DE1961271C2 - Gekapselter Kompressor - Google Patents
Gekapselter KompressorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen gekapselten Kompressor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I.
Ein derartiger Kompressor ist aus der GB-PS 10 62 687 bekannt. Dort ist das Kurbelwellengehäuse
zum Innern der Kapsel oberhalb des Ölspiegels hin offen oder im wesentlichen offen mit dem Ergebnis, daß
das Innere des Kurbelwellengehäuses im wesentlichen unter dem gleichen Druck steht wie die Kapsel. Der
Abflußkanai oder die Abflußkanäle in der unteren Ward des Kurbelwellengehäuses dienen nur dazu, überschüssiges
Schmiermittel zu dem Sumpf zurückzuführen, und der Ölspiegel in dem Kurbclwellengehäuse ist unter
allen Druckbedingungen der gleiche wie in dem Ölsumpf. Bei einem ähnlichen Kompressor, wie er in der
US-PS 30 98 604 beschrieben ist und bei dem ebenfalls der Druck zwischen dem Kurbelwellengehäuse und der
Kapsel durch einen Entlüftungskanal ausgeglichen ist, sind um das untere, in Öl getauchte Lager herum noch
mehrere zusätzliche Ölablauföffnungen vorgesehen. Hierbei ist nachteilig, daß die gesamten, relativ heißen
Leckgase aus dem Zylinder mit dem relativ kalten Ansauggas in der Kapsel vermischt werden. Dadurch
erhöht sich die Temperatur des zum Kompressor strömenden Gases und dessen Dichte verringert sich,
wodurch die effektive Pumpkapazität des Kompressors sinkt.
Ferner ist aus der US-PS 30 66 857 ein Kompressor bekannt, bei dem keine Verbindung zwischen dem
Kurbelwellengehäuse und dem oberhalb des Ölspiegels gelegenen Teil der Kapsel besteht. Infolgedessen ist der
ölspiegel in dem Kurbelwellengehäuse abhängig von den relativen Drucken in dem Kurbelwellengehäuse und
der Kapsel. Während des Betriebs des Kompressors erhöht Leckgas aus dem Zylinder den Druck in dem
Kiirbelwellengehäuse derart, dal) Öl aus dem Kurbelwellengehäuse
in den ölsumpf gedrückt wird. Um eine allmähliche Druckerhöhung im Kurbelwellengehäuse zu
verhindern, müssen die Abflußkanäle groß genug sein, um die gesamten Leckgase aus dem Zylinder in die
Kapsel entweichen zu lassen. Dabei kann ein wechselnder oder pulsierender Schmiermittelstrom in beiden
Richtungen zwischen dem Kurbelwellengehäuse und dem Sumpf unter der Einwirkung der schwankenden
Drucke in dem Kurbelwellengehäuse auftreten, die ίο durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens
verursacht werden. Dieses ständige Pumpen des Öls verursacht jedoch eine bedeutende Erhöhung der
Belastung des Kompressors und somit eine Verschlechterung seines Wirkungsgrades.
is Kompressoren der hier beschriebenen Art werden
häufig mit senkrechter Kurbelwelle ausgeführt. Zur Schmierung ihres oberen Lagers sind deshalb häufig
besondere Maßnahmen notwendig, wie es z. B. in der US-PS 3162 360 beschrieben ist. Dort sind in der
senkrechten Kurbelwelle exzentrisch angeordnete Schmiermitteikanäie vorgesehen, in denen im Betrieb
Schmieröl vom unteren Lagersumpf zum oberen Lager gepumpt wird. Damit nun zu Betriebsbeginn und im
Betrieb entstehende Gaseinschlüsse den Pumpvorgang nicht beeinträchtigen, sind kleine Entlüftungskanäle mit
den Schmiermittelkanälen verbunden,-die diese Gaseinschlüsse in die Kapsel entweichen lassen. Jedoch haben
während des Kompressorbetriebes sich im Kurbelwellengehäuse ansammelnde Leckgase aus dem Zylinder
jo keine Möglichkeit, unmittelbar durch diese Schmiermittelkanäle
hindurch aus der Kurbelwellenkammer auszutreten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gekapselten Kompressor der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß pulsierende oder in beiden Richtungen fließende Ölströmungen zwischen Kurbelwellengehäuse
und Kapsel vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindurtgsgemäß durch die im
Patentanspruch I gekennzeichnete Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in
dem Unteranspruch gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß im Kurbelwellengehäuse ein
gewisser Überdruck aufrechterhalten wird, so daß auch bei einem Kompressionshub des Kolbens, bei dem der
Druck im Kurbelwellengehäuse sinkt, eine Rückströmung von Öl aus dem ölsumpf in das Kurbelwellengehäuse
verhindert wird. Dabei kann ein begrenzter Teil des Leckgases vom Kurbelwellengehäuse direkt in die
jo Kapsel strömen, und ein entsprechender Restteil strömt
durch den Ölsumpf ab.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Figur zeigt eine teilweise schematische und teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Kältemittelkreises
mit einem gekapselten Kompressor gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der gekapselte Kompressor umfaßt eine Kapsel 1, in der eine Motor-Kompressoreinheit federnd gelagert ist.
