DE3626694C2 - Förderanlage für stabförmige Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderanlage für stabförmige Gegenstände in mehrlagiger Stapelformation.

Aus der DE-OS 33 35 955 ist eine Förderanlage für Filter­ stäbe bekannt, bei der zwei oder mehr Filterstabherstel­ lungsmaschinen über jeweils einen Durchlaufspeicher mit einem Verzweigungsbereich in Form einer Sendestation verbun­ den sind. Jede der Sendestationen ist über pneumatische För­ derleitungen mit mehreren Filterverarbeitungsmaschinen ver­ bunden, wobei jeweils zwei von verschiedenen Sendestationen kommende Förderleitungen an eine Rohrvereinigung ange­ schlossen sind, von der eine gemeinsame pneumatische Förder­ leitung zu einer Filterstabverarbeitungsmaschine führt. Durch diese Verknüpfung verschiedener Förderleitungen aus verschiedenen Abgabevorrichtungen können unabhängige Vor­ gänge an den Filterstäben durchgeführt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlage für stabförmige Gegenstände zu schaffen, bei der die in mehrlagiger Stapelformation durch die Anlage ge­ förderten Gegenstände, die aus mehreren Abgabevorrichtungen herausgefördert werden können, getrennten Empfangsvorrich­ tungen zum Durchführen getrennter Vorgänge an den stabförmi­ gen Gegenständen zugeführt werden, ohne daß Gegenstände aus einer Reservoireinheit in die andere Reservoireinheit abgeb­ bar sind.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung werden durch den Anspruch 1 bzw. die Unteransprüche 2 bis 7 festgelegt.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel unter Bezug­ nahme auf die beigefügte einzige Figur beschrieben, die eine perspektivische Ansicht einer Förderanlage für stabförmige Gegenstände zeigt.

Die Abgabevorrichtungen 2, 2A können Maschinen zum Herstellen von stabförmigen Gegenständen wie z. B. Zigarettenherstellungsma­ schinen oder Filterstabherstellungsmaschinen umfassen. Die Empfangsvorrichtungen 28, 28A können Zigarettenverpackungsma­ schinen oder Filterstabverarbeitungsmaschinen umfassen. Der Begriff Reservoireinheit 12, 12A soll Speicher einschließen, in denen die Gegenstände in Behältern (z. B. Schragen) gespei­ chert werden, sowie Speicher, in denen die Gegenstände in einem kontinuierlichen mehrlagigen Strom gespeichert werden.

Eine erste Zigarettenherstellungsmaschine 2 liefert einen Zigarettenmassenstrom zu einem Elevator 4, der zu einem obe­ ren waagerechten Förderer 6 führt. Der Förderer 6 und ein re­ versierbarer Förderer 8 auf demselben Niveau treffen sich in einem T-förmigen Verzweigungsbereich 10. Der Förderer 8 steht mit einer reversierbaren Reservoireinheit 12 in Ver­ bindung. Ein verwundener Schacht 14 verläuft vom Verzwei­ gungsbereich 10 zu einem weiteren waagerechten Förderer 16, der in einem Winkel von 90° zu den Förderern 6, 8 angeordnet ist und zu einem T-förmigen Zusammenführbereich 18 verläuft.

Eine zweite Zigarettenherstellungsmaschine 2A und eine Re­ servoireinheit 12A sind mittels gleicher Förderer auf glei­ che Weise miteinander verbunden; gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen mit einem angehängten A bezeichnet.

Die Förderer 16, 16A treffen sich an dem Zusam­ menführbereich 18, von dem ein gerader Fall-Schacht 20 zu einem umgekehrt T-förmigen Verzweigungsbereich 22 verläuft. Förde­ rer 24, 24A führen vom Verzweigungsbereich 22 zu Schächten 26 bzw. 26A von jeweiligen Zigarettenverpackungsmaschinen 28, 28A.

Die Bewegung der Gegenstände findet auf den Förderern, mit Ausnahme der reversiblen Förderer 8, 8A der Reservoireinheiten 12, 12A, nur in einer Richtung statt.

