DE19926505B4 - Schaltung und Betriebsverfahren für einen NOx-Meßaufnehmer - Google Patents

Schaltung und Betriebsverfahren für einen NOx-Meßaufnehmer Download PDF

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Abstract

Schaltung für einen eine NOx-Konzentration in einem Gas erfassenden Meßaufnehmer (1) mit einer dem zu messenden Gas ausgesetzten Außenelektrode (6), einer ersten Mcßzelle (4), einer zweiten Meßzelle (8), die mit der ersten Meßzelle (4) verbunden ist, und einer Referenzelektrode (11), die Umgebungsluft ausgesetzt ist, welche Schaltung aufweist:
– eine erste Schaltkreisanordnung, die in der ersten Meßzelle (4) mit einem ersten Pumpstrom (IP0) eine andere Sauerstoffkonzentration als im zu messenden Gas einstellt, und
– eine zweite Schaltkreisanordnung, die in der zweiten Meßzelle (8) mit einem zweiten Pumpstrom (IP1) eine andere Sauerstoffkonzentration als in der ersten Meßzelle (4) einregelt, gekennzeichnet durch
– ein Differenzglied (C1), das eine Regelabweichung (IP1_D) zwischen dem Istwert des zweiten Pumpstroms (IP1) in der zweiten Schaltkreisanordnung und einem Sollwert (IP1_S) für diesen zweiten Pumpstrom (IP1) bestimmt, und
– ein Stellglied (UI0), das abhängig von der Regelabweichung (IP1– D) den ersten Pumpstrom (IP0) einstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung für einen NOx-Meßaufnehmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Betreiben eines NOx-Meßaufnehmers, der eine über eine erste Diffusionsbarriere dem zu messenden Gas ausgesetzte erste Meßzelle und eine über eine zweite Diffusionsbarriere mit dieser verbundene zweite Meßzelle aufweist.
  • Zur Messung der NOx-Konzentration in einem Gas, z. B. im Abgas einer Brennkraftmaschine, ist es bekannt, einen Dickschicht-Meßaufnehmer zu verwenden. Ein solcher Meßaufnehmer ist beispielsweise in der Veröffentlichung N. Kato er al., "Thick Film ZrO2 NOx Sensor for the Measurement of how NOx Concentration", Society of Automotive Engineers, Veröffentlichung 980170, 1989, oder in N. Kato et al., "Performance of Thick Film NOx Sensor an Diesel and Gasoline Engines".
  • Society of Automotive Engineers, Veröffentlichung 970858, 1997, beschrieben. Dieser Meßaufnehmer weist zwei Meßzellen auf und besteht aus einem sauerstoffionenleitenden Zirkoniumoxid. Er verwirklicht folgendes Meßkonzept: In einer ersten Meßzelle, der das zu messende Gas über eine Diffusionsbarriere zugeführt wird, wird mittels eines ersten Sauerstoffionen-Pumpstroms eine erste Sauerstoftkonzentration eingestellt, wobei keine Zersetzung von NOx stattfinden soll. In einer zweiten Meßzelle, die über eine Diffusionsbarriere mit der ersten verbunden ist, wird der Sauerstoffgehalt mittels eines zweiten Sauerstoffionen-Pumpstroms weiter abgesenkt. Die Zersetzung von NOx an einer Meßelektrode in der zweiten Meßzelle führt zu einem dritten Sauerstoffionen-Pumpstrom, der ein Maß für die NOx-Konzentration ist. Der gesamte NOx-Meßaufnehmer wird dabei mittels eines elektrischen Heizers auf eine erhöhte Temperatur, z. B. 750°C, gebracht.
  • Zum Einstellen der Sauerstoffionen-Pumpströme wird in den jeweiligen Meßzellen eine Nernstspannung abgegriffen. Die in der ersten Meßzelle abgegriffene Nernstspannung wird als Führungsgröße für einen Regler verwendet, der den ersten Sauerstoffionen-Pumpstrom über eine Stellspannung einstellt. Ein ähnlicher Regler ist für die zweite Meßzelle vorhanden, um die zweite Sauerstoffkonzentration mittels eines zweiten Sauerstoffionen-Pumpstromes einzustellen. Jeder Regler ist im Falle analoger Schaltungen separat aufzubauen bzw. auszulegen. Bei digital mittels eines Microcontrollers verwirklichten Reglern benötigt man für jede Nernstspannung zwei A/D Ports am A/D-Wandler des Microcontrollers, da die Spannung nur gegenüber dem Bezugspotential des Microcontrollers gemessen werden kann.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltung für einen eine NOx-Konzentration in einem Gas erfassenden Meßaufnehmer bzw. ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Meßaufnehmers anzugeben, bei dem weniger Regler erforderlich sind bzw. die Regelung einfacher erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen l und 7 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird auf die Messung der Nernstspannung in der ersten Meßzelle verrichtet und die Regelung des ersten Sauerstoffionen-Pumpstromes mit einem Sauerstoff- schlupf als Führungsgröße vorgenommen, der aus der Regelabweichung des zweiten Sauerstoffionen-Pumpstromes in der zweiten Meßzelle bestimmt wird. Dadurch kann der Regler einfacher aufgebaut werden bzw. am Microcontroller A/D Port eingespart werden, da das als Führungsgröße dienende, den Sauerstoffschlupf anzeigende Signal direkt beim Einregeln des zweiten Sauerstoffionen-Pumpstroms anfällt.
  • Diesem Vorgehen liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Regler für den Sauerstoffionen-Pumpstrom in der ersten Meßzelle die Sauerstoffkonzentration in der ersten Meßzelle auf ein vorbestimmtes Maß einstellt. Dieses vorbestimmte erste Maß wirkt sich auf den Sauerstoffschlupf in die zweite Meßzelle aus. Somit kann ein diesen Sauerstoffschlupf anzeigendes Signal ebenfalls als Führungsgröße zur Vorgabe bzw. Regelung des ersten Sauerstoffionen-Pumpstromes aus der ersten Meßzelle heraus verwendet werden. Die Messung der Nernstspannung in der ersten Zelle kann entfallen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Schemadarstellung eines erfindungsgemäß beschalteten NOx-Meßaufnehmers,
  • 2 eine Schemadarstellung eines NOx-Meßaufnehmers mit Beschaltung nach dem Stand der Technik,
  • 3 ein Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine, bei der ein NOx-Meßaufnehmer Anwendung finden kann,
  • 4 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Stellspannungserzeugung für eine in der Beschaltung des Meßaufnehmers nach 2 verwendeten spannungsgesteuerten Stromquelle und
  • 5 einen Schaltplan einer spannungsgesteuerten Stromquelle.
  • In den 1 und 2 ist jeweils in Schnittdarstellung ein NOx-Meßaufnehmer 1 schematisch gezeigt. 2 zeigt dabei einen Meßaufnehmer mit Beschaltung nach dem Stand der Technik. Dieser Meßaufnehmer 1 wird in der in 3 dargestellten Vorrichtung als Meßaufnehmer 24 zur Bestimmung der NOx-Konzentration im Abgastrakt 27 einer Brennkraftmaschine 20 verwendet. Dazu werden die Meßwerte des NOx-Meßaufnehmers 24 von einer Steuereinheit 23 ausgelesen, die mit dem NOx-Meßaufnehmer 24 verbunden ist, und dem Betriebssteuergerät 25 der Brennkraftmaschine 20 zugeführt, das ein Kraftstoffzuführsystem 21 der Brennkraftmaschine 20 so ansteuert, daß ein NOx-reduzierender Katalysator 28, der in diesem Fall stromauf des NOx-Meßaufnehmers 24 im Abgastrakt 27 der Brennkraftmaschine 20 liegt, optimales Betriebsverhalten zeigt.
  • Der aus einem Festkörperelektrolyten 2, in diesem Fall ZrO2 bestehende Meßaufnehmer 1 (vgl. 2) nimmt über eine Diffusionsbarriere 3 das zu messende Abgas auf, dessen NOx-Konzentration bestimmt werden soll. Das Abgas diffundiert durch die Diffusionsbariere 3 in eine erste Meßzelle 4. Der Sauerstoffgehalt in dieser Meßzelle wird durch Abgriff einer Nernstspannung V0 zwischen einer ersten Elektrode 5 und einer Umgebungsluft ausgesetzten Referenzelektrode 11 gemessen. Dabei ist die Referenzelektrode 11 in einem Luftkanakl 12 angeordnet, in den über eine Öffnung 14 Umgebungsluft gelangt. Der gesamte Meßaufnehmer 1 wird durch einen Heizer 13 beheizt.
  • Die Nernstspannung V0 wird von einem Regler abgegriffen, der eine Treiberspannung VP0 stellt, welche einen ersten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP0 durch den Festkörperelektrolyten 2 des Meßaufnehmers 1 zwischen der ersten Elektrode 5 und einer Außenelektrode 6 treibt. Dabei wird in der ersten Meßzelle 4 eine vorbestimmte Sauerstoffkonzentration eingeregelt, die über die Nernstspannung V 1 zwischen der Elektrode 5 und der Referenzelektrode 11 gemessen wird. Die zur Regelung nötige Messung des ersten Sauerstoffionen-Pumpstroms erfolgt über einen Meßwiderstand ROM und ein Voltmeter VOM. Diese werden meist über einen A/D-Wandler mit einem Innenwiderstand realisiert.
  • Diese erste Schaltkreisanordnung stellt so in der ersten Meßzelle 4 eine vorbestimmte Sauerstoffkonzentration ein. Die zweite Meßzelle 8 ist mit der ersten Meßzelle 4 über eine weitere Diffusionsbarriere 7 verbunden. Durch diese Diffusionsbarriere 7 diffundiert das in der ersten Meßzelle 4 vorhandene Gas in die zweite Meßzelle B. In der zweiten Meßzelle wird über eine zweite Schaltkreisanordnung eine zweite Sauerstoffkonzentration eingestellt. Dazu wird zwischen einer zweiten Elektrode 9 und der Referenzelektrode 11 eine zweite Nernstspannung V 1 abgegriffen und einem Regler zugeführt, der eine zweite Treiberspannung VP1 bereitstellt, mit der ein Sauerstoffionen-Pumpstrom IP1 aus der zweiten Meßzelle 8 heraus getrieben wird. Auch hier wird für die Regelung der zweite Sauerstoffionen-Pumpstrom IP1 über einen Meßwiderstand R1M und ein Voltmeter V1M erfaßt.
  • Diese zweite Schaltkreisanordnung treibt den Sauerstoffionen-Pumpstrom IP1 so, daß sich in der zweiten Meßzelle 8 eine vorbestimmte Sauerstoffkonzentration einstellt.
  • Diese Sauerstoffkonzentration wird dabei so gewählt, daß NOx von den ablaufenden Vorgängen nicht betroffen ist, insbesondere keine Zersetzung stattfindet. Das NOx wird nun an einer Meßelektrode 10 in der zweiten Meßzelle 8, die katalytisch ausgestaltet sein kann, in einem dritten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP2 von der Meßelektrode 10 zur Außenelektrode 6 hin gepumpt. Da der Restsauerstoffgehalt in der Meßzelle 8 ausreichend abgesenkt ist, wird dieser Sauerstoffionen-Pumpstrom IP2 im wesentlichen nur von Sauerstoffionen getragen, die aus der Zersetzung von NOx an der Meßelektrode 10 stammen. Der Pumpstrom IP2 ist somit ein Maß für die NOx-Konzentration in der Meßzelle 8 und somit im zu messenden Abgas. Er wird über einen Meßwiderstand R2M und ein Voltmeter V2M ermittelt und wie die vorherigen Pumpströme von einer Treiberspannung VP2 getrieben, die von einem Regler vorgegeben wird, der eine Nernstspannung V2 zwischen der der Meßelektrode 10 und der Referenzelektrode 11 abgreift.
  • Die Beschallung des NOx-Meßaufnehmers 1 ist soweit bekannt. In einer Ausführungsform der Erfindung wird stattdessen auf das Erfassen der ersten Nernstspannung V0 verzichtet und die in l dargestellte Beschallung verwendet. Dabei werden alle Pumpströme IP0, IP1 und IP2 von spannungsgesteuerten Stromquellen UI0, UI1 und UI2 getrieben. Natürlich sind dem Fachmann auch andere Beschallungen bekannt.
  • Für jede spannungsgesteuerte Stromquelle kann die in 5 dargestellte Schaltung verwendet werden. 5 zeigt beispielhaft die erste Stromquelle UI0. Einem Operationsverstärker 35 ist an den invertierenden Eingang über einen Widerstand 36 die Stellspannung VS0 angelegt. Der invertierende Eingang ist weiter über einen Widerstand 37 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 35 rückgekoppelt. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 35 ist über einen Widerstand 38 mit Erde verbunden und über einen Widerstand 39 mit dem Ausgag des Operationsverstärkers 35 rückgekoppelt. Zwischen die Verknüpfungsknoten des nichtinvertierenden Rückkopplungszweiges und des invertierenden Rückkopplungszweiges ist ein Widerstand 40 geschaltet. Am Ausgang 33 der spannungsgesteuerten Stromquelle UP0 kann der Strom IP0 abgegriffen werden. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß der Strom IP0 unabhängig von der Impedanz des Lastwiderstandes, in diesem Fall des Pumpkreises, fest durch die Stellspannung VS0 definiert ist. Die Messung des Stroms IP0 ist nicht erforderlich, da VS0 und IP0 über folgende Gleichung miteinander verknüpft sind: IP0 = VS0/R,
    wenn R der Wert des Widerstandes 40 ist, und die Widerstände 36 mit 39 alle denselben Widerstandswert haben, der sehr viel größer ist als der Wert des Widerstandes 40.
  • Vertauscht man die Eingänge des Operationsverstärkers, muß der Wert des Widerstandes 40 sehr viel kleiner sein als der der Widerstände 36 mit 39. Die Widerstände 37 mit 39 haben dann den gleichen Wert, und der Wert des Widerstandes 40 ist so groß zu wählen wie der einer Reihenschaltung aus den Widerständen 36 und 39.
  • Durch die Verwendung von spannungsgesteuerten Stromquellen kann die Messung der Pumpströme IP0, IP1 und IP2 entfallen, da deren Stellspannung VS0, VS1 und VS2 wie beschrieben mit dem Pumpstrom direkt verknüpft ist. Die im Stand der Technik verwendeten Meßwiderstände ROM, R1M und R2M sowie die dazugehörigen Voltmeter VOM, V1M und V2M sind somit unnötig.
  • Weiter entfällt auch die Messung der Nernstspannung V0. Als Ersatz für diese Regelung wird die Stellspannung VS0 der ersten spannungsgesteuerten Stromquelle UI0 für den ersten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP0 aus einem Signal des Reglers C1 gewonnen, der den zweiten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP1 in der zweiten Meßzelle 8 einregelt. Dabei wird als Signal die Regelabweichung IP D des Reglers C1 auf noch zu beschreibende Art und Weise verwendet.
  • Die in der Schaltung der 1 verwendeten Regler C1, C2 sind vorzugsweise Mikrocontroller bzw. ein einziger Mikrocontroller. Die Stellspannungen VS0, VS1, VS2 können an Digital/Analog-Ports des bzw. der Mikrocontroller ausgegeben werden. Vorzugsweise wird jedoch die folgende, in 4 dargestellte, Schaltung verwendet, um mit dem Mikrocontroller eine der Stellspannungen VS0, VS1, VS2 zu erzeugen.
  • In 4 ist ein Mikrocontroller 30 dargestellt, der an einem Ausgangsport ein pulsweitenmoduliertes Signal PW0 ausgibt. Dieses Signal PW0 wird einer Transistorschaltung 31 zugeführt, der weiter eine Referenzspannungsquelle UR aufgeschaltet ist. Die Transistorschaltung schaltet die Referenzspannungsquelle UR entsprechend dem pulsweitenmodulierten Signal PW0 an einen Tiefpaß 32, der aufgrund seiner Tiefpaßcigenschaften daraus die analoge Stellspannung VS0 erzeugt, deren Höhe proportional zum Tastverhältnis des pulsweitenmodulierten Signals PW0 ist. Diese Stellspannung VS0 wird zur Ansteuerung der spannungsgesteuerten Stromquelle UI0 verwendet, die an ihrem Ausgang 33 den Pumpstrom IP0 zur Verfügung stellt. Dieses Schema zur Erzeugung des Pumpstroms IP0 wird ebenso für die Erzeugung der Pumpströme IP1 und IP2 angewendet, wobei ein einziger Mikrocontroller 30 an drei Ausgangsports die Signale PW0 bzw. PW1 und PW2 bereitstellen kann. Natürlich können auch drei unabhängige Mikrocontroller verwendet werden.
  • Die Stellspannung VS0 wird vom Regler C1 des ersten Sauerstoffionen-Pumpstromes IP1 folgendermaßen bestimmt. Für IP1 ist ein Sollwert IP1 S vorgegeben. Dieser Sauerstoffionen-Pumpstrom soll diejenigen O2-Moleküle, die aus der ersten Meßzelle 4 über die Diffusionsbarriere 5 in die zweite Meßzelle 8 gelangten aus dieser entfernen. Die Vorgabe des Sollwertes IP1 S entspricht somit einem vorgegebenen Sauerstoffschlupf von der ersten Meßzelle 4 in die zweite Meßzelle 8. Aus der Differenz zwischen dem Sollwert IP1_S und dem aktuellen Wert des ersten Sauerstoffionen-Pumpstromes IP1, der aus der Stellspannung VS1 über den oben erwähnten Zusammenhang zwischen Stellspannung und Sauerstoffionen-Pumpstrom bekannt ist, wird die Regelabweichung IP1_D ermittelt. Die Stellspannung VS0 für die erste spannungsgesteuerte Stromquelle UI0 wird nun so gewählt, daß IP1_D verschwindet. Die vorbekannte Regelung auf einen bestimmten Wert für die Nernstspannung V0 in der ersten Meßzelle 4 wird nun durch eine Regelung auf einen Sollwert IP1_S des zweiten Sauerstoffionen-Pumpstromes IP1 ersetzt. Dadurch kann zum einen die Er fassung der Nernstspannung V0 selbst entfallen, wodurch A/D Wandlerports bei Verwendung von Microcontrollern 30 entfallen. Zum anderen ist die Regelung einfacher darstellbar, da kein separater Regelkreis mit eigenständigem Regler für den ersten Sauerstoffionen-Pumpstrom IP0 aufgebaut werden muß.

Claims (8)

  1. Schaltung für einen eine NOx-Konzentration in einem Gas erfassenden Meßaufnehmer (1) mit einer dem zu messenden Gas ausgesetzten Außenelektrode (6), einer ersten Mcßzelle (4), einer zweiten Meßzelle (8), die mit der ersten Meßzelle (4) verbunden ist, und einer Referenzelektrode (11), die Umgebungsluft ausgesetzt ist, welche Schaltung aufweist: – eine erste Schaltkreisanordnung, die in der ersten Meßzelle (4) mit einem ersten Pumpstrom (IP0) eine andere Sauerstoffkonzentration als im zu messenden Gas einstellt, und – eine zweite Schaltkreisanordnung, die in der zweiten Meßzelle (8) mit einem zweiten Pumpstrom (IP1) eine andere Sauerstoffkonzentration als in der ersten Meßzelle (4) einregelt, gekennzeichnet durch – ein Differenzglied (C1), das eine Regelabweichung (IP1_D) zwischen dem Istwert des zweiten Pumpstroms (IP1) in der zweiten Schaltkreisanordnung und einem Sollwert (IP1_S) für diesen zweiten Pumpstrom (IP1) bestimmt, und – ein Stellglied (UI0), das abhängig von der Regelabweichung (IP1– D) den ersten Pumpstrom (IP0) einstellt.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine erste spannungsgesteuerte Stromquelle (UI0) in der ersten Schaltkreisanordnung ist, die den Pumpstrom (IP0) von einer ersten Elektrode (5) zu einer Außenelektrode (6) hin treibt und deren Stellspannung (VS0) von einem das Differenzglied darstellenden ersten Regler (C1) erzeugt wird, der den zweiten Pumpstrom (IP1) regelt.
  3. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Schaltkreisanordnung eine zweite spannungsgesteuerte Stromquelle (UI1) einen Pumpstrom (IP1) aus Sauerstoffionen von einer zweiten Elektrode (9) zur Außenelektrode (6) hin treibt, daß ein Regler (C1) die Stellspannung (VS1) der zweiten spannungsgesteuerten Stromquelle (UI1) erzeugt, mit der zweiten Elektrode (9) und der Referenzelektrode (11) verbunden ist, eine Nernstspannung (V1) dazwischen abgreift und die Stellspannung (VS1) der zweiten spannungsgesteuerten Stromquelle (UI1) so stellt, daß sich eine vorbestimmte Nernstspannung ergibt, die ein Maß für die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Meßzelle (8) darstellt.
  4. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dritte spannungsgesteuerte Stromquelle (IP2), die in der zweiten Meßzelle (8) einen dritten Pumpstrom (IP2) von einer Meßelektrode (10) zur Außenelektrode (6) hin treibt, und einen zweiten Regler (C2), der die Stellspannung der dritten spannungsgesteuerten Stromquelle (IP2) erzeugt, mit der Meßelcktrode (10) und der Referenzelektrode (11) verbunden ist, eint Nernstspannung (V2) dazwischen abgreift und die Stellspannung (UI2) so stellt, daß sich eine vorbestimmte Nernstspannung (V2) ergibt, wobei der Wert der Stellspannung (UI2) ein Maß für den Strom (IP2) und mithin für die zu messende NOx-Konzentration ist.
  5. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Regler (C1, C2) durch einen Microcontroller (30) gebildet sind, der ein pulsweitenmodulieries Ausgangssignal (PWl, PW2) erzeugt, aus dem eine Referenzspannungsquelle (UR) und eine Transistorschaltung (31) mit nachgeschaltetem Tiefpaß (32) die Stellspannung (VS1, VS2) als dem Tastverhältnis des Ausgangssignals (PWl, PS2) proportionale Gleichspannung erzeugen.
  6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen analogen Regler zur Regelung des ersten Pumpstromes (IP0).
  7. Verfahren zum Betreiben eines eine NOx-Konzentration in einem Gas erfassenden Meßaufnehmers, der eine über eine erste Diffusionsbarriere dem zu messenden Gas ausgesetzte erste Meßzelle und eine über eine zweite Diffusionsbarriere mit dieser verbundene zweite Meßzelle aufweist, bei welchem Verfahren eine vom Sauerstoffschlupf aus der ersten in die zweite Meßzelle abhängiges Signal erzeugt wird, und ein Pumpstrom, mit dem in der ersten Meßzelle eine andere Sauerstoffkonzentration als im zu messenden Gas eingestellt wird, so gestellt wird, daß sich ein vorbestimmter Sauerstoffschlupf ergibt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Meßzelle mit einem zweiten Pumpstrom eine andere Sauerstoffkonzentration als in der ersten Meßzelle eingeregelt wird und aus der Regelabweichung zwischen dem Istwert des zweiten Pumpstroms und dessen Sollwert das vom Sauerstoffschlupf abhängige Signal gewonnen wird.
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