DE3626162C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luft-Kraftstoff-
Verhältnisermittlungssystem, oder insbesondere ein Ermittlungssystem
zum Ermitteln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Auspuffgases eines Motors.
Konventionelle Motor-Luft-Kraftstoff-Ermittlungssysteme zum
Ermitteln des stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
werden in weiten Bereichen verwendet, um die Verbrennungskraftmaschinen
zu steuern.
In den vergangenen Jahres ist ein Luft-Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem
für magere Verbrennungssteuerung
entwickelt worden zum Verbessern der Kraftstoffwirtschaftlichkeit.
Als ein Beispiel offenbart die US-PS 42 82 080
ein System, das in weiten Bereichen bekannt ist zum Ermitteln
des Magergemisch Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aus
dem kritischen Strom, der fließt, wenn Sauerstoff, der von
einem Diffusionswiderstand diffundiert, durch eine EMK-
Sonde aufgenommen wird.
In einem anderen bekannten System, wie in der US-PS 41 58 166
(JP-A-78-66 292) offenbart, wird auf der anderen Seite
das Kohlenmonoxid oder ähnliches, das von einem Diffusionswiderstand
diffundiert, in Reaktion gebracht mit dem Sauerstoff,
der durch eine EMK-Sonde gesammelt wird, und das
Fett-Gemisch Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird ermittelt
durch den kritischen Strom, der in dem Trockenelektrolyt
in diesem Verfahren fließt.
Aus der DE-OS 30 10 632 ist ein polarographischer Meß
fühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen
bekannt, bei dem eine erste Elektroden-Trockenelektrolyt-
Einheit zum Erfassen des Sauerstoffgehalts
für λ<1 mit beiden Elektroden im Gas angeordnet ist.
In der DE-OS 29 23 483 ist ein spezieller polarographischer
Meßfühler und ein Verfahren zur Herstellung des Meßfühlers
beschrieben. Über eine Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses wird nichts ausgesagt.
Aus der DE-OS 29 06 459 ist eine Vorrichtung zur Messung
der Sauerstoffkonzentration in einem Fluid bekannt. Der ein
gesetzte Meßfühler ist lediglich zur Bestimmung des stöchio
metrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses geeignet.
Aus der Druckschrift (5) EP-O 1 44 057 A2 ist ein Meßfühler
bekannt, bei dem beide Elektroden dem Verbrennungsgas ausge
setzt sind, wobei eine Elektrode in einer Diffusionskammer
angeordnet ist, die über ein Gasdiffusionsloch zugängig ist.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird im Magerbereich aus dem
Strom durch den Meßfühler bestimmt. Der Fettgemischbereich
kann nicht bestimmt werden.
In der DE-OS 29 22 218 ist ein Überwachungsgerät
beschrieben, mit dem zwar das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis sowohl im mageren wie auch im fetten Bereich
bestimmt werden kann, aber die Auswertung der EMK im mageren Bereich
hat eine niedrige Empfindlichkeit und eine schlechte Line
arität (logarithmisch), wodurch eine exakte Bestimmung des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses im mageren Bereich erschwert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Luft-
Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem anzugeben, das in
der Lage ist, das Luft-Kraftstoffverhältnis über einen
weiten Bereich von mageren bis fetten Luft-Kraftstoff-
Gemischen linear und mit verbesserter Empfindlichkeit zu ermitteln.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Luft-Kraftstoff-
Verhältnissermittlungssystem angegeben mit Einrichtungen
zum Messen der elektromotorischen Kraft, die zwischen einer
ersten und zweiten Elektrode, die auf einem Trocken
elektrolyt gebildet sind, während einer ersten Periode erzeugt
wird, Einrichtungen zum Steuern der Spannung oder des
Stroms, der an die erste und zweite Elektrode angelegt
wird, um einen vorbestimmten Wert der elektromotorischen
Kraft während einer zweiten Periode zu erreichen, und Ein
richtungen zum Erzeugen der Spannung oder des Stromes als
ein Signal, das ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis wiedergibt.
Die Erfindung weist in Verbindung mit den
in den Unteransprüchen angegebenen Merkmalen
folgende Vorteile auf:
- (1) Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis kann über einen weiten Bereich vom Magergemisch- bis zum Fettgemischbereich ermittelt werden.
- (2) Der elektromotorische Kraft E( λ ) wird ermittelt und die Erregungsspannung V p wird in solch einer Art gesteuert, daß der Wert E( λ ) konstant ist. Als ein Ergebnis ist, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 11 erläutert, eine Messung möglich, selbst wenn die Temperatur des Trockenelektrolyts niedrig (ungefähr 600°C) ist und der innere Widerstand vergleichsweise hoch ist. Die erforderliche Leistung des Heizers kann somit einer seits vermindert werden und die Lebensdauer des Sensors wird andererseits verbessert. Der Zuführstrom I p kann anstelle der Erregungsspannung V p gesteuert werden.
- (3) Ebenfalls kann, wie unter Bezugnahme auf Fig. 12 erläutert, der Zuführstrom I p alternativ gesteuert werden, wie oben erwähnt, da die Erregungsspannung Ver änderungen unterworfen ist und deswegen die Ausgangs verstärkung unverändert mit dem Ansteigen des Luft- Kraftstoff-Verhältnisses bleibt.
- (4) Das Trockenelektrolyt verstärkt die Elektronenleit fähigkeit, falls es für längere Zeit in dem Fettge mischbereich verwendet wird, und seine Ausgangskennlinie entwickelt eine Hysterese. In solch einem Fall wird die Elektronenleitung verhindert in der Time- Sharing-Art durch Vermindern des Stromes auf Null, der in dem Trockenelektrolyt fließt.
- (5) Die Temperatur des Trockenelektrolytes wird konstant gehalten und die Ermittlungsgenauigkeit verbessert durch Steuerung der Anregung des Heizers durch Ver wenden des inneren Widerstandwertes des Trockenelektrolyts.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis über einen weiten Bereich vom Magergemisch- bis zum
Fettgemischbereich ermittelt werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht, teilweise im Aufriß, die ein
Beispiel eines Sensors zeigt, der in der vor
liegenden Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht, die ein weiteres Beispiel
eines Sensors zeigt, der in dieser Erfindung verwendet wird,
Fig. 3, 4 und 5 graphische Darstellungen zum Erläutern des
Betriebsprinzips der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 7
bis 12 graphische Darstellungen zum Erläutern der Betriebsweise
und der Kennlinien einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 13 die Konstruktion einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 14 eine graphische Darstellung, die das Ergebnis
eines Experiments zeigt, die mit dieser durchgeführt
wurde,
Fig. 15
bis 17 graphische Darstellungen zum Erläutern einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 18
und 19 graphische Darstellungen zum Erläutern einer noch
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 20
und 21 graphische Darstellungen zum Erläutern einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
und
Fig. 22 eine graphische Darstellung zum Erläutern einer
noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten
beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Zuerst wird eine Erläuterung anhand eines Beispiels eines
Sensors vorgenommen, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, unter Bezugnahme auf Fig. 1. Ein röhrenförmiger
Detektor 10 ist innerhalb einer Schutzröhre 12
angeordnet, die Öffnungen 11 hat, und innerhalb eines
Bolzengliedes befestigt, das eine Schrauben 13 hat. Die
Öffnungen 11 können verschiedene Formen annehmen. Diese
Zusammenstellung ist auf einem Auspuffrohr 15 montiert, in
dem Auspuffgas fließt. Bezugszeichen 16 bezeichnet Elektroanschlüsse
und Bezugszeichen 17 Heizeranschlüsse, durch
die der Detektor mit einer elektronischen Schaltung verbunden
ist. Das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt 10, das den
röhrenförmigen Detektor bildet, hat in sich einen länglichen
Heizer 40 (einen W-Heizer, der auf einer Aluminiumstange
gebildet ist) zum Heizen des Detektors montiert. Der
Heizer 40 kann alternativ dazu außerhalb des Zirkoniumoxidtrockenelektrolyts
10 gelegen sein. Dieser Heizer 40 ist
vorgesehen für den Zweck des Heizers des Zirkononiumtrockenelektrolyts
des Detektors auf eine hohe Temperatur
von mindestens 600°C, um die Impedanz von ihm zu vermindern.
