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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen NOx-Sensor
zum Messen der Konzentration von Stickoxiden.
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NOx-Sensoren zum Messen der Konzentration von
Stickoxiden (NOx), enthalten in Gasen, die
analysiert werden sollen (nachstehend "ein Meßgas" genannt), sind offenbart, z.B. in der
offengelegten Europäischen
Patentanmeldung Nr. 0678740A1 und der SAE Veröffentlichung Nr. 960334, Seiten
137–142,
1996. Ein NOx-Sensor gemäß der Präambel von Anspruch 1 ist in
EP-A-0 845 670 beschrieben. Solche herkömmlichen NOx-Sensoren
sind aus sauerstoffionenleitfähigen
Festelektrolytschichten zusammengesetzt, die einen ersten Meßraum und
einen zweiten Meßraum
bilden. Der erste Meßraum
kommuniziert mit einem Meßgas über eine erste
Diffusionskontrollschicht und der zweite Meßraum kommuniziert mit dem
ersten Meßraum über eine zweite
Diffusionskontrollschicht. Darüberhinaus
ist die Festelektrolytschicht des ersten Meßraumes zwischen porösen Elektroden
eingefügt,
um eine erste Sauerstoffpumpzelle und eine Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
zu bilden. Auch die Festelektrolytschicht des zweiten Meßraumes
ist zwischen porösen
Elektroden eingefügt,
um eine zweite Sauerstoffpumpzelle zu bilden.
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In
dem so aufgebauten NOx-Sensor ist die erste
Sauerstoffpumpzelle so mit Strom versorgt, dass eine Ausgangsspannung
von der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle einen vorbestimmten Wert
erreicht, um dadurch Sauerstoff aus dem ersten Meßraum auszupumpen
und so die Sauerstoffkonzentration im ersten Meßraum auf ein konstantes Niveau
zu regeln. Gleichzeitig wird eine konstante Spannung an die zweite
Sauerstoffpumpzelle angelegt, um dadurch Sauerstoff aus dem zweiten
Meßraum
auszupumpen. Demzufolge kann die NOx-Konzentration
des Meßgases
durch Messen des Stromes, der durch die zweite Sauerstoffpumpzelle fließt (nachstehend
bezeichnet als " zweiter
Pumpstrom"), erhalten
werden.
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Ein
Meßgas,
beispielsweise Abgas von einer Verbrennungskraftmaschine oder ähnlichem,
enthält
andere Gasbestandteile als NOx, wie Sauerstoff,
Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Deshalb wird im vorstehend genannten
NOx-Sensor der Strom (nachstehend bezeichnet
als " erster Pumpstrom") zuerst an die erste
Sauerstoffpumpzelle angelegt, um dadurch den Großteil des Sauerstoffs aus einem
Meßgas
zu pumpen, das im ersten Meßraum
enthalten ist. Dann wird im zweiten Meßraum, in welchen das vom Sauerstoff
befreite Meßgas
strömt,
im Meßgas enthaltenes
NOx mittels der katalysierenden Funktion
der zweiten Sauerstoffpumpzelle in Stickstoff und Sauerstoff aufgespalten.
Der so erzeugte Sauerstoff wird dann aus dem zweiten Meßraum ausgepumpt.
So kann die NOx-Konzentration des Meßgases durch
Messen des zweiten Pumpstroms erhalten werden, ohne durch andere
Gaskomponenten, die im Meßgas
enthalten sind, beeinflußt
zu werden.
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Um
die NOx-Konzentration durch Anwenden des
oben beschriebenen NOx-Sensors genau zu
messen, muss der NOx-Sensor auf eine vorbestimmte
Aktivierungstemperatur (z.B. 800°C
oder höher)
erhitzt werden, um die Pumpzellen zu aktivieren. Demgemäß ist der
NOx-Sensor mit einem Heizer ausgestattet
und der Strom, der dem Heizer zugeführt wird, wird so geregelt,
dass er die Temperatur des NOx-Sensors auf
ein vorbestimmtes Niveau regelt.
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Jedoch
muss in einem herkömmlichen
NOx-Sensor die NOx-Konzentration,
die aus dem zweiten Pumpstroms erhalten wird, entsprechend sachgerecht
abgeglichen werden, um eine genaue Messung zu liefern. Dies erfordert
ein komplexes Signalverarbeitungssystem mit einem daraus entstehenden
Anwachsen der Kosten des Nachweisgerätes. Die oben erwähnten Probleme
werden untenstehend im Detail beschrieben.
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Entsprechend
dem Designkonzept eines herkömmlichen
NOx-Sensors wird Sauerstoff durch Verwenden
der ersten Sauerstoffpumpzelle aus dem ersten Meßraum gepumpt, um das Meßgas, das
im ersten Meßraum
enthalten ist, auf einem sehr niedrigen Sauerstoffkonzentrationsniveau
einzuregeln. Demzufolge enthält das
Meßgas,
das in den zweiten Meßraum
strömt
im Wesentlichen nur NOx. Durch Aufspalten
des Meßgases in
Stickstoff und Sauerstoff durch die katalysierende Funktion der
zweiten Pumpzelle kann die NOx-Konzentration
aus dem zweiten Pumpstroms, der durch die zweite Sauerstoffpumpzelle
fließt,
erhalten werden.
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Tatsächlich aber
kann, wenn die erste Sauerstoffpumpzelle so geregelt ist, dass die
Konzentration von im ersten Meßraum
enthaltenem Sauerstoff im Wesentlichen null wird (theoretisch ein
Partialdruck von ungefähr
10–9 atm),
die NOx-Konzentration nicht aus dem zweiten
Pumpstrom erhalten werden. Deshalb muss, um die NOx-Konzentration
mit einer relativ hohen Erkennungsempfindlichkeit bei Gebrauch eines
herkömmlichen NOx-Sensors zu messen, die erste Sauerstoffpumpzelle
so geregelt sein, dass die Sauerstoffkonzentration, die im ersten
Meßraum
enthalten ist, so niedrig wie ungefähr 1000 ppm wird.
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Ein
Grund wurde vorgeschlagen, warum die NOx-Konzentration
nicht mit einer guten Erkennungsempfindlichkeit erhalten werden
kann, wenn die Sauerstoffkonzentration im ersten Meßraum im
Wesentlichen auf null geregelt wird. Nämlich, als Ergebnis des Regelns
des ersten Pumpstroms wird die NOx Komponente
eines Meßgases,
das im ersten Meßraum
enthalten ist, aufgespalten. Folglich enthält das Meßgas, das in den zweiten Meßraum strömt, NOx nicht in einer Menge, die die gleiche ist,
wie die, die im realen Meßgas,
das analysiert werden soll, enthalten ist.
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Demgemäß schwankt,
wenn die NOx-Konzentration aus dem zweiten
Pumpstrom erhalten wird während
die erste Sauerstoffpumpzelle so geregelt ist, dass die Sauerstoffkonzentration,
die im ersten Meßraum enthalten
ist, so niedrig wie ungefähr
1000 ppm wird, der zweite Pumpstrom in Übereinstimmung mit der NOx-Konzentration des Meßgases. Jedoch wird auch der
zweite Pumpstrom durch die Sauerstoffkonzentration des Meßgases beeinflußt. Dies
ist so, weil das Meßgas,
das vom ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum strömt, nicht
nur NOx sondern auch Sauerstoff enthält. Demzufolge
versagen herkömmliche
NOx-Sensoren beim Anzeigen der tatsächlichen
NOx-Konzentration. Dies ist so, weil die
so erhaltene NOx-Konzentration durch die
Sauerstoffkonzentration des Messgases, die um den NOx-Sensor
herum vorliegt, beeinflußt
wird.
