DE3626762A1 - Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaft - Google Patents
Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Messer zum Trennen von Polyme
ren, Klebewülsten, Kittverbindungen auf Kunststoffbasis und an
deren, gummielastischen Werkstoffen, mit einer Klinge mit
mindestens einer geraden oder gekrümmten Schneide, mit ei
nem Schaft, der sich vom hinteren Bereich der Klinge aus
erstreckt und ein Verbindungselement für ein Antriebswerk
zeug aufweist, durch welches das Messer zum Schneiden in
oszillierende Drehbewegungen versetzt wird.
Derartige Messer finden beispielsweise Verwendung beim He
raustrennen von Windschutzscheiben aus Kraftfahrzeugkaros
serien. Diese Messer haben unterschiedliche Formen. Der
Schaft kann gekröpft oder eben sein, die Klinge ist gegen
über dem Schaft manchmal leicht abgewinkelt und die
Schneiden sind mehr oder weniger gekrümmt. Es gibt auch
Messer, die in der Seitenansicht U-förmig erscheinen, wo
bei einer der beiden parallelen Schenkel des U von der
Klinge gebildet wird, während der Schaft den anderen U-
Schenkel und das sich im wesentlichen senkrecht dazu er
streckende Verbindungsteil bildet. Diese Messer werden
durch ein Antriebswerkzeug in oszillierende Drehbewegungen
versetzt, wobei die Winkelamplitude im allgemeinen deut
lich weniger als 10° beträgt. Die Oszillationen erfolgen
dabei außerordentlich schnell, wobei die Drehachse dieser
Bewegungen immer senkrecht zur Ebene des hinteren Schaft
teiles und durch diesen hinteren Teil des Schaftes ver
läuft. Da sich sich somit der Schaft von der Drehachse aus
in radialer Richtung erstreckt, werden die Teile des
Schaftes, welche sich am weitesten von der Drehachse ent
fernt befinden, je nach Abstand von der Drehachse und der
Amplitude der Drehbewegungen auf einem Kreisbogen um eini
ge Millimeter hin- und herbewegt.
Diese Schaftbewegungen können sich beim Heraustrennen von
Windschutzscheiben aus Autokarosserien als äußerst hinder
lich erweisen. Bei Windschutzscheiben neuerer Fahrzeuge,
welche zur Erreichung eines günstigen Luftwiderstandsbei
wertes (CW-Wert) an ihrer Oberfläche relativ glatt mit der
Karosserie abschließen, muß das Messer in einen relativ
schmalen Schlitz zwischen Windschutzscheibe und Karosserie
eingeführt werden und schneidet dann an der Unterseite der
Scheibe einen Klebewulst zwischen Karosserie und Wind
schutzscheibe auf, dazu werden entweder gekröpfte oder die
erwähnten U-förmig gebogenen Messer verwendet. Bei diesen
befindet sich dann der Verbindungsteil der beiden U-Schen
kel bzw. der abgeknickte Teil des Schaftes beim gekröpften
Messer in diesem Schlitz. Gleichzeitig sind dieses jedoch
die Teile des Schaftes mit einem großen oder sogar dem
größten Abstand von der Drehachse. Damit führen diese Tei
le des Schaftes oszillatorische Drehbewegungen mit einer
Amplitude, die einige Millimeter betragen kann, in dem
schmalen Schlitz zwischen Karosserie und Windschutzscheibe
aus, was häufig dazu führt, daß der Schaft an die Karosse
rie bzw. an den Rand der Windschutzscheibe anschlägt und
diese dabei beschädigen kann. Außerdem wird beim Anschlag
des Schaftes an die feste Karosserie eine entsprechende
Gegenkraft auf das Antriebswerkzeug ausgeübt, welches da
durch heftig zu vibrieren beginnt und im Extremfall sogar
der Person, welche das Antriebswerkzeug mit der Hand führt,
aus der Hand geschlagen werden kann. Dies ist mit einem
erheblichen Verletzungs- und Beschädigungsrisiko verbun
den.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Messer mit den eingangs genannten Merkmalen zu verbessern,
so daß ein Anschlagen des Schaftes aufgrund der oszillie
renden Drehbewegungen in der Umgebung des Schnittbereiches
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schaft im wesent
lichen senrkecht zur Oberfläche der Klinge ausgerichtet
ist und daß die Achse der Drehbewegungen sich im Innern
des Schaftes in dessen Längsrichtung erstreckt.
