DE4410016A1 - Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Referenzgas durch elektrochemische Sauerstoff-Pump-Wirkung - Google Patents
Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Referenzgas durch elektrochemische Sauerstoff-Pump-WirkungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sauerstoff-
Nachweis-Vorrichtung nach dem Prinzip der Sauerstoff-
Konzentrations-Zelle und auf ein Sauerstoffnachweisverfahren
mittels dieser Vorrichtung. Im einzelnen betrifft die
Erfindung eine Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung, die es
ermöglicht, den Sauerstoffgehalt eines Meßgases mit hoher
Genauigkeit und/oder einem verbesserten Betriebsverhalten zu
bestimmen, wobei ein Verfahren zur Anwendung dieser
Vorrichtung vorgestellt wird.
Zum Nachweis einer Sauerstoffkonzentration in einem Brenngas,
wie es aus der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges
ausgestoßen wird oder zur Einstellung eines Brenngas-Luft-
Gemisches (A/F) unterschiedlicher Industriegase, wie sie in
Brennkraftmaschinen oder Hochöfen eingebracht werden, sind
Sauerstoffmeßgeräte nach dem Prinzip der Sauerstoff-
Konzentrations-Zelle bekannt. Die Sauerstoffmeßvorrichtung
hat eine elektrochemische Zelle, die aus einem
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytkörper, einer
Referenzelektrode und einer Meßelektrode besteht, wobei die
Referenzelektrode mit einem Referenzgas und die Meßelektrode
mit dem zu messenden Gas beaufschlagt wird. Zwischen der
Referenzelektrode und der Meßelektrode wird eine
elektromotorische Kraft erzeugt, deren Größe von der
Differenz der Sauerstoffkonzentration zwischen dem
Referenzgas und dem Meßgas abhängig ist.
Bei vorstehend genannten Gerätetypen kann als Referenzgas die
Atmosphäre genützt werden. Die Vorrichtung produziert selbst
ein Referenzgas relativ hoher Konzentration, wobei ein
relativ geringer Strom, der zwischen die Referenz- und die
Meßelektrode aufgebracht wird, in der elektrochemischen Zelle
zum Eintrag eines Referenzgases in die Referenzgaszelle eine
Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt.
In einer Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung vorstehend genannter
Art mit einer Selbstproduktion eines Referenzgases steigt
jedoch die elektromotorische Kraft (das Ausgangssignal der
Vorrichtung), das durch die elektrochemische Zelle erzeugt
wird, stark an, wenn die Sauerstoffkonzentration abfällt,
wobei die elektromotorische Kraft nicht mehr die
Sauerstoffkonzentration des Meßgases repräsentiert, was einen
erheblichen Meßfehler am Ausgang der Vorrichtung verursacht.
Dieser Effekt tritt auf, wenn die Sauerstoffkonzentration des
Meßgases in der elektrochemischen Zelle niedrig ist und die
Oberfläche der Meßelektrode zu wenig Sauerstoff erhält.
Es ist schwierig, den Meßfehler am Ausgang der Vorrichtung zu
beseitigen oder zu korrigieren, da die Größe eines solchen
Meßfehlers bei geringer Sauerstoffkonzentration stark von der
Sauerstoffkonzentration abhängt. Demzufolge kann ein Meßgas
mit relativ niedriger Sauerstoffkonzentration mit einem oben
beschriebenen Meßsystem nicht genauer gemessen werden, bei
dem das Referenzgas durch eine Sauerstoff-Pump-Wirkung
bereitgestellt wird.
Der vorstehend beschriebene Meßfehler kann durch eine
Verringerung des zwischen die Referenzelektrode und die
Meßelektrode aufgebrachten Stromes effektiv verringert
werden, so daß bei der Messung von geringen
Sauerstoffkonzentrationen noch eine relativ gute
Meßgenauigkeit erreicht wird, jedoch bewirkt die
Stromreduzierung ein wesentlich verschlechtertes
Betriebsverhalten der Meßvorrichtung bei Meßgas mit relativ
hoher Sauerstoffkonzentration.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine
Sauerstoffmeßvorrichtung des Typs der Sauerstoff-
Konzentrations-Zelle zu schaffen, die ein Referenzgas durch
eine Sauerstoff-Pump-Wirkung der elektrochemischen Zelle
bereitstellt und die Messung der Sauerstoffkonzentration
eines Meßgases in einem weiten Bereich mit hoher Genauigkeit
und mit einem wesentlich reduzierten Meßfehler bei Meßgas
geringer Sauerstoffkonzentration ermöglicht und die
vorzugsweise ein gutes Betriebsverhalten aufweist. Es ist ein
weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Nachweis der
Sauerstoffkonzentration in einem Gas zu schaffen, wobei die
vorstehend beschriebene Vorrichtung angewendet wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Schaffung
einer Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung, die folgende Merkmale
aufweist:
Eine erste elektrochemische Zelle mit einem ersten
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytkörper, einer
Referenzelektrode, die mit einem Referenzgas einer
vorbestimmten hohen Sauerstoffkonzentration beaufschlagt wird
und einer Meßelektrode, die mit einem Meßgas beaufschlagt
wird, wobei die Referenzelektrode und die Meßelektrode auf
dem Festelektrolytkörper ausgebildet sind. Die erste
elektrochemische Zelle erzeugt entsprechend der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases eine elektromotorische
Kraft, wobei diese elektromotorische Kraft von der Differenz
der Sauerstoffkonzentration des Meßgases und des
Referenzgases bestimmt wird. Um die Referenzelektrode herum
wird durch geeignete Mittel eine Referenzgaskammer
ausgebildet. Die Referenzgaskammer wird mit dem Referenzgas
durch eine Sauerstoff-Pump-Wirkung versorgt, wobei ein
geringer Strom zwischen die Referenzelektrode und die
Meßelektrode aufgebracht wird, so daß eine Sauerstoff-Pump-
Wirkung der ersten elektrochemischen Zelle erzeugt wird. Um
die Meßelektrode herum wird mit geeigneten Mitteln eine
Meßgaskammer definiert, in die das Meßgas eingeführt wird.
Eine zweite elektrochemische Zelle weist einen zweiten
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytkörper auf und ein
Paar Elektroden, wobei eine der Elektroden in der
Meßgaskammer angeordnet ist, während die andere Elektrode in
einem freien Raum außerhalb der Vorrichtung angeordnet ist.
Die zweite elektrochemische Zelle erzeugt eine Sauerstoff-
Pump-Wirkung, so daß Sauerstoffgas aus einem äußeren Raum in
die Meßgaskammer eingebracht wird.
Wird die Sauerstoffkonzentration eines Meßgases mit der
vorstehend beschriebenen Vorrichtung gemessen, wird
Sauerstoffgas von der Meßkammer in die Referenzgaskammer
durch eine Sauerstoff-Pump-Wirkung der ersten
elektrochemischen Zelle eingetragen, wobei Sauerstoffgas von
einem äußeren Raum in die Meßgaskammer durch eine Sauerstoff-
Pump-Wirkung der zweiten elektrochemischen Zelle eingetragen
wird.