fio Diese Einheit umfaßt einen Kompressor 2, der ein im
wesentlichen verschlossenes Kiirbelwellengehäuse 3 und einen zum Kurbelwellengehäuse hin offenen
Zylinder 4 bildet. Der Kompressorblock 2 enthält ferner obere und untere axial ausgerichtete Lager 6 und 7, in
h> denen eine vertikal verlaufende Welle 8 gehalten wird, die zwischen den Lagern 6 und 7 einen exzentrischen
Lagerteil 9 aufweist. Der Kolben 11 gleitet daher in dem
Zylinder 4 hin und her infolge der durch das
exzentrische Lager 9 bei der Drehung der Welle 8 ausgeübten Kräfte.
Der Kompressor wird durch einen Elektromotor 14 angetrieben, der im oberen Teil der Kapsel 1 oberhalb
des Kompressorblocks 2 angeordnet ist und einen mit der Welle 8 verbundenen Roior 15 aufweist.
Der untere Teil der Kapsel 1 bildet einen ölsumpf 17,
der Öl zur Schmierung der verschiedenen Lager verwendet. Dieser ölsumpf 17 hat vorzugsweise eine
genügend große Tiefe, so daß das untere Ende des Kurbelwellengehäuses mit dem Lager 7 im wesentlichen
in das öl eingetaucht ist und dadurch geschmiert wird.
Zur Schmierung des oberen Hauptlagers 6 und des Exzenterlagers 9 ist eine Zentrifugalpumpenanordnung
vorgesehen (nicht gezeigt), welche ölkanäie enthält, die
sich durch die Welle 8 hindurch nach oben zu diesen Lagern erstrecken. Das aus den Lagern austretende öl
fließt in das Kurbelwellengehäuse 3 zurück.
Der Kompressor bildet einen Teil eines geschlossenen Kältemittelsystems, das, wie schematisch dargesteiit,
einen Kondensator 21, eine Ausdehnungsvorrichtung, die entweder ein Ausdehnungsventil oder, wie
gezeigt, eine Kapillarrohre 22 sein kann, und einen Verdampfer 23, der in Reihe in den geschlossenen
Strömungsweg eingefügt ist. enthält. Während des Betriebs des Kompressors wird Gas mit niedrigem
Druck aus dem Verdampfer 23 durch einen Einlaß 24 im oberen Teil der Kapsel 1 abgezogen. Dieses relativ kalte
Gas geht nach unten durch den Motor 14 und durch eine Vielzahl von Bohrungen 25 in einem ringförmigen
Saugdämpfer 26, der im oberen Teil des Kompressorblocks 2 ausgebildet ist. Das Sauggas strömt aus dem
Dämpfer 26 durch eine oder mehrere horizontale Durchlaßkanäle 27 in einen ringförmigen Hohlraum 28,
der das vordere Ende des Zylinders 4 umschließt, und aus diesem Hohlraum 28 durch eine Vielzahl von
Ansaugöffnungen 29 und ein Ansaugventil in die Zylinderkammer 30. Das durch den Hubkolben 11
komprimierte Kältemittel strömt durch einen Auslaßdämpfer 31 in eine Auslaßleitung 32, die eine Vielzahl
von in den Ölsumpf 17 eingebetteten Kühlschlangen 34 enthält, und wird anschließend aus der Kompressoreinheit
durch einen Auslaß 35 in den Kondensator 21 abgelassen.