Ein derartiger Schaft ist über seine ganze Länge hinweg
relativ dicht an der Achse der oszillatorischen Drehbewe
gungen angeordnet, so daß aufgrund dieses geringen Abstan
des von der Drehachse bei einer Winkelamplitude von nur
wenigen Grad nur eine minimale Schaftbewegung festzustel
len ist. Dementsprechend kann der Schaft auch nicht an
feste Teile in der Umgebung des Schnittbereiches anschla
gen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Schaft an seinem unteren Ende für eine
Schweißverbindung mit der Klinge einen Schweißansatz mit
Zündbolzen aufweist. Dieser Schaft läßt sich einfach,
schnell und sicher durch Widerstandsschweißen mit der zu
gehörigen Klinge verbinden. Selbstverständlich sind auch
andere Verbindungsarten denkbar. Die Schweißverbindung
kann auch durch Reibung oder andere Schweißtechniken er
zeugt werden, ebenso ist je nach Material von Klinge und
Schaft auch Hartlöten oder Kleben in Erwägung zu ziehen.
Als zweckmäßig erweist es sich, wenn erfindungsgemäß der
Schaft mit einem Antriebselement des Antriebswerkzeuges
verschraubbar ist. Dazu kann ein Teil des Schaftes als
Schraubbolzen ausgeführt sein, der in eine entsprechende,
mit Gewinde versehene Hülse am Kopf des Antriebswerkzeuges
eingeschraubt und durch eine Kontermutter festgehalten
wird. Dabei kann man den Schaft und damit die Klinge in
der Ebene der Drehbewegungen unter einem beliebigen Winkel
relativ zum Antriebswerkzeug einstellen, wobei die oszil
latorischen Drehbewegungen dann um diesen fest eingestell
ten Winkel herum erfolgen.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Erfindung bevor
zugt, bei welcher der Schaft kreisförmigen Querschnitt
hat.
Ein solcher Schaft bildet dann die Welle für die Drehbewe
gungen, wobei die Achse der Drehbewegungen mit der Symme
trieachse des runden Schaftes zusammenfällt. Derartiges
Rundmaterial ist leicht und in beliebigen Längen zu be
schaffen, und man kann derartiges Rundmaterial direkt mit
einem in das Antriebselement des Antriebswerkzeuges ein
schraubbaren Außengewinde versehen. Ebenso kann jedoch
auch eine mit Außengewinde versehene Hülse auf einen run
den Schaft aufgeschrumpft werden.
Vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß die Länge des
Schaftes veränderbar ist. Dies erreicht man im einfachsten
Fall dadurch, daß man den Schaft praktisch in seiner gan
zen Länge als Gewindebolzen ausführt, der beliebig tief
in die als Antriebselement dienende Gewindehülse eines An
triebswerkzeuges einschraubbar ist. Ebenso kann jedoch
auch eine auf dem runden Schaft aufgeschrumpfte oder sonst
wie angebrachte Hülse mit Außengewinde in Längsrichtung
des Schaftes verschiebbar sein. Schließlich kann man den
Schaft, bzw. den Gewindebolzen auch einfach durch Absägen
kürzen. Denkbar wäre auch, daß ein an seinem Ende mit ei
nem Gewindebolzen versehener Schaft teilweise in eine Hül
se mit Innengewinde eingeschraubt wird, in welche von der
anderen Seite wiederum eine passende Gewindestange einge
schraubt wird, welche dann schließlich mit dem Antriebs
element verschraubt wird. Auf diese Weise läßt sich in
einfacher Weise eine Verlängerung des Schaftes erreichen.