Durch die Regelung der Menge des in die Meßgaskammer
eingetragenen Sauerstoffgases durch die zweite
elektrochemische Zelle kann bei der vorliegenden Sauerstoff-
Nachweis-Vorrichtung ein Sauerstoffmangel an der Meßelektrode
sogar dann vermieden werden, wenn das Meßgas eine relativ
geringe Sauerstoffkonzentration hat. Ferner ist die
Sauerstoffkonzentration des Meßgases sogar dann von der durch
die elektrochemische Zelle erzeugten elektromotorischen Kraft
(Ausgangssignal der Vorrichtung) genau abhängig, wenn die
Sauerstoffkonzentration über einen weiten Bereich variiert.
Nach der Nernst′schen Gleichung kann eine vorteilhafte
Beziehung zwischen der Sauerstoffkonzentration des Meßgases
und dem Ausgangssignal der Vorrichtung, d. h. der
elektromotorischen Kraft hergestellt werden, wenn die Menge
des in die Meßkammer eingetragenen Sauerstoffgases durch die
zweite elektrochemische Zelle geregelt wird, d. h. wenn der
auf die Elektroden der zweiten Zelle aufgebrachte Strom
entsprechend geregelt wird. Daher ermöglicht die vorliegende
Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung den Nachweis einer
Sauerstoffkonzentration eines Gases mit hoher Genauigkeit
über einen weiten Bereich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin gelöst
durch ein Verfahren zum Nachweis einer
Sauerstoffkonzentration eines Meßgases durch Anwendung
vorstehend beschriebener Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung mit
folgenden Schritten:
- - Messen der elektromotorischen Kraft, die zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode der ersten elektrochemischen Zelle induziert wird und
- - Bestimmung des Stromes der zwischen das Paar Elektroden der zweiten elektrochemischen Zelle zur Erzeugung einer Sauerstoff-Pump-Wirkung aufgebracht werden muß, damit die elektromotorische Kraft dem natürlichen Logarithmus der Sauerstoffkonzentration des in die Meßgaskammer eingeführten Meßgases entspricht.
Nach dem Verfahren der vorstehend beschriebenen Erfindung
erzeugt die zweite elektrochemische Zelle eine Sauerstoff-
Pump-Wirkung zum Eintragen eines Gases von einem äußeren Raum
in die Meßgaskammer, korrespondierend zur der Menge
Sauerstoffgas, die von der Meßgaskammer in die
Referenzgaskammer durch die Sauerstoff-Pump-Wirkung der
ersten elektrochemischen Zelle eingetragen wird.
Demgemäß vermeidet die vorliegende Methode durch die
Sauerstoff-Pump-Wirkung der ersten elektrochemischen Zelle
einen Sauerstoffmangel an der Meßelektrode sogar dann, wenn
das Gas eine relativ niedrige Sauerstoffkonzentration
aufweist. Folglich kann die auf der Nernst′schen Gleichung
beruhende vorteilhafte Beziehung zwischen der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases und dem Ausgangssignal
der Vorrichtung (die durch die erste elektrochemische Zelle
erzeugte elektromotorische Kraft) auch dann aufrecht erhalten
werden, wenn die Konzentration von einem relativ geringen
Bereich zu einem relativ hohen Bereich wechselt, wodurch bei
der Messung der Sauerstoffkonzentration eine hohe Genauigkeit
über einen weiten Bereich erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Sauerstoff-
Nachweis-Vorrichtung mit folgenden Merkmalen gelöst:
Einer elektrochemischen Zelle mit einem Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolytkörper, einer Referenzelektrode, die
mit einem Referenzgas einer vorbestimmten
Sauerstoffkonzentration in einer Referenzgaskammer
beaufschlagt wird und einer Meßelektrode, die mit einem
Meßgas in einer Meßgaskammer beaufschlagt wird, wobei die
Referenzelektrode und die Meßelektrode auf dem
Festelektrolytkörper ausgebildet sind und die
Referenzgaskammer so ausgeführt ist, daß ein zwischen der
Referenzelektrode und der Meßelektrode fließender geringer
Strom eine Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt und die
elektrochemische Zelle eine elektromotorische Kraft in
Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration des Meßgases
erzeugt, bezogen auf die Differenz der
Sauerstoffkonzentration zwischen dem Meßgas und dem
Referenzgas. Mittel zum Definieren einer Referenzgaskammer,
welche um die Referenzelektrode ausgebildet ist. Das
Referenzgas für die Referenzgaskammer wird durch eine
Sauerstoff-Pump-Wirkung bereitgestellt, wobei ein geringer
Strom zwischen die Referenzelektrode und die Meßelektrode
aufgebracht wird, eine Energiequelle zum Erzeugen eines
Stromes zwischen der Vergleichselektrode und der
Meßelektrode, so daß zur Bereitstellung des Referenzgases in
der Referenzkammer die Pumpwirkung ausgeführt werden kann,
und Schaltmittel zur Erhöhung der durch die Energiequelle
aufzubringenden Stromstärke mit dem Anstieg des zu
erwartenden Maximalwertes der Sauerstoffkonzentration des
Meßgases, wobei der zu erwartende Maximalwert eine obere
Grenze des Meßbereiches definiert, in dem die
Sauerstoffkonzentration von der elektromotorischen Kraft
determiniert wird.
Weiterhin wird zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ein
Verfahren geschaffen zum Nachweis einer
Sauerstoffkonzentration eines Meßgases durch Anwendung einer
Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung mit einer elektrochemischen
Zelle mit einem Sauerstoffionen leitenden
Festelektrolytkörper, einer Referenzelektrode, die mit einem
Referenzgas einer vorbestimmten hohen Sauerstoffkonzentration
beaufschlagt wird, eine mit Meßgas beaufschlagte Meßelektrode
und einer um die Referenzelektrode ausgebildeten
Referenzkammer, wobei die Referenzelektrode und die
Meßelektrode auf einem Festelektrolytkörper ausgebildet sind,
wobei das Verfahren folgende Schritte enthält:
- - Erzeugen eines geringen Stromes zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode, so daß eine Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt wird, um in der Referenzgaskammer Referenzgase bereitzustellen,
- - Messen der zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode der elektrochemischen Zelle induzierten elektromotorischen Kraft als repräsentativen Ausgangswert der Sauerstoffkonzentration des Meßgases und
- - Erhöhung des auf die Referenzelektrode und die Meßelektrode aufzubringenden Stromes mit dem Anstieg des zu erwartenden Maximalwertes der Sauerstoffkonzentration des Meßgases, wobei der zu erwartende Maximalwert eine Obergrenze des Meßbereiches definiert innerhalb dessen die Sauerstoffkonzentration von der elektromotorischen Kraft determiniert ist.