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Dieses
Problem kann gelöst
werden, zum Beispiel durch Messen der Sauerstoffkonzentration des Meßgases,
das um den Sensor vorliegt, basierend auf dem ersten Pumpstrom und
Abgleichen der erhaltenen NOx-Konzentration
entsprechend der gemessenen Sauerstoffkonzentration. Das heißt, der
erste Pumpstrom wird so geregelt, dass die Sauerstoffkonzentration,
die im ersten Meßraum
enthalten ist, auf einem konstanten Niveau gehalten wird. Auch ist
der Wert des ersten Pumpstroms proportional zur Sauerstoffkonzentration
des Meßgases,
das um den NOx-Sensor herum vorliegt. Deshalb
kann durch Erhalten der Sauerstoffkonzentration in der Umgebungsatmosphäre aus dem
ersten Pumpstrom und Abgleichen der gemessenen NOx-Konzentration eine
genaue NOx-Konzentration erhalten werden.
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Jedoch,
um die gemessene NOx-Konzentration durch
Erhalten der Sauerstoffkonzentration des Meßgases, wie oben beschrieben,
abzugleichen, sind zusätzliche
Abgleichmittel erforderlich, die zu einem Anwachsen der Kosten des
Nachweisgerätes
führen.
Die vorliegende Erfindung ist in Hinsicht auf die oben beschriebenen
Probleme des Standes der Technik geschaffen worden. Deshalb ist
es Ziel der vorliegenden Erfindung, die Beeinträchtigungen und Nachteile des
Standes der Technik zu überwinden.
Dieses Ziel wird durch einen NOx-Sensor
gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 erreicht. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der
Erfindung sind aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung, den Beispielen und den Figuren ersichtlich. Die
Ansprüche
sind als ein erster, nicht einschränkender Ansatz, die Erfindung
in allgemeinen Begriffen zu erklären,
zu verstehen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen NOx-Sensor,
der geeignet ist die NOx-Konzentration eines Meßgases oder
schädlicher
Emissionen, das oder die in Abgasen verschiedener Verbrennungsvorrichtungen,
umfassend Verbrennungskraftmaschinen, enthalten ist oder sind, unter
Verwendung einer relativ einfachen Schaltung genau zu messen und
ohne die Notwendigkeit die NOx-Konzentration
abzugleichen, die vom zweiten Pumpstrom in Übereinstimmung mit der Sauerstoffkonzentration
des Meßgases
erhalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt besonders einen NOx-Sensor
zum Messen der NOx-Konzentration eines Meßgases gemäß Anspruch
1 bereit, der einen ersten Meßraum
und einen zweiten Meßraum
umfasst. Der erste Meßraum
umfasst eine erste Sauerstoffpumpzelle und eine Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
und kommuniziert mit dem Meßgas über eine
erste Diffusionskontrollschicht. Die erste Sauerstoffpumpzelle umfasst
eine sauerstoffionenleitfähige
Festelektrolytschicht und poröse
Elektroden, die an gegenüberliegenden Oberflächen der
sauerstoffionenleitfähigen
Festelektrolytschicht angeordnet sind. Die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
umfasst eine sauerstoffionenleitfähige Festelektrolytschicht
und poröse
Elektroden, die an gegenüberliegenden
Oberflächen
der sauerstoffionenleitfähigen
Festelektrolytschicht angeordnet sind. Der zweite Meßraum umfasst
eine zweite Sauerstoffpumpzelle und kommuniziert mit dem ersten
Meßraum über eine zweite
Diffusionskontrollschicht. Die zweite Sauerstoffpumpzelle umfasst
eine sauerstoffionenleitfähige
Festelektrolytschicht und poröse
Elektroden, die an gegenüberliegenden
Oberflächen
der sauerstoffionenleitfähigen
Festelektrolytschicht angeordnet sind. Sauerstoff wird so aus dem
ersten Meßraum
mittels der ersten Sauerstoffpumpzelle ausgepumpt, dass eine Ausgangsspannung
von der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle auf einem konstanten Wert
gehalten wird. Vorzugsweise wird eine konstante Spannung an die
zweite Sauerstoffpumpzelle in solch einer Polarität angelegt,
dass Sauerstoff aus dem zweiten Meßraum ausgepumpt wird, wodurch
die NOx-Konzentration, die im Meßgas erhalten
ist, durch Messen des Stroms ermittelt werden kann, der durch die
zweite Sauerstoffpumpzelle fließt.
Vorzugsweise ist die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle in einer Position
angebracht, so dass die Menge des Sauerstoffs, der im Meßgas, das
vom ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum über die
zweite Diffusionskontrollschicht strömt, enthalten ist, ermittelt
werden kann, ohne durch die Verbreitung von Sauerstoff innerhalb
des ersten Meßraumes
beeinflußt
zu sein. Die oben erwähnten und
anderen Eigenschaften und Aspekte dieser Erfindung sind durch die
folgenden Zeichnungen dargestellt:
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1 und 4 sind
Explosionsperspektiven, die den Aufbau von NOx-Sensoren
darstellen, welcher im wesentlichen dem Aufbau des NOx-Sensors
gemäß der Erfindung
entspricht, mit der Ausnahme, dass deren zweite Diffusionskontrollschicht
keine poröse
Festelektrolytschicht umfasst und dass eine Elektrode nicht an einem
Abschnitt der zweiten Diffusionskontrollschicht ausgebildet ist,
im Gegensatz zu der Erfindung. Dennoch sind diese Beispiele nützlich,
die Erfindung zu verstehen.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das den gesamten Aufbau eines NOx-Nachweisgerätes darstellt, das einen NOx-Sensor verwendet. Dieses Beispiel ist für das Verständnis der
Erfindung nützlich.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, das eine Heizenergieregelfunktion
darstellt, wie sie durch eine ECU (elektronische Regeleinheit) zur
Regelung der Sensortemperatur ausgeführt ist.
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5 ist
eine Schnittansicht, die die Elektrodenanordnung des NOx-Sensors
von 4 darstellt.
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6 ist
ein Schnittansicht, die die Elektrodenanordnung eines NOx-Sensors gemäß der Erfindung darstellt,
in welcher die Elektrode, die auf der Seite eines ersten Meßraumes
angeordnet ist und eine Vs-Zelle bildet, auf einer zweiten Diffusionskontrollschicht
ausgebildet ist, welche eine Festelektrolytschicht umfasst.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schwankung in der gemessenen NOx-Konzentration (zweiter Pumpstrom) in Übereinstimmung
mit der kurzlebigen Schwankung eines Messgases darstellt; und
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8A–8C sind Ansichten, die die dimensionalen
Verhältnisse
der NOx-Sensoren darstellen, die in den
Beispielen benutzt werden.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
dem NOx-Sensor der vorliegenden Erfindung
ist die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle vorzugsweise so in einer
Lage angeordnet, dass die Sauerstoffmenge, die im Meßgas enthalten
ist, das vom ersten Meßraum über die
zweite Diffusionskontrollschicht in den zweiten Meßraum strömt, ermittelt
werden kann, ohne durch die Verteilung von Sauerstoff innerhalb
des ersten Meßraums
beeinflußt
zu werden. Diese Konfiguration wird wegen des nachstehend beschriebenen
Grundes verwendet.
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In
einem herkömmlichen
NOx-Sensor ist die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
so angebracht, um die Sauerstoffkonzentration, die im ersten Meßraum enthalten
ist, zu ermitteln. Im Gegensatz dazu ist im NOx-Sensor
der vorliegenden Erfindung die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
so angebracht, um die Sauerstoffmenge, die vom ersten Meßraum in
den zweiten Meßraum
strömt,
zu ermitteln. Folglich kann die Sauerstoffkonzentration des Meßgases,
das in den zweiten Meßraum
strömt,
genau ermittelt werden. Demgemäß kann die Sauerstoffpumpzelle
so geregelt werden, dass die Sauerstoffkonzentration des Meßgases,
das in den zweiten Meßraum
strömt,
im Wesentlichen null wird.