Darüberhinaus ist vorgesehen, die Messer von vornherein
mit Schäften unterschiedlicher Länge herzustellen.
Als zweckmäßig erweist es sich auch, wenn erfindungsgemäß
der Schaft am oberen Ende einen Zentrierbolzen aufweist.
Ein solcher Zentrierbolzen erleichtert das Einführen in
eine Hülse bzw. das Verbinden mit dem Antriebselement.
Dabei wird eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt,
bei welcher der Zentrierbolzen an seiner Spitze konisch
ausgebildet ist. Eine solche konische Spitze verbessert
noch die Eigenschaften des Zentrierbolzens. Der Zentrier
bolzen ist auch insbesondere dann von Bedeutung, wenn der
Schaft nicht mit einem konzentrischen Außengewinde verse
hen ist, sondern auf andere Weise mit dem Antriebselement
verbunden wird. In diesem Fall sorgt der Zentrierbolzen,
und insbesondere der konische Zentrierbolzen für eine ge
naue Ausrichtung der Schaftachse mit der Drehachse des An
triebselementes.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Schaft auf der ebenen Fläche einer Klinge
angebracht ist, daß die gegenüberliegende Seite der Klinge
leicht gewölbt ist und daß die Klinge an ihren beiden
Schmalseiten Schneiden aufweist.
Dadurch daß die Klinge an beiden Schmalseiten Schneiden
aufweist, kann man mit dem Messer dementsprechend in bei
den Richtungen schneiden. Die ebene Oberfläche auf einer
Seite der Klinge erleichtert die Schweißverbindung zwi
schen Schaft und Klinge und die gewölbte Unterseite der
Klinge trägt zur Abfuhr des Schnittabfalls bei, und der
Gesamtquerschnitt der Klinge verleiht dieser eine gute
Stabilität und Biegefestigkeit.
Dabei werden Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt,
bei welchen die Schneide der Klinge gezahnt ist.
Den unterschiedlichen Eigenschaften der zu schneidenden
Materialien entsprechend kann, man eine Vielzahl unter
schiedlicher Zahnungen vorsehen, durch welche die Schnitt
leistung verbessert und gleichzeitig die Standzeit der
Messer erhöht wird. Die Schneiden können beispielsweise
eine herkömmliche dreieckige Zahnform oder auch die Form
nach außen gewölbter, aneinandergesetzter Teilkreise haben,
wobei zur besseren Spanabfuhr auch gerade Teilstücke bzw.
Lücken zwischen den Zähnen vorgesehen sein können. Außer
dem kann die Teilung, d.h. der Spitzenabstand der Zähne
voneinander auf einer Schneide variieren und so den unter
schiedlichen Materialeigenschaften von Klebewülsten in un
terschiedlichen Tiefen angepaßt sein. Die Verwendung der
Messer ist dabei keineswegs auf das Heraustrennen von
Windschutzscheiben aus Autokarosserien beschränkt, jedoch
ist dies derzeit das Haupteinsatzgebiet für derartige Mes
ser.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgen
den Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der da
zugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 ein Messer mit kurzem Schaft und Außengewinde,
Fig. 2 ein Messer mit langem Schaft und Außengewinde,
Fig. 3 ein Messer mit Zentrierbolzen am oberen Endes des
Schaftes,
Fig. 4 ein Messer mit konischem Zentrierbolzen am oberen
Ende des Schaftes, welcher in ein Antriebselement
eingeschraubt ist,
Fig. 5 die Ansicht eines Messers mit geraden Schneiden
von oben,
Fig. 5a einen Querschnitt aus Fig. 5,
Fig. 6 die Ansicht eines Messer mit geraden und paralle
len Schneiden von oben,
Fig. 7 die Ansicht eines Messers von oben mit sichelför
miger Rechtskrümmung,
Fig. 8 die Ansicht eines Messers von oben mit sichelför
miger Linkskrümmung,
Fig. 9 schematisch die Darstellung eines Messers beim
Trennen einer Windschutzscheibe von einer Autoka
rosserie,
Fig. 10 ein Messer mit am äußersten Ende der Klinge ange
setzten Schaft in der Seitenansicht,
Fig. 11 bis
Fig. 13 die Draufsicht auf mögliche Messerformen entspre
chend Fig. 10,
Fig. 14 und Fig. 15 durch Widerstandsschweißen erzeugte Schweißverbin
dungen zwischen Schaft und Klinge und
Fig. 16 den unteren Schachtteil und die Klinge eines Mes
sers, welches für eine Reibschweißverbindung aus
gelegt sind, in der Seitenansicht und in der
Draufsicht.