Dieser Heizer ist empfohlen, aber ist nicht absolut
notwendig. Der Detektor 10 weist Elektroden (z. B. aus Platin)
sowohl auf dem Inneren als auch auf dem Äußeren des
röhrenförmigen Zirkoniumoxidtrockenelektrolyts und einen
porös diffundierten Widerstand, der auf dem äußeren Elektrolyt
gebildet ist auf. Die atmosphärische Luft wird in
das Trockenelektrolyt eingeführt und das Äußere davon wird
der Auspuffgasumgebung ausgesetzt.
Ein weiteres Beispiel des Sensors, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist in Fig. 2 gezeigt. Diese
Zeichnung zeigt den Fall, indem das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt
flach ist und der diffundierte Widerstand lediglich
eine Öffnung hat. Die atmosphärische Luft wird durch
einen Pfad 32 in das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt in die
erste Elektrode 22 eingeführt. Der Rest-Sauerstoff
und das unverbrannte Gas in dem Auspuffgas fließen durch die
Diffusion in die zweite Elektrode 23 durch den porösen
Diffusionswiderstand 24. Das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt
20 wird gesteuert, indem es auf eine hohe Temperatur durch
einen Heizer 212 in der Aluminiumisolierschicht 211 geheizt
wird, die an dem Elektrolyt 20 befestigt ist.
Auf jeden Fall kann das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt im
Prinzip jede Forderung annehmen, soweit es ein Paar von
Elektroden hat und so konstruiert ist, daß die atmosphärische
Luft in eine von ihnen eingeführt wird und das
Auspuffgas durch den Diffusionswiderstand in die andere
fließt.
Das Betriebsprinzip der vorliegenden Erfindung wird unten
beschrieben unter Bezugnahme auf Fig. 3.
In Fig. 3A und 3B bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Trockenelektrode,
die leitfähig für Sauerstoffionen ist, mit
Platinelektroden 3 a, 3 b, die auf beiden Seiten von ihnen
gebildet sind. Die Elektrode 3 a ist in Kontakt mit der
Atmosphäre und die Elektrode 3 b mit dem Auspuffgas durch
den porösen Diffusionswiderstand 2.
In diesem Ermittlungssystem werden der Betrieb zum Aufbringen
der Spannung V auf das Trockenelektrolyt 1, um den Strom
I P zum Laden und Entladen von Sauerstoff in dem Diffusionswiderstand
2, wie in Fig. 3A gezeigt, zu veranlassen
und der Betrieb zum Messen lediglich der elektromotorischen
Kraft E, die in dem Trockenelektrolyt 1 erzeugt wird,
abwechselnd durchgeführt durch Schalten von Schaltungen
dieser beiden Funktionen in einer Time-Sharing-Art. Der
Strom I P , der in Fig. 3A gezeigt ist, ändert den absoluten
Wert und die Richtung mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Dies erfolgt wegen der Tatsache, daß der Wert der Spannung
V sich ändert, um den Sauerstoff in dem Diffusionswiderstand
2 zu laden und zu entladen, so daß die elektromotorische
Kraft E, die während der Periode, die in Fig. 3B
gezeigt ist, gemessen wird, immer konstant gehalten werden
kann. Wie in Fig. 3C gezeigt, ändert sich die Anschlußspannung
der Elektrode 3 a mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
während der Periode t e wenn der Strom I P fließt (wie
durch V 1 und V 2 angezeigt). Die Spannung während der
Periode t e , wenn die elektromotorische Kraft E gemessen
wird, verbleibt auf der anderen Seite konstant bei E mit
der Änderung im Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Die angelegte
Spannung der Fig. 3A wird verändert, um die elektromotorische
Kraft E konstant zu halten.
Im folgenden wird die Beziehung zwischen der Veränderung in
der Sauerstoffkonzentrationsverteilung in dem Diffusionswiderstand
2 mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis und der
Bewegung von Sauerstoff oder Strom I P unter Bezugnahme auf
Fig. 4 erläutert. Fig. 4A zeigt den Betrieb in dem mageren
Bereich, in dem der Strom I P , die Bewegung von Sauerstoff
und die Sauerstoffkonzentrationsverteilung für das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis, das kleiner ist als ein vorbestimmter
Wert λ, in durchgezogenen Linien gezeigt werden,
und diese Größen für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das
einen anderen Wert λ′ annimmt, durch gestrichelte Linien.
In dieser Zeichnung wird angenommen, daß die Beziehungen in
λ′ ≦λτ λ ≦λτ 1 gelten. Wenn das Luft-Kraftstoffverhältnis λ ist,
ist die Sauerstoffkonzentration des Auspuffgases P 02, und
die Sauerstoffkonzentration auf der Auspuffgasseite des
Diffusionswiderstands 2 nimmt ebenfalls den Wert P 02 an.
Der Strom I P wird in solch einer Art aufgebracht, daß die
elektromotorisch Kraft E einen vorbestimmten Wert auf der
Basis der elektromotorischen Kraft E annimmt, die während
eines vorangehenden Zeitpunkts gemessen wurde, und deswegen
wird der Sauerstoff in dem Diffusionswiderstand 2 nach
außen in die Atmosphäre gezogen mit dem Ergebnis,
daß die Sauerstoffkonzentration in der Nachbarschaft der Elektrode
3 b auf dem vorbestimmten Wert P 0 verbleibt. Wenn die elektromotorische
Kraft E z. B. 0,5 V ist, ist der Wert P 0
ungefähr 10-12%. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis sich
zu λ′ (λ′ ≦λτ λ) verändert, steigt die Sauerstoffkonzentration
auf der Auspuffseite des Diffusionswiderstandes 2
auf P 02′. Da der Strom I P ′, der größer ist als I P , angelegt
wird, um die elektromotorische Kraft E konstant zu halten,
wird die Sauerstoffkonzentration in der Nachbarschaft der
Elektrode 3 b auf einem vorbestimmten Wert P 0 gehalten. Auf
diese Art ist es, in dem Fall, wo die Sauerstoffkonzentration sich
von P 02 in P 02′ (P 02 ≦ωτ P 02′) verändert notwendig,
einen großen Betrag von Sauerstoff zu bewegen, um P 0
konstant zu halten. Genauer gesagt wird die Spannung V verändert
in V′ (V′ ≦λτ V), um dabei I P zu I P ′ (I P ′ ≦λτ I P ) zu
vergrößern. Als ein Ergebnis ist der Stromwert, d. h. der
bedingte Spannungswert, proportional zu dem Luft-Kraftstoff-
Verhältnis.
Fig. 4B zeigt den Betrieb in dem Fettgemischbereich. In
diesem Fettgemischbereich, wo das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
λ″ (λ″ ≦ωτ 1), wird Verbrennungsgas, wie CO, erzeugt,
und deswegen ist, falls die Sauerstoffkonzentration in der
Nachbarschaft der Elektrode 3 b P O sein muß, es notwendig,
Sauerstoffgas von der Atmosphäre in die Auspuffseite zuzuführen.
