DE3627167A1 - Kompressions-kaeltemaschine, insbes. fuer haushalts-kuehl- u. gefriergeraete - Google Patents
Kompressions-kaeltemaschine, insbes. fuer haushalts-kuehl- u. gefriergeraeteInfo
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- F25B39/00—Evaporators; Condensers
- F25B39/02—Evaporators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kompressions-Kältemaschine, insbesondere für Haushalts-
Kühl- und Gefriergeräte, mit einem gekapselten Motorverdichter-Aggregat und ei
nem Kältekreislauf, in dem hintereinander ein Kondensator, eine Drosselkapillare und
ein Verdampfer liegen, welcher mit einer an der obersten Stelle seines Kanalsy
stems liegenden Einspritz- und Ansaugstelle für das Kältemittel ausgestattet ist,
wobei das sich im unteren Bereich des Verdampfers sammelnde flüssige Kältemittel
eine Dampfsperre mit in den aufsteigenden Ästen der Kältemittelkanäle stehendem
Flüssigkeitsspiegel bildet.
Bei bekannten Kompressions-Kältemaschinen der genannten Art ist es durchaus aus
reichend und daher aus Gründen der Kosteneinsparung auch üblich, das im wesentli
chen aus dem gekapselten Motorverdichter, dem Kondensator der Drosselkapillare
und dem Verdampfer gebildete Kreislaufsystem vor dem Einfüllen des Kältemittels
von der Saugseite her zu evakuieren. Dabei nimmt man jedoch bewußt in Kauf, daß
wegen des hohen Strömungswiderstandes der Drosselkapillare nach dem Evakuieren
im Kondensator ein gewisser Anteil an Restluft verbleibt. Diese Restluft wandert
während des Betriebes im System der Kompressions-Kältemaschine mit und bildet
mit dem Kältemitteldampf ein Gasgemisch, dessen Partialdrücke sich nach der je
weils vorhandenen Temperatur und dem Mengenverhältnis in den einzelnen Abschnit
ten des Systems einstellen.
Untersuchungen haben ergeben, daß während des Betriebes der Kältemaschine die
dampfförmige Kältemittelmenge auf der Druck- und Saugseite annähernd gleichmä
ßig verteilt ist. Dies gilt auch für die Luftmenge. Wird die Kältemaschine ausge
schaltet, findet der Druckausgleich statt, d.h., das im Verflüssiger befindliche Käl
temittel - zuerst das flüssige und dann das Dampf-Luft-Gemisch - strömt über die
Drosselkapillare in den Verdampfer. Der größte Teil des Kältemitteldampfes wird im
kalten Verdampfer wieder verflüssigt, und zwar solange, bis der Partialdruck des
Kältemittels den Sättigungsdruck der jeweils herrschenden Verdampfertemperatur er
reicht hat. Das flüssige Kältemittel sammelt sich dabei im unteren Bereich des Ver
dampfers. In dem darüber liegenden Kanalsystem zwischen der Einspritzstelle und
dem Spiegel des flüssigen Kältemittels im unteren Bereich des Verdampfers befindet
sich nun neben dem Kältemitteldampf eine relativ große Luftmenge. Ihr Partialdruck
ist entsprechend hoch. Demgegenüber schließt das auf der anderen Seite der
Dampfsperre vorhandene Gasvolumen den Verdichter mit dem großen Volumen seiner
Kapsel ein, so daß der Partialdruck der auf dieser Seite des Systems eingeschlosse
nen Luft sehr klein ist. Der Flüssigkeitsspiegel im unteren Bereich des Verdampfers
stellt sich dabei entsprechend der Partialdruck-Differenz der Luft zu beiden Seiten
der Dampfsperre ein, d.h., er liegt im Verdampfer auf der Seite der Einspritzstelle
erheblich tiefer als auf der dem Verdichter zugeordneten Saugseite.