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Wie
oben erörtert,
kann in einem herkömmlichen
NOx-Sensor, wenn die erste Sauerstoffpumpzelle
so geregelt ist, dass die Sauerstoffkonzentration, die im ersten
Meßraum
enthalten ist, im Wesentlichen null wird (theoretisch ein Partialdruck
von ungefähr
10–9 atm),
die NOx-Konzentration nicht genau aus dem
zweiten Pumpstrom ermittelt werden. Folglich wird die erste Sauerstoffpumpzelle
so geregelt, dass die Sauerstoffkonzentration, die im ersten Meßraum enthalten
ist, so niedrig wie ungefähr
1000 ppm wird. Die Ursache für
diesen Fehler in der Fähigkeit,
die NOx-Konzentration genau zu ermitteln,
wird wie folgt betrachtet. Und zwar, wenn die erste Sauerstoffpumpzelle
so geregelt ist, dass die Sauerstoffkonzentration, die im ersten
Meßraum
enthalten ist, im Wesentlichen null wird, wird die NOx Komponente
des Meßgases,
das im ersten Meßraum
enthalten ist, aufgespalten. Somit enthält das Meßgas, das in den zweiten Meßraum strömt, NOx nicht in derselben Menge wie in dem tatsächlichen
Gas, das analysiert werden soll.
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Die
Erfinder untersuchten die oben beschriebenen Phänomene und entdeckten Folgendes.
In einem herkömmlichen
NOx-Sensor ist die Elektrode der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle,
die auf der Seite des ersten Meßraumes
angeordnet ist, relativ groß,
um die Konzentration des Sauerstoffs, der im ersten Meßraum erhalten
ist, mittels der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle zu erfassen.
Somit kann die durchschnittliche Konzentration des Sauerstoffs,
der im ersten Meßraum
enthalten ist, ermittelt werden, aber die Konzentration des Sauerstoffs,
der im Meßgas
enthalten ist, das vom ersten Meßraum in den zweiten Meßraum strömt, kann
nicht ermittelt werden. Das heißt,
weil ein externes Meßgas über die
erste Diffusionskontrollschicht in den ersten Meßraum strömt und weil Sauerstoff mittels
der ersten Sauerstoffpumpzelle aus dem hereinkommenden Meßgas gepumpt
wird, wird die Verteilung von Sauerstoff innerhalb des ersten Meßraumes
ungleich. Demzufolge kann in einem herkömmlichen NOx-Sensor
die Konzentration des Sauerstoffs, der im Meßgas enthalten ist, das vom
ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum
strömt,
durch die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle nicht ermittelt werden.
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Folglich
ist in der vorliegenden Erfindung die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
so angeordnet, um eher die Menge des Sauerstoffs zu ermitteln, der
vom ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum
strömt,
als die Konzentration des Sauerstoffs, der im ersten Meßraum enthalten
ist. Demzufolge kann die Menge des Sauerstoffs, der vom ersten Meßraum in
den zweiten Meßraum
strömt,
durch die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle genau ermittelt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Regeln des Stroms, der der ersten Sauerstoffpumpzelle zugeführt wird,
die Sauerstoffmenge, die vom ersten Meßraum in den zweiten Meßraum strömt, im Wesentlichen
auf null geregelt, so dass das Meßgas, das im zweiten Meßraum enthalten
ist, eine NOx Komponente nur in derselben
Menge, wie sie im externen Meßgas
enthalten ist, enthält.
Folglich kann die NOx-Konzentration des
zweiten Pumpstroms genau ermittelt werden.
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Weil
die NOx-Konzentration genau aus dem zweiten
Pumpstrom, der durch die zweite Sauerstoffpumpzelle fließt, ermittelt
werden kann, muss die so erhaltene NOx-Konzentration
nicht in Übereinstimmung mit
der Sauerstoffkonzentration, die im Meßgas enthalten ist, abgeglichen
werden. Demgemäß kann das
Signalverarbeitungssystem zum Ermitteln der NOx-Konzentration in
einem einfachen Aufbau ausgeführt
werden und folglich können
die Kosten für
das Nachweisgerät
vermindert werden.
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Wie
im Falle des vorher erwähnten
herkömmlichen
NOx-Sensors umfasst der NOx-Sensor
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Heizer, um die Zellen auf
eine vorbestimmte Aktivierungstemperatur zu erhitzen, zwecks einer
genauen Messung der NOx-Konzentration.
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Wenn
Heizer zum Heizen und zur Temperaturregelung bereitgestellt werden,
wird vorzugsweise die folgende Anordnung angewendet. Die erste Sauerstoffpumpzelle,
die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle und die zweite Sauerstoffpumpzelle
sind jeweils aus folienähnlichen
(engl. sheet-like) Festelektrolytschichten ausgebildet. Die Festelektrolytschichten
sind in einem Schichtenstapel angeordnet, so dass die Festelektrolytschicht,
die die erste Sauerstoffpumpzelle bildet, und die Festelektrolytschicht,
die die zweite Sauerstoffpumpzelle bildet, als äußere Schichten des Schichtenstapels
angeordnet sind. Ein vorgegebener Zwischenraum wird zwischen diesen äußeren Festelektrolytschichten
und der inneren Festelektrolytschicht oder Schichten bereitgestellt,
um dadurch erste und zweite Messräume zu definieren. Ein folienähnliches
Heizsubstrat mit einem Heizer ist an beiden Seiten der Festelektrolytschichten
in der Stapelrichtung angebracht, so dass ein vorgegebener Zwischenraum
zwischen dem Heizsubstrat und den Festelektrolytschichten bereitgestellt
wird. Darüberhinaus
ist die erste Diffusionskontrollschicht in der Festelektrolytschicht
der ersten Sauerstoffpumpzelle an einer Stelle gegenüber einem
zentralen Abschnitt des Heizers ausgebildet, der im Heizsubstrat
ausgebildet ist.
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Gemäß dem NOx-Sensor der vorliegenden Erfindung, wie
oben gestaltet, ist die Festelektrolytschicht, die die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
bildet, zwischen der Festelektrolytschicht, die die erste Pumpzelle bildet,
und der Festelektrolytschicht, die die zweite Pumpzelle bildet,
eingefügt,
und das Heizsubstrat ist an beiden Seiten der geschichteten Festelektrolyten
in Stapelrichtung angeordnet. Demgemäß können die Zellen durch Regeln
des Stromes, der an die Heizer angelegt ist, leicht auf eine vorgegebene
Temperatur geregelt werden. Ebenso kann das Meßgas, das durch die erste Diffusionskontrollschicht
in den ersten Meßraum
strömt und
weiter in den zweiten Meßraum
strömt,
auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt werden. Folglich sind die Temperaturschwankungen
zwischen den Zellen weniger wahrscheinlich und die Zellen reagieren
auf die Temperatur des Meßgases
weniger empfindlich. Dadurch kann die Genauigkeit der Messung der
NOx-Konzentration verbessert werden.
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Vorzugsweise
ist die zweite Diffusionskontrollschicht so ausgebildet, um die
erste Diffusionskontrollschicht wenigstens teilweise zu überlappen,
wenn der NOx-Sensor in die Stapelrichtung
projiziert wird. Dies ermöglicht
eine zuverlässigere
Temperaturregelung des Meßgases,
das vom ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum
strömt
auf eine Zieltemperatur. Dadurch kann die Genauigkeit der Messung
der NOx-Konzentration verbessert werden.
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Gemäß der Erfindung
ist die zweite Diffusionskontrollschicht aus einer porösen Festelektrolytschicht gebildet,
die geeignet ist, die Diffusion des Meßgases zu kontrollieren, und
die Elektrode der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle, die auf der
Seite des ersten Meßraumes
angeordnet ist, ist auf der zweiten Diffusionskontrollschicht ausgebildet.