Für diesen Zweck wird die Polarität der an das
Trockenelektrolyt 1 angelegten Spannung reversiert und der
Strom I P ″ wird in der zu der dem Magergemischbereich umgekehrten
Richtung angelegt. Diese Betriebsweise hält die
Sauerstoffkonzentration in der Nachbarschaft der Elektrode
3 b bei P O . Die durchgezogene Linie in dem Diffusionwiderstand
2 stellt die Konzentrationsverteilung von Kohlenmonoxid
CO dar, das P CO auf der Auspuffseite ist, wobei P O
im wesentlichen 0 auf der Seite der Elektrode 3 b ist. Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis sich weiter von λ″ vermindert,
kommt ein großer Betrag von CO zur Entstehung und
diffundiert in dem Diffusionwiderstand 2 und deswegen muß,
falls die Sauerstoffkonzentration in der Nähe der Elektrode
3 b auf P O gehalten werden muß, eine vergrößerte Menge von
Sauerstoff zugeführt werden. Für diesen Zweck wird die
Spannung V″ vergrößert, um den Strom I P ″ zu vergrößern. Mit
anderen Worten, die Spannung V″ ändert sich mit dem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis.
Auf diesem Prinzip ist es möglich, das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis von Fettgemisch- zu Magergemischbereichen zu
messen. Es ist jedoch notwendig, die Richtung des Stromes
zu reversieren. Diese Operation wird automatisch in der
unten beschriebenen Ausführungsform durchgeführt, ohne den
Punkt von λ = 1,0 zu ermitteln. Eine solche Ausführungsform
wird jetzt im folgenden beschrieben.
Fig. 5A zeigt eine graphische Darstellung zum Erläutern des
Betriebs des Magergemischbereichs. Die Elektrode 3 b auf der
Auspuffseite ist verbunden mit einer Potentialmasse 4, die
ein vorbestimmtes Potential V PG hat. Zum Zuführen des
Stromes I P in Richtung des Pfeiles in dem Magergemischbereich
wird die Spannung V P der Elektrode 3 a höher gehalten
als V PG . Genauer gesagt wird Sauerstoff aus dem Diffusionswiderstand
2 in Richtung auf die Atmosphäre unter der
Bedingung gezogen, wenn V P höher ist als V PG . In dem Fettgemischbereich,
der in Fig. 5B gezeigt ist, wird auf der
anderen Seite die Spannung V P kleiner gehalten als V PG , so
daß der Strom I P in die Richtung entgegengesetzt zu der für
den Magergemischbereich fließt, um dabei Sauerstoff in
den Diffusionswiderstand 2 zuzuführen.
Wie oben erläutert, kann durch Verbinden der Elektrode 3 b
mit der Potentialmasse 4 und Ändern der Spannung auf der
Seite der Elektrode 3 b die Richtung des Stromes I P
automatisch reversiert werden. Die Konstruktion dieser
Potentialmasse wird später beschrieben werden.
Eine allgemeine Anordnung der Treiberschaltung für das
Ermittlungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird in Fig. 6 gezeigt. Bezugszeichen 5
bezeichnet einen Mikrocomputer zum abwechselnden Anlegen
eines An-Aus-Signals an die Anschlüsse A und B. Dieser
Mikrocomputer kann mit gleicher Wirkung durch einen einfachen
Oszillator oder einer Oszillatorschaltung ersetzt
werden, die einen Kondensator und einen Widerstand aufweisen,
Wenn das An-Signal an den Anschluß A angelegt wird,
wird der Schalter SW 1 angeschaltet (leitet), während ein
Aus-Signal an den Anschluß B angelegt wird, um dabei den
Schalter SW 2 abzuschalten (abzuschneiden). Wenn der
Schalter SW 1 angeschaltet ist, fließt der Strom I P in das
Trockenelektrolyt 1. Während der folgenden Periode werden
die An-Aus-Zustände der Anschlüsse A und B reversiert, so
daß der Schalter SW 2 angeschaltet wird, während der Schalter
SW 1 abgeschaltet wird. Während der Periode, wenn der
Schalter SW 2 an ist, wird die elektromotorische Kraft E
gemessen. Die elektromotorische Kraft E, die während dieser
Periode ermittelt wird, wird durch einen Haltekreis 6 gehalten,
und die elektromotorische Kraft E wird somit bei
einem vorbestimmten Wert aufrechterhalten, selbst wenn der
Schalter SW 2 abgeschaltet wird. Im nächsten Moment vergleicht
eine Differential-Integrations-Schaltung 7 die
elektromotorische Kraft E mit einem Referenzwert E ref , und
wenn die erstere kleiner ist als die letztere wächst der
Ausgang V PH der Differential-Integrations-Schaltung 7 weiter.
Diese Spannung V P wird an das Trockenelektrolyt 1
angelegt, wenn der Schalter SW 1 angeschaltet wird. In dem
Fall, wo die Spannung E höher ist als E ref , nimmt im Gegensatz
dazu der Ausgang V P des Differential-Integrator 7
weiter ab. Auf diese Art erfährt der Ausgang V PH eine
Veränderung, um den Strom I P in solch eine Art zu steuern,
daß die elektromotorische Kraft E sich E ref annähert. In
dem Fettgemischbereich wird, nebenbei gesagt, der Ausgang
V P vermindert, um kleiner zu werden als V PG , wie oben
erwähnt.
Um einen Schaltungsausgang zu erhalten, wird ein fester
Widerstand R 1 zwischen der Potentialmasse 4 und der Elektrode
3 b eingefügt, und die Anschlußspannung wird durch
einen Haltekreis 8 gehalten, um dabei ein Ausgang V out
zu erzeugen. Die Potentialmasse 4 ist eine konstante
Spannungsquelle, die immer mit einer konstanten Spannung
versorgt wird. Da der Widerstand R 1 im Wert fest ist, nimmt
der Ausgang V out einen Wert an, der proportional zu dem
Strom I P ist.
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung zum Erläutern der
Signalpegel von verschiedenen Teilen und den Betrieb der
Schalter SW 1 und SW 2, wenn sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von Fettgemisch- zu Magergemischbereichen ändert.
Fig. 7A zeigt eine tatsächliche Veränderung im Luft-Kraftstoffverhältnis
von einem Punkt kleiner als 1 zu einem
Punkt größer als 1. Fig. 7B zeigt V P ′, die an die Elektrode
3 a durch den Schalter SW 1 angelegt wird, und Fig. 7C die
elektromotorische Kraft E, die an die Differential-Integrations-
Schaltung angelegt wird. Wenn das Luft-Kraftstoffverhältnis
eine plötzliche Veränderung in den Magergemischbereich
erfährt, steigt der Betrag von Sauerstoff in
dem Diffusionswiderstand 2, und deswegen nimmt die elektromo
torische Kraft E unterhalb der Spannung E ref ab. Als ein
Ergebnis wächst der Ausgang V P der Differential-Integrations-
Schaltung 17 weiter. Wenn sich das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis bald auf einem bestimmten Wert festsetzt, konvergiert
der Ausgang V P ebenfalls zu einem vorbestimmten
Wert. In dem Verfahren konvergiert die elektromotorische
Kraft E zu E ref . Fig. 7C und 7D zeigen die Perioden,
während denen die Schalter SW 1 und SW 2 jeweils angeschaltet
werden. Die An-Aus-Perioden dieser Schalter sollten ausreichend
kurz sein, verglichen mit der normalen Zeit der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisänderung. Fig. 7E zeigt die
Spannung V out , die kleiner ist als V PG in dem Fettgemischbereich
und höher wird als V PG in dem Magergemischbereich.
Wie oben erwähnt ändert die Schaltung den Ausgang V P in
solch einer Art, daß die elektromotorische Kraft E zu E ref
gemacht wird. In dem Fall, wo das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
sich von dem Magergemisch- in den Fettgemischbereich
verändert, nimmt auf der anderen Seite der Ausgang V P
ab, ebenso wie der Ausgang V out .
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Luft-Kraftstoff-
Verhältnis (Luftüberschußrate) λ und der Spannung V out .