Wenn nun infolge der Wärmezufuhr aus dem Kühlraum das flüssige Kältemittel im
unteren Bereich des Verdampfers verdampft, steigen die Dampfblasen zu beiden Sei
ten der Dampfsperre, also auf der Einspritzseite und auch auf der Saugseite auf.
Dabei wird auf der Einspritzseite das zur Verfügung stehende nach oben durch die
Drosselkapillare begrenzte verhältnismäßig geringe Kanalvolumen schnell mit Kälte
mitteldampf aufgefüllt, wodurch der Flüssigkeitsstand auf dieser Seite tiefer her
untergedrückt wird. Es kommt zu einem Überströmen von großen Dampfblasen durch
das die Dampfsperre bildende flüssige Kältemittel hindurch von der Einspritzseite
auf die Saugseite. Hierbei entstehen Gluckergeräusche, deren Frequenz und Intensität
von der Partialdruck-Differenz und von der Wärmezufuhr am Verdampfer abhängt.
Diese während der Stehzeit des Aggregats entstehenden und daher deutlich wahr
nehmbaren Gluckergeräusche werden in der Umgebung des Kühl- und Gefriergerätes
als unangenehm und störend empfunden.
Zwar könnte man das aufgrund der Partialdruck-Differenz zwischen Luft und Käl
temittel zurückzuführende Entstehen von Gluckergeräuschen dadurch vermeiden, daß
man den Luftanteil auf ein vernachlässigbares Maß verringern würde. Dies würde je
doch ein gleichzeitiges Evakuieren von der Saug- und Druckseite des Kältekreislaufes
bedingen. Darüber hinaus müßten die gekapselten Verdichter ohne Ölfüllung in den
Kreislauf eingebaut und dann erst nach dem vollständigen Evakuieren mit Kälte
mittel und luftfreiem Öl gefüllt werden. Dieses sehr aufwendige Verfahren würde
jedoch die Herstellungskosten der Kompressions-Kältemaschine wesentlich erhöhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bei Kompressions-Kältemaschinen der
eingangs näher beschriebenen Art infolge der Partialdruck-Differenz zwischen Rest
luft- und Kältemittel im Verdampfer auftretenden Gluckergeräusche auf einfache
Weise zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die beider
seits der Dampfsperre liegenden senkrechten Äste der Kältemittelkanäle im Ver
dampfer durch eine oberhalb des im Betrieb erreichbaren höchsten Flüssigkeitspegels
liegenden Verbindungskanal verbunden sind, mit dessen Hilfe eine sich während der
Stehphase zwischen den Bereichen vor und nach dem flüssigen Kältemittel am Ver
dampferboden aufgrund der dort vorhandenen Luftmengen einstellende Druckdifferenz
ausgeglichen wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Gegenstandes der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Strömungswiderstand des Kanalsystems im Verdampfer in dem durch
die Anschußstellen des Verbindungskanals überbrückten Bereich geringer ist als der
des Verbindungskanals.
Auf diese Weise wird verhindert, daß flüssiges Kältemittel während des normalen
Betriebes durch den Verbindungskanal in die Ansaugstelle übertritt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Verbindungskanal entgegen der Strömungsrichtung des Kältemit
tels geneigt abwärts verläuft.
Hierdurch wird vermieden, daß flüssiges Kältemittel durch den Verbindungskanal in
den aufsteigenden Ast des Saugkanals nachlaufen kann.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das vereinfachte Schema eines Kältekreislaufes einer Kompressions-Käl
temaschine für Haushalts-Kühl- oder Gefrierschränke und
Fig. 2 den Verdampfer der Kompressions-Kältemaschine nach Fig. 1 in einem
diesem gegenüber vergrößerten Maßstab.
