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Die
Erfindung betrifft eine Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
und ein Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsverfahren,
das einen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
der Begrenzungsstrombauart verwendet, und genauer eine Fehlerdiagnose
einer Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung.
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Zum
Erreichen sowohl eines verringerten spezifischen Kraftstoffverbrauchs
und einer verringerten schädlichen
Gasemissionen bei einer Fahrzeugbrennkraftmaschine ist es notwendig,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines Luft-Kraftstoff-Gemischs,
das in der Brennkraftmaschine zu verbrennen ist, über einen
weiten Luft-Kraftstoff-Verhältnisbereich
zu steuern. Zur Ermöglichung
einer derartigen Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung ist ein (allgemein
als Vollbereichs-Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor,
Linear-Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
und dergleichen bezeichneter) Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
bekannt. Dieser Sensor verwendet das Auftreten eines Begrenzungsstroms
entsprechend einer Sauerstoffkonzentration oder einer Konzentration
unverbrannten Gases im Abgas im Ansprechen auf die Zufuhr eines
Stroms an einen Sensoraufbau. Der Sensoraufbau ist durch Ausbildung
einer atmosphärenseitigen
Elektrode, einer abgasseitigen Elektrode und eines abgasseitigen
Diffusionswiderstands in einem Sauerstoffionen leitenden Element
aus beispielsweise einem Zirkonoxid-Festelektrolyten oder dergleichen
aufgebaut. Eine Luft-Kraftstoff-Verhältnisregelung
auf der Grundlage von Ausgangssignalen aus derartigen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensoren wird
entsprechend dem Stand der Technik durchgeführt.
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Eine
Luft-Kraftstoff-Verhältnisregelung
auf der Grundlage des Ausgangssignals eines Vollbereichs-Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
erfordert im wesentlichen, dass ein aktiver Zustand des Sauerstoffionen
leitenden Elements beibehalten werden kann. Daher wird gemäß dem Stand
der Technik eine Regelung durchgeführt, in der die Temperatur
des Sauerstoffionen leitenden Elements durch Erhitzen des Elements
unter Verwendung einer Heizeinrichtung konstant gehalten wird. Obwohl
die Elementtemperatur ein notwendiger Faktor in dieser Regelung
ist, wird der Bedarf nach einem Temperatursensor dadurch beseitigt,
dass die Elementtemperatur anhand eines erfassten Elementwiderstandswertes auf
der Grundlage einer Korrelation zwischen dem Elementwiderstandswert
und der Elementtemperatur geschätzt
wird.
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Es
ist eine Voraussetzung für
die Verwendung des vorstehend beschriebenen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors,
dass eine Fehlerdiagnose an dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
durchgeführt wird,
und, falls irgendeine Abnormität
vorliegt, unmittelbar eine Gegenmaßnahme ergriffen wird. Die
japanische Offenlegungsschrift Nr.
HEI 8-271475 offenbart beispielsweise eine Technik, gemäß der ein
Elementwiderstandswert eines Sauerstoffionen leitenden Elements
erfasst wird, und, falls sich der Elementwiderstandswert außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs befindet, bestimmt wird, dass das Sauerstoffionen
leitende Element eine Abnormität
aufweist.
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Da
jedoch der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
durch einen Sensoraufbau, einer Sensoraufbauansteuerschaltung zur
Ansteuerung des Sensoraufbaus und Erfassung eines Ausgangsstroms
davon und einer Heizeinrichtung und einer Heizeinrichtungsansteuerschaltung
zum Heizen des Sensoraufbaus zur Aktivierung des Sauerstoffionen
leitenden E- Elements
aufgebaut ist, ist es notwendig, einen Kabelbruch oder dergleichen
in der Sensoraufbauansteuerschaltung, einen Kabelbruch (Verdrahtungsbruch,
Drahtbruch, Leiterunterbrechung) oder dergleichen in der Heizeinrichtung
oder der Heizeinrichtungsansteuerschaltung, eine Verschlechterung
der Heizeinrichtung und dergleichen zu beachten.
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Die
Druckschrift
US 5,852,228
A offenbart ein Steuerungsverfahren für eine Luftkraftstoffverhältnisserfassungsvorrichtung.
Die Luftkraftstoffverhältnisserfassungsvorrichtung
weist einen Luftkraftstoffverhältnissensor
auf, bei dem bei einem Anliegen einer Spannung an diesen Sensoraufbau
ein Begrenzungsstrom entsprechend einer Sauerstoffkonzentration
und/oder einer Konzentration verbrannten Gases in einem Gas erzeugt
wird. Die Elementimpedanz wird erfasst, weiterhin werden Fehler
erfasst und diagnostiziert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung bereitzustellen,
die durch einen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor und deren periphere
Schaltungen derart aufgebaut ist, dass sie eine Fehlerdiagnose in
einfacher leichter und genauer Weise durchführen kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
gemäß Patentanspruch
1, sowie ein Steuerungsverfahren für eine Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
gemäß Patentanspruch
7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das
heißt,
eine Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
weist einen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
mit einem Sensoraufbau, der bei Anlegen einer Spannung an den Sensoraufbau
einen Begrenzungsstrom entsprechend zumindest entweder einer Sauerstoffkonzentration
oder einer Konzentration unverbrannten Gases in einem Gas als Objekt
der Erfassung erzeugt, eine Sensoraufbauansteuerschaltung, die den
Sensoraufbau ansteuert, eine Elementimpedanzerfassungseinrichtung
zur Erfassung der Impedanz eines Sauerstoffionen leitenden Elements,
der in dem Sensoraufbau vorgesehen ist, durch Anlegen einer Wechselspannung
an den Sensoraufbau, und einer Diagnoseeinrich tung zur Erfassung
und Diagnose von Fehlern auf der Grundlage der erfassten Elementimpedanz
auf.
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In
der Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
bestimmt die Diagnoseeinrichtung, wenn die Elementimpedanz größer als
ein erster Referenzwert ist, dass in zumindest entweder dem Sensoraufbau
oder der Sensoraufbauansteuerschaltung ein Bruch vorliegt.
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Weiterhin
kann die Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
den nachstehend beschriebenen Aufbau aufweisen. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
weist eine Heizung auf, die den Sensoraufbau zur Aktivierung des
Sauerstoffionen leitenden Elements erhitzt. Die Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
weist außerdem
eine Heizungsansteuerschaltung auf, die die Heizung ansteuert. Wenn
die Elementimpedanz kleiner als der erste Referenzwert jedoch größer als
ein zweiter Referenzwert ist, bestimmt die Diagnoseeinrichtung,
dass in zumindest entweder der Heizung oder der Heizungsansteuerschaltung
ein Fehler vorliegt.
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Außerdem kann,
wenn die Elementimpedanz kleiner als ein dritter Referenzwert ist,
der zwischen dem ersten und dem zweiten Referenzwert liegt, und
die Elementimpedanz größer als
der zweite Wert ist, die Diagnoseeinrichtung bestimmen, dass sich
die Heizung verschlechtert hat.
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Ferner
kann, wenn die Elementimpedanz größer als ein dritter Referenzwert
ist, der zwischen dem ersten und dem zweiten Referenzwert liegt,
und die Elementimpedanz kleiner als der erste Wert ist, die Diagnoseeinrichtung
bestimmen, dass zumindest in entweder der Heizung oder der Heizungsansteuerschaltung
ein Fehler vorliegt.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Kennlinie, die Beziehungen zwischen dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis und den Abgaskonzentrationen
angibt,
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2 eine
Schnittansicht eines Beispiels für einen
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor,
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3 eine
Kennlinie, die Beziehungen zwischen dem Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
dem Ausgangsstrom des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors angibt,
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4 ein
elektrisches Schaltbild, das einen Hardwareaufbau einer Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht,
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5 eine
Kennlinie, die die Beziehung zwischen dem Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
dem Ausgangsstrom des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors angibt,
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6 eine
Kennlinie, die die Beziehung zwischen der Elementtemperatur und
dem Elementwiderstandswert angibt,
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7A eine
Schnittansicht, die die Struktur eines Sensoraufbaus darstellt,
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7B eine
vergrößerte Teilansicht
eines Festelektrolytenabschnitts,
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8 ein Äquivalentschaltbild
des Sensoraufbaus,
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9 eine
Darstellung, die eine Ortskurve der Impedanz des Sensoraufbaus angibt,
die entsprechend den Veränderungen
in der Frequenz der der Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsgleichspannung überlagerten
Eingangswechselspannung erzeugt ist,
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10 einen
Graphen, der die Beziehung zwischen der Frequenz der Eingangswechselspannung
und der Elementimpedanz angibt,
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11A, 11B und 11C den Signalverlauf einer Eingangsspannung eines
Tiefpassfilters, den Signalverlauf einer Eingangsspannung der atmosphärenseitigen
Elektrode des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors und den Signalverlauf der Ausgangsspannung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors,
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12 Zeitverläufe, die
ein Beispiel für
den Übergang
der Elementimpedanz über
die Zeit veranschaulichen, und
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13 ein
Flussdiagramm, das den Ablauf einer durch eine CPU ausgeführten Fehlerdiagnoseroutine
veranschaulicht.
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Nachstehend
ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
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Das
Prinzip eines Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors ist zunächst beschrieben. 1 zeigt
eine Kennlinie, die die Beziehung zwischen dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
der Sauerstoffkonzentration (O2-Konzentration)
im Abgas und die Beziehung zwischen dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
der Kohlenstoffmonoxidkonzentration (CO-Konzentration) im Abgas angibt. Wie
durch den Graphen angegeben, verändert
sich die O2-Konzentration im wesentlichen
linear mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnisbereich.
In einem fetten Luft-Kraftstoff-Verhältnisbereich verändert sich
demgegenüber
die Konzentration von Kohlenmonoxid, d. h., einem unverbrannten
Gas im wesentlichen linear mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Der
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
verwendet diese Kennlinien wie nachstehend beschrieben.
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2 zeigt
eine Schnittansicht eines Beispiels für den Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 10 springt
in ein Abgasrohr 90 einer Brennkraftmaschine vor. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 10 besteht
im wesentlichen aus einer Ab deckung 11, einem Sensoraufbau 13 und
einer Heizeinrichtung 18. Die Abdeckung 11 weist
eine tassenförmige
Schnittform auf. Eine umlaufende Wand der Abdeckung 11 weist
viele kleine Löcher 12 zur
Kommunikation zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Abdeckung 11 auf.
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In
dem Sensoraufbau 13 ist eine abgasseitige Elektrodenschicht 16 an
der äußeren Oberfläche einer
Sauerstoffionen leitenden Festelektrodenschicht 14 angebracht,
die eine Reaganzglas-förmige
Form hat. Eine atmosphärenseitige
Elektrodenschicht 17 ist an der inneren Oberfläche der
Festelektrodenschicht 14 angebracht. Eine Diffusionswiderstandsschicht 15 ist
auf der äußeren Oberfläche der abgasseitigen
Elektrodenschicht 16 durch Plasmasprühen oder dergleichen ausgebildet.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Festelektrodenschicht 14 durch Sintern eines Sauerstoffionen
leitenden Oxidmaterials ausgebildet, bei dem CaO oder dergleichen
als Stabilisierer in Zirkonoxid (ZrO2) Feststoff-gelöst wird.
Die Diffusionswiderstandsschicht 15 wird durch eine hitzebeständiges anorganisches
Material wie Alumina oder dergleichen gebildet. Die abgasseitige
Elektrodenschicht 16 und die atmosphärenseitige Elektrodenschicht 17 sind
jeweils aus einem Edelmetall mit hoher katalytischer Aktivität, beispielsweise
Platin oder dergleichen, ausgebildet und sind mit einer porösen chemischen
Plattierung oder dergleichen beschichtet.
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Die
Heizeinrichtung 18 ist derart angeordnet, dass sie durch
die atmosphärenseitige
Elektrodenschicht 17 umgeben ist, damit der Sensoraufbau 13 zur
Aktivierung des Zirkonoxidelements 14 erhitzt wird. Die
Heizeinrichtung 18 weist eine ausreichend große Wärmeerzeugungskapazität zur Aktivierung des
Zirkonoxidelements 14 auf.
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Das
Zirkonoxidelement 14 weist eine Kennlinie derart auf, dass,
wenn eine Sauerstoffkonzentrationsdifferenz über dem Element während eines
aktivierten Zustands bei hoher Temperatur auftritt, das Zirkonoxidelement 14 Sauerstoffionen
(O2–)
von der Seite mit höherer
Konzentration zu der Seite mit niedrigerer Konzentration leitet.
Das Zirkonoxidelement 14 weist eine andere Eigenschaft
dahingehend auf, dass, wenn eine elektrische Potentialdifferenz über das
Zirkonoxidelement 14 angelegt wird, das Zirkonoxidelement 14 dazu
neigt, eine Wanderung von Sauerstoffionen (O2–)
von der negativen Elektrode zu der positiven Elektrode entsprechend
der Potentialdifferenz zu verursachen (Sauerstoffpumpeigenschaft).
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Wie
in 2 angegeben, ist zwischen der atmosphärenseitigen
Elektrodenschicht 17 und der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 des
Sensoraufbaus 13 eine konstante Vorspannung angelegt, wobei
die atmosphärenseitige
Elektrodenschicht 17 als positive Elektrode und die abgasseitige
Elektrodenschicht 16 als negative Elektrode dient. Wenn
das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ein mageres Verhältnis ist,
wandern Sauerstoffionen (O2–) von der abgasseitigen
Elektrodenschicht 16 zu der atmosphärenseitigen Elektrodenschicht 17 aufgrund
der vorstehend erwähnten
Sauerstoffpumpeigenschaft. Folglich fließt ein Strom von der positiven
Elektrode einer Vorspannungsquelle zu der negativen Elektrode der
Vorspannungsquelle über
die atmosphärenseitige
Elektrodenschicht 17, die Festelektrolytenschicht 14 und die
abgasseitige Elektrodenschicht 16. Die Größe des auf
diese Weise erzeugten Stroms entspricht einer Menge von Sauerstoff,
die von dem Abgas über die
Diffusionswiderstandsschicht 15 in die abgasseitige Elektrodenschicht 16 diffundiert,
vorausgesetzt, dass die Vorspannung gleich oder höher als
ein vorbestimmter kon stanter Wert ist. Daher kann, falls die Größe dieses
Begrenzungsstroms erfasst wird, die Sauerstoffkonzentration anhand
der erfassten Größe des Stroms
bestimmt werden, so dass ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem mageren Bereich wie vorstehend beschrieben unter Bezug auf 1 bestimmt werden
kann.
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Wenn
das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf
der fetten Seite ist, wird veranlasst, dass Sauerstoffionen (O2–)
von der atmosphärenseitigen
Elektrodenschicht 17 zu der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 aufgrund
einer Sauerstoffbatterieeigenschaft wandern. Das heißt, dass
die Sauerstoffbatterieeigenschaft der Vorspannung entgegensteht.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
ist derart ausgelegt, dass die durch die Sauerstoffbatterieeigenschaft
erzeugte elektromotorische Kraft die Vorspannung überwindet,
so dass ein Strom von der atmosphärenseitigen Elektrodenschicht 17 zu
der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 über die Vorspannungsquelle fließt, wenn
sich das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf der fetten Seite
befindet. Die Größe des auf
diese Weise erzeugten Stroms wird durch die Menge von Sauerstoffionen
(O2–)
bestimmt, die von der atmosphärenseitigen
Elektrodenschicht 17 zu der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 über die
Festelektrolytschicht 17 transportiert werden. Da auf diese
Weise zu der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 transportierte
Sauerstoffionen in der sauerstoffseitigen Elektrodenschicht 16 mit
unverbrannten Gaskomponenten wie Kohlenstoffmonoxid reagieren (brennen)
sollen, die in die abgasseitige Elektrodenschicht 16 aus dem
Abgas über
die Diffusionswiderstandsschicht 15 diffundieren, entspricht
die Menge der transportierten Sauerstoffionen der Konzentration
unverbrannten Gases. Daher kann, falls die Größe dieses Begrenzungsstroms
erfasst wird, die Konzentration unverbrannten Gases anhand der erfassten
Stromgrö ße bestimmt
werden, so dass ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem fetten Bereich wie vorstehend beschrieben unter 1 bestimmt
werden kann.
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Wenn
das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird, erreichen die Mengen von Sauerstoff und des in abgasseitige
Elektrodenschicht 16 eindringenden unverbrannten Gases
das chemische Äquivalentverhältnis, so
dass sie vollständig
durch die katalytische Wirkung der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 miteinander
reagieren (verbrennen). Somit wird die Menge von Sauerstoff in der
abgasseitigen Elektrodenschicht 16 null, d. h., dass kein
Transport von Sauerstoffionen aufgrund der Sauerstoffbatterieeigenschaft
oder der Sauerstoffpumpeigenschaft auftritt. Daher kann, wenn das
Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist,
kein Strom in dem Stromkreis auftreten.
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Daher
geben die Spannungs-Strom-(V-I-)Kennlinien des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
Begrenzungsströme
entsprechend den Abgas-Kraft-Brennstoff-Verhältnissen (A/F) an, denen der
Sensor ausgesetzt wird, wie in 3 gezeigt.
In dem Graphen gemäß 3 geben
lineare Abschnitte der Kennlinien parallel zu der V-Achse Begrenzungsströme an. Die
Richtung des Begrenzungsstroms in dem mageren Bereich ist entgegengesetzt
zu der Richtung des Begrenzungsstroms in dem fetten Bereich. Der
Absolutwert des Begrenzungsstroms steigt mit Ansteigen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
in dem mageren Bereich an und sinkt in dem fetten Bereich. Entsprechend
den Kennlinien in 3 können Luft-Kraftstoff-Verhältnisse von
12 bis 18 erfasst werden, wenn die angelegte Spannung auf etwa 0,3
V eingestellt wird. Ein Bereich von einer Spannung unterhalb des
linearen Abschnitts einer Kennlinie, der einen Begrenzungsstrom
angibt, ist ein durch den Widerstand bestimmter Bereich.
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Ein
Beispiel für
den Hardwareaufbau der Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
ist nachstehend unter Bezug auf 4 beschrieben. Die
Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung besteht
hauptsächlich
aus dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 10,
einer Sensoraufbauansteuerschaltung 20, einer Heizungsansteuerschaltung 30 und
einer Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 40. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
weist den Sensoraufbau 13 und die Heizung (Heizeinrichtung) 18 wie
vorstehend unter Bezug auf 2 beschrieben
auf. Die Heizungsansteuerschaltung 30 empfängt ein
Tastverhältnissignal
und legt entsprechend dem Tastverhältnissignal eine Spannung einer
Batterie 32 an die Heizung 18 in ein- und ausschaltender
Weise an. Die CPU 40 ist als Zentralschaltung einer elektronischen Steuerungseinheit
(ECU) einer Brennkraftmaschine zur Durchführung der Kraftstoffeinspritzsteuerung, der
Zündzeitpunktsteuerung
und dergleichen vorgesehen. Die CPU 40 enthält einen
Analog-Digital-Wandler
(ADC), einen Digital-Analog-Wandler (DAC) und einen Speicher.
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Die
Sensoraufbauansteuerschaltung 20 besteht hauptsächlich aus
einem Tiefpassfilter (LPF) 21, einem ersten Spannungsfolger 22,
einer Referenzspannungserzeugungsschaltung 25 und einem zweiten
Spannungsfolger 26. Der Tiefpassfilter 21 entfernt
Hochfrequenzkomponenten aus dem aus der CPU 40 ausgegebenen
analogen Signal. Der erste Spannungsfolger 22 ist mit einem
Operationsverstärker,
einem Komplementär-Gegentakt-Verstärker oder
dergleichen ausgerüstet.
Der erste Spannungsfolger 22 hält das elektrische Potential
der atmosphärenseitigen
Elektrodenschicht 17 des Sensoraufbaus 13 gleich
dem elektrischen Potential des Ausgangs des Tiefpassfilters 21.
Dieses elektrische Potential beträgt zum Zeitpunkt der Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassung
3,3 V.
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Die
Referenzspannungserzeugungsschaltung 25 erzeugt eine Referenzspannung
von 3,0 V durch Teilen einer konstanten Spannung Vcc. Der zweite
Spannungsfolger 26 weist einen Schaltungsaufbau auf, der ähnlich zu
dem des ersten Spannungsfolgers 22 ist. Der zweite Spannungsfolger 26 hält das elektrische
Potential der abgasseitigen Elektrodenschicht 16 des Sensoraufbaus 13 gleich
der Referenzspannung von 3,0 V. Daher wird, wenn ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu
erfassen ist, eine Spannung von 0,3 V zwischen den zwei Elektrodenschichten
des Sensoraufbaus 13 angelegt. Somit kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis über einen
breiten Bereich durch Messen des Begrenzungsstroms wie vorstehend
unter Bezug auf das Kennliniendiagramm gemäß 3 beschrieben
erfasst werden. Ein in dem ersten Spannungsfolger 22 vorgesehener
Widerstand arbeitet als Stromerfassungsschaltung 23. Die elektrischen
Potentiale an den gegenüberliegenden Enden
des Widerstands 23 werden der CPU 40 zugeführt. Die
CPU 40 wandelt die analogen Potentiale an den gegenüberliegenden
Enden des Widerstands 23 analog-digital und berechnet eine
elektrische Potentialdifferenz dazwischen sowie berechnet einen Strom
aus der Potentialdifferenz und dem Widerstandswert des Widerstands 23.
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Wie
anhand der Beschreibung unter Bezug auf 3 deutlich
wird, weisen der berechnete Wert des Stroms und des Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eine Beziehung wie in 5 angegeben zueinander auf.
Folglich kann die CPU 40 ein Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf
der Grundlage eines erfassten Stromwertes erfassen und kann daher eine
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
durchführen.
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Zur
Erfassung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ist es erforderlich,
einen aktiven Zustand der Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytschicht
(Element) 14 beizubehalten. Der aktive Zustand davon kann
durch Halten des Elements 14 auf einer festen Temperatur,
beispielsweise 700°C,
beibehalten werden. Die Elementtemperatur kann durch Beibehalten eines
Elementwiderstandswertes von 30 auf 700°C gehalten werden, da die Elementtemperatur
und der Elementwiderstandswert wie in 6 angegeben eine
gewisse Korrelation aufweisen. Daher wird eine Steuerung zur Beibehaltung
des aktiven Zustands des Elements durchgeführt, indem der Elementwiderstandswert
erfasst wird und eine Regelung der Heizungsansteuerschaltung 30 auf
der Grundlage des erfassten Elementwiderstandswerts durchgeführt wird.
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7A zeigt
eine Schnittansicht, die die Struktur des Sensoraufbaus 13 veranschaulicht. 7 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Festelektrolytschicht 14 des
Sensoraufbaus 13. 8 zeigt
ein Äquivalentschaltbild
des Sensoraufbaus 13. In der Darstellung von 8 bezeichnen
R1 einen Bahnwiderstand eines Festelektrolyten, der beispielsweise
aus Zirkonoxid hergestellt ist und einem in 7 gezeigten
Kornabschnitt (grain) entspricht, R2 einen Kornbegrenzungswiderstandswert
des Festelektrolyten, der einer in 7 gezeigten
Kornbegrenzung entspricht, R3 einen Grenzschichtwiderstand einer
beispielsweise aus Platin hergestellten Elektrode, C2 einen Kapazitätsanteil
der Kornbegrenzung des Festelektrolyten, C3 einen Kapazitätsanteil
der Elektrodengrenzschicht, und Z(W) eine Impedanz (Warburg-Impedanz),
die durch periodische Veränderungen
in der Grenzschichtkonzentration ver ursacht wird, die mit der Polarisation
aufgrund von Wechselströmen
auftritt.
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Wie
aus 8 hervorgeht, kann der Widerstandswert R1 + R2
+ R3 erfasst werden, falls ein Ausgangsstrom des Sensoraufbaus 13 durch
Anlegen einer Spannung innerhalb des durch den Widerstandswert bestimmten
Bereich (vgl. 3) an den Sensoraufbau 13 gemessen
wird. Jedoch verändert sich
der Widerstandswert R3 beträchtlich
aufgrund einer Verschlechterung einer Elektrode oder dergleichen,
so dass es unmöglich
ist, lediglich den Elementwiderstandswert R1 + R2 zu erfassen. Weiterhin ist
die Erfassung des Elementwiderstandswertes auf der Grundlage des
Gleichstromverhaltens des Sensoraufbaus 13 sehr schwierig,
da der durch den Widerstandswert bestimmte Bereich entsprechend
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wie in 3 angegeben variiert. Zur Behandlung dieses Problems
wird ein Elementwiderstandswerterfassungsverfahren vorgeschlagen,
das eine Wechselstromeigenschaft verwendet.
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9 zeigt
eine Darstellung, die die Ortskurve der Impedanz des Sensoraufbaus
angibt, die entsprechend den Veränderungen
in der Frequenz f der der Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsgleichspannung
(0,3 V) überlagerten
Eingangswechselspannung gebildet wird. In der Darstellung gibt die
horizontale Achse den Realteil R der Impedanz Z an und gibt die
vertikale Achse den Imaginärteil
X davon an. Die Ortskurve der Impedanz hängt nicht von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis ab.
Die Impedanz Z des Sensoraufbaus wird als Z = R + jX ausgedrückt. Wie in 9 angedeutet,
konvergiert die Impedanz Z zu dem Elementwiderstandswert R1 + R2,
wenn die Frequenz f sich 1 kHz annähert.
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10 zeigt
einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Frequenz f der Eingangswechselspannung
und dem Absolutwert |Z| der Impedanz |Z| angibt. Anhand von 10 wird
deutlich, dass |Z| im Frequenzbereich von 1 kHz bis 10 MHz im wesentlichen
gleich R1 + R2 ist und dass |Z| sich in dem Hochfrequenzbereich über 10 MHz
verringert und schließlich
zu R1 konvergiert. Daher ist verständlich, dass eine Frequenz
ungefähr
in einem Bereich von 1 kHz bis 10 MHz zur Erfassung des Elementwiderstandswerts
R1 + R2 wünschenswert
ist.
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11A, 11B und 11C zeigen Signalverläufe der Eingangsspannung des
Tiefpassfilters 21, den Signalverlauf der Ausgangsspannung aus
dem Tiefpassfilter 21, d. h., die an die atmosphärenseitigen
Elektrodenschicht 17 des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 10 angelegte
Spannung, und den Signalverlauf der Ausgangsspannung des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 10.
In 11A bis 11C gibt
die horizontale Achse die Zeit an und die vertikale Achse gibt Spannung
oder Strom an. Wie vorstehend beschrieben wird die Spannung der abgasseitigen
Elektrodenschicht 16 gleich der Referenzspannung von 3,0
V gehalten, wobei die Spannung der atmosphärenseitigen Elektrodenschicht 17 normalerweise
wie in 11B angedeutet bei 3,3 V gehalten
wird. Daher beträgt
die normalerweise zwischen den Elektroden des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensoraufbaus
angelegte Gleichspannung 0,3 V. Der Ausgangsgleichstrom entsprechend
der Eingangsgleichspannung von 0,3 V gibt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an.
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Die
CPU 40 verändert
die Eingangsspannung für
den Tiefpassfilter 21 um ΔV wie in 11A angegeben,
um den Elementwiderstandswert zu messen. Die aus dem Tiefpassfilter 21 ausgegebene Spannung,
d. h., die an die atmosphä renseitige
Elektrodenschicht 17 des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 10 angelegte
Spannung weist einen Signalverlauf auf, der durch Überlagern
der Gleichspannung von 3,3 V mit einem Wechselspannungsimpuls gebildet
wird, der einen modifizierten Signalverlauf aufweist und hauptsächlich durch
einen Anteil einer besonderen Frequenz (beispielsweise 5 kHz) wie
in 11B gebildet wird. Entsprechend dem Wechselspannungsimpuls
verändert
sich der Ausgangsstrom wie in 11C angegeben
um ΔI. Die
Elementimpedanz Z ist durch ΔV/ΔI gegeben.
Unter Bezug auf die Kennlinie in 6 zusammen
mit der gegebenen Elementimpedanz Z kann die Elementtemperatur bestimmt
werden. Der Zweck der Veränderung
der angelegten Spannung in sowohl absteigender als auch aufsteigender
Richtung besteht darin, die Entladung von in dem Kapazitätsanteil
gespeicherten Ladungen zu beschleunigen.
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Es
sei angenommen, dass die wie in 4 gezeigte
Luft-Kraftstoff-Verhältniserfassungsvorrichtung
wahrscheinlich einen Fehler wie einen Bruch (Drahtbruch, Leiterunterbrechung,
Verdrahtungsbruch, Kabelbruch) in dem Sensoraufbau 13 oder
der Sensoraufbauansteuerschaltung 20, einen Bruch in der
Heizung 18 oder der Heizungsansteuerschaltung 30,
eine Verschlechterung der Heizung 18 oder dergleichen aufweisen
kann. Es ist wichtig, derartige Fehler in einfacher, leichter und
genauer Weise zu erfassen.
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Ein
Fehler, bei dem eine Verdrahtung oder dergleichen in dem Sensoraufbau 13 oder
der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 derart bricht, dass kein
Strom durch die Schaltung fließt,
ist nachstehend betrachtet. Falls ein derartiger Fehler auftritt,
ist es schwierig zu bestimmen, ob der Ausgangsstrom von null eine
Folge des Bruchs oder eine Folge davon ist, dass das Abgas-Luft-Kraftstoff- Verhältnis gegenwärtig gleich
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist.
Diese Bestimmung wird in einem Bereich besonders schwierig, in dem
die Rückkopplungsregelung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
auf das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt wird.
Es kann ein Verfahren in Betracht gezogen werden, dass Variationen
des Ausgangsstroms in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelungsbereich überwacht,
in dem ein gewisser Ausgangsstrom auftritt. Jedoch ist dieses Verfahren
nicht notwendigerweise einfach, da die Einstellung eines Schwellwertes
aufgrund eines Erfassungsfehlers, Unterschiede zwischen einzelnen
Sensoren, Alterungsänderungen,
Störungen
und anderen Problemen schwierig ist. Somit weist die Erfassung eines Bruchs
in den Sensoraufbau 13 oder der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 durch
Anwendung der Gleichstromeigenschaften des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
viele Probleme auf.
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Erfindungsgemäß wird daher
eine Fehlerdiagnose unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Wechselstromeigenschaft des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors, d. h., der vorstehend
beschriebenen Elementimpedanz durchgeführt. Die auf der Grundlage
der Wechselstromeingangs-Ausgangseigenschaft
sowie in den 11B und 11C angegeben
erfasste Elementimpedanz wird nicht durch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis beeinträchtigt.
Falls ein Bruch in dem Sensoraufbau 13 oder der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 auftritt,
ist der Ausgangsstrom der Schaltung stets null und zeigt keine Veränderung,
so dass die berechnete Impedanz unendlich wird. Daher kann der Bruch
leicht erfasst werden.
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Da
die Elementimpedanz die Elementtemperatur wie vorstehend beschrieben
wiedergibt, ermöglicht
die Verwendung der Elementimpedanz ebenfalls die Erfassung eines
Bruchs in der Heizung 18 oder der Heizungsansteuerschaltung 30 und
die Erfassung einer Verschlechterung der Heizung 18. 12 zeigt
ein Diagramm, das ein Beispiel für
den Übergang
der Elementimpedanz über
die Zeit während des
aktiven Zustands des Elements veranschaulicht. Wenn kein Fehler
oder dergleichen auftritt, beträgt die
Elementtemperatur etwa 700°C,
so dass die Elementimpedanz einen ausreichend niedrigen Wert von
30 Ω wie
durch die Kurve C0 angegeben annimmt. Falls
ein Bruch in dem Sensoraufbau 13 oder der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 auftritt,
wird die erfasste Elementimpedanz unendlich wie durch die Kurve
C3 angedeutet.
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Falls
sich die Heizung 18 verschlechtert hat, steigt die Elementtemperatur
beispielsweise nur auf etwa 550°C
trotz einer ausreichenden Versorgung mit elektrischer Energie für die Heizung 18 an,
so dass die Elementimpedanz lediglich etwa 150 Ω beträgt, wie durch die Kurve C1 angegeben. Falls ein Bruch in der Heizung 18 oder
der Heizungsansteuerschaltung 30 auftritt, wird das Element
lediglich durch das Abgas erhitzt, so dass die Elementtemperatur
lediglich auf etwa die Temperatur des Abgases (etwa 300°C) ansteigt.
Daher nimmt die Elementimpedanz einen Wert entsprechend einer Elementtemperatur von
300°C wie
durch eine Kurve C2 angegeben an.
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Falls
drei Referenzwerte (Schwellwerte) C1, C2 und C3 wie in 12 angegeben
eingestellt werden und mit dem erfassten Wert der Elementimpedanz
verglichen werden, wird daher eine Bestimmung möglich, ob ein Bruch in dem
Sensoraufbau 13 oder der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 oder ein
Bruch in der Heizung 18 oder der Heizungsansteuerschaltung 30 oder
eine Verschlechterung der Heizung 18 oder kein Fehler auftritt.
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13 zeigt
ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung einer periodisch durch die
CPU 40 durchgeführten
Fehlerdiagnoseroutine veranschaulicht. In Schritt 102 bestimmt
die CPU 40 auf der Grundlage der nach dem Starten der Brennkraftmaschine
verstrichenen Zeit, ob sich das Element in dem aktiven Zustand befindet.
Falls das Element aktiv ist, schreitet der Ablauf zu Schritt 104 voran.
Im Gegensatz dazu beendet die CPU 40 die Ausführung dieser
Routine, falls sich das Element nicht im aktiven Zustand befindet.
Die Bestimmung, ob sich das Element im aktiven Zustand befindet
oder nicht, wird unnötig,
falls lediglich ein Bruch in dem Sensoraufbau 13 oder der
Sensoraufbauansteuerschaltung 20 zu erfassen ist.
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In
Schritt 104 bestimmt die CPU 40 auf der Grundlage
eines den vollständig
geschlossenen Zustand der Drosselklappe angebenden Signals, eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
und dergleichen, ob sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf befindet. Falls
sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf befindet, schreitet der
Ablauf zu Schritt 106 voran. Im Gegensatz dazu beendet
die CPU 40 die Ausführung der
Routine, falls sich die Brennkraftmaschine nicht im Leerlauf befindet.
Die Verarbeitung in Schritt 104 ist nicht wichtig, jedoch
ist sie unter Beachtung davon vorgesehen, dass, falls sich die Brennkraftmaschine im
Leerlauf befindet, die Abgastemperatur, d. h., ein Faktor für die Heizung
des Elements, stabil wird und daher die Diagnosegenauigkeit verbessert
wird.
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In
Schritt 106 erfasst die CPU 40 die Elementimpedanz
Z durch Überlagerung
eines Wechselspannungsimpulses auf die Eingangsgleichspannung und
Messen eines Ausgangswechselstromsimpulses wie vorstehend unter
Bezug auf 11A bis 11C beschrieben.
Darauffolgend führt
die CPU 40 in Schritten 108, 110 und 112 eine
Diagnose durch Vergleich der erfassten Elementimpedanz Z mit den drei
Referenzwerten Z1, Z2 und Z3 durch, die in 12 angegeben
sind.
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Somit
wird bei Z ≤ Z1
in Schritt 114 bestimmt, dass kein Fehler vorhanden ist.
Falls Z1 < Z ≤ Z2 ist, wird
in Schritt 116 bestimmt, dass sich die Heizung 18 verschlechtert
hat. Falls Z2 < Z ≤ Z3 ist, wird
in Schritt 118 bestimmt, dass in der Heizung 18 oder
der Heizungsansteuerschaltung 13 ein Bruch vorliegt. Falls
Z3 < Z ist, wird
in Schritt 120 bestimmt, dass in dem Sensoraufbau 13 oder
der Sensoraufbauansteuerschaltung 20 ein Bruch vorliegt.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezug auf ein gegenwärtig als bevorzugtes Ausführungsbeispiel angesehenes
Beispiel beschrieben worden ist, ist es verständlich, dass die Erfindung
nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
oder die offenbarten Konstruktionen beschränkt ist. Vielmehr soll die
Erfindung verschiedene Abänderungen
und äquivalente Einrichtungen
abdecken.
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Unter
normalen Bedingungen beträgt
die Temperatur eines in einem Sensoraufbau 10 vorgesehenen
Sauerstoff leitenden Elements etwa 700°C und beträgt die Elementimpedanz etwa
30 Ω. Falls ein
Fehler in dem Sensoraufbau 10 oder eine Sensoraufbauansteuerschaltung 20 auftritt,
wird der Strom null und die Elementimpedanz unendlich. Falls eine Heizung 18 sich
verschlechtert hat, steigt die Elementtemperatur lediglich auf beispielsweise
etwa 550°C
an und wird die Elementimpedanz etwa 150 Ω. Falls ein Fehler in der Heizung 18 oder
der Heizungsansteuerschaltung 30 auftritt, wird das Element
lediglich durch Abgas erhitzt, so dass die Elementtemperatur lediglich
auf etwa die Tempe ratur des Abgases ansteigt und die Elementimpedanz
einen Wert entsprechend einer Elementtemperatur von 300°C annimmt.
Drei Referenzwerte Z1, Z2 und Z3 sind zum Vergleich des erfassten
Elementimpedanzwertes eingestellt, damit eine Fehlerdiagnose durchgeführt wird.