Während des Betriebes des Kompressors wird der augenblickliche Druck im Innern des Kurbelwellengehäuses
3 hauptsächlich von zwei verschiedenen Bedingungen bestimmt. Die erste besteht darin, daß die
Passung zwischen dem Kolben 11, dem Kolbenring und den Wänden des Zylinders 4 es gestattet, daß
komprimiertes Gas aus der Kompressionskammer 30 bei jeder Kompressionsbewegung des Kolbens 11 an
diesem vorbeigeht und dadurch beständig Leckgas mit hohem Druck in das Kurbelwellengehäuse 3 eingebracht
wird. Die zweite Bedingung besteht darin, daß als Ergebnis der Hin- und Herbewegung des Kolbens 11 im
Zylinder 4 sich eine pulsierende Änderung des Drucks im Kurbelwellengehäuse 3 ergibt. Damit hierdurch
keine ständige Hin- und Herströmung des Öls zwischen Kurbelkammer und Kapsel hervorgerufen wird, ist
gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung eine besondere Anpassung von Entlüftung
und Ölabfluß vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist ein als Drossel ausgebildeter Entlüftungskanal 37 im oberen
Teil des KurbelwelLngehäuses 3 vorgesehen, der das Innere des KurbelwelhnRehäuses mit dem Inneren der
Kapsel 1 oberhalb des ölsumpfspiegels verbindet. Ebenso ist im unteren Teil des Kurbelwellengehäuses
ein eingeengter AbfluHkanuI 38 vorgesehen, der sich
unterhalb des normalen ölsumpfspiegels in die Kapsel
hinein öffnet. Der Entlüftungskanal 37 wird vorzugsweise so hoch wie möglich in einer Seitenwand des
Kompressorgehäuses 3 oberhalb des Zylinders 4 angeordnet und öffnet sich zum Innern der Kapsel 1
außerhalb der Buchse 39, welche den Stator 15 des Motors oberhalb des Kurbelwellengehäuses trägt. Die
Bohrung sollte außerdem vorzugsweise in der Seitenwand sein, so daß das öl in dem Kurbelwellengehäuse 3,
das infolge der Drehung der Kurbelwelle an der Innenseite des Kurbelwellengehäuses herum in eine
Drehbewegung geführt wird, infolge der Zentrifugalkraft ebenfalls aus dem Entlüftungskanal 37 ausgestoßen
wird. Der Abflußkanal 38 wird so tief wie möglich angeordnet, so daß eine maximale Ölmenge aus dem
Kurbelwellengehäuse 3 herausgebracht werden kann. Das untere Ende 40 besitzt eine öffnung unterhalb des
normalen Ölspiegels in dem Sumpf, so daß das Austrittsgeräusch des Öls und cWs Gases aui dem
Abflußkanal 38 durch das öl des Sunpfes gedämpft wird und außerdem eine Bewegung des Sumpföls zur
Erzeugung von Schaum verursacht wird.
Allgemein gesprochen sind die Strömungshemmiingen df-:· Entlüftungskanals 37 und der Abflußkanäle 38
oder mit anderen Worten ihre Strömungskapazitäten so, daß im Daue-betrieb des Kompressors der
Entlüftungskanal 37 eine nicht ausreichende Durchflußkapazität hat, um das gesamte Leckgas aus dem
Kurbelwellengehäuse 3 in die Kapsel 1 austreten zu lassen. Gleichzeitig hat der Abflußkanal 38 eine
Durchflußkapazität, die ausreichend ist, um das verbleibende Gas in die Kapsel 1 abzulassen, aber nicht
groß genug ist. um eine wesentliche Strömung von Schmiermittel in beiden Richtungen zwischen dem
ölsumpf und dem Kurbelwellengehäuse 3 als Ergebnis der normalen Druckschwankungen im Kurbelwellengehäuse
zu gestatten.
Die Arbeitsweise des gekapselten Kompressors mit den angepaßten Entlüftungs- und Abflußkanälen zur
Di osselung der Strömungen ist wie folgt.
Während des Stillstandes neigen die Drucke in dem Kältemiitelsystem einschließlich des Kondensators 21,
des Verdampfers 23 und des gekapselten Kompressors dazu, sich auf einen Druck auszugleichen, der zwischen
den Betriebsdrucken oder dem normalen Saugdruck und dem normalen Kondensatordruck liegt. Dieser
Druckausgleich findet ebenfalls in allen Volumina im Innern der Kapsel 1 statt. Daher sind sowohl die Kapsel
1 als auch das Kurbelwellengehäuse 3 auf dem gleichen Zwischendruck, und der Ölspiegel in dem Kurbelwellengehäuse
ist der gleiche wie der Ölspiegel im ölsumpf, ■vie .'S in der Abbildung dargestellt ist. Gewöhnlich ist
die in dem Sumpf und in dem Kurbelwellengehäuse enthaltene Flüssigkeit ein Gemisch von öl uod flüssigem
Kältemittel, wobei das Öl etwas gelöstes Kältemittel enthält, während die Kapsel 1 und das Kurbelwellengehäuse
oberhalb des Ölspiegels Kältemittelgas enthalten.