Wenn λ 1,0 ist, ist der Strom I P theoretisch gleich Null
und deswegen ist V out gleich V PG . Wenn λ kleiner als 1
ist, ist V out kleiner als V PG , während, wenn λ größer als 1
ist, die Spannung V out größer als V PG ist. Genauer gesagt
reversiert die Richtung des Stromes I P automatisch bei den
λ-Werten von 1,0, wobei sie es dabei möglich macht, kontinuierlich
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis von Festgemisch-
zu Magergemischbereichen zu messen.
Die physikalische Bedeutung der Betriebsweise des Ermittlungssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung wird erläutert.
Fig. 9 ist ein Kennliniendiagramm, das den Stromwert
I zeigt, der sich mit dem Wachsen in der
Spannung V verändert, die an das Trockenelektrolyt angelegt wird.
Wenn die Spannung V von Null vergrößert wird, wächst der
Strom I im Verhältnis zu der Spannung V durch die Leitung
von Sauerstoffionen in dem Bereich (a). Mit weiterem Anwachsen
der Spannung V wird der Fluß von Sauerstoff gesteuert
durch die Funktion des Diffusionswiderstandes 2,
und der Strom I ändert sich zweifellos nicht mit dem Anwachsen
der Spannung V (Bereich (b)). Unter dieser Bedingung
nimmt der Strom I einen Wert an, der kritischer
Wert genannt wird.
Das Betriebsprinzip der Schaltung, die in Fig. 6 mit dem
Luft-Kraftstoffverhältnis, das auf einem vorbestimmten Wert
fixiert ist, gezeigt ist, wird erläutert unter Bezugnahme
auf die Kennlinie, die durch eine durchgezogene Linie in
Fig. 9 dargestellt ist. Es sei angenommen, daß der Ausgang
V P der Differential-Integrations-Schaltung 7 in dem Bereich
(a) enthalten ist. Die elektromotorische Kraft E, die
zwischen den Anschlüssen erzeugt wird, ist im wesentlichen
Null. Als ein Ergebnis vergrößert die Differential-Integrations-
Schaltung 7 den Ausgang V P . Bald darauf, wenn der
Ausgang V in den Bereich (b) einzudringen beginnt, beginnt eine
elektromotorische Kraft über die Anschlüsse ebenfalls erzeugt
zu werden, und wenn die elektromotorische Kraft E ref
wird, hört der Ausgang V P auf zu wachsen, und konvergiert
auf V C . Unter dieser Bedingung fließt der Strom I P in das
Trockenelektrolyt. Dieser Strom I P ist gleich zu dem oben
erwähnten kritischen Stromwert und nimmt einen Wert an, der
proportional zu dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist.
Die Kennlinie, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 9
dargestellt ist, ist auf der anderen Seite niedrigen Temperaturen
des Trockenelektrolyts 1 zugeordnet. Falls der
Ausgang V P auf V C verbleibt, ist der Stromwert I L , was
nicht ein kritischer Strom ist. In der Schaltung der vorliegenden
Erfindung wird E jedoch als beinah Null entschieden,
wenn V P gleich zu V C ist, und deswegen wächst der
Ausgang V P weiter, bis er zu V C ′ konvergiert, wo die
elektromotorische Kraft E gleich E ref ist. Als ein Ergebnis
nimmt der Strom, der in dem Trockenelektrolyt unter
dieser Bedingung fließt, ebenfalls einen kritischen Stromwert
an. Auf diese Art wird in dem Ermittlungssystem gemäß
der vorliegenden Erfindung ein Strom, der äquivalent zu dem
kritischen Strom ist, immer an das Trockenelektrolyt 1
angelegt gegen die Variationen in der Temperatur des
Trockenelektrolytes 1.
Fig. 10 ist ein Kennliniendiagramm für verschiedene Werte
λ 1, λ 2, λ 3 und λ 4 (λ 1 ≦λτ λ 2 ≦λτ λ 3 ≦λτ λ 4) des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses λ mit der Temperatur des
Trockenelektrolytes 1 konstant gehalten. Wenn das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis λ 1 ist, ist es notwendig, die
Spannung V P1 an das Trockenelektrolyt 1 anzulegen, falls die
elektromotorische Kraft über die Anschlüsse E ref sein muß,
und deswegen steigt der Ausgang V PH auf V P1 und konvergiert
zu V P1. Unter dieser Bedingung fließt der Strom I P1, der
übereinstimmt mit dem kritischen Stromwert für das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis λ 1. Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
sich auf λ 2 verändert, nimmt auf der anderen Seite
der Ausgang V PH ab und konvergiert auf V P2, und der Strom
nimmt einen Wert von I P2 an. Auf ähnliche Weise fließen,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ 3 und λ 4 ist, die
kritische Ströme I P3 und I P4 jeweils in dem Trockenelektrolyt 1.
Die Schaltung, die in Fig. 6 gezeigt ist, erzeugt einen
Ausgang proportional zu solch einem Strom und ist deswegen
immer in der Lage den kritischen Stromwert zu überwachen.
Fig. 11 zeigt Variationen im Ausgang über der Temperatur T
des Trockenelektrolyts 1. In diesem Fall wird das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis konstant gehalten. Fig. 11B zeigt
eine Kennlinie mit einer konstanten Spannung V C , die an das
Trockenelektrolyt 1 angelegt ist, wie aus Fig. 9 zu sehen,
und Fig. 11A eine Ausgangskennlinie des Ermittlungssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie oben beschrieben ist
die Temperaturabhängigkeit des Ausgangs klein, da der kritische
Stromwert gegen Veränderungen in der Temperatur T
überwacht werden kann.
Fig. 12 zeigt eine Ausgangskennlinie über das veränderte
Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ bei einer konstanten Temperatur
T. Eine Kennlinie mit einer konstanten Spannung, die an
das Trockenelektrolyt 1 angelegt ist, ist in Fig. 12B
gezeigt. Wie aus Fig. 10 zu sehen, wird es, z. B. wenn die
Spannung bei V P3 fixiert ist, unmöglich, den kritischen
Strom mit dem Anwachsen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zu messen mit dem Ergebnis, daß, wie in Fig. 12B gezeigt,
die Verstärkung für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ vermindert
wird für einen großen Wert des letzteren. Die
Kennlinie, die in Fig. 12A gezeigt ist, ist die des Ermittelungsystem
gemäß der vorliegenden Erfindung, die anzeigt,
daß, selbst wenn sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
verändert, die Spannung V P verändert wird, um den kritischen
Stromwert zu messen, so daß die Verstärkung des
Ausgangswertes über das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ die
gleiche bleibt mit dem Anwachsen von λ.
Fig. 13 zeigt ein Beispiel einer speziellen Schaltungsanordnung
des Ermittlungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Microcomputer
oder einen Oszillator zum Erzeugen
eines Umschaltsignals.