Gemäß der Erfindung wird die Größe des zwischen die
Referenzelektrode und die Meßelektrode aufzubringenden
Stromes in Abhängigkeit von der zu erwartenden maximalen
Sauerstoffkonzentration des Meßgases geregelt. Danach ist der
Strom zur Messung von Gas mit einer relativ geringen
Sauerstoffkonzentration relativ klein mit dem Ergebnis eines
wesentlich reduzierten Meßfehlers bei solchem Meßgas, während
der Strom bei einer hohen Sauerstoffkonzentration auf einen
relativ hohen Wert festgelegt wird, wodurch die Vorrichtung
bei der Messung eines solchen Gases ein ausgezeichnetes
Betriebsverhalten aufweist.
Vorzugsweise wird der zwischen die Referenzelektrode und die
Meßelektrode aufzubringende Strom in einem Bereich gehalten,
deren untere Grenze die Imin (µA) gemäß der Formel
Imin (µA) = 0.1 log (O2 max) + 0.1
und deren obere Grenze Imax (µA) gemäß der Formel
Imax (µA) = 5 log (O2 max) + 1
definiert
wird, in der O2max (ppm) die bei der Messung zu erwartende
maximale Sauerstoffkonzentration ist. Beim Halten des Stromes
in dem vorstehend genannten Bereich kann ein Gas mit geringer
Sauerstoffkonzentration mit verbesserter Meßgenauigkeit
gemessen werden. Ein Gas mit hoher Sauerstoffkonzentration
kann mit einem weiter verbesserten Betriebsverhalten gemessen
werden.
Die Merkmale und Vorteile der vorstehenden Erfindung werden
durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser
verständlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht im Längsschnitt einer
Ausführungsform der Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der vorliegenden Erfindung
nach Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen der
elektromotorischen Kraft (EMK), die von der ersten
elektrochemischen Zelle der Vorrichtung erzeugt wird und der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases,
Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Längsschnitt einer anderen
Ausführungsform der Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 die Beziehungen zwischen dem auf die elektrochemische
Zelle der Vorrichtung nach Fig. 4 aufgebrachten Strom und der
erzeugten elektromotorischen Kraft bei Gasen
unterschiedlicher Sauerstoffkonzentrationen und
Fig. 7 (a) die Änderungen der elektromotorischen Kraft der
elektrochemischen Zelle der Vorrichtung nach Fig. 4 mit
vorgegebener Sauerstoffkonzentration bei einem Strom von 5
(µA) und
Fig. 7 (b) die Änderung der elektromotorischen Kraft bei
einem Strom von 2 (µA).
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Form einer
Sauerstoffnachweisvorrichtung 10, die einen schichtförmigen
Aufbau aufweist, und eine erste Festelektrolytschicht 12 und
eine zweite Festelektrolytschicht 14 sind auf einem
Sauerstoffionen leitenden Keramikmaterial z. B. Zirkonium
ausgebildet. Eine Abstandsschicht 15 ist zwischen der ersten
und der zweiten Festelektrolytschicht 12, 14 angeordnet und
bildet mit diesen Schichten 12, 14 zusammen eine flache
Meßgaskammer 16, in die das zu untersuchende Meßgas mit Hilfe
der Vorrichtung 10 eingeführt wird. In dieser Ausführungsform
ist ein poröser Keramikeinsatz 18 an dem offenen Ende der
Meßgaskammer 16 vorgesehen, durch den das Meßgas in die
Meßgaskammer 16 durch den porösen Keramikeinsatz 18
eingeführt wird. Auf der ersten Festelektrolytschicht 12 ist
eine Meßelektrode 20 z. B. aus Platin ausgebildet, so daß die
Elektrode 20, wie nachstehend beschrieben, in der
Meßgaskammer 16 angeordnet ist.
An der Unterseite der ersten Festelektrolytschicht 12,
entfernt von der Meßelektrode 20, ist eine poröse
Festkörperelektrolytschicht 22 ausgebildet, die aus einem
Sauerstoffionen leitenden Keramikmaterial wie z. B. Zirkonium
besteht. Weiterhin ist eine gasdichte Keramikschicht 23 in
Kontakt mit der Unterseite der porösen
Festkörperelektrolytschicht 22 entfernt von der ersten
Festkörperelektrolytschicht 12 angeordnet.
In einem Abschnitt der porösen Festkörperelektrolytschicht 22
ist weiterhin eine Referenzelektrode 24 z. B. aus Platin
ausgebildet. Die Referenzelektrode 24 ist von poröser Struktur
und zu der ersten Festelektrolytschicht 12 hin verbunden.
Somit wird durch die poröse Festkörperelektrolytschicht 22
eine Referenzgaskammer 26 geschaffen, so daß die
Referenzelektrode 24 in dieser Kammer 26 angeordnet ist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden, wie
nachstehend beschrieben wird, eine erste
Festkörperelektrolytschicht 12, eine Meßelektrode 20 und eine
Referenzelektrode 24 eine erste elektrochemische Zelle 28 zur
Erzeugung einer elektromotorischen Kraft, entsprechend der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases.
Ferner ist auf der zweiten Festelektrolytschicht 14 eine
innere Elektrode 30 z. B. aus Platin ausgebildet, so daß die
Elektrode 30 in der Meßgaskammer 16 angeordnet ist. Diese
innere Elektrode 30 ist nahe der Meßelektrode 20 innerhalb
der Meßgaskammer 16 angeordnet, so daß sich diese zwei
Elektroden 30, 20 in Richtung der Dicke der
Festkörperelektrolytschichten 12, 14 einander
gegenüberstehen.
Ferner ist auf der Oberfläche der zweiten
Festelektrolytschicht 14 eine äußere Elektrode 32 z. B. aus
Platin angeordnet, die dem äußeren Raum ausgesetzt ist, so
daß die Elektrode 32 mit einem Meßgas oder der Atmosphäre,
die in dem äußeren Raum vorherrscht, beaufschlagt wird.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden, wie
nachstehend beschrieben, die zweite
Festkörperelektrolytschicht 14, die innere Elektrode 30 und
die äußere Elektrode 32 eine zweite elektrochemische Zelle 36
mit einer Sauerstoff-Pump-Wirkung.