Die waagerechten Förderer umfassen angetriebene Endlosband­ förderer. Die Geschwindigkeiten der Förderer 6, 8 und 6A, 8A werden jeweils durch Niveaufühler 30, 30A in den T-förmigen Verzweigungsbereichen 10, 10A gesteuert. Die Geschwindigkei­ ten der Förderer 16, 16A werden auf gleiche Weise von einem Niveaufühler 32 in dem Zusammenführbereich 18 gesteuert. Auf gleiche Weise werden die För­ derer 24, 24A durch Niveaufühler 34, 34A oberhalb der Schächte 26, 26A gesteuert.

In Abwandlung des zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels kann der Schacht 20 verwunden und einer oder beide der Schächte 14, 14A können gerade sein; was von der erforderlichen Aus­ richtung der Maschinen 2, 2A, 28, 28A und der Reservoireinheiten 12, 12A abhängt.

Jede Reservoireinheit 12, 12A empfängt Zigaretten nur aus ihrer jeweiligen zugeordneten Herstellungsmaschine 2, 2A. Jede Verpackungsmaschine 28, 28A kann Zigaretten aus jeder Herstellungsmaschine 2, 2A und aus jeder Reservoireinheit 12, 12A erhalten. Es ist jedoch nicht möglich, daß die in eine der Reservoireinheiten 12, 12A eingetretenen Zigaretten in die andere Reservoireinheit gelangen.

Claims (7)

1. Förderanlage für stabförmige Gegenstände in mehr­ lagiger Stapelformation, mit mehreren Abgabevorrichtungen (2, 2A), die mindestens zwei reversierbare Reservoireinheiten (12, 12A) umfas­ sen, mehreren getrennten Empfangsvorrichtungen (28, 28A) zum Ausführen unabhängiger Vorgänge an den stabförmigen Gegenständen, ei­ ner ersten Fördereinrichtung (16, 16A, 20) zum Abgeben von Gegenständen aus den Reservoireinheiten (12, 12A) an einem Verzweigungsbereich (22), wobei der Verzweigungsbereich (22) Ge­ genstände aus entgegengesetzten Richtungen von der ersten Fördereinrichtung (16, 16A, 20) empfängt, und einer zweiten Förderein­ richtung (24, 24A), die Gegenstände aus dem Verzweigungsbe­ reich (22) abgibt und Gegenstände in entgegengesetzten Richtungen zu einer der mindestens zwei Empfangsvorrichtungen (28, 28A) fördert, wobei die erste Fördereinrichtung (16, 16A, 20) zumindest einen Abschnitt (20) in Form eines Einwegförderers hat, der zwi­ schen jeder der Reservoireinheiten (12, 12A) und dem Verzweigungsbereich (22) an­ geordnet ist, so daß Gegenstände nicht aus einer Reservoir­ einheit (12; 12A) in die andere Reservoireinheit (12A; 12) abgebbar sind.

2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste und zweite Fördereinrichtung im we­ sentlichen horizontale Förderabschnitte (16, 16A, 24, 24A) aufweisen, die auf unterschiedlichem Niveau angeordnet sind.

3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Reservoireinheit (12, 12A) eine zuge­ hörige Abgabevorrichtung (2, 2A) besitzt und Gegenstände nur von der zugehörigen Abgabevorrichtung (2, 2A) empfängt.

4. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwegförderer-Ab­ schnitt (20) im wesentlichen vertikal zwischen einem T-för­ migen Zusammenführbereich (18) der ersten Förderer (16, 16A) und dem Verzweigungsbereich (22), der in Form eines umge­ kehrten T ausgebildet ist, verläuft.

5. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwegförderer-Ab­ schnitt (20) Mittel zum Ändern der Ausrichtung der Gegen­ stände enthält.

6. Förderanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Einwegförderer-Abschnitt (20) einen gewundenen Schacht umfaßt.

7. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Abgabevor­ richtung (2, 2A) eine Herstellungsmaschine (2, 2A) und eine Reservoireinheit bzw. eine Spei­ chereinrichtung (12, 12A) sowie eine Fördereinrichtung (6, 8, 14; 6A, 8A, 14A) aufweist, die die Herstellungsmaschine (2, 2A) und die Speichereinrichtung (12, 12A) mit der ersten Fördereinrichtung (16, 16A, 20) verbindet.