Ein Haltekreis 6 weist einen Kondensator C 1 und einen
Pufferverstärker A 1 auf. Die elektromotorische Kraft E, die
beim Haltekreis 6 gehalten wird, wird an eine Differential-
Integrations-Schaltung 7 angelegt. Diese Differential-
Integrations-Schaltung 7 vergleicht die elektromotorische
Kraft E mit der Referenzspannung E ref . Wenn E kleiner ist
als E ref wächst die Spannung V P weiter, während, wenn E
größer ist als E ref , die Spannung V P weiter abnimmt. Diese
Integrationsbetriebsweise wird fortgesetzt, bis die elektromotorische
Kraft E zu E ref konvergiert und nachdem E so
konvergiert, läßt sich die Spannung V P ebenfalls auf einem
vorbestimmten Wert nieder. Diese Spannung V P wird durch
einen Pufferverstärker A 2 und einen Schalter SW 1 an die
Elektrode 3 a angelegt. Die Potentialmasse 4 weist auf der
anderen Seite einen Pufferverstärker A 3 auf und erzeugt eine
konstante Spannung V PG . Es sei angenommen, daß der Schalter
SW 1 angeschaltet ist, und die Spannung V P wird an das
Trockenelektrolyt 1 angelegt. Wenn V P höher ist als V PG ,
fließt der Strom durch den Pufferverstärker A 2 und das
Trockenelektrolyt 1 und fällt auf Masse in dem Pufferverstärker
A 3. Die Potentialmasse wird jedoch konstant bei V PG
gehalten. In dem Fall, wo V P kleiner ist als V PG , fließt
auf der anderen Seite der Strom durch den Pufferverstärker
A 3 und das Trockenelektrolyt 1 und fällt auf den Massepegel
in dem Pufferverstärker A 2, obwohl der Ausgang des Pufferverstärkers
A 2 konstant bei V P gehalten wird. Die Anschlußspannung
(V out ) des Widerstandes R 1 mit dem angeschalteten
Schalter SW 1 wird gehalten und erzeugt durch den Pufferverstärker
A 4 und den Kondensator C 1 der Ausgangsschaltung 8.
Diese Schaltung erlaubt die Ermittlung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 14 zeigt das Ergebnis des tatsächlichen Motorauspuffgases
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
die oben erwähnt ist. Der Sensor in dem Ermittlungssystem
ist in der Auspuffleitung des Motors montiert, der
bei der Geschwindigkeit von 1250 U/min und einem konstanten
Moment von 3 kg.m angetrieben wird. In Fig. 14 stellt die
Abzisse das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ und die Ordinate
den Ausgang dar. Wie aus Fig. 14 zu sehen, kann das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis gemessen werden über einen weiten
Bereich von einem kleiner als 1 bis größer als 1. Die
Verstärkung des Ausgangswertes ändert sich bei dem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis von 1. Dies erfolgt hinsichtlich der
Tatsache, daß, wenn λ größer ist als 1, der kritische Strom
I P von der Sauerstoffkonzentration des Auspuffgases abhängt,
während in dem Bereich von λ kleiner als 1 der Strom
I P abhängig ist von den Verbrennungsgasen CO, HC und H2 in
dem Auspuffgas. Insbesondere wegen der sehr hohen Diffusionsrate
von H2 in dem Auspuffgas (ungefähr 4 × die von CO
und O2) ist ein großer Strombetrag erforderlich, was zu
einem großen Ausgang führt.
Im folgenden wird ein Temperatursteuerungsverfahren erläutert,
durch das der innere Widerstand r konstant gehalten
wird, um die Temperatur des Trockenelektrolyts 1
konstant zu halten. Fig. 15A zeigt die Betriebsweise für
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis größer als 1. In diesem Fall
fließt der Strom I P entlang der Richtung des Pfeiles in der
Zeichnung und die Beziehung V P ≦λτ V H ≦λτ V PG gilt, worin V P
die Spannung auf der Elektrode 3 a, V H die Spannung auf der
Seite der Elektrode 3 b und V PG die Spannung auf der Seite
der Potentialmasse 4 des Widerstandes R 1 ist. Die Werte V P ,
V H und V PG sind untereinander korreliert, wie unten gezeigt.
V P - VH = E + rI P (1)
V H - VPG = rc · IP (2)
Worin E die elektromotorische Kraft und rc der Widerstandswert
des Widerstandes R 1 ist. Aus Gleichung (1) oben
wird der innere Widerstand r gegeben als
In dieser Gleichung ist V H bekannt, da es immer als Ausgang
gemessen wird und E ist ebenfalls bekannt, da es immer auf
einen vorbestimmten Wert gesteuert wird. Unter der Annahme daß
V* = V H + E (4)
wird die Gleichung (3) neu geschrieben als
oder von Gleichung (2) wird I P ausgedrückt als
Da die Werte V H , V PG und rc bekannt sind, ist I P ebenfalls
bekannt. Als ein Ergebnis kann der innere Widerstand r des
Trockenelektrolytes 1 von Gleichungen (5) und (6) berechnet
werden.
Die Betriebsweise in dem Fall λ kleiner als 1 ist in Fig. 15B
gezeigt. In diesem Fall fließt der Strom I P in die
Richtung entgegengesetzt zu der in Fig. 15A und deswegen
gelten für die Spannungen an den jeweiligen Teilen die
Beziehung V P ≦ωτ V H ≦ωτ V PG . Nach den Berechnungen der Gleichungen
(1) bis (6) ist die Beziehung zwischen V P , V H und
V PG als
V P - VH = E - rIP (7)
V PG - VH = rc · IP (8)
Gleichung (7) wird neu geschrieben von Gleichung (4) als
Von Gleichung (8) wird auf der anderen Seite I P ausgedrückt
als
Da V PG , V H , rc undV* bekannt sind, wird der innere
Widerstand r erhalten von Gleichungen (9) und (10). Durch
Berechnen des inneren Widerstandes r wird der Heizer gesteuert,
um dabei den inneren Widerstand r konstant zu
halten. Fig. 16 zeigt den Fluß der Heizersteuerung. Diese
Berechnung ist unterschiedlich zwischen den Werten λ größer
und kleiner als 1. Zuerst wird diese Entscheidung gemacht
durch die Tatsache, daß die relativen Größen von V H und V PG
sich abhängig von der Richtung des Stromes I P ändern
(Schritt 101). Wenn λ größer ist als 1, ist V H größer als
V PG und deswegen
wird der Strom I P berechnet von Gleichung
(6) (Schritt 102). Dann wird der innere Widerstand r
berechnet von diesem Strom I P und Gleichung (5) (Schritt
103). Dieser innere Widerstand r wird verglichen mit dem
Widerstandswert r ref , anzusteuernden (Schritt 104).
Wenn r größer ist als r ref , ist die Temperatur des
Trockenelektrolytes 1 niedriger als ein vorgegebener Wert
und deswegen wird ein Signal Hi zum Anstellen des Heizers
erzeugt, um dabei das Trockenelektrolyt 1 zu heizen
(Schritt 105). Wenn r kleiner ist als r ref , ist im Gegensatz
dazu T größer als ein vorgegebener Wert und deswegen
wird ein Signal Lo zum Abschalten erzeugt (Schritt 106).
Danach kehrt das Verfahren zu Schritt 101 zurück.
In dem Fall, wo V H kleiner ist als V PG , ist auf der anderen
Seite λ kleiner als 1,0 und deswegen wird der Strom I P
berechnet von Gleichung (10) (Schritt 107). Von diesem I P
und Gleichung (9) wird der innere Widerstand berechnet
(Schritt 108). Nachdem der innere Widerstand auf diese Art
erhalten wurde, geht das Verfahren zu Schritt 104
weiter, gefolgt von dem gleichen Ablauf von Schritten wie
zuvor zum Steuern des Heizers. Obwohl dieser Betriebsablauf
durch eine analoge Schaltung bearbeitet werden kann, ist es
vorteilhafter, eine digitale Schaltung mit A/D-Wandlung
verbunden mit dem Mikrocomputer 5 zu verwenden.
Fig. 17 ist ein Verkabelungsdiagramm für eine Schaltung zum
Steuern des Heizers. Die oben erwähnten Ausgänge V PH und V H
werden an einen A/D-Wandler 42 von einer Treiberschaltung
41 des Ermittlungssystems angelegt. Digitale Werte, die V PH
und V H entsprechen, werden an den Mikrocomputer 5 angelegt.
