DE3630923A1 - Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein sitz eine lendewirbelstuetze hat - Google Patents
Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein sitz eine lendewirbelstuetze hatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, bei
dem zumindest ein Sitz eine Lendenwirbelstütze hat,
welche mittels einer um mehrere Umdrehungen verdrehbaren
Handhabe verstellbar ist. Ein solches Kraftfahrzeug ist
beispielsweise in der DE-OS 33 36 349 beschrieben.
Zur Verstellung der Lendenwirbelstützen sind z. B. in
der Rückenlehne zwei querverlaufende, abgekröpfte Stan
gen vorgesehen, welche einzeln durch zwei Handhaben oder
auch gemeinsam durch eine einzige Handhabe zu verdrehen
sind, so daß jeweils eine auf einer Stange angeordnete
Druckplatte sich mehr oder weniger nach vorn und oben
hin verschiebt. Zwischen der Handhabe und der jeweili
gen, drehbar gelagerten Stange ist ein Zahnradgetriebe
angeordnet. Zur Ausnutzung des gesamten Verstellberei
ches sind meist vier oder fünf Umdrehungen der Handhabe
notwendig.
Nachteilig bei den bekannten Verstellmechanismen ist es,
daß die jeweils gewählte Einstellung der Lendenwirbel
stütze nicht eindeutig erkennbar ist. Um eine bestimmte
Einstellung zu finden, muß man zunächst die Handhabe bis
zu einem Endanschlag drehen und von dort die Anzahl der
Umdrehungen der Handhabe zählen. Das wird oftmals als
lästig empfunden, zumal die Einstellung bei abwechseln
der Benutzung eines Kraftfahrzeugs durch mehrere Perso
nen häufig erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahr
zeug der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß
eine Lendenwirbelstütze möglichst rasch und bequem ein
stellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine die
von einer Grundstellung aus vorgenommene Anzahl der
Umdrehungen der Handhabe anzeigende Umdrehungsanzeige.
Durch diese Gestaltung kann man sich je nach Anordnung
der Umdrehungsanzeige entweder beim Einsteigen in das
Kraftfahrzeug oder aber auch während der Fahrt durch
einen Blick davon überzeugen, um wieviele Umdrehungen
die Handhabe aus ihrer Grundstellung herausgedreht
wurde. Das ermöglicht es, sehr rasch eine bei früherer
Benutzung als günstig ermittelte Einstellung erneut
vorzunehmen.
Der Einstellkomfort ist ganz besonders groß, wenn gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zur
Umdrehungsanzeige in der Armaturentafel hintereinander
mehrere Leuchtdioden angeordnet sind, von denen jede für
die Anzeige einer bestimmten Umdrehungsanzahl ansteuer
bar geschaltet ist. Bei einem solchen Kraftfahrzeug kann
man auch während der Fahrt auf einfache Weise die Stel
lung der Lendenwirbelstütze feststellen.
Eine mit sehr geringem Aufwand zu verwirklichende Aus
führungsform der Erfindung besteht darin, daß die Umdre
hungsanzeige mittels eines neben der Handhabe angeord
neten Zahnrades erfolgt, in welches ein mit der Handhabe
umlaufender Nocken derart eingreift, daß das Zahnrad mit
jeder Umdrehung der Handhabe um jeweils einen Zahn ver
stellt wird.
Die Einstellung kann beim Besteigen des Kraftfahrzeugs
sehr leicht und rasch abgelesen werden, wenn gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung auf jeweils der
äußeren Seitenfläche jedes Zahnes eine die Zahl der
Umdrehungen signalisierende Markierung angebracht ist
und sich das Zahnrad hinter einer Abdeckung befindet,
welche ein die Markierung eines Zahnes freigebendes
Fenster hat.
Statt mit einem Zahnrad kann man die Umdrehungsanzeige
auch mittels einer Zahnstange verwirklichen, in welche
ein mit der Handhabe umlaufender Nocken derart ein
greift, daß die Zahnstange mit jeder Umdrehung der Hand
habe um jeweils einen Zahn verschoben wird.
Wenn zur Verstellung der Lendenwirbelstütze zwei Hand
haben untereinander angeordnet sind, dann kann man für
beide Handhaben jeweils eine Umdrehungsanzeige vorsehen,
indem zu beiden Seiten der Handhaben jeweils eine von
einem Nocken einer Handhabe verschiebbare Zahnstange
vorgesehen wird. Die eine Zahnstange bewegt sich dann
bei Umdrehung der zugehörigen Handhabe in umgekehrte
Richtung wie die andere, so daß jeweils ein Fenster zur
Anzeige der Stellung oberhalb und unterhalb der Hand
haben vorgesehen werden kann.
