegte Ziel
detektionseinrichtung 16 gegebenenfalls von zunächst noch über ihre
stationäre Endstellung hinausschlagenden
Bremsklappen beschädigt
werden, die bei einem Submunitionskörper 12 gattungsgemäßer Art
häufig parallel zur Systemachse 13 an die Wandung 15 angelenkt sind,
um zu einem rascheren Abbau des Dralles 34 beim Abstieg über dem
Zielgebiet zu führen (in der Zeichnung nicht berücksichtigt). Deshalb
kann es zweckmäßig sein, gemäß Fig. 3 eine Ausfahrverzögerung 57
vorzusehen, die die Bewegung der Zieldetektionseinrichtung 16
(und abhängig davon die Bewegung der Detonatorhalterung 20 in ihre
SCHARF-Stellung) erst freigibt, wenn der anfängliche hohe Drall
34 des aus dem Träger freigegebenen Submunitionskörpers 12 bei radial
ausgestellten Entdrallklappen bereits hinreichend abgebaut ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) weist eine solche
Ausfahrverzögerung 57 insbesondere einen Riegel 59 auf, der zunächst
von einem etwa radial bezüglich der Systemachse 13 orientierten
Haltestift 58 arretiert ist. Dieser wird aufgrund der Zentrifugal
kräfte aus der Arretierstellung herausbewegt, wenn er seinerseits
nicht mehr an der Wandungskontur 14 festgehalten ist (weil der Sub
munitionskörper 12 den Träger verlassen hat und weil eventuell hier
zunächst peripher anliegende Entdrall-Klappen sich radial aufgestellt
haben; in Zeichnung nicht berücksichtigt). Der nun vom Haltestift
58 freigegebene, ebenfalls etwa radial bezüglich der Systemachse
13 verschiebbare Riegel 59 kann erst dann von einer der Zentrifugal
kraft entgegenwirkenden Feder 60 aus der in Fig. 3 dargestellten
Blockierstellung in die Freigabestellung verschoben werden, wenn
die am Riegel 49 wirkende Zentrifugalkraft aufgrund abgebauten Dralles
34 kleiner wird, als die entgegenwirkende Kraft der Feder 60. Nun
kann ein in die Detektorhalterung 18 teilweise eingreifender Wälz
körper 61 (im Interesse begrenzten spezifischen Flächendruckes vor
zugsweise ausgebildet als Rolle) in eine Ausnehmung 62 am Riegel
59 einfallen, und die Zieldetektionseinrichtung 16 ist freigegeben,
verlagert sich also aufgrund der vom verbliebenen Drall 34 ausgeübten
Zentrifugalkraft mit entsprechend geringerer kinetischer Energie
in eine reproduzierbar arretierbare Funktionsstellung außerhalb
der Wandungskontur 14.
Damit kann nun, nach hinreichendem Abbau des anfänglichen Dralles
34 und damit einige Zeit nach Beginn des Abstiegs über dem Zielgebiet
vom gespannten federelastischen Antriebsglied 26 die Detonatorhalterung
20 in die SCHARF-Stellung überführt werden, weil infolge verlagerter
Detektorhalterung 18 nun die bisherige arretierende Abstützung 25
entfallen ist.
Die Zündeinrichtung 19 ist SCHARF gestellt, und der Detonator 21
kann bei Auffassung eines Zielobjektes in der Wirkachse 13 voraus
zur Zündung des Gefechtskopfes angesteuert werden.
Claims (13)
1. Rotierender Submunitionskörper (12) mit nach Ausstoß aus einem
Träger in Funktionsstellung über seine Wandungskontur (14) radial
vorragender Zieldetektionseinrichtung (16) und mit innerhalb
der Wandung (15) gelegener Zündeinrichtung (19) für einen Detonator
(21), dadurch gekennzeichnet,
daß der Detonator (21) an einer beweglichen Halterung (20) ange
ordnet ist, die mittels eines federelastischen Antriebsgliedes
(26) aus der SICHER-Stellung des Detonators (21) in seine SCHARF-
Stellung verlagerbar ist,
wenn die Zieldetektionseinrichtung (16) in ihre die Wandungskontur
(14) überragende Funktionsstellung verlagert ist und wenn
eine Fliehmasse (38) das Antriebsglied (26) gespannt hat.
2. Submunitionskörper nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Freigabe der Verlagerung der Zieldetektions
einrichtung (16) in ihre die Wandungskontur (14) überragende
Funktionsstellung infolge Freigabe aus einem Träger bzw. Abheben
zunächst peripher an die Wandungskontur (14) angeklappter Entdrall-
Klappen.
3. Submunitionskörper nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch Arretierung der Zieldetektionseinrichtung
(16) und/oder der Detonatorhalterung (20) durch wenigstens einen
in Abhängigkeit von der Entfaltung eines Fallschirmsystems (42)
ziehbaren Arretierstift (43).
4. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zieldetektionseinrichtung (16) selbst die Fliehmasse
(38) für das Spannen des Antriebsgliedes (26) für die Detonator
halterung (20) ist.
5. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Detonatorhalterung (20) und/oder an der Zieldetektions
einrichtung (16) in der jeweiligen SICHER-Stellung Arretierstifte
(28) angreifen, die abhängig von dem Auftreten definierter Be
schleunigungskräfte parallel zur Drallachse (13) und/oder abhängig
von der Ansteuerung aus einer Entsicherungsschaltung auslösen.
6. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zieldetektionseinrichtung (16) und/oder die Detonator
halterung (20) in ihrer jeweiligen SICHER-Stellung von Stiften
(55, 58) arretiert sind, die in Abhängigkeit vom Drall (34) und/oder
vom Austritt aus einem Träger bzw. vom Abheben zunächst peripher
an die Wandungskontur (14) angeklappter Entdrallklappen aus
lösen.
7. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine derartige Positionierung des Massen
schwerpunkts der Detonatorhalterung (20) in bezug auf die Drall
achse (13), daß die Detonatorhalterung (20) von der Zentrifugal
kraft in ihre SICHER-Stellung gedrückt ist.
8. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Abstützung (25) zwischen der Detonator
halterung (20) und der Zieldetektionseinrichtung (16) in ihren
SICHER-Stellungen über eine auf Blocklänge gestauchte Zylinder-Zug
feder als Antriebsglied (26) für die Detonatorhalterung (20).
9. Submunitionskörper nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch eine quer zur Drallachse (13) orientierte
Führung (45) für das Antriebsglied (26).
10. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine einerseits gegen die Zieldetektions
einrichtung (16) und andererseits gegen die Wandung (15) abge
stützte Feder (48) zum Abbremsen der Bewegung der Zieldetektions
einrichtung (16) aus der SICHER-Stellung in ihre Funktionsstellung.
11. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine erst nach hinreichendem Abbau anfänglichen
Dralles (34) auslösende Ausfahrverzögerung (57) für den Übergang
der Zieldetektionseinrichtung (16) aus der SICHER-Stellung in
die Funktionsstellung.
12. Submunitionskörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine in der Wandung (15) gelegene, etwa
parallel zur Systemachse (13) orientierte Schwenkachse (47)
für ein Herausklappen der Zieldetektionseinrichtung (16) aus
der SICHER-Stellung in die Funktionsstellung.
13. Submunitionskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine etwa radial bezüglich der Systemachse
(13) verschiebbare Zieldetektionseinrichtung (16) mit integriertem
Freiraum (46) für den Einbau von Detektorschaltungen (30).
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