In dem Mikrocomputer 5 wird der Betriebsablauf, der in Fig. 16
gezeigt ist, ausgeführt und Signale Hi und Lo werden an
den Komparator 43 angelegt. Wenn ein Signal Hi erzeugt
wird, legt der Komparator 43 ein Signal Lo an die Basis des
Transistors T r1 an, so daß der Transistor T r1 zu
leiten beginnt und Strom in den Heizer 40 fließt, um so das
Trockenelektrolyt 1 zu heizen.
Wenn ein Signal Lo von dem Mikrocomputer 5 erzeugt wird,
erzeugt im Gegensatz dazu der Komparator 43 ein Signal Hi
mit dem Ergebnis, daß der Transistor T rl abgeschaltet wird,
so daß kein Strom in den Heizer 40 fließt. Auf diese Art
wird die Heizersteuerung ausgeführt durch Hardware, um so
die Temperatur des Trockenelektrolyts 1 immer konstant zu
halten.
Ein weiteres Verfahren zum Steuern des Heizers ist in Fig. 18
gezeigt. Dieses Verfahren ist so, daß, wie in Fig. 18A gezeigt,
eine Periode t h zum Messen des inneren Widerstands
r des Trockenelektrolyts 1 durch Zuführen eines vorbestimmten
Stromwertes neuerlich vorgesehen ist zusätzlich zu
der Periode t i zum Zuführen des Stromes I P und der Periode
t e zum Messen der elektromotorischen Kraft E. Wie in Fig. 18B
gezeigt, wird der konstante Strom I H während der
Periode t h zugeführt und durch Ermitteln der bewirkten
Anschlußspannung V HC wird der innere Widerstand r gemessen.
In dem Verfahren, wie in Fig. 18C gezeigt, wird der Strom
I H in solch eine Richtung zugeführt, um Sauerstoff in den
Diffusionswiderstand 2 zuzuführen. Die Anschlußspannung V HC
wird somit ausgedrückt als
V HC = rIH - E (11)
V HC ∞ r (12)
Wie von Gleichung (12) zu sehen, ist die Spannung V HC eine
Funktion des inneren Widerstandes r, da die Werte I H und E
bekannt sind. Genauer gesagt, wenn der Heizer in solch
einer Art gesteuert wird, daß die Spannung V HC durch
Messung gehalten wird, ist eine genaue Temperatursteuerung
möglich. Die durchgezogenen Linien in Fig. 18A und 18B
stellen den Fall da, wo λ größer ist als 1 und die strichpunktierten
Linien den Fall, wo λ kleiner als 1 ist, die in
Fig. 18B gezeigt, ist, falls λ kleiner als 1 ist, die
Richtung des Stromes I P entgegengesetzt zu dem Fall, wo λ
größer als 1 ist, und ist deswegen mit einem Minuszeichen
gezeigt.
Während der Periode t h , wenn der Strom I H in der Richtung
der Fig. 18C zugeführt wird, wird Sauerstoff zu der Auspuffseite
zugeführt, was die Tatsache anzeigt, daß das
Trockenelektrolyt 1 in dem Fettgemischbereich abgeschirmt
ist.
Fig. 19 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Realisieren der
Betriebsweise, die in Fig. 18 erläutert ist. Ein Signal zum
Anschalten während der Periode t i wird von dem Anschluß A
des Mikrocomputers 5 erzeugt, ein Signal zum Anschalten
während der Periode t e von dem Anschluß B und ein Signal
zum Anschalten während der Periode t h von dem Anschluß C.
Als ein Ergebnis wird lediglich der Schalter SW 3 angeschaltet,
während der Periode t h . Bei Leitung dieses Schalters
SW 3 fließt ein konstanter Strom I H von einer Konstantstromquelle
44 zu dem Trockenelektrolyt 1. Die Anschlußspannung
V HC , die unter dieser Bedingung erzeugt wird, wird abgetastet
und gehalten durch einen Kondensator C 3 und einen
Pufferverstärker A 5. Selbst in dem Fall, wo der Schalter
SW 3 nicht leitend ist, wird deswegen der Ausgang des
Pufferverstärkers A 5 bei V HC gehalten. Dieser Ausgang
V HC
wird verglichen mit der Referenzspannung V ref , und wenn V HC
größer ist als V ref , wird ein Aus-Signal von dem Komparator
45 an die Basis des Transistors T r2 angelegt. Als ein
Ergebnis beginnt der Transistor T r2 zu leiten, so daß Strom
zu dem Heizer 40 zugeführt wird, um dabei das Trockenelektrolyt
1 zu heizen. Wenn V HC kleiner ist als V ref , wird im
Gegensatz dazu ein An-Signal von dem Komparator 45 erzeugt
und deswegen der Transistor T r2 abgeschaltet mit dem Ergebnis,
daß der Strom aufhört in den Heizer 40 zu fließen. Ein
Wert von V ref , der dem gewünschten inneren Widerstand r
entspricht, wird im voraus durch Gleichung (11) bestimmt.
Auf diese Art wird, während der innere Widerstand r des
Trockenelektrolyts 1 überwacht wird, eine hoch genaue Temperatursteuerung
möglich.
Die allgemeine Anordnung einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird erläutert unter Bezugnahme auf
Fig. 20. Die Potentialmassenschaltung 84, die eine
Spannungsquelle 64 für das potentiale V PG und einen Pufferverstärker
65 aufweist, hält die Ausgangsspannung des Verstärkers
65 auf einen um V PG höheren Wert als die Schaltungsmasse.
Als eine Folge ist das Potential der Elektrode
53, die in Kontakt mit der Auspuffgasumgebung über den
Diffusionswiderstand 54 aus porösem Material ist, immer
höher als die Schaltungsmasse, so daß es möglich ist, die
positiven und negativen Pumpströme I P , die sich in dem
Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt 50 bewegen, zu messen. Der Widerstand
66 ist zum Ermitteln des Pumpstromes I P und durch Konvertieren
des Stromes I P in eine Ausgangsspannung e 0, wird er
an den Mikrocomputer zur Motorsteuerung von der Schaltung
88 angeregt, die den Pufferverstärker 67 und den Kondensator
62 aufweist.
Es sei angenommen, daß eine Pulsfolge A eines Time-Sharing-
Signalgenerators 85 aus ist und eine Pulsfolge B an. Die
Schalter 68 und 69, die CMOS aufweisen, sind
abgeschaltet.
Mit dem Abschalten des Schalters 69 gibt es keine Erregungsspannung,
die von der Integratorschaltung 87 zur
Elektrode 52 zugeführt wird, um dabei gewaltsam den Pumpstrom
I P , der in der Zirkoniumoxidtrockenelektrode fließt,
auf Null zu vermindern. Unter dieser Bedingung ist die
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden begrenzt auf die
Komponente der elektromotorischen Kraft e λ und deswegen
wird diese Komponente ermittelt durch eine Differentialverstärkerschaltung
89, die Widerstände 71 bis 74 und einen
Verstärker 75 aufweist. Es ist somit möglich, die elektromotorische
Kraft e λ mit hoher Geschwindigkeit zu ermitteln,
ohne durch große Ohm'sche Verlustspannung beeinträchtigt zu
werden. Da der Schalter 76 an ist, wird der Wert e λ, der
durch die Differentialverstärkerschaltung 89 ermittelt
wird, schnell zu einem Haltekreis 86 übertragen, der einen
Kondensator 77 und einen Verstärker 78 aufweist. Dieser
Wert e λ wird an eine Integratorschaltung 87 angelegt und
wird verglichen mit der Referenzspannung E ref . Die Zeitkonstante
τ der Integratorschaltung 87 wird bestimmt von dem
Werten des Widerstandes 79 und des Kondensators 80 und ist
auf einen Wert von einigen Zehntel ms gesetzt. Die Referenzspannung
E ref ist auf der anderen Seite gesetzt auf
einen Wert von 0,3 bis 0,6 Volt. Wenn e λ kleiner ist als
E ref , funktioniert die Schaltung, um die Erregungsspannung,
die an der Elektrode 52 angelegt wird, zu vergrößern,
während, wenn e λ größer ist als E ref , die Schaltung arbeitet,
um die Erregungsspannung zu vermindern.