Auch die innerhalb eines Umdrehungsbereiches vorgenom
menen Zwischenstellungen der Handhabe können leicht
festgestellt werden, wenn die Handhabe eine Markierung
oder Asymmetrie zum Erkennen ihrer Winkelstellung auf
weist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Mehrere davon sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Vorder
sitzes eines Kraftfahrzeugs mit einer ver
stellbaren Lendenwirbelstütze,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form einer Umdrehungsanzeige mit einem Teil
bereich der Verstelleinrichtung der Lenden
wirbelstütze,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Umdrehungsanzeige mit
einem Teilbereich der Verstelleinrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungs
form einer Umdrehungsanzeige mit einem Teil
bereich der Verstelleinrichtung der Lenden
wirbelstütze,
Fig. 5 einen Blick auf einen Drehzahlmesser der
Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs, in
welchen eine Umdrehungsanzeige der Verstell
einrichtung integriert ist.
Die Fig. 1 zeigt einen linken Vordersitz 1 eines Per
sonenkraftfahrzeugs, welcher aus einem Sitzkissen 2 und
einer Rückenlehne 3 besteht. Zur Verstellung der Schräg
lage der Rückenlehne 3 dient ein Handrad 4. Zwei eben
falls als Handräder ausgebildete Handhaben 5, 6 dienen
zur Verstellung einer im Inneren der Rückenlehne 3 ange
ordneten Lendenwirbelstütze. Zu erkennen ist in Fig. 1,
daß oberhalb der Handhabe 6 und unterhalb der Handhabe 5
jeweils in einer seitlichen Abdeckung 7 ein Fenster 8, 9
vorgesehen ist, hinter dem sich jeweils eine Markierung
"0" befindet. Diese stellen Umdrehungsanzeigen 10, 11
für die Handhaben 5, 6 dar.
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, wie die Umdrehungen
der Handhaben 5 und 6 ermittelt und angezeigt werden. Zu
erkennen ist in Fig. 3, daß die Handhaben 5, 6 jeweils
auf einer Verstellwelle 12, 13 der im übrigen nicht
gezeigten Lendenwirbelstütze angeordnet sind. Auf den
Handhaben 5, 6 ist jeweils eine Klammer 14, 15 mit einem
Nocken 16, 17 befestigt. Jeder der Nocken 16, 17 vermag
in ein Zahnrad 18, 19 zu greifen, von denen eines ober
halb und eines unterhalb der Handhaben 5, 6 angeordnet
ist. Diese Zahnräder 18, 19 sind so gestaltet, daß sie
mit jeder Umdrehung der Handhaben 5, 6 um jeweils einen
Zahn, beispielsweise die Zähne 20, 21, weitergedreht
werden. Auf den Zähnen befinden sich Markierungen, z. B.
22, in Form von Ziffern. Durch diese Gestaltung er
scheint in den in Fig. 1 gezeigten Fenstern 8, 9 je
weils mit einer Umdrehung der Handhaben 5, 6 eine
Ziffer, die der Zahl der Umdrehungen ab Grundstellung
der Lendenwirbelstütze entspricht.
Die Fig. 4 zeigt geschnitten jeweils die Verstellwellen
12, 13, welche mittels der Handhaben 5, 6 verdrehbar
sind. Die Handhaben 5, 6 weisen wiederum jeweils die
Nocken 16, 17 auf. Diese greifen jedoch nicht in ein
Zahnrad, sondern jeweils in eine Zahnstange 23, 24. Ge
nau wie die Zahnräder bei dem zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiel weisen die Zahnstangen 23, 24 Markie
rungen 22, 25 in Form von übereinander angebrachten
Ziffern an. Dreht sich die Handhabe 6 im Uhrzeigersinn
um eine Runde, dann greift der Nocken 17 kurz vor Voll
endung einer vollen Drehung statt in die in der Zeich
nung in Eingriff befindliche Zahnlücke der Zahnstange 24
in die nächsthöhere Zahnlücke und schiebt die Zahnstange
24 dadurch um eine Markierung 22 weiter nach unten. Ent
sprechend wird die Zahnstange 23 bei einer Umdrehung der
Handhabe 5 im Uhrzeigersinn um eine Markierung 25 ange
hoben.
Nicht dargestellt ist sowohl für die Ausführungsform
gemäß den Fig. 2 und 3, als auch für die Ausführungs
form gemäß Fig. 4, daß die Handhaben 5, 6 asymmetrisch
gestaltet sein können. Dann kann man mit dem Auge erken
nen oder mit den Fingern erfühlen, in welcher Zwischen
stellung sich die Handhaben 5, 6 innerhalb des angezeig
ten Bereiches befinden. Erkennbar wird diese Zwischen
stellung natürlich auch, wenn lediglich eine Markierung
auf den Handhaben 5, 6 angebracht ist.