Ein in der Fig. 1 mit 10 bezeichneter Kältekreislauf einer Kompressions-Kältema
schine für Haushalts-Kühl- oder Gefrierschränke ist in bekannter Weise mit einem
gekapselten Motorverdichteraggregat 11 ausgestattet, auf dessen Druckseite ein Kon
densator 12 angeschlossen ist. In dem mit einer Trocknerpatrone 13 versehenen Käl
tekreislauf 10 sind ferner eine als Drosselorgan dienende Drosselkapillare 14 und ein
Verdampfer 15 hintereinander geschaltet, von dem aus der Kältemitteldampf über
ein Saugrohr 16 auf die Saugseite des gekapselten Motorverdichters 11 gelangt.
Der Verdampfer 15 ist, wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, mit einem Ka
nalsystem ausgestattet, an dessen oberster Stelle die vom Ende des Kapillarrohres
14 gebildete Einspritzstelle 17 liegt. Hierdurch werden während des Betriebes der
Kältemaschine an der Einspritzstelle entstehende Einspritzgeräusche vermindert. Die
wegen des günstigen Einrohr-Anschlusses ebenfalls an der obersten Stelle des Kanal
systems liegende Absaugstelle 18 ist mit einem Dampfdom 19 versehen, der an das
Saugrohr 16 angeschlossen ist.
Das mit einem mäanderförmigen absteigenden und einem senkrecht nach oben füh
renden Ast 20 und 21 ausgestattete Kanalsystem des Verdampfers 15 ist so ausge
bildet, daß sich nach dem Abschalten der Kompressions-Kältemaschine 10 im unte
ren Bereich des Verdampfers 15 flüssiges Kältemittel sammelt, dessen Flüssigkeits
spiegel in den senkrechten Ästen beiderseits eines waagerechten Abschnitts der Käl
temittelkanäle steht und auf diese Weise eine Dampfsperre für den entstehenden
Kältemitteldampf bildet.
Um die aufgrund der eingangs dargelegten Zusammenhänge entstehenden Gluckerge
räusche im Verdampfer 15 zu vermeiden, sind die beiderseits der Dampfsperre lie
genden senkrechten Äste der Kältemittelkanäle 20 und 21 durch eine oberhalb des
im Betrieb erreichbaren höchsten Flüssigkeitsstandes liegenden Kanal 22 verbunden,
mit dessen Hilfe eine sich während der Stehphase zwischen der Saug- und Drucksei
te aufgrund unterschiedlichen Partialdrucks der Luft zu beiden Seiten der Dampf
sperre einstellende Druckdifferenz ausgeglichen wird. Hierbei ist vorgesehen, daß der
Strömungswiderstand des Kanalsystems im Verdampfer 15, in dem durch die An
schlußstellen des Verbindungskanals 22 überbrückten Bereich geringer ist als der des
Verbindungskanals 22. Auf diese Weise wird vermieden, daß flüssiges Kältemittel
während des normalen Betriebs der Kompressions-Kältemaschine 10 durch den Ver
bindungskanal 22 in den Verdampfer 19 gelangt und von dort aus in die Ansaugstelle
18 übertreten kann. Der Verbindungskanal 22 ist ferner so ausgebildet, daß er ent
gegen der Strömungsrichtung des Kältemittels geneigt abwärts verläuft. Hierdurch
wird vermieden, daß durch den Verbindungskanal 22 flüssiges Kältemittel in den zum
Saugkanal 18 und den Dampfdom 19 führenden aufsteigenden Ast 21 nachlaufen
kann.
Ohne das Vorhandensein des Verbindungskanals 22 würde sich aufgrund der durch
den unterschiedlichen Partialdruck gegebenen Verhältnisse der Druckunterschied Δ P L
entsprechend der Darstellung in der Fig. 2 einstellen. Bei Erwärmung des Verdamp
fers 15 während der Stillstandzeiten der Kompressor-Kältemaschine 10 würde dabei
der entstehende Dampf auf der linken Seite der so gebildeten Dampfsperre 15 in
der Lage sein, den Flüssigkeitsspiegel auf dieser Seite unter das durch die Linie
A-A angedeute Niveau zu drücken und dabei auf die andere Seite der so gebildeten
Dampfsperre überzutreten, wobei es zur Erzeugung unerwünschter Gluckergeräusche
käme.