Wenn die Pulsfolgen A und B des Time-Sharing-Signalgenerators
85 reversiert werden, wird der Schalter 69 angeschaltet
und die Erregungsspannung wird von der Integratorschaltung
87 an die Elektrode 52 angelegt. Wenn e λ kleiner
ist als E ref , wird die Erregungsspannung hoch, so daß die
Schaltung arbeitet, um viel Sauerstoff von der Elektrode 53
im Fettgemischzustand herauszuziehen, während der Betrag
von Sauerstoff, der zu der Elektrode 53 im Fettgemischzustand
zugeführt wird, reduziert wird, wobei die Erregungsspannung
der Rückführsteuerung unterworfen ist, um e λ
gleich mit E ref zu machen.
Wenn e λ größer ist als E ref , wird die Erregungsspannung im
Gegensatz dazu klein, und deswegen wird ein kleinerer Betrag
von Sauerstoff von der Elektrode 53 im Magergemischzustand
herausgezogen, während ein größerer Betrag von Sauerstoff
zu der Elektrode 53 im Fettgemischzustand zugeführt wird. Auf
ähnliche Weise wird die Erregungsspannung durch Rückführung
gesteuert, so daß e λ gleich mit E ref sein kann. Die
Rückführsteuerung wird bewirkt in einen Gleichgewichtszustand
durch die elektrochemische Sauerstoffpumptätigkeit.
Damit die Erregungsspannung nicht abgetastet werden kann,
wird der Schalter 76 abgeschaltet, während der Schalter 68
angeschaltet wird, mit dem Ergebnis, daß eine Spannung, die
dem Pumpstrom I P entspricht, der durch den Ermittlungswiderstand
66 ermittelt wird, abgetastet wird und als Ausgangsspannung
V out von der Ausgangsschaltung 88 erzeugt
wird, die den Kondensator 62 und den Pufferverstärker 67
aufweist. Durch diese abwechselnden sich wiederholenden
Tätigkeiten ist es möglich, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem Fettgemischbereich, dem stöchiometrischen Bereich
und dem Magergemischbereich kontinuierlich zu ermitteln.
Es ist notwendig, daß die Zeit zum Ermitteln der elektromotorischen
Kraft unterhalb von einigen ms gehalten wird im
Hinblick auf die Tatsache, daß die elektromotorische Kraft
e λ einer langsamen Änderung durch die Gasdiffusion in dem
Diffusionswiderstand 54 unterworfen ist.
In dem Fall, wo der Diffusionswiderstand 54 mit dem Schalter
69 aus CMOS erzeugt wird, um den kritischen Stromwert
I P z. B. zu erhöhen, ist der Spannungsabfall durch den
inneren Widerstand davon beträchtlich und deswegen ist ein
Schalter wie ein Transistor wünschenswert. In solch einem
Fall ist erforderlich, daß der Strom in zwei Richtung
(positiv und negativ) mit einem Paar von Transistoren zugeführt
wird, um eine bidirektionale Bewegung des Stromes
möglich zu machen.
Die Integratorschaltung 87 kann einen Differentialverstärker
mit geeigneter Verstärkung aufweisen.
Auf jeden Fall kann die Luftüberschußrate λ mit hoher Genauigkeit
durch die Anordnung, die in Fig. 20 gezeigt ist,
ermittelt werden, selbst wenn die Erregungsspannung
zwischen den Elektrodenspannung einige Male höher wird als
die elektromotorische Kraft e λ.
Als ein Ergebnis wird selbst in dem Fall, wo die Temperatur
des Zirkoniumoxidtrockenelektrolyts 50 niedrig ist (600°C
oder höher gemäß Experimenten), die Heizerleistung vermindert,
um dadurch seine Lebensdauer im Betrieb zu verlängern.
Gemäß unseren Experimenten entwickelt in dem Fall, daß der
Sensor kontinuierlich einer Umgebung eines fetten Gemisches
für einige 10 Minuten bis zu einigen Stunden ausgesetzt
ist, die Ausgangskennlinie eine Hysterese, wahrscheinlich
wegen der lokalen Elektronenleitung des Zirkoniumoxidtrockenelektrolyts
50 in der Nachbarschaft der Elektrode
53. Ein Beispiel des Ergebnisses dieser Bewertung ist in
Fig. 21 gezeigt. Beim Verwenden eines synthetischen Gases
wurde die Luftüberschußrate λ vermindert mit gleichförmiger
Geschwindigkeit von 1,5 bis sie nach ungefähr 10
Minuten 0,73 wurde. Nachdem der Sensor für ungefähr 70
Minuten in einer Fettgemischumgebung von 0,73 in λ stehengelassen
wurde, wurde dieser Wert λ vergrößert mit gleichförmiger
Geschwindigkeit bis er auf 1,5 in ungefähr 10
Minuten angewachsen war. Die resultierende Hysterese ist in
der Zeichnung gezeigt. Wie aus der Zeichnung zu sehen ist,
entwickelte die Ausgangsspannungskennlinie eine Hysterese.
Die Hysterese wurde je größer gefunden je länger der Sensor
in einer Fettgemischumgebung stehengelassen wurde oder je
kleiner der Wert von λ der Umgebung war, in welcher er
stehengelassen wurde.
Ein möglicher Motor kann für eine lange Zeit eine Fettgemischumgebung
ausgesetzt sein abhängig von den Betriebsbedingungen
und deswegen ist diese Hysterese natürlich nicht
wünschenswert für den Zweck der Steuerung.
Diese experimentielle Tatsache deutet im Prinzip an, daß
die Zeit, während der die Erregungsspannung an das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt
50 in einer Fettgemischumgebung
angelegt wird, verkürzt werden sollte. Dieses abhelfende
Verfahren wurde an die Schaltungsanordnung, die in Fig. 20
gezeigt ist, angewendet.
Das gleiche abhelfende Verfahren wird erläutert unter Bezugnahme
auf Fig. 22. In diesem Verfahren wird ein Time-
Sharing-Signalgenerator 85 in Übereinstimmung mit der Größe
der Ausgangsspannung V out gesteuert, um dabei die Pulszüge
A und B intermittierend zu unterbrechen, wie im Abschnitt Z
gezeigt. Als ein Ergebnis wird der Schalter 69 in Fig. 20
ausgeschaltet gelassen für eine vergleichsweise lange Zeit
(einige 10 bis 100 ms) in Übereinstimmung mit dem Abschnitt
Z und während dieser Zeit wird die Anlegung der Erregungsspannung
an das Zirkoniumoxidtrockenelektrolyt
50 ausgesetzt. Es ist effektiver, wenn die Länge des Abschnitts Z
vergrößert wird und mit der Abnahme von V out öfters erfolgt,
d. h. mit der Abnahme des Wertes. Obwohl dieses
Verfahren die Messung der Luftüberschußrate zu jedem Moment
zu einem gewissen Grad opfert, kann dieser Nachteil kompensiert
werden durch Verbessern der Steuergenauigkeit zu
einem praktisch genügendem Ausmaß durch Einfügen von neuen
Einrichtungen in den Steueralgorhythmus.
Im folgenden werden die Vorteile der Anmeldung erklärt, der
erhalten werden, wenn das Ermittlungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung für die Motorluft-Kraftstoff-
Verhältnis-Steuerung verwendet wird.
In dem Fall, wo der Diffusionswiderstand 2 diese Ermittlungssystems
seine Qualität wegen Verstopfung oder ähnlichem
über die Zeit verändert, erfährt ein Ausgang
ebenfalls eine Veränderung. Da I P Null ist, wenn λ gleich
1,0, nimmt jedoch der Ausgang V out den Wert gleich V PG an.