In Fig. 1 erkennt man im Schnittbild den zylindrischen
Schaft 9 mit einem Außengewinde 10 und einem unteren
Schaftteil 4 ohne Gewinde. Am unteren Ende des Schafttei
les 4 befindet sich ein Schweißansatz 3, an welchem vor
der Verschweißung noch ein spitz zulaufender Zündbolzen
angebracht ist, welcher für einen elektrisch leitenden
Übergang mit relativ hohem Widerstand zur Klinge 1 des
Messers sorgt. Wird nun ein hoher elektrischer Strom durch
die Klinge und den Schaft 9 geleitet, so erwärmt sich der
Bereich des Zündbolzens wegen des hohen elektrischen Über
gangswiderstandes am stärksten, so daß der Schweißansatz
3 gut mit der Klinge 1 verschweißt wird. Auf diese Weise
erhält man sehr schnell eine feste und sichere Verbindung
zwischen dem Schaft 9 und der Klinge 1, die überdies bei
entsprechender Ausführung und Formgebung von Schweißansatz
3, Zündbolzen und Klinge 1 auch sehr gut maßhaltig sein
kann. Der untere Schaftteil 4 ist im Vergleich zu dem als
Gewindebolzen 10 ausgeführten Schaftteil relativ kurz und
der Schaft 9 kann mit seinem Gewinde bzw. Gewindebolzen
10 beliebig tief in eine als Antriebselement 12 dienende
Gewindehülse eingeschraubt werden. Dabei fällt die Dreh
achse des Antriebselementes 12, welches um diese Achse os
zillatorische Drehbewegungen ausführt, mit der Dreh- und
Symmetrieachse 5 des Schaftes 9 zusammen.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Messer dargestellt, bei wel
chem jedoch der untere Schaftteil 4 länger ausgeführt ist
als bei dem Messer nach Fig. 1.
Das Messer nach Fig. 3 weist zusätzlich am oberen Ende
des Schaftes 9 einen Zentrierbolzen 6 auf. Dieser Zentrier
bolzen 6 dient einerseits zur Führung beim Einschrauben
des Messers in ein Antriebselement, hat jedoch gleichzei
tig auch Zentriereigenschaften für den Fall, daß der Schaft
des Messers nicht durch ein Gewinde im Antriebselement 12
gehalten wird, sondern beispielsweise durch Klemmbacken,
wobei dann der Zentrierbolzen 6 in eine entsprechende Füh
rungshülse einzuschieben ist.
Das Einschieben in eine solche Zentrierhülse wird noch er
leichtert bei einer Ausführungsform nach Fig. 4, bei wel
cher der Zentrierbolzen 6 eine konische Spitze 7 aufweist.
In Fig. 4 erkennt man auch wie der in eine als Antriebs
element 12 dienende Hülse eingeschraubte Schaft 9 durch
eine Kontermutter 11 in beliebiger Orientierung bezüglich
einer Drehung um die Drehachse 5 fixiert werden kann. Da
mit kann das Messer bzw. die Klinge 1 auch in einer belie
bigen Orientierung zum Antriebswerkzeug fixiert werden,
was bei beengten Platzverhältnissen und schwer zugängli
chen, aufzutrennenden Klebewülsten sehr nützlich sein kann.
In Fig. 5 erkennt man ein Messer bzw. eine Messerklinge
1, mit keilförmig aufeinanderzulaufenden Schneiden 2. Der
Schaft 9 ist in Fig. 5 nicht dargestellt, liegt jedoch
konzentrisch zur Drehachse 5.