Ohne das Vorhandensein von Luft könnte der beschriebene Vorgang nicht ablaufen,
da kein Druckunterschied zwischen den Räumen links und rechts des die Flüssig
keitssperre bildenden flüssigen Kältemittels besteht. Zwar erzeugen die aufsteigenden
Dampfblasen auch hier einen Druckunterschied zwischen linker und rechter Seite der
Flüssigkeit. Der Druckunterschied aber, der erforderlich ist, um auf der linken Seite
die Flüssigkeit unter das Niveau der Linie A-A zu drücken, ist jedoch größer als die
Temperaturunterschiede im Verdampfer, so daß der aufsteigende Kältemitteldampf
wieder verflüssigt wird, bevor der Flüssigkeitsstand links das Niveau A-A erreicht.
Es kommt also nicht zu einer Bewegung von Dampfblasen durch die Flüssigkeit und
somit auch nicht zu Gluckergeräuschen. Dies würde jedoch, wie eingangs dargelegt,
ein aufwendiges und daher teures Evakuierverfahren und insbesondere Vorkehrungen
beim Einfüllen des Ölvorrates in die Kapsel des Motorverdichters erforderlich ma
chen.
Claims (3)
1. Kompressions-Kältemaschine, insbes. für Haushalts-Kühl- und Gefriergeräte,
mit einem gekapselten Motorverdichter-Aggregat und einem Kältekreislauf, in
dem hintereinander ein Kondensator, eine Drosselkapillare und ein Verdampfer
liegen, welcher mit einer an der obersten Stelle seines Kanalsystems liegen
den Einspritz- und Ansaugstelle für das Kältemittel ausgestattet ist, wobei
das sich im unteren Bereich des Verdampfers sammelnde flüssige Kältemittel
eine Dampfsperre mit in den aufsteigenden Ästen der Kältemittelkanäle ste
hendem Flüssigkeitsspiegel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiderseits der Dampfsperre liegenden senkrechten Äste (20, 21) durch
eine oberhalb des im Betrieb erreichbaren höchsten Flüssigkeitspegels liegen
den Verbindungskanal (22) verbunden sind, mit dessen Hilfe eine sich während
der Stehphase zwischen den Bereichen vor und nach dem flüssigen Kältemittel
am Verdampferboden aufgrund der dort vorhandenen Luftmengen einstellende
Druckdifferenz ausgeglichen wird.
2. Kompressions-Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungswiderstand des Kanalsystems des Verdampfers (15′) in dem
durch die Anschlußstellen des Verbindungskanals (22) überbrückten Bereich
geringer ist als der des Verbindungskanals.
3. Kompressions-Kältemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (22) entgegen der Strömungs
richtung des Kältemittels geneigt abwärts verläuft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863627167 DE3627167A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Kompressions-kaeltemaschine, insbes. fuer haushalts-kuehl- u. gefriergeraete |
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6307144
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE3627167A1 (de) |
IT (1) | IT1222463B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4141641A1 (de) * | 1991-12-17 | 1993-06-24 | Bosch Siemens Hausgeraete | Zweitemperaturen-einkreiskuehlgeraet |
DE19900701A1 (de) * | 1999-01-11 | 2000-07-13 | Vdm Evidal Gmbh | Kapillar-Saugrohrsystem für Verdampfersysteme bzw. Kältekreislaufsysteme |
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DE102010003087A1 (de) | 2010-03-19 | 2011-09-22 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Kältemaschine und Verdampfer dafür |
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GB446078A (en) * | 1934-11-01 | 1936-04-23 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in evaporators for refrigerating machines |
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- 1986-08-11 DE DE19863627167 patent/DE3627167A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT8721608A0 (it) | 1987-08-07 |
DE3627167C2 (de) | 1989-10-19 |
IT1222463B (it) | 1990-09-05 |
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