Somit ist die Sauerstoffkonzentrationsmesszelle in einer Lage angebracht,
dass die Menge des Sauerstoffs, der im Meßgas enthalten ist, das vom
ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum strömt, gemessen
werden kann, ohne durch die Sauerstoffverteilung innerhalb des ersten
Meßraumes
beeinflußt
zu werden. Dies ermöglicht
eine genaue Messung der Menge des Sauerstoffs, der im Meßgas enthalten ist,
das vom ersten Meßraum
in den zweiten Meßraum
strömt.
Demgemäß können die
oben beschriebenen Auswirkungen zuverlässig erreicht werden.
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Eine
besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und Beispiele von NOx-Sensoren,
die nützlich
sind, um die Erfindung zu verstehen, werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Jedoch sollte die vorliegende Erfindung
nicht als darauf beschränkt
interpretiert werden.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst der NOx-Sensor 2 eine
erste Sauerstoffpumpzelle 4 (nachstehend als eine erste
Pumpzelle bezeichnet), eine Sauerstoffkonzentrationsmesszelle 6 (nachstehend
als eine Vs-Zelle bezeichnet), eine zweite Sauerstoffpumpzelle 8 (nachstehend
als eine zweite Pumpzelle bezeichnet) und ein Paar Heizer 12 und 14 zum
Heizen der Zellen.
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Die
erste Pumpzelle 4 umfasst eine folienähnliche (sheet-like) Festelektrolytschicht 4a und
rechtwinklige poröse
Elektroden 4b und 4c, die auf beiden Seiten der
Festelektrolytschicht 4a ausgebildet sind. Leiterabschnitte 4b1 und 4c1 erstrecken
sich jeweils von der porösen
Elektrode 4b und 4c. Darüberhinaus ist ein rundes Loch
derart in der Festelektrolytschicht 4a ausgebildet, dass
es die porösen
Elektroden 4b und 4c in ihren mittigen Abschnitten
durchdringt. Das so ausgebildete runde Loch ist mit einem porösen Füllstoff
ausgefüllt,
z.B. Aluminiumoxid, um dadurch eine Diffusionskontrollschicht 4d zu
bilden.
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Die
Vs-Zelle 6 umfasst eine folienähnliche Festelektrolytschicht 6a, ähnlich der
Festelektrolytschicht 4a der ersten Pumpzelle 4,
und ringförmige
poröse
Elektroden 6b und 6c, die auf beiden Seiten der
Festelektrolytschicht 6a ausgebildet sind. Leiterabschnitte 6b1 und 6c1 erstrecken
sich jeweils von der porösen
Elektrode 6b bzw. 6c. Darüberhinaus ist ein rundes Loch
derart in der Festelektrolytschicht 6a ausgebildet, dass es
die porösen
Elektroden 6b und 6c in deren mittigen Abschnitten
durchdringt. Das so ausgebildete runde Loch ist mit einem porösen Füllstoff
ausgefüllt,
der, im Gegensatz zur Erfindung, Aluminiumoxid beinhaltet, um dadurch
eine Diffusionskontrollschicht 6d auszubilden.
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Die
porösen
Elektroden 4b und 4c der ersten Pumpzelle 4 und
die porösen
Elektroden 6b und 6c der Vs-Zelle 6 sind
auf den Festelektrolytschichten 4a bzw. 6a angeordnet,
so dass ihre Mitten aufeinander ausgerichtet sind. Demgemäß liegen,
wenn die erste Pumpzelle 4 und die Vs-Zelle 6 als
Stapel angeordnet sind, die Diffusionskontrollschichten 4d und 6d einander
gegenüber.
Die ringförmigen
porösen
Elektroden 6b und 6c der Vs-Zelle 6 sind
um die Diffusionskontrollschicht 6d angeordnet und sind
kleiner als die rechtwinkligen porösen Elektroden 4b und 4c der
ersten Pumpzelle 4. Besonders die poröse Elektrode 6b, die
sich auf der Seite der ersten Pumpzelle 4 befindet, ist
innerhalb eines sehr engen Abschnittes um den Umfang der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet,
um die Sauerstoffmenge, die in die Diffusionskontrollschicht 6d strömt, genau
zu erfassen.
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Ein
Isolationsbelag 6e, der Zirkoniumoxid oder Ähnliches
umfasst, ist auf beiden Oberflächen
der Vs-Zelle 6 ausgebildet, um die Leiterabschnitte 6b1 und 6c1 von
außen
abzudecken, um Leckstrom aus den Leiterabschnitten 6b1 und 6c1 zu
vermeiden und die Sauerstoffmenge, die in die Diffusionskontrollschicht 6d strömt, genau
zu erfassen. Darüberhinaus
ist ein Leckwiderstandsabschnitt 6f zwischen den Leiterabschnitten 6b1 und 6c1 ausgebildet,
um einen Teil des ausgepumpten Sauerstoffs von der Seite der porösen Elektrode 6c auf
die Seite der porösen
Elektrode 6b entweichen zu lassen.
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Die
erste Pumpzelle 4 und die Vs-Zelle 6 sind in einem
Schichtenstapel mit einer Festelektrolytschicht 18 angeordnet,
die dazwischen eingefügt
ist. Die Festelektrolytschicht 18 hat dieselbe Form wie
die Festelektrolytschichten 4a und 6a. Die Festelektrolytschicht 18 hat
eine rechtwinklige Öffnung,
die darin in einer mit den porösen
Elektroden 4c und 6b übereinstimmenden Lage ausgebildet
ist und größer als
die der porösen
Elektrode 4c ist. Die so ausgebildete rechtwinklige Öffnung dient
als ein erster Meßraum 20.
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Ebenso
ist eine Festelektrolytschicht 22, die dieselbe Form hat
wie die der Festelektrolytschichten 4a und 6a,
auf der Vs-Zelle 6 auf der Seite der porösen Elektrode 6c angeordnet.
Die Festelektrolytschicht 22 hat ein rundes Loch, das darin
in einer Lage, die mit der Diffusionskontrollschicht 6d der
Vs-Zelle 6 übereinstimmt, ausgebildet
ist. Das so ausgebildete runde Loch ist mit einem porösen Füllstoff
ausgefüllt,
der, im Gegensatz zur Erfindung, Aluminiumoxid oder ähnliches
beinhaltet, um dadurch eine Diffusionskontrollschicht 22d auszubilden.
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Wie
in der ersten Pumpzelle 4, umfasst die zweite Pumpzelle 8 eine
folienähnliche
Festelektrolytschicht 8a und rechtwinklige poröse Elektroden 8b und 8c,
die auf beiden Seiten der Festelektrolytschicht 8a ausgebildet
sind. Leiterabschnitte 8b1 und 8c1 erstrecken
sich von der porösen
Elektrode 8b bzw. 8c. Die zweite Pumpzelle 8 und
die Festelektrolytschicht 22 sind in Schichten mit einer
Festelektrolytschicht 24, die zwischen ihnen eingefügt ist,
angeordnet. Die Festelektrolytschicht 24 ist in derselben
Weise wie die Festelektrolytschicht 18 ausgebildet. Demzufolge
dient eine rechtwinklige Öffnung,
die in der Festelektrolytschicht 24 ausgebildet ist, als
ein zweiter Meßraum 26.
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Heizer 12 und 14 sind
auf gegenüberliegenden
Seiten des oben beschriebenen Stapels der ersten Pumpzelle 4,
der Vs-Zelle 6 und der zweiten Pumpzelle 8 und
zwar außerhalb
der ersten Pumpzelle 4 bzw. der zweiten Pumpzelle 8 so
angeordnet, dass ein vorgegebener Zwischenraum zwischen jedem der
Heizer 12 und 14 und dem Schichtenstapel über Abstandhalter 28 und 29 ausgebildet
ist.
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Der
Heizer 12 (14) umfasst Heizsubstrate 12a und 12c (14a und 14c),
die eine Form ähnlich
der der Festelektrolytschichten 4a, 6a, ... aufweisen,
einen Heizdraht 12b (14b) und einen Leiterabschnitt 12b1 (14b1),
der sich vom Heizdraht 12b (14b) erstreckt. Der
Heizdraht 12b (14b) und der Leiterabschnitt 12b1 (14b1)
sind zwischen den Heizsubstraten 12a und 12c (14a und 14c)
eingefügt.
Der Abstandhalter 28 (29) ist zwischen dem Heizer 12 (14)
und der ersten Pumpzelle 4 (zweiten Pumpzelle 8)
eingefügt,
so dass der Heizer 12 (14) der porösen Elektrode 4b (8c)
der ersten Pumpzelle 4 (zweiten Pumpzelle 8) mit
einem Zwischenraum, der dazwischen ausgebildet ist, gegenüberliegt.
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Typische
Beispiele von Festelektrolyten, die die Festelektrolytschichten 4a, 6a,
... bilden, umfassen eine feste Lösung von Zirkoniumoxid und
Yttriumoxid und eine feste Lösung
von Zirkoniumoxid und Kalziumoxid. Andere Beispiele von Festelektrolyten
umfassen eine feste Lösung
von Hafniumoxid, eine feste Lösung eines
Perovskits und eine feste Lösung
eines dreiwertigen Metalloxides. Die auf den Oberflächen der
Festelektrolytschichten 4a, 6a und 8a bereitgestellten
porösen
Elektroden werden vorzugsweise aus Platin oder Rhodium mit einer
katalysierenden Funktion oder deren Legierungen gebildet. Bekannte
Verfahren, solche porösen
Elektroden zu bilden, umfassen ein Dickschichtverfahren und ein
thermisches Sprühverfahren.
Das Dickschichtverfahren umfasst die Schritte: Mischen von Platinpulver
und Pulver des gleichen Materials wie dem der Festelektrolytschichten,
um eine Paste zu erhalten; Siebdrucken der Paste auf eine Festelektrolytschicht;
und Sintern der Festelektrolytschicht. Die Diffusionskontrollschichten 4d, 6d und 22d sind,
im Gegensatz zur Erfindung, aus Keramik mit feinen Durchlöcherungen
oder poröser
Keramik gebildet.
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Die
Heizdrähte 12b beziehungsweise 14b der
Heizer 12 beziehungsweise 14 sind vorzugsweise
aus einem Verbundmaterial aus Keramik und Platin oder Platinlegierung
gebildet. Die Leiterabschnitte 12b1 und 14b1 sind
vorzugsweise aus Platin oder einer Platinlegierung gebildet, zwecks
Verminderung eines elektrischen Verlusts in ihnen durch Vermindern
ihres Widerstandes. Die Heizsubstrate 12a, 12b, 14a und 14c,
und die Abstandhalter 28 und 29 können aus
Aluminiumoxid, Spinell, Forsterit, Steatit, Zirkoniumoxid oder dergleichen
gebildet sein.
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Besonders
bevorzugt werden die Heizsubstrate und Abstandhalter aus Zirkoniumoxid
ausgebildet, weil die Heizer und Pumpzellen gleichzeitig durch Sinterung
verbunden werden können,
um dadurch die Herstellung des NOx-Sensors 2 zu
erleichtern. In diesem Fall wird eine Isolationsschicht (aus Aluminiumoxid
oder desgleichen) zwischen dem Heizsubstrat 12a (12c)
und dem Heizdraht 12b, einschließlich des Leiterabschnittes 12b1,
und zwischen dem Heizsubstrat 14a (14c) und dem
Heizdraht 14b, einschließlich des Leiterabschnittes 14b1,
eingefügt.
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Wenn
die Heizsubstrate aus Aluminiumoxid gebildet sind, werden die Abstandhalter
vorzugsweise aus einem porösen
Material gebildet, um Brechen zu vermeiden, das ansonsten während des
Sinterns der Heizsubstrate und der Pumpzellen in Folge unterschiedlicher
Kontraktions- oder thermischer Ausdehnungskoeffizienten auftreten
würde.
Alternativ können
die Heizer und die Pumpzellen getrennt gesintert werden und können dann
durch Verwenden von Zement oder ähnlichem
anorganischen Material verbunden werden, das sowohl als Abstandhalter
wie als Verbindungsmaterial dient.
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In 2 dargestellt,
umfasst ein NOx-Nachweisgerät, das den
NOx-Sensor 2 mit der oben beschriebenen
Anordnung zum Messen der NOx-Konzentration
verwendet, einen Steuerkreis 40 zum Anlegen von Strom an
die erste Pumpzelle 4 und die Vs-Zelle 6 des NOx-Sensors 2 und zum Umschalten von
einem Strompfad zum anderen; einen Meßschaltkreis 42 für das Erfassen
des Stromes IP2 (zweiter Pumpstrom), der
zur zweiten Pumpzelle 8 des NOx-Sensors 2 fließt, wenn
eine konstante Spannung an die zweite Pumpzelle 8 angelegt
ist; einen Heizerstromkreis 44 zum Heizen der Zellen 4, 6 und 8 durch
Anlegen von Strom an die Heizer 12 und 14 des
NOx-Sensors 2; und eine elektronische
Regeleinheit 50 (nachfolgend als ECU bezeichnet), die einen
Mikrocomputer umfasst zum Betreiben und Regeln des Steuerkreises 40 und
des Heizerstromkreises 44 und, basierend auf einem Erfassungssignal
VIP2, das vom Meßschaltkreis 42 ausgegeben
wird, zum Berechnen der NOx-Konzentration,
die in einem Meßgas
enthalten ist.
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Wie
in 2 dargestellt, ist die poröse Elektrode 4c der
ersten Pumpzelle 4 und die poröse Elektrode 6b der
Vs-Zelle 6, beide sind auf der Seite des ersten Meßraumes 20 angebracht, über einen
Widerstand R1 geerdet. Die anderen porösen Elektroden 4b und 6c sind
mit dem Steuerkreis 40 verbunden.
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Der
Steuerkreis 40 umfasst einen Regelabschnitt 40a,
der wiederum einen Widerstand R2 und einen Differenzverstärker AMP
umfasst. Eine konstante Spannung VCP ist
an einem Ende des Widerstands R2 angelegt und das andere Ende des
Widerstands R2 ist mit der porösen
Elektrode 6c der Vs-Zelle 6 über einen Schalter SW1 verbunden.
Die negative Eingangsklemme des Differenzverstärkers AMP ist mit der porösen Elektrode 6c der
Vs-Zelle 6 über
den Schalter SW1 und mit einem Ende eines Kondensators Cp verbunden. Eine
Referenzspannung VC0 ist an der positiven
Eingangsklemme des Differenzverstärkers AMP angelegt. Die Ausgangsklemme
des Differenzverstärkers
AMP ist mit der porösen
Elektrode 4b der ersten Pumpzelle 4 verbunden.
Das andere Ende des Kondensators Cp ist geerdet.
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Wenn
der Schalter im Ein-Status ist, arbeitet der Regelabschnitt 40a auf
die folgende Art und Weise.
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Zuerst
wird ein konstanter kleiner Strom iCP an
die Vs-Zelle 6 über
den Widerstand R2 geliefert, um dadurch Sauerstoff aus dem ersten
Meßraum 20 in
die poröse
Elektrode 6c zu pumpen. Da die poröse Elektrode 6c durch
die Festelektrolytschicht 22 gekapselt bzw. versperrt ist
und mit der porösen
Elektrode 6b über den
Leckwiderstandsabschnitt 6f kommuniziert, wird die Sauerstoffkonzentration,
die im gekapselten bzw. versperrten Raum der porösen Elektrode 6c enthalten
ist, durch Anlegen des kleinen Stroms iCP an
die Vs-Zelle 6 auf einem konstanten Niveau gehalten. Dadurch
dient der gekapselte bzw. versperrte Raum als eine interne Referenz-Sauerstoffquelle.
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Wenn
die poröse
Elektrode 6c der Vs-Zelle als eine interne Referenz-Sauerstoffquelle
dient, wird eine elektromotorische Kraft in der Vs-Zelle 6 erzeugt,
in Übereinstimmung
mit dem Unterschied in der Sauerstoffkonzentration zwischen dem
ersten Meßraum 20 und
der internen Referenzquelle von Sauerstoff. Demzufolge korrespondiert
eine Spannung Vs, die auf der Seite der porösen Elektrode 6c erzeugt
wird, mit der Sauerstoffkonzentration, die im ersten Meßraum 20 enthalten
ist. Da die Spannung Vs dem Eingang des Differenzverstärkers AMP
zugeführt
wird, gibt der Differenzverstärker
AMP eine Spannung in Übereinstimmung
mit der Abweichung der Eingangsspannung von der Referenzspannung
VC0 (VC0 – Eingangsspannung)
aus. Die Ausgangsspannung wird an die poröse Elektrode 4b der
ersten Pumpzelle 4 angelegt.
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Demzufolge
fließt
ein Strom IP1 (nachstehend als erster Pumpstrom
IP1 bezeichnet) zur ersten Pumpzelle 4.
Durch Regeln des ersten Pumpstroms IP1 wird
eine konstante elektromotorische Kraft in der Vs-Zelle 6 erzeugt.
Das heißt,
der Regelabschnitt 40a regelt das Auspumpen von Sauerstoff
aus dem ersten Meßraum 20 so,
dass eine vorgegebene Sauerstoff-menge aus dem ersten Meßraum 20 in
den zweiten Meßraum 26 über die
Diffusionskontrollschichten 6d und 22d, die als
zweite Diffusionskontrollschichten dienen, ausgepumpt wird.
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Die
so geregelte Sauerstoffmenge, die vom ersten Meßraum 20 in den zweiten
Meßraum 26 strömt, wird
im Wesentlichen auf null eingestellt (theoretisch ein Partialdruck
von ungefähr
10–9 atm).
Die Referenzspannung VC0, die die Sauerstoffmenge
bestimmt, die vom ersten Meßraum 20 in
den zweiten Meßraum 26 strömt, wird
näherungsweise
auf 450 mV eingestellt.
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Der
Steuerkreis 40 umfasst außerdem einen Konstantstromschaltkreis 40b und
einen Konstantstromschaltkreis 40c. Der Konstantstromschaltkreis 40b ist
mit der porösen
Elektrode 6c der Vs-Zelle 6 über einen Schalter SW2 verbunden
und bewirkt, dass ein konstanter Strom zwischen den porösen Elektroden 6b und 6c in
einer entgegengesetzten Richtung zu der des kleinen Stroms iCP fließt.
Der Konstantstromschaltkreis 40c ist mit der porösen Elektrode
der Vs-Zelle 6 durch
einen Schalter SW3 verbunden und bewirkt, dass ein konstanter Strom
zwischen den porösen
Elektroden 6b und 6c in die gleiche Richtung wie
der kleine Stroms iCP fließt.
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Die
Konstantstromschaltkreise 40b und 40c sind angepasst,
um den Innenwiderstand RVS der Vs-Zelle 6 zu
erfassen. Um der ECU 50 zu ermöglichen, den Innenwiderstand
RVS der Vs-Zelle 6 durch Liefern
eines konstanten Stromes an die Vs-Zelle 6 zu erfassen,
wird die auf der Seite der porösen
Elektrode 6c erzeugte Spannung Vs in die ECU 50 eingegeben.
Die Konstantstromschaltkreise 40b und 40c liefern
einen konstanten Strom des gleichen Wertes in entgegengesetzte Richtungen.
Der Wert des konstanten Stroms ist höher als der des kleinen Stroms
iCP, mit dem die Vs-Zelle 6 über den
Widerstand R2 versorgt wird.
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Die
Schalter SW1, SW2 und SW3, die zwischen der porösen Elektrode 6c,
der Vs-Zelle 6 und dem Regelabschnitt 40a bzw.
den Konstantstromschaltkreisen 40b bzw. 40c bereitgestellt
werden, werden in Übereinstimmung
mit einem Steuersignal, das durch die ECU 50 ausgegeben
wird, ein- oder ausgeschaltet. Im Normalmodus, wenn die NOx-Konzentration durch den Regelabschnitt 40a erfasst
wird, ist nur der Schalter SW1 EIN. Nur wenn der Innenwiderstand
RVS der Vs-Zelle 6 erfasst werden
soll, ist der Schalter SW1 AUS und die Schalter SW2 und SW3 werden
in dieser Reihenfolge nacheinander eingeschaltet.
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Eine
konstante Spannung VP2 ist zwischen den
porösen
Elektroden 8b und 8c der zweiten Pumpzelle 8 des
NOx-Sensors 2 über einen Widerstand R3 angelegt,
der ein Bestandteil des Mess-Schaltkreises 42 ist und als
Mittel zum Anlegen konstanter Spannung dient. Die konstante Spannung
VP2 ist an die zweite Pumpzelle 8 in
einer solchen Polarität
angelegt, dass die porösen
Elektroden 8b und 8c zu einer positiven Elektrode beziehungsweise
einer negativen Elektrode werden. Demzufolge fließt Strom
von der porösen
Elektrode 8c zur porösen
Elektrode 8b, um dadurch Sauerstoff aus dem zweiten Meßraum 26 zu
pumpen. Die konstante Spannung VP2 wird
auf eine Spannung eingestellt, zum Beispiel 450 mV, so dass die
NOx Komponente, die im Meßgas enthalten
ist, das vom ersten Meßraum 20 in
den zweiten Meßraum über die
Diffusionskontrollschichten 6d und 22d strömt, im zweiten
Meßraum
aufgespalten wird und die entstehende Sauerstoffkomponente aus dem
Meßgas
ausgepumpt wird.
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Der
Widerstand R3 ist angepasst, um den durch die zweite Pumpzelle 8 infolge
des Anlegens der konstanten Spannung VP2 fließenden zweiten
Pumpstrom IP2 in eine Spannung VIP2 umzuwandeln, und ist angepasst, die Spannung
VIP2 der ECU 50 als ein Erfassungssignal,
das mit dem zweiten Pumpstrom IP2 korrespondiert,
einzugeben.
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In
dem NOx-Nachweisgerät mit dem oben beschriebenen
Aufbau kann der Regelabschnitt 40a durch Stellen des Schalters
SW1 auf EIN und der Schalter SW2 und SW3 auf AUS die Sauerstoffmenge,
die im Meßgas
enthalten ist, im Wesentlichen auf Null regeln, wenn das Meßgas vom
ersten Meßraum 20 über die
Diffusionskontrollschichten 6d und 22d (zweite
Diffusionskontrollschicht) in den zweiten Meßraum 26 strömt. Das Meßgas strömt zunächst über die
Diffusionskontrollschicht 4d (erste Diffusionskontrollschicht)
in den ersten Meßraum 20.
Demgemäß schwankt
der zweite Pumpstrom IP2, der durch die
zweite Pumpzelle 8 strömt,
in Übereinstimmung
mit der NOx-Konzentration, während die
Sauerstoffkonzentration, die in einem umgebenden Meßgas enthalten
ist, den zweiten Pumpstrom IP2 kaum beeinflußt. Deshalb
kann die ECU 50 durch Auslesen des Erfassungssignals VIP2, das dem zweiten Pumpstrom IP2 entspricht,
und durch Ausführen
einer vorgegebenen Berechnung, die auf dem gelesenen Signal beruht,
vom Erfassungssignal VIP2 (in anderen Worten
dem zweiten Pumpstrom IP2) die Konzentration
von NOx, das im Meßgas enthalten ist, bestimmen.
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Um
die NOx-Konzentration genau zu messen, wird
die Temperatur der Zellen 4, 6 und 8 und
besonders die Temperatur der Vs-Zelle 6, die angepasst
ist, die Sauerstoffkonzentration zu erfassen, die im ersten Messraum 20 enthalten
ist, vorzugsweise auf einen konstanten Wert geregelt. Also muss
die Menge des Stroms, der an die Heizer 12 und 14 durch
den Heizerstromkreis 44 angelegt wird, so geregelt werden,
dass die Temperatur der Vs-Zelle 6 einen Zielwer erreicht.
Um dieses Ziel zu erreichen, führt
die ECU 50 sowohl eine Heizenergieregelungsverarbeitung
in vorgegebenen Intervallen T0 als auch NOx-Konzentrationsmessprozesse durch.
Beim NOx-Konzentrationsmessprozess stellt
die ECU 50 den Schalter SW1 auf EIN und die Schalter SW2
und SW3 auf AUS und liest dann das mit dem zweiten Pumpstrom IP2 korrespondierende Erfassungssignal VIP2, um die NOx-Konzentration,
die Meßgas
enthalten ist, zu messen. Bei der Heizenergieregelungsverarbeitung
stellt die ECU 50 den Schalter SW1 auf AUS und die Schalter
SW2 und SW3 auf EIN/AUS, um die Sensortemperatur zu erfassen, die
auf dem Innenwiderstand RVS der Vs-Zelle 6 basiert,
und regelt die Strommenge, die vom Heizerstromkreis 44 an
die Heizer 12 und 14 geliefert wird, so dass die
erfaßte
Sensortemperatur einen Zielwert (z.B. 850°C) erreicht.
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Das
heißt,
wie in 3 dargestellt, zu Beginn der Heizenergieregelungsoperationsverarbeitung
(zur Zeit t1) Liest die ECU 50 die Spannung Vs, die durch
die poröse
Elektrode 6c der Vs-Zelle 6 erzeugt wird, und stellt
den Schalter SW1 auf AUS und den Schalter SW2 auf EIN, um dadurch
zu bewirken, dass ein konstanter Strom in der Vs-Zelle 6 fließt in entgegengesetzter
Richtung zu der des kleinen Stroms iCP.
Anschließend,
nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeit T1 (z.B. 60 μsek), d.h.
zur Zeit t2, liest die ECU 50 die Spannung Vs erneut. Nach
Verstreichen einer vorgegebenen Zeit T2 (z.B. 100 μsek) des
Regelungsprozesses, d.h. zur Zeit t3, stellt die ECU 50 den
Schalter SW2 auf AUS und den Schalter SW3 auf EIN, um dadurch zu
bewirken, dass ein konstanter Strom in der Vs-Zelle 6 fließt in gleicher
Richtung, wie der des kleinen Stroms iCP (d.h.
in einer Richtung, in der Sauerstoff vom ersten Meßraum 20 in
einen gekapselten bzw. versperrten Raum gepumpt wird ). Dann nach
dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit T3 (z.B. 200 μsek) des
Regelungsprozess, d.h. zur Zeit t4, stellt die ECU 50 den
Schalter SW3 auf AUS. Darüberhinaus
stellt die ECU 50 nach Verstreichen einer vorgegebenen
Zeit T4 (z.B. 500 μsek)
des Regelungsprozess den Schalter SW1 auf EIN und kehrt so zum NOx-Konzentrationsmessprozess
zurück.
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Während der
Durchführung
der Heizenergieregelungsoperationsverarbeitung berechnet die ECU 50 den
Innenwiderstand RVS der Vs-Zelle 6 aus
der Differenzspannung Δ Vs
zwischen der durch die poröse
Elektrode 6c erzeugten und zur Zeit t1 und zur Zeit t2
erfaßten
Spannung Vs. Die ECU 50 regelt die Strommenge, die vom
Heizerstromkreis 44 an die Heizer 12 und 14 geliefert
wird so, dass der berechnete Innenwiderstand RVS einen
Zielwert erreicht. Demzufolge wird die Strommenge, die an die Heizer 12 und 14 geliefert
wird, so geregelt, dass der Innenwiderstand RVS der
Vs-Zelle 6 (d.h. die Sensortemperatur) bei einem konstanten
Wert gehalten wird. Dementsprechend wird die Temperatur des NOx-Sensors 2 konstant.
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Wie
oben beschrieben, ist die poröse
Elektrode 6b der Vs-Zelle 6 im NOx-Nachweisgerät der vorliegenden
Ausführungsform,
die auf der Seite der ersten Pumpzelle 4 angebracht ist,
innerhalb eines sehr engen Abschnittes entlang des Umfangs der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet.
Demgemäß kann die
Sauerstoffmenge, die vom ersten Meßraum 20 in den zweiten
Meßraum 26 strömt, genau
gemessen werden. Ferner wird, wenn die NOx-Konzentration
gemessen werden soll, der erste Pumpstrom IP1 so
geregelt, dass eine Ausgangsspannung vom Vs-Sensor 6 zur
Referenzspannung VC0 wird. Demzufolge wird
die Sauerstoffmenge, die vom ersten Meßraum 20 in den zweiten
Meßraum 26 strömt, im Wesentlichen
null.
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Deshalb
kann, gemäß der vorliegenden
Erfindung, die NOx-Konzentration aus dem
zweiten Pumpstrom IP2 genau erfasst werden,
ohne durch die Sauerstoffkonzentration, die im Meßgas enthalten
ist, beeinflußt
zu werden. Auch kann, weil es nicht notwendig ist, die aus dem zweiten
Pumpstrom IP2 ermittelte NOx-Konzentration
in Übereinstimmung
mit der Sauerstoffkonzentration, die im Meßgas enthalten ist, abzugleichen,
das Nachweisgerät
einfach gestaltet werden.
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In
der obigen Ausführungsform
ist die Diffusionskontrollschicht 4d (erste Diffusionskontrollschicht)
in der Mitte der Elektroden 4b und 4c der ersten
Pumpzelle 4 ausgebildet, um dem Heizer 12 (besonders
der Mitte des Heizdrahtes 12b) gegenüberzuliegen. Jedoch können, wie
zum Beispiel in den 4 und 5 dargestellt,
Diffusionskontrollschichten 20a und 20b, die als
die erste Diffusionskontrollschicht dienen, an den seitlichen Abschnitten
der Festelektrolytschicht 18, die den ersten Meßraum 20 begrenzt,
ausgebildet sein, um dadurch das Meßgas durch die seitlichen Abschnitte
des NOx-Sensors 2 einzupumpen.
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Ferner
ist in der obigen Ausführungsform
die poröse
Elektrode 6b der Vs-Zelle 6, die auf der Seite
der ersten Pumpzelle 4 angebracht ist, an der Peripherie
der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet, um die Sauerstoffmenge
genau zu erfassen, die vom ersten Meßraum 20 in den zweiten
Meßraum 26 strömt. Jedoch,
wie zum Beispiel in 6 dargestellt, ist die poröse Elektrode 6b gemäß der Erfindung
auf der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet. In diesem
Fall muß,
um eine Spannung zwischen den Elektroden 6b und 6c in Übereinstimmung
mit der Sauerstoffmenge, die in den zweiten Meßraum 26 strömt, zu erzeugen,
die Diffusionskontrollschicht 6d aus einem poröse Festelektrolyten
(Zirkoniumoxid oder dergleichen) gebildet sein, der geeignet ist,
die Diffusion eines Meßgases
zu regeln.
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Bis
auf die oben erwähnten
Abschnitte hat der NOx-Sensor, der in den 4–6 gezeigt
ist, einen ähnlichen
Aufbau wie der NOx-Sensor 2, der
in den 1 und 2 dargestellt ist. Daher entfällt eine
genaue Beschreibung des NOx-Sensors der 4–6.
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Beispiele
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Als
Nächstes
wird unten stehend der Verbesserungsgrad der Genauigkeit der NOx-Konzentrationsmessung
dargestellt, als eine Funktion der Lage der porösen Elektrode 6b der
Vs-Zelle 6 und
besonders einer Lage um den Umfang der Diffusionskontrollschicht 6d oder
auf der Diffusionskontrollschicht 6d unter Bezugnahme auf
die folgenden Versuchsergebnisse. Jedoch sollte die vorliegende
Erfindung nicht als darauf beschränkt interpretiert werden.
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Das
Experiment umfasste zwei Typen von NOx-Sensoren,
nämlich
den NOx-Sensor der ersten Ausführungsform,
der in den 1 und 2 (ein NOx-Sensor, in dem die erste Diffusionskontrollschicht
dem Heizer 12 zugewandt ist) dargestellt ist, und den NOx-Sensor der zweiten Ausführungsform, der in den 4 und 5 (ein
NOx-Sensor in dem die erste Diffusionskontrollschicht
an den Seitenkanten des NOx-Sensors angebracht
ist) dargestellt ist. Für
jeden Typen wurde ein NOx-Sensor, der eine
poröse
Elektrode 6b mit einem Durchmesser von 2 mm hat, ein NOx-Sensor, der eine poröse Elektrode 6b mit
einem Durchmesser von 1 mm hat und ein NOx-Sensor,
der eine poröse
Elektrode 6b, die auf der zweiten Diffusionskontrollschicht,
wie in 6 dargestellt, ausgebildet ist, hat, angefertigt.
Die so angefertigten sechs Arten von NOx-Sensoren
wurden am Auspuff einer Verbrennungskraftmaschine angebracht. Die
durchschnittliche Zeit ΔT,
die verstrich, bis die gemessene NOx-Konzentration
(d.h. der gemessene zweite Pumpstrom IP2)
stabil wurde, wurde während
der Beschleunigung und Verlangsamung der Verbrennungskraftmaschine
(7) gemessen.
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Demzufolge
wies, wie in Tabelle 1 dargestellt, unter den NOx-Sensoren,
in denen die poröse
Elektrode 6b um den Umfang der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet
war, der NOx-Sensor mit der kleineren porösen Elektrode 6b ein
kürzeres ΔT unter schwankenden
Verhältnissen
des Meßgases
auf (unter schwankenden Verhältnissen
können
sowohl die Temperatur als auch die Sauerstoffkonzentration schwanken).
Auch die NOx-Sensoren, in welchen die poröse Elektrode 6b auf
der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet war, wiesen
ein kürzeres ΔT auf, gegenüber den
NOx-Sensoren, in welchen die poröse Elektrode 6b um
den Umfang der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet
war. Dies ist so, weil, wenn die poröse Elektrode näher bei
der Diffusionskontrollschicht 6d angeordnet ist, die Sauerstoffmenge,
die vom ersten Meßraum 20 in
den zweiten Meßraum 26 strömt, genauer
erfasst werden kann. Demzufolge ist die Messung der NOx-Konzentration
weniger durch Schwankungen der Sauerstoffkonzentration im Meßgas beeinflußt.
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Auch
wiesen die NOx-Sensoren der ersten Ausführungsform,
in welchen die erste Diffusionskontrollschicht dem Heizer 12 zugewandt
ist, ein kürzeres ΔT unter schwankenden
Meßgasverhältnissen
gegenüber den
NOx-Sensoren der zweiten Ausführungsform
auf, in welchen die erste Diffusionskontrollschicht an den Seitenkanten
des NOx-Sensors angebracht waren, wie aus
Tabelle 1 zu sehen. Dies ist so weil dadurch, dass die erste Diffusionskontrollschicht
und der Heizer 12 einander zugewandt sind, das Meßgas, das
in den ersten Meßraum 20 strömt, durch
den Heizer 12 erhitzt werden kann. Demzufolge ist die Messung
der NOx-Konzentration weniger durch Schwankungen
der Temperatur des Meßgases
beeinflußt.
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Tabelle
1 (Messung
der Fluktuationszeit ΔT
von I
P2 unter schwankenden Verhältnissen)
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Wie
in 8A dargestellt, waren die Abmessungen
der NOx-Sensoren der ersten Ausführungsform, wie
sie im oben stehenden Experiment verwendet wurden, wie folgt: Die
Stärke
A der Heizer 12 und 14 und die Stärke A der
Festelektrolytschichten 4a, 6a, 8a, 18, 22 und 24,
die die erste Pumpzelle 4, die Vs-Zelle 6, die
zweite Pumpzelle 8, den ersten Meßraum 20, die Diffusionskontrollschicht 22d bzw.
den zweiten Meßraum 26 bilden,
betrug jeweils 0,25 mm. Die Stärke
B der Abstandhalter 28 und 29, die den Zwischenraum
zwischen dem Heizer 12 und der ersten Pumpzelle 4 und
zwischen dem Heizer 14 und der zweiten Pumpzelle 8 bestimmen,
betrug 0,1 mm. Dementsprechend betrug die Dicke D des NOx-Sensorkörpers
ohne die Heizer 12 und 14 1,5 mm. Ebenfalls betrug
die Stärke
C der zweiten Diffusionskontrollschicht umfassend die Diffusionskontrollschichten 6d und 22d 0,5
mm.
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Der
Durchmesser der Diffusionskontrollschichten 4d, 6d und 22d betrug
0,5 mm; die Breite F der ersten und zweiten Meßräume 20 bzw. 26,
gemessen in Querrichtung des NOx-Sensors,
betrug 2,5 mm; und die Breite G des NOx-Sensors
betrug 3,5 mm. Wie in 8B dargestellt,
betrug die Breite I der porösen
Elektroden 4b und 4c, die um die Diffusionskontrollschicht
(erste Diffusionskontrollschicht) herum ausgebildet sind, 2,4 mm;
und die Länge
H der porösen
Elektroden 4b und 4c, gemessen in Längsrichtung
des NOx-Sensors, betrug 3,0 mm.
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Wie
in 8c dargestellt, war das rechtwinklige
Loch, das als erster Meßraum 20 dient,
so in der Festelektrolytschicht 18 ausgebildet, dass der
Abstand K vom oberen Ende des NOx-Sensors
0,5 mm betrug und der Abstand J von beiden Seitenkanten des NOx-Sensors 0,5 mm betrug. Die poröse Elektrode 6b,
die um den Umfang der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet
war, hatte einen Durchmesser L von 2 mm oder 1 mm. Die poröse Elektrode 6b,
die auf der Diffusionskontrollschicht 6d ausgebildet war,
hatte einen Durchmesser von 0,4 mm.
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Die
NOx-Sensoren der zweiten Ausführungsform,
die in dem Experiment angewendet wurden, hatten Abmessungen identisch
mit denen der NOx-Sensoren der ersten Ausführungsform,
mit Ausnahme der folgenden Abmessungen. Die Diffusionskontrollschichten 20a und 20b (erste
Diffusionskontrollschicht), die an den Seitenabschnitten des NOx-Sensors ausgebildet waren hatten eine Länge von
1 mm, gemessen in der Längsrichtung
des NOx-Sensors. Die porösen Elektroden 4b und 4c der
ersten Pumpzelle maßen
2,4 mm × 3,0
mm und wurden in fester Weise gebildet.
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Ferner
sollte für
Fachleute ersichtlich sein, dass viele Änderungen hinsichtlich Gestalt
und Detail der Erfindung, wie oben dargestellt und beschrieben,
gemacht werden können.
Es ist angestrebt, dass solche Änderungen
innerhalb des Umfangs der hier beiliegenden Ansprüche eingeschlossen
sind.