Der Querschnitt der Klinge 1 ist in Fig. 5a dargestellt,
wobei die Klinge 1 eine ebene Fläche 13 und eine gewölbte
Fläche 14 aufweist.
Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Messerklinge 1 mit geraden
Schneiden 2, jedoch laufen bei dieser Klinge 1 die Schnei
den 2 nicht keilförmig aufeinander zu sondern parallel zu
einander. Fig. 7 schließlich zeigt ein Messer bzw. eine
Messerklinge 1, dessen Schneiden sichelförmig nach rechts
gekrümmt sind. Bei derartigen Messern wird häufig nur die
konkave Seite als Schneide ausgeführt, während die konvexe
Seite den Messerrücken bildet. Grundsätzlich können jedoch
auch beide Seiten der Klinge 1 als Schneiden 2 ausgeführt
werden. Ähnliches gilt für die Messerklinge 1 nach Figur
8, bei welcher die Schneide 2 sichelförmig nach links ge
krümmt ist. Die Krümmungsrichtung bestimmt dann auch die
bevorzugte Arbeitsrichtung des Messers.
In Fig. 9 ist dargestellt, wie ein Messer unter eine Wind
schutzscheibe 15 geschoben wird, um einen Klebewulst auf
zuschneiden. Bei vollständig eingeschobener Messerklinge
1 befindet sich der Schaft 9 in dem Schlitz 16 zwischen
Windschutzscheibe 15 und der den Außenrand des Schlitzes
16 bildenden Karosserie. Der zylindrische Schaft 9 macht
dabei lediglich Drehbewegungen um die Achse 5, ohne durch
oszillatorische Drehbewegungen an die Windschutzscheibe
15 oder an die Karosserie anzuschlagen. Dabei ist selbst
verständlich vorausgesetzt, daß der Durchmesser des Schaf
tes 9 kleiner ist als die Breite des Schlitzes 16.
Insbesondere die runde Form des Schaftes 9 zusammen mit
seiner konzentrischen Anordnung um die Drehachse bewirkt
also, daß sich im Gegensatz zu den Messern mit einem her
kömmlichen Schaft die Anordnung des Schaftes 9 bezüglich
seiner Umgebung praktisch nicht verändert, da der Schaft
bezüglich einer Drehung um seine zentrale Achse symme
trisch ausgebildet ist.
Dadurch werden auch Vibrationen des Antriebswerkzeuges,
die ansonsten durch das wechselseitige Anschlagen des
Schaftes an Teile in seiner Umgebung hervorgerufen werden,
vermieden. Auch die spezielle Zahnung des Messers kann
aufgrund der dadurch verbesserten Schnitteigenschaften
diese Vibrationen noch weiter reduzieren und ermöglicht
so ein besseres und saubereres Führen des Antriebswerkzeu
ges mit dem Messer, mit welchem so entsprechend schnell
saubere Schnitte erzielt werden können.
Fig. 10 zeigt ein Messer in der Seitenansicht, bei wel
chem der untere Schaftteil 4 ganz am hinteren Ende der
Klinge 1 angebracht ist im Gegensatz zu den Ausführungs
formen nach den Fig. 1 bis 8, bei welchen der untere
Schaftteil 4 einen tellerförmigen Schweißansatz 3 aufweist,
welcher auf eine entsprechend große Endfläche der Klinge 1
aufgesetzt wurde, schließt bei der Ausführungsform nach
den Fig. 10 bis 13 der untere Schaftteil 4 mit der hin
teren Kante der Klinge 2 im wesentlichen glatt ab, so daß
mit einem derartigen Messer auch sehr enge und schmale
Spalten zugänglich sind, ohne daß über den unteren Schaft
teil 4 hinausragende Endabschnitte sich störend auswirken
können. Die Klinge 1 kann dabei die unterschiedlichen und
bereits beschriebenen Formen aufweisen, wobei sich an
besonders unzugänglichen Stellen die schmale Ausführungs
form nach Fig. 12 bewährt. Auch Mischformen zwischen den
verschiedenen Klingen 1 sind möglich, bei welchen bei
spielsweise nur das hintere Ende der Klinge 1 so schmal
ausgeführt wird wie bei der Ausführungsform nach Fig. 12,
während der übrige Klingenteil eine der anderen Klingen
formen aufweist.