Beim Anlassen des Kompressors erzeugt die Hin- und Herbewegung des Kolbens 11 in dem Zylinder 4 eine
Fluktuation in dem Kurbelwellerigehäusedruck, deren Größe abhängig ist vom Hub des Kolbens, verglichen
mit dem Gesamtvolumen des Kurbelwellengehäuses. Während eines Kompressionshiibes des Kolbens 4
besteht eine effektive Erhöhung des Volumens des Kurbelwellengehäuses und damit eine Druckverminderung,
so daß etwas von dem flüssigen oder in dem Öl im Kurbelwellengehäuse gelösten Kältemittel verdampft.
Wahrend des Dekompressionshubes arbeitet der
Kolben gegen diese erhöhte (iasmenge und es erfolgt
eine proportionale Krhohungdes Drucks im Kurbelwellcngehäuse
1. Kin Teil des Dampfes in dem Kurbel»ellengehiiiise
wird durch den Kntlüftungskanal 37 abgelassen und ein Teil der flüssigkeit im unteren Teil
des Kurbel» ellengehäuses »ird durch den Ahflußkanal
38 ausgestoßen. Dieser Vorgang wiederholt sich s > lange, bis langsam die ganze llüssigkeit am Hoden des
Kurbel« ellengehiuises ausgestoßen ist. u·
Danach »ird während des Dauerbetriebes des Kompressors das I.eckgas ,ins der Konipressinnsk.im
HkT 30 in d.is Kiirbelwelleiigehause 3 sounhl durch den
Kntliifiungskanal 37 als auch den Ahfliißkanal 38 in die
Kapsel I abgelassen. Der verengte, eine Drossel bildende Ahflußkanal 38 sorgt dafür, daß nach Aufbau
einer positiven mittleren Druckdifferenz /wischen dem
Kurbelwellengehause 3 und der Kapsel I kein
nennenswerter Rückstrom '.on Schmiermittel in d.is
Kurbel» elleiigehanse wahrend einer Drucksenkung im
Km bei» ellengehause auftritt.
I alls aus irgendeinem Grund ein Kapseldruckansticg
•iiiflreten sollte, gestattet der Kntlüftungskanal 37 einen
entgegengesetzt gerichteten Strom von Kältemitteld.impf
indas Kurhclvvcllengehause. wodurch die Drucke '
im Kurbel»ellengehause und in der K.ipsel schnell
ausgeglichen werden. Danach wird erneut ein Druckverhällni"·
/ wischen dem Kurbel» ellengehause und der Kapsel aufgebaut, das nur einen Strom von Öl oder Gas
tr. einer Rich;.;ng .:·.[■ de·" \!-.r!,ii!k.,i:,ii }8 hei.ii.·>
: bewirkt Der Kntluftungskan.il 37 dient auch da/u,
wahrend der Absehahperioden die Drucke und die
Olsp'egel in dem Kurbel·.», ellengehause utul der Kapsel
au'./UL'leichen. <
Jhtie ιΙ·.·π Kntlultungskiin.il 37 » urde der
w h erhohenile K.ipselilruck wahrend des Ausgleich1- i'·
ν ι ·π Ans.iiiL'· und AiisstoHdruck ()! in d.is Kurbel« elleniTi-hausf
i i.'iirch den AhHuKk,in,il 38 hindurchdrucken.
his der |)-i|il, in- Innern des Kurbelwellengehaiises i
g!e-;h ■:.;■·;■■ Druck ■! der Kapsel 1 im. J, d.ii.l der
K!i;>ML'te!isspiegei im Innern des Kurbel» eilengehauses m
,:,ι·-·η !',· i'ier is! .ils in der Kapsel 1.
\\e'!erh"i !ließt infoige der Slromimgsbehmderung
JiT'.i' de" I niliiimnt'skan.ii 37 nur e:n Tel! des relativ
"C1IV'" l.cv-.gase1· direkt in den oberer: Teil der Kapsel I.
«ι .',■!( mi'" ein Tel! des l.eckgases die Teriperatiir des ■*'>
ohne'11:- '-"P de' Motorabwarme beeil1· belasteten
•\n>.:;i.Y.n^ H'ith weiter erhöht. Der andere Teil des
( i.ises wird dir.η den Abflußkanal 38 in den ÖNumpf
aiist'estoüen .;nd erwärmt dabei diese O'nienge und
ve-ritiirert dadurch die Losl-thkeit des K,i-emn'e!s im v·
Öl.