Mit anderen Worten, da der Strom I P zu diesem Zeitpunkt
nicht zugeführt wird, verbleibt der Ausgang bei V PG unabhängig
von den Bedingungen des Diffusionswiderstandes 2.
Genauer gesagt wird, wenn λ gleich 1, die Sauerstoffkonzentrationsverteilung
in dem Diffusionswiderstand 2 bei P O
konstant gehalten (P O ≠ 0), obwohl der Strom I P nicht
zugeführt wird und deswegen kein Sauerstoff bewegt wird.
Dies erfolgt aufgrund der Tatsache, daß die Sauerstoffverteilung
in dem Auspuffgas bereits P O ist. Wie oben erwähnt
verbleibt, wenn λ gleich 1,0 ist, die Spannung immer konstant
bei V PG trotz der profaner Veränderungen des Diffusionswiderstandes
2 aus Mangel an Sauerstoffbewegung.
Selbst wenn der Ausgang sich mit der Zeit verändert,
verbleibt der Ausgang bei V PG wenn λ gleich 1,0 ist. D. h.,
daß in dem Ermittlungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ von 1,0 mit der
gleichen Genauigkeit gemessen werden kann wie ein konventioneller
Sauerstoffsensor zum Erfassen des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses. Aus diesem Grund
wird, wenn das Motor-Luft-Kraftstoff-Verhältnis entsprechend
der Last verändert wird, der Kompensationsbetrag
für die Einspritzmenge des Kraftstoffeinspritzventils bestimmt
zur Zeit der Steuerung des Wertes λ auf 1,0.
In diesem Verfahren ist die Injektionsbreite T P gegeben als
T P = T E (1 + K 1 + K 2 + .......) (13)
wobei K 1: Kompensationsfaktor durch den Luft-Kraftstoff-
Verhältnisdetektor und
K 2 usw.: Kompensationsfaktoren durch andere Einflußgrößen als den Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor (so wie durch Ermittlung der Wassertemperatur)
K 2 usw.: Kompensationsfaktoren durch andere Einflußgrößen als den Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor (so wie durch Ermittlung der Wassertemperatur)
Der Wert K 1 wird für den λ-Wert von 1 bestimmt und dieser
Wert wird verwendet zum Steuern des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
auf anderen Pegeln.
Auf diese Art wird die Kompensation des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses mit hoher Genauigkeit möglich gemacht.
Claims (9)
1. Luft-Kraftstoff-Ermittlungssystem, das aufweist einen
Trockenelektrolyt (1), erste und zweite Elektroden (3 a,
3 b), die auf der Oberfläche des Trockenelektrolyten (1)
gebildet sind, damit durch den Trockenelektrolyt (1) ein
Strom (I p) fließt, wobei eine der Elektroden der
atmosphärischen Luft ausgesetzt ist, einen Diffusions
widerstand (2), der auf der ersten Elektrode (3 b) zum
Steuern der Gasdiffusion in die erste Elektrode (3 b)
gebildet ist, und eine Ermittlungsschaltung (5, 6, 7,
8, SW₁, SW₂, R₁) zum Ermitteln der Bedingungen des
Motorauspuffgases, um dabei das Luft-Kraftstoffver
hältnis ( λ ) zu ermitteln, wobei die Ermittlungsschaltung
aufweist,
- - eine erste Einrichtung (6), die die elektro motorische Kraft an den beiden Elektroden während einer ersten Periode ermittelt,
- - eine zweite Einrichtung (8, R₁), die den Strom (I p) durch den Trockenelektrolyten (1) während einer zweiten nachfolgenden Periode (T i) ermittelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlungsschaltung weiterhin auf
weist,
- - eine Konstantspannungsquelle (4), die eine Konstantspannung (VPG) an eine der beiden Elektroden während der zweiten Periode (T i) abgibt,
- - eine Steuereinrichtung (7), die während der zweiten Periode (T i) in Abhängigkeit von der während der ersten Periode (T e) gemessenen elektromotorischen Kraft (E) eine Spannung (V p) erzeugt, die an der anderen der beiden Elektroden anliegt, wodurch der Strom (I p) als ein Maß für das Luft-Kraftstoffverhältnis ( λ ) eingestellt wird,
- - eine erste Schalteinrichtung (SW₂), die nur während der ersten Periode in einem "Ein"- Zustand ist und dabei die erste Einrichtung (6) mit den beiden Elektroden (3 a, 3 b) verbindet,
- - eine zweite Schalteinrichtung (SW₁), die dagegen nur während der zweiten Periode im "Ein"-Zustand ist und dabei die Steuereinrichtung (7) und die Konstantspannungsquelle (4) mit der ihnen jeweils zugeordneten Elektrode verbindet und die als zweite Einrichtung (8, R₁) zum Ermitteln des Stromes durch den Trockenelektrolyten zuschaltet,
- - eine Oszillatorschaltung (5), die zyklisch bei jeder Ermittlung des Luft-Kraftstoffver hältnisses ( λ ) zuerst die erste Schalteinrich tung (SW₂) zur Ermittlung der elektromotorischen Kraft während der ersten Periode in den "Ein"-Zustand steuert und dann nachfolgend die zweite Schalteinrichtung (SW₁) in den "Ein"-Zustand zur Ermittlung des Stromes (I p) durch den Trockenelektrolyten als Maß für das Luft-Kraftstoffverhältnis steuert.
2. Luft-Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungsschaltung
(5) eine Abtast-Halte-Schaltung (6), die
während der ersten Periode betrieben wird, und eine
Schaltung (7) zum Vergleichen des Ausgangs der Abtast-
Halte-Schaltung (6) mit einem Bezugswert und zum Erzeugen
eines integrierten Ausgangs, der die Differenz
dazwischen während der zweiten Periode darstellt, aufweist.
3. Luft-Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (3 b)
auf einer Potentialmasse (4) gehalten wird, deren Potential
höher ist als eine Schaltungsmasse.
4. Luft-Kraftstoff-Ermittlungssystem nach Anspruch 1, dort
gekennzeichnet durch Einrichtungen (103, 108) zum Ermitteln
des inneren Widerstandes des Trockenelektrolyts
(1) und Steuern der Anregung eines Heizers (40), der in
der Nachbarschaft des Trockenelektrolyts (1) angeordnet
ist, um dessen inneren Widerstand konstant zu halten.
5. Luft-Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Widerstand
auf der Basis des Potentials der ersten Elektrode
(3 b) des Potentials der zweiten Elektrode (3 a), des
Widerstandswerts eines Stromermittlungswiderstandes (66)
und der gesteuerten elektromotorischen Kraft (E) ermittelt
wird.
6. Luft-Kraftstoff-Verhältnisermittlungssystem nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode
(3 b) auf der Potentialmasse (4) gehalten wird und der
innere Widerstand ermittelt wird auf der Basis des
Potentials der Potentialmasse (4) zusätzlich zu dem Potential
der ersten Elektrode (3 b), dem Potential der zweiten
Elektrode (3 a), dem Widerstandswert des Stromermittlungswiderstandes
(66) und der gesteuerten elektromotorischen
Kraft (E).
7. Luft-Kraftstoff-Ermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorbestimmter Wert zwischen
den ersten und zweiten Elektroden (3 a, 3 b) angelegt wird
und der innere Widerstand des Trockenelektrolytes (1) von
dem Potential zwischen den Elektroden (3 a, 3 b) in dem
Verfahren ermittelt wird.
8. Luft-Kraftstoff-Ermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anlegen der Spannung
zwischen den ersten und zweiten Elektroden (3 a, 3 b)
intermittierend ausgesetzt wird auf der Basis des ermittelten
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, insbesondere in
dem Fettgemisch Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
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