In den Fig. 14 bis 16 sind mögliche Schweißverbindungen
zwischen dem unteren Schaftteil 4 und der Klinge 1 darge
stellt, bei welchen der untere Schaftteil 4 sich ebenfalls
am äußersten hinteren Ende der Klinge 1 befindet. Die Aus
führungsform nach den Fig. 14 und 15 kann man durch
Widerstandsschweißen erzeugen, wobei Klinge 1 und Schaft
teil 4 miteinander in Berührung gebracht werden und der
Berührungsbereich sich durch hohen Stromfluß erwärmt und
zum Schmelzen gebracht wird, so daß die zu verbindenden
Teile ineinanderfließen bzw. in die Schmelze eingedrückt
werden können. Um den Schweißvorgang zu beschleunigen,
können dabei von vornherein sowohl im unteren Schaftteil 4
als auch in der Klinge 1 Aussparungen vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 wird die sogenannte
Reibschweißtechnik angewendet, bei welcher im vorliegenden
Fall der zylindrische Schaftteil 4 mit Preßpassung in eine
Öffnung 17 der Klinge 1 einsetzbar ist, wobei durch
gleichzeitige Reibung und Stromfluß eine sehr feste und
gleichmäßige Schweißverbindung entsteht. Auch bei dieser
Ausführungsform kann der untere Schaftteil 4 praktisch
am äußersten hinteren Ende der Klinge 1 angebracht werden,
ohne daß ein nennenswerter Überstand vorhanden ist.
Claims (9)
1. Messer zum Trennen von Polymeren, Klebewülsten, Kitt
verbindungen auf Kunststoffbasis und anderen, gummielasti
schen Werkstoffen, mit einer Klinge (1) mit mindestens
einer geraden oder gekrümmten Schneide (2), mit einem
Schaft (9), der sich vom hinteren Bereich der Klinge
(1) aus erstreckt und ein Verbindungselement (10, 11)
für ein Antriebswerkzeug aufweist, durch welches das
Messer zum Schneiden in oszillierende Drehbewegung ver
setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (9)
im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Klinge (1)
ausgerichtet ist und daß die Achse (5) der Drehbewe
gungen sich im Innern des Schaftes (9) in dessen Längs
richtung erstreckt.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (9) an seinem unteren Ende (4) für eine Schweiß
verbindung mit der Klinge (1) einen Schweißansatz (3)
mit Zündbolzen aufweist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft mit einem Antriebselement (12) des An
triebswerkzeuges verschraubbar ist.
4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (9) kreisförmigen Quer
schnitt hat.
5. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge des Schaftes (9) veränder
bar ist.
6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (9) am oberen Ende einen
Zentrierbolzen (6) aufweist.
7. Messer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentrierbolzen (6) an seiner Spitze (7) konisch ausge
bildet ist.
8. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft auf der ebenen Fläche ei
ner Klinge (1) angebracht ist, daß die gegenüberliegen
de Seite der Klinge (1) leicht gewölbt ist und daß die
Klinge (1) an ihren beiden Schmalseiten Schneiden (2)
aufweist.
9. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneide (2) der Klinge (1) ge
zahnt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626762 DE3626762A1 (de) | 1986-08-07 | 1986-08-07 | Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626762 DE3626762A1 (de) | 1986-08-07 | 1986-08-07 | Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626762A1 true DE3626762A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6306882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626762 Ceased DE3626762A1 (de) | 1986-08-07 | 1986-08-07 | Oszillierendes trennmesser mit koaxialem schaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3626762A1 (de) |
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1986
- 1986-08-07 DE DE19863626762 patent/DE3626762A1/de not_active Ceased
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