In dieser derartig konstruierten
Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 ist eine erste DC-
Spannungsquelle 34 zur Erzeugung von Referenzgas verbunden
mit der Meßelektrode 20 und der Referenzelektrode 24 der
ersten elektrochemischen Zelle 28, so daß eine vorbestimmter
kleiner elektrischer Strom Icp auf die Zelle 28 in Richtung
von der Referenzelektrode 24 zur Meßelektrode 20 aufgebracht
wird. Als Ergebnis erzeugt die erste elektrochemische Zelle
28 eine Sauerstoff-Pump-Wirkung, um Sauerstoffgas von der
Meßgaskammer 16 zur Referenzgaskammer 26 durch die erste
Festelektrolytschicht 12 zu fördern. Das als Referenzgas
dienende Sauerstoffgas, welches in der Kammer 26 gehalten
wird, weist eine relativ hohe Sauerstoffkonzentration auf und
wirkt auf die Referenzelektrode 24. Die
Sauerstoffkonzentration in der Referenzgaskammer 26 wird auf
einem vorgegebenen Wert gehalten, welcher von der Größe des
Stromes Icp abhängt, der zwischen der Meßelektrode 20 und der
Referenzelektrode 24 aufgebracht wird, sobald die Menge des
Sauerstoffgases, das in die Kammer 26 gepumpt wird, im
Gleichgewicht mit der Menge des Sauerstoffgases ist, welches
aus der Kammer 26 in den äußeren Raum durch die poröse
Festelektrolytschicht 22 ausgetragen wird.
Das in der Referenzgaskammer 26 vorliegende Referenzgas mit
hoher Sauerstoffkonzentration wirkt auf die Referenzelektrode
24 und erzeugt zwischen der Referenzelektrode 24 und der
Meßelektrode 20 in Abhängigkeit von der
Sauerstoffkonzentration zwischen dem Meßgas, das auf die
Meßelektrode 20 wirkt und dem Meßgas in der Kammer 26 eine
elektromotorische Kraft EMK. Diese elektromotorische Kraft
EMK steuert einen Elektronikschaltung 38 an, die in
Abhängigkeit von der erhaltenen elektromotorischen Kraft EMK
die Sauerstoffkonzentration des Meßgases in Abhängigkeit von
der Nernst′schen Gleichung in bekannter Art und Weise
bestimmt. Die Schaltung 38 erzeugt ein Ausgangssignal, das
der Sauerstoffkonzentration des Meßgases entspricht.
Die vorliegende Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 enthält
ferner eine zweite DC-Spannungsquelle 40, die mit der inneren
und der äußeren Elektrode 30, 32 der zweiten
elektrochemischen Zelle 36 verbunden ist, so daß ein
vorbestimmter kleiner Strom Ip zu der Zelle 36 in Richtung
von der inneren Elektrode 30 zur äußeren Elektrode 32
aufgebracht wird. Diese zweite elektrochemische Zelle 28
erzeugt eine Sauerstoff-Pump-Wirkung, um das Sauerstoffgas
von dem äußeren Raum in die Meßkammer 16 zu pumpen.
In der vorstehend beschriebenen Sauerstoffnachweisvorrichtung
10 wird ein Sauerstoffgas von der Meßkammer 16 zur
Referenzgaskammer 26 eingebracht, wobei eine Sauerstoff-Pump-
Wirkung der ersten elektrochemischen Zelle 28 durchgeführt
wird, so daß in der Vergleichsgaskammer 26 ein Vergleichsgas
hoher Sauerstoffkonzentration bereitgestellt ist.
Gleichzeitig wird Sauerstoffgas vom Außenraum in die
Meßgaskammer 16 eingebracht, durch eine Pumpwirkung der
zweiten elektrochemischen Zelle 36, so daß die Menge des
eingetragenen Sauerstoffs von der Kammer 16 zur
Vergleichsgaskammer 26 kompensiert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird verständlich, daß bei
der vorliegenden Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 die
Sauerstoff-Pump-Wirkung der zweiten elektrochemischen Zelle
36 dazu verwendet wird, um den Einfluß eines Eintrags von
Sauerstoffgas von der Meßgaskammer 16 zu der
Referenzgaskammer 26 durch die Sauerstoff-Pump-Wirkung, die
durch die erste elektrochemische Zelle 28 erzeugt wird, zu
reduzieren oder zu eleminieren. Demgemäß kann mittels der
vorliegenden Vorrichtung 10 durch die Sauerstoff-Pump-Wirkung
der ersten elektrochemischen Zelle 26 das Fehlen von
Sauerstoff um die Meßelektrode herum sogar dann vermieden
werden, wenn die Sauerstoffkonzentration des Meßgases
vergleichsweise niedrig ist. In diesem Fall verliert die
Vorrichtung 10 nicht an Meßgenauigkeit, die andererseits
durch das Fehlen von Sauerstoff rund um die Elektrode 20
entstehen könnte. Daher ermöglicht die vorliegende
Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 über einen vergleichsweise
weiten Bereich die Messung der Sauerstoffkonzentration eines
Meßgases mit hoher Genauigkeit.
Wenn der sonst offene Endabschnitt der Meßgaskammer 16 mit
einem porösen Keramikeinsatz 18 ausgefüllt ist, kann das
durch die Sauerstoff-Pump-Wirkung der zweiten
elektrochemischen Zelle 36 in die Zelle 16 eingetragene
Sauerstoffgas vorteilhafterweise in der Meßgaskammer 16
gehalten und ausreichend in Kontakt mit der Meßelektrode 20
gebracht werden.
Die Größe des Stromes Ip der durch die zweite DC-
Spannungsquelle 40 zwischen der inneren und äußeren Elektrode
32 der zweiten elektrochemischen Zelle 36 erzeugt wird, wird
vorzugsweise so gewählt, daß die elektromotorische Kraft EMK,
die durch die erste elektrochemischen Zelle 28 erzeugt wird,
dem natürlichen Logarithmus der Sauerstoffkonzentration des
zu messenden Meßgases direkt proportional ist. Die Anwendung
eines derartig vorbestimmten Stromes Ip reduziert effektiv
den Fehler der Sauerstoffkonzentration des Meßgases, die
gemäß der Nernst′schen Gleichung berechnet wird, basierend
auf der Größe der elektromotorischen Kraft EMK, die in der
ersten elektrochemischen Zelle 28 erzeugt wird. Der Strom Ip,
der der vorstehend beschriebenen Beziehung entspricht, ist
abhängig von verschiedenen Faktoren, so vom Aufbau der
Meßgaskammer 16, dem Diffusionswiderstand unter dem das
Meßgas durch den porösen Einsatz 18 in die Meßgaskammer 16
eindiffundiert und von den räumlichen Beziehungen zwischen
der Meßelektrode 20 und der inneren Elektrode 30 in der
Meßgaskammer 16. Für jedes einzelne spezifische Sensorelement
mit einer ersten und zweiten elektrochemischen Zelle 28, 36
kann durch die Verwendung eines Kalibrier- oder Testgases ein
entsprechender Stromwert Ip erhalten werden, wobei die
Stromgröße Ip generell so bestimmt ist, daß der Strom Ip
gleich dem Strom Icp von der ersten DC-Spannungsquelle 34
zwischen den Meßelektroden 20 und der Referenzelektrode 24
der ersten elektrochemischen Zelle 28 ist.