Statt am Vordersitz 1 kann man auch an der Armaturen
tafel eine Umdrehungsanzeige 26 vorsehen. Bei der in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsform befindet sich diese
innerhalb des Anzeigefeldes eines Drehzahlmessers 27.
Sie weist zwei Reihen von Leuchtdioden 28, 29 auf,
welche bei Drehung der Handhaben 5, 6 nacheinander mit
jeder Umdrehung angesteuert werden. Zu diesem Zweck ist
jedem Verstellmechanismus ein Drehwiderstand zuzuordnen,
der von einem Mitnehmer des Getriebes der Handhaben 5, 6
betätigt wird. Die dadurch bedingten Veränderungen der
elektrischen Widerstände führen in einer elektronischen
Schaltung zur Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden 28,
29.
Claims (7)
1. Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein Sitz eine Lenden
wirbelstütze hat, welche mittels einer um mehrere Umdre
hungen verdrehbaren Handhabe verstellbar ist, gekenn
zeichnet durch eine die von einer Grundstellung aus vor
genommene Anzahl der Umdrehungen der Handhabe (5, 6) an
zeigende Umdrehungsanzeige (10, 11).
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Umdrehungsanzeige (10, 11) in der Armatu
rentafel hintereinander mehrere Leuchtdioden (28, 29)
angeordnet sind, von denen jede für die Anzeige einer
bestimmten Umdrehungsanzahl ansteuerbar geschaltet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umdrehungsanzeige (10, 11) mittels eines
neben der Handhabe (5, 6) angeordneten Zahnrades (18,
19) erfolgt, in welches ein mit der Handhabe (5, 6)
umlaufender Nocken (16, 17) derart eingreift, daß das
Zahnrad (18, 19) mit jeder Umdrehung der Handhabe (5, 6)
um jeweils einen Zahn (20, 21) verstellt wird.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß auf jeweils der äußeren Seitenfläche jedes
Zahnes (20, 21) eine die Zahl der Umdrehungen signalisie
rende Markierung (22) angebracht ist und sich das Zahn
rad (18, 19) hinter einer Abdeckung (7) befindet, welche
ein die Markierung (22) eines Zahnes (20, 21) freigeben
des Fenster (8, 9) hat.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umdrehungsanzeige (10, 11) mittels einer
neben der Handhabe (5, 6) angebrachten Zahnstange (23,
24) erfolgt, in welche ein mit der Handhabe (5, 6) um
laufender Nocken (16, 17) derart eingreift, daß die Zahn
stange (23, 24) mit jeder Umdrehung der Handhabe (5, 6)
um jeweils einen Zahn verschoben wird.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, welches zur Verstel
lung der Lendenwirbelstütze zwei Handhaben untereinander
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten
der Handhaben (5, 6) jeweils eine von einem Nocken (16,
17) einer Handhabe (5, 6) verschiebbare Zahnstange (23,
24) vorgesehen ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(5, 6) eine Markierung oder Asymmetrie zum Erkennen
ihrer Winkelstellung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630923 DE3630923A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein sitz eine lendewirbelstuetze hat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630923 DE3630923A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein sitz eine lendewirbelstuetze hat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630923A1 true DE3630923A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3630923C2 DE3630923C2 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6309359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630923 Granted DE3630923A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Kraftfahrzeug, bei dem zumindest ein sitz eine lendewirbelstuetze hat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630923A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005021318A1 (en) * | 2003-08-27 | 2005-03-10 | Nissan Technical Centre Europe Ltd | A seat positioning system |
WO2009030424A2 (de) * | 2007-09-04 | 2009-03-12 | Johnson Controls Gmbh | Anzeige- und betätigungsvorrichtung sowie fahrzeugsitz |
DE102008064467A1 (de) | 2008-12-22 | 2010-07-01 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Sitz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2926552A1 (de) * | 1979-06-30 | 1981-01-22 | Daimler Benz Ag | Veraenderbare rueckenunterstuetzung fuer eine rueckenlehne eines kraftfahrzeugsitzes |
DE3336349A1 (de) * | 1983-10-06 | 1985-04-18 | Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim | Rueckenlehne mit regelbarer rueckenunterstuetzung |
-
1986
- 1986-09-11 DE DE19863630923 patent/DE3630923A1/de active Granted
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DE102008064467A1 (de) | 2008-12-22 | 2010-07-01 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Sitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3630923C2 (de) | 1989-06-29 |
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Legal Events
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