Die optimalen (irollen des l.ntliiflungskanals 37 und
des Abflulikanals 38 hangen selbstverständlich von einer Reihe von Kaktoren ab. llier/u gehört die
l.eckgasmenge utul das Verhältnis /wischen dem
gesamten Volumen des Kurbel» ellengeluiuses und dem
Volumen des Kolbenhubes. Die angepallten Drosseln
sollten eine geringe aber positive Druckdifferenz (beispielsweise 0.007 bis 0.3") bar) /wischen dem
mittleren Kurbelwellengehausediuck und dem Kapsel
druck unter normalen Hetriebsbedingiingen aufrechter
halten. Vorzugsweise ist diese Druckdifferenz geringer als ο. 14 bar. In and'-rc η \S ο ilen sollten die Drosseln ei η c
ausreichende Strömung sowohl von D.impl .ils .inch (Jl
aus dem Kurbel» ellengehause heran·- gestatten, um den
Aulbau einer zu hohen mittleren I )i tu kdiffei en/ zu
ν erhindern; gleichzeitig ist ledoch lede pulsierende oder
in beulen Richtungen erfolgende Strömung von <">l und
Kältemittel zu unterbinden.
Somit sollte also the Drossel» irkuiit; des Knlluftiings
kan.ils 37 so groß sein, dal.t wahrend der ersten
Sekunden des Betriebes eine gelingend grnHe Druckdifferenz zwischen dem Kurbel»ellenuehause und der
Kapsel aufgebaut wird, um die gesamte I liissigkeit aus
dein Kurbelwellengehause durch die Abflußöffnung 38
herauszudrücken. Gleichzeitig sollte die Abflußöffnung
38 eine genügend große Drosselwirkung aufweisen, um
einen wesentlichen (')lstrom in beulen Richtungen wahreni1 des normalen Kompress<"beinebes /u verhindern.
I'm diese Ziele zu erreichen, wird fur die meisten
ki.mpresiiii kolljLiiliiibi. /ui /til aU besonders w n ksam
ein Verhältnis der Strömungsbehinderung von Kntluftungskanal
zu Abflußkanal von etvia I : 2 betrachtet. Hei einem solchen Verhältnis wird etwa . ties l.eckgases
durch den Kntliiftungskan.il abgeblasen, während die
übrigen -'ί durch den .Abflußkanal entlüftet werden, liei
einem Kompressor, der mit 3b00 Umdrehungen Minute betrieben »urde und ein Volumen des Kurbelwellengehäuses
von etwa 330 cm! und zusätzlich ein Kolbenhubvolumen von etwa 50cm1 hatte, wurden diese Krgebnisse
unter Verwendung von Kntlüftungs- und A\bflußkanälen erzielt, die beide eine Länge von etwa 2.5 cm hatten,
wobei der Durchmesser des Kntliiitungskanals etwa 2.Ii mm und der Durchmesser des Abflußkanals etwa
2.8 mm betrug. Bei Verwendung anderer Abmessungen sollte die Länge des .Abflußkanals und damit das
Verhältnis von Lange zu Durchmesser jedoch so beschaffen sein, daß während der Drucksenkung im
Kurbel»ellengehause bei dem normalen Kompressorbetrieb
die Grenzschicht zwischen Gas und Öl im Inneren des Abflußkanals verbleibt, so daß das Öl nicht
aus dem Ölsumpf in das Kurbel» ellengehäuse flieP
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Gekapselter Kompressor, dessen Kapsel am Boden eine Schmiermittelmenge sowie einen Kolbenkompressor enthält, von dem ein Teil in die Schmiermiuelmenge eintaucht und der ein im wesentlichen geschlossenes Kurbelwellengehäuse, eine sich in das Kurbelwellengehäuse hinein öffnenden Zylinder und einen Hubkolben in dem Zylinder besitzt, wobei die Passung zwischen dem Zylinder und dem Kolben einem Teil des komprimierten Gases als Leckgas einen Eintritt in das Kurbelwellengehäuse, das mit einem Belüftungskanal, der einen oberen Teil des Kurbelwellengehäuses oberhalb der Oberfläche der Schmiermittelmenge mit dem Innern der Kapsel verbindet, und mit einem Abflußkanal versehen ist, der den unteren Teil des Kurbelwellengehäuses mit der Schmiermittelmenge unterhalb der Oberfläche derselben verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanai (37) und der Abflußkanai (38) als Drosseln ausgebildet sind und der Querschnitt des Entlüftungskanals (37) kleiner als der Querschnitt des Abflußkanals (38) ist.
- 2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte des Entlüftungskanals (37) und des Abflußkanals (38) sich etwa wie 1 :2 verhalten.
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