Wenn der Strom Ip, der zwischen der inneren und äußeren
Elektrode 30, 32 so bestimmt wird, daß er gleich dem Strom
Icp, der zwischen der Meß- und der Referenzelektrode 20, 24,
wie vorstehend beschrieben, ist, kann die Festlegung des
Stromes Ip, der durch die zweite DC-Spannungsquelle 40
bereitgestellt wird, wesentlich vereinfacht werden. Ein
weiterer Vorteil entsprechend dieser Bestimmung ist der, daß
die zweite elektrochemische Zelle 36 ausreichend kompensiert
werden kann bezüglich der Menge des Sauerstoffgases, welches
aus der Meßgaskammer 16 durch die Pumpwirkung der ersten
elektrochemischen Zelle 28 ausgetragen wird, wobei der
Einfluß der Sauerstoff-Pump-Wirkung auf die erste
elektrochemische Zelle 28 auf die Ausgangscharakteristik der
Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 wesentlich eleminiert werden
kann.
Die Ausgangscharakteristik der elektrochemischen Zelle 28 der
Sauerstoffnachweisvorrichtung 10 in der vorliegenden
Ausführung wird durch die Verwendung eines Kalibriergases mit
bekannter Konzentration der Komponenten bestimmt, indem ein
kleiner Strom Icp von 3 µA zwischen die Meßelektrode 20 und
die Referenzelektrode 24 aufgebracht wurde, während ein Strom
Ip zwischen der inneren Elektrode 30 und den äußeren
Elektroden 30, 32 jeweils in den Werten 0 µA, 1 µA, 3 µA und 5 µA
gewählt wurde. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Fig. 3
gezeigt.
Die in Fig. 3 ausgewiesenen Resultate zeigen, daß die
linearproportionalen Beziehungen zwischen der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases gemäß der Nernst′schen
Gleichung und dem Ausgang (gemessene elektromotorischen Kraft
EMK) der Zelle 28 wesentlich verbessert werden kann, wenn ein
kleiner Strom Ip zwischen der inneren Elektrode 30 und der
äußeren Elektrode 32 aufgebracht wird, wenn die
Sauerstoffkonzentration des Meßgases in einem vergleichsweise
geringem Bereich liegt. Somit sind die proportionalen
Beziehungen zwischen der tatsächlichen
Sauerstoffkonzentration und der erzeugten EMK über einen
vergleichsweise weiten Bereich der Sauerstoffkonzentration
des Meßgases linear. Es versteht sich, daß dieser Effekt
besonders zum Tragen kommt, wenn der zwischen die innere und
äußere Elektrode 30, 32 aufgebrachte Strom Ip 3 µA beträgt,
d. h. gleich dem Strom ist, der zwischen der Meßelektrode 20
und der Referenzelektrode 24 fließt.
In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Form einer
Sauerstoffnachweisvorrichtung 50 gezeigt, der einen
schichtförmigen Aufbau aufweist und eine
Festelektrolytschicht 52 enthält, die aus einem
Sauerstoffionen leitenden Keramikmaterial, wie z. B. Zirkonium
besteht. Auf der Festelektrolytschicht 52 ist eine
Abstandsschicht 54 ausgebildet, auf der sich eine gasdichte
obere Keramikschicht 55 befindet, so daß eine schichtförmige
Struktur 52, 54, 55 ausgebildet wird. Zwischen der
Festelektrolytschicht 52 und der oberen Keramikschicht 55 ist
eine flache Meßgaskammer 56 ausgeformt, in die das zu
behandelnde Meßgas mittels der Vorrichtung 50 eingebracht
wird. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein poröser
Keramikeinsatz 58 am offenen Ende der Meßgaskammer 56 so
vorgesehen, daß das zu messende Gas durch den porösen
Keramikeinsatz 58 in die Kammer 56 eingebracht wird. Auf der
Festelektrolytschicht 52 ist eine Meßelektrode 60 z. B. aus
Platin vorgesehen, so daß die Elektrode 60, wie vorstehend
beschrieben, mit dem Meßgas in der Meßgaskammer 56
beaufschlagt wird.
Entfernt von der Meßelektrode 60 ist auf der Unterseite der
Festelektrolytschicht 52 eine poröse Festelektrolytschicht 62
vorgesehen, die aus einem Sauerstoffionen leitenden
Keramikmaterial, wie z. B. Zirkonium besteht. Weiterhin ist
eine gasdichte untere Keramikschicht 63 in Kontakt mit der
Unterseite der porösen Festelektrolytschicht 62 vorgesehen,
die entfernt von der Festelektrolytschicht 52 angeordnet ist,
so daß eine schichtförmige Struktur 52, 62 und 63 entsteht.
In einem Abschnitt der porösen Festkörperelektrolytschicht 62
ist ferner eine Referenzelektrode 64 z. B. aus Platin
vorgesehen, so daß diese Elektrode 64 sich in Kontakt mit der
Unterseite der Festelektrolytschicht 52 befindet. Die
Referenzelektrode 64 hat eine poröse Struktur und ist mit der
Festelektrolytschicht 52 verbunden. In dieser Anordnung wird
durch die poröse Festelektrolytschicht 62 eine
Referenzgaskammer 66 geschaffen, so daß die poröse
Referenzelektrode 64 über die Kammer 66 beaufschlagt wird.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die
Festelektrolytschicht 52, die Meßelektrode 60 und die
Referenzelektrode 64 eine elektrochemische Zelle 68 zur
Erzeugung einer elektromotorischen Kraft entsprechend der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases. In der vorliegenden
Anordnung einer Sauerstoffnachweisvorrichtung 50 ist eine DC-
Spannungsquelle 70 zur Erzeugung von Referenzgas mit der
Meßelektrode 60 und der Referenzelektrode 64 der
elektrochemischen Zelle 68 verbunden, so daß ein
vorbestimmter geringer Strom Icp in Richtung von der
Referenzelektrode 64 zur Meßelektrode 60 der Zelle 68
aufgebracht wird. Auf diese Weise erzeugt die
elektrochemische Zelle 68 eine Sauerstoff-Pump-Wirkung, um
das Sauerstoffgas von der Meßkammer 56 zur
Vergleichsgaskammer 66 zu bewegen. Das in der
Referenzgaskammer 66 gehaltene Sauerstoffgas dient als
Referenzgas und weist eine relativ hohe
Sauerstoffkonzentration auf, die auf die Referenzelektrode 64
wirkt. Die Sauerstoffkonzentration in der Referenzgaskammer
66 wird auf einem vorgegebenen Wert gehalten, in Abhängigkeit
von dem Wert des Stromes Icp, der zwischen der Meßelektrode
60 und der Referenzelektrode 64 aufgebracht wird. Zugleich
wird die Menge des Sauerstoffgases, die in die Kammer 66
gepumpt wurde, in das Gleichgewicht zu der Menge des
Sauerstoffgases gebracht, die aus der Kammer 66 in den
äußeren Raum durch die poröse Festelektrolytschicht 62
ausgetragen wurde.
An der Referenzelektrode 64, die mit Sauerstoffgas hoher
Konzentration beaufschlagt ist, wird eine elektromotorische
Kraft EMK zwischen der Referenzelektrode 64 und der
Meßelektrode 60 induziert, in Abhängigkeit von der Differenz
der Sauerstoffkonzentration zwischen dem Meßgas, das auf die
Meßelektrode 60 wirkt und dem Referenzgas in der Kammer 66.
Die elektronische Schaltung 72 empfängt ein Eingangssignal in
Form einer elektromotorischen Kraft und errechnet eine
Sauerstoffkonzentration des Meßgases, basierend auf der
gemessenen elektromotorischen Kraft EMK gemäß der bekannten
Nernst′schen Gleichung und erzeugt ein Ausgangssignal des
errechneten Sauerstoffwertes. Die vorstehend beschriebene
elektronische Schaltung 72 ist so ausgeführt, daß der
Verstärkungsfaktor zur Verstärkung des Ausgangssignals der
elektromotorischen Kraft EMK der elektrochemischen Zelle 68
veränderbar ist, so daß der einzustellende Verstärkungsfaktor
in Abhängigkeit von dem Bereich der Sauerstoffkonzentration
des zu messenden Gases eingestellt werden kann.
Die DC-Spannungsquelle 70 zur Erzeugung des Referenzgases ist
eine variable Spannungsquelle, deren Spannung oder Widerstand
variabel ist und die verbunden ist mit einem Schaltgerät 74
zum Ändern des Stromes Icp, der durch die Spannungsquelle 70
bereitgestellt wird. Die Spannungsquelle 70 ist so ausgelegt,
daß einer von unterschiedlichen Strömen Icp zwischen der
Referenzelektrode 64 und der Meßelektrode 60 ausgewählt
werden kann in Abhängigkeit von der gewählten Stellung des
Schaltmittels 74. Wenn sich die Sauerstoffkonzentration des
Meßgases von einem Bereich zum anderen ändert, wird die Größe
des Stromes Icp, der von der DC-Spannungsquelle 70
bereitgestellt wird, im allgemeinen ebenfalls geändert.
Der durch die DC-Spannungsquelle 70 bereitgestellte Strom
wird durch das Schaltgerät 74 so geregelt, daß der zwischen
die Referenzelektrode 64 und die Meßelektrode 60 aufgebrachte
Strom Icp mit der zu erwartenden maximalen
Sauerstoffkonzentration des Meßgases ansteigt.
In der vorstehend beschriebenen Sauerstoffnachweisvorrichtung
50 wird der durch die DC-Spannungsquelle 70 aufgebrachte
Strom auf die Referenz- und Meßelektroden 64, 60 auf einen
relativ kleinen Wert festgelegt, wenn das Meßgas eine relativ
geringe Sauerstoffkonzentration aufweist, d. h. wenn der
erwartete maximale Wert der Sauerstoffkonzentration relativ
niedrig ist. Das bedeutet, daß die Menge des Sauerstoffgases,
das durch die Sauerstoff-Pump-Wirkung der elektrochemischen
Zelle 68 von der Meßgaskammer 56 in die Referenzgaskammer
eingetragen wird, dementsprechend reduziert ist, wodurch
vorzugsweise ein Mangel an Sauerstoff an der Meßelektrode 60
vermieden wird. Somit ist diese Vorrichtung 50 weitgehend
frei von Fehlmessungen der Sauerstoffkonzentration und
sichert eine hohe Genauigkeit der Sauerstoffempfindlichkeit.
Wenn das Meßgas eine relativ hohe Sauerstoffkonzentration
aufweist, d. h., wenn der erwartete Maximalwert der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases relativ hoch ist, wird
der von der Spannungsquelle 70 bereitgestellte Strom Icp
zwischen der Referenz- und der Meßelektrode 64, 60 auf einen
relativ hohen Wert gesetzt. Demzufolge zeigt die Vorrichtung
50 ein gutes Arbeitsverhalten, d. h. sie ermöglicht den
sofortigen Nachweis eines Wechsels der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases und den Nachweis der
Größe dieser Änderung.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Methode der vorliegenden
Erfindung ermöglicht die Sauerstoffnachweisvorrichtung 50
Messungen in einem relativ weiten Bereich der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases mit hoher Genauigkeit
und einem sehr guten Arbeitsverhalten. Die Beziehungen
zwischen dem Strom Icp, der durch die DC-Spannungsquelle 70
auf die Referenzelektrode 64 und die Meßelektrode 60
aufgebracht wird, und dem Ausgangssignal der
elektrochemischen Zelle 68 wurde durch die Verwendung
unterschiedlicher Kalibriergase mit bekannten Komponenten
bzw. mit bekannten unterschiedlichen
Sauerstoffkonzentrationen bestimmt. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in Fig. 6 gezeigt.
Aus den in Fig. 6 aufgezeigten Ergebnissen ist verständlich,
daß die Ausgangscharakteristik der Zelle 68 sich zwangsläufig
mit einem großen Fehler im Meßergebnis verschlechtert, falls
der Strom Icp auf einen größeren Wert als ca. 5 µA gesetzt
wird, wenn das Meßgas eine geringere Sauerstoffkonzentration
(z. B. 9 ppm und 19,4 ppm) aufweist. Dieser Fehler kann
reduziert oder eliminiert werden, wenn der Strom Icp auf
einen kleinen Wert (kleiner als ca. 5 µA in diesem Beispiel)
gesetzt wird.
Die Beziehung zwischen dem Betriebsverhalten auf einen
Wechsel der Sauerstoffkonzentration - des Meßgases und der
Größe des Stromes Icp, der von der Spannungsquelle 70 zu der
Referenzelektrode 64 und der Meßelektrode 60 aufgebracht
wird, wurde unter Verwendung von Kalibriergas mit bekannter
Sauerstoffkonzentration ermittelt. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in den Fig. 7(a) und 7(b) ausgewiesen.
Aus den Fig. 7(a) und 7(b) ist erkennbar, daß eine
Verbesserung des Betriebsverhaltens erreicht werden kann,
wenn der Strom Icp auf einen vergleichsweise großen Wert
(5 µA) festgesetzt wird, selbst wenn das Meßgas eine hohe
Sauerstoffkonzentration (1,2%) aufweist, verglichen mit einem
Betriebsverhalten, wenn der Strom Icp auf einen
vergleichweise kleinen Wert (2 µA) gesetzt wurde.
Als Ergebnis zahlreicher Experimente und durch Analysen der
Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde ermittelt, daß der
von der Spannungsquelle 70 zu den Elektroden 64, 60
bereitzustellende Strom vorzugsweise die Gleichung (1)
erfüllen sollte, oder vorzugsweise die Gleichung (2), um den
Meßfehler in Bezug auf ein Meßgas niedriger
Sauerstoffkonzentration zu reduzieren und um ein günstiges
Betriebsverhalten bei einem Meßgas mit hoher
Sauerstoffkonzentration zu erhalten.
0.1 log[O2max] + 0.1 Icp(µA) 5 log[O2max] + 1 (1)
0.5 log[O2max] + 0.1 Icp(µA) 2 log[O2max] + 1 (2)
[O2max] ist der zu erwartende Maximalwert (ppm) der
Sauerstoffkonzentration des Meßgases.
Die Tabelle 1 zeigt die unteren und die oberen Grenzen der
Ströme Icp, die die oben erwähnte Gleichung (1) erfüllen und
die bevorzugten unteren und oberen Grenzen der Ströme Icp,
die die oben erwähnte Gleichung (2) erfüllen, bezogen auf
jeden von sieben Meßbereichen von Sauerstoffkonzentrationen
des Meßgases, wobei die Bereiche gemäß Tabelle 1 so
ausgewählt sind, daß die obere Grenze eines jeden Bereiches
mit der zu erwartenden maximalen O2 Konzentration (ppm)
korrespondiert.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung im Detail beschrieben wurde, beschränkt sich die
vorliegende Erfindung nicht auf die Details der vorgestellten
Ausführungsformen, sondern kann auch abweichend ausgeführt
sein.
Obwohl im vorgestellten Ausführungsbeispiel die
Vergleichsgaskammer 26, 66 mit einer porösen Festelektrolyt-
Schicht 22, 66 ausgefüllt ist, kann die Referenzgaskammer
auch als vollständig freier Spalt mit einem vorbestimmten
Volumen ausgeführt sein. In dem vorgestellten
Ausführungsbeispiel wird das Meßgas durch einen porösen
Keramikeinsatz 18, 58 in die Meßgaskammer 16, 56 eingeleitet,
der an einem oberen Abschnitt der Meßgaskammer 16, 56
vorgesehen ist. Der poröse Keramikeinsatz 18, 58 ist jedoch
nicht unbedingt erforderlich und kann auch entfallen.
Die Sauerstoffnachweisvorrichtung 10, 50 kann auch mit
geeigneten Heizmitteln (nicht gezeigt) ausgestattet sein, die
erforderlich sind, um die Festelektrolytschichten 12, 14, 52
auf der erforderlichen höheren Temperatur zu halten.
Ferner kann die Sauerstoffnachweisvorrichtung 10, 50 mit zwei
oder mehr Meßelektroden (20, 60), Referenzelektroden (24,
64), inneren Elektroden (30) und äußeren Elektroden (32)
ausgestattet sein.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der
festgelegten Meßbereiche für die Sauerstoffnachweisvorrichtung
50 nicht auf irgendeinen speziellen Wert beschränkt und kann
den Erfordernissen entsprechend festgelegt werden. Wenn eine
große Zahl von Meßbereichen vorgesehen ist, wird der auf die
Referenzelektrode und die Meßelektrode aufzubringende Strom
bei den angrenzenden Meßbereichen die gleiche Größe haben,
dessen Maximalwerte relativ dicht beieinander liegen.
Es ist verständlich, daß die vorliegende Erfindung auch auf
andere Art, in anderen Modifikationen und Verbesserungen
ausgeführt sein kann, welche fachmännisch bewirkt werden
können, ohne den Geist und den Bereich der Erfindung zu
verlassen, die in den beigefügten Ansprüchen definiert sind.
Offenbart wird eine Sauerstoffnachweisvorrichtung zum
Nachweis einer Sauerstoff-Konzentration eines Gases. Die
Vorrichtung weist eine erste elektrochemische Zelle mit einem
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytkörper und eine
Referenz- und eine Meßelektrode auf, durch die eine
elektromotorische Kraft in Abhängigkeit von der
Sauerstoffkonzentration erzeugt werden. Durch eine
Sauerstoff-Pump-Wirkung der ersten elektrochemische Zelle
wird ein Referenzgas in eine Referenzgaskammer eingebracht,
die um die Referenzelektrode herum ausgebildet ist. Die
Vorrichtung weist weiterhin eine zweite elektrochemische
Zelle mit einem Festkörperelektrolyt auf und ein Paar
Elektroden, wobei eine davon in der Meßgaskammer angeordnet
ist, die sich um die Meßelektrode herumformt und die andere
dem äußeren Raum ausgesetzt ist. Die Meßgaskammer wird durch
eine Sauerstoff-Pump-Wirkung der zweiten elektrochemischen
Zelle mit Sauerstoff versorgt, der von dem äußeren Raum in
die Meßgaskammer eingebracht wird. Ebenfalls offenbart wird
ein Verfahren zum Nachweis einer Sauerstoffkonzentration
mittels der vorher beschriebenen Vorrichtung.
Claims (15)
1. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung zum Nachweis einer
Sauerstoffkonzentration eines Meßgases mit
- - einer ersten elektrochemischen Zelle (28) mit einem ersten, Sauerstoffionen leitenden Fest-Elektrolyt-Körper (12),
- - einer Referenzelektrode (24), die mit einem Referenzgas einer vorbestimmten Sauerstoff-Konzentration in einer Referenzgaskammer (26) beaufschlagt wird, wobei die Referenzgaskammer (26) um die Referenzelektrode (24) ausgebildet ist,
- - einer Meßelektrode (20), die mit einem Meßgas in einer Meßgaskammer (16) beaufschlagt wird, wobei die Referenzelektrode (24) und die Meßelektrode auf dem Fest- Elektrolyt-Körper (12) ausgebildet sind und
- - einer Referenzgaskammer (26), die so ausgeführt ist, daß ein zwischen der Referenzelektrode (24) und der Meßelektrode (20) fließender geringer Strom eine Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt,
- - wobei die erste elektrochemische Zelle eine
elektromotorische Kraft in Abhängigkeit von der Sauerstoff-
Konzentration des Meßgases erzeugt, bezogen auf die Differenz
der Sauerstoff-Konzentration zwischen dem Meßgas und dem
Referenz-Gas,
charakterisiert durch - - eine zweite elektrochemische Zelle (36) mit einem zweiten Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyt-Körper (14) und einem Elektrodenpaar (30, 32), wobei eine Elektrode des Paares in der Meßgaskammer angeordnet ist, während die andere des Paares in einem Gasraum außerhalb der Vorrichtung angeordnet ist und die zweite elektrochemische Zelle eine Sauerstoff- Pump-Wirkung erzeugt, so daß Sauerstoffgas vom äußeren Gasraum in die Meßgaskammer zugeführt wird.
2. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach Patentanspruch 1 mit
einem Zwischenteil (15), das zwischen dem ersten Fest-
Elektrolyt-Körper (12) und dem zweiten Fest-Elektrolyt-Körper
(14) angeordnet ist, wobei der erste und der zweite Fest-
Elektrolyt-Körper gemeinsam mit dem Zwischenteil die
Meßgaskammer bilden.
3. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder
2, wobei die Referenzelektrode (24) durch den ersten Fest-
Elektrolyt-Körper (12) und einer gasdichten Keramik-Schicht
gebildet wird, die auf einer Seite, entfernt von der
Meßelektrode des ersten Fest-Elektrolyt-Körpers (12)
angeordnet ist.
4. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach einem der
Patentansprüche 1 bis 3, wobei die Referenzgaskammer mit
einer porösen Festelektrolyt-Schicht (22) ausgefüllt ist, die
Referenzelektrode (24) aus einer porösen Elektrode besteht,
die in der porösen Festelektrolyt-Schicht ausgebildet und in
Kontakt mit der ersten Festelektrolyt-Schicht ist.
5. Verfahren zum Nachweis einer Sauerstoffkonzentration eines
Meßgases durch Anwendung der Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 1 mit folgenden Schritten:
- - Messen der elektromotorischen Kraft, die zwischen der Referenzelektrode (24) und der Meßelektrode der ersten elektrochemischen Zelle induziert wird und
- - Bestimmung des Stromes, der zwischen das Paar Elektroden der zweiten elektrochemischen Zelle zur Erzeugung einer Sauerstoff-Pump-Wirkung aufgebracht werden muß, damit die elektromotorische Kraft dem natürlichen Logarithmus der Sauerstoff-Konzentration des in die Meßgaskammer eingeführten Meßgases entspricht.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, wobei der zwischen das
Elektrodenpaar der zweiten elektrochemischen Zelle
aufgebrachte Strom im wesentlichen gleich dem Strom
determiniert wird, der zwischen die Referenzelektrode (24)
und die Meßelektrode der ersten elektrochemischen Zelle
aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 oder 6, wobei
die Sauerstoff-Konzentration des Meßgases gemäß der
Nernst′schen Gleichung aus der gemessenen elektromotorischen
Kraft berechnet wird.
8. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung zum Nachweis einer
Sauerstoffkonzentration eines Meßgases mit
- - einer elektrochemischen Zelle (68) mit einem Sauerstoffionen leitenden Fest-Elektrolyt-Körper (52),
- - einer Referenzelektrode (64), die mit einem Referenzgas einer vorbestimmten Sauerstoff-Konzentration in einer Referenzgaskammer (66) beaufschlagt wird, und
- - einer Meßelektrode (60), die mit einem Meßgas in einer Meßgaskammer (56) beaufschlagt wird und die Referenzelektrode (24) und die Meßelektrode auf dem Fest-Elektrolyt-Körper (12) ausgebildet sind, wobei
- - die Referenzgaskammer so ausgeführt ist, daß ein zwischen der Referenzelektrode (24) und der Meßelektrode (20) fließender geringer Strom eine Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt und
- - die elektrochemische Zelle eine elektromotorische Kraft erzeugt in Abhängigkeit von der Sauerstoff-Konzentration des Meßgases, bezogen auf die Differenz der Sauerstoff- Konzentration zwischen dem Meßgas und dem Referenz-Gas, charakterisiert durch
- - eine Energiequelle (70) zum Erzeugen eines Stromes zwischen der Vergleichselektrode und der Meßelektrode vorgesehen ist, so daß zur Bereitstellung des Referenzgases in der Referenzgaskammer die Pump-Wirkung ausgeführt wird und
- - Schaltmittel (74) zur Erhöhung der durch die Energiequelle aufzubringenden Stromstärke mit dem Anstieg des zu erwartenden Maximalwertes der Sauerstoff-Konzentration des Meßgases, wobei der zu erwartende Maximalwert eine obere Grenze des Meßbereiches definiert, in dem die Sauerstoffkonzentration von der elektromotorischen Kraft determiniert wird.
9. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach Patentanspruch 8,
wobei die Energiequelle eine variable Energiequelle ist.
10. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach Patentanspruch 8
oder 9, wobei die Referenzgaskammer definiert wird durch den
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyt-Körper und einer
gasdichten Schicht auf einer Seite des Festelektrolyt-Körpers,
entfernt von der Meßelektrode.
11. Sauerstoff-Nachweis-Vorrichtung nach einem der
Patentansprüche 8 bis 10, wobei die Referenzgaskammer mit
einer porösen Festelektrolyt-Schicht (62) gefüllt ist, die
Referenzelektrode aus einer porösen Elektrode besteht, die in
der porösen Festelektrolyt-Schicht ausgebildet ist und in
Kontakt mit der Sauerstoffionen leitenden Fest-
Elektrolytschicht ist.
12. Verfahren zum Nachweis einer Sauerstoffkonzentration
eines Meßgases durch Anwendung einer Sauerstoff-Nachweis-
Vorrichtung mit einer elektrochemischen Zelle mit einem
Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyt-Körper, einer
Referenzelektrode, die mit einem Referenzgas einer
vorbestimmten hohen Sauerstoffkonzentration beaufschlagt
wird, eine mit Meßgas beaufschlagte Meßelektrode und einer,
um die Referenzelektrode ausgebildete Referenzgaskammer,
wobei die Referenzelektrode und die Meßelektrode auf einem
Festelektrolyt-Körper ausgebildet sind, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Erzeugen eines geringen Stromes zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode, so daß zur Bereitstellung des Referenzgases in der Referenzgaskammer eine Sauerstoff-Pump-Wirkung erzeugt wird,
- - Messen der zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode der elektrochemische Zelle induzierten elektromotorischen Kraft als representativen Ausgangswert der Sauerstoff-Konzentration des Meßgases und
- - Erhöhung des auf die Referenzelektrode und die Meßelektrode aufzubringenden Stromes mit dem Anstieg des zu erwartenden Maximalwertes der Sauerstoff-Konzentration des Meßgases, wobei der zu erwartende Maximalwert eine Obergrenze des Meßbereiches definiert, innerhalb dessen die Sauerstoff- Konzentration von der elektromotorischen Kraft determiniert ist.
13. Verfahren nach Patentanspruch 12, wobei der zwischen die
Referenzelektrode und die Meßelektrode aufzubringende Strom
in einem Bereich gehalten wird, deren untere Grenze Imin (µA)
gemäß der Formel Imin (µA) = 0,1 log (O2max) + 0,1, und deren
obere Grenze Imax (µA) gemäß der Formel Imax (µA) = 5 log
(O2max) + 1 definiert wird, in der O2max (ppm) die bei der
Messung zu erwartende maximale Sauerstoff-Konzentration ist.
14. Verfahren nach Patentanspruch 12 oder 13, wobei der
Strom, der auf die elektrochemische Zelle aufgebracht wird,
von der Referenzelektrode in Richtung Meßelektrode
aufgebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 12 bis 14, wobei
die Sauerstoff-Konzentration des Meßgases gemäß der
Nernst′schen Gleichung aus der gemessenen elektromotorischen
Kraft